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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.08.1920
Umfang: 12
. Wir können es dem Verfasser der Broschüre danken, daß er die maßgebenden Kreise auf diese Richtung der künftigen italienischen Gewerbe- Politik hlngewiesen hat, woraus wir die Hoffnung schöpfen wollen, daß jene Ordnung gewerblichen Lebens, die mit un serer heimischen Mittelstandspolitik, mit dem ganzen Leben unseres Gewerbestandes und seiner deutschen Art so innig verknüpft ist, nicht nur uns erhalten bleiben, sondern auch Richtung gebend für eine Neuordnung in Italien werden wird. Salzburger Brief. egg. Salzburg

, anfangs August. Vor wenigen Tagen gab das Telegraphen-Korrespondenz- Bureau jene amtliche Meldung über denTouristenverkehr nach S ü d t i r o l an die Presse aus, in dem mitgeteilt wird, daß der Eintritt nach Südtirol nur an drei Stellen gestattet sei; ln dem Telegramm wurde die Meinung sausgedrückt, daß es sich wohl empfehlen werde, jene Höhenlinien, über die die neue Grenze verläuft, überhaupt nicht zu betreten. Bittere Gedanken regten sich da in den Herzen aller Salzburger: Auch einem chönen Givfel

der Salzburger Berge glst diese Warnung, )enn an einem Punkte der Landesgrenze sind wir ja unmittel» lare Nachbarn Italiens geworden! Uno: Wie fem sind uns etzt die herrlichen Berge Südürols und die sieben deutschen Die neuesten Devisenkurse Belgrad Kopenhagen . . . — Stockholm .... — Christiania.... — Neuyork..... 598^- Buenos Aires . . — Mailand, den 9. August. Wien —.— Berlin 43.20 London 72.10 Paris 143.80 Zürich 328.50 Neuyork .... 19.70 Dis hsuKgo Stesrar srsfrtzL tz Äsüa» Drüber in Bozen und Meran

und Brtxen und kn all den ur- asten deutschen Eiedelungen jenseits des Brenner». Salzburg, ln dem nur deutsche Herzen schlagen und kn dem in jedes Be» wohners Brust die Begeisterung für die selig« Bergwest glüht, führt nun von neuem den Schmerz über den traurig en Be r^ tust Südtirole, der ihm solcherart frisch kn Erinnerung ge bracht wurde. Di« Südtiroler tragen die Fremdherrschaft; die Salzburger. aber sehnen stch nicht minder nach anderen staatlichen Berh'.-' Nissen: sie wollen, wenn schon

Schönheit prangt, ein reizen- re» Rokoko-Schäferspiel aus der ersten Halste des 18. Jahr- iunderts auf, das entzückend in diesen Rahmen paßte; arr Samstag las der plötzlich so modem gewordene Dichterkompo nist Franz Schreker, der neue Direktor der Berliner Musik-, akademie, über Veranlassung der neugegründeten, von F. fr Ginskey und Dr. Stevhan Zweig zielbewußt geleitete:: Salzburger Literaturgefellschaft seine neueste bisher unoeröffent lichte und auch noch nicht komponierte, großartig packend

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.08.1922
Umfang: 6
unscher und PALAST-HOTEL, MERAN WIEDERERÖFFNUNG IO. AUGUST 1922 0080 m Das grotze Salzburger Well- lheater. Selten dürste man einem künstlerischen Er- / eignisse in der ganzen Weit ein solches Interesse ent-gegengebracht haben, wie den heurigen Salz burger Festspielen. Eindrucksvoll ist ein Besuch in der Satzburger Kanzlei der Festspielhaus- gemeinde. Da ist ein fortwährendes Kommen und Gehen: Leute bringen ihre Kartenbestellun- gen vor, hunderterlei Fragen werden gestellt, - Woliin.-uoen

Salzburger Welttheater' ansehen wollen. Dieses „Welttheater' steht im Mittelpunkt der heurigen Festspiele, es ist das eigentliche, das aröhte Ereignis. Calderon läßt Gott den Herrn das Treiben dieser Welt beobachten; sein Witttheater beginnt mit der Schöpfung. Bei Hofmannsthal ist die Welt, deren großes Thea ter sich da vor Got-t dem Herrn» abfpielt, etwas bereits Geschaffenes und auch schon Korrum piertes. Wie schon der Titel der Neudichtung sagt, siebt sie in enger und steter Beziehung

zur Festspiekstadt, zu Salzburg, und würde an- oernvris kaum so wirken, wie hier. Die Dich tung ist vollständig zeitlos und spielt- in verschie denen Zeiten, aber immer tönen wieder An klänge an unsere Zeit hervor. Echte Salzburger Gestalten, wie zum Beispiel der Salzburger Hanswurst, treten auf, u-ird stellenweise wird so gar im Dialekt gesprochen. Das ganze Spiel -ist auf die musikalische Wirkung eingestellt und motivisch durchgearbeitet. Große Chöre, Man- er-, Frauen- und Kinderchöre und Kirchen gesänge

werden ertönen und mächtig wich dos Spiel des großen Orchesters und der Orgel den Kirchenraum durchfluten. Die an die alte Salzburger Universität an« gebaute Kollegienkirche, in der dieses fromme Spiel vor sich gehen wird, ist ein» hoher, außen infolge der jetzt wenig gepflegten Fassade — der Außenanstttch wird auf Kosten der Festspiel« hausgemeinde erneuert werden — etwas beetn« trächbiater Ba» Fischer von Erlachs. Im Innern fällt die iinponierende Höhe de» Hauptschiffes auf, das ernste, graue, schmucklos

Spiel zur Verfügung zu stellen. Nun aber die Proben chegonmn haben, während welcher über.Ansuchen der Salzburger Festspiel burg. i betr, ' fünf wenn jemand-das zweifelhafte Wergnügen hat. das Geheul dieser Hunde zur Nachtzeit in der Stadtgasse od!ev am Graben zu hören, so vergeht 'chm der Schlaf gründlich. Druneck. 10. Lürgust. (Passionsspiel.) Das Münchner Pafsionsspiel wird vom 12. bis 15. August m Bvumck im Gefellenhause ein Gast spiel absowieren, welchean man mit großem In teresse entgogeniftcht

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1896
Umfang: 8
Beilage zum Liroler Volksblatt' Nr 58. Bozen, Mittwoch, den 22. Juli 18W. Der erste Salzburger Katholikentag 1857. (Aus der „Salzbürger Katholischen Kirchenzeitung.') Der Salzburger Katholikentag des Jahres 1396 dürfte einen Rückblick auf den des Jahres 1857 er wünscht scheinen lassen; Heuer versammelt sich der vierte österreichische, damals der neunte deutsche Katholikentag unter dem Titel: „Neunte Generalversammlung des katholischen Vereines Deutschlands am 21., 22., 23. und 24. September

) hatten sich als Gäste angemeldet. Vertreten waren die Diöcesen Agram, Augs burg, Breslau, Brixen, Chur, Freiburg, Graz, Kalocsa, Klagensurt, Köln, Laibach, Limburg, Linz, Mainz, Marburg, München, Münster, Passau, Prag^ Regens burg, Rottenburg, Salzburg, St. Pölten, Speyer, Trier, Venedig, Wien, Würzburg. Der Episcopat war repräsen- tirt durch drei Bischof?, den Salzburger Fürsterzbischof und die Weihbischöfe' Graf Baudri von Köln Und Schitter von Salzburg; ferner durch Mbgeordnete. des Fürsterzbischofs von Prag

,' des Erzbischoss voN/ Frei-? bürg, der Bischöfe von Linz^ Passau,' RegensburA Ausi dem Clerus seien noch genannt: die nachmaligen Bischöfe Domcapitular Dr. Wiery, und Dechant Rupert Mayer/ aus der Salzburger Erzdiöcese, Theologieprosessor Dr. Aichner von Brixen, Domprediger Dr. Gruscha von Wien; dann jene acht Salzburger, die nach 39 Jahren den zweiten Katholikentag in Salzburg erleben: Franz ^ Anthaller, Cooperator in Laufen; Joh. M. Nußbaumer, Professor am Borromäum; k. k/ Theologieprofessor Dr. Joseph

und den Vormittag des vierten Tages. Ihnen war am 20. September Abends ebenfalls in der Aula eine Versammlung, einberufen vom > Rupertus-Verein, vorangegangen. In dieser Ver sammlung sprachen: . Professor Dr., Lienbacher als Präses des Salzburger Rupertus - Vereines und Vor sitzender die Begrüßungsreden in der Vorversammlung und in der ersten allgemeinen; der Fürsterzbischof von Salzburg in der ersten und das Schlußwort in der letzten Versammlung. Um bei den Salzburgern zu bleiben: Paron Stillsried - Ratenicz

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 11
Datum: 17.04.1914
Umfang: 11
nur ungünstig be einflussen können. ) Es frägt sich nun: Welche Stellung hat der „Salzburger Hochschulverein' von jetzt ab einzunehmen? Gegenüber dem vom katholischen Univer sitätsverein, wenigstens zum Schein, immer noch aufrechterhaltenen Projekte der Grün dung -einer katholischen Universität muß die bisherige Haltung vollkommen unverändert beibehalten bleiben Nach wie vor wird also der Salzburger Hvchschulverein Aufklärung über die Ziele der katholischen Universität und des Kleritalismus überhaupt

des Modernisteneides vder eines Ähnlichen Gelöbnisses entsagt hat, auf dem geraden Wege der Wahrheit zu bleiben, dann ist das katholische Forschungsinstitut ein totgebore nes Kind. Der Salzburger Hvchschulverein mutet sich speziell in dieser Bewegung keine wie immer geartete führende Rolle zu. Aber als genauer Kenner klerikalen Treibens fühlt er sich ver pflichtet, vor einer ungeheuren Gefahr recht *) Der Salzburger Hochschulverein vollzieht eben jetzt «ine umfassende Werbetätigkeit, um hiedurch di: Geld» mittel

zu erhalten zu einer großzügigen Dolksaustlärung durch unentgeltliche Versendung von Flugschriften auch an die Irregeführten, im gegnerischen Lager stehender Kreise. Dem Dereine traten bereits weit über >tXX> neue Mitglieder bei, und zahlreiche größere zum Teile sehr namhafte Geld spenden, (die im Einzelnen bis zu IV00 Kronen be» tragen) Wurden gegeben. Jahrlicher Mitgliederbeitrag T X. Anmeldungen und Geldspenden sind zu senden an die Hauptleitung des Salzburger Hochschuloereines, Salzburg, Jmbergstraße

-LS. zeitig zu warnen, die sonst von manchen rn ernster wissenschaftlicher Arbeit vertieften Männern übersehen oder doch zu wenig be achtet werden könnte. -- Auch in Zukunft wird der Salzburger Hvchschulverein über alle Vorstöße gegen un sere Hochschulen den maßgebenden Kreisen berichten und überall mit dabei sein, wo es gilt, den geisttötenden, charakterberderbenden Klerikalismus von unseren Schulen ferne zm halten. ' polltlkke«. Meran,1S. April Neue Paragraph 14-Verördmmgen. Soweit in unterrichteten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1871
Umfang: 4
in einer kleineren Provinz versehet! wollte. Er wählte das Landespräsidium in Salzburg. Unter dem Ministe rium Potocki war seine Ausgabe freilich eine leichte, er konnte mit aller Zähigkeit zur Verfassung halten und seiner Lieblingsbeschäftigung, die Hebung der Volksschule zu fördern, in vollem Maaße nachkom men. Schwieriger wurde die Stellung unter dem Regiment des Grafen Hohenwart, besonders während der letzten Wahlen. Den Salzburger Landeschef ohne Weittre? bei Seite schieben, dazu fehlte jeder Anlaß

, man begnügie sich damit, dem Fürsten anzudeuten, cr möge die Lei tung der Wyblangelegenheiten einem Salzburgcr Dom propst überlassen. Fürst AuerSperg fügte sich, über zeugt, daß eS bei den Wahlen in der Gruppe der Großgrundbesitzer gelingen werde, die Pläne des Grafen Hohenwart zu durchkreuzen. Und es geschah auch so. ES war am Tage der Monarchenzusammen kunft in Salzburg; der Kaiser von Oesterreich nahm eine Revue über die Salzburger Garnison vor; Graf Andrafsy und General Schweinitz prvmenirten

auf dem Domplatz Arm in Arm; beide Staatsmänner gaben ziemlich laut ihrem Befremden darüber Aus druck, daß Graf Hohenwart immer noch fehle, da be gegneten sie dem LandeSchef von Salzburg und be fragten auch ihn, ob und wann Graf Hohenwart an komme. „Ich eile soeben den Herrn Minister würdig zu empfangen', erwiederte Fürst Adolph, „nur zweifle ich, ob derselbe mit meinem Gruße zufrieden sein wird, denn der Salzburger Großgrundbesitz hat trotz heftiger Agitation verfassungstreu gewählt « In den GesichtSzügen

des damaligen ungarischen Minister präsidenten konnte man die Empfindung der Freude, vielleicht gar der Schadenfreude, aufleuchten sehen, auch der deutsche Gesandte strich lächelnd den Schnurr- dait, und wenige Stunden später hatte Graf Hohen wart die Gewißheit, daß der Salzburger Landtag vom Czcchen-Ausgleich nichts wissen wollte. Den Fürsten AuerSperg in dem Moment vom Posten zu entfernen, konnte dem Grafen Hohenwart nicht entsprechen; der Fürst eröffnete also als LandeS chef den Landtag

sich gänz lich fernhielt und einzig und allein auf parlamen tarische Thätigkeit (im Salzburger Landtage und im NcichSrathe) sich beschränkte. Unter Gistra ward er bekanntlich (1868) an die Spitze der Statthalter« von Tirol berufen. In dieser Stellung betrachtete er es als seine vornehmlichste Aufgabe, das Ansehen der Verfassung und aller StaatSgesetze gegen die offene und heimliche Empörung der Ultramontanen zu wahren; sie vergalten eS ihm mit dem ingrimmigsten Hasse, und ein Werk ihrer unausgesetzten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1914
Umfang: 8
^Salzburger Ehromk' vom t?. April t. I. der ^Mwü^te'ni 'Verdreivms - Ver .Umoatzrhetr- >de- LchME.' Dicher 'WwlMtigsvMÄch'''l^ran1a^l jdie .Hauj>tleituiig des ^»t^urger Hochschulver- ÄWS M einer eingohaiKeren Darlegung der 'KDdgebarunz klerikaler IilstiMs und Vereine WßvHiMPt. Wir werden >dÄei mW Ms ^leri- Loten <Z^ueÄ?n säApfen und «us'Dren- 'iporjye- Hveu anführen.' Die Iubiläunlsnummer der „Salzburger Lhronik'.schreibt vom 12. April aus Seite il? folgendes: „Bei der Druckerer Zaunrith (in Salzburg

) hatte sich vor einigen Iahren auch das Bor- romäuini mit einer sehr großen Summe 'betei ligt und «dieses Guthaben war im Laufe 'der >. Jahre durch Schenkung van Zaunrrth-Aktien . noch angewachsen.^) Nun war «der als ab- >-' solche sichere Folge wohl vorauszusehen, daß . mit dein Augenblicke der Erwerbung einer anderen Druckerei, durch den- Salzburger i Preßverein Zaunrith jeglichen Boden verlie- - venunZ) in Aonkurs geraten werde. Damit ,, «wären die Forderungen des Borromäus, die ..^ nicht/<wf^.dem^Hau^e, ^ sondenr

in der Vor ! ftandssitzung wom 22. Juli lSl« und sxäter '. auch in der General?ersa,mni!lung der Ankau ^^ – '. / ^ ^ i !Z ^ i Für jene, die mit de» Salzburger-Lerbältniffm nich atraut sin», fei bemerkt, daß die Druckerei Zau nrieth ein M>«es geschäftliche« Unternehmen in der Stadt Salzburg R?» und - das „BorromSum' ein geistliches ^Gymnasium «?Mliedertem Schülapensionat. das den Zweck hät ^?e>ucher der theologischen Ficknltät in Salzburg,- i» ^Mura. also für den Nachwuchs kacholischex SeistUchteii des Zäunrith'schen

nicht zu rechtfertigen und mutz zu mindest als willkürlich -bezeichnet werden. Bevor wir die Geckdgebarung des kathsli schen Universitätsvereines beleuchten,, schicken wir voraus, daß das Borromäum aus -seinem alten Gebäude in einen sehr kostspieligen Neu lbau übersiedelte, den es ausführen ließ, ohne das hiezu nötige Geld Za besitzen. Deswegen und weil der Salzburger Preßverein seine mit der Zäunrith'schen Druckerer übernommenen Schuld an das Borromäum nicht rasch genug abzahlen Konnte, gelangte das „-finanziell

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
Speckbacher von Unterinntal aus einen Streifzug in das Salzburgische. Am 30. August richtete er einen Aufruf an die biederen Bewohner des Salzburger Gebirges, worin er versprach, sich für die Vereinigung Salzburgs mit Tirol einzusetzen und ernannte den Anton Wallner zum Kommandanten im Pinz gau. Die Pinzgauer erhoben sich nun in der Tat, rückten am 5. September unter Anton Wallner gegen Weißbach vor und drängten den Feind über den Hirschbühel zurück. Am 13. Sep tember kamen Deputierte aus dem Pinzgau

zu Hofer» nach! Inns bruck in die Hofburg und schlossen dort mit ihm einen förmlichen Traktat. Die Salzburger erzielten inzwischen; neue Erfolge!. Wallner vernichtete eine starke Abteilung Bayestn am Hirsche bühel, Harasser nahm am 13. September Werfen ein und warf dm Oberstleutnant Wasserrot in dm Paß Lueg zurück. Haspin ger eilte schon am 12. September von Kitzbühel über den» Paß Thurn nach Mittersill und entwarf einen kühnen Plan zur Be freiung von Salzburg und zur Jnsuvektion von Kärnten

und Steiermark. Aber von Hofer kam die Weisung, nuv bis Lueg und Radstadt vorzurücken. ^ Man rüstete sich nun, um den Feind aus seiner Stellung bei Loser herauszudrängen. Am 24. September rückten die Tiroler und Salzburger Landesverteidiger gegen die Stellung bei Loser an, während Haspinger seine Scharen gegen den Lueg- Paß führte. Rupert Wiutersteller und Oppacher gingen von Küssen über Reith im Winkel gegen die Höhen von Unken» vor, Martin Firler und Graf Hendel von Waidring über die Loferalpe gegm Loser

bei Oberalm nahe Salzburg an, zwang ihn zum Rückzug. Dieser warf sich in die Stadt Hallein und hielt sich einige Stunden in dieser »Stellung, mußte dann aber auch hier zurückweichen, bis zum Lueg-Paß; der bayrische Major Tattenbach griff den Kommandanten der Salzburger Schützen Anton Wallner bei Berchtesgaden an und zwang ihn ebenfalls zum Rückzug. Hofer sandte daher den Major Sieberer anfangs Oktober zur Besich tigung der Grenzpässe Nordoft-Tirols. Zu derselben Zeit bot sich wieder Gelegenheit

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.12.1884
Umfang: 10
, bald darauf der Ausbruch des Cultur kampfes vernichteten jede Hoffnung auf eine gedeihliche Fortsetzung der Geldbeschaffung und begruben auch für lange Zeit die Aussicht auf Gründung einer freien kath. deutschen Hochschule. ! ÄmkÄMSlK nM. -Ms Es ist das besondere Verdienst der konservativen Mehrheitdetz S'alzburger Landtages, die Grün dung eine)? Heien kathol. Universität wieder auf die Tagesordnung gesetzt zu haben.' Kaum - hatte der Salzburger Landtag den Beschluß gesaßt, die Uni-' versitätsfrage

und Fonds übrig von der alten katholischen Universität, welche die Salzburger Fürsterzbischöfe zur Ehre Gottes und zur Vertheidigung des Glaubens ge gründet haben. . Seit der Säcularisation sind diese Fonds im Betrage von 319.000 fl. sowie die alten Gebäude und die Bibliothek der alten Universität aller dings in staatlicher Verwaltung, aber vielleicht ist doch durch den Salzburger Landesausschuß die Möglichkeit gegeben, die begründeten Ansprüche darauf mit Erfolg durchzusetzen. Wie sehr auf allen Seiten

die Begeisterung für den Universitätsgedanken sich Bahn bricht, beweisen unter anderem die vielen Beiträge, die zu diesem Zwecke auch in Deutschland fließen. Erwähnenswerth ist hievon das Anerbieten einer großen Verlagsbuchhandlung, je ein Exemplar von ihrem Verlag der neu zu gründenden Universitätsbibliothek zu widmm. Unter diesen Um ständen ist auch die Möglichkeit gegeben, daß der vom St. Katharinenverein gesammelte Fond zur Gründung einer sreien katholischen Universität dem Salzburger Comit.' zur Verfügung

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Volksblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 20.12.1884
Umfang: 14
des Cnltur- kampfeS vernichteten jede Hoffnung auf eine gedeihliche Fortsetzung der Geldbeschaffung und begruben auch für lange Zeit die Aussicht auf Gründung einer freien kath. deutschen Hochschule. Es ist das- besondere Verdienst der konservativen Mehrheit des S ä lzb u r g er Landta g e s, die G r ü n- dung einer freien kathol. Universität wieder auf die Tagesordnung gesetzt zu haben. Kaum hatte der Salzburger Landtag den Beschluß gefaßt, die Uni versitätsfrage in diesem Sinne selbst in die Hand

katholischen Universität, welche die Salzburger Fürsterzbischöfe zur Ehre Gottes und zur Vertheidigung des Glaubens ge gründet haben. Seit der Säcularisation sind diese Fonds im Betrage von 319.000 fl. sowie die alten Gebäude und die Bibliothek der alten Universität aller dings in staatlicher Verwaltung, aber vielleicht ist doch durch den Salzburger Landesausschuß die Möglichkeit gegeben, die begründeten Ansprüche darauf mit Erfolg durchzusetzen. Wie sehr auf allen Seiten die Begeisterung

für den Universitätsgedanken sich Bahn bricht, beweisen unter anderem die vielen Beiträge, die zu diesem Zwecke auch in Deutschland fließen. Erwähnenswerth ist hievon das Anerbieten einer großen Verlagsbuchhandlung, je ein Exemplar von ihrem Verlag der neu zu gründenden Universitätsbibliothek zu widmen, i .Unter diesen Um ständen ist auch die Möglichkeit gegeben, daß der vom St. Katharinenverein gesammelte Fond zur Gründung einer freien katholischen Universität dem Salzburger Comite zur Verfügung gest

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 18.08.1934
Umfang: 16
natürlich noch in weiter Ferne. Bis die gg Meter hohe Kuppel mit dem Kreuze Thristi gekrönt sein wird, werden noch Jahre vergehen. Franz W o z n i c a. Grün-imjz einer kaSHMchen Amverfitat in Salzburg S a l z b u r g, 15. August/ Das offizielle Oesterreich benützte den. Tag von Maria Himmelfahrt zu einer großen Demonstra tion in der alten Bischofsstadt Salzburg, die dank der gleichzeitigen Veranstaltung der Festspiele und der Salzburger Hochschulwochen von einer großen Zahl fremder Gäste besucht

ist. Den äußeren Anlaß bot das 50jährige Jubi läum des katholischen Unioersitätsvereines, das durch ein von Kardinal Dr. Jnnitzer, dem kirch lichen Oberhaupt Oesterreichs, zelebriertes Ponti fikalamt im Dom und eine Festversammlung in der Aula Academica gefeiert wurde, an der u. a. Bundespräfident Mkklas, Kardinal Dr. Jnnitzer, der Erzbischof von Salzburg, die Bischöfe der anderen Diözesen, der Apostolisch« Nunzius, fer ner der Salzburger Landeshauptmann und der Bundesleiter der Vaterländischen Front teil

werden sollte. An der darauf folgenden Festversammlung überbrachte k« der Tat Bundespräfident Miklas die Botschaft, daß der Ministerrat den prinzipiellen Beschluß gefaßt habe, im Rahmen der Aktion de« katholischen Studentenvereine« die Errichtung einer katho lischen Universttät in Salzburg zu genehmigen und im Sinne des Konkordates unverzüglich die Verhandlungen mit dem Heiligen Stuhl einzu leiten. Die beiden folgenden Redner verbreiteten fich ausführlicher über die Organisation und die Lehrweise an der neuen Salzburger

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 20.12.1904
Umfang: 8
und West, wollen den Funken der Begeisterung für die katholische Universitätsidee nach Hause mitnehmen und dort entflammen. Auch dis Salzburger sollen das baldige Jnslebentreten der katholischen Hochschule fördern, indem sie nach dem ABC des?. Boißl: agitieren, beten, zahlen. Wie gerne würden die Kursteilnehmer wieder kommen, wenn die wackere „Juvavia' einst das Festkonzert zur Eröffnung der katholischen Uni- versität geben würde! So sind sie denn vorüber, die zehn schönen Wochen der Belehrung

, die in mehr denn 250 Vor trägen aus dem Gebiet der theoretischen und praktischen Philosophie von ausgezeichneten Dozenten, an ihrer Spitze Hosrat Dr. Willmann, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Philo- sophatkurses reichlichst geboten wurde. In einer gemütlichen Abendzusammenkunst am 14. Dezember, dem letzten Kurstag, fanden sich die meisten der Herren Dozenten sowie die auswärtigen Hörer, dazu einige Salzburger Priester und Laien, etwa zwanzig Herren im ganzen, zusammen, um einander Abschied

von Hohensurt ?. Tibitanzl, der Herrn Prälaten Danners Verdiensten gebührende Anerkennung zollte und namentlich den tüchtigen Salzburger Klerus, der den Kursteilnehmern mit so warmer, brüderlicher Liebe entgegen kam, feierte. Wahrhaft packend war die Rede des Herrn Kanzlers Anton Jagic von Zara, der seinem Dank für das ihm in Salzburg Gebotene Ausdruck verlieb und Salzburg von nun ab - als seine „zweite Heimat' bezeichnete. Es ergriffen außerdem noch mehrere Redner das Wort, so Professor Dr. Widauer

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1904
Umfang: 8
der Ultramontanen eine Provokation, die sie sich nicht ruhig bieten lassen wollen. Die Salzburger Schönererianer haben deshalb eine Aktion einge leitet, um mit den beiden anderen freisinnigen Bereinen — dem Liberalen Verein und dem Deutschnationalen Volksverein — gegen die kleri kale Veranstaltung Stellung zu nehmen und ins besondere darauf hinzuwirken, daß alle demonstra tiven Auffahrten und Umzüge der klerikalen Studenten untersagt werden.' Die alte Ge schichte, wie sie der Zentrumsabgeordnete Dr. Bachem

im deutschen Reichstag so trefflich beleuchtete: „Solange wir noch in unseres Herzens Kämmerlein, allenfalls in unseren vier Wänden oder in unseren eigenen Kirchen katholisch denken, fühlen und beten, so ist das Katholizismus; so bald die Katholiken aber in das öffentliche Leben hinaustreten, sobald sie für sich Religionsfreiheit, volleReligionsfreiheit, Gleichberechtigung verlangen mit allen übrigen Staatsbürgern, dann sind sie der Ultramontanismus.' Dann ist das „Wühl arbeit', „die sich die Salzburger

Versammlung sich gleichsam vom angestammten Herrscherhaus lossagen, nach allgemeinenBegriffen also Vaterlandsverrattreiben. Euch steht es schlecht an, irgend jemandes Ver halten zu korrigieren, den Salzburger Katholiken Prügel zwischen die Füße zu werfen und nach feiger Memmenart nach dem Büttel zu rufen. Diese „liberale' Unverschämtheit wird den Katho liken Oesterreichs erst recht ein Ansporn sein, unter dem Schutz der unbefleckt Empfangenen zu kämpfen gegen alle dem großen Unternehmen drohenden Feinde

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 09.04.1885
Umfang: 12
sie mit schönen Kirchen, Brunnen nnd Palästen, machten daraus das deutsche Rom, eine Ewige Stadt in verjüngtem Maßstab, nnd nichts ist interessanter, als nachzulesen (etwa in der lli»toria KaUsdurAsnsis des alten Metzger), wie angenehm diese Herren in ihrem Städtchen hausten, die Halbpapste in Klein-Rom. Ihre vollständige Portraitsgalerie befindet sich heute noch im Salzburger Residenzschlosse. Eine fesselnde Reihe von Charakterköpfen! Da ist Matthäus Lang, ein Riese von Gestalt, ein Bär an Kraft und Ausdauer

soll viel auf diesen Oheim hin gesündigt haben und äußerte öfters, wie gut es doch sei, einen Heiligen im Himmel zum Onkel zu haben. . . Doch wir gewahren manche erfreulichere Erscheinung, jenen Paris Lodron zum Exempel, welchem einst die Univer sität Salzburgs soviel verdankte. Bekanntlich will man diese Hochschule des Katholicis»u<> wieder ins Leben rufen. Fulda muß sich füglu, Leo XIII. hat bereits den Salzburger Universität i-- gründern seinen Segen gegeben, und vielleicht kehrt bald in die kahlen Räume

sich wr zwei Jahrhunderten ein Salzburger Student abrackern mußte. Später war der Unfuc; immer toller. Wer mehr davon erfahren will, schlage selbe: ^ nach (H^xeränlia. Uariana — kraes. ° Loelestioo Ala^r 0. 8. ö. 1713). Wir müssen ^ mit den Citaten kargen, weil eben Vieles nicht citirbar ist und damit es nicht scheine, gebreche es uns an Ehrfurcht vor ehrwürdige Dingen. Freilich hat damals nicht blos die Theologie allein mit solchem Schnörkelkrari gespielt, sondern auch Kunst und Literatur, die! ganze

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1886
Umfang: 8
Fa kultät, welche.sich an die schon bestehende theologische Fakultät anschließen wird, ist ^bekanntlich die Aufnahme eines in 80 Jahren rückzahlbaren unverzinslichen Än- lehens per 1^ Millionen Gulden beschlossen worden, an dessen Beschaffung nun rüftigimWege von Diöze- sanvereinen in ganz Oesterreich zu gehen ist; denn hier handelt es sich um ein gemeinsames Interesse aller katholisch, gesinnten '..Äreise 'unser^HeicheS. ^^ ' Im „Salzburger Krchenblatt' erörtert neuestenS ein Jurist die weiteren

in Salzburg schliche Hindernisse nicht bestehen, und eine prinzipielle wtliche Einwendung daher nicht gemacht werden könne. M die Geldmittel zur Gründung und Unterhaltung üeser Hochschule wird eben nicht auf die Staatskassen gerechnet, sondern auf die freie private Beschaffung. Die katholische Universität' soll ihreii Unterhalt aus eigenes Wtteln und unabhängigen Fünden welche fortan zu beschaffen sink. ' Somit hemmen gesetzliche Hindernisse die Reälisirung des Salzburger Univerfitatö-Unternehmens

der gesetzlich befähigten Professoren betrifft, so hat die katholische Wissenschaft derzeit daran keinen Mangel, und kirchlicherseits wird es ^ als Ehrensache betrachtet werden, für diese Lehrerstühle so hervorragende Männer zu stellen, daß, wie ein Salzburger Abgeordneter seiner zeit - dem Unterrichtsminister Konrad auf seine ' Ein streuungen kui^ entgegnete, der Staat sie gar nicht wird ablehnen, und demgemäß auch der Hochschule das Oeffentlichkeitsrecht nicht wird vorenthalten können. In Bezug

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 24.09.1904
Umfang: 12
Nr. 21». Innsbruck, Samsta.i, den September 1904. 90. Jahrgang. D?r »vote für Ttr»l un» Vorarlberg/' erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage. Preis Mr hier halbjährig 10 8 so I>, vierteljährig S ü 2« d, monatlich I X 80 Amtlicher Teil. LTttUdninchnnq. Wegen Reparatur der Roths ^ iuiücke im Zuge der Salzburger-Rxichsstraße, Kilometer 37 3 bis 33, wird diese Brücke vom 3. bis einschließlich 6. Oktober l. Js. während der Arbeitszeit von 6 Uhr früh bis 6 Uhr abend für- jeden Verkehr

gesperrt. Innsbruck, am 22. September 1904. Der k. k. Bezirks-Jngenieur: F. Mayr. Kundmachung. Wegen Reparatur der Wattner-Bachbrücke im Zuge der Salzburger-Reichsstraße, Kilometeriks bis 17 wird diese Strecke am 30. September l. Js. während der Arbeitszeit von 6 Uhr früh bis 6 Uhr abend für jeden Verkehr gesperrt. Innsbruck, am 22. September 1904. Der k. k. Bezirks-Jngenieur: F. Mayr. Nichtamtlicher T?i!. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung vom 4. September

allergnädigst zn bewilligen. Aus den Landtagen. Im Salzburger Landtage brachten am 21. Sept. die Abgeordneten Dr. Stölzl und Genossen einen Antrag ein, worin der Regierung gegenüber die Besorgnis des Landtages ausgedrückt wird, daß durch die Zirkularoerordnung des k. und k. Reichs- Kriegsministeriums vom 27. August d. I. betreffend die Einführung der ungarischen Sprache im schrift lichen Dienstverkehre, ferner durch den Erlaß des Unterrichtsministeriums vom 24. April d. I. be treffend die Anerkennung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 23.06.1923
Umfang: 8
, da waren wir, die zum erstenmal versuchsweise dorthin ver legte Artilleriedivision, für Land und Leute das große Ereignis. Was für bescheidene, nette, zuvor kommende Leute waren damals noch die Salzburger. Aber seit dem Krieg hat man ihnen „Rosinen in den Kopf geseht'; und jeder Zweite, in Gamsleder- nen und Jankerl, stolziert auf dem Korso umher, als hätte er selbst oder sein Urgroßvater, die Feste Hohensalzburg erbaut, die Wasserkünste von Hell brunn angelegt und die Opern von Mozart kompo niert! Ja freilich

, dieser Vorrang muß bezahlt wer den! Mein Gott, so lang die Neugierigen kommen und zahlen, haben die Salzburger ja recht. Leider ist der Zauber nun vorbei. Die Deutschen haben kein Geld mehr, die Engländer haben andere Sorgen, für die Italiener war das Reisen nur reiz voll, solange sie tüchtig einkaufen konnten. So stehen Fahrrader Motorräder Währnct sehinsrr Ostzone u. Sportcrrtikst kauft man am billlasten bei Wigik Micy Hosthestraßo »7 Mozen Telephon ttv Ailiato ZNorarr: Monntveg 2V. Sämtliche Bestand

, und die neu angelegten Gitter vor den Wasserkünsten bleiben geschlossen, weil niemand das Eintrittsgeld von mehreren tausend Kronen bezahlt. Da hilft nur rasches Sichbesinnen, plötzliche Umkehr. Wenn die Salzburger klug sind, setzen sie binnen acht Tagen die Preise wieder äufs Normale herab, ver langen für eine Fleischspeise so wie die Gastwirte nl Wien 15.000 Kronen und nicht 30.000, für einen Spinat 2000 und nicht 6060, für zwei Eier höch stens 3000, während sie jetzt im „Basar' wie bei Tomaselli 6000

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