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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1917
Umfang: 8
Seite 2 „Ter Widerhiall'- r Nr. 901 Die Kaiser-Karls-Aniversität in Salzburg. Von Rniv.-Prof. Dr. Kurt Kaser. Die Kundgebung Kaiser Karls vom 23. April d. I. stellt den Bewohnern der Stadt und des Landes Salz burg die Erfüllung eines Herzenswunsches irr Ausscht, die Wiederherstellung ihrer Universität! Bon 1623 bis 1810 besah Salzburg eine landesfürstliche Hochschule, eine Schöpfung des geistlichen Fürstentums, das der Kultur des Salzburger Landes, besonders seinem .Hauptstadt, so kräftig

seinen Stempel aufgedrückt hat. Ursprünglich als geist liche Lehranstalt gedacht, paßte sich diese alte Salzburger Universität in: Laufe der Zeit immer ,mehr weltlichen In- - leressen an. Gegliedert in eine theologische, philosophische und juridische Fakultät, nahm sie im 18. Jahrhundert auch mathematische und naturwissenschaftliche Diszipien in ihren Kreis auf und erhielt knapp vor ihrer Aushebung noch eine medizinische Fakultät. Bon zahlreichen Studen- leit aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Italien

an Oesterreich der stark bevölkerte, frucht bare Flachgau dem Königreich Bayern verblieb, schlug dem Wohlstände des Salzburger Landes eine neue schwere Wunde. Unter dem Drucke harter Not erbat die Bür gerschaft der Hauptstadt uoch 1816 von Kaiser Franz nebst anderen Rechten und Bergünftignngen auch die Re stitution der Universität. Diese wurde also damals schon als ein wirtschaftlicher Gewinn betrachtet. Das Hofdekret vom 10. August 1817 stellte in dieser Frage eine Aller höchste Entschließung in Aussicht

. Bon». Erlaß dieses Hofdekrets an, bis zur Jubiläumsfeier im vergangenen Jahre sind die Salzburger nicht müde geworden, ihr historisches Recht auf eine Universität gel tend zu machen. Stadt- und Landesvertreiuug haben sich iviederholt dafür eingesetzt. Als gegen Mitte der 70 er Jahre Deutsche, Italiener, Südslaven, Tschechen, Ru- thenen und Rumänen die Regierung um Errichtung neuer akademischer Lehrftätten bestürmten, wiederholten auch die Salzburger ihr altes Begehren: Sie versäumten

die Salzburger von rein fnltnrellen Gesichtspunkten aus. Verhaut die Es geheil bösartige, möglicherweise auch vom feind- lichen Auslande bezahlte Miesmacher oder Esel an Weis heit und Berstand heruiil und erzählen, an der Front ständs ja sehr gut, aber wirtschaftlich könnten wir nicht durchhalten. — Das 'ist gemeingefährlicher Schwindel! Wie es um unsere Waffen gut steht, so steht cs auch uul unsere Ernährung gut. — Das, was wir zum Durch- halten brauchen, ist entweder reichlich oder geniigeud

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1928
Umfang: 6
: Annoncen-Expedition Kratz, G.m.b.H., Innsbruck, Fuggergasse 2, Telefon 442 SamStag, den 28. April 1928 Wochenkakender: 28. Samstag Vitalis, 29 . Sonntag Peter M., 30. Montag Katharina S.. 1. Dienstag Staatsfeiertag. 2. Mittwoch Athanasius, 3. ---.Auffindung, 4. Freitag Florian Dem Salzburger Domchor zum Gruß! Es gereicht uns Kitzbühelern zur größten Ehre und allen Musikfreunden zur höchsten Freude, am Samstag, 28. ds. 8 Llhr abends in unserer Stadt- Pfarrkirche den berühmten Salzburger Domchor hören

zu dürfen. Wir heißen den Salzburger Domchor innigst will kommen! Wem es je gegönnt war, im prächtigen Salzburger Dom, dessen gewaltige Kuppel allein schon ein mächtiges 8ur8um corela — aufwärts die Herzen! bedeutet, die Werke berühmter Meister der Töne, Bernaröi, Mozart, Hagön, Beethoven, Neger, durch den Salzburger Domchor in unübertroffen künstle rischer Vollendung geboten, zu hören, der war bis zum höchsten geistigen Genuß fortgerissen und kann diese Eindrücke nimmermehr vergessen. Glücklich

die Salzburger, die an allen Festzeiten des Kirchenjahres in feinsten musikalischen Genüssen öeö unermüdlichen Domchores schwelgen! Aber nicht nur die Einheimischen, auch die vielen Fremden, die zur Festspielzeit den Dom fast bis auf das letzte Plätzchen gefüllt hatten und den Konzerten öeö Domchores (Hagön: Franzis- kusmesse, Beethoven: Missa solemnis und W. A. Mozart: Nequien) andächtig lauschten, dann auch die Musikfreunde der deutschen Städte, in welchen der Salzburger Domchor mit größtem Erfolg auftrat

und die ihn immer wieder einlaöen, alle haben für die Kunst des Salzburger Domchores nur eine be geisterte Stimme des höchsten Lobes. Nun wollen aber auch wir Kitzbüheler mit den Gästen aus unserer Umgebung den verehrten Salz burger Künstlern an ihrer Spitze dem Komponisten und Kapellmeister Joseph Meßner, ein freudiges Verständnis entgegenbringen. Am deutlichsten und schönsten bekunden wir unser Znteresse dadurch, daß tvir am Samstag 8 Llhr abends ^unseren Dom", die Pfarrkirche Kopf an Kopf, bis aufs letzte

Plätzchen füllen. Wenn dann um V 2 8 Llhr, den Salzburger Gästen zur entzückenden Frerlde und ihren geistlichen Gesängen zur Ehre, unser volles Geläute ertönt, dann soll es auch die Letzten der Säumigen un.ö Lln- schlüssigen in die Kirche drängen! Die ausführlichen Programme, die (das Stück zu 30 g) bei der Tgrolia und an anderen Verkauf stellen der Stadt und eine Stunde vor Beginn am Kirchenportal zu haben sind, berichten von einer wahrhaft großartigen Vortragsfolge, die der Salz burger Domchor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.07.1955
Umfang: 6
Morgen unser neuer spannender Roman Tagblatt des schaffenden Volkes in Stadt und Land Redaktion: Innsbruck. Salurner Straße 2, 1. Stock Einzelpreis 8 Mo Bezugsbedingungen: Durch die Post, Träger Verwaltung: Salurner Straße 2/P.. Tel. 3211 u 3212 Wochenendausgabe 8 1-30 oder von Verschleißstellen monatlich S 26 — Nr. 157 Innsbruck, Montag, 11. Juli 1955 53. Jahrgang VacsUUt! kvx IST UNTERWEGS Unverantwortliche Hetze gegen Oesterreichs Fremdenverkehr Die „Salzburger Nachrichten" fabrizieren

Alarmmeldungen (SK) Die „Salzburger Nachrichten“ haben große Sorgen. Ihre größte Sorge gilt dem „deutschen Gast“. Das Blatt „befürchtet“, daß die Gäste aus Deutschland wegen Oesterreichs Haltung in der Frage des Deut schen Eigentums aushleiben werden. Es ver öffentlichte vor kurzem folgende „Meldung“: „In jüngster Zeit konstatieren verschie dene Inhaber von Salzburger Gastbetrieben und andere Manager des Fremdenverkehrs mit Sorge eine rückläufige Bewegung im Fremdenverkehr aus Westdeutschland

. In einem Salzburger Großbetrieb wurde inner halb der letzten drei Wochen ein Rückgang des deutschen Reisepublikums um etwa drei ßig Prozent festgestellt. Ein Salzburger Großhotel mußte in kurzer Zeit über vierzig Stornos von Zimmerbestellungen entgegen nehmen. Auch bei den Grenzstellen am Wal serberg sind gewisse unerfreuliche Anzei chen zu vermerken . . . Immerhin scheinen die unerfreulichen wirtschaftspolitischen Aus einandersetzungen zwischen Bonn und Wien auch ihren Widerhall beim kleinen Mann ge funden

zu haben.“ Die Sozialistische Korrespondenz hat sich die Mühe genommen, diese Behauptungen der „Salzburger Nachrichten“ mit den Tat sachen zu vergleichen. Hier sind die Tat sachen: Einen Tag vor der Veröffentlichung der „Meldung“ in den „Salzburger Nachrich ten“ fand in der Stadt Salzburg eine Presse konferenz statt, in der leitende Beamte der Stadtgemeinde zu den tendenziösen Berich ten Stellung nahmen, nach welchen der Reiseverkehr aus Deutschland wegen der österreichischen Haltung zur Frage des Deut schen Eigentums

um etwa ein Drittel gesun ken sei. Der Leiter des Stadtsteueramtes, Amtsdirektor Donnenberg, wies nach. daß das Gegenteil zutrifft. An der Entwicklung des Salzburger Frem- ienverkehrs, erklärte er, sind gerade die Deutschen in besonderem Maße beteiligt. Während 1954 nur 7424 deutsche Staatsbür-^ ger Salzburg besuchten, waren es im Juni 1955 8712. Die Zahl der Uebernachtungen deutscher Reisender erhöhte sich von 13.545 (1954) auf 15.232 (1955). Stadtverkehrsdirektor Dr. Rennau stellte fest

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 05.08.1933
Umfang: 12
Jntrigengetändel von „Cosi san tutte", „Fledermaus" und Beethovens Neunte, Glucks Heroik neben Richard Strauß. Vielleicht liegt aber ge- Max Reinhardt inszeniert „Jedermann" und „Faust- Photo: Friedrich Bauer, mit Genehmigung der Salzburger Festspielhausgemeide rade darin der Zauber der Anziehungskraft Salzburgs, das ja architektonisch eine ähnliche Zusammenstellung besitzt. Bayreuth dient einem Meister als das gewaltigste Grabdenkmal, das sich ein Genie je selbst geschaffen hat. In Salzburg jedoch wurde

Mozart geboren, hier vermählt sich die Ebene mit dem Gebirge, der Ueber- gang von Stadt zum Berg vollzieht sich fast unmerk lich, in Salzburg wurde 1618 die erste Oper aus deut schem Boden gespielt, Salzburg ist die Stammheimat des Hanswurst, der später die gärr-'n Bühnen be- dirigiert „Fidelio" und einige Konzerte Photo: Friedrich Bauer, mit Genehmigung der Salzburger FestspiellMsgemeide liche Mannigfaltigkeit Salzburgs sich zu einer Einheit zusammensaßt, so auch das Gegensätzliche im Pro gramm

der Salzburger Festspiele. Diese wollen nicht eine musik- oder literarhistorische Statistik der Werke Mozarts und seiner Zeitgenossen oder Aehnliches sein, sie wollen — wie jedes Theater — ein gesteigertes Abbild des Lebens selber geben, mit seiner Tragik, mit seiner Freude. Man soll die Unbeschwertheit und die Geheimnisse der Stadt kennenlernen, dargestellt an den Meisterwerken österreichischer und deutscher Künst ler. Und Mozart muß als Sohn der Stadt dabei bevor zugt werden, das ist ganz klar

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 89
Datum: 01.08.1937
Umfang: 89
Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Fr. 9.-, -Österreich 8 9.- (vierteljährlich 5 2.50), Deutsches Reich RM6.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 8/9 Neustadt» Nugust-September 1937 14. ]ahrgang „Unangebrachte Seufjer" ? wir Können nicht schweigen So betitelt die faschistische „Alpenzeitung", die in Bozen erscheint, einen Leitaufsatz, der sich mit einem Bericht des „Salzburger Volksblattes", „Verklingen des Lied" auseinandersetzt. Die große Weihestunde

, die in Breslau alle Sänger zusammengeführt hatte, war im Salzburger Blatte gewürdigt und an ein Wort ange knüpft worden, das Reichskanzler Adolf Hitler in Breslau gesprochen hatte: „Das erste ist unsere deutsche Sprache, denn sie wird nicht von 68 Millionen, sondern von 95 Mil lionen gesprochen. Ein zweites ist das deutsche Lied: denn es wird nicht nur innerhalb der Grenzen dieses Reiches ge sungen, sondern es klingt über sie hinaus, überall dort, wo überhaupt Deutsche in der Welt leben." Im Zusammenhang

mit der Breslauer Sängertagung hatte der Salzburger Berichterstatter auch der Süd tiroler gedacht. Das Leid der Deutschen in Südtirol hat er in sachlicher, richtiger Weise so dargestellt, wie man es nicht allzuoft heute in der deutschen Preffe liest. Das hat den Anmut der Bozener Faschisten erregt. Loren wir, wie das Faschistenblatt den Salzburger „berichtigt": „Wir betrachten vor allem mehr mit Mitleid als mit Entrüstung das Bild, das der giftspritzende Mitarbeiter des Salzburger Blattes von der Lage des Alto

auszufechten. All dies ist nicht zu bestreiten. Aber es ist doch alles andere als ein „schlechter Scherz", wenn das Salzburger Blatt das Los der Afrikaner mit dem der Südtiroler vergleicht und dabei feststellt, daß die Südtiroler in ihrer völkischen Rechtlosigkeit die „un zivilisierten Abessinier um ihre Minderheitenrechte im Nahmen des Imperiums beneiden müssen." Wer die „Südtiroler Heimat" liest oder offenen Auges durch Südtirol fährt, wird die Behauptung der „Alpenzeitung" richtig beurteilen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 25.08.1932
Umfang: 16
- nissen weiter die Verantwortung zu tragen" Zur landwirtschaftlichen Kranken, verficherung im Bundeslands Salzburg. Die „Innsbrucker Nachrichten" bringen unter dem Titel „Kranke Landwirtschaftskrankenkassen" aus Salz- bürg einen Bericht über einen in Salzburg stattgefunde- nen Krankenkassentag, der von einem Großteil der Ver- treter der Gemeindekrankenkassen besucht war. Hiebei wurde der Salzburger Land-wirtschaftskrankenkaffe das Mißtrauen ausgesprochen, weil 'sich in ber Unfallverstche. rung

und Altersfürsorge große Beitragsrückstände er. geben haben. Die Schuld hiefür wird der Salzburger Landwirtschaftskrankenkaffe angelastet. Es wurde deshalb eine Resolution verfaßt, welche die Abänderung des Land- arbeiterverstcherungsgefetzes mit weitestgehender Dezen. tralisation und Autonomie der Gemeinden fordert. Was die Tiroler und auch Vorarlberger interessieren wird, ist die durch die 'Salzburger Verhältnisse heroorge- rufene Auswirkung auf die gemeinsame Landarbeiterver- sicherungsanstalt in Innsbruck

. Die im Jahre 1929 für die Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg ge» schaffene Landarbeiterverstcherungsanstalt hat für das Bundesland Salzburg an Unfalls- und Alterfürsorge, renten um zirka ein Viertel mehr ausgegeben als von diesem Lande an Beiträgen eingegangen ist. Das beweist, daß die Salzburger trotz ihrer Abneigung gegen die So- zialversicherung sich sehr gut auf den Rentenbezug ver. stehen/ andererseits aber die Beitragsleistung sabotieren. Dazu erkühnt sich die Salzburger Landbundzeituna

handelt, auf das Gesetz. Es kann uns ja gleichgültig sein, wie die Salzburger ihre Versicherung durchführen, das haben 'sie selbst auszu. machen. Die Salzburger mögen aber zur Kenntnis nehmen, daß wir nicht mehr lange zusehen werden, wie auf Kosten Tirols und Vorarlbergs die Salzburger ihre Renten erhalten. Sollte die Anstalt keine geeigneten Mittel finden, um diese Interessen zu wahren, so wird sich Tirol zum Schutze seiner Versicherten schon durchzu- setzen wissen. Das möge der Salzburger

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1923
Umfang: 14
nachmittags. Dort am Bahnhof feierlicher Empfang. Hiezu waren Salzburger in kaiserl. Uniform. Später kam eine Abordnung des Regmts. Nr. 14 aus Lin; (Hessen). Sodann feierlicher Marsch in die Quartiere mit enthüll ten Regimentsfahnen und Standschützenfahne. Im Laufe der Nacht kam die Kreuzgruppe 1909 aus Hall i. T. mit letztem Aufgebot der Tiroler (Speckbacher- gruppe), dann morgens der Kameradfchafisbund gedien ter Soldaten aus Innsbruck und der Veteranenverein aus St. Johann i. T., wie die Oberndorfer

und einige Offiziere der neuen Wehrmacht. Der ganze Platz war abgesperrt und mit Festgästen und Edelweißkorpskämpfern dicht angefüllt. Das Publi kum umsäumte den Residenzplatz. Eine Ehrenkompaanie der Wehrmacht gab Salven ab. Die Musik der Alpen jäger und eine Eisenbahner-Kapelle spielten die deutsche Messe/ Feldknrat Spitzl des tapferen Salzburger Haus regimentes hielt eine kurze Ansprache, die Bedeutung des Tages würdigend, und betonte die Ideale, für welche alle Angehörigen des 14. Edelweißkorps gekämpft

die Feldmesse, bet, auch der Fürsterzbischos beiwohnte. Nach der Messe folgte die Weihe der Standarte des k. u. k. Feldkanonenregiments 41 (Salz« bürg) und die feierliche Uebergabe von Bändern an die Regimentsfahnen der Kaiserschützen. Darauf wurde aller gefallenen Kameraden im stillen Gebets gedacht, während ein Vläferchoral vom berühmten Salzburger Glockenspiel aus „Ich hatte einen Kameraden" zum Vortrag brachten. Weihevoller Moment, tiefe Stille unter den 15 000 Zu hörern. Sodann gedachte Generalmajor

und Standschützensahne, welche, durch ihr soldatisches Auftreten und durch die große Zahl der in alter Uniform Erschienenen Helle Begeisterung aus» lösten. Ihnen schlossen sich die Salzburger Edelknaben, die Rainer an. welche stramm und militärisch an ihren j Heerführern vorbeimarschierten, an der Spitze die alte Rainerregimentsfahne. Nun folgte die Artillerie, Ka vallerie, Marine und die Krieger- und Veteranenvereine, an ihrer Spitze die jubilierenen Salzburger Fürst Kerl i Auersperg- und Feldmarschall Graf

. Dank der Tiroler an die I Salzburger kür Gastfreundschaft. Dank der Salzburger an l die Tiroler für die starke Beteiligung der Kaiserjäger, ! Kaiferschützen, Standschützen, Veteranen- und Kriegerver eine und besonders für die Kreuzgruppe 1909. -r Es : war ein Ehrentag Salzburgs, würdig den Heldenlaren der 59iger Kameraden, welche treu mit uns Schulter M 1 Schulter stets für unsere alten, heiligen Ideale gekämptz i welche für Tirols Einheit ihr Blut einsetzten. ] Ehre den Salzburger Kameraden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1939
Umfang: 8
auf Kämten, 15 000- auf Tirol- Vorarlberg und 8000 auf Salzburg. Rückwanderer echol n sich. Im schmucken Rückwandererheim der Auslandsorganisalion in Prien am Chiemsee können Rückwanderer aus allen Erdteilen Erholung fiirden. Hier eine Mutter, die mit ihren Kindern zu einem Spaziergang in den herrlichen Chiemseewäldern das Tor des Heimes verlätzt. (Scherl-Bilderdienst, Zand.-Multipl.-K.) Salzburger Muse. Festspielsommer 1939. Wenn der Monat August gekommen, ist die Welt „Narftsch" geworden

, daß die Märchenerzähler bei uns noch nicht ausgestorben sind: die Salzburger Festspiele hätten viel von ihrer ehemaligen Bedeutung und künstlerischen Höhe verloren. Ich hätte dem, der das mit dem gewissen Bmstton erzählte, nur gewünscht, er möchte sich eine Rückfahrkarte kaufen und unvermutet in Salzburg ankommen. Dann hätte er sicher schleunigst wieder Reihaus genommen, denn er hätte kein Plätzchen gefunden, wo er sein teures Haupt zur Ruhe legen konnte, und wenn er zur Abendkasse im Festspielhaus gegangen wäre

zu leiten: „Fe nozze di Figaro", erstmals in dieser Spielzeit, in italie nischer Sprache. Die Salzburger Auffühmng wird nun wohl als Muster für immer zu gellen haben. Wo an ders auch könnten die unsterblichen Melodien so bezaubernd zum Ertönen gebracht werden! Sind doch auch die besten Sänger hier vereinigt. In der männlichen Hauptrolle der Italiener Ezio Pinza, dessen Salzburger Don Juan ebenso berühmt ist wie der Falstaff des Mariano Sta bile. Von den Frauen, vorwiegend deutschen, bezaubert Maria

Reining als Gräfin mit ihrem Sopran, der so hell klingt wie Salzburger Glöcklein, aber auch Esther Rethy als Susanne und Martha Rohs als Chembin singen ohne Vergleich vor einem Bühnenbild, in dem man die Springbrunnen rauschen zu hören glaubt. Zum Schlutz gibt es ungezählte Hervorrufe. Nur Knapperts- busch kommt Nicht vor den Vorhang. Auch die Felsenreitschule betritt man jetzt durch den grotzartigen Stadtsaal, zu dem die einstige „Winterreitschule" geworden ist, im Festspielhaus. Die einzigartige

leicht. Spielten sie doch Johann Strautz, dem ein ganzes Konzert des berühmten Or chesters gewidmet war. . Und so ist jeder Tag gedrängt voll vom Erleben, von Musik und Spiel und all den vielen anderen schönen Salzburger Spezialitäten. Ios. G. Blattl. Wrtelamtllche Nachrichten. NS.-Reichsbund für Leibesübungen. Samstag und Sonntag. 19. und 20. August, finden bei günstiger Witterung auf dem Sommerturnplatz des Turn vereins Kufstein in der Feldgasse Prüfungen für das Reichssportabzeichen der Jugend

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.01.1936
Umfang: 6
bis zehn Minuten vor Eintreffen des funktelegraphischen Steck briefes am Freitag, den 10. d. M., in einem eleganten Ring straßenhotel gewohnt hat. Er war in einem LuxusMercedeswagen mit viel Gepäck aus Rumänien gekommen, verfügte über reiche Geldmittel und verkehrte in Wien in Gesellschaft mondäner Damen. „Kaperei im Skisport." Zu einen: im „Salzburger Dolksblatt" vom 9. Jänner 1986 unter dein Titel „Kaperei im Skisport" erschienenen Artikel ersucht uns Fred Schatz um die Veröffentlichung nachstehender

Zuschrift: Der Ehrenobmann des Salzburger Landcsskiverbandes Direktor Pölz! ei tu er fühlt sich bemüßigt, mir in einem, in der Ausgabe vom 9. Jänner 1936 im „Salzburger Volksblatt" erschienenen Artikel, weil ich einem jungen, arbeitslosen Salzburger Skikameraden eine Stelle zu verschaffen in der Lage wäre, „Kaperei für Tirol" vorzu- wersen. Obwohl ich ansonsten für solche Zeitungsschreibereien nichts übrig habe, so möchte ich in diesem Falle doch zu den Angriffen des Herrn Direktor Pölzleitner Stellung

haben. Gelegentlich meiner kürzlichen Reise zu ausländischen Skiwett- bewekben beklagten sich nun mir gegenüber mehrere Salzburger Ski springer, wie Bradl. Reinhard, Gei'nschnigg. daß sie meist arbeitslos seien, im Sommer stempeln gehen müssen,' sich der Landesskiverband ln keiner Weise um sie kümmere usw.; sie wären froh, wenn sie endlich irgendwo unterkämen und Arbeit finden könnten. Der junge Bradl bemerkte schon verschiedene Male, daß er irgend einen Perus er lernen möchte, um sich einmal eine Existenz

gründen zu können. An scheinend hat der Salzburger Landesskiverband noch nie darüber nach gedacht, daß man vom Äkifahren und Skispringen nicht leben kann und daß man den Leuten, wenn sie schon für Verein, Verband und Land Reklame machen, auch Arbeit und Verdienstmöglichkeiten schas sen soll. Es kommt meines Erachtens heute nicht darauf an, ob der Mann, wie Herr Direktor Pölzleitner schön sagt, „Obwohl mittel- und arbeitslos, brav für seinen Verein und sein Land startet" — sondern es kommt darauf

an, daß der Mann etwas verdient, um leben zu können, und wenn es mir.nun, wie in diesem Falle, möglich ist, einem arbeitslosen jungen Skikämcraden zu helfen und irgendwo unter zubringen, so werde ich weder Herrn Direnor Pölzleitner, noch den Salzburger Landesskiverband um Erlaubnis fragen. Freitag abends fuhr er, nachdem er schon vor einigen Tagen seinen Wagen nach Rumänien zurückgeschickt hatte, in einem Taxi zum Westbahnhof, um, wie er sagte, mit dem Schnell zug nach Paris zu reisen. Sofort wurde

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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 07.06.1921
Umfang: 12
es über die .Spielstärke" der Salzburger Mannschaft, die sich zum größeren Teil aus wenig talentierten Wiener Spielern zusammenfetzt, zu schreiben gibt, so viel gäbe es über die komische Auffassung von Gastfreundschaft des Salzburger Vereines und ihr jeder Sportdisziplin hohnsprechendeS Verhalten auf dem Sportplätze zu sagen. Es würde zu weit führen, ans alle diese höchst sonderbaren Einführungen des Vereines ernzugchen, aber eines möge festgehalten sein: das Verhalte» gegen den Schiedsrichter. Das Spiel

, das von einem ehemaligen Wiener Spieler, der gegen wärtig selbst Mitglied des 1. Salzburger S.C. ist,' geleitetwurde, litt etwas unter den zahlreichen Kompromiß- und teilweise auch Fehl entscheidungen des Unparteiischen, der aber sichtlich bemüht war, dem Spiel ein objektiver Leiter zu sein. Wenn ihm dies nicht vollkommen gelang rmd die Gäste mchr in Mitleidenschaft gezogen wurden, als die Salzburger selbst, so ist das zwar für die Beteiligten unangenehm, für die Salzburger-Elf hätte es abex durchaus kein Grund

sein dürfen, gegen den Schiedsrichter in derart gemeiner Weise vorzugehen, wie dies von Seite einzelner Salzburger Spieler und — man höre! — sogar von Vereinssunktionären pnrkttziert wurde. Als Beispiel sei nur angeführt, daß ein Salzburger Spieker, der tragen fortgesetzter Regelverstöße ausgeschlossen wurde, nach einigen Minuten wicher ins Spielfeld trat mck> vom Schiedsrichter «Äbennals vom Platze gewiesen, diesen mit den gemeinen und rohesten Ausdrücken anflegelte. Die Innsbrucker Spieler

die Gelegenheit hatten, daS 'SviÄ mitzu- spielen oder anzusehen, finden es begreiflich, daß die Bevölkerung Salzburgs unter diesen Umständen für den Fußballsport durchaus nicht eingenommen ist und zum Teile schon zu den schärfsten Gegnern dieses Sportzweiges zählt. Leider hatte ich nicht Gelegenheit, die Mannschaft des zweiten Salzburger Fußballklubs, die am Sonntag eine Münchener Mannschaft zu Gaste halt«, spielen zu sehen, doch ist zu hoffen, daß dieser Verein den Futzballsport in anderer, schönerer

und noblerer Weise betreibt al? der 1. Salzburger S.C. Da die Salzburger Mannschaft am Samstag und Sonntag hier in Innsbruck spielt, ist ihr Gelegenheit geboten, durch faires und ru higes Spiel ihren Ruf zu rehabilitieren; mir wird es eine Freude sein, die Salzburger als wirkliche Sportsleute von einer besseren Seite kennen zu lernen, als ich sie in Salzburg eingeschätzt Habs. DieAvSMahWrele. Das ursprünglich für Donnerstag anberaumte Spiel der Auswahlmannschaften wurde wegen zwingender Gründe auf Mitt

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 07.10.1928
Umfang: 20
. Es ist daher billig und recht, den Erinnerungstag der Weihe feierlich zu begehen. Das ganze Volk der Diözese Salzburg hat diesen Ge danken auch richtig erfaßt und in großartiger, würdi- diger Feier in den Tagen vom 22. bis 25. v. M. zum Ausdruck gebracht. Es hat aber nicht bloß die ganze Salzburger Diözese bis ins kleinste Dörfchen mitgetan, sondern ganz Oesterreich und das angrenzende Bayern hat sich an der Feier beteiligt. Sämtliche österreichische Bischöfe, mit Kardinal Piffl an der Spitze, die meisten

Aebte, viele kirchliche Würdenträger, eine große Zahl Geistlicher, der Bundeskanzler Dr. Seipel und Minister Schmitz als Vertreter der Regierung, die Salzburger Landesregierung und die Behörden der Stadt Salz burg. von München Kardinal Faulhaber, Ministerpräsi dent Dr. Held, von Tirol Dr. Stumpf, von Brixen Ka pitelvikar Dr. I. Mutschlechner halten sich eingefun den, um das Fest zu einem einzig schönen, großen, kirchlichen Feste zu gestalten. Die Predigten hielten allesamt

, der großen Aebtisfin des Nonnberger Klosters, der heiligen Eyrentraud, des Salzburger Apostels St Rupertus und des heiligen Bischofs Vigilius, der im Jahre 774 in dem von ihm geschaffenen Salzburger Dom die Gebeine des erhabenen Kirchengründers feierlich beisetzte. Alle hundert Jahre zum Domweihe- fest werden die Schreine unter großem Zeremoniell ge öffnet und ihr Inhalt aufs neue bestätigt, und alle hundert Jahre zum Domweihetage trägt man die Reli quien ehrfurchtsvoll durch die Straßen und läßt

die t eiligen der Stadt, mit denen die Begründung des hristentums in den Donaulanden verknüpft ist, Me der unter dem Volk wandeln. So auch diesmal. Blu mengeschmückte Mädchen, mit Rosengeminden die hei lige Last umfassend, trugen und umgaben als die Ehrenwache des Salzburger Volkes die ehrwürdigen Saneine. Und welch ein Zug begleitete sie durch die vielen Zehntausende der langen Spaliere! . Trübes, regnerisches Wetter war bis zur Prozesim über der Landschaft gelegen. Noch während der Auf stellung des Zuges

; ihnen folgte die zahlreiche Schar der Ak tiven und die Theologen der Salzburger Universität mit ihren Professoren und Pedellen, der Klerus, du Orden, das Salzburger Domkapitel, die Abgesandten anderer Kapitel, die infulierten Aebte und Würden träger, die Bischöfe und Fürstbischöfe, in wallendem Purpur Kardinal Dr. v. Faulhaber und Kardinal Dok tor Piffl und im Wagen Fürsterzbischof Dr. Rieder uns dann, umgeben von ihrem Ehregeleite, die Reliquien schreine. Pagen trugen das Salzfaß des heiligen Ru- pertus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.04.1930
Umfang: 8
Mitte Mai begonnen wird. Die Ausschreibung des Baues ist bereits erfolgt und alle Vor bereitungen zum Baue bereits getroffen. Damit wird ein teuer Nebergang von Nord nach Süd. von München über Salzburger Gebiet nach Italien erstellt. Mit dem Bau dieser Hochalpenstraße ist das Land Salzburg mit seinem rührigen Landeshauptmann Rehrl an ier Spitze dem Lande Tirol zuvorgekommen. In Tirol hat man bekanntlich Heimatwehrfragen. Bekämpsung der Frei güter. die sagenhaften Christenverfolgungen in Rußland sür

auf einmal, daß man auch Wünsche nach Straßenbauten hätte; im Tiroler Landtage wurde die Frage der Felbertauernstraße auf die Tagesordnung gesetzt und speziell von den Abgeordneten ber Mehrheit schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung erhoben, daß diese für die Salzburger Straßenwünsche so -in williges Ohr gehabt und auf Tirol ganz vergeffen habe. Ja. meine Herren, die Salzburger haben halt eben nicht ge schlafen und haben nicht gewartet, bis die Bundesregierung gekommen ist und sie gefragt hat. ob sie nicht die Groß

glocknerstraße bauen dürfe, sondern die Salzburger haben durch Jahre hindurch in Wien an der Erreichung diese? ihres Zieles gearbeitet und auch Erfolg gehabt. Die Tiroler tber haben geschlafen oder Heimwehrpolitik getrieben. Die Salzburger tragen sich aber auch noch mit anderen Plänen. Sie wollen, wie wir hören. auch im Frühjahr schon mit dem Vau der Gerlosstratze beginnen, und zwar von Krimml auf die Gerlosplatte. Da ersteht nun für uns Tiroler eine viel wichtigere Aufgabe, als der ent- schwundenen

als die Felbertauernstraße. Sie bildet eine neue Einbruchstelle aus Süddeutschland über München nach Tirol, führt durch zwei landschaftlich schöne Täler und ist geeignet, einen großen Teil des deutschen Fremden- und Autoverkehrs nach Tirol abzulenken. Durch den Anschluß über die Gerlos an das Salzburger Straßennetz ist aber auch schon der Anschluß an die Großglockner-Hochalpenstraße und damit auch von Tirol der Anschluß nach Süden gegeben. Was die wirtschaftliche Bedeutung dieser Straße für das Zillertal

Abgeordneten werden daher, ungeachtet ihres Eintretens für die Felber tauernstraße. ihre Haupttätigkeit darauf konzentrieren, daß der Staat endlich die Achentaler- und Zillertalerstraße zu einem modernen Straßenzuge mit der Fortsetzung über die Gerlos ausbaut. Hier heißt es, alle Kräfte auf diesen Plan ru konzentrieren und nach dem Muster der Salzburger nicht mehr los zu lasten, bis endlich auch Tirol in diesem Straßenzuge eine Berücksichtigung seiner berechtigten Ver- kehrswünsche findet. Die Losung muß

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.12.1946
Umfang: 4
, was ein langer Krieg an Oesterreichs Fußball zerstört hat. Gastspiel SAK 1914 gegen Polizei Innsbruck Das Interesse der Innsbrucker Fußballanhänger konzentrierte sich am gestrigen Sonntag auf das Gast spiel des Salzburger Herbstmeisters SAK 1914 gegen dde Mannschaft der Polizei. Das Kräftemessen des Tiroler und Salzburger Fußballs, das in früheren Jah ren regelmäßig vor sich ging, wurde leider längere Zeit unterbrochen und so war man auf dieses erste Auftreten einer Spitzenmannschaft aus dem Nachbar land

ehrlich gespannt. Nach dem Erfolg des Sport vereines gegen die UNION gab man auch der Polizei Chancen. Um es vorweg zu nehmen — das Kräfte messen fiel diesmal eindeutig zu Gipsten der Salz burger aus — sie hatten in ihrer Mannschaft keinen ausgesprochen schwachen Punkt und in ihrem Mittel läufer Hausstätter H und Tormann Edi Kainberger zwei überragende Leute, die der Mannschaft ein fester Rückhalt waren. Die Salzburger spielten ein flaches, schnelles Spiel, das in den erzielten Toren verdien ten

Kainberger glänzend ab. Es scheint, daß die Angriffe der Polizei nur Strohfeuer waren, denn langsam gewinnt die Salzburger Mann schaft Boden und arbeitet sich mit schönen Kombi nationszügen eine leichte Feldüberlegenheit heraus. In der 22. Minute fällt der verdiente Ausgleich durch Auckenthaler. Sofort nach Anstoß sind die Salzburger wieder vor dem Innsbrucker Tor — in großer Be drängnis macht Stix Hand — den gegebenen Elfer verschießt Praschka, der junge Mittelstürmer der Salz burger. kläglich

. In der 38. Minute schießt der Salz burger Mittelläufer an die Latte — kurz darauf schei det er wegen Verletzung aus. Die erste Spielhälfte schließt mit Angriffen der Salzburger. Nach Wieder- beginn wechseln blitzschnell die Szene* — Aucken thaler verschießt. Krottmayr in guter Position — aus. In der 60. Minute bringt Praschka die Salzburger mit schönem Schuß in Führung. Im Gegenangriff erhöht SAK auf 3:1. Die Polizisten können sich zu keiner einheitlichen Aktion mehr finden — ihre Angriffe be schränken

sich auf Einzeldurchbrüche, die nichts ein- bringen. Erfolgreicher sind die Salzburger, die nach einem Stangenschuß durch den Halbrechten auf 4:1 erhöhen können. Weidlich war dabei nicht unschuldig. Bücher kommt einige Male gut durch, findet aber keine Unterstützung oder verschießt. In der 83. Mi nute Eckball vor dem Salzburger Tor — der Ball kommt schön getreten vor das Tor — Vreoar köpft ein — 4:2. Gleich darauf verschießt Krottmayr. Salz burg ist wieder im Angriff und in der 89. Minute ist wieder Praschka

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.12.1935
Umfang: 8
Erschließung ihrer schier unerschöpf lichen musikalischen Vergangenheit zu, wofür zahlreiche Aufsätze in Zeitungen und Zeitschriften, besonders aber zwei Musikausstellungen (1925 im Salzburger Museum, 1928 im Dom) Zeugnis ablegen. Als Bibliothekar der Wie ner Nationalbibliothek findet er leichter Zugang zu a"en Quellen als ein nicht beamteter Forscher. Und dieses archi- valische Material, dessen Lückenhaftigkeit er selbst im Vor wort beklagt, hat er dann auch gewissenhaft durchgeackert

und in den Literaturangaben vermerkt. Durch die Einordnung des Salzburger Musiklebens in den Werdegang des gesamtdeutschen Musikschaffens gibt Schneiders Werk viel mehr, als der Titel verheißt. Na mentlich die erste Hälfte der in 18 Kapiteln gegliederten Darstellung gewährt einen trefflichen Ueberblick über Stil- und Formentwicklung des deutschen Musiklebens von den in Dunkel gehüllten Anfängen heidnischer Vorzeit bis zum Auftreten W. A. Mozarts. Von diesem selbst wird nur die in und für Salzburg geschaffene Musik

behandelt, sowie ihre Slbhängigkeit von früheren Salzburger Meistern aus gezeigt. Läßt uns der Verfasser in den fesselnden Kapiteln über Barock und Rokoko den Aufstieg der Metropolitanstadt zum führenden künstlerischen Mittelpunkt des süddeutschen Kulturraumes miterleben, so erspart er uns auch die weh» mütig stimmende Schilderung des geistigen und gesellschaft lichen Verfalles nicht, der nach der Säkularisierung des Erzstiftes Salzburg zu einer bedeutungslosen Kleinstadt de gradierte. Und dann erleben

-Denkmal. Das größte Verdienst um die Wiedererweckung des Salzburger Musiklebens, vor allen; der Kunst Mozarts, erwirbt sich der 1839 aus Schlesien kommende Dirigent und Komponist Alois Taux, dem auch die Gründung der Salzburger Lie dertafel zu verdanken ist. Dann kommt die Zeit der gro ßen Sängerfeste, die das Musikleben der Stadt auf Jahr zehnte beherrschen sollten. Wie 600 Jahre früher die sagen umwobene Gestalt des „Mönches von Salzburg", ist es im 3. Viertel des 19. Jahrhunderts wieder ein Mönch

, P. Peter Singer, in dessen Zelle sich gekrönte Häupter und Fürsten tm Reiche der Musik einfanden, um sein „Pansym- phonicum" zu bewundern. Besonders fesselnd geschildert sind die Beziehungen großer deutscher Tonkünstler zu Salz burg, wie ein C. M. v. Weber, O. Nicolai, P. Cornelius. H. Wolf, A. Bruckner, der sich zweimal vergeblich um die Salzburger Domorganistenstelle bewarb. In den letzten Abschnitten erleben wir den sieghaften Durchbruch des Festspielgedankens, von der Gründung der „Internationalen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.02.1933
Umfang: 6
,Neueste Zeitung' Nr. 48. Seite 5. K«si°g, den A. Februar 1933. färntet+Shilft+ßunti! Joses Metzner. * Winterspori-Nachrichken tzMß Zum 40. Geburtstag des Salzburger Domorgauisteu. lasef Meßners müssen wir cm seinem Geburtstag nicht nur 'Älb gedenken, weit er sin Kind des Bergwerksstädtchens 'Lwaz ist, sondern auch deshalb, weil man in ihm einen der Wütendsten Vertreter moderner österreichischer Musik sehen Mßner, der aus einfachen Verhältnissen stammt, wurde am o 7 Miruar 1893 in Schwaz

sich die Kräfte des jungen Musikers ganz ent- Wn. Er brachte neuen Schwung in die Kirchenmusiken der Malisch so regsamen Stadt, er stürzte sich mit Feuereifer auf die Erforschung alter Salzburger Kirchenmusik, neue Ideen für Mpositionen strömten ihm nur so zu. So wurde Mehner ein Wges Mitglied der Salzburger Festspielaufführungen, in deren Minen er allsommerlich fünf große Domkonzerte (Messen und Oratorien) mit internationalen Solisten aufführt. So verbreitete sich der Ruhm des jungen Salzburger Organisten

Mehner mit Ehren sein Vaterland, er spielte außerdem in den Domen von Belgien und den Niederlanden sowie in Rom und Warschau. Als Gastdirigent wird Meßner vielfach von deutschen Rundfunken verpflichtet, wo er vor allem seine eigenen Werke und Kompositionen alter Salzburger Komponisten, die er auch auf seinen Orgelreisen vielfach vertritt, ausführt. Auch als Dirigent im Radio-Wien ist Meßner ein gern gesehener gast. Als Musikhistoriker gibt Meßner laufend Werke alter Salz burger Kirchenkomponisten

heraus. Die Krönung dieser Tätig et war die Ausführung der Domweihemesse von B e n e o o l i int Zähre 1928. Diese Messe wurde 1628 zur Einweihung des Salzburger Domes komponiert, und Meßner brachte sie zu ihrer M-Zahr-Feier in einer grotzaufgemachten Aufführung heraus. Die Kompositronstätigkeit des Tiroler Meisters hat seit den frühen Münchener Anfängen immer weitere Bereiche er saßt. Meßner ist neben dem Tiroler Josef Lechtaler (Professor in Akademie für Musik in Wien) heute der bekannteste öster

behandelt einen biblischen Stofs, eine zweite Oper, „Das letzte Recht", eine richtige Volksoper, in Leipzig zur Aufführung angenommen, und eine dritte. „Ines", ist im Entstehen. Zu Innsbruck hat Josef Meßner nie die Bindung verloren. Direktor Schennich führte von dem von ihm hochgeschätzten Wegen die „Symphonietta" und „Das Leben" auf. Eine Reise Orte vor einigen Jahren den Salzburger Domchor nach Inns bruck. wo er in einem Kirchenkonzert Chöre alter und modern er Tiroler und Salzburger Chorkomponisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 19.06.1946
Umfang: 10
sind be lebt, alle Läden geöffnet, die Menschen eilen ge schädigt dahin. Erster Eindruck: es staubt! Die Salzburger sind zwar mit dem Schutt fertig ge worden, aber nicht mit dem Staub, der von den bombenbeschädigten Gebäuden herrührt und in der sonst so sauberen Stadt zu einer argen Last geworden ist. In Salzburg sind durch den Luft krieg zwar keine größeren Viertel zerstört, doch viele Einzelschäden entstanden. Wenn man, sich im tiefsten Frieden wähnend, durch die mittelal terlichen Gassen geht, springt

er und Pongauer Zeitung", die „Mondseer Nachrichten" und andere. Nur Wiener Zeitungen sieht man nicht, und wenn, dann sind sie uralt, denn Wien ist weit, so schrecklich weit. Eine beachtliche Rührigkeit hat die Geschenkarti kelindustrie entwickelt, in jedem zweiten Geschäft bekommt man Salzburger Andenken, meistens er bärmlicher Kitsch und sündteuer. Die Tabaktra fiken haben Zigarren und Zigaretten ausgestellt und — das Männerherz schlägt höher: Pfeif en- Ehrenpflicht wird mit einer Ehrenkarte belohnt

, habe ich gefleht, führe mich nicht in Versuchung, meine Marken aufzufressen. Beim dritten Würstelstand hat mich der Herr verlassen. (Fortan lebt ich vegetarisch. - ) Die Salzburger sehen — es sei ihnen vergönnt — nicht schlecht aus. Trotzdem hört man Klagen. Sie sind, verglichen mit uns, ungleich besser ge stellt, doch ist es noch immer zu wenig, um an ständig zu leben. Die Preise haben angezogen, in den Restaurants, die verführerische Speisekarten aushängen, muß man beträchtliche Markenmengen abgeben

, wenn es auch Gasthäuser geben soll, in denen man als Stammgast ... Na ja, aber wer weiß sie, und wie kann man so schnell Stammgast werden? Wäsche sieht man nur selten, und wenn, dann nur gegen schwer erhältliche Bezugscheine, Kleider noch seltener und Schuhe überhaupt nicht. Besonders gut sehen die Salzburger Mädchen aus. Sic tragen weiße Leinenkostüme, eine Blume im Haar, und sind schön braun abgebrannt. Wenn sie, nachlässig in einen Jeep gelehnt, das Röck- chen raffiniert gerafft, daherflitzen

, kann man sie für waschechte Amerikanerinnen halten. Hie und da sieht man auch Salzburger Dirndln mit einem Salzburger Buam — das sind die Amerika nerinnen, die mit der Armee gekommen sind und sich langsam naturalisieren. In Salzburg ist der Frühling später als zu uns gekommen. In den Gärten duftet der Flieder, im Franz-Josef-Park blühen die Kastanien, trotzdem ist es schon sommerlich heiß. Es tut gut, in der Mittagszeit auf einem schattigen Bänkchen des Giselakais zu sitzen und über die Salzach zur Ho hensalzburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.06.1955
Umfang: 6
: Die Expeditionsteilnehmer studierten unge fähr drei Wochen in einem im Süden Tibestis gelegenen Nomadenlager die Sitten und Ge bräuche der Eingeborenen. Erst Ende März In einer Sitzung im Chiemseehof, an der neben dem Landeshauptmann und anderen Mitgliedern der Landesregierung auch Ver treter der Salzburger Kammern und Sek tionschef Dr. Föhner vom Bundesministe rium für Handel und Wiederaufbau teiinah- men, wurde in erster Linie über das künf tige Bundesheer und dessen Ansprüche in Stadt und Land Salzburg gesprochen

. Dazu schreibt unser Salzburger Blatt: Dabei trat Sektionschef Föhner sozusagen als Quartiermacher auf, der für die noch nicht einmal auf dem Papier stehenden Sol daten nicht nur alle Kasernen in Stadt und Land Salzburg beanspruchte, sondern auch die Hälfte der Wohnungen der jetzigen USFA-Zivilstadt in Camp Roeder. Die Zi vilstadt besteht aus 37 Blöcken mit insge samt 444 Wohnungen, so daß der Bedarf des Bundesheeres etwa 220 Wohnungen um faßt. Sektionschef Dr. Föhner hat bei die ser Besprechung

zwar keine Angaben über die Stärke der Salzburger Garnison ge macht, doch lassen diese Anforderungen ebenso wie gewisse Andeutungen („Division samt Stab!“) darauf schließen, daß den Wünschen des Salzburger Landeshauptman nes, der am liebsten das ganze künftige Bun desheer, einschließlich der Marine, in Salz burg unterbringen möchte, weitgehend ent sprochen werden soll. Die Wiener Zentral stellen werden natürlich die Chance, die ihnen hier geboten wird, möglichst nützen; denn kaum ein anderes Bundesland

nach dem Norden, durch den Fezzan nach Libyen und Tripolis. einen Haufen Offiziere herbekommt, was von Wien mit der Zusage der Etablierung eines Divisionsstabes in Salzburg beantwor tet worden sein soll. Unter dem alten Motto .Schulden wie ein Stabsoffizier“ ergeben sich hier hübsche Aspekte für die Salzburger Wirtschaft, die im ersten Schock nach dem Staatsvertrag glaubte, mit ganz gewöhn lichen Soldaten auskommen zu müssen. Weniger hübsch ist es, daß die hochfah renden Pläne des Landesoberhauptes

den Salzburger Wohnungsmarkt um über 200 große Wohnungen ärmer machen werden. Salzburger, die seit zehn Jahren darauf war ten, endlich auch einmal eine Wohnung zu bekommen, werden nun zusehen müssen, wie sich in diesen Wohnungen Stabsoffiziere und höhere Heeresbeamte breit machen, die wahrscheinlich nicht einmal aus Salzburg sein werden Bei etwas bescheideneren Aus maßen würde eine Garnison in Salzburg ohne weiteres mit den Kasernen auskommen und höchstens für einige verheiratete Offi ziere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1916
Umfang: 8
Hausherren leuten die Abweisung! Das ist geschehen in einer Zeit, wo in allen Tonarten der Kindersegen als pa triotische Pflicht erklärt wird . . . Die Eröffnung der Salzburger KriegMche. Salzburg, 14. November. Heute Dienstag ist die Salzburger Kriegsküche eröffnet worden, für deren Gründung wir uns auf das Wärmste eingesetzt haben, weshalb die Arbeiter schaft, wie es ja selbstverständlich ist, durch Ange hörige -der Partei, der Gewerkschaften und der Frauenorganisaton in: Kriegsküchenausschuß

mit vertreten ist und an ihrem Werdegang und Gedeihen mitarbeitet. Die Erste Salzburger Kriegsküche, die auch die Umgebung mit zu versorgen hat, ist klein. Sie kann nur 1200 Mittag- und Abendessen Her stellen und es wird sich bald die Notwendigkeit er geben, entweder in dem arbeiterreichen Maxglan eine neue Küche zu errichten oder in Stadt Salz burg für eine Erweiterung oder Neuerrichtung zu sorgen. Die Küche besitzt zwar einen kleinen Fonds, der aber nicht hinreicht, um auch nur die ersten An schaffungen

ein Betrieb 'hergestellt werden kann, der allen möglichen und den Preisen entsprechenden An forderuugeu entspricht. Wir begrüßen namens der Arbeiterschaft die so dringlich notwendige gemeinnützige Einrichtung und hoffen, daß die Kriegsküche in Halleiw bald der Salzburger Kriegsküche folgt. In Bischofshofen, Schwarzach, Saalfelden haben die Eisenbahner wie in Stadt Salzburg und Um gebung eigene Personalküchen, die sich ebenfalls als sehr segensreiche Einrichtungen erweisen, natürlich nicht ohne die Mängel

das Gefühl für un terernährte Mitmenschen nicht so stark in ihnen rege wird. Die Selbsthilfe ist aber dort schwerer wie in der Stadt und in der Jndustriegemeinde. Wir ge denken bei Gründung der Ersten Salzburger Kriegsküche all der Verlassenen, die in den kleinen Landgemeinden in ihrer Bedrängnis allein sind und ohne Hilfe stehen und hoffen, daß das Beispiel der Kriegsküchen in den Städten die kleinen Machtsak toren bald zwingen wird, ebenfalls etwas für die bedrängten Mitmenschen in ihrem Machtgebiete

zu tun. Mögen der Salzburger Kriegsküche bald andere in Stadt und Land folgen, bis uns wieder der Friede leuchtet und uns jene Neuordnung bringt, in welcher sich die Dichtersordernng erfüllt: Was wir verlangen von der Zukunft Fernen: Daß Brot und Arbeit uns gerüstet steh'n, Daß uns're Kinder in der Schule lernen Und uns're Greise nicht mehr betteln geh'u! Verschiedene Nachrichten. Die englischen Arbeiter gegen den Lebens- «ittelvmcher. Aus Amsterdam schreibt mm der „Arbei ter-Zeitung" : Die Teuerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.07.1908
Umfang: 8
könnte, „weil wir hier sitzen und schwatzen, ver rinnt die Zeit. Wir sind gekommen, die Gesinnung der zur Tag satzung Versammelten kennen zu lernen, wollet uns zu ihnen führen!" „Die Tiroler führe ich gern," antwortete der Salzburger, „doch wir haben Vorsicht gelernt! Ich selbst frage wenig nach den Namen, wenn ich des Geistes, der euch beseelt, sicher bin. Aber unsere Brüder wählten unter sich ihre Sprecher und Leiter, ich selbst bin einer unter diesen, Ludwig Alt, weiland Zimmermeister in Salzburg, und ich darf

euch nicht willkommen heißen, bevor Ihr nicht Euch offen zu erkennen gebt, Euch und den Namen des Etschländers!" Da faßte Peter Päßler seinen Genossen am Arm und ihn einige Schritte beiseite führend, teilte er Regius mit, was er selbst aus dem Munde Gaißmayrs gelegentlich über seine Salzburger Freunde erfahren hatte. Neben Jörg Venninger und Erasmus Weit moser war der Name Ludwig Alt gar oft igenamrt worden und kein ver nünftiger Grund hielt die beiden auf Kundschaft Ausgesandten noch ab, M) 'dem Salzburger

Zurückgezogenheit —" „Er soll nicht länger zurückgezogen bleiben, bringt mich zu ihm !' ; rief der Salzburger, nicht minder ungestüm als zuvor. „Ich muß ihn Wiedersehen, ich muß ihn rufen, daß er unser Haupt sei und uns zum Kampfe führe! Laßt die Tagsatzung beschließen, was sie will; Herzog Ulrich von Württemberg gedenkt uns zu werben, wir brauchen den Ulrich nicht mehr! Späher sollten in die Grafschaft Tirol geschickt werden, wir brauchen die Späher nicht mehr, wenn wir Michael Gaißmayr haben! Brecht

auf, bringt mich zu ihm. was mögt Ihr noch zaudern?!" Mehr, denn sie als Zeugen der geplanten Zusammenkunft hätten erkunden können, hatten Regius und Päßler durch die Begegnung mit Ludwig Alt erfahren; sie widersprachen deshalb nicht, sondern - 291 - verließen mit ihm die Herberge und schlugen den Weg äuf die Gaiß ein. Auf ihrem Marsche durch die winterliche Gebirgslandschaft hatten sie Muße genug, den Salzburger in alle Erlebnisse Michael Gaiß mayrs einzuweihen; und der heißblütige Mann ballte grimmig

im männlich-schönen Antlitz Herrn Michaels hinterlassen hatten, erkannte ihn Ludwig Alt sofort und mit einem freudigen Jauchzen lief er auf ihn zu und umarmte ihn, seinen Namen rufend, indes ihm die hellen Tränen über die Wangen rollten. Die Begrüßung hatte einem Ueberfall so ähnlich gesehen, daß Xaver eilig vom Feuer aufsprang; während del Victor den Fremden von Michael Gaißmayr fortreißen wollte. Aber das Eintreten Päßlers und Regius', sowie der verwunderte Ausruf Xavers, welcher den Salzburger

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 06.12.1893
Umfang: 4
dem Rikolansfeste 1892. Die hl. Priesterweihe empfiengen: Ignaz Spiel - b erg er, Alumnus des fürsterzbischösl. Priestersemiuars zu Salzburg, am 16. Juli im Salzburger Dom, und P. Micha el Walch, Servit, am 24. August im Dom zu Brixen. — Neu an gestellt wurde Ludwig Vinatzer, Weltpriester der Salzburger Erzdiöcese, als Coadjutor in Anrach bei Kitzbühel. — Versetzt wurden die Franciscaner: P. Magnus Flora von Salzburg nach Schwaz, P. Eugen Flora von Hall nach Koltern, Fr. G a b r i e l Haider nach Salzburg

, Fr. H e r ku l a n Vinatzer nach Bozen, Fr. Angelus Guglberger nach Schwaz, P. Bern ard Hinterholz ec von Salzburg nach Jnnichen; der Kapuziner P. Fortu na t H ellw e g e r von der Türkenhauptstadt Konstantinopel nach Schlanders (Vinstgau) herauf; der Jesuitenordenspriester Doktor Ludwig Lercher (vormals Weltpriester der Salzburger Erzdiöcese) von St. Andrä (Kärnten) nach Preßburg (Ungarn). — Befördert wurden: Andreas Alexius Dietrich, Coadjutor in Unken bei Reichenhall, zum Cooperator in Brandenberg (Tirol

) und Christian Perkmann, Cooperator an der St. Andrü-Haupt- stadtpfarre in Salzburg, zum Dompfarr-Cooperator und Domprediger daselbst. — Fr ei Willi g übersiedelt ist Raimund Ruetz, Pfarrer in Faistenau, als Pfarrer nach Markt Oberndorf (im Salzburger Flachland, von der bayer. Stadt Laufen nur durch eine Brücke getrennt). — Gestorben sind: P. Jakob Leitner, Definitor der bayerischen Francis- canerordensprovinz in Pfreimd (Oberpfalz), vor Jahren Missionär in Nordamerika. P. Ernest Naupp, Francis

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