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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1884
Umfang: 4
wnßtsein wieder erlangt hatte, nach Wien. Die Gefahr einer Entdeckung lag somit nahe. Da zu dem derlei Angriffe zu wenig einträglich waren, wandten sich die beiden Verbrecher einer andern Art des Erwerbes zu. Die Morde: Als Opfer erwählte sich Schenk stets Mädchen der dienenden Klasse, da diese sich leichter durch die Vorspiegelungen des jungen Ele gant, der sich snr einen Ingenieur ausgab, bethö ren ließen. Im Mai 1883 machte Hugo Schenk die Bekanntschaft des Stubenmädchens Jose fine Tiinal

. die ein Vermögen von circa 509 st. besaß. Schenk bewog sie den Dienst zu kündigen und eine Fahrt nach Mährisch Weißkirchen zu unternehmen, nachdem das Gevatterloch, ein Was- scrtümpel bei Zernodin als Grab der Timal aus kochen war. Der Anschlag glückte, Hugo Schenk gab der Timal Wein, der wahrscheinlich mit Chlorhydrat versetzt war zu rrinken, und hierauf beschwerten sie Schenk uno Schlossarek mit einem Stein und versenkten die Leiche. Das Sparkassebuch, das das Vermögen der Timal enthielt, wurde behoben

, das Geld zwischen den beiden Mördern getheilt. Den Verkehr zwischen Hugo Schenk und Josefine Timal hatte Katharine Timal, die sich iii Bnd- weis aufhielt erfahren. Schenk und Schlossarek fürchteten, das Verbrechen könnte ruchbar werden, deshalb schrieb Schenk an Katharina Timal und setzte einem Briefe, welchen noch Josefine Timal als Vermählnngsanzeige an ihre Schwester gerich tet hatte, die Einladung bei. gewiß zu kommen, da er ein kleines Gut bei Pöchlarn geerbt habe, auf dem sie das Hauswesen leiten

sollte. Die! Verwandten wußte er in dem Glauben zu erhalten, s Josefine Timal sei in Krakau. Katharine Timal kam nach Wien, fuhr mit Schenk in einem Nacht zuge nach Pöchlarn, Carl Schenk und Schlossarek waren vorausgegangen und auf der Straße von Pöchlarn und Krummnußbaum war eine Begegnung arranyirt. Es war Mitternacht, die drei Männer eskortirten die ahnungslose Katharine Timal. Auf einmal, auf ein gegebenes Zeichen fielen Carl Schenk und Schlossarek iiber sie her, hielten sie an Händen und Füßen, während ihr Hugo

Schenk den Hals bis an die Wirbelsäule durchschnitt. Ihre Leiche barg die Donau. Nachdem sich die drei Mörder der Habseligkeiten der Timal bemäch tigt hatten, versetzte Hugo Schenk, da er kein Bargeld hatte, das Sparkassebuch beim Stations- chcs, die zwei Andern fuhren, weil sie der Con- dnctenr von früher her kannte, umsonst mit. In Wien angelangt wurde das Sparkassebuch per 1200 st. 16 kr. behoben. 100 sl. erhielt Carl Schenk, den Rest die beiden anderen. Daß Hugo Schenk nichl müßig war, beweist

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.01.1884
Umfang: 8
schon war ein Haus in der Reschauergasse in Folge telegraphischer Requisition aus Wien unauffällig überwacht worden. Bei der Hiesigen Behörde wußte man nur so viel, daß die Ueberwachnng einem in diesem Hause wohnenden Manne.Namens Hugo Schenk gelte, der in dem Verdachte stehe, in Wien und anderwärts große Betrügereien verübt zu haben. Hugo Schenk war zu Anfang des Monats No- - vember in Gesellschaft einer jungen Frauensper son, die er für seine Gattin ausgab, nach Linz gekommen

, die Gesellschaftsrobe Mit einem weißen Nachtkleid vertuschend und das Haar Kr die Nacht ordnend. aus: Hugo Schenk, Ingenieur, aus Wien, ver heiratet, 33 Jahre alt. Die beiden Fremden lebten außerordentlich ab geschlossen. Sie vermieden es, Bekanntschaften zu machen, waren wortkarg, machten keine Besuche und empfingen keine. Den Mitbewohnern des Hauses war es anfangs einigermaßen auffällig, daß Hugo Schenk die' meiste Zeit auf Reisen zubrachte Bald fuhr er nach Wien, bald nach Olmütz oder Salzburg. Seine angebliche

Gattin erklärte das mit dem Umstände, daß er in seiner Eigenschaft als In genieur Geschäftsreisen mache. Am 7.d. langte der Polizeirath Breitenfeld von Wien in Linz an, um den Schenk, der gerade wieder eine Reise nach Wien unternommen hatte. Zu verhaften. Dem Polizeirath wurde von der Abwesenheit Schenk's Mittheilung gemacht; als er sich von der Richtigkeit dieser Angabe überzeugt hatte, ging die telegraphische Weisung nach Wien ab, den Hugo Schenk dortselbst zu verhaften. Zu gleicher Zeit wurde

hier in Schenk's Woh nung eine sehr lange währende Hausdurchsuchung vorgenommen. Die Durchsuchung wurde heute in den Mvrgenstunde wiederholt. Vormittags langte aus Wien hierher die tele graphische Meldung an. daß Hugo Schenk in Pen- zing, Stourzhgasse, verhastet, an den Händen ge fesselt und in das Polizeigefangenhaus gebracht worden sei. Die Nachricht hievon verbreitete sich außerordent lich rasch, und man erzählte sich hier, daß in Schenk's Person einer der gefährlichsten Hochstap ler, der in der letzten

Zeit von Linz aus feine Operationen in Scene gesetzt habe, unschädlich gemacht worden sei. , Dieses erste Gerücht wich jedoch alsbald einer allgemeinen tiefen Bestürzung, als aus polizeilichen Kreisen, die nun keinen Grund zur Wahrung des Geheimnisses mehr hatten, die Mittheilung kam, daß Hugo Schenk der Mörder der am 4. August v. I. aus Wien verschwundenen Köchin Theresia Ketterl fei und daß er außerdem im dringendsten Verdachtestehe noch drei andere Frauens person« n ums Leben gebracht

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 06.08.1934
Umfang: 8
braucht sie doch nicht nach Kalifornien zu reisen!' asMtmMSdel der Landstraße Roman von Annn von VanhutzS <5. Fortsetzung.) Mit leisem Vorwurf begann sie: Aber Herr von Schenk...' [' Er fiel ihr sofort ins Wort: „Ich habe Sie gebeten, in einer halben Stunde zu mir zu kommen, Fräulein Jüttner, und danke Ihnen für Ihre Pünktlichkeit. Aber nehmen Sie Zunächst Platz, denn große Neuigkeiten !nimmt man besser fitzend entgegen.' f Fräulein Suttner hätte am liebsten er widert: In einem Zimmer

, in dem so ein Mädchen sitzt, kann ich nicht Platz nehmen! Aber sie schwieg, Herr von Schenk war manchmal sehr kurz angebunden. Deshalb setzte sie sich, aber so weit ab von Angela wie nur möglich. ! Ehrfried von Schenk ging langsam durch das Zimmer, machte dann halt vor der Hausdame und Repräsentantin seines Haus haltes. „Fräulein Jüttner, ich teile Ihnen vor allem mit, daß Angela Eberhard', er zeigte leicht auf das Mädelchen in dem Purpur samtsessel, „von jetzt an unsere Hausgenossin

Landstraßengöre durfte doch nicht die Prachträume bewohnen, in denen Herrn von Schenks Schwester Ada gewohnt hatte, diese kostbaren, wunderschönen Räume, die schönsten im ganzen Schlosse. Sie machte ein energisches Gesicht „Herr von Schenk, die Gastzimmer im Anbau sind alle sehr bequem und hell; ich schlage vor, das Mädchen dort unterzu bringen.' „Fräulein Jüttner, ich habe Sie nicht um Vorschläge gebeten. Ich betone, ich bin mir über diese Sache vollkommen einig und gebe Ihnen nur die Anleitungen

. Haben Sie mich gut verstanden, Fräulein Jüttner? Ich hoffe es.' Ietta Jüttner war zumute, als liefen ein paar Räder in ihrem Kopf herum und ließen keinen klaren Gedanken aufkommen. Herr von Schenk mußte krank geworden sein! Das war das einzige, was sich ihr immer wieder aufdrängte, denn es war doch heller Wahn sinn, dieses von der Landstraße aufgelesene Geschöpf so mir nichts, dir nichts in ein ver wöhntes Schloßfräulein umzuwandeln. Das ging doch einfach nicht. So etwas geschah in den Filmstücken

, aber in Wirklichkeit war dergleichen unmöglich. Ste druckste, wollte Einwendungen Vorbringen, aber vor den kühlen Augen Herrn von Schenks wagte sie sich doch nicht mehr damit heraus. Sie antwortete: „Ich habe Sie voll kommen verstanden, Herr von Schenk. Uebrkgens sind die Zimmer immer in Ordnung, nur muß das Bett gerichtet werden und die Oefen geheizt Die Schneiderin soll auch rasch benachrichtigt werden, und Frau Klauer im Dorf ist eine gute Friseuse und wird wohl Zeit haben. Ich telephoniere sie sofort an.' „Gut

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 05.09.1934
Umfang: 12
preise für Gastwirtel Vogelwelder Papierhandlungen Bolzano, Merano, Vlpltono lls kleine Möbel der Landstraße Roman von Annn von VanHuyS (18. Fortsetzung.) Sie dachte: Rur keine Wichtigkeit in Angelas Worten suchen! Das Mädelchen war so harmlos, und Herr von Schenk brauchte in Doktor Moldenhauer gar keine Gefahr zu sehen. Aber die Gefahr würde trotzdem eines Tages kommen, in Gestalt irgendeines anderen Mannes, der ihm Angela fortnahm. Die Liebe würde an Angela Eberhard nicht blind vorübergehen

. Es war von ihm zuviel verlangt, wie er sich Angelas und seine Zu kunst dachte, es war von ihm zuviel ver langt, daß Angela nur seine Tochter bleiben und niemals Gattin werden sollte, daß sie immer bei ihm bleiben sollte, solange er lebte. „Was machen Sie denn für ein ernstes Besicht, Fräulein Wartberg?' fragte Angela. „Freuen Sie sich gar nicht auf unseren Ausgang?' Felizia nickte: «Doch, doch!' Und sie freute sich wirklich. Herr von Schenk war ein sehr angenehmer Begleiter. Ueberall wußte er Bescheid

, über alles wußte er interessant zu Plaudern. Nachdem Angela und Felizia sich, zum Ausgang fertig gemacht hatten, gingen sie in den Salon» wo Herr von Schenk sie beide erwartete. Wohlgefällig ruhten seine Augen auf Angela. Kleider machen Leute! Die alte Weisheit schien ihm wieder einmal richtig. Man brach auf. Angela hängt« sich draußen an den Arm Herrn von Schenks. Drinnen im CafS saßen Kurt von Mersner und seine Frau. Er zuckte plötzlich zusammen, flüsterte erregt: „Guck, rasch, da draußen die Dame im braunen

.' Er wollte antworten, doch unterließ er es. Wozu die Frau dadurch reizen, daß er ihr erklärte, Felizkas Haar kenne keine Ent färbung, und die seltene Farbe wäre stets besonders bewundert worden, als Felizia noch feine Braut gewesen. Er raunte: „Die Kleine im schwarzen Kleid mit der Astrachanjacke ist also die Tochter ihres Brotgebers. Leider ist sie schon vorbei, du kannst sie nicht mehr betrachten. Aber der große Herr, an dessen Arm sie hängt, ist natürlich der Herr von Schenk. Vielleicht ist er wirklich

von Schenk. Dir wird es ja aud) am wichtigsten fein, dein früheres Liebchen wiedergesehen zu haben.' Er gab ärgerlich zurück: „Der Ausdruck .Liebchen' ist sehr falsch und schlecht gewählt. Im übrigen ist sie mir höchst gleichgültig.' Jetzt log er. Denn eben, als Felizia so stolz und blond und schön an Ihm vorüber gegangen, hatte er an das Einst mit ihr denken müssen. Gewiß, er war damals sehr rücksichtslos gegen sie gewesen, aber eben hatte ihn Felizias Anblick doch berauscht und Wünsche

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 24.06.1925
Umfang: 8
Lire und eine weitere mit 30 Lire stahlen. Nicht lange Zeit darauf fand dann eine Magd des Bestohlenen auf einem Felde in der Nähe des' elterlichen Anwesens des Anton Schenk die beiden Brieftaschen — natürlich entleert — auf. Sofort richtete sich der Verdacht auf den eben nicht gut be leumdeten Schenk, der früher öfters Gelegenheit ge habt hatte im Hause des Schieder zu verkehren und deshalb genau unterrichtet sein mußte. Ueberdies hatte Schenk um diese Zeit beträchtliche Auslagen

, zu . seiner Bekleidung gemacht, ohne daß er einen Ver dienst nachzuweisen in der Lage gewesen wäre. In diesem Punkte waren denn die Angaben der Pirhofer genügend erhärtet. Laut dieser hatten, wie immer, Schenk und March die Sache schon srüher in ihrem Hause besprochen und dann nochmals mit dem später dazugekommenen Ortler. Nach voll brachter Tat vertrauten die Angeklagten ihr deren glückliche Durchführung an. Sie selbst erhielt von ;der Beute die Kette, das Goldkreu' und 4 Ringe, von welchen sie einen der Pignater

und zu einem Jahre Polizeiaufsicht. Schenk Anton zu 2 Jahren Kerker und zu einem Jahre Polizeiaussicht. Pirhofer Katharina wegen Hehlerei zu 10 Mo naten Kerker und 200 Lire Geldstrafe. Pirhofer Rudolf. Pignater Josef und dessen Frau, sowie Andreas Hofer wurden von der An klage auf Hehlerei, begangen dadur^' baß sie an läßlich der Rückkehr des Pirhofer aus der Unter- zu haben, daß die beiden Burschen, als sie an ihm mit einem freundlichen Gruß vorbeigegangen seien, gesagt hätten: „Dem Dummkopf wollen wir lMen

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 03.09.1934
Umfang: 6
er Eile, plötzlich über den Fahrweg rannte und im großen Hoteleingang verschwand. Sie ging ihrem Manne schnell entgegen, und als er ihr fragendes Gesicht sah, gab er sofort Auskunft: «Also Felizia scheint bei der jüngeren Dame eine Stellung innezuhaben als Gefellschafterln. Die jüngere Dame reist mit ihrem Vater und der Gesellschafterin. Das Sonderbare aber ist, der Bater der jüngeren Dame heißt ,von Schenk'. Sage, Ada, könnte das vielleicht ein Verwandter von dir sein?' Sie waren ganz langsam

weitergegangen. Bei dem Namen „von Schenk' war die Frau stehengeblieben: wie festgehalten stand sie da. „Sonderbar, daß er gerade so heißt.' Sie lächelte. „Cs gibt einen weitläufigen Ver wandten von uns — oben in Ostpreußen ist er Landrat. Er hat viele Kinder, also kann natürlich auch eine noch junge Tochter dabei sein. Ich kenne ihn gar nicht, aber mein Bruder erzähüe mir gelegentlich, der Ver wandte ähnle ihm in Figur und Haltung. Doch warum sollte es sich gerade um den Verwandten handeln?! Immerhin ist's

mit ihr in Paris, Marseille und London. Auch in Buenos Aires hatte sie schon drei Monate zugebracht. Sie war aber mit ihren Gedanken nicht bei dem wirren Großstadtbild, sie dachte an das Hügelschloß und an den Bruder. Heute gingen ihre Gedanken unwillkürlich mehr dorthin als sonst, well die Gespräche heute die Erinnerung lebendiger gemacht als je. Und nebenan in einem Hotelsalon saß Ehrfried von Schenk mit Angela und Felizia Wartberg. Keine innere Stimme sagte ihm, daß sich räumlich ganz nahe

empfunden. Hatte gedacht: Es ist fellfam, daß man so ein blutfremdes Mädel- chen so lieb haben konnte. Stark war er sich seiner Zuneigung für Angela bewußt ge- Man hatte vorhin unten im Hotelspeise, saal gegessen, danach ein wenig geruht, und dann waren die Kleider gebracht worden. Jetzt schlug Herr von Schenk einen kleinen Bummel mit anschließendem Besuch in eiyem oielgelobten Tonfilm vor. Cs Handelle sich um ein deutsches Stück von Weltruf. Da deutsch darin gesprochen wurde, würde Angela gut folgen

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