; aber er sah Felizia manchmal so ügen an. Dankbar schien der Blick Felizia, und sie dachte, ihr Mann brauchte ihr nicht lenkbar zu sein, weil sie ihn begleitete. Nichts !et sie ja lieber; sie hätte ihm immer und wieder so gegenübersitzen mögen wie jetzt md hoch oben durch die klare, reine Luft ge tragen werden wie von großen Engels- littichen. «ie befanden sich beide ganz allein in dem ßiugzeug; Ehrfried von Schenk hatte es eigens gemietet. Der Pilot und sein Be gleiter schienen gar
nicht da zu sein; sie konnte man vergessen. Felizia war es, als klönen sie beide hoch oben im Aethermeer durch endlose, sonnedurchflimmerte Weiten, einem Paradies entgegen. Er nickte ihr zu, und fein Blick war voll Wörme. Ehrfried von Schenk mußte seine Schwester m einer Irrenanstalt suchen, wohin man sie. «eil sie beharrlich schwieg, gebracht hatte, um kie auf ihren Geisteszustand zu beobachten. Die Irrenanstalt lag weit draußen vor dem eigentlichen Paris, und als beide, Ehr- >ru-d von Schenk und Felizia
geworden. Ehrfried von Schenk war aufgesprungen. „Ada!' rief er laut und streckte beide Arme nach der Schwester aus. Ein deutlich wahrnehmbares Zittern ging durch ihren Körper; aber ihr Gesicht erstarrte förmlich. Sie antwortet nicht; sie schien nicht zu wissen, daß der große elegante Herr ihr Bruder war — sie schien ihn nicht zu kennen. Die Krankenschwester klagte: „Kein Wort rodet sie, keine Silbe.' Ehrfried von Schenk sagte warm aus deutsch: „Ada, Schwester, sei gut, antworte. bitte! Man hält
. Ich bin jetzt Ehrfrieds Frau, und Sie sollen bei uns bald das Schreckliche Ihres Lebens vergessen.' Die Frau mit dem völlig erstarrten Gesicht erwiderte nichts; sie schien nicht zu begreifen, was man von ihr wollte. Ehrfried von Schenk rief erregt: „Ich war bei der Polizei, Ada. Ich habe deinen Mann rekognosziert, seinen Namen genannt, dazu den meinen und den deinen —' Eine Glutwelle schlug in das eben noch so bleiche Frauengesicht; aber kein Wörtchen entfloh ihrem Munde. Felizia bat den Arzt in ihrem glatten
, Ihnen allein. Er wurde still be graben. Wir wollen sein Grab besuchen. Sie sollen es pflegen lassen und manchmal nach Paris reisen, um es zu sehen. Ich verspreche Ihnen —' Ein seltsamer Blick aus den Augen Adas brachte sie zum Schweigen, und gedämpft klang es in ihr Ohr: „Ich will nicht heim, denn ich tat dem Namen Schenk Schande an. Ich habe das erst nach Kurt Mersners Tod begriffen. Und deshalb schwieg ich so beharrlich. Ich wollte Ehrfrieds guten, gediegenen Namen nicht mit dem des Abenteurers zusammen