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Tiroler Post
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Seite 9 von 14
Datum: 16.06.1900
Umfang: 14
vor wenigen Jahren noch niemandem im Traume eingefallen wäre. Und doch hat es eine lebhafte Agitation mit sich gebracht, dass der Cartell- verband der kath. - deutschen Studentenverbin dungen in unserer schönen Salzachstadt immer mehr Boden gewinnt und so während der Pfingstfeiertage in der einstigen Hochburg der Corps- und Burschenschaften ein glänzendes Fest veranstalten konnte. Schon bei dem am Pfingstsonntag abgehaltenen Begrüßungsabende war der Salzburger Philistercirkel dieses Cartell- verbandes

in der angenehmen Lage, beim Krimpel- stätter viele Bundesbrüder zu begrüßen. Von diesen waren gegen 170 erschienen. Zumeist von fol genden Verbindungen: Aenania, Vindelicia und Rheno-Franconia (München), Hercynia (Frei burg in Breisgau), Saxonia (Münster), Gothia (Erlangen), Markomannia (Würzburg), Guest- falia (Tübingen), Austria (Innsbruck), Norica (Wien), Carolina (Graz), Ferdinandea (Prag), und Nibelungia (Brünn). Der Vorsitzende des Salzburger Philisterclubs, Herr Primararzt Dr. Gampp begrüßte

, Ihrer kaiserlichen Hoheit, der Großher zogin Alice von Toscana den Dank für das von ihr gespendete prachtvolle Fahnenband abzustatten. Das Fahnenband wurde der Norica als ein Zeichen hoher Anerkennung für ihr stets strammes Auftreten an der Wiener Universität spendiert. Nach dem Couleurbummel fand ein musikalischer Frühschoppen im präch tigen Mirabellgarten statt. Abends wurde im Cursalon der Festcommers abgehalten, der den Glanzpunkt des Salzburger Cartellfestes bildete. Gegen 400 Personen füllten den schön

Dr. Eduard Prinz von Liechtenstein, Landes hauptmann Winkler rc. rc. Auch die Salzburger Damenwelt war zahlreich vertreten. Von den zahlreichen Ansprachen seien hervorgehoben die Begrüßungsansprache des Vorsitzenden cand. phil. Franz Holzmeister (Norica Wien), des Prinzen Dr. Eduard Liechtenstein, der die Ver sammlung im Namen des Salzburger Univer sitätsvereines begrüßte, des Herrn Dr. Ludwig Fuchs, eines Sohnes des Herrn Reichsraths präsidenten Dr. Fuchs, der in eingehender Weise die große Ehre

und in ihrer bekannten Feigheit wieder einmal die Nacht zum Tummelplätze ihrer ruhmvollen Thaten benützen wollten, und einigen Verbin dungsstudenten eine Schlägerei. Die Heilo- brüder kamen dabei aber ziemlich schlecht da von, so dass sie ein anderes Mal derlei Dinge wohl bleiben lassen werden. Sehr merkwürdig war das Verhalten der Salzburger Stadt polizisten, die es nicht wagten, den kornblumen blauen Gesinnungsgenossen des Salzburger Gemeinderathes nahezutreten nnd daher nur müßig der ganzen Geschichte zusahen

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 17.04.1897
Umfang: 6
Keilage zu beit „Neuen Tiroler Stimmen" Nr. 87 Tirolisch-vorarlbergische Bibliographie. II. Serie (1897). 147. Vom Achensee (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 39. 148. Vom Bozen er Obstplatz (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 28. 149. Br ixen am Eisak (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 47. 150 . Doma nig, Karl. Andreas Hofer, der Sandmirth. Eine Episode aus den Tiroler Freiheitskriegen. Schau spiel in 5 Akten. Jnnsbrnck. Wagner

. 1897. 166 Seiten. 151 . Die Veste Ehrenberg in Tirol (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 44. 152 . Der Erfinder der Nähmaschinen. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 37. 153. Fieberbrunn (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 45. 154. Der Geigenmacher von Absam. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 28. 155. Der Goastoni auf der Schneggenburger Alm. Von W. In: Tiroler Landzeitung. 1897. Nr. 15. 156. Gosse ns aß in Tirol (m. Jllustr.) In: Salzburger

Fremdenzeitung. 1896. Nr. 46. 157. Greinz, Rud. H. 's Herzblatterl. Humoreske aus den Tiroler Bergen. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 34. 158. Hager, G. Kunststudien in Tirol (Stams, Wllten, Innsbruck, Meran). In: Allgemeine Zeitung. 1897. (Beilage). Nr. 77 ff. 159. Herz Jesukirche in Innsbruck (mit 3 Figuren). In: Kunstfreund herausgegeben von Atz. 1897. Nr. 4. 166. Kadich, Heim. Das Landeskultur-Schutzorgan in Tirol und Vorarlberg. Innsbruck. Wagner. 1897. 61 Seiten. 161. Kellner, W. Wanderungen

im Lechgebiete. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 36. 162. Kufstein (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 48. 163. Unter der Lawine. Hochgebirgs-Episode aus ver gangener Zeit. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 10 und 11. 164. Loacker, Mich. Götzis in Vorarlberg. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 29, 35, 88, 42. 165. Lu ca, Benedetto de. Trento e Dante Ali ghieri. Sansevero. 1897. 166. Mals (m. Jllustr). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 33. 167. Die Sage

von der Martinswand. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 32. 168. Maper - Bergwald, Anna. Der Löffelmacher Franzele von Sterzing. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 4. 169. XXVI. Generalversammlung des internationalen Ver eins der Gasthofbesitzer in Meran (mit Bildern). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1896. Nr. 1. 176. Müller, Isidor. Das Dichtermonument. Tragi komische Dichtung in 2 Akten. Innsbruck. Wagner. 1897. 32 S. 171. Platter, I. C. Der „Stoanklauber". Eine Feder zeichnung aus den Tiroler

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Tiroler Post
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Seite 1 von 14
Datum: 02.09.1899
Umfang: 14
sind, und heute von einem katholischen Geiste an diesen Stiftungen wenig oder nichts mehr zu finden ist, gibt zum Nachdenken Anlass. Der Staat hat sich einfach um diese Bestimmungen nicht mehr gekümmert, hat jüdischen und glau benslosen Leuten die Professurstellen gegeben, wovon er allerdings heute eine traurige Ernte in Gestalt einer vaterlandslosen Heilostudenten- schaft einheimst. Könnte dies mit der Zeit, wenn einmal der Staat die Salzburger Universität übernehmen würde, nicht ebenso wieder der Fall

würde, unter der Vor aussetzung. dass der Salzburger Universitäts verein schon jetzt in erster Linie sein Augenmerk auf die Heranziehung katholisch gesinnter Hoch schulprofessoren richten würde. Angenommen, heute schon wäre so viel Geld da, dass man eine prächtige Universität bauen und die Er- *) Indem wir diesen uns zugekommenen Artikel veröffentlichen, sind wir gern bereit, Erwiderungen die Spalten zu öffnen. Die Red. mr .Kauft nur Haltung derselben vollständig bezahlen könnte, woher würde denn der verehrte Verein

zu haben. Mit indifferenten Elementen wird ihm niemals gedient sein, denn diese besitzen nicht die Fähigkeit, katholische, patriotisch gesinnte Studenten heranzuziehen. Diese würden einfach in eintöniger Weise ihren Fachgegenstand vor tragen und sich hernach um die'Studentenschaft wenig oder nichts kümmern. Dabei möge der Salzburger Universitätsverein wohl in Betracht ziehen, dass er sehr tüchtige Lehrkräfte gewinnen muss, wenn die neue Universität Zugkraft be sitzen soll. Dass sich aber der Verein schon bei Zeiten

" bedeutenden Einfluss würde aber die katholische Studentenschaft gewinnen, wenn sie etwa zehn Professoren mehr auf ihrer Seite hätte? Jeden falls möchte es sowohl der neuen Salzburger Universität, als auch den staatlichen Hochschulen viel nützen, wenn der Salzburger Universitäts verein die Heranbildung katholisch gesinnter Lehr kräfte ernstlich in die Hand nehmen würde. Zum Schlüsse müssen wir auch auf die Studentenverhältnisse Hinweisen, wie sie heute liegen uud stehen, denn auch dieser Punkt ge hört

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 29.04.1898
Umfang: 10
(Unsere Artikel.) Jüngst brachte ein konservatives Salzburger Wochenblatt einen Leitartikel unter der Ueber- schrift: „Die Aussichten in die Zukunft und unsere Stellung". Derselbe war einer der in den letzten Tagen erschienenen Nummern der N. T. St. entnommen. In dem betreffenden Artikel waren die Anschauungen des Blattes über die gegen wärtige politische Lage, deren zukünftige Entwicklung und die Stellung der konservativen Parieren in einer objectiven anerkennenswerthen Weise dargelegt

. Am Schlüsse des ab gedruckten Artikels fügte die Redaktion des Salzburger Blattes in Paranthese folgende Bemerkung bei: „Das ist allerdings eine ganz andere politische Einsicht, als sie jüngst in zwei Nummern eines tirolischen Wochenblattes verzapft wrrrde. Wir hörten darüber fast ausschließlich Äußerungen des Bedauerns und der Entrüstung. Wir glauben, das be treffende Blatt hätte Besseres zu thun, als in unseren Zei ten Zwietracht in die eigenen Reihen tragen oder sie nähren und schüren. D. Red

." Diese Aeußerung, welche den Namen des „tirolischen Wochenblattes" nicht nennt, kann nach Lage der Dinge auf kein anderes konservatives Organ bezogen werden als auf uns. Gemeint sind offenbar die in Nr. 13 und 14 unseres Blattes erschienenen Leitartikel „Wie es kam" und „Wie es kommen soll". Es mag ja sein, daß sich das Salzburger Organ über jene zwei Artikel ärgerte, und daß es insbesotldere mit unserem Urtheile über die An nahme der Präsidentenstelle durch ein Mitglied der katbol. Volkspartei nicht zufrieden

in Anspruch. Wir konstatiren übrigens zur Beruhigung des Salzburger Organes, daß jene zwei Artikel genau die Stimmung und An schauungen der konservativen Reichsrathabge ordneten Deutschtirols wiedergeben. Damit genug. (Kaiser-Jubiläums-Feier im Oetzthale.) Mehrere Veteranenvereine unseres Landes sind übereingekommen, das erhabene Fest des 50 jährigen Regierungs-Jubiläums unseres geliebten Kaisers gemeinschäftlich und zwar in dem so herr lich gelegenen und vielseitig besuchten Oetz, der Hauptge meinde

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 06.12.1893
Umfang: 4
dem Rikolansfeste 1892. Die hl. Priesterweihe empfiengen: Ignaz Spiel - b erg er, Alumnus des fürsterzbischösl. Priestersemiuars zu Salzburg, am 16. Juli im Salzburger Dom, und P. Micha el Walch, Servit, am 24. August im Dom zu Brixen. — Neu an gestellt wurde Ludwig Vinatzer, Weltpriester der Salzburger Erzdiöcese, als Coadjutor in Anrach bei Kitzbühel. — Versetzt wurden die Franciscaner: P. Magnus Flora von Salzburg nach Schwaz, P. Eugen Flora von Hall nach Koltern, Fr. G a b r i e l Haider nach Salzburg

, Fr. H e r ku l a n Vinatzer nach Bozen, Fr. Angelus Guglberger nach Schwaz, P. Bern ard Hinterholz ec von Salzburg nach Jnnichen; der Kapuziner P. Fortu na t H ellw e g e r von der Türkenhauptstadt Konstantinopel nach Schlanders (Vinstgau) herauf; der Jesuitenordenspriester Doktor Ludwig Lercher (vormals Weltpriester der Salzburger Erzdiöcese) von St. Andrä (Kärnten) nach Preßburg (Ungarn). — Befördert wurden: Andreas Alexius Dietrich, Coadjutor in Unken bei Reichenhall, zum Cooperator in Brandenberg (Tirol

) und Christian Perkmann, Cooperator an der St. Andrü-Haupt- stadtpfarre in Salzburg, zum Dompfarr-Cooperator und Domprediger daselbst. — Fr ei Willi g übersiedelt ist Raimund Ruetz, Pfarrer in Faistenau, als Pfarrer nach Markt Oberndorf (im Salzburger Flachland, von der bayer. Stadt Laufen nur durch eine Brücke getrennt). — Gestorben sind: P. Jakob Leitner, Definitor der bayerischen Francis- canerordensprovinz in Pfreimd (Oberpfalz), vor Jahren Missionär in Nordamerika. P. Ernest Naupp, Francis

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 22.05.1896
Umfang: 12
Vater land, leb' wohl! 2. Nach und in München. Der Schnellzug führte mich von Salzburg nach Mün chen. An der Strecke liegt auch die ungefähr 4000 Seelen zählende Marktpfarre Teisendorf (bayrisch). Dort bin ich zum ersten Male in einem Beichtstuhl gesessen, nämlich als ich während der Osterfeiertage 1887 daselbst zur Aushilfe war (vom Salzburger Priesterseminar aus). Kann mich noch gut erinnern, mit welcher Furcht ich am Charsamstag nach der Auferstehungsfeier dem Beichtstühle zuschritt

habe. Ich blieb die Antwort nicht schuldig. Es ist eben lange nicht alles^ zurückgegeben worden, was die bayrische Regierung von Salzburg weg gebracht hat. — In Rosenheim, wo ich auf etliche Minuten ausstieg, traf ich noch einen Collegen von der Salzburger Erzdiözese. Derselbe fuhr aber nicht mit melnem Zug. — Bei Sonnenuntergang fuhr mein Zug in die große Halle des Münchener Centralbahnhofes ein. Ein Bahnbediensteter führte mich, ohne ein Entgelt hiefür entgegenzunehmen, in die Damenstiftstraße zu dem Hause

, wo ich bei einem mir bekannten Geistlichen, Herrn Fl., früher fürsterzbischöfl. Hof kaplan in Salzburg, Nachtherberge erbat. Zwar kam ich unangemeldet, wurde aber mit größter Freude ausgenommen. In demselben Hause wohnt noch ein anderer Geistlicher aus der Salzburger Erzdiözese Herr B. M. Ich wurde dort gehalten, als wenn ich zu Hause wäre. Ja am nächsten Tage führte mich mein Gastgeber Herr Fl. in der Stadt herum und stand mir als Erklärer zu Diensten. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.06.1897
Umfang: 4
ja die Wuth der Clericalen über den Ausgang der Reichsrathswahlen, haben sie sich doch überall, wo sich eine größere Zahl von Arbeitern be findet, glänzende Niederlagen geholt, ebenso schwer mag > ihnen auch der glänzende Verlauf der Maifeier und die sich häufenden Mißtrauenskundgebungen gegen ihren lieben Herrn Tusel im Magen liegen. Das alles be rechtigt aber den Salzburger Correspondenten des ge nannten Blattes nicht, mich in der gemeinsten Weise zu verdächtigen. Ich kümmere mich um die Lügen

der Salzburger Pfaffen und ihrer Preßlakaien im allgemeinen nicht viel, aber so nothwendig es ist, einen stinkenden Mist haufen aus der Nähe menschlicher Wohnungen zu ent fernen, ebenso nothwendig ist es, ab und zu die ge meinen Lügen der clerikalen Preßbanditen zurückzuweisen, wenn man auch oft kaum den Ekel, den man vor diesem Geschmeiß empfindet, überwinden kann. Und nun zur Sache selbst. In der erwähnten Corre- spondenz wird behauptet, ich hätte die Bürgerschaft von Salzburg Tölpel genannt. Darauf

habe ich zu erwidern, daß ich einfach dieses Wort nicht gebraucht habe, was mir das Präsidium und viele Versammlungstheilnehmer jederzeit bestätigen. Was die übrigen Ausführungen, die der Correspondent des Arbeiterfreund an dieses Wort anknüpft, betrifft, so diene dem Herrn folgendes zur Kenntniß: Ich habe meine Ansicht über die politische Reife des Salzburger Bürgerthums in hunderten von Ver sammlungen offen ausgesprochen, und unsere Gegner, speciell die Cleri calen, hatten oft genug Gelegenheit

, mich in den Versammlungen zu widerlegen; — ja, wenn die Feigheit dieser Menschen nicht so groß wäre, als ihre Neigung zum Verleumden und arbeitslosen Ge nußleben. Ich hatte weder früher noch heute Ursache, mich um die Gunst des Salzburger Bürgerthums zu be werben, die Zu- oder Abneigung dieser Klasse ist und bleibt mir Wurst. Wenn weiter behauptet wird, es hätten viele Bürger, und nach den Wahlen hat es ja auch geheißen, viele k. k. Beamte, für mich gestimmt, so ist das für die Betreffenden gewiß keine Schande. Woher

, es könnte mir doch einmal der Salzburger Boden zu heiß werden. Die Drohung mit dem Schubwagen ist mir nicht neu, sie erscheint jedesmal, wenn von unserer Seite den Cleri calen eine schallende Ohrfeige versetzt wird, aber sie im- ponirt mir eben nicht. Warum ich bis heute nicht ab- schubirt bin, das mögen die rothen und violetten- Pfaffenkappeln mit ihrem lieben Gott ausmachen. Ueb-- rigens ist ja Hallein nicht weit, ich lache nur über diese gemeinen Pfisterseelen. Zum Schluffe mögen sich die Clericalen und ihr Preßlakai

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1897
Umfang: 8
der Meister für den Schutz der Arbetterschaft liege das Erhebende. Damit war das Geschäftliche beendet. Es folgten nun Reden der Herren: Wü strich über Lehrlings wesen, Gürtler über die Nachwirkungen des Kongresses, P. Schweykart S. J. über die Hebung der sozialen Noth und die daran betheiligten Faktoren, Redakteur Tschulik über Klerikalismus, L o s e r (Vorarlberg) gegen einen Artikel im Salzburger „Tagblatt" und Wechner aus Innsbruck über christliche Organisation. D:e zweite Fest- und zugleich

Schlußversammlung war ausgezeichnet durch eine erhebende Ansprache Sr. Eminenz des Kardinal-Fürsterzbischofes Dr. Haller, sowie durch eine vom Delegirten Dr. Schöppl aus Graz zur Verlesung gebrachte Erklärung des allgemeinen Komitees; dieselbe lautete: „Ich bin beauftragt, die Erklärung abzugeben, daß der Salzburger katholische Gewerbe- und Arbeilertag in seinem ganzen Wirken voll und ganz auf dem Boden der katholischen Religion, der Vaterlands liebe und der Liebe zum Herrscherhause steht. Dementsprechend

-Nachmittagen junge Arbeiterinnen zu versammeln, um einerseits die Mädchen von gefährlichen Unterhaltungen abzuhalteu. und anderseits ihrem Stande gemäß nützlich und anregend zu beschäftigen. Der diesbezügliche Sektionsantrag lautete: „Der Salzburger Arbeilertag spricht den dringenden Wunsch aus, daß die Vertreter der Arbeiterschaft in ihrer Heimat die Idee der Patronagen mit voller Thatkraft realisiren. Er erkennt dieses System als geeignet an, eine eingreifende Besserung der religiösen, sittlichen

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Tiroler Post
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Seite 8 von 12
Datum: 08.11.1899
Umfang: 12
! Erl bei Kufstein, am 2. Nov. (Zum Stimmungsbilde aus Salzburg.) Die Salzburger Sparkasse wurde unlängst arg an gefallen und dadurch ziemlich ins Gedränge gebracht. Diese Hetze ist als solche gewiss nicht zu loben, zumal sie gar nicht darauf aus ist, das verfehlte Verfahren der ersteren korrigieren zu wollen. Aber Salzburger „stimmungsbildlich" ist es auch, wenn nun die fragliche Sparkasse von einem konservativen Blatte bedingungslos in den Himmel erhoben wird, weil sie die zu vertheilenden

Ueberschüsse der Stadt spendet. Die genannte Kasse gieng in den 70er Jahren „trotz unwiderleglich begründeten Sträubens eines verdienten, einsichtsvollen Mannes, der allerdings nur eines armen Salzburger Bauern Sohn war, vom Lande an die Stadt" über. Seitdem kommen ihre Ueberschüsse (in letzter Zeit) in der Höhe von über 80.000 fl. jährlich der Stadt und nur 2—3000 fl. dem Lande und landwirtschaftlichen Zwecken zugute. Ein Großtheil, wenn nicht der größte Theil, ihrer Hypotheken ist auf dem Lande

iutabuliert. Deren Geld kommt dem Bauer nach auten- tischen Berechnungen desselben einsichtsvollen Mannes auf 6%, während die Landwirtschaft in Salzburg damals (70er Jahre) nur 3% ab warf und heute wohl noch weniger abwirft. Um die dadurch bedingte allmählige Aussau gung des Salzburger Bauernstandes in etwas zu paralisieren, wäre es doch wohl richtiger, auch von den Ueberschüssen dem Lande mehr zufließen zu lassen als heute, und so zu einer Uebervortheilung wenigstens nicht eine zweite zu fügen

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 8
Datum: 08.05.1897
Umfang: 8
Beilage zu den „Neuen Tiroler Stimmen" Nr. 104 214 . 215 . 216 . 217 . 218 . 219 . 220 . 221 . 222 . 223 . 224 . 225 . 226 . 227 . 228 . 229 . 230 . 231 . 232 . 233 . 234 . 235 . 236 . 237 . 238 . 289 . 240 . Tirolisch-vorarlbergische Bibliographie. II. Serie (1897). Die Bahn auf den Ritten in Südtirol. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 21. Georg Bücher. In: Bote für Tirol. 1897. Nr. 97. Dein in ge r, I. Maria Loretto bei Hall (mit Illustrationen). In: Mittheilungen

der k. k. Zentralkommission. 1897. S. 113. Ein historisches Fest im deutschen Süden (mit Illu strationen). In: Salzburger Fremdenzeitung 1897. Nr. 26. Gasser, P. Vinzenz. Das ehemalige Benediktiner- stift in Scharnitz-Jnnichen in Tirol. In: Studien und Mittheilungen aus dem Bene diktinerorden. Jahrg. XVIII. (1897.) Heft 1. Das Gr oh ma nn-Denkmal in den Südtiroler Dolo miten. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 13. Hörmann, L. v. Wanderungen in den Dolomiten (mit Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897

. Nr. 14 ff. Der Karersee (mit Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 16. „Drei König" am Karersee. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 17. Lychdorff. Ambras bei Innsbruck (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 20. Mazegger, Dr. B. Neue Römerfunde in Mais im Jahre 1896. Ja: Mittheilungen der k. k. Zentralkommiffwn. 1897. S. 105. Der Mendel paß bei Bozen in Südtirol. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 26. Platter, I. C- Der Draxl-Sepp. Eine Skizze aus den Tiroler Hochalpen

. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 19. Platter, I. C. Der Tummelplatz bei Innsbruck. In: Salzburger Fr-mdenzeitung. 1897. Nr. 22. Platter, J/C. Die Ampezzaner. Eine Skizze aus den Dolomiten. In: Innsbrucker Nachrichten. 1897. Nr. 97. Platter, I. C. Eine Bozener Frühlingsfahrt. In: Salzburger Frcmdenzeitung. 1897. Nr. 28. Renk, Arthur. Aus dem Pusterthal. Sagen. In: Bozener Zeitung. 1897. Nr. 98 ff. Antonio Ros mini (m. Jllustr.). In: Alto Adige. 1897. Nr. 97. Saul, D. Bergeinsamkeit. In: Tiroler

Tagblatt. 1897. Nr. 100 ff. Aus der Pfarrkirche von S ch w a z (m. Jllustr.). In: Mittheilungen der k. k. Zentralkommiffion. ^ 1897. S. 109. Simeon et, Andreas. Die patriotische Familie Thurnwalder aus Paffeyer. In: Burggräfler. 1897. (Beibllage.) Strele, Rich. v. Plateniglen. In: Allgemeine Zeitung. 1897. Nr. 120. Tirol (mit 4 Illustrationen). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 13. Die U e b e r e t s ch e r - Bahn. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 19. Die Widder-Prozession zu Lavant

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1897
Umfang: 6
Beilage zu den „Neuen Tiroler Stimmen" Nr. 98 Tirolisch-vorarlbergische Bibliographie. II. Serie (1897). 192 . Vom Algäu zum Arlberg durch das Paznauner- und das Montavonerthal (Fußwanderungen) mit Jllustr. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 10 ff. 19 g. Arco und Riva (mit Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 3 ff. 194 . Vom Bauerngericht zum „Stein am Ritten", k—r. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 10. 195. Bozen-Gries (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung

. 1897. Nr. 2. 196. Deutsche im maischen Alpenland. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 12. 197. Greinz, Hugo. Im stillen Garten. In: Tiroler Wochenschrift. 1897. Nr. 16. 198. Gries am Brenner (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 6. 199. Jenny, Rud. Chr. Der Bärenramler. Eine Charakterskizze aus den Tiroler Bergen. In: Wiener allgemeine Zeitung. 1897. Nr. 5747. 200. Um kurzer Liebe Glück. In: Meraner Zeitung. 1897. Nr. 46. 201. Matrei (m. Jllustr.). In: Salzburger

Fremdenzeitung. 1897. Nr. 6. 202. Mayer-Bergwald. Ein Oktobertag in Vorderriß. In: Salzburner Fremdenzeitung. 1897. Nr. 8. 203. Mincus, Fr. Von der Alt- und Neuhaller Aus stellung in Hall in Tirol. In: Zeitschrift für Innendekoration. 1897. Märzh. 204. Platter, I. C. Kärrner Leut'. Eine Erzählung ans Tirol. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 8 ff. 205. Pohl, Rob. Meran, Momentaufnahme (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 1. 206. Platter, I. C. Die Boten-Rosl. Eine kleine Geschichte

aus den Bergen. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 5. 207. Die Rompilgerfahrt der Tiroler i. I. 1896. In: Sonntags-Blumen. 1897. (Beilage zum Tiroler V,olksblatt). 208. Die Schlösser Sigmundskron und Runkelstein bei Bozen (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 4. 209. Schwarzenberg. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 10. 210. Trient v. R. v. St. (m. Jllustr.). In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 5. 211. Vom Tuxer-Joch zur Berliner-Hütte und auf dem Schwarzenstein

. In: Salzburger Fremdenzeitung. 1897. Nr. 5. 212. Die Widder-Prozession zu Lavant. Ein Oster brauch in Osttirol. In: Bozener Zeitung. 1897. Nr. 87. 213. Wolf, Karl. Lustiges aus den Volksschauspielen. In: M eraner Zeitung. 1897. Nr. 50. Die Lage der Mühlenindustrie in Oesterreich. Die Vorstehung des Tiroler Landesmühlen-Verbandes schreibt uns über vorstehendes Thema Folgendes, wofür wir natürlich dem Verbände die., Verantwortung überlasten: Es dürfte für die breiten Volksschichten nicht uninteressant

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