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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
hat, ist umsomehr zu verstehen, wenn man erfährt, daß dieser nicht ein Wort Deutsch versteht und dabei gleichzeitig als Oberhaupt der Gemeinde die Interessen der deutschen Bevölkerung Eppans vertreten soll. Faschismus und Kultur. Gegensätze zwischen Toscanini, dem Leiter der Mailänder Scala, und — Mussolini. Auf dem Programm der Mailänder Scala stand eines Tages: Wagner's „Tristan'. Die Aufführung mußte jedoch im letzten Augenblicke abgesagt werden, weil der weltberühmte und bekannte Dirigent und Leiter

der Scala aufführungen, Toscanini, unerklärlicherweise aus Mailand verschwunden war. Diese Tatsache rief in den maßgeben den Kunst- und Musikkreisen nicht nur Mailands, sondern ganz Italiens größte Bestürzung hervor und bot mit Rück sicht aus den Weltruf des Meisters zu den unglaublichsten Gerüchten Anlaß. Die nachfolgenden Feststellungen, die teilweise bereits in den zahlreichen Vermutungen vereinzelt enthalten waren, fanden nunmehr durch maßgebende Kreise ihre volle Be stätigung. Toscanini

war ursprünglich den Ideen des Faschis mus in der Zeit seiner ersten Entwicklung keineswegs ab geneigt und brachte seinen Bestrebungen immerhin einiges Interesse entgegen. Als er jedoch im Laufe der Zeit den wahren Charakter der faschistischen Bewegung erkannte, zog er sich immer mehr zurück. Gelegentlich einer Scala aufführung aus Anlaß eines faschistischen Staatsfeiertages, welche er dirigierte, wurde ihm zugemutet als Einlage die „Oiovinerra' (die Faschistenhymne) spielen zu lassen. Toscanini

, der mit vollem Rechte eine solche Zumutung als eine Entweihung der in der Mailänder Scala ge pflegten Musik empfand, weigerte sich die „Giovinezza' spielen zu lassen, und verschwand vom Dirigentenpulte, so daß die Aufführung von einem andern Dirigenten zu Ende geleitet werden mußte. Gelegentlich der Erstauffüh- rung von Puccinis „Turandot', die gleichfalls in der Scala stattfand, hatte Mussolini sein Erscheinen angekün digt. Er befand sich auch tatsächlich an diesem Tage in Mailand, verzichtete jedoch

im letzten Augenblicke auf eine Teilnahme an dieser Erstaufführung unter dem Vorwände: die intime Puccinifeier durch seine Teilnahme nicht be einträchtigen zu wollen. Zweifellos haben demnach bereits damals zwischen Mussolini und Toscanini Differenzen bestanden. Wie man nun weiters erfährt, soll Toscanini an den Präfekten von Mailand einen Brief mit der Bitte gerichtet haben, Mussolini mitzuteilen, er sei in der Scala willkommen, doch die „Giovinezza' könne unmöglich im Interesse der Aufführung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1878
Umfang: 8
mit einem der schwierigste» Punkte des ganzen GesctzgebungswcrkeS, mit der Festsetzung der Scala sür diePersoiiaUEinkommen- steuer, wieder aufgenommen. Als im October des vorigen IahieS die Ccala zur nochmaligen Berathung an den Ausschuß zurückgewiesen wurde, lag nicht blos die Nothwendigkeit einer Umar beitung in Folge des Beschlusses vor, welcher das Existenz-Minimum nach der Regierungsvorlage, abweisend von den damalige» Anträgen des Ausschusses, mit L00 fl. (statt 400 fl.) fixirte, sondern nicht weniger als sieben

verschiedene Ab- änderungsanträge, welche von den widersprechend sten Principien und Absichten ausgingen, wurden überdies zur Berücksichtigung an den Steuer- Resorm-Ausschuß mit veiwiesen. Nach einer über aus langwierigen und gründlichen Berathung legte der Ausschuß eine neue Scala vor, welche aller dingS noch mancherlei Ei> Wendungen zuläßt und von welcher ihre eigenen Verfasser zugeben, daß sie möglicherweise bei der thatsächlichen Umlegung der Steuer sich als verbesserungsbedürftig erweisen

wird, die aber im Allgemeinen den vom Hause gebilligten Principen entspricht und jedenfalls das Eine Verdienst für sich in Anspruch nehmen kann, daß sie die untersten Classen der Steuerträger möglichst entlastet, wenn sie auch gegen die Re gierungsvorlage darin zurücksteht, daß sie die Pro gression nur bis auf das Dreifache führt, somit beiden höchsten, sogenannte» reichlichen Einkomme» eine nicht gerechtfertigte allzu große Schonung walten läßt. Von der frühere» Scala. welche bei der ersten Berathung vorlag, unterscheidet

sich die neue Scala dadurch, daß sie überhaupt, wie schon erwähnt, erst bei dem Einkommen von 600 fl. beginnt, die Slen.rpfl'chtigen bis zu einem Einkommen von 1000 fl- milder behandelt, so daß das Siniplum, welches früher bei einem Ein kommen von 600 bis 700 fl. erreicht wurde, jetzt erst bei der Classe von 000 bis 1000 sl. einlntt, daß dagegen das Dnplnni, welches früher bei einer Einkommenstufe von 6000 bis 6500 fl. einlrat, nunmehr sch^u bei den Einkommen von 5000 fl. erreicht wird, und daß endlich

die höheren Stufen von 10,000 fl. auswärts mit einer größerei: Zahl von Steuer-Einheiten belegt werden. Nimmt man den Gefammt Ertrag der Personal Einkom mensteuer mit 15 Millionen Gulden an, so er- gebe» sich die Vorzüge der neuen Scala daraus, daß, während früher auf die niedrigste» Classe» mit einem Einkommen von 600 bis 1000 fl. eine Quote von 3,285,000 fl. entfiel, nunmehr diese Classen nur mit 2,544,000 fl. an dem ganzen Contingent participiren. Dagegen sind allerdings in den höheren Classen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1901
Umfang: 8
wir nicht, dahin umsetzen, dalS jeder, dessen Mittel eS irgendwie erlauben, sich dieses Werk anschaffen muss, damit der Verlag da durch angespornt wird, unS noch mit manchem Pracht bande ähnlicher Art zu beschenken. Das Buch ist durch alle Buchhandlungen, sowie dnrch den Verlag der Leo Gesellschaft, Wien IX. 3, Schwarzspanier straße 6, zu bezieh?«. vermischtes. „Berliner Scala' heißt ein neues Unter nehmen, das im Herbst d. I. eröffnet wird nnd den Zweck hat, allen Componisten und dramatischen Schrift stellern

die künstlerisch vollendete Aufführung ihrer Werke — gegen Erstattung der Unkosten — zu er möglichen. Die Direktion übernimmt und garantiert die 'tadellose Ausführung von Opern, Operetten, Lnst- spielen, Schauspielen u. s. w. durch tüchtige BernsS- künstlrr unter fachmännischer Leitung. Ein großer ca. 1500 Personen fassender Theaterfaal mit Bühne ist für die genannten Productiouen bereis gestellt. Für die Aufführungen voa Opern und Operetten hat die Direktion der „Berliner Scala' das Berliner Ton- künstler

auch den dramatischen Schriftstellern und Schriftstellerinnen zur Aufführung von Lustspielen, Schauspielen, Trauerspielen, Possen «. zur Dis position. Dir Bühnendichter können dadurch dir Gr- legenheit zur öffentlichen Beurtheilung erhalten. Sämmt liche Bühnenaufführungen — die unter eigener Ver antwortung der Autoren geschehen — werden nur von Berufskünstlern dargestellt. Zu diesem Zwecke hat dir „Berliner Scala' mit hervorragenden Mitgliedern der Berliner Theater diesbezügliche Abmachungen getroffen. Außerdem

übfrnimmt die „Berliner scala', vermöge des ihr zur Verfügung stehenden großen musikalischen Apparats, die Aufführung von symphonischen Werken, Chorwerken, Liedern ic. und stellt ihren Saal nebst Orchester den Lieder-, Oratoriensängern und -Sänge rinnen, Instrumental-Künstlern und -Künstlerinnen» (Pianisten, Violinisten, Cellisten «.) zur Verfügung. Ein kleiner, wundervoll akustischer ^saal („Musensaal'), der etwa 400 Personen Raum bietet, ist für Kammer musik-Abende, Recitationen, Vorlesungen

«. bestimmt. Auch die auswärtigen Bühnenkünstler, die gern vor den Berliner Theaterdirectoren, der Presse, den Agenten eine Probe ihres Könnens — selbst in einzelnen Acten oder Scenen — ablegen wollen, werden diese Ein richtung der „Berliner Scala', die ihre Bühne und das Berliner Tonküustler-Orchester zur Verfügung der Herren Schauspieler und Opernsänger «. hält, mit Freuden begrüßen. Schließlich übernimmt die „Ber- liner Scala' die künstlerisch tadellosen Aufführungen, sowie die wirkungsvollen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 01.04.1898
Umfang: 10
«»tra B-ilaa- ,u ..Bot- für »iro» «nd Borarlberg' Sir. ?S. Ksral- und Pro »ineial»Chro«ik. Deutscher Sprachverein. Der Zweig- verein Innsbruck des allgemeinen deutschen Sprach- Vereins hielt am 29. d. M. in den StadtMen seine diesjährige Hauptversammlung ab. Der Borstand Herr Prof. Dr. v. Scala begrüßte die Erschienenen und gab einen kurzen Ueberbnck über die Thäti.keit des Sprachvereins im ver flossenen Jahre, aus dem ersichtlich wurde, ^ dass die stille, aber rastlose Arbeit des Veremes bet

. Auf die bereitwillige Zusage wurden in den Ausschuss wieder gewählt: Die Herren Professoren Dr. Wackernell, Dr. Seemüller, Dr. Schröder, Dr. v. Scala, Privatdocent Dr. Puutschart. Neu gewählt würden die Herren: Privatdocent Dr. Schatz, Hörer der Heilkunde Hörtnagl, Hörer der Rechte Weißenbach und die Hörer der Philosophie Schiffmann u«d Jordan. ^ Ans Antrag des Herrn Prof. Dr. v. scala fasst sodann der Verein einstimmig nachstehenden Beschluss: Der Zweigvereiu Junsbruck des allge meinen deutschen Sprachvereins

beschließt in seiner heutigen Hauptversammlung vom 29. März 1893: In Würdigung der Bedeutung des Volkswörter schatzes für Kenntnis des Volkslebens und der Entwicklnng der Schriftsprache wird ein Preis von 60 fl. ö. W. ausgeschrieben für die beste, kritische Sammlung der Volks Wörter eines tirolischen deutschen Bezirkes. Die betreffenden Arbeiten sind mit einem Kennwort versehen, bis 1. Jänner 1399 an den Obmann des deutschen Sprachvereins Prof. Dr. Rudolf v. Scala (L-aggen- gasse 11, Innsbruck

dort sich aber nicht mit der mundartlichen deckt. Weitere Erläuterungen für die Preisarbeit sind bei Herrn Nadinger (Innsbruck, Landhaus) zu erhalten. Ueber Anregung des Herrn Mlinek wird be schlossen, eine oder zwei Buchhandlungen zu er suchen, dass sie die Beitrittserklärungen von Mit gliedern entgegennehmen. In der sich anschließenden Ausschnsssitzung wurden folgende Herren in den Vorstand gewählt: Prof. Dr. v. Scala, Vorstand; Pros. Dr. Wackernell, Vorstand-Stellvertreter; Herr Nadinger, Schatzmeister; Privatdocent Dr. Schatz

, Bücherwart; Hörer der Philosophie Schiff mann und Jordan, Schriftführer. Nach Erledigung des geschäftlichen Theiles hielt Herr Prof. Dr. Schissner einen kurzen, gediegenen Vortrag über: »Das Recht der Sprache und die Sprache des Rechts', welchem Herr Prof. Dr. v. Scala einige scingestimnitc Volksstudien des oberösterreichischen Dichters Anton Matosch folgen ließ. , 5? A'^'i M' Arlbcrg, 30. März. (Ban- ^ ^ Villa auf der Ceconihöhe, von der schon berichtet wurde, werden Heuer in unserem kleinen Dörfchen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1903
Umfang: 8
erteilt das Staats? dienerlotterie-Bnreau Wien, VI./1,, Amerlingstraße 17. Zur gefälligen Beachtung! Wir bitten.lalle unsere ständigen und gele gentlichen',Mitarbeiter/ebenso alle unsere Leser, die uns mit Einsendungen erfreuen, sich so kurz wie möglich zu fassen. Nur dann ist es möglich, den vielfachen an uns gestellten Wünschen und Anregungen Folge zu leisten. „Kurz und gut'! sei der «Merkspruch , aller Einsendungen an unsere Schristleitung. — Die Scala Santa in Rom. Gerade zur Fastenzeit

wird vielleicht kein Ort in Rom von den Gläubigen mehr besucht/ als die heilige Treppe bei S. Giovanni, deren marmorne Stufen einst zum Palast des PilatuS führten und welche der Heiland während seiner Leidenszeit mehrfach betreten. Die Scala Santa wurde durch die Kaiserin Helena, Mutter Konstantin des Großen, nach Rom gebracht. Ursprünglich halte das Heiligtum seinen Platz im Palaste des Lateran, bis Sixtus V. im 16. Jahr» hundert von seinem berühmten Architekten Fontana die schöne, von Säulen getragene

Vorhalle errichten ließ, die zu dein Bau führt, in welchem sich die Scala Santa noch bis heutzutage befindet. Beim Eintritt in das schmale Atrium erblickt man drei monumentale parallele Treppen, von denen die mit- tclste das Heiligtum ist, dessen marmorne Stufen mit Holz verkleidet worden sind, da die Knie der frommen Besucher selbst im harten Steine ihre Spuren zurückgelassen. Denn nur knieend darf die heilige Treppe erstiegen werden, während die beiden anderen für die weniger eifrigen Besucher

und zum Heruntergehen bestimmt sind. Jedoch an Tagen, wie Freitags, wenn die Scala Santa ganz von frommen Pilgern bedeckt ist, kommt es auch vor, daß die gewöhnlichen Treppen knieend erstiegen wer» den. An den beiden Pfeilern zwischen den Treppen stehen zwei moderne Marmorgruppen von Giacometti, ein Ecce Homo und der Judaskuß. Die Mauern und das Dach des Gebäudes sind reich mit Fresken geschmückt, die verschiedene Szenen aus der Passion darstellen und oben am Ende der Treppe ist ein großes Bild der Kreuzigung

mittelalterlichen Schnitzereien und Mosaiken verziert ist und über dem Altar einen massiv silbernen Neliquienschrein trägt. Darinnen befindet sich die kostbarste Reliquie, die selten und nur bei hohen Festen den Gläubigen durch ein Gitter gezeigt wird;, das Bild Acheropiita (nicht von Menschenhand gemocht)^ ein Gemälde auf Zedernholz, welches vom heiligen LukaS begonnen und von Engeln vollendet worden sein soll. Eine Kopie des Bildes ist oben rechts von der Scala Santa und denselben Kopf kann man in Basrelief

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 11.05.1938
Umfang: 8
Merano Sie ksmmendrn WffWMWN Im Puccinl-Theaier Wie bereits angokündiqt wurde, ver» «mftaltet die Kurverwaltung mn Samstag, Somitaq und Montag, 14., 15. und 16. Mai, nn Puccim-Theoter drei außerordentliche Aufführungen. Das Programm umfaßt die Auffühnmg der Oper „Susannes Geheimnis' von Wolf-Ferrari, eine Oper, deren Mufft durch ihre Frische entzückt, mrd die Vor führung dreier Ballette. Die Leitung der Ballette hat Pierluigi Marzon», Solo tänzer und Tanzmeister der Mailänder Scala

der Scaka ist ein Schüler des berühmten Meisters Eecchetti und trat im Jahre 1929 zum erstenmal in der Mailänder Scala im Ballett der berühmten russischen Tänzerin Pawlowa auf. Später tanzte er in der Oper von Nizza und kehrte nach grof;en Erfolgen in den Theatern verschiedener europäischer Städte wieder zur Mailänder Scala zurück. Die Solotänzerin Bona- g i u n t a ist aus der Ballettschule der Mailän der Scala hervorgegangen und wurde, trotz ' iljtet Jugend in kürzester Zeit Solotänzerin des berühmten

Ensembles. Im Tanz „Boe' konnte die Tänzerin letzthin grotze Erfolge feiern. An den Balletten nehmen »eben den beiden genannten Künstlern weitere 20 T ä n z er i n- n e n teil, die alle dem Ballett der Mailänder Scala angchören. das durch die Pflege des klassischen Tanzstils bekannt ist. Konzert Nrccardo Handoimi In zweifacher Eigenschaft, als Komponist und Dirigent, stellte sich Niccardo Zandonai an; Montag abends in einem glänzenden Konzert dem zahlreichen Publikum vor: Als Komponist eigenwilliger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 19.11.1904
Umfang: 12
. Das 17 Jahre alte Kindsmädchen Gisela Poul von Schönfeld in Böhmen war als solches bei zwei Parteien in Meran beschäftigt. Bei einer stahl sie verschiedene Bücher und sonstige Kleinigkeiten, bei der anderen einen goldenen Ring. Poul war ihrer Tathandlung vollkommen geständig und erhielt einen Monat verschärften Kerker. Heffenttiche Gewalttätigkeit. Johann Scala von Chiesanuooa in Italien war in letzter Zeit bei Baron Unterrichter als Tag- löhner beschäftigt. Dort geriet er mit dem Tag- löhner Silvio

Biviani in einen Streit. Der Schaffer wollte diesem dadurch ein Ende machen, daß er die Streitenden schlafen gehen hieß. Scala weigerte sich, dies zu tun, holte sich vielmehr aus seinem Zimmer ein Beil und hieb damit zur Wohnungstür des Schaffers. Dieser hatte inzwischen diese verriegelt. Scala hieb nun einigemale unter Drohworten darauf los, so daß ein Brett heraussprang. Infolge der Hilferufe eilten Hausbewohner herbei und hinderten den Wüterich in seinem jedenfalls bösen Vorsatze. Zur Verantwortung

gezogen, schützte Scala volle auch erzählen, wie oft du seinen Brief gelesen und wieder gelesen hast, obschon du ihn längst aus- wendig konntest, und wie oft du diese vertrockneten, staubigen Scheusale von Blumen ans Herz gedrückt und geküßt hast. Ich werde nichts vergessen.' „Das ist gut; dann bin ich beruhigt. Nach meinem Tode kommt es nicht mehr darauf an: dann darf er alles wissen.' Ich warf einen Blick auf Roger, der ein ganz unbeschreibliches Gesicht schnitt. Eine Sekunde meinte ich, entweder

ich meine Herzensangelegenheiten ...' Mit einem halberstickten Schrei flog Nat emor. Ihr Auge begegnete dem meines Freundes, eine atemlose Pause und dann — gab sie den durch schlagendsten Beweis ihres Klosterberuses, indem sie sich laut aufschluchzend an die Brust des geliebten Männes warf. ' „Roger! Roger!* „Meine Geliebte! Meine Natalie!' Neugierig wartete ich noch einen Moment, um ^u hören, was jetzt kommen würde. Ich hätte mir die Berauschung vor; er wurde aber durch Zeugen wider legt. Scala wurde zu zwei Monatm schwerem Kerker verurteilt. Kirchliche

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 26.06.1937
Umfang: 16
derselben fand in der Offiziersmesse eine Zusammenkunft der Offiziere und btt Reserveoffiziere der Genietruppe statt, gilt: die Unteroffiziere war ein Festmahl bereitet, zu dem Vertretungen aller Waffengattungen geladen waren. Die Mannschaft erhielt eben falls eine Festmenage. Die Mitglieder der „Scala' ' auf der Durchreise in Bolzano. Am 24. Juni trafen auf der Heimfahrt nach Mailand die Mitglieder der Scala von Mailand, aus Berlin und München kommend, am Bahnhöfe in Bolzano ein. Das berühmte Ensemble

hat mit Beniamino Eigli in Deutschland erfolgreiche Gastspiele absol viert. Am Bahnhöfe war auch Beniamino Eigli. der bereits früher in Bolzano ein getroffen war, zur Begrüßung der Mitglieder der „Scala' erschienen. Außerdem waren S. E. der Präfekt, der Vizeverbandssekretär, der Kabinettschef S. E. des Präfekten und Kommissär der Kurver waltung, Comm. Dr. Vroise, Dr. Eini rn Vertretung des Podesta, der Direktor der E. I. A R.. fern«s Comm. Maestro Mas- cagni, Direktor des Musiklyzeums, mit den Professoren

des Lyzeums, sowie die Ver tretungen der übrigen Behörden und erne zahlreiche Volksmenge erschienen. Das Haupt interesse des Publikums galt der Persönlich keit Eiglis. aber auch den anderen Künstlern und Künstlerinnen, insbesonders dem Diri genten der „Scala', Vittorio de Sabata, wur den Ehrungen zuteil. Hochrufe auf Eigli und auf S. E. den Präfekten ertönten. Rach kur zem Aufenthalte setzten die Mitglieder der „Scala' ihre Heimreise fort, hocherfreut über die Begrüßung in Bolzano. Offene Fleischhanereicn

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.01.1935
Umfang: 6
und der Tanz der Egloge; Dusit zwischen Nero und Egloge; die griechischen Mädchen; Duett Acte - Egloge; oer Chor der Senatoren und Prä torianer. Im dritten Akt: Orgiastischer Chor; Tod der Egloge; Einsamkeit Neros; Actes Appell. Im zwei ten Bild: Das Zimmer Neros, die Liebe Actes; Nero im Fieberwahn; sein Tod. D.'r glänzende Galaabend ln der Scala Milano, 16. Jänner Die denkwürdige Erstaufführung des „Nerone' gestaltete sich zu einem künstleriichen Ereignis. Damit hat die Scala, die aus eine so glorreiche

- movoliten Publikum, welches den Theatersaal füllte, einaefunden: S. E. Graf Galeazzo Ciano als Vertreter der Renlorung in Be'leiturn S. E. des Präfekten von Milano und Vito Mussolini. Sie wurden vom Podestà von Milano und dem Delegierten der autonomen Körperschaft der Scala Ienner Maialoni emvfanoen. An den Lo gen waren S. kgl. Hoheit der 5>erzoi von Ber gamo, die Vertreter der kgl. Italienischen Akade mie mit dem Vnenräsidenten Formickn. Prof. Marvicati, den Akademikern Bianchi. Canonica. Giordano

, de Rodino, der Genernsstab-lchef der Mili^ S. E. Teruzzi, Senatoren. Abgeordnete und Behörden. Außerdem batt-n sich zu dieker Erstiuf- flibrung zahlreiche Musikkritiker aus den bedeu tendsten Städten Italiens und vom Auslande ein gefunden. Der G'la-Abend wurde mit der Königshymne und der Giovinezza eröffnet. Hund)un^àrimquW der Gps? Die Uebertragung der Oper „Nerone' von Pietro Mascagni erfolgt nach Uebereinkom- men des Maestro mit der MAR und der Direktion der Scala am 27. und 31. Jänner

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 18.03.1939
Umfang: 16
aus der Scala). 'An schließend Nachrichten und Tanzmusik. Donnerstag. 23. März. Rom: 10.30 Hörbericht über die Eröffnungs feier der Kammer der Kampfbünde und der Kor porationen 12.30 Berühmte Märsche. 13.25 Lieder der Bewegung. 17.15 Konzert der Kapelle der Koloniak-Polizei. 19.20 Schallplatten 21 Snmphoniekonzert mit Nationalliedcrn. 22.30 Italienische Lieder. 23 Nachrichten. 23.15 Tanz- und Untvcrhaltungskonzert. — Mailand: 10.30 bis 19.20 Bunter Schallplatten. 21 Sizilianische Bauernehre (Cavalleria

« Opernchör« der Mailänder Scala. ■»'■» ■ Berlin: 21 Konzert. BreSlau: 21.10 Heute g/Pjk B wird Mustk gemacht. Bunte Melodien. Müu- chen: 21 Freigehalteir für Hörerwünsche zu gunsten deS WSW 1938-39. Stuttgart: 21.15 Kam mer-Musik. Wien: 21.20 Bel einer Frau Mrttn, da kehrten sie ein. Hörfolge um historisch« Wiener Wirtshäuser von E. Scheibelreiter. Volkssänger. Hilversum: 21 Mozart-Konzert. Prag: 31.10 II. Teil des AbonnementS-KonzerteS. Riga: 21.35 Konzert. Toulouse: 21.30 NnterhaktlmgSmustk. Warschau

Konzert. Luxemburg: 20.45 UntrrhaitungSkottzert. Monte Ceneri: 20 Trio- Konzert. Beethoven: Trio B-Dur. Rossellini: Trio. Paris Eisfeltnrm: 20 Konzert. Poris P.T.T.: 20.45 Fimkfantastc. Toulmise: 20.15 Leichte Musik. 20.55 Ztgeunermusik. Danzig: gfjyl platten).^ Deutschlandsender: 31 Der 31 AuS heiteren Opern (Schall- kleine 1 Marat, Oper von MnScagnt. Uebertraguna miS der Mailänder Scala. Köln: 21 Maria Stuart. Trauerspiel von Friedrich v. Schiller. Müncheu: 31 Für mich nntß es stets das Ganze

ein. Saarbrücke«: 21 Deutsche Meister. Stuttgart: 31 Abendkonzert. Wien: 2115 WaS werden wir sehen und hören? Mit dem Mikrophon in den Theatern Wien- und 6atS Amsterdam. DaS Orchester deS Konzerthauses unter Leitung von Pros. Dr. Willem Mengelberg. Mont« Eeneri: 21 Der kleine Marat. Oper von MaScagni. Uebertragnng miS der Mailänder Scala. Pari»: 21.30 Gianni Sckiicchi, Oper von Puccinl. La Haba nera. Oper von Daparra. Prag: 21.10 Volkstümlich«» Konzert. Straßburg: 21.15 Heitere Musik. Toulons«: 21.45

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 19.05.1930
Umfang: 8
). dem Tenor Eav. Giuseppe Taccani und Bariton Cav. Enrico R oag I o dargestellt. Alle drei stammen von der Scala in Mailand. Wir machen besonders auf die erste aufmerksam, die eine Sängerin ganz großen Formats ist und der zu Ehren Pietro Mascagni auch die Oper ..Ise- Bcair komponierte. Enrico Roggio gelangte durch die Darstellung des ..Alberichs in Wagners Rheingold. Siegfried und Götterdämmerung zu besonderer Bedeutung. ^ Auch die .Tose a'' erhält durch die Dar stellung von Anita Eonte sSopran-Tosca

). Tenor Aldo Oneto. beide von der kgl. Oper in Rom, und Bariton Comm. Luigi Rosli- Morelli ein hohes künstlerisches Niveau. Letzterer genießt einen ganz ausgezeichneten Rüs. Er sang erst im März und April in der Scala unter Siegfried Wagners und Ellenen- dorffs Leitung den Rheingold- und Walküren» Wotan, den Wanderer in ..Siegfried' und Günther in „Götterdämmerung . Außerdem sang er noch die großen Baritonpartien wie „Boris , „Scarpia'. „Iago' usw. Die beiden^ anderen Künstler sangen diese Partie

bereits öfters an der kgl. Oper in Rom. Donizettis „Luzia von Lammermoor' wird durch Frl. Lilia Alessandrini (Scala Mailand), Cav. Giuseppe E a r u t i (Teatra San Carlo, Neapel) und Cav. Enrico Roggio (Scala) eine ganz vorzügliche Wiedergabe er fahren. Außer diesen Eesangskünstlern steht noch eine große Zahl von anderen Sängern zur Ver fügung. Ein Cor von 80 Mitgliedern, ebenso» viele Komparsen »nd Statisten, ein Orchester von 54 Musikern werden den Ausführungen einen vorzüglichen Rahmen geben

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 19.11.1938
Umfang: 16
, wenn sie in guter Verfassung antretrn könne::, auch in PcScantina etwas aufsteckcn. Und die Weiß-Roten endlich find am südlichsten Mnckt unseres Kreise» zu Gaste unü besuchen den kleinen Provinzort Jsola della Scala, wo eine Mannschaft von gar nicht überwältigender Spielstärke hausen soll. DaS bewies schon die Schlappe in Trento. Aber die Weitz-Roten haben nichts zu lachen. Sie treten mit der verjüngten Elf an. die langsam Boden fassen soll. Am Soimtag ist und konnte dies nicht geschehen. Und morgen

. Die morgige:: Spiel« verteilen sich also: In Breffanone: Breffanone—Roveret» In Peseantina: PcScantina—Trento. In Verona: Verona H—Merano. In San Michele Extra: Audace II—Riva. In Jsola della Scala: Scaligera—Bolzano. 1t. D. Bressanone — 1t D. Rovereto in Breffanone mn 2.80 Uhr nachmittags. Die Mannschaft von Breffanone tritt morgen zum zweiten Male vor das eigene Publikum. Zu Gaste ist diesmal U.S. Rovereto, der Sieger über Verona 17. Rovercto ist in guter Verfassung und hat «in hohes technisches

Können erreicht. Bei der —lj von Breffa none wird der Sturm verstärkt antrcten, während alles andere wahrscheinlich nnverändert bleibt. Dieser Kampf wird daher zu 'einem der gewaltigsten m:v interessantesten der Spielsaifon zählen. Die Spor:- freimda werden eS auch an stürmischen Anfeuerungs- versuchcn nicht fehlen lassen. Die Weisi-Roten in Jsola della Scala Nach den erfolglosen Spiel«: in Bressanone und an: Drusus-Stadion setzen die Weitz-Roten die Punkte- jagd sort und begeben sich nach dem klein«: Proviiy

- ort Veronas, Jsola della Scala, um dort das zn finden, was sie bis letzt vergeblich gestalt uno nach d«n sie bis jetzt erfolglos gestrebt haben: einen oder zwei Punkte. Geg«: Breffanone und Lludacc sind sie leer mlsgegangcn. Sinn hcitzt es gegei: einen anderen Gegner das Glück versuchen. Die Lage ist. wie augenblicklich die Verfassungen der einzelne» Mannschaften sind, nicht geratze aussichtslos. Scali- gera hat erst ein Spiel absolviert. dafür aber eine ausgiebige Schlappe himiehme» müssein

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 02.04.1897
Umfang: 16
, voll überst»ömenden Gefühls, ohne sentimental i zu.sein. - Die JuterAretation muß«» geradezu Bewunderung ^ erregen. ,Frl. von Scala, die den schwierigen Klavierpart übernommen hatte, bot eine durchaus ebenbürtige Leistung, technisch tadellos und von tief poetischer Auffassung. Solchen Aufführ ungen gegenüber muß die Kritik verstummen. Da» zweite große Werk war da» „Loneerto romantiya^ von Godard, ein glänzende», durch Erfindungsreich thum und Formschönheit ausgezeichnetes Tonstück, das alle Borzüge

' und HB««us»' zeichnen sich durch Formschönheit und melodischen Fluß au». Dle großartigste Wirkung übte die unverwüstliche .Liebestreu' von Brahm». Herr Armin Kr oder begleitete die Lieder mit seinem musi kalischem Verständniß und vollständiger Beherrschung de» Instrumentes. Frau Dr. Fischer, Frl. von Scala und Herr Rossi wurden durch enthusiastischen Beifall und herrliche Blumenspenden ausgezeichnet. Frau Dr. Fischer wurde zu einer Zugabe gezwungen und Herr Rossi spielte al» Zugabe nach dem Godard'fchen Konzert

das Schumann'sche .Abendlied' mit einer Innigkeit und EmpfindungStiefe, die förmlich suggerierend wirkten. Mit Stolz können wir hervorheben, daß sich die Leistungen unserer einheimischen Künstlerinnen Frl. von Scala und Frau Dr. Fischer den Borträgen eine» Rossi harmonisch einsagten, speziell Frl. von Scala hat sich um da» Zustandekommen des herrlichen Kon zertes große Verdienste erworben. Alle» in Allem sönnen wir Über Rosst'S Kunst nicht» Schönere» sagen, al» die kunstvoll eingestickte Widmung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 19.03.1903
Umfang: 8
, Josefitag, veranstaltet die Feuerwehrkapelle zwischen 11 und 12 Uhr auf dem Waltherplatz ein Promenadekonzert. AotksivissevfchaMcher Kochfchntvortrag des Professors Ar. von Scala. Wir haben unseren Lesern bereits mitgeteilt, daß der als vorzüglicher Redner bekannte Jnnsbrucker Universitätsprofessor Dr. von Scala am Freitag, 20. d. M., 8 Uhr abends im großen Bürgersaale einen Vortrag über das perikleische Zeitalter halten wird. Von dem vielen Schönen, was uns in den letzten Jahren

in diesen volkswissenschaftlichen Hochschulvorträgen ge boten wurde, dürste das am Freitag behandelte Thema vielleicht das größte Interesse finden. Handelt der Vor trag doch von einer wunderbar großen, Mchtigen Zeit, die als die vollendetste Verkörperung des hellenischen Geistes noch heute im Geistesleben aller Völker nachklingt und ihren Einfluß übt. Das perikleische Zeitalter ist von Professor von Scala in seiner griechischen Geschichte folgendermaßen gekenn zeichnet worden: „Nicht sentimentale Verklärung schafft den Zauber des perMeischen

, in künstlerischer Beziehung die Schöpfung der gewaltigen Bauten (Parthenon, Propyläen) und der unübertrefflichen plastischen Kunstwerke (das Pheidias und seiner Schule und des Krefilas) auf dem Gebiete der Dicht kunst, die Dramen des Sophokles auf dem Gebiete der Philosophie, die um Jahrtausende voreilende Lehre des Anaxagoras — das ist der große geistige Inhalt des Zeitalters, das Professor von Scala mit den Worten beschließt: „Großes Neues verschwistert sich dem starken Alten . . . Wie ein großer Resonanz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 10.05.1905
Umfang: 10
Leichen geborgen. Literatur, Kunst und Wissenschaft Wohl die stillste uud einsachste Veranstal tung des hundertsten Todestages Schillers in Innsbruck, aber, wie zu hossen ist, diejenige, pon der aus späte Tage ein Segen weiter wirkt, war die Versammlung, welche gestern mittag im Hotel „Stadt München' stattfand. Neben dem Einberufer, Prof. Dr. R. v. Scala und feiner Frau Gemahlin sah man eine An zahl von Universitcitsprosessoren, sowie von hiesigen Schriftstellern und anderen Persön lichkeiten. Pros

. Dr. v. Scala begrüßte die Anwesenden namens des Generalsekretariates der deutschen S ch i l l e r st i s tu n g in Wei mar und namens der Eiuberuser. Es sei zu hoffen, so führte der Redner aus, daß iu. den heute hier Versaunnelteu sich die lebendige Kraft finden werde, um dem Unternehmen in recht großer Zahl Mitglieder und Freunde zu werben. Der Zweck der Schillerstistuug ist, Schriftstellern und ihren Familien in schwie rigen Verhältnissen Hilfe zu bieten. Schiller selbst hatte seine ganze Jngend lang

Kranewitter wurde .Prof. Dr. v. Scala zum Obmann gewählt. Zum Schriftführer wählte die Versammlung den Schriftsteller Arthur v. Wallpach; die Stelle des Zahlmeisters ist noch nicht besetzt. In der kurzen Wechselrede, welche sich mit einzelnen Bestimmungen der Satzungen für die Zweigstiftuug befaßte, ergriffen das Wort Re- giernngsrat v. Hör mann, Prof. Tr.,R. von Wretschko, Prof. Sem per, Schriftsteller Jenny und Finanzbeamter Lechner. Es wurde insbesondere festgelegt, daß zur Wah rung des volkstümlichen

Charakters der Ein richtung der Stiftung die Mitgliedschaft auch mit einem ganz geringen Beitrage erworben werden kann. Prof. Dr. v. Scala schloß so-- idann unter dem Ausdrucke der Freude über die Grüuduug und des Dankes an die Erschie nenen die Versammlung mit dem Wunsche, daß diese im Gedanken an Schiller gegründete Zweigstistuug eine segensreiche Zukunft haben möge; nnd daß, wie in der engeren Heimat des Dichters heute Feuer zu seinen Ehren an gezündet werden, auch diese Stistnug einem Feuer

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