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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.08.1890
Umfang: 6
Schernthaner aus Kaprnn sind bei der Besteigung des Kitzsteinhorns am 31. Juli abgestürzt und wurden heute am Hochgrubengletscher todt aufgefunden. Ueber diese Katastrophe bringt das selbe Blatt noch nach Erzählung von Kapruner Führern Folgendes: Dr. Eduard Mayer und sein Sohn Guido beabsichtigten, mit dem Führer Schernthaner folgende Tour zu unternehmen: Zunächst den mühsame» Aus stieg auf das Kitzsteinhorn, über die Salzburger Hütte, welcher 9 bis 9'/- Stunden in Anspruch nimmt, dann znr 1600 Meter hoch

gelegenen Orglerhütte, weiters nach Südwesten über das Kaprnnerthörl (LL34 Meter) zur Rudolphshütte im Stubachthal uud zum Grof;- venediger. Die beiden Touristen stiegen mit dein Führer am 30. Juli zur Salzburger Hütte empor, wo sie übernachteten. Am nächste» Tag beganneil sie den Ausstieg zum Kitzsteiuhor«. Beim Abstiege über den Ostgrat dürfte» sie — so erzählen die Führer, welche beim Aussuchen der Leichen an Ort und Stelle waren — unweit der Spitze den festen Halt verloren und der Führer

Schernthaner dürfte versncht haben, sie längs des Grates fortzuleiten. Allein auch er muß zu Falle gebracht worden sein, was man schon deßhalb voraussetzt, weil alle Drei aneinander angeseilt waren. Dr. Mayer, der junge Guido und der Führer stürzten auf den Hochgrubeugletjcher ab, welcher am Südabhange des Ostgrates gegen Kaprnn zu liegt. Bis Freitag Abends hatte man in Kapruu von dem Unglücke keine Ahnung. Zwar wollte ein Jäger von der Salzburger Hütte aus mit dem Fernrohre die Touristen absteigen gesehen

zerrisse». Der mit Blut befleckte Rucksack des Führers Schernthaner wurde eine be trächtliche Strecke weiter abwärts aufgesnnden. Hente schafften die Führer Schlitten bis znr Salzburger Hütte; morgen Mittags werden die Verunglückten nach Kaprun gebracht werden. Das Begräbniß des Führers findet wahrscheinlich Mittwoch statt. Ob auch die Beerdigung des Dr. Mayer uud seines Sohnes in Kaprun erfolgt, ist noch nicht bekannt. ^Großer Waldbrand.) Im Walde Luk bet Cepin in Slavonien entstand am 4. August

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1890
Umfang: 8
, welcher die Wache übernahm, hatte wiederholt von dem Geisteskranken ganz unmensch lich zu leiden. Die 3 kleinen Kinder sind unterdessen bei fremden Leuten untergebracht. Das Befinden des Kranken hat sich inzwischen gebessert, doch befürchtet man eine Wiederholung des Anfalles. ^Salzburger Fremdenzeitung.) Zur fachmännischen redaktionellen Vertretung der gesammten Fremdenverkehrs - Interessen sür Tirol südlich vom Brenner hat die (Salzburger) Fremden - Zeitung eine eigene Redaktion für erwähnte Gebiete

in Südtirol errichtet und als redaktionellen Vertreter Herr I. K. Platter in Bozen gewonnen. Herr I. K. Platter ist seit Jahren im Dienste des Fremdenverkehrs in Tirol thätig und hat in seiner Wirksamkeit als Mitglied der Cnrvorstehuilg „Bozen - Gries,' als Ausschußmitglied des Südtiroler Fremdenverkehrsvereines und Central- Ausschuß-Mitglied des Tiroler Landesverbandes für Fremdeiiwesen, anf diesem Gebiete weitgehende Erfah rungen gesammelt, so daß die redaktionelle Vertretung der Salzburger „Fremden

-Zeitung' bei ihm zum Stu tzen der Sache wie zum Vortheile der Interessenten sicher in bewährten Händen liegt. Die geschäftliche Vertretung der Salzburger Fremden-Zeitunz hat sür genanntes Gebiet die F. Moser'sche Buchhandlung in Bozen übernommen. (Fa mil ienna chricht.) Gestorben ist Hasnenneister Josef Henkel; 68 Jahre alt. Correspondenzetl ?. Bozen, den 10. März. ^Schwurgerichts Der Präsident des hiesigen Schwurgerichtshofes Hofrath Dr. Josef Graf von Melchior! eröffnete heute die erste diesjährige

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 23.06.1923
Umfang: 8
, da waren wir, die zum erstenmal versuchsweise dorthin ver legte Artilleriedivision, für Land und Leute das große Ereignis. Was für bescheidene, nette, zuvor kommende Leute waren damals noch die Salzburger. Aber seit dem Krieg hat man ihnen „Rosinen in den Kopf geseht'; und jeder Zweite, in Gamsleder- nen und Jankerl, stolziert auf dem Korso umher, als hätte er selbst oder sein Urgroßvater, die Feste Hohensalzburg erbaut, die Wasserkünste von Hell brunn angelegt und die Opern von Mozart kompo niert! Ja freilich

, dieser Vorrang muß bezahlt wer den! Mein Gott, so lang die Neugierigen kommen und zahlen, haben die Salzburger ja recht. Leider ist der Zauber nun vorbei. Die Deutschen haben kein Geld mehr, die Engländer haben andere Sorgen, für die Italiener war das Reisen nur reiz voll, solange sie tüchtig einkaufen konnten. So stehen Fahrrader Motorräder Währnct sehinsrr Ostzone u. Sportcrrtikst kauft man am billlasten bei Wigik Micy Hosthestraßo »7 Mozen Telephon ttv Ailiato ZNorarr: Monntveg 2V. Sämtliche Bestand

, und die neu angelegten Gitter vor den Wasserkünsten bleiben geschlossen, weil niemand das Eintrittsgeld von mehreren tausend Kronen bezahlt. Da hilft nur rasches Sichbesinnen, plötzliche Umkehr. Wenn die Salzburger klug sind, setzen sie binnen acht Tagen die Preise wieder äufs Normale herab, ver langen für eine Fleischspeise so wie die Gastwirte nl Wien 15.000 Kronen und nicht 30.000, für einen Spinat 2000 und nicht 6060, für zwei Eier höch stens 3000, während sie jetzt im „Basar' wie bei Tomaselli 6000

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1914
Umfang: 8
hat das Landesgericht in Salzburg zweimal den mit seiner kirchlichen Behörde zerfalle nen Priester und Schriftsteller Hans Kirchsteiger, der geschiedene Eheleute katholischen Bekennt nisses, die zu Lebzeiten des anderen Eheteilcs anderweitige Verbindungen unterhielten, d. h. im Konkubinat lebten, zusammengegcbcn und diese ehe brecherischen Verbindungen „eingesegnet' und diese j Verbindungen „Salzburger Ehen' oder gar ; „Gottesehen' genannt, von der Anklage, daß er j hierdurch Einrichtungen der katholischen Kirche

vec ' letzt habe, unbegreiflicher Weise freigesprochen. Das erstemal war die Berufung der Kirchenbehörde er folglos, weil sie zu spät eingereicht wurde, und Kirchsteiger betrieb dann dieses „Einsegnungsgeschäft' im größeren Umfange. Auch aus Meran sollen Leute, die in der Ehe Schiffbruch gelitten haben, nach Salzburg gewandert sein, um ihr Konkubinat durch Kirchsteiger zu einer „Salzburger Ehe' um- wandeln zu lassen, und glaubten damit ihr Gewissen beruhigen zu können. J,n März d. I. stand Kirch

steiger wegen „Einsegnung' solch katholisch Geschiede ner wieder vor Gericht und das Salzburger Landes- gencht sprach ihn wieder frei. Gegen dieses Urteil wurde diesmal vom Staatsanwalt die Berufung ergriffen. Am letzten Freitag, den 3. Oktober, hatte sich nun der Kassationshos unter dem Vorsitze des Senatspräsidenten Dr. von Klceborn mit diesem Freispruche zu befassen. Der Vertreter der General prokuratur Erster Staatsanwalt Dr. Ritter von Ernst legte dar, daß das Vorgehen des Ange klagten

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