werden. Die >rt der Ermordung war zumeist da» Erschießen, und die Beseitigung der Leichen erfolgte in meh reren Fällen auf di« Weise, daß sie mit Steinen beschwert und in» Wasser geworfen wurde». Richt alle seine .Bräute' ermordete Schenk. Jene, von welchen er sicher war, daß sie ihn wegen HerauSlockung ihreS Geldes unter dem Versprechen, sie zu ehelichen, nicht verfolge« wür den, ließ er einfach laufen. Diejenigen Mädchen aber, von denen er eine Strafanzeige zu besorgen hatte, beseitigte er mit Hilfe seiner zwei Genossen
. Dabei ist Hugo Schenk verehelicht und Vater «inet 4 jährigen Kinde». Segen seine Frau und sein Kind zeigte er sich sehr zärtlich. Außerdem hatte er ein« ernste Liebschaft. Er liebte ein sehr arme» Mädchen, gegen daS er sich groß müthig erwies und da» er niemals kränkte. Daß di« Entdeckung dieser merkwürdigen Verbrechen großes Sussehe« machte, kann man sich denken. Lei der Verhaftung Hugo SchenkS war er wieder .verlobt', «ad zwar gleich mit zwei Mädchen, von denen er auch schon einiges Geld erhalten
hatt»; und die er sicherlich auch auS dem Wege geräumt hätte, da Beide ernsten Anspruch auf ihn machten und und eS ihm schwerlich gelungen wär«, sich auf leichte Art von ihnen zu befreien. Die jetzt im Zuge befindliche gerichtliche Unter fllchung zeigte, daß Schenk eine unwiderstehliche Herrschaft auf seine Opfer ausübte. Seine Lügen fanden Glaube», seine Wünsche blieben niemals »»erfüllt. Schließlich fühlte er sich so sicher in seinen Handlungen, daß er mit einer schier un» glaublichen Frechheit
fein Mörderhandwerk betrieb. Eingestanden hat Schenk erst zwei Morde. Ein dritter ist zweifellos erwiesen, denn die Wirthe, bei denen er mit einem verschwundeneu Mädchen, dessen Kleider in der Donau gefunden wurde», gewohnt, haben ihn erkannt. Ja drei wetteren Fällen liegen erdrückende Beweise gegen ihn vor. Die öffentliche Meinung schreibt ihm außerdem «ine ganze Reihe von Unthaten zu »nd setzt daS Leben mehrerer anderer Mädchen, die seit einigen Jahren Plötzlich und spurlos ver schwunden find
, alS die Unsicherheit in geradezu erschreckender Weis« zu nimmt und die schauerlichen Verbrechen im Weiche bilde der Residenz sich in beispielloser Weise häufen. Durch die eingeleiteten Erhebungen erscheint es so gut wie erwiese», daß Hugo Schenk neben d«?! gewerbsmäßige» Ermordung von heirathsluftigea Mädchen auch noch Ler» breche» in einer anderen Richtung verübt, haben wnß. Darauf deutet »ohl auch der Umstand hi». daß sich bei der Wiener Polizei- «Horde ei» Juwelier meldete, ^ der folgende An- sj»bey «achte