. Wir können es dem Verfasser der Broschüre danken, daß er die maßgebenden Kreise auf diese Richtung der künftigen italienischen Gewerbe- Politik hlngewiesen hat, woraus wir die Hoffnung schöpfen wollen, daß jene Ordnung gewerblichen Lebens, die mit un serer heimischen Mittelstandspolitik, mit dem ganzen Leben unseres Gewerbestandes und seiner deutschen Art so innig verknüpft ist, nicht nur uns erhalten bleiben, sondern auch Richtung gebend für eine Neuordnung in Italien werden wird. Salzburger Brief. egg. Salzburg
, anfangs August. Vor wenigen Tagen gab das Telegraphen-Korrespondenz- Bureau jene amtliche Meldung über denTouristenverkehr nach S ü d t i r o l an die Presse aus, in dem mitgeteilt wird, daß der Eintritt nach Südtirol nur an drei Stellen gestattet sei; ln dem Telegramm wurde die Meinung sausgedrückt, daß es sich wohl empfehlen werde, jene Höhenlinien, über die die neue Grenze verläuft, überhaupt nicht zu betreten. Bittere Gedanken regten sich da in den Herzen aller Salzburger: Auch einem chönen Givfel
der Salzburger Berge glst diese Warnung, )enn an einem Punkte der Landesgrenze sind wir ja unmittel» lare Nachbarn Italiens geworden! Uno: Wie fem sind uns etzt die herrlichen Berge Südürols und die sieben deutschen Die neuesten Devisenkurse Belgrad Kopenhagen . . . — Stockholm .... — Christiania.... — Neuyork..... 598^- Buenos Aires . . — Mailand, den 9. August. Wien —.— Berlin 43.20 London 72.10 Paris 143.80 Zürich 328.50 Neuyork .... 19.70 Dis hsuKgo Stesrar srsfrtzL tz Äsüa» Drüber in Bozen und Meran
und Brtxen und kn all den ur- asten deutschen Eiedelungen jenseits des Brenner». Salzburg, ln dem nur deutsche Herzen schlagen und kn dem in jedes Be» wohners Brust die Begeisterung für die selig« Bergwest glüht, führt nun von neuem den Schmerz über den traurig en Be r^ tust Südtirole, der ihm solcherart frisch kn Erinnerung ge bracht wurde. Di« Südtiroler tragen die Fremdherrschaft; die Salzburger. aber sehnen stch nicht minder nach anderen staatlichen Berh'.-' Nissen: sie wollen, wenn schon
Schönheit prangt, ein reizen- re» Rokoko-Schäferspiel aus der ersten Halste des 18. Jahr- iunderts auf, das entzückend in diesen Rahmen paßte; arr Samstag las der plötzlich so modem gewordene Dichterkompo nist Franz Schreker, der neue Direktor der Berliner Musik-, akademie, über Veranlassung der neugegründeten, von F. fr Ginskey und Dr. Stevhan Zweig zielbewußt geleitete:: Salzburger Literaturgefellschaft seine neueste bisher unoeröffent lichte und auch noch nicht komponierte, großartig packend