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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
. Das die Natur zur Liebe er dacht.' Und ich schenkte ihm jene Nacht. Und wie der Morgen langsam über die Folder schlich, die Fluren wachkußte und dann verträumt und blaß ins kleine Zimmer sah. da nahm er seinen Hut vom Ständer, schenkte mir einen Blick voll heißen Dankes und ging landeinwärts. Noch lange hörte ich 'sein jauchzend, helltönend Lied herüberklingen. Er ging seinem Genius nach. Kunst. Die Salzburger Festspiele 1922. Die Proben fiir das „Große Salzburger Welt- tlhvater', das im Mittelpunkte

der heurigen Salzburger Festspiele steht, haben in der Salz, burger Kollegienkirche, deren Renovierung gleichjzeiHg in Angriff genommen wurde, begon nen; um sicher zu gehen, daß die Woche des Ortes nicht gestört werde, 'beaufsichtigen während ir Proben Wettreter des -fürsterzbischöftichen Ordinariates die Kirche. Sie werden sich wohl sehr bald überzeugt haben, daß dieses Spiel, ras da unter der Oberleitung M. Reinhardts, dem Regisseur Richard Metzl zur Seite steht, aufgefichrt wird, ganz

ihren Einzug gehalten, Einladen läßt, ihm das -große Welttheater vvrzufiihren, worauf all die vielen Gestalten dieser Welt an ihm in bunter Menge -vorübekzichen. Dieses im Grunde zeitlose Drama, in dem aber doch so viele Anklänge an unsere Zeit immer wieder dos Ohr treffen, steht in innigster Beziehung zu Salzburg, in denr 'allein, ibecitu stutzt vom genius loci, die Aufführung die volle, tiefe Wirkung- haben kann: Salzburger Gestalten wie z. B. der Salzburger Hanswurst treten aus und stellenweise

wird sogar im Salzburger Dia lekt gesprochen. Das Werk ist ganz aus eine mo- tivistrsch durchgearbeitete, von großen Ehören, Orchester und Orgel getragene Musik gestellt; die musikalische Tat, deren sich Einar Rilson hier rühmen darf, wird hoch gepriesen. Es wird aber eine schwere Aufgabe sein, alle diese Männer-, Frauen- und Kinderchöre, die in den einzelnen Oratorien -ausgestellt sind, und das Orchester, das auf der hohen Orgelempore musiziert, einheitlich zu sichrem Wird auch schon wacker geprobt

Dinge, die 'chrver-es Geld kosten. Richard Strauß wird „Eosi -an tutde' und „Don Juan', Franz Schalk die ührung aus dem Serail' und „Wgaro' , eren. Bei- den erfteren drei Opern führt Breuer von her Wiener Staatsoper, bei „Fi garo' Haary Stangenberg -von der k-öirigl. Oper in Stockholm die Regie. Bei zwei Bavaufführungen des „Gwßen Sa>lz. burger Welttheaters' -und bei den General proben der Mozartopern wird die Salzburger einheimische Bevölkerung — die Kontrolle wird da -sehr streng sein, — zu stark

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 30.07.1904
Umfang: 12
große L-invU- Messe die Hallen der av-ttlsrnioa' durchbrausen und lange, lange noch nachklingen im Herzen des Besuchers, der nach des Festes Freudetagen heim wärts eilt. Die Geschichte der Salzburger Musikfeste ist mit der Geschichte des „Mozarteums' eng verknüpft, ja sie ist eigentlich eins — es sollen deshalb diesem heimischen Institute, der einzigen und ersten musi kalischen Pflegestätte des Landes, einige Zeilen ge widmet sein. Als im Jahre 1836 aus der Wahlurne des 1825 nen organisierten

Domkapitels der spätere Kardinal, Fürsterzbifchof Friedrich IV. Fürst zn Schwärzen der g. hervorgegangen war. lag die Musikpflege in Salzburg sehr im argen. Die Kriegsjahre 1806 bis 1309 hatten die gutgemeinten Orgainsationsversuche der französischen und bayerischen Regierung nicht durchdringen lassen, die Bestrebungen Kaiser Franz I. scheiterten stets an den — Kosten, welche eine durch greifende Reorganisation der Musikpslege erheischten. Die Salzburger genießen heute noch einen großen Ruf

als „Vereinsgründer' — es ist also nicht so arg Wunder zn nehmen, daß Fürstbischof Schwarzeu- berg daran dachte, durch eine entsprechende Vereins- gründung der Frau Musika auf die Beine zn helfen. Ein schlichter Schrift je der der „Salzburger Zeitung', namens Julius Schilling, leistete dem Kirchenfürsten in agitatorischer Beziehung vielfache und wertvolle Dienste. Daß bereits im August des Jahres 1835 auf einen Aufruf Schillings*) hin, ein „Aktionskomitee' nnd bald darauf ein „Mozart- Denkmalkomitee

und zu festigen; Zeugnis geben hiefür die glänzenden Mozartfeste des Jahres 1842 (Denkmalsent hüllung), 1852 (Erinnerungsfeier an die Enthüllung) und das Säkular fest des Jahres 1356. So sehr diese Feste Salzburgs Musikleben befruchtet und belebt hatten, so wurde doch im Laufe der Jahre der Ruf nach einer Reform der Allianz „Dom- Mnsikverein' und „Mozarteum' immer lauter, bereits 1869 beriet der spätere verdienstvolle Prä sident Freiherr von Sternek mit einigen Gleich- *) Erschienen in der „salzburger Zeitung

Ranges: die erste uud richtiggestellte Gesamtausgabe der Werke Mozarts. Im gleichen Jahre begannen schon die Vorarbeiten für das „Erste Salzburger Mu sik fest', das unter der artistischen Leitung des großherzogl. badischen Hofkapellmeisters Otto Desosf im Juli des folgenden Jcchres einen überaus präch tigen Verlauf nahm und dnrch die Aufstellung des „Mozarthäuschens' ans seinem jetzigen Standorte, dem Kapuzinerberge, besondere Weihe empfing. Das Jahr 1879 brachte das „zweite Salzburger Musikfest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1907
Umfang: 8
des PiuS- Vereine« aus Salzburg: Wenn in irgend einem Kronlande von der gesamten christlich denkenden Bevölkerung die vollständige Verewigung der Konservativen mit den Christlichsozialen freudigst, ja gewissermaßen als ErlösungStat begrüßt worden ist, so sicherlich im Salzburger Lande. Unmittelbar an Tirol grenzend, hat Salzburg nicht nur den unseligen Bruderkrieg Tirols miterlebt, sondern auch daneben mitgelitten, da ein Teil Tirols ja zur Salzburger Diözese gehört und ew GroßteU des Salzburger Klerus

, daß die Oberösterreicher beschlossen hätten, in die christlichsoziale Partei einzutreten, wurde überall der Wunsch laut, daß die Salzburger und Steiermark« diesem Beispiele folgen sollten. In der Wiener Konferenz am 1. Juni hatten die vier Salzburger Abgeordneten erklärt, sie würden auch in die christlichsoziale Partei eintreten, wenn ihre Parteigenossen damit einverstanden seien. In erster Linie kam da natürlich der mächtig aufstrebende katholische Bauernbund in Betracht. Dieser hielt am 4. Juni bei sewem Präsidenten

Schoßleitner in Thalgau ewe AuSschußsitzung ab, an welcher nach dem Berichte der „Salzburger Chronik' nicht nur sämtliche Ausschußmitglieder und die vier Abgeordneten, sondern auch die konservativen Führer, Landeshauptmann Prälat Winkler, Prälat Danner, Landtagsabgeordneter Doktor Rottensteiner und Kanonikus Ledermüller, teil nahmen. Einstimmig wurde beschlossen, daß die vier Abgeordneten in die christlichsoziale Verewigung eintreten sollten. Und der Patriotische Verein schloß sich in einer am selben Tage

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1931
Umfang: 8
schönen Platz vor dem Dom den „Jedermann', Hugo von Hos» mannsthals Spiel vom Sterben des reichen Mannes, das er aus Elementen des mittelalter lichen Theaters (aus angeìjiìcWsch-nìederliin- disch-städtischen und alpendeutsch-bäuerlichen) neugestaltete. Schuf — Ausgangspunkt des Salzburger Festspielaedankens — ganz aus dem frommen, dem fröhlichen Geist der Stadt und ihrer Landschaft seine überwältigend schlich» te, starke szenerische Nachsichtung, in der Ale xander Moissi mit überzeugender Gültigkeit

die Gestalt des übermütigen, des büßenden, des er lösten Jedermann verkörperte. Jahr für Jahr erneuert sich nun in Salzburg das beglückende Wunder dieser Aufführung: der „Salzburger Jedermann' hat heute Weltgeltung. Weltruhm. Moissi zur Seite: der Tod Luis Rainers, die Mutter Frieda Richards, die Buhlschaft der Dagny Servaes. der Glaube Helene Thimigs. der Mammon Raoul Langes. Dem geistlichen Spiel bietet Carlo Goldoni» venezianische Maskenkomödie vom »Diener zweier Herren', Reinhardts heiterste

Wiederbelebung im Stil der commedia dell'ar te, wie improvisiert in den kostbaren Nahmen der alten Felsenreitschule gestellt das rechte künstlerische Gegengewicht. Trufsaldine-Kasper- le. der Bergainasker-Salzburger ist Hermann Thimig: Rausch der „Persönlichkeit ohneglei chen', der gott- und nalurnahen Menschlichkeit; ganz entfesselte Stegreisaktions-Besessenheit. ganz dargestellte Weltansàuung eines red- liciien Herzens, eines redlichen Magens. Sein« allerliebste Smeraldina ist Paula Wessely. Der „Don

List im Singspiel. Viorica Ursuleac. Evi Hadrabova. Franz Voel- ker. Karl Hammes. Adele Kern (Despinetta) u. Josef von Manowarda (Don Alfonso) in der Busfooper. Mozart, der Sohn der Stadt und Bruckner, der oberösterreichische Bauernbub stehen hei- matberechtigt im Mittelpunkt des Salzburger Sommers. Bestimmend treten ihnen zwei Wahlösterreicher zur Seite: Beethoven. Strauß. Mit dem „Fidel io' zuerst nahm 1927 die Wiener Staatsoper vmi der durch Clemens Holzmeister festlich beuteten Halle Besitz

. Leo- nore ist Lotte Lehmn m Ihr begnadetes We sen ist demütiges ErsiM'nn. schrankenlose Hin gabe. dienende Ehrsur-' t^ Und das sieghafte Leuchten ihrer Stimme wahrlich es dringt in die Tiefe des Herzens. Beispielhaft, ja vollkommen mit jenem ist dieser Salzburger „Rosen lavali er', der sich gültig als der Platzhalter der „Frau ohne Schatten' (und das wohl für lang; bis Han» Poelzigs Haus einst stehen wird) präsentiert. Von festlichem Glanz der Szene (Wallerstein Lind Noller), von klingender

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.03.1937
Umfang: 8
des Vereines, auf dieses Unrecht hinzuweisen und alle Freunde des sonnigen deutschen Sü dens zu sammeln. Das ist auch gelungen: in der ganzen Welt kennt -man Südtirol und sein tragisches Geschick.' „Salzburger Chronik', 11. März 1937. Staatsrat Fischer, Innsbruck sprach bei einem Apell der Vaterländischen Front u. a.: „Die Vaterländische Front hat Südtirol nicht vergessen, sondern im Gegenteile eine für die deutsche Bevölkerung sehr wertvolle Arbeit geleistet.' Im Sommer sollen Sudtirpler Kinder

, den Wunsch hegen wird, seine landwirtschaftliche Produktion durch Zwangsmaßnahmen ein zuschränken, so kann der letzte Sinn des Dekretes wohl nur darin zu suchen sein, daß man auf diese Wene bodenständige deutsche (und slowenische) Bauern zwingen kann, sich in inneritalienischen Gebieten anzufiedeln, wo der Verlust ihrer Nationalität binnen kurzer Zeit automatisch eintreten muß' Salzburger Chronik, 27. Feber 1937 „Das Land zwischen Brenner und Salurn ist für das neue römische Imperium keine Prestigefrage

mehr. Für ein Reich, das von den Alpen bis zum Aequator reicht, kann es keine Schmälerung seines Ansehens und seiner Sicherung bedeuten, wenn die Menschen an der oberen Etsch und am Eisack in ihrer geliebten Muttersprache denken und sprechen, schreiben und beten, wenn sie ihr urdeutscheS Brauchtum üben und ihre alten deutschen Namen in unveränderten Ehren führen.' Vorarlberger Volksblatt, 24. Feber 1937 Salzburger Volksblatt, 23. Feber 1937 Salzburger Chronik, 22. Feber 1937 „Das Jahr 1936 muß

als eines der härtesten im Volks tumskampfe Südtirols bezeichnet werden.' Salzburger Chronik, 3. März 1937 ■i

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 02.11.1943
Umfang: 4
Seite 4 <f .3 03 net Tagblatf Dienstag, den 2. RovenMr 1S43 Kultur und Unterhaltung Im Gang der Titanen Salzburger Höhlenforscher entdeckte eine neue Eishöhle Salzburg ist der höhlenreichste Gau de Reiches. Diese Feststellung bezieht sich allein auf die erforschten und erkundeten Höhlen. Es kommen noch ungezählte dazu, die sich nach den begründeten Mut maßungen der Salzburger Forscher nahe den bekannten Höhlen befinden. Die größte Höhle Salzburgs und zugleich die größte Eishöhle der Welt

un terrichtete er seine Salzburger Forscher kameraden von seiner großen Entdeckung. Am nächsten Sonntag bereits wurde dann zur planmäßigen Erforschung der Höhle ausgerückt. < Nachdem die Forscher in der neu ent deckten Ciskogelhöhle einen See überquert hatten, kamen sie in einen großen Gang, parkettiert mit spiegelndem Eis, der sich wie ein Teppich in einer Halle aus Eis 'äulen und Filigranwerk auszübreiten chien. Dann warf sich has plane Eis Prismenfarbig hellten die Lampen die unergründliche Tiefe

die Höhlenforscher ihre Aufmerksamkeit. In Salzburger Höhlen wurden schon Re ste von Höhlenbären gefunden. In Fels nischen und -spalten finden Fledermäuse ihren Unterschlupf. Gustav Abel hat seine Arbeit auch der Erforschung des Lebens der Fledermäuse zugewandt, u. a. um festzusteven, ob die Fledermäuse nach ihren Ausflügen wieder in die gleiche, Höhle zum Winterschlaf zurückkehren. Zu diesem Zwecke hat er einige hundert Fle dermäuse beringt. Natürlich wurden nur wenige von ihnen wieder aufgefunden, da man kaum

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 20.08.1938
Umfang: 16
»nlsik. Kopenhagen-Kalundborg: 16 Konzert. Parts P.T.T.: 16.30 Bunte Musik. Prag: 16 Promenaden konzert. Stratzburg: 16 Operettenmusik auf Schall platten. Danzig: 17 (Salzburg) V. Domkonzert. Per golesi: Stabat Mater, für Sopran- und 2111° solo, Frauenchor und Orchester. Mozart: Misia solemnis, für Soli, Chor, Orchester und Orgel. Salzburger Domchor. Orchester des Domes und Mo zarteums. Leitung Meßner. Budapest: 17 Zigeuner kapelle Simi Kurina. Kaschau: 17.15 Maudr-Dudelsack- guartett. London

. Mcher sunga- Msten- / 21.20 IKam- Deutschlanbfenber: 22.30 Eine kleine Nacht musik. Köln: 22.30 Nachtmusik und Tanz. München: 22.20 Tanzmusik. Saarbrücken: 22.30 Kleine Kostbarkeiten. Wien: 22.30 a»S Köln: Nachtmusik und Tanz. Laibach: 22.15 Konzert. Luxem burg: 22.05 Unterhaltungskonzert. Preßburg: 22.30 Tanzmusik. SottenS: 22.30 Tanz auf Schallplatten. Toulouse: 22.10 Äünte Musik. 22.30 Schallvlatten. Dienstag, 23. August > Berlin: 19 Aus dem Festspielhaus In Salz bürg: Salzburger Festspiele 1938

. Deutschlandsender: 22.30 Kleine Nachtmusik. Leipzig: 22.30 Tanz und Unterhaltung mit dem singenden Spielmann Gustav Jürgens. Stuttgart: 22.30 Tanz- und Unterhaltiingsniusik. Wien; 22.10 Tanz und Unterhaltung. Kleines Or chester. Leitung Heinz Sandmier. Budapest: 22.45 Schallplatte». Kattowitz: 22.05 Bunte Musik. Kopen- hagen-Kalundborg: 22.20 Leichte Unterhaltung. Krakau: 22.05 Tanz-Schallplatten. London-Regional: 22.15 Tannhäuser. Oper von Wagner. 3. Akt. Ueber- traflung von den Salzburger Festspielen. Wiener

. Laibach Ilriterhaltungsprogramm. Sottens: 20 Konzert. To«, lonse: 20.05 Lieder. 20.30 Varietee. 20.45 Operetten- lieder. Wien: 21 aus der Residenz in Salzburg: Salzburger Festspiele 1938 : 8. Serenade. (Blaserserenade.) Rossini: Quartett Nr. 1, F-Dur, für Flöte, Klarinette, Fagott und Horn. Mozart: Dwertuncuto Es-Dur (K.B. 240) für zwei Oboen, zwei „Hörner, zwei Fagotte; Serenade C-Moll (K.V. 383) für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Horner und zwei Fagotte. Budapest: 21.35 Zigeuner kapelle Eick

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.08.1922
Umfang: 6
- te vorhanden wäre. Gute Abzüge wären nicht zu erwarten, schrieb er zurück, da gerade diese Platte durch Zersetzung der Lichtschicht fleckig geworden sei, einer der mittleren Infanteristen hätte beson ders gelitten. Wer, rief e» tn mir. Das.hat noch gefehlt! Eilig schrieb ich zurück: Bitte, sofort Abzüge senden. Mich interessiert besonder» der dritte Infanterist von link».... Antwort habe ich aber kein» mehr erhalten können. Karl Gchoßleitner. Theater. Das Salzburger große Welttheater. Salzburg tm August

. Am Sonntag sind die S a l zb u r g e r F e st- spiele offiziell eröffnet worden. Vor einem mehr als taufendköpsigen internationalen Pu- blikum wurde Hugo von Hofmannsthals „Salzburger großes Weltcheater' aufgeführt. Hosmannsthal hat sein Spiel vom Sterben des reichen Mannes „Jedermann' nach allen Bor. bildern geschaffen, sein Spiel vom armseligen Leben und gottseligen Sterben des armen Mannes, das er uns im großen Welttheater vorführt, ist seine eigene Schöpfung; nur den Titel des Spiels, die Namen

A s l a n. Hoh'eitsvoll spielte und sang Anna Bahr-Mtldenburg die „Welt'. Wunder- schön und erhüben war Else Wohlgemuth als Engel. Helene T h I e m t g war von rühren der Innigkeit. Besonderes Lob verdienen noch Wilhelm Dieterle (König), Sybille Bin der (Schönheit), der Bauerntheater-Schau spieler Joseph M e t h (Bauer), Luis Rainer (Tod), Hugo Döbling (Widersacher). Sehr brav hielt sich der Salzburger Wollsdichter Otto H Setenli Die Pflanzl als „Vorwitz'. Als ich die Kircl ' ' . betrat, hörte ich eine Frau

, die die prächtige Auffahrt der vielen Equipagen und Autos ansah und die kostbaren Toiletten der Damen bewunderte, sagen: „Da drinnen wird im Spiel das Wort gepredigt: „Selig sind die.Armen, denn ihrer ist das Himmelreichl' Del 16) „Eine Kamme, Eine K, „Darr die Saä leutnvw „Seh, Schuld, Da heraußen aber sieht man die Seligkeit/ des Reichtumsl' Das ist so recht die Stimmung, der Bevölkerung! Zu Störungen der Festspiele dürft« es aber doch nicht kommen: zu groß ist die Ehrfurcht der Salzburger vor der Kunst

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1926
Umfang: 8
sich der kathollsche .Mcheiterverein, der Gesellenverein und der Jugendbund mit den Fahnen ein. Ihnen schlossen sich an Studcnren des Borromäums, Studentinnen der Ursulinen, der Salz burger Domchor, der Dainensingvcrein „Hummel', die verschiedenen Fahne,, und Standarten der im Salzburger 'Sängerbund vereinigten Sangvercinc, in sinnreicher Hul digung an erster Stelle die beiden Fahnen der Liedertafel Oberndorf aus Hallein: die Fahne» der Heiniat, jene des unsterblichen Bruders, diese des Enkels des Komponisten

; hinter den Fahnen der Salzburger Sängerbund, dann ein endloser Zug des Klerus: Kapuziner, Franziskaner, Barmh. Brüder, Benediktiner des Stiftes St. Peter, Pro fessoren des Borromäums und der theologischen Fakultät, viele Seelsorger aus Stadt und Land, Mitglieder des Domkapitels, Abt. Dr. Petrus Klotz von St. Peter, Weih- bischos Dr. Keil; den Kondukt führte Prälat Feuersinger. Ein Kapellknabe in Uniform trug auf umflortem Kissen de» schlichten schmalen Dirigentenstab. Den mit Kränzen und den priesterlichen

Ton wellen ging es über den Friedhof hin: „Schlafe in süße ster Ruh>' Ergreifende Auge,Micke. Wohl kein Auge mag da trocken geblieben sein. Ein vierfaches Quartett aus den verschiedenen Salzburger Sängerverestugungen hat ten unter Leitung von Prof. Sauer diese sinnige Huldi gung ausgeführt An, offenen Grab richtete dann Domkapitular An- gelbergex einige rührende Abschiedsworte an den Toten, anknüpfcnd an die Worte, die Schwester M. Hildegard im 9keujahrsbrief aus Wien an den nun verewigten Bruder

gerichtet hatte: „So trete,, wir in das Jahr 1926; Gottes heiliger Wille geschehe!' und schloß mit den Worten: ite- rum iungemur amantcs — in Liebe werden wir wieder vereinigt werden. Dann nahm der Salzburger Sänger bund mit den Bardenchor „Stumm schläft der Sänger' S cd und auch die Leidtragenden entfernten sich, meist ränen in den Augen. Am Dienstag war dann das Requiem im Dom vo« Domdekan Feuersinger gehalten, bei dem die Musikkveise Salzburg, gegen 200 Sänger und Sängerinnen und ein Orchester

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.08.1890
Umfang: 6
Schernthaner aus Kaprnn sind bei der Besteigung des Kitzsteinhorns am 31. Juli abgestürzt und wurden heute am Hochgrubengletscher todt aufgefunden. Ueber diese Katastrophe bringt das selbe Blatt noch nach Erzählung von Kapruner Führern Folgendes: Dr. Eduard Mayer und sein Sohn Guido beabsichtigten, mit dem Führer Schernthaner folgende Tour zu unternehmen: Zunächst den mühsame» Aus stieg auf das Kitzsteinhorn, über die Salzburger Hütte, welcher 9 bis 9'/- Stunden in Anspruch nimmt, dann znr 1600 Meter hoch

gelegenen Orglerhütte, weiters nach Südwesten über das Kaprnnerthörl (LL34 Meter) zur Rudolphshütte im Stubachthal uud zum Grof;- venediger. Die beiden Touristen stiegen mit dein Führer am 30. Juli zur Salzburger Hütte empor, wo sie übernachteten. Am nächste» Tag beganneil sie den Ausstieg zum Kitzsteiuhor«. Beim Abstiege über den Ostgrat dürfte» sie — so erzählen die Führer, welche beim Aussuchen der Leichen an Ort und Stelle waren — unweit der Spitze den festen Halt verloren und der Führer

Schernthaner dürfte versncht haben, sie längs des Grates fortzuleiten. Allein auch er muß zu Falle gebracht worden sein, was man schon deßhalb voraussetzt, weil alle Drei aneinander angeseilt waren. Dr. Mayer, der junge Guido und der Führer stürzten auf den Hochgrubeugletjcher ab, welcher am Südabhange des Ostgrates gegen Kaprnn zu liegt. Bis Freitag Abends hatte man in Kapruu von dem Unglücke keine Ahnung. Zwar wollte ein Jäger von der Salzburger Hütte aus mit dem Fernrohre die Touristen absteigen gesehen

zerrisse». Der mit Blut befleckte Rucksack des Führers Schernthaner wurde eine be trächtliche Strecke weiter abwärts aufgesnnden. Hente schafften die Führer Schlitten bis znr Salzburger Hütte; morgen Mittags werden die Verunglückten nach Kaprun gebracht werden. Das Begräbniß des Führers findet wahrscheinlich Mittwoch statt. Ob auch die Beerdigung des Dr. Mayer uud seines Sohnes in Kaprun erfolgt, ist noch nicht bekannt. ^Großer Waldbrand.) Im Walde Luk bet Cepin in Slavonien entstand am 4. August

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1914
Umfang: 8
Domgeläute bringt die Freuden botschaft hinaus in die Lande: Die Salzburger Erzdiözese hat wieder einen Oberhirteu, der Erzstuhl des hl. Rupert, der seit dem Tode des Kardinals Dr. Johannes Katschthaler verwaist war. hat einen Inhaber erhallen. Unter den feierlichen Zeremonien, die in der letzten Nummer des „Burggrüfler' ge schildert waren (nur waltete als kaiserlicher Kom missär nicht Kultusminister Dr. v. Hussarck, sondern Landespräsident Dr. Felix v. Schmitt-Gasteigcr), fand heute vormittag in 4>ers

Rupertikapelle der Domkirche durch das Salzburger Metropolitankapitel die Wahl des neuen Fürsterzbischofs von Salzburg statt. Als Erwählter ging hervor Seine Gnaden der hochwürdigste Fürstbischof von Gurk (Klagcn- surt), Dr. Balthasar Kaltner. Die Kunde von dieser Wahl wird in der ganzen Erzdiözese und namentlich in der Stadt Salzburg Jubel auslösen. Ist ja der Neuerwählte ein Kind unseres Kconlandes und von seinem Wirken in Salzburg als Professor des Kirchenrechtcs an der theologischen Fakultät

und als Weihbischof, aber auch als Milglied der Gemeindevertretung in bester Erinnerung. Als der erwählte Fürsterzblschof noch Weihbischof von Salzburg war, erblickte das Volk in ihm den späteren Oderhirten, so sehr war er der Bevölkerung und dem Klerus ins Herz gewachsen. Und er liebte Salzburg und der Abschied von Salzburg war für ihn und für die Salzburger überaus schwer, als im Jahre 1910 Weihbischof Dr. Balthasar Kaltner zum Fürstbischof von Gurk ernannt wurde. Fürsterzbischof Dr. Kaltner hatte ja ein halbes

798 durch Papst Leo 111. und Kaiser Karl dem Großen zum Erzbistum erhoben, 1803 säkularisiert und 1825 neu umschrieben. In der Erzdiözese mit bei» Tiroler Anteil befinden sich 284.000 Katholiken, 2500 Protestanten, 360 Altkatholiken und 290 Israeliten. Der Erzbischof von Salzburg im Pur pur ist zugleich Legatus natus des Heil. Aposto lischen Stuhles, Primas von Deutschland, ständiges Mitglied des hohen Reichsrates, des Salzburger und des Tiroler Landtages. Der Erzdiözese unter stehen

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 23.12.1936
Umfang: 16
, aber um so ergreifen den Gedächtnisfeier. 'Am alten Chorregenten häuschen, vor dessen Eingang das Grab liegt, war ein Relief Grubers angebracht, sowie eine Bronzeplntte der Lehrerschaft von Los 'Angeles mit der Widmung „Franz X. Gruber, dem Lehrer und Künder der Weltbotschaft des Friedens und der 'Versöhnung'. Eine Reihe weiterer Gedenktafeln schmückt die Stelle, unter anderen die, die dem Gedenken an den Enkel, den unvergeßlichen Salzburger Dom kapellmeister Franz X. Gruber gilt, der im Jahre 1026 in vollster

nach der Pontisikalmesse Landeshauptmann Doktor Rehrl am Grabe. Nach einem Liedcroortrage der Halleiner Liedertafel unter Leitung Pro fessor Felix Grubers und der Kranzilieder- legung einer Oberdorfner 'Abordnung, kün deten zwei 'Mädchen in Landestracht in 2!ei- men die Entstehling des 2lseihnachtsliedes. Dann trat, wie die „Salzburger Chronik' schreibt, Prof. Felix Gruber, der letzte Enkel des Komponisten, ergriffen und beglückt zu gleich. an Großvaters Grab, fang lind spielte auf der Guitarre, auf der einst Franz

X. Gruber bei der llrausführnng seines Liedes vor 118 Jahren zu seiner unsterblich gewor denen Schöpfung begleitet chatte, nun „Stille 'Nacht, heilige Nacht'. Sang das LLeltlied zum Danke, wie er sagte, als letzter singender Enkel des Kompoiiisten für alle jene, die dem 'Andenken des Großvaters solche Ehre er wiesen. Und die ewig schöne 2Ueihnachtsweise klang über den alten Friedhof hin und bildete den wahrhaft ergreifenden 2lbschluß der er hebenden Heimatfeier. So die „Salzburger Chronik

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1867
Umfang: 8
der Kaiser in Begleitung Sr. Majestät des Kaisers Napoleon den ersten Aus slug in die Umgegend von Salzburg machte, richtete, wie aus authentischer Quelle mitgetheilt wird, Napoleon an den Kaiser solgende Worte: „Ich bin überrascht von dem, was ich hier finde, ich habe gedacht, Sie haben mich in ein kleines deutsches Landstädtchen eingeladen und finde eine elegante italie- iscke Stadt inmitten einer herrlichen Natur. Ich hoffe, diese schöne Stadt noch öfters zu sehen.' — Ein Salzburger Telegramm

der Kölnischen Ztg. vom 21. d. Wi. schreibt: Nach der Monarchen-Zu sammenkunst in Salzburg werden Minister. Conferenzen (Oesterreichs und Frankreichs) zum Zwecke der Fi- xirung der Ergebnisse der Salzburger Vorbesprechungen stattfinden. — Zwischen Beust, Andrassy. Metternich und Gramont haben wiederholt Conferenzen stattge funden. Snlzburg. 2l. August. Das gestrige Garten fest bei Seiner k. k. Hoheit dem Erzherzoge Ludwig S53 Victor in KltSheim ist brillant ausgefallen. — Es ist nunmehr ausgemacht

die bedingungs weise ausgesprochenen FriedcnSversichcrungen des Wie ner Journals „Debatte' eher geeignet, die öffentliche Meinung zu beuurnhigen, als das Mißtrauen zu be schwichtigen. Sie konstatirt, daß eS wiederum öster reichische Quellen sind, aus denen diese Nachrichten fließen, während die preußische Presse bisher unab lässig bemüht war, der Salzburger Monarchen-Zusam menkunft eine friedliche Aussicht zu geben. Die «Nordd. Allg. Ztg.' glaubt, daß im Gegen satze zu diesen Wiener Nachrichten das Manifest

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.08.1867
Umfang: 4
unseres Monarchen. — In den französischen Blättern wird die Salz burger Begegnung auffallend kühl behandelt. Die allerdings sehr ungeschickt stilisirten Salzburger Tele gramme bieten ihnen Anlaß zu allerlei höhnischen Bemerkungen. So spotten „Debats' und „France' «der die Meldung, daß die beiden Souveräne in ihrer ersten Unterredung nur friedliche Anschauungen aus getauscht und kein Allianzprojekt ins Auge igesaßt hätten. Als ob der Verfasser der Depesche der Un terredung beigewohnt

, und daß die beiden Souveräne die Regierung ihrer Reiche getauscht hätten. Die „France' zieht eS vor, den Schlüssel zu dem Salzburger Geheimniß, statt in diesen tele graphischen Offenbarungen in der offen vor Aller Augen liegenden Situation zu suchen. Europa be finde sich in einem UebergangSznstande; das Werk von 1815 sei zerstört, aber noch nicht ersetzt. In ^ dieser problematischen Lage fühlten sich Frankreichsund Oesterreich durch die Gemeinschaft der Interessen und durch die Nothwendigkeit zu einander

heiten noch Dresden. Heute erfolgten zahlreiche Verleihungen des Ordens der Ehrenlegion; unter den Dekorirten befinden sich der LondeSches GrafCoronini, der Bürgermeister Mer- tenS und neunzehn Offiziere der Salzburger Garnison. Kaiser Napoleon verabfolgte für die Armen Salzburgs 4RZ0 Francs. * — 23. August. (Napoleon und Eugenie) reisten 10 Minuten nach 8 Uhr mittelst SeparatzngeS ab. Der Bahnhof, nur schwach von Militär besetzt, war wieder geschmückt. Großer Andrang des Publi- kums. Der Abschied

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 09.10.1884
Umfang: 10
Bauer und langjähriger Abgeordneter, gemacht; derselbe, ein gewandter Sprecher, hat ihnen mehr als einmal die Wahrheit gesagt, und mußten sie sich von dem einfachen Bauer manche Belehrung gefallen lasten. Ge holfen hat's freilich nichts; denn wann und wo ließe sich denn einmal ein echter Liberaler durch Gründe belehren und bekehren? Im Salzburger Landtag hat der Abg. Hofrath Lienbacher einen hochwichtigen Antrag eingebracht. Er beantragte nämlich die Gründung einer neuen, freien, katho lischen

, der die Unterschrift des Antragstellers, Sr. Exzellenz des Fürsterzbischofes und Primas von Deutschland Dr. Franz A. Eder, des Landes hauptmannes Dr. Karl Graf Ch orinsky und-sämmtlicher Abgeordneten der katholisch-konservativen Majorität des Salzburger Landtages trägt. Auch im niederösterreichischen Landtag wurden Heuer einmal entschieden katholische Worte bezüglich der Schule gesprochen. Der Abgeordnete für Amstetten, Msgr. Knab, hatte den Muth, diesem aus Liberalen reinsten Masters zusammengesetzten Landtage

Landtag hat einen großen Verlust erlitten. Der sehr tüchtige und konser vative Abg. Schneid stürzte am 30. v. Mts. beim Nach- hausegehen auf der Straße vor seinem Hause, von einem mächtigen Blutsturze befallen zu Boden und verschied in seine Wohnung getragen, alsbald darauf. In Wien ist der berühmte Maler M a k a r t gestorben. Er war ein geborener Salzburger und hat in seinen Ge mälden, die mit Unsummen bezahlt wurden, viel mehr Fleisch dargestellt, als sonst erlaubt ist. Aber gerade deßhalb

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1907
Umfang: 8
durch den Garten des Franziskanerklosters (der keine historischen Denkmäler enthält, überhaupt keinerlei Interesse außer dem des Klo sters für sich in Anspruch nimmt) und durch den Wirtschafts hof von St. Peter gehen. Diese beiden Klöster sind für Abtretungen nicht zu gewinnen. Man fragt weiter, warum berufene Körperschaften, das Stift St. Peter mit seinem kunstsinnigen Abte P. W. Mon- taler, die Gesellschaft für Salzburger Landeskmlde, 'die k. k. Zentralkommission für historische Denkmäler, die ihren Sitz

in Wien hat, nichts gegen das Projekt einwenden. Das Pe tersstift besitzt jenseits des Berges Baugründe, die natürlich durch das neue Tor gewinnen; so ist es erklärlich, warum der hochwürdige Konvent gegen eine Verunstaltung des Friedhofes nichts einzuwenden hat. Die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde hat bis jetzt noch nicht ausgespro chen Stellung genommen zu dieser wichtigen Frage. Und ein Mitglied der erivähnten Zentralkommission wußte zu sagen, daß es Grundsatz der Zentralkommission sei

Zwecken zu widmen. - Wenn sich also für den patriotischen Wohltätigkeitssinn des Salzburger Gemeinderates (den gewiß jeder gern an erkennen wird) keine anderen Betätigungsmöglichkeiten finden können, so ist es Wohl sicher, daß die Zeiten des hei ligen Friedens für diesen eigenartig schönen Friedhof bald vorüber sein werden. Vonr Friedhof, aus . wird man das Leitungsnetz die Luft durchkreuzen und den Ausblick durch schneiden sehen und am Friedhof vorüber rasselt und surrt und bimmelt die elektrische

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