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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 06.08.1934
Umfang: 8
braucht sie doch nicht nach Kalifornien zu reisen!' asMtmMSdel der Landstraße Roman von Annn von VanhutzS <5. Fortsetzung.) Mit leisem Vorwurf begann sie: Aber Herr von Schenk...' [' Er fiel ihr sofort ins Wort: „Ich habe Sie gebeten, in einer halben Stunde zu mir zu kommen, Fräulein Jüttner, und danke Ihnen für Ihre Pünktlichkeit. Aber nehmen Sie Zunächst Platz, denn große Neuigkeiten !nimmt man besser fitzend entgegen.' f Fräulein Suttner hätte am liebsten er widert: In einem Zimmer

, in dem so ein Mädchen sitzt, kann ich nicht Platz nehmen! Aber sie schwieg, Herr von Schenk war manchmal sehr kurz angebunden. Deshalb setzte sie sich, aber so weit ab von Angela wie nur möglich. ! Ehrfried von Schenk ging langsam durch das Zimmer, machte dann halt vor der Hausdame und Repräsentantin seines Haus haltes. „Fräulein Jüttner, ich teile Ihnen vor allem mit, daß Angela Eberhard', er zeigte leicht auf das Mädelchen in dem Purpur samtsessel, „von jetzt an unsere Hausgenossin

Landstraßengöre durfte doch nicht die Prachträume bewohnen, in denen Herrn von Schenks Schwester Ada gewohnt hatte, diese kostbaren, wunderschönen Räume, die schönsten im ganzen Schlosse. Sie machte ein energisches Gesicht „Herr von Schenk, die Gastzimmer im Anbau sind alle sehr bequem und hell; ich schlage vor, das Mädchen dort unterzu bringen.' „Fräulein Jüttner, ich habe Sie nicht um Vorschläge gebeten. Ich betone, ich bin mir über diese Sache vollkommen einig und gebe Ihnen nur die Anleitungen

. Haben Sie mich gut verstanden, Fräulein Jüttner? Ich hoffe es.' Ietta Jüttner war zumute, als liefen ein paar Räder in ihrem Kopf herum und ließen keinen klaren Gedanken aufkommen. Herr von Schenk mußte krank geworden sein! Das war das einzige, was sich ihr immer wieder aufdrängte, denn es war doch heller Wahn sinn, dieses von der Landstraße aufgelesene Geschöpf so mir nichts, dir nichts in ein ver wöhntes Schloßfräulein umzuwandeln. Das ging doch einfach nicht. So etwas geschah in den Filmstücken

, aber in Wirklichkeit war dergleichen unmöglich. Ste druckste, wollte Einwendungen Vorbringen, aber vor den kühlen Augen Herrn von Schenks wagte sie sich doch nicht mehr damit heraus. Sie antwortete: „Ich habe Sie voll kommen verstanden, Herr von Schenk. Uebrkgens sind die Zimmer immer in Ordnung, nur muß das Bett gerichtet werden und die Oefen geheizt Die Schneiderin soll auch rasch benachrichtigt werden, und Frau Klauer im Dorf ist eine gute Friseuse und wird wohl Zeit haben. Ich telephoniere sie sofort an.' „Gut

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 31.01.1930
Umfang: 6
, der hübschen Fraktion von Appiano, und stellt sich als Dr. Piccini von» Steueramt vor. Der genannte Be sser, Herr Carlo Schenk ein viel in Geschäftes» erfahrener Mann — und wer Geschäft.» hat, ist auch in Steliersachen erfahren, weil die Geschäfts oben besteuert werden — fragte ihn womit er dienen könne, denn schließlich und endlich, bei Steuern weiß man nie, wenn man auch glaube alle bezahlt zu haben, so kann doch noch irgend eine „ausgekommen' sein. Der angebliche Dr. Piccini verlangte

daß ihm der Besitzer die Stell erquittungen vom vergangenen Jahr vorweistn «löge, da er vom Amt mit Überprüfungen be auftragt sei. Herr Schenk überreichte ihn ruhig die Zettel, da er guten Gewissens behaupten konnte, die Steuern pünktlich bezahlt zu haben. Siehe da, der Dr. Piccini fand aber noch, daß 418 Lire vom vergangenen Jahre ausständig feien, die vom Schenk bezahlt werden müßten, und zwar beim Stelieramt ìn Bolzano. Ums kurz zu machen: Der Steueragent fuhr in Be gleitung des Herrn Schenk nach Bolzano. Wäh

rend der Fahrt wurde der angebliche Doktor nun gesprächig und erbot sich, die notwendigen Formalitäten für den Besitzer durchzuführen, da er in Steuersachen gut versiert sei und in seiner Eigenschaft als Beamter viele Umwege vermei den könne. Im Steueramt verlangte nun der Dr. Piceinì die Zahluugssormulare, die dort jedem, der ein Geld anbringen will, kostenlos ausgehändigt werden, und damit zog er sich mit Herrn Schenk in das Gasthaus „Pavone' zurück, wo er sein „Büro' hatte. Nachdem uuter vielem

, als der Schenk auf den noch beschäftigten' Dr. Piccini deutete, daß er dieses Individuum von Haut und Haar nicht kenne. Sicherheitshalber rief man gleich einige Agenten von der Ouästur herbei, die sich des an geblichen Herrn Doktors annahmen und ihn in ein sympathisches gut verschließbares Zimmer- chen abführten, nicht ohne sich zuerst vergewissert zu haben, mit wem sie eigentlich die Ehre Hai ds». Im Verlaufe dieses Verhöres wurde festge stellt, daß es sich um einen gewissen Tarozzi Tul lio aus Lavarone

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.02.1922
Umfang: 6
. In Wegfall kommt der Schulausschuß, weil mehrere Vertreter der Gemeinde im Ortsschulrate Sitz und Stimme haben, weiterS der Schotterwerkausschuß neu der Wertzuwachssteuerausschuß. In alle übrigen Ausschüsse wurden folgende Mitglieder 'gewählt: ArMenauÄschüß: Obmann Mols v. Psöstl, Stell vertreter Heinrich Werner; Mitglieder: Fischer Josef, Laimer Josef. Bau-, Straßen- und Kanalausschuß: Obi-, Mann lBiasi Emil, Stellvertreter Kircher Josef; Mitglieder: Bernhart, Hübe-, Schenk und Laimer. Finanz

- und Rechtsausschuß: Obmann Hans Lex, Stellvertreter Dr. Pöbitzer; Mitglieder: Paul Walbner, Heinrich Werner, Anton Mayer und Wilhelm Schenk. Schiachthausaussch, uß: Obmann Franz Pristinger, Stellvertreter Hans Hölzl; Mit glieder Alois v. Psöstl und Josef Lun. Oek!onomic>aus- schu ß: Obmann Paul Waldner, Stellvertreter Jos. Laimer; Mitglie>der: Hans Hölzl und Josef Lun- Polizeiauls- schu ß: Obmann Wilhelm Schenk, Stellvertreter Franz Huber; Mitglieder: Joses Fleischmann und Josef Laimer. ÄerkehrsauSschluß: Obmann

Josef Fischer, Stellver treter Franz Huber; Mitglieder: Wllhi. Schenk und Jos. Lun Als Mitglieder in die Wassjerkommission wurden die. Herren August Hartmann, Alois Ber«rd und Franz Prisnnger berufen; als Sachverständiger soll dev Gemeinde arzt Dr. Federsviel beigezoge» werden. In die Ku rvo rstehung wurden Bürgermeister Josef l als Vertreter und die Herren Auglust Hartmann und ns Lex als Ersatzmänner nominiert. In den Reals ch u l- äusschuß sind die Herren BÜrigarmeister Hölzl als Ver treter

un!d Dr. Pöbitzer, Schenk und Lex als Ersatzmänner bestimmt worden. In di« Höfe ko mm iss io n wurde Paul Waldner als Mitglied und Josef Lun als Ersatzmann ge wählt. Als Schützmiänner wurden die Herren Hans Hölzl uno Josef Waldner (Stallele) nominiert. \ Mit Idem Dank für das vollzählige Erscheinen und einem Appell an die Pünktlichkeit der Mitglieder schloß Bürger meister Hölzl die Sitzung. Todesfälle. In Meran starb Frau Rosa Slonp, geb. Cimadom, Stationsvorstehersgattin in Wgund, im Alter von 33 Jahren

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Dolomiten
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Seite 6 von 16
Datum: 25.08.1934
Umfang: 16
Zeit nur ein einziges Mal Angela genannt.' Wie wartend blieb sie stehen. Er konnte nicht anders und sagte leise, wie von Zärtlich keit getragen: „Angela!' Hätte Herr von Schenk selbst dabei gestanden, würde er es auch gesagt haben. Sie sah ihn schweigend und zufrieden an. Erst nach einem Weilchen meinte sie lächelnd: „Fräulein Wartberg hat ein hübsches Beilchenfträußchen aus seidenen Blumen. Sie steckt es manchmal an. Ich will sie bitten, mir auch eins zu besorgen oder mehrere

, und wenn wir uns Wiedersehen, sehe ich aus wie die Dame auf dem Bilde.' Beide befanden sich schon in der Nähe des Hügelschlosses und als sie sich abschiednehmend die Härüie reichten, stand oben an einem Fen ster der Herr von Schenk mit einem Fern glas und wunderte sich, wie lebhaft sich seine Pflegetochter drüben auf einem Wege von Bertram Moldenhauer verabschiedete. Er dachte daran, daß Angela den jungen Arzt damals geküßt, als sie sich bei ihm be dankt, nachdem er sie vom Friedhof, wo sie ohnmächtig geworden

benennen konnte. Endlich gingen die beiden aus einander. Ehrfried von Schenk wartete fast ungeduldig, daß Angela zu ihm kommen sollte. Aber diesmal kam sie nicht, wie sonst nach einem Ausgang zuerst zu ihm, er hörte ihren leichten Schritt an feiner Tür oorüber- eilen. Sonderbar war das? Er empfand heftigen Zorn gegen Bertram Moldenhauer, als trage der die Schuld daran, daß Angela nicht gleich fein Zimmer betrat. Cr nahm an seinem Schreibtisch Platz und versank in Nachdenken. In die weite Welk. Angela

.' „Das darf ich auch ohne Erlaubnis. Ich habe gestern zwanzig Mark Taschengeld be kommen.' Felizia nickte nur, und dann gingen beide hinüber in Angelas wunderschönes Wohn zimmer. Angela erzählte treuherzig alles, worüber sie sich mit Bertram Moldenhauer unterhalten. Noch am gleichen Abend erfuhr es Chrfried von Schenk durcki Felizia, weil er sie befragt, ob sie etwas wüßte. Er ballte die Faust. JL

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1934
Umfang: 8
Merano und Umgebung Gchriftleitnng: Tappeinerstraße 2 (Aandlhans) — Tel. 25,«8 as kleine Mädel der Landstraße Roman von Annv von Vanhuvß (23. Fortsetzung.) Doch warum er es bedauerte, darauf hätte er keine Antwort gewußt, denn ihm selbst war sie ja so gleichgültig wie alle Frauen. An diesem Abend teilte Ehrfried von Schenk Angela mit, er würde Felizia hei raten. Sie war erst sprachlos, dann ungläu big und hielt alles für einen Scherz, doch nachdem sie erkannte, es handelte sich um die Wahrheit

und erklärte: „Ich weine wirklich nur vor Glück, Angela! Aber verraten Sie bitte Herrn von Schenk nichts davon, es wäre mir peinlich.' Angela lachte: „Sie dürfen doch nun nicht mehr .Herr von Schenk' sagen, sondern müssen meinen Papa mit seinem Vornamen nennen. Das ist doch selbstverständlich. Aber Mama' sage ich nicht zu Ihnen, dazu sind Sie viel zu jung. Felizia werde ich Sie rufen, und wir werden wie Schwestern sein.' Sie küßte sie, legte ihre Wange zärtlich gegen die Wange von Felizia. Die ältere

, und in Angelegenheiten!« die sie nicht begriff, durfte sie sich nicht ein» mischen. Am nächsten Tage wurde Angela achtzehn Jahre. Ihr Pflegevater beschenkte sie übe» reich, und Felizia hatte ihr Bücher untz Süßigkeiten aufgebaut. Es wurde ein fröh liches Mittagsmahl. Vom Nachmittag an aber blieb Ehrfries von Schenk in seiner Stadtwohnung. Bis zur baldigen Hochzeit wollte er dort wohnen. Felizia und Angela befanden sich jetzt mst der Dienerschaft allein im Hügelschloß. Küsse Angela ging mit .Bruder' nach dem Friedhof

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