man uns: Bei der am 22. ds. stattgefundenen Bürger- ausfchuß^ung unter dem Vorsitze des Bürgermeister- Stellvertreters Dr. Strele wurde vor allem die sattsam bekannte schmutzige Wäsche des Herrn Ing. Salzburger. Direktor des städt. Elektrizitätswerkes, endgültig gerei nigt. Diese Reinigung vollzog sich aber derart, daß nach Schluß der Arbeit sich der größte Teil des Schmutzes auf die bisherigen Gemeinderäte, tnsbefonders auf den Bür germeister und den Clektrizitätsreserenten Polin, über, tragen hat Die Bevölkerung, welche von dem ganzen
in Mittersill und Spittal a. D. ! hat, außerdem Montagen in Schwoich, Langkampsen ! usw. vornimmt. so rfi. es von einem tüchtigen Geschäfts- I manne, wie Salzburger es ist- nur selbstverständlich, daß ! man auch öfters Nachschau hält. Nicht genug die Zeit, ! welche er hiedurcb dem Betriebe, wo er angestellt war. ! entzog, verwendete er auch städtische Arbeiter, insbe- I sonders Lehrjuugen. für seine privaten Interessen ; — selbstverständlich gegen genaue Verrechnung. Auch benützte er vielfach die städtische
Werkstätte, sowie Werk zeuge von der Gemeinde rhne jedwede Vergütung. Und da es auf eins hinausging, bezog er auch Materialien aus dem städt. Lager, wie: Bandeisen, Rohre, Schrau ben, Litzen. Treibriemen, auch Mo Lore verschmähte er , nicht, deren Preise er meist selbst kalkulierte. Die Ge meinde hatte 1915 und 1916 ein ansehnliches Lager von Friedensware, wovon Salzburger ausgiebigen Gebrauch machte, aber nur zum Friedenspreise, auch im Jahre ! 1917 und 1918 noch, mit der Begründung, daß die Ware
um 178 K. Was aber ; solche Werkzeuge heute für einen Wert repräsentieren, können sich Fachleute selbst ausmalen. Auch Staffeleien übernahm er „leihweise" und schaffte sie nach M'tter- sill. Die Schuld nlast. welche Salzburger der Gemeinde gegenüber hatte betrug schon über 30.000 K und kein | Gemeinderat wußte scheinbar etwas davon, am aller- j wenigsten der Herr Referent des Werkes selbst. Als im Jahre 1918 die Sache endlich ruchbar wurde, fing Salz burger an, Teilzahlungen vorzunehmen. Als unsere
kein Unrecht geschehe, und kam bei der, letzten Vollsitzung am 19. Nov. l. I. nach langem Be raten zu dem Entschluß, daß Salzburger in dem Be, triebe nicht mehr beschäftigt werden könne. Es ist nicht ; angängig, daß man einem Direktor, welcher seine Amts, befugnisse so weit überschreitet, noch so viel Vertrauen entgegenbringen kann, um denselben auf seinem Posten zu belassen. Dieser Ansicht neigte das ganze Komitee einhellig zu. Ganz anders kam es bei der Bürgeraus schußsitzung. Hier regten sich alle alten