auf eigenem Platz sicher und uberzeugend geschlagen haben, beweist für jeden, der nicht blmder Vereinssanatiker ist, daß der Salzburger Fußball- sport den unseren überholt hat. Denn es war kein Zufallsieq, die Gaste haben besser, moderner, schöner und auch viel fairer gespielt als unsere Vertreter, die nicht einmal mit Anstand zu verlieren verstehen. Es gab mehrere häßliche Szenen und Vorfälle, die an die Skandale fssi vongjahrigen Spiet des I. A. C. in Salzburg erinnerten, wie überhaupt das Ende
der ersten und die ganze zweite Halbzeit keine Propaganda waren. Dabei kann man nicht eigentlich sagen, daß der I. A. C. versagt hätte, einige Leute, wie Hofer, Motz, Knapp, Fröhlich und zeitweilig auch andere, waren sogar sehr gut und miserabel war nur wieder die Verteidigung Zedrosser - Schöpf die die Niederlage eigentlich verschuldet haben. Aber die Salzburger waren durchgehends besser, schneller und zielbewußter, und trotz vor übergehenden Nachlassens zu Beginn der zweiten Hälfte waren sie sofort
wieder die Herren am Spielfeld, als sie ernstlich anzogen. In der ersten Hälfte war ihr Spiel manchmal eine wahre Augenweide, dem unsere berühmten Kanonen nichts Ebenbürtiges gegenüberzu stellen hatten. In technischer Hinsicht war zwischen beiden Gegnern kaum ein Unterschied, taktisch und in sportlicher Kampsesweise waren die Salzburger aber klar überlegen. Sie riskierten nichts Unnötiges, spielten den Ball rasch und sicher ab und verzichteten in der Regel aus unnötige Verzögerungen und Eiertänze, die das Spiel
Vorbilder gehabt und Uruguay, Arsenal, das österreichische Nationalteam, Vienna, W. A. C., 1860 München, Bayern usw. gesehen haben. Es fehlt teil weise an der Einsicht und dem guten Willen der Spieler, hauptsächlich aber an Intelligenz der Führung, die gerade im heimischen Verband allerhand zu wünschen übrig läßt, wie beispielsweise die neue Klassen einteilung in zwei Klassen zeigt. Die Salzburger mögen übrigens nicht wenig gelacht haben, als sie bei ihrer Ankunft im Tiroler Sport blatt die Ankündigung
ihrer sicheren Niederlage fix und fertig vor fanden und dann als Sieger abzogen. Nichtsdestoweniger waren der Spielverlauf und eine Reihe von Kampfszenen, abgesehen vom fatalen Ausgang, sehr spannend und interessant, hauptsächlich allerdings dank dem vorzüglichen Spiel, das die Salzburger in der ersten Hälfte und gegen Ende der zweiten vor- führten. Aber auch manches, was der I. A. C. zeigte, konnte sich sehen lassen, einen besseren Läufer als Hofer hatten auch die Gäste