eine Kundgebung statt» wie sie die Stadt an der Salzach wohl kaum e gesehen har. Die Demonstration, die der am 29. Mai statt- Indenden Volksabstimmung galt, aestaltete sich zu einem ein mütigen Rufe der Salzburger Bevölkerung nach dem Anschluß. Kurz nach 7 Uhr eröffnet«: Landesrat Christof die Bersamm« ung und wies auf die Bedeutung der Demonstration hin. Als siegreicher Tiroler sprach Gilbert In der Maur, der in knappen, nhaltsschweren Worten die Salzburger ausforderte, den in les mit Tirol ins Nöllen
gekommenen Schneeklotz nicht schmelzen zu er allei luden i eilten, immer wieder einsetzenden, stürmischen Beifall. Die Begeistening erreichte ihren Höhepunkt, als die Salzburger mit emporgehobenem Schwurfinger gelobten, die Tiroler ni lassen, sondern zur Lawine zu gestalten, auf das; sich fortreißend ins Tal donnere. Seine Worte fanden unge teilten. immer wieder einsestenden, stürmischen Be nicht zu Als nächster Redner sprach der christlichsoziale Bür- ' ihren heute bekun- verlassen. germeister Preist
, der die Salzbürger bas beten Willen am 20. Mal auch an den Tag zu legen. Nachdem ' ' ‘ “ ' lsozialisten der Bevölkerung Ausdruck verliehen noch Herr Köhler als Bertreter der National dem un- «elrrbaren Anichlußwillen hatte, schlost Landesrat Christof die Massenversammlung, an der über 10.000 Personen teilnaymen, mit den Worten: „Wenn alle untreu werden, die Salzburger geloben mit erhobener Hand, nicht zu ruhen und zu rasten, bis die Abstimmung sicher, gestellt ist. Zun» polnischen Aufstand. Paris, 18. Mai