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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 09.09.1922
Umfang: 12
Seite 10 .5flMltofct Scnbwjctfanft.' Samriag-Sonntag, btnB.u. 10. Sept. 1922. Theater. Vas Salzburger Wetttheater. i Der schöne Gedanke, in dem reizenden Salz burg, das Humboldt zu den drei schönfigelege- nen Städten Europas »rechnete, eine Kultstätte >es deutschen Theaters, ein Bayreuth des ge- prochenen Worts zu schaffen, hat ln der neue- ten Dichtung Hugo von Hosmannschals, dem „Salzburger Großen Welttheater', eine köstliche Frucht gezeitigt. Darum hat Hosmannsthal fetn weltliches

Paffionsspiel — als solches wird man lein „Großes Welttheater' am passendsten an sprechen — wohl auch Las Salzburger zube nannt. Denn im übrigen hat seine Dichtung mit Salzburg ebensoviel und ebensowenig zu tun wie mit irgendeiner anderen von Menschen be wohnten Stadt. Sie behandelt eine Menschheits angelegenheit und Ist infoferne überallhin zu ständig. Mit etwas mehr Berechtigung kann sich Max Reinhardt einen Salzburger nennen. Der unge- wohnliche Mann, den seine Schmeichler gerne mit Napoleon vergleichen

liebte, so macht sich auch Max Reinhardt nicht ungern den Spaß, neu angekommenen Gästen, die der sanft lächelnde, vormals kaiserliche Kammerdiener bei ihm einführt, zu erzählen, daß er vor sechsund zwanzig Jahren am Salzburger Stadttheater in Charakterrollen- debütiert habe. Heute ist er ein großer Herr, und der Glanz seines selbstge- schasfenen Namens strahlt auf die Stadt Salz burg zurück. Die zahlreichen Fremden, die aus aller Herren Länder herbeigeeilt sind, um die von ihm geschaffene

hat er sich damit begnügt, an den Stufen des Salzburger Do- ni.es, mit der monumentalen Schauseite der Kirche als Hintergrund, den „Jedermann' zu spielen. Diesmal ging er noch einen bedeutenden Schritt weiter und schlug in der Altarnische der Kirche selbst die Bretter auf, die im gegebenen Falle mehr als sonst die Welt bedeuten Theater für ein zahlendes Publikum in der. Kirche? Die Frommen im Lande bekreuzigen sich, aber der Erzbischof von Salzburg, der einer Probe bei wohnte, soll sich nachher dem Dichter gegenüber

in göttlichen Versen herrlich zu ent> chleiern. Fügt man zu allen diesen poetischen und Stimmungsreizen die überredende Gewalt einer sublimen Darstellung, die Moiffis Bettler erschütternd überragt, so ergibt sich als Summe «ine Leistung, auf die In diesen trüben Tagen Oesterreich doppelt stolz sein mag. Ist es auch dazu verurteilt, im großen Welttheaier die Rolle -des Bettlers zu spielen, so ward ihm doch in diesen unvergeßlichen Salzburger Tagen der Triumph zuteil, aus dem Abgrund seines Elends

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 30.07.1904
Umfang: 12
große L-invU- Messe die Hallen der av-ttlsrnioa' durchbrausen und lange, lange noch nachklingen im Herzen des Besuchers, der nach des Festes Freudetagen heim wärts eilt. Die Geschichte der Salzburger Musikfeste ist mit der Geschichte des „Mozarteums' eng verknüpft, ja sie ist eigentlich eins — es sollen deshalb diesem heimischen Institute, der einzigen und ersten musi kalischen Pflegestätte des Landes, einige Zeilen ge widmet sein. Als im Jahre 1836 aus der Wahlurne des 1825 nen organisierten

Domkapitels der spätere Kardinal, Fürsterzbifchof Friedrich IV. Fürst zn Schwärzen der g. hervorgegangen war. lag die Musikpflege in Salzburg sehr im argen. Die Kriegsjahre 1806 bis 1309 hatten die gutgemeinten Orgainsationsversuche der französischen und bayerischen Regierung nicht durchdringen lassen, die Bestrebungen Kaiser Franz I. scheiterten stets an den — Kosten, welche eine durch greifende Reorganisation der Musikpslege erheischten. Die Salzburger genießen heute noch einen großen Ruf

als „Vereinsgründer' — es ist also nicht so arg Wunder zn nehmen, daß Fürstbischof Schwarzeu- berg daran dachte, durch eine entsprechende Vereins- gründung der Frau Musika auf die Beine zn helfen. Ein schlichter Schrift je der der „Salzburger Zeitung', namens Julius Schilling, leistete dem Kirchenfürsten in agitatorischer Beziehung vielfache und wertvolle Dienste. Daß bereits im August des Jahres 1835 auf einen Aufruf Schillings*) hin, ein „Aktionskomitee' nnd bald darauf ein „Mozart- Denkmalkomitee

und zu festigen; Zeugnis geben hiefür die glänzenden Mozartfeste des Jahres 1842 (Denkmalsent hüllung), 1852 (Erinnerungsfeier an die Enthüllung) und das Säkular fest des Jahres 1356. So sehr diese Feste Salzburgs Musikleben befruchtet und belebt hatten, so wurde doch im Laufe der Jahre der Ruf nach einer Reform der Allianz „Dom- Mnsikverein' und „Mozarteum' immer lauter, bereits 1869 beriet der spätere verdienstvolle Prä sident Freiherr von Sternek mit einigen Gleich- *) Erschienen in der „salzburger Zeitung

Ranges: die erste uud richtiggestellte Gesamtausgabe der Werke Mozarts. Im gleichen Jahre begannen schon die Vorarbeiten für das „Erste Salzburger Mu sik fest', das unter der artistischen Leitung des großherzogl. badischen Hofkapellmeisters Otto Desosf im Juli des folgenden Jcchres einen überaus präch tigen Verlauf nahm und dnrch die Aufstellung des „Mozarthäuschens' ans seinem jetzigen Standorte, dem Kapuzinerberge, besondere Weihe empfing. Das Jahr 1879 brachte das „zweite Salzburger Musikfest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1907
Umfang: 8
des PiuS- Vereine« aus Salzburg: Wenn in irgend einem Kronlande von der gesamten christlich denkenden Bevölkerung die vollständige Verewigung der Konservativen mit den Christlichsozialen freudigst, ja gewissermaßen als ErlösungStat begrüßt worden ist, so sicherlich im Salzburger Lande. Unmittelbar an Tirol grenzend, hat Salzburg nicht nur den unseligen Bruderkrieg Tirols miterlebt, sondern auch daneben mitgelitten, da ein Teil Tirols ja zur Salzburger Diözese gehört und ew GroßteU des Salzburger Klerus

, daß die Oberösterreicher beschlossen hätten, in die christlichsoziale Partei einzutreten, wurde überall der Wunsch laut, daß die Salzburger und Steiermark« diesem Beispiele folgen sollten. In der Wiener Konferenz am 1. Juni hatten die vier Salzburger Abgeordneten erklärt, sie würden auch in die christlichsoziale Partei eintreten, wenn ihre Parteigenossen damit einverstanden seien. In erster Linie kam da natürlich der mächtig aufstrebende katholische Bauernbund in Betracht. Dieser hielt am 4. Juni bei sewem Präsidenten

Schoßleitner in Thalgau ewe AuSschußsitzung ab, an welcher nach dem Berichte der „Salzburger Chronik' nicht nur sämtliche Ausschußmitglieder und die vier Abgeordneten, sondern auch die konservativen Führer, Landeshauptmann Prälat Winkler, Prälat Danner, Landtagsabgeordneter Doktor Rottensteiner und Kanonikus Ledermüller, teil nahmen. Einstimmig wurde beschlossen, daß die vier Abgeordneten in die christlichsoziale Verewigung eintreten sollten. Und der Patriotische Verein schloß sich in einer am selben Tage

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 11
Datum: 17.04.1914
Umfang: 11
nur ungünstig be einflussen können. ) Es frägt sich nun: Welche Stellung hat der „Salzburger Hochschulverein' von jetzt ab einzunehmen? Gegenüber dem vom katholischen Univer sitätsverein, wenigstens zum Schein, immer noch aufrechterhaltenen Projekte der Grün dung -einer katholischen Universität muß die bisherige Haltung vollkommen unverändert beibehalten bleiben Nach wie vor wird also der Salzburger Hvchschulverein Aufklärung über die Ziele der katholischen Universität und des Kleritalismus überhaupt

des Modernisteneides vder eines Ähnlichen Gelöbnisses entsagt hat, auf dem geraden Wege der Wahrheit zu bleiben, dann ist das katholische Forschungsinstitut ein totgebore nes Kind. Der Salzburger Hvchschulverein mutet sich speziell in dieser Bewegung keine wie immer geartete führende Rolle zu. Aber als genauer Kenner klerikalen Treibens fühlt er sich ver pflichtet, vor einer ungeheuren Gefahr recht *) Der Salzburger Hochschulverein vollzieht eben jetzt «ine umfassende Werbetätigkeit, um hiedurch di: Geld» mittel

zu erhalten zu einer großzügigen Dolksaustlärung durch unentgeltliche Versendung von Flugschriften auch an die Irregeführten, im gegnerischen Lager stehender Kreise. Dem Dereine traten bereits weit über >tXX> neue Mitglieder bei, und zahlreiche größere zum Teile sehr namhafte Geld spenden, (die im Einzelnen bis zu IV00 Kronen be» tragen) Wurden gegeben. Jahrlicher Mitgliederbeitrag T X. Anmeldungen und Geldspenden sind zu senden an die Hauptleitung des Salzburger Hochschuloereines, Salzburg, Jmbergstraße

-LS. zeitig zu warnen, die sonst von manchen rn ernster wissenschaftlicher Arbeit vertieften Männern übersehen oder doch zu wenig be achtet werden könnte. -- Auch in Zukunft wird der Salzburger Hvchschulverein über alle Vorstöße gegen un sere Hochschulen den maßgebenden Kreisen berichten und überall mit dabei sein, wo es gilt, den geisttötenden, charakterberderbenden Klerikalismus von unseren Schulen ferne zm halten. ' polltlkke«. Meran,1S. April Neue Paragraph 14-Verördmmgen. Soweit in unterrichteten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 13.08.1910
Umfang: 14
sein?' so fragt sich gar mancher der Versammelten. Hui, einem ergrauten Salzburger Dekan hat der Badenser Dekan das Herz warm gemacht. Ec ruft, seine Ergriffenheit kaum bemeisternd, in die Ver sammlung hinein: „Salzburger, unsere Standes« bündnijse sind längst schlafen gegangen und haben kein Leben ein; Kongregation muß unsere Losung sein!' — Ich meine, daß der würdige Salzburger Dekan jetzt bereits damit beschäftigt ist, in seiner Gemeinde Kongregationen zu gründen, Kongrega tionen, so wie sie Dr. Stumpf

zu pflegen. Der Teufel ist ein Freuden räuber. Dadurch, daß er den Guten die Freude raubt, lähmt er ihre Kräfte. Darum pfleget die Freude in der Kongregation und wecket so die schlummernden Kräfte! — Die Referate riesen eine rege Diskussion hervor, fast noch reger als auf dem Präsidestage. Jedem war das Herz voll, jeder hätte an, es zu reden gewußt. Einen tiefen Eindruck machte auf der ~ mich das Auftreten zweier Fräuleins aus dem Lehrer- stände. Eine Salzburger Bürgerschullehrerin bestieg tapfer

: „Wenn die anderen mit einem solchen die Politik der liberalen Abenteurer noch übel enden. Aufgebot von Kräften für eine falsche Weltanschauung, für den Irrtum eintreten, sollen wir für die einzig richtige Weltanschauung, für die Wahrheit minder tun? Die anderen organisieren und vereinigen sich — wir müssen das Gleiche tun! Der einzelne ist schwach, Vereinigung macht stark. So erheb ich' heute hier laut den Ruf und die Bitte uns katholischen Salzburger Lehrerinnen gregation; dann fürchten wir nichts!' (Schluß folgt.) Komifchr -riefe. Rom

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 08.11.1913
Umfang: 12
, Gschnitzer Ferdinand, Linter Johann, Oberretl Maria, Wurzer Stephan, Fink Max. — Tages-Nummern, erste: Hofer Anton, letzte: Ranch. — Die meisten Schüsse: Hofer Anton, Rauch. — Haupt-Blättchen: Rauch, Wiesler, Hofer Anton. — Ehren- und Schluß scheide: Wiesler, Braunhoser Bernhard, Rauch, Steinmann, Haas, Wurzer, Hofmann, Larcher. Kleine Lhronik. Der Redakteur mit der Gietzhüblerfiasche. Zwischen den Machern des judenliberalen „Salz burger Volksblattes' und den Salzburger deutsch nationalen Führern kam

es zu heftigen Zwisten. Abg. Dr. Stölzl ynd. seine Kollegen sind dem „Salzburger VolksblaÄ', das nur sehr geringe Achtung besitzt, zu zahm, zu wenig freisinnig, zu wenig kulturkämpferisch. Darum bekämpft das „Salzburger Volksblatt' die Abgeordneten seiner eigenen Partei in der rüdesten Weise. Kürzlich ver wahrte sich in einer Versammlung Abg Dr. Stölzl energisch gegen diese Angriffe. Dabei rief Kauf mann Junger dem Redner Beifall zu. Der an wesende Redakteur Rutziuger, ein „erstickter' Student und los

in Auf ruhr, schon soll es zur Keilerei kommen, da gelingt es dem Bürgermeister Ott, den Frieden wieder her zustellen, und Redakteur Ruhinger zieht seine Be schimpfung zurück. Diese Vorkommnisse haben die Kluft zwischen dem anständigen Teil der Salzburger Liberalen und dem „Salzburger Volksblatt' natür lich noch erweitert. Die schwimmende Verkaufsausstellung. Wie aus Trieft mitgeteilt wird, haben die Vorbereitungen sür die schwimmende Verkaufsausstellung auf dem Schnelldampfer „Kaiser Franz Joseph

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.08.1921
Umfang: 6
Donnerstag, den 13. August 1921 . Südklroker Landeszclkung.' Seite 5 Theater, Kunst u. Literatur. Die Salzburger Mozart-Woche. eSS- Salzburg, 8. August. Die Mozart-Woche führt die In Salzburg wirkenden Wiener und Salzburger Musiker von Erfolg zu Erfolg. Das driite Konzert, ein Sinfvniekonzert, vermittelte die Bekanntschaft mit einer interessanten musikalischen Erscheinung: als Gastdirigent trat der Führer des phil harmonischen Orchesters in Los Angeles, Adolf Tandler, auf. Tandler ist, trotzdem

die herrlichste der Mozart- ' Sinfonien die unvergleichliche C-Moll-Sinfonie; hier ging Tandler ganz aus sich heraus, hier zeigte er Temperament und Feuer, und so ward ihm und dem voll auf der Höhe edelsten Könnens stehenden Orchester auch jubelnder Dank zuteil. Der vierte Abend brachte wieder ein Kammerkonzert: die Bläser- Vereinigung der Wiener Staatsoper bestritt den Hauptteil des Abends. > Wundervoll Ist das Zusammcnspiel dieser ausgezeichneten Meister- musiker, deiren sich einige Kräfte des Salzburger

Blasinstrumente (je zwei Oboen, Klarinetten, Hörner und Fagotte) krönte aber in ganz vorzüglicher Besetzung den Abend. Das Interesse an der Mozart- Woche ist, wenn das überhaupt noch möglich ist, noch immer im Wachse»: die Konzerte sind alle ausvcrkausl und alle Kunstfreunde äußer» sich begeistert über das Gehörte. Mozart-Serenade in der Salzburger Residenz. Eine voir tiefstem ! Stimmungsgehalt erfüllte Veranstaltung bescherte uns gestern die 1 Mozartwoche: die Serenade im Hofe der Residenz. Nachmittags dro

es freilich, als ob die ungewohnte Situation, das unge wisse Licht und die Behinderung durch das stellenweise recht ungeniert heraikdrangende Publikum die Musiker etwas hemme, aber dann strömte Mozarts Geist, der noch in diesen Mauern wohnt, die seit den Tagen des Meisters unverändert geblieben sind, auf die Musiker über iind unter Dr. Pnumgnrtners Führung brachten die Künstler von der Wiener Staatsoper »nd vom Salzburger Mozarteum das wundervolle Werk in echt mazartischer Frische und herrlicher Reinheit

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 12.08.1899
Umfang: 10
-, 3 Straßen- und 3 Wasser bau-Angelegenheiten der Erledigung zugeführt. Kirchliches. Eine Tendenzluge. Durch eine Reihe national liberaler Blätter wird jetzt die Tendenzlüge getragen, dass das Salzburger Consistorium sich eben jetzt mit der Erhöhung der Stoltaxen beschäftige. Dem „Salz burger Volksblatt', vom welchem d»e Lüge ausgegangen, ist vom Salzburger Consistorium folgende Berich tigung zugekommen: „Es ist gänzlich unwahr, dass sich das Salzburger Consistorium „zur Zeit' mit der Erhöhung von Stola

' taxen befasst, es ist ebenso unwahr, dass das Salz burger Consistorium schon mehrere derartige Eingaben um Erhöhung der Stolataxen an die Regierung ge richtet habe. Es ist daher auch unwahr, dass die Salz« burger in Kürze ihre Stolagebührerhöhung haben werden. Wahr ist vielmehr, dass das Salzburger Con- sistorium eine Erhöhung der Stolagebühren nicht will; wahr ist, dass gerade aus dem Grunde die staatlicher- seits wiederholt angeregten Verhandlungen wegen Ein führung einer einheitlichen

Stolgebührordnung resultat- los geblieben sind, weil eine derartige Vereinheitlichung für manche Orte eine Erhöhung der bisher bestehenden Stolataxen bedeuten würde; wahr ist, dass vielmehr das Salzburger Consistorium wiederholt und nament lich in neuerer Zeit die Aufhebung der Taufgebühren und des sogenannten Seelenrechtes beantragt; wahr ist endlich, dass seine Erhöhung der Stolataxm nicht dem Clerus, sondern nur dem Religionsfonds zugute käme. Es ist also wieder so ziemlich das gerade Gegen theil dessen wahr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1871
Umfang: 4
in einer kleineren Provinz versehet! wollte. Er wählte das Landespräsidium in Salzburg. Unter dem Ministe rium Potocki war seine Ausgabe freilich eine leichte, er konnte mit aller Zähigkeit zur Verfassung halten und seiner Lieblingsbeschäftigung, die Hebung der Volksschule zu fördern, in vollem Maaße nachkom men. Schwieriger wurde die Stellung unter dem Regiment des Grafen Hohenwart, besonders während der letzten Wahlen. Den Salzburger Landeschef ohne Weittre? bei Seite schieben, dazu fehlte jeder Anlaß

, man begnügie sich damit, dem Fürsten anzudeuten, cr möge die Lei tung der Wyblangelegenheiten einem Salzburgcr Dom propst überlassen. Fürst AuerSperg fügte sich, über zeugt, daß eS bei den Wahlen in der Gruppe der Großgrundbesitzer gelingen werde, die Pläne des Grafen Hohenwart zu durchkreuzen. Und es geschah auch so. ES war am Tage der Monarchenzusammen kunft in Salzburg; der Kaiser von Oesterreich nahm eine Revue über die Salzburger Garnison vor; Graf Andrafsy und General Schweinitz prvmenirten

auf dem Domplatz Arm in Arm; beide Staatsmänner gaben ziemlich laut ihrem Befremden darüber Aus druck, daß Graf Hohenwart immer noch fehle, da be gegneten sie dem LandeSchef von Salzburg und be fragten auch ihn, ob und wann Graf Hohenwart an komme. „Ich eile soeben den Herrn Minister würdig zu empfangen', erwiederte Fürst Adolph, „nur zweifle ich, ob derselbe mit meinem Gruße zufrieden sein wird, denn der Salzburger Großgrundbesitz hat trotz heftiger Agitation verfassungstreu gewählt « In den GesichtSzügen

des damaligen ungarischen Minister präsidenten konnte man die Empfindung der Freude, vielleicht gar der Schadenfreude, aufleuchten sehen, auch der deutsche Gesandte strich lächelnd den Schnurr- dait, und wenige Stunden später hatte Graf Hohen wart die Gewißheit, daß der Salzburger Landtag vom Czcchen-Ausgleich nichts wissen wollte. Den Fürsten AuerSperg in dem Moment vom Posten zu entfernen, konnte dem Grafen Hohenwart nicht entsprechen; der Fürst eröffnete also als LandeS chef den Landtag

sich gänz lich fernhielt und einzig und allein auf parlamen tarische Thätigkeit (im Salzburger Landtage und im NcichSrathe) sich beschränkte. Unter Gistra ward er bekanntlich (1868) an die Spitze der Statthalter« von Tirol berufen. In dieser Stellung betrachtete er es als seine vornehmlichste Aufgabe, das Ansehen der Verfassung und aller StaatSgesetze gegen die offene und heimliche Empörung der Ultramontanen zu wahren; sie vergalten eS ihm mit dem ingrimmigsten Hasse, und ein Werk ihrer unausgesetzten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 16
Datum: 04.04.1825
Umfang: 16
sich die höchsterfreuliche, segenvolle Wieder herstellung der Salzburger Metropolitänkirche, au der jeder Salzburger den herzlichsten und lebhaftesten An theil niinmr, und sich besonders heute in Erwägung der Verwirklichung seiner edelsten Hoffnungen zur lautesten Freude aufgefordert fühlte. — Diese Freude wurde durch die kanonische Einsetzung (Investitur) oder Installation des ernannten Domkapitels, welche heute iu der Kathe drale vor einer unermeßlichen Volksmenge auf eine sehr feierliche Arr statt harte, im hohen

DomstisteS, zum Domprobste, uno den Hochgebornen Herrn Grafen Jo seph von und in Daun/ Kapitularen des eben genann ten Domstif.es, zum Domdechant; den hochw. Herrn Franz Taver Ricger , fürsterzb. Kousistorialrarh und Kanonikus des aufgehobenen Schnceherrenstisics, zum drirren Dignitär des erneuerten Salzburger Domkapi, tels. Die Besetzung der vierten Dignitärstelle behielren Allcrhöchstdieselden ^?ich noch vor. Zu Kapitularen wur den von ^:r. N^ajestät allergnadigst ernannt die hoch- würoigen Herren

Nathschlüsse Gottes, der die Salzburger Kirche, nachdem sie viele Jahre ihren Oberhirren vermißt hatte, und ihr Kapitel bis auf wenige Mitglieder ausgestorben war, wieder herstellte; zeigten ferner, wie ^?e. Majestät unser allge- liebter Landesvater für die Dotation der Salzburger. Kirche und ihres Kapitels gesorgt, und zur Bedingung der Ausnahme in letzteres nur bewährte Tugend und gründliche Wissenschaft der göttlichen Lehre gemacht ha ben, und ließen endlich die allerhöchste Ernennung der Herren

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
Speckbacher von Unterinntal aus einen Streifzug in das Salzburgische. Am 30. August richtete er einen Aufruf an die biederen Bewohner des Salzburger Gebirges, worin er versprach, sich für die Vereinigung Salzburgs mit Tirol einzusetzen und ernannte den Anton Wallner zum Kommandanten im Pinz gau. Die Pinzgauer erhoben sich nun in der Tat, rückten am 5. September unter Anton Wallner gegen Weißbach vor und drängten den Feind über den Hirschbühel zurück. Am 13. Sep tember kamen Deputierte aus dem Pinzgau

zu Hofer» nach! Inns bruck in die Hofburg und schlossen dort mit ihm einen förmlichen Traktat. Die Salzburger erzielten inzwischen; neue Erfolge!. Wallner vernichtete eine starke Abteilung Bayestn am Hirsche bühel, Harasser nahm am 13. September Werfen ein und warf dm Oberstleutnant Wasserrot in dm Paß Lueg zurück. Haspin ger eilte schon am 12. September von Kitzbühel über den» Paß Thurn nach Mittersill und entwarf einen kühnen Plan zur Be freiung von Salzburg und zur Jnsuvektion von Kärnten

und Steiermark. Aber von Hofer kam die Weisung, nuv bis Lueg und Radstadt vorzurücken. ^ Man rüstete sich nun, um den Feind aus seiner Stellung bei Loser herauszudrängen. Am 24. September rückten die Tiroler und Salzburger Landesverteidiger gegen die Stellung bei Loser an, während Haspinger seine Scharen gegen den Lueg- Paß führte. Rupert Wiutersteller und Oppacher gingen von Küssen über Reith im Winkel gegen die Höhen von Unken» vor, Martin Firler und Graf Hendel von Waidring über die Loferalpe gegm Loser

bei Oberalm nahe Salzburg an, zwang ihn zum Rückzug. Dieser warf sich in die Stadt Hallein und hielt sich einige Stunden in dieser »Stellung, mußte dann aber auch hier zurückweichen, bis zum Lueg-Paß; der bayrische Major Tattenbach griff den Kommandanten der Salzburger Schützen Anton Wallner bei Berchtesgaden an und zwang ihn ebenfalls zum Rückzug. Hofer sandte daher den Major Sieberer anfangs Oktober zur Besich tigung der Grenzpässe Nordoft-Tirols. Zu derselben Zeit bot sich wieder Gelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.11.1849
Umfang: 6
bei dem in Prag weilenden Kai ser Ferdinand zum Besuche angelangt sein, während Nachrichten aus Salzburg die Hohe Frau am gleichen Tage dort einlreffcn ließen. Wie eö scheint, sind die Salzburger Nachrichten die richtigern. — Der zweite Band der Geschichte Böhmens in deut scher Sprache, von Palacky, hat eben die Presse ver lassen. — Die Präger Sicherheitsbehörde hat bei einem dor tigen Einwohner VW Stück durch Umdruck verfälschte Banknoten zu l fl. aufgefnude». — Am 17. Nov. ist in der Gemcinderathsitznug

mit einer ge wissen Besorgnis dem Eintreten de« Falles entgegense hen , daß man sich einem ernstlichen gut geleiteten Feinde gegenüber befinde. Innsbruck, 23. Nov. Da über die Amnestie-Adresse des Salzburger Gemeindcrathes soviel pro und oonte» in den öffentlichen Blättern gesprochen wird, so dürfte es für unsere Leser nicht ohne Interesse sein. Näheres über den Ratböbeschluß und die weitern Verhandlungen in Salzburg in dieser Angelegenheit zu erfahren. Wir sind nun in der Lage, aus verläßlicher Quelle Folgen

, und das Publikum hievon durch die hiesigen Zeitungs blätter in die Kenntniß gesetzt, zugleich wurden die be züglichen Zuschriften an die Gemeinderäthe der obbesag- ten 4 Hauptstädte abgesandt. Nach 17 Tagen erfolgte eine Antwort vom Gemeinderäthe der Hauptstadt Linz, welche sich ablehnend auSsprach; von den übrigen drei Hauptstädten ist bis jetzt noch keine Antwort erfolgt, je doch ist aus öffentlichen Blättern zu entnehmen, daß keine derselben das Schicksal des Salzburger Gemeinde rathes in diesem Amnestie

-Projekte theilen wolle. Diese Adresse hat in den öffentlichen Blättern viel Lob und Tadel erfahren, und viele Gehässigkeiten und persönliche Anzüglichkeiten hervorgerufen; aus Allem aber geht hervor, daß sie nirgends einen praktischen Eingang fand, und daß es besser gewesen wäre, früher die Stimmung des Publikums zu erfahren, ehe man die Adresse in die Welt hinaus geschickt hätte. Uebereinstimmend mit den Ansichten der benachbarten Provinzen war das Ergebniß der Theilnahme von Seite des Salzburger

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1908
Umfang: 8
, woselbst hoch«. Herr Diözesanpräses den Festgottesdienst zelebrierte, wäh rend welchem die Liedertafel des Salzburger Ee- ellenvereins die deutsche Messe von Schubert sang. Im 8 Uhr begann das Wetturnen in der Turn- I falle des f.-e. Borromäum, an welchem sich über 30 Kolpingsturner beteiligten. Anschließend an das- rlbe fanden die allgemeinen Freiübungen und das Musterriegenturnen statt. Zahlreiche Gäste wohnten dem Turnen bei und allerseits hörte man nur Aeußerungen des Lobes über die vorzüglichen

und Oberösterreich Turnklub Salzburg; Niederösterreich Turnabteilung Wien Hauptverein; Steiermark und Kärnten Turnklub Graz; Tirol und Vorarlberg Turnbund Meran. Erst gegen 7 Uhr abends war die umfangreiche Tagesordnung bewältigt und in geschlossenem Zuge begab man sich ins katholische Gesellenhaus, wo im geschmackvoll dekorierten Theater saale der Festabend slattfand. Zu demselben hatten sich auch zahlreiche Ehrenmitglieder des Salzburger Gesellenvereines mit ihren Familien eingefunden. Herr cand. phil. Eckardt

Vorträge, wie nicht minder die gediegenen turnerischen Aufführungen des Salzburger Turn klubs und hervorragende Produttionen zweier Grazer Akrobaten. Die Meraner Kolpingsturner überreichten dem Salzburger Turnklub in Würdigung der crakten Durchführung des Festes einen Eichen kranz mit Widmungsschleife. So bildete der Fest abend einen würdigen Abschluß des schönen zweiten Kolpingsturnfestes, mit dessen Verlauf die Kolpings Turnerschaft hochbefriedigt sein kann. Es hat ge zeigt, daß die katholische

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.08.1890
Umfang: 6
Schernthaner aus Kaprnn sind bei der Besteigung des Kitzsteinhorns am 31. Juli abgestürzt und wurden heute am Hochgrubengletscher todt aufgefunden. Ueber diese Katastrophe bringt das selbe Blatt noch nach Erzählung von Kapruner Führern Folgendes: Dr. Eduard Mayer und sein Sohn Guido beabsichtigten, mit dem Führer Schernthaner folgende Tour zu unternehmen: Zunächst den mühsame» Aus stieg auf das Kitzsteinhorn, über die Salzburger Hütte, welcher 9 bis 9'/- Stunden in Anspruch nimmt, dann znr 1600 Meter hoch

gelegenen Orglerhütte, weiters nach Südwesten über das Kaprnnerthörl (LL34 Meter) zur Rudolphshütte im Stubachthal uud zum Grof;- venediger. Die beiden Touristen stiegen mit dein Führer am 30. Juli zur Salzburger Hütte empor, wo sie übernachteten. Am nächste» Tag beganneil sie den Ausstieg zum Kitzsteiuhor«. Beim Abstiege über den Ostgrat dürfte» sie — so erzählen die Führer, welche beim Aussuchen der Leichen an Ort und Stelle waren — unweit der Spitze den festen Halt verloren und der Führer

Schernthaner dürfte versncht haben, sie längs des Grates fortzuleiten. Allein auch er muß zu Falle gebracht worden sein, was man schon deßhalb voraussetzt, weil alle Drei aneinander angeseilt waren. Dr. Mayer, der junge Guido und der Führer stürzten auf den Hochgrubeugletjcher ab, welcher am Südabhange des Ostgrates gegen Kaprnn zu liegt. Bis Freitag Abends hatte man in Kapruu von dem Unglücke keine Ahnung. Zwar wollte ein Jäger von der Salzburger Hütte aus mit dem Fernrohre die Touristen absteigen gesehen

zerrisse». Der mit Blut befleckte Rucksack des Führers Schernthaner wurde eine be trächtliche Strecke weiter abwärts aufgesnnden. Hente schafften die Führer Schlitten bis znr Salzburger Hütte; morgen Mittags werden die Verunglückten nach Kaprun gebracht werden. Das Begräbniß des Führers findet wahrscheinlich Mittwoch statt. Ob auch die Beerdigung des Dr. Mayer uud seines Sohnes in Kaprun erfolgt, ist noch nicht bekannt. ^Großer Waldbrand.) Im Walde Luk bet Cepin in Slavonien entstand am 4. August

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1890
Umfang: 8
, welcher die Wache übernahm, hatte wiederholt von dem Geisteskranken ganz unmensch lich zu leiden. Die 3 kleinen Kinder sind unterdessen bei fremden Leuten untergebracht. Das Befinden des Kranken hat sich inzwischen gebessert, doch befürchtet man eine Wiederholung des Anfalles. ^Salzburger Fremdenzeitung.) Zur fachmännischen redaktionellen Vertretung der gesammten Fremdenverkehrs - Interessen sür Tirol südlich vom Brenner hat die (Salzburger) Fremden - Zeitung eine eigene Redaktion für erwähnte Gebiete

in Südtirol errichtet und als redaktionellen Vertreter Herr I. K. Platter in Bozen gewonnen. Herr I. K. Platter ist seit Jahren im Dienste des Fremdenverkehrs in Tirol thätig und hat in seiner Wirksamkeit als Mitglied der Cnrvorstehuilg „Bozen - Gries,' als Ausschußmitglied des Südtiroler Fremdenverkehrsvereines und Central- Ausschuß-Mitglied des Tiroler Landesverbandes für Fremdeiiwesen, anf diesem Gebiete weitgehende Erfah rungen gesammelt, so daß die redaktionelle Vertretung der Salzburger „Fremden

-Zeitung' bei ihm zum Stu tzen der Sache wie zum Vortheile der Interessenten sicher in bewährten Händen liegt. Die geschäftliche Vertretung der Salzburger Fremden-Zeitunz hat sür genanntes Gebiet die F. Moser'sche Buchhandlung in Bozen übernommen. (Fa mil ienna chricht.) Gestorben ist Hasnenneister Josef Henkel; 68 Jahre alt. Correspondenzetl ?. Bozen, den 10. März. ^Schwurgerichts Der Präsident des hiesigen Schwurgerichtshofes Hofrath Dr. Josef Graf von Melchior! eröffnete heute die erste diesjährige

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.05.1916
Umfang: 8
der 100jährigen Zugehörigkeit Salzburgs zu Oesterreich wurde am 1. Mai feierlich begangen, wenn auch dem Ecnst der Zeitensprechend, von rauschenden Festen abgesehen worden war. Zur Feier waren als Vertreter der Regierung Minister» Präsident Graf Stürghk, der Mir ister des Innern Prinz Hohenlohe und der Unterrichtsminister Hussarek erschienen. Der Tag begann mit einem musikalischen Weckruf des Salzburger Infanterieregiments. Um 7 Uhr morgens ertönten vom festlich geschmückten RathauSturm Bläserchorale

, um 9 Uhr vormittags zelebrierte der Fürsterzbischos im Metropolitan Dom? ein feierliches Hochamt. Um 11 Uhr vormittags trat der Salzburger Landtag zu einer Festsitzung zusammen, die vom Landeshauptmann Monstgnor Winkler durch eine Festrede eröffnet wurde. Er hob darin hervor, daß die Salzburger sich in den ver flossenen 100 Jahren stets als treue, aufrichtig und wahrhaft patriotisch gesinnte Oesterreich?? gezeigt und die Freuden und Leiden mit den anderen Pro vinzen redlich geteilt haben und besonders

jetzt zeichnen sie sich in hervorragender Weiss aus. Und so wird und muß es auch in Zukunft von unS Salzburgern gehalten werden. Der Landeshauptmann sprach so dann der Staatsverwaltung den Dank sür die Unterstützung aus, der das Ausblühen des Landes zu danken ist, und schloß seine Rede mit einem begeistert ausgenommenen „Hoch* aus S?. Majestät den Kaiser. Dann ergriff Ministerpräsident Gras Stürghk daS Wort und erinnerte an die Worte, welche der Kaiser an die vor einigen Tagen emp fangene Salzburger

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