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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
hergerichteter la Parkettboden. 4995 Elabl. Marchettt. Täglich Konzert in der Torggl. Vorzügliche Musik, neue Wiener Soubretten. Geöffnet von v—2 Uhr früh. 9696 Theater, Kunst u. Literatur. egg. Die Salzburger Festspiele. Aus Salzburg, 15. August, wird uns geschrieben: Wie Im Vorjahre stehen^ auch Heuer die Auf führungen von Hofinannsrhal „Jedermann' Im Mittelpunkte der Salzburger Festspiele. Dieses alte Spiel vom Sterben des reichen Mannes hat im Vorjahre in mehreren Aufführungen auf dem Salz, burger

Domplatz und in der Aula academica der alten Salzburger Universität aller Herzen ergriffen. Auch heuer schuf die meisterhafte Regie Max Reinhardts Bühnenbilder von solcher Bewegtheit und Farbenpracht, daß eine vollkonnnenere Leistung nur schwer denk bar Ist. Die Schauspieler vom Deulscken Theater in Berlin übertrafen womöglich noch die meisterhafte Darstellung, die sie uns im vorigen Jahre geboten hatten. Alle überragte wieder Alexander Moiffl: wärmstes Leben war das, was er da auf die Bühne stellte

der Künstlerin heben ihre Leistung noch höher empor. Reben diesen bekannlen Künstlern und Künstlerinnen konnte sich auch eine Salzburger Schauspielerin ganz ausgezeichnet behaupten: Frau Czernitz-Renn vom Salzburger Stadttheater schus als „des Schuldknechts Weib' eine ganz hervor ragende Leistung und fand ergreifende Töne; sie ließ Tint Senders, die die Rolle voriges Jahr verkörpert hatte, keineswegs vermissen. Der Eindruck des Spieles wurde natürlich durch den Rahmen, in dein es sich nblpielie. bedeutend

gehoben: die herrliche, in vertikalen Linien eniporstrevende weiße Marmorfassade des berühmten Salzburger Domes bildete den wirkungsvollen Hintergrund, und' die Darsteller betraten die Schaubühne, indem lle durch die Arkaden der Dombögen auf den Domplatz elnzogen, durch vis rechts die Festung Hohensalzburg, links der grüne Rücken des Kapuztncrberges heretnblickt. Aber gerade die Wahl dieses Ortes zeigt, mit wie großem Verständnis die Veran- 'talter die Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel auszunützen

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