und fortschrittlichen Parteien von einst sind hinweggefegt. Niemand kann Voraussagen, wie lange sieh die Oesterreichische Volkspartei von heute, die erst vor sieben Jahren gegründet wurde, mit ihren inneren Schwierigkeiten und Zwi stigkeiten erhalten wird. Allein die Sozialist!- Salzburg, 16. Februar (APA). Im Salz burger Strafbezirksgericht fanden die Presse ehrenbeleidigungsverhandlungen — Innen minister Helmer gegen „Salzburger Nachrich ten“ — und — Dr. - Rosenzweig gegen „Salz burger Nachrichten“ — statt
. Vor Eröffnung der Hauptverhandlung wurde in beiden Fäl len ein Vergleich geschlossen, worauf der Klagevertreter, Dr. Rosenzweig, die Privat anklagen zurückzog. Im ersten Falle hatten die „Salzburger Nachrichten“ einen Artikel über eine Rede des GeneraIsekretärs der „Aktion zur politi schen Erneuerung“, Pingitzer (VdU>, ver öffentlicht, in der dieser die Behauptung auf gestellt hatte, Innenminister Helm«: hätte seinen Einfluß geltend gemacht, um durch rechtswidrige Verwaltungsakte seinem Sohn ein Drittel
der Firmenanteile und den Ge schäftsführerposten in der Druckerei Stolzen berg und Bender zu verschaffen. Die „Salzburger Nachrichten“ verpflich teten sich im Vergleich, innerhalb von drei Tagen im gleichen Umfang wie der inkrjmi- Köln, 16. Februar (AP>. Die größte Nai- renschau der Welt rollte am Rosenmontag im völlig auf den Kopf gestellten Rheinland ab. Eine närrische Sensation jagte die andere von Mainz bis Düsseldorf. Drei Millionen Narren und Närrinnen machten den Höhepunkt der drei tollen Tage
, die das halten, was sie versprechen — den Sozialisten. nierte Artikel eine Erklärung des Inhaltes zu veröffentlichen, daß Innenminister Helmer in keiner Weise interveniert und mit der gan zen Angelegenheit nichts zu tun gehabt habe. Außerdem werden die „Salzburger Nachrich ten“ ihr Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, daß sie die gegen Minister Helmer gerichteten Ausführungen in Ihrer Zeitung abgedruckt hatten. Die zweite Privatklage betraf einen Arti kel in den „Salzburger Nachrichten
“ vom 15./16. November 1952 zum Thema „Steyrer- mühlprozeß“, in dem behauptet war, daß Dr. Rosenzweig als Vertreter der beklagten Partei versucht habe, Korruptionsangelegen heiten zu vernebeln und im Laufe dieses Prozesses belastet worden sei. Die „Salzbur ger Nachricht«!“ verpflichteten sich, eine Er klärung abzugeben, in der diese Stellen des Artikels widerrufen werden und daß es für die „Salzburger Nachrichten“ nicht zweifel haft sei, daß Dr. Rosenzweig als Zeuge, auch unvereidigt ein vernommen, die Wahrheit