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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 12

Datum: 01.07.1922

Umfang: 12

Leute hatte, die der Sprache der Bevölkerung mächtig waren. Das wird sich wohl auch bei uns erreichen lasienl Die Salzburger Festspiele 1922. Run liegt das endgültig« Programm für die Salzburger Festspiel« vom 13. bis 29. August vor. Die Wiener Staatsoper (musikalische -Lei tung Richard Strauß und Franz Schalk, Szene Alfred Roller) wird im Stadttheater zur Auf führung bringen: ».Don Juan' am 14.. 18., 22. und 26. August; „Eosi fan tutie' am 1b.. 19., 23. und 27. August; „-Figaros Hocl)Klt

' am 16., 20., 24. und 26. August; und „Entführung aus dem Serail' am 1?., 21., 25. und 29. August. Im Mozarthause mit dem Beginne um 11 Uhr vormittags sind für den 15. und 20. August zwei Orchesterkonzerte angesagt. die ebenfalls von Richard Strauß und Franz Schalk dirigiert werden. Als Solisten wnrden gewonnen Sclma Kurz. Eugen d'Albert und Adolf Büsch. .Eine besondere Rote erhalten die Festspiele durch die Uraufführung des Werkes von Hugo Hoffmannsthal „Das Salzburger große Welt- theater' (eine Anlehnung an Calderons Well

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Seite 4. — Nr. 94. Samstag, „Brixener Chronik.' 9. August. politische Imidschau. Ver Salzburger Landtag wird in der zweiten Hälfte September zu einer kurzen Herbsttagung einberufen. Vie Erhöhung des Retrutenkontingents. Wie die Militärische Rundschau' meldet, dürste die von der Kriegsverwaltung in Anspruch zu neh mende Erhöhung des Rekrutenkontingents sich inner halb der Ziffern von 36.000 bis 40.000 Mann bewegen, wovon etwa 20.000 Mann aus das Heer, 2000 auf die Kriegsmarine und je 8000

herzleidend war, so vermutet man, daß ein Herzschlag die Ursache des Absturzes war. Der Unglückliche fiel mit ziemlicher Wucht mit dem Ge sichte nach vorn auf die Bruchstelle, deren Spitzen ihm in die Augen und Mund drangen. Lukas ist zirka 40 Jahre alt und Vater mehrerer Kinder. Aufstein, 7.August.(DeuBruder erschossen.) Am ^5. August, zirka 9 Uhr abends, erschoß der 16 Jahre alte Bauernsohn Johann Salzburger in Voldöpp, Gemeinde Kramsach, seinen 14 Jahre alten Bruder Andreas durch Unvorsichtigkeit

mit einem Gewehre. Die beiden Brüder exerzierten in der Wohnstube. Andreas kommandierte eine General- decharge, wobei Johann beim Anschlage seinem gegenüberstehenden Bruder die ganze Schrotladung in die rechte Brustseite schoß, was den sofortigen Tod des Andreas Salzburger herbeiführte. Salzburg, 7. August. (Primiz. — Todes sturz. Selbstmord.) Am letzten Sonntag hat in der Dekanalpfarrkirche in Hallein die Primiz- feier des Herrn Matthias Gumpold aus Burgfried stattgefunden. Das Festmahl hat jedoch beim

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. K. K. Statthaltcrci für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Z?reiyerr v. Hasser -j-. Unserm gegebenen Versprechen gemäß wollen wir heute unseren Lesern mit Zugrundelegung eines Ar tikels der „Presse' einige Daten über das Leben und Wirken unseres ehemaligen «Statthalters und Ehren bürgers von Innsbruck des am 19. dS. verstorbenen Josef Frhrn. v. Lasser zu Zollheim mittheilen. Josef Frhr. v. Lasser zu Zollheim entstammt einer alten Salzburger Adelsfamilie, die im Jahre 1703 in den Reichsritterstand erhoben

wurde. Am 30. Sep tember 1815 geboren, wurde Lasser nach absolvirten rechtswissenschaftlichen Studien an der Wiener Uni versität daselbst zum voctor Huris promovirl. Er wendete sich dem Staatsdienste zu und trat nach er langter Befähigung zum Nichteran te bei der Kammer Procuratur zu Wien in die Praxis, wo er die Stelle eines ActuarS bekleidete. Die Ereignisse deS Jahres 1843 führten Lasser noch in jungen Jahren auf die Politische Laufbahn. Der Salzburger Wahlbezirk Werfen entsendete

seine außerordentliche Kenntniß aller Zweige der Administration auf das Glänzendste bewähren. Als Schmerling im Jnli 1865 demissionirte, reichte auch Lasser seine E.-.tlassung ein, welche von Sr. Majestät angenommen wurde. Seine öffentliche Wirksamkeit blieb nun für einige Zeit auf den Salzburger Landtag (oer ihn bei Wiederbeginn deS VerfassnngölebenS in den Reichsrath entsendet hatte) beschränkt. An der Schaffung der December- Verfassnng nahm Lasser in seiner Eigenschaft als Abgeordneter einen lebhaften Antheil

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken

Seite 7 von 8

Datum: 11.05.1851

Umfang: 8

Friedrich von Salzburg, Fürsterzbischof -rnannullan Joseph von Olmütz, und Fürstbischof Bewarb von Briren, und die Beschlüsse dieser Versammluug sind durch ihre Un terschrift auch ihre Beschlüsse und der Geist dieser Versammlung auch ihr Geist geworden. Fassen wir diese zwei Versammlungen mit ihren Beschlüssen inS Auge, und gedenken wir der Missionen und der Diözesanvisi- tation im Brirner Bisthum vor dem I. 1848, des HerabsteigenS des Salzburger Erzbischofs zu Klerus und Volk seit 1836, deS muthigen

war es, daß er sich ein wahrhaft liberales Ministerium schuf. Un- rer dem Einflüsse der Salzburger und Würzburger Beschlüsse und der Persönlichkeiten deS Salzburger Erzbischöfes auf den neuen Kaiser und sein neues Ministerium verlieh die österreichische Regierung, alle Regierungen Deutschlands weit überflügelnd, der Kirche im März 1849 die volle Freiheit, und ermun terte sie zum Gebrauche derselben. Dadurch, ist Oester reich von den Irrwegen des Protestantismus wieder auf die Bahn des Katholizismus zurückgekehrt

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Andreas Hofer Wochenblatt

Seite 5 von 10

Datum: 20.01.1887

Umfang: 10

Landtag hat jetzt fast täglich Sitzung gehalten, worüber wir oben bereits berichtet haben. Die Schulvorlageder Regierung wird abgelehnt werden, was kein Wun der ist, denn sie entspricht in keiner Weise den Anforderun gen der Kirche, der katholischen Eltem und den Finanzen des Landes, und eine Verbesserung derselben im katholischen Sinne war nach der Erklärung des Regierungsvertreters im AuSschusse nicht zulässig. Der Echulausschuß des Salzburger Landtages, der unter einer liberalen Mehrheit

. heute noch gar nicht abzusehen, „wann dieses besorgnißerregende Anschwellen der Schulauslagen aufhören wird'. Dabei haben das Land, die Gemeinden und die Eltern fast gar keinen Einfluß aus die Schule und ebensowenig die Kirche; der komplizirte bureaukratische Apparat hat Alles und Jedes, auch das Kleinlichste in Händen. Kurz, der Bericht des Salzburger Schulausschusses nimmt sich wie eine recht ernste Mahnung an uns Tyroler aus. nicht in die gleiche Laube zu gehen, in der die Salzburger schon

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Brasilianer feurig seines Kuhherde,vor der Kamera umreitet, hegt seine junge .Frau iM Salzburger Dirndl-Kostüm zu- 'schauend im Gras.. „5>tach dem Ritt zit terten mir die Knie', gesteht er. um. ab- zusch^ießen, „und abends gingen wir ms eines Fllmschau pielers mit einer' Opern- sängerm. Sie sind sehr glücklich gewor den' die beiden. Das spürt der immer haberisch auf seiner Kinderbüyn« aus- king. Im dritten Kriegsjahr war er frei* riesigen geschäftig belebten Ateliers von Reu-Babelsbera der vielgenannten

Kam mersängerin, oi« mit freundlichem Lä cheln ihren „interessanten' Mitspieler er* wartete. Der Liebreiz und die natürlich« Frische im munteren Wesen der qnmu» tigen Frau nahmen ihn ofort gefangen, und nun werden die „Starken Herzen' das Stnnbild ihres Leben»., DI« Hochzeit im August 1838 wird «ine rechte Kunst« lerhochzest. Sie erhält vier Tage Urlaub von den Salzburger Festspielen. Gustav Dießl drei Stunden vyn der Ufa. C» klingt fast wie ein Film, wenn sie davon erzählen: vor dem erttaunten

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 8

Datum: 01.12.1920

Umfang: 8

ist damit vorläufig wohl abgeschlossen.- War sein Verlaus auch sehr unerquicklich, so hat däS leidenschaftliche Eintreten der überivältitzrnden Mehr heit deS deutschen Volkes und der deutschen Presse für die Südtiroler Sache doch den erfreulichen Beweis geliefert, wie recht Dr. Simons hatte, als er Italien gegje-rüber betonte, dqß 'Südtirol jedem deutschen Herzen teuer sei. Diese Erfahrung allein ist wertvoll genug. Politische Übersicht. Aus dem Salzburger Landtage. Im Salzburger Landtag wies der Landesbauptlnann

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 2 von 8

Datum: 16.01.1912

Umfang: 8

als solche u. a.: den Grafen Terlago, Prinz Alois Liechten stein, Bürgermeister Dr. Neumayer, Geheime» Rat Dr. Pattai, Baron Mörsch, Dr. Schuklje, Dr. Ploj, Baron Chiari. Melters kommen in Betracht Baron Economo, Abgeordneter Dr. Urban, David R. von Abrahamowicz, Graf Eugen Czernin, Bankgonver- neur Geh. Rat Dr. Sieghart usw. Der neue Ses- sionsabschnitt wird zweifellos auch das ergänzte Her renhaus vorfinden. Baron Fuchs gegen die Politik Achrenthals. In einer am t2. Jänner stattgefundenen Aus schußsitzung des Salzburger

, ein Montafoner, eine Krainerin, Kärntnerin, Schlesien», Oberösterrcicherin, eine ans Mähren, ein Küstenlän der, ein Salzburger, eine Steiermärkerin, Kinder aus Slavouien, Kroatien, Galizien, Görz, Triest, Trient und aus dem schönen Südtirol. Alle in der charakteristisch» Tracht ihrer engeren Heimat. In der Tat reizende Gruppen! überblickt man sie, so beschleicht einem der Zweifel, wem von ihren Arrangierern die Palme gebührt: jener kunstverstän digen Hand, die die reichen und doch so echt wirkenden Kostüme

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Zehe... ' Aie Kriegsprophetin gestorben.) Wie die Pariser Zeitungen mitteilen, ist Ma dame d»e Tyebes, deren jährliche Prophe zeiungen bei gewissen Leuten Berüymtheit hat ten, vergangenen Sonnlag im 72. Oebensicchr geslorven, kur^ nachdem sie ihre Prophczeiu»g für li>17 gemacht hatte. (Wilhelmine v. Hiller»), die weitbe kannte Schriftstellerin, ist am 25. ds. M. in ihrem Kanohaus in Hohenaschau achtzigjährig gejwrben. (Die Salzburger Ehen.) Der Oberst« Gerichtshof

j,at Z^e Nichtigkeitsbeschwerde Prlefiers zzans Kirchüeiaer, der wegen der Salzburger <Syen nacy tz St» St.-°G.. za einem Monat Arrest perurteilt worden war, ver worfen. ' , (Die Oberdanb-Feier in Italien.) Am M. Dezember wären, 34 Jahre seit der Hinrichtung Oberdanbs verstrichen. Die revo lutionären und irredentisiischen Bereine Ita liens haben diesen Tag stets mit einer Feier verbunden. Die italienische Regierung hat diese Feierlichkeiten nicht verboten, aber bis her sich offiziell daran nicht beteiligt. Der PfingUonntag des vorigen

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und Zerfahrenheit, welche Protestantische Umtriebe im Zillerthale hervorriefen, sind noch in lebendigem Andenken. Man befürchtet jetzt das nämliche in größerem Maßstabe, nachdem den Protestanten Thür und Thor geöffnet worden ist. Mehr zu schreiben, scheint fast gefährlich zu sein, da die Staats anwälte so gerne auf die Finger klopfen. Auch hier werden Betstunden abgehalten, auch die Vereine rühren sich, so neulich jener in Kitzbichel. Es dürsten die Katholiken bald rühriger werden. A. Salzburger Erzdiöeese

eine wahre Perle, das Kapitel eines seiner thätigsten Mitglieder, die Armen der Stadt einen stets bereiten Helfer, der Klerus einen wohlmeinenden Freund und die Stadt selbst einen echten Salzburger besten Klanges, wie sie heutzutage selten sind. Die Betheiligung bei der Beerdigungsfeier war eine großartige. Der Verstorbene hat in seinem Testamente einen Betrag zu dem Zwecke gewidmet, daß monatlich eine hl. Messe für alle verstorbenen Sol daten der österreichischen Monarchie gelesen werden soll. DaS Ursu

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., wird uns ge- geichrieben: Der „Bund der Mnsiker im Kronlande Salzburg' ernannte den MozarteuinS-Director I. F. -^uii, mel zu feinem Ehrenmitgliede; dieselbe Ehrung wnrde unserem Landsmann dnrch den St. Gilgener ',/.?''^3^>'ugsverein „Huniniel' zntheil, — Im letzten .V ^ , ''Ssabend der Gesellschast für Salzburger ^ » cslunde sprach Professor Dr. Widmann über Zerstich der Bürger von Salzburg, ihre vor der immer mehr nm sich greifenden I Landeshoheit der Fürsterzbischöfe zu retten (1525). — Der „Reue Salzburgische Haus

des verewigten Dechantü von Knsstein „Dr. Hörfarter' Ueber die zahlreichen Kalender- artikel unseres LandSmannes, von denen viele bleibenden Wert haben, werde ich ein anderes Mal berichten. — Der hochwürdigste Herr Weihbischos und scinerzeitige JnnSbrncker Theologieprofcssor Dr. Katscht Haler ist ertrautl. — Se. Eminenz der Herr Erzbischof Johannes Halter widmete dem „^>trubcr-Vcrcinc', welcher sich die Ausgabe gestellt, dem Salzburger LandeSvertheidiger Struber ein würdiges Denkmal zu setzen, den namhaften

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Vertretung Merans dermalen nicht ganz identisch ist. Dieser seltsame Umstand zeigt aber nur sehr deutlich, welcher Widersinn daran liegt, die Politik von den kommunalen Wahlen fern halten zu wollen. Die Clericalen haben jedoch in der jüngsten Zeit noch öfter Ursache, gehabt, unwirsch zu werden. Der Verfafsnngsansschüß des Salzburger Landtages hatte auf Grund gepflogener Erhebungen cie Annullirung der Mandate der beiden klerikalen Abgeordneten des Pinz- gaues, Eder und Dr. von Fuchs, beantragt

hatte, wie die „Salzburger Chronik' sich ausdrückt, den „traurigen Muth', den Ausführungen des Erzbischoss entgegenzuireten, worauf die überwiegende Majorität des Landtages die beiden ange fochtenen Wahlen annullirte. Wie unangenehm den Clericalen dieser Zwifchenfall isi, beweist uns das Gezeter ihrer Presse. Eine andere Thatsache, die den frommen Herren höchlichst miß fällt, kam auf der am Montag in Wien ab gehaltenen Versammlung der Michaels- Bruderschaft zu Tage. Es wurde nämlich bei dieser Versammlung constatirt

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des Ministerpräsidenten in der nächsten Sitzung die Debatte zu eröffnen. Der Antrag wird nahezu einstimmig angenommen. Die nächste Sitzung findet am Mittwoch statt. (Dr. Victor v. Fuchs, Hof- und Gerichtsadvocat in Wien, vertritt im Abgeordnetenhause den Salzburger Landgemeindenbezirk St. Johann i. P. und gehört der katholischen Volkspartei an. Er ist am 25. Oktober 1840 geboren, studierte an der Wiener Universität und wurde daselbst 1867 zum Doctor der Rechte pro moviert. 1872 ließ er sich als Advocat in Wien nieder

. Dem Salzburger Landtag gehörte er seit 13?8 als Vertreter der Pinzgauer Landgemeinden an. In den Reichsrath wurde er am 4. Juli 1879 gewählt. Ein eifriger Verfechter clerical - conservativer Ideen hielt er 1888 eine Rede zur Erhaltung der Fideicommisse. Kurz darauf erfolgte seine Ernennung in den Adelsstand. Im Salsburger Landtag bean tragte er 1890 eine Abänderung des Landesfchulgesetzes, wodurch die Schulaussicht dem Clerus übertragen wer» den sollte. Dr. v. Fuchs gilt als genialer Fachmann

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men, wie in vielen Gemeinden z. B. Kärnthens und der Salzburger Bezirke Pinzgau und Pongau, geradezu unerträg lich werden. Gibt es doch im Salzbur ger Hochgebirge Gemeinden, deren Um lagen großentheils in Folge dieser Ver- hilltnisse die entsetzliche Höhe von mehreren t-hundert Perzenten der Staatssteuern er reichen. Das sind allerdings sprechende Thatsachen, welche die Folgen der Unsitt- lichkeit in das grellste Licht setzen, von der meist schlechteren Erziehung der sog. ledi gen Kinder

, dem auch die 3 Salzburger Abgeordneten beigetreten sind, hat einen ähnlichen Beschluß gefaßt und zur Berathung der Klubstatuten ein 7gliedriges Komitö bestM, bestehend aus den Abg. Karlon, Fischer, Oberndorfer, Lienbacher, Zallin- ger und Thurnherr. Heute fand unter sehr zahlreicher Betheili gung von Seite der Mitglieder beider Häuser die feierliche Eröffnung des Reichsrathes durch die Thronrede statt. Montag ist Sitzung und wird sich das Abgeordnetenhaus behufs PÄfung der Wahlakte durch das Loos in neun Abthei lungen

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, 29. August. (Bei Baron Rauch) fanden., heute Morgens in Anwesenheit sämmtlicher; eigens hieher berufenen Obergespäne Konferenzen statt. Gerüchtweise verlautet, daß Gutsbesitzer Jnkey zum Gouverneur von Finme ausersehen sei. Deutschland. * Berlin, 30. August. (Die Norddeutsche Allg. Zeitung) sagt, gegen den „Abend-Monitenr' gerichtet: Uns ist die Erzielung einer neuen Friedensbürgschast durch die Salzburger Zusammenkunft nicht einleuchtend. Die plötzlich her vorgehobene politische Verständigung zweier

) hat hier erklären lassen, daß die Salzburger Verhand lungen sich nicht auf Süddeutschland bezögen, und daß Frankreich und Oesterreich darüber einig jseien, sich von Eingriffen in die Verhältnisse anderer Staaten fernzuhalten. * —(Der Deutsche Juristentag) hat sich mit Einstimmigkeit sür die Aushebung der Wucher- ^gesetze ausgesprochen. * Heidelberg. 30. August. (Mittermaier), der berühmte deutsche Jurist, 8l Jahre alt, ist gestern ge storben. Schweiz. * Lern, 29. August. (Der Bundes rath) empfing ein Schreiben

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, Dr. v. Fuchs und Eder, das Bedauem über die Cassierung ihrer Mandate auszudrücken und sie zu ersuchen, sich wieder kandidieren zu lassen, unter einem wurde der Gemeindevorstand beauftragt, von diesem Beschlusse die übrigen Gemeinden des Pinzgaues zu ver ständigen und zur Unternehmung eines gleichen Schrittes einzuladen. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Zell am See, welche von diesem Beschlusse durch die „Salzburger Chronik' Kenntnis erlangte, hat sofort auf Grund der ZK 92 und 93 der Gemeinde- ordnung

diesen Beschluss des Gemeindeausschusses der Landgemeinde Saalfelden außer Kraft gesetzt und die Gemeindevorstehung beauftragt, diese Außerkraftsetzung in der „Salzburger Chronik' zu veröffentlichen. Das übrige dazu muss man sich eben denken. Der steirische Landtag hat eine Art Ehe- consens von Seite der Gemeinden einzuführen beschlossen, wornach jeder, der sich verehelichen will, dies bei den Gemeinden, in denen er heimats berechtigt ist, anzumelden hat und die Gemeinde unter gewissen Voraussetzungen

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in der Stiftskirche Abtenäu, 1849—185? als Gymnasial lehrer in Salzburg. Am 17. Januar 1857 erfolgte seine Wahl zum Abt seines Stiftes St. Peter. Als solcher stimmte er für die Reform des Benedictiner- Ordens, welche die Wiedereinführung der alten Ordensregel bezweckte. Am 29. April 1860 für Salzburg in den „Verstärkten Reichsrath' berufen, sprach er in demselben für den Minoritätsantrag. Nach Erlaß der Februarverfassung trat er im März 1861 als Abgeordneter in den Salzburger Landtag

, welcher ihn in demselben Jahre in den Reichsrath wählte. Eder gehörte im Abgeordnetenhause zu den Verfassungstreuen und zwar zu dem damals bestan denen Club der „Unionisten' (Centrum). Seine Thätigkeit in diesem Hause dauerte bis 1865. Seit 27. Mai 1876 war er Erzbischof von Salzburg mit dem Nebentitel eines Primas von Deutschland und hatte als solcher eine Vtrilstimnie in zwei Land tagen ldem Salzburger und dem Tiroler) und im Herrenhause. 1883 wurde ihm die Geheimraths würde verliehen. Die Mission des Grafen Wedel

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mit Spanien an nehmen wird.' Kirchliches. k. Die Benediktiner-Universität Salzburg. Dis Benediktiner haben bisher für ihre den Umversi» rätsstudien obliegenden Kleriker deutscher Zunge kein eigenes Studienhäus. Mit Ausnahme der we nigen Theologen, die an der Salzburger theologi schen Fakultät studieren, und jetzt im Stifte St. Peter wohnen, müssen die Benediktinerkleriker teils bei den Jesuiten, teils bei den Zisterziensern und Augustiner-Chorherren ihre Hochschulzeit verbrin gen. Nun soll in Salzburg

zunächst ein internatio nales Studienhäus für Benediktinerkleriker gebaut werden, in dem 120 den Hochschulstudien obliegende Kleriker aus den Benediktinerklöstern in Oester reich, Bayern, der Schweiz und Amerika Wohnung lind Verpflegung finden sollen. Dies wird zunächst einen bedeutenden Aufschwung der Salzburger theologischen Fakultät mit sich bringen. Nun legen aber die Klöster in Bayern, der Schweiz und Ame rika begreiflicherweise Wert darauf, daß die Seme ster, die ihre Kleriker in Salzburg

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u Ar. 50. Mittwoch, Brixener Chronik. 1. Zum 1921. Seite 3 -mnde gefallen sei. Es habe sich herausgestellt, ^ die Agitation für die Volksabstimmung, wenn ^auch oou Einheimischen in erster Linie gefordert Arhe solche« Umfang angenommen hatte, daß Hegenwirkung selbst einflußreicher Salzburger Politiker, darunter auch Großdeutscher, keinen Er- qehabt hätte. Von nichtoffizieller reichsdeutscher Äe sei die Anschlußbewegung unterstützt worden es sei bemerkenswert, daß sich an der Ab- ^munasaktion auch Dr. Straffner

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 12

Datum: 21.10.1922

Umfang: 12

. Vom Grödncrjoch. Hüttenwtrt L. Fran zelin teilt dem Verkehrsverbande' mit, daß das Grödnerjoch-Hospiz (2137 Metep) auch über die kommcnde Wtntersatson geöffnet und bewirtschaftet bleibt/ Die bequeme Zu- gängftchkett des Hauses, zu dem der Anstieg von Plan im Grödentale auch im Winter offen gehalten wird, sichern dem prächtigen Sktterratn, in dessen Zentrum das Hospiz liegt, wieder etnen zahlreichen Besuch der Sportfteunde. Der Salzburger Dom ln «vefahir. Aus Salz burg wird uns gemeldet: Der allen Besuchern

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, der nicht auf Lippenkenntnis und äußerer Kundge bung aufgebaut ist, sondern der Arbeit und Opfer verlangt, hat sich in seiner sachlichen Kraft als stark genug erwiesen, um von Jahr zu Jahr mehr zum Zusammenschluß geradezu zu zwingen. Die Salzburger Tagung war das Fest der Ver einigung des Schulvereins mit dem V. D. A. Es ist ein er freuliches Zeichen, daß auch die neue Tagung in Oesterreich wieder den Zusammenschluß gebracht hat, die Vergrößerung des dem V. D. A. angehörigen Verbandes Oesterreich durch den Eintritt

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