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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.07.1955
Umfang: 6
Morgen unser neuer spannender Roman Tagblatt des schaffenden Volkes in Stadt und Land Redaktion: Innsbruck. Salurner Straße 2, 1. Stock Einzelpreis 8 Mo Bezugsbedingungen: Durch die Post, Träger Verwaltung: Salurner Straße 2/P.. Tel. 3211 u 3212 Wochenendausgabe 8 1-30 oder von Verschleißstellen monatlich S 26 — Nr. 157 Innsbruck, Montag, 11. Juli 1955 53. Jahrgang VacsUUt! kvx IST UNTERWEGS Unverantwortliche Hetze gegen Oesterreichs Fremdenverkehr Die „Salzburger Nachrichten" fabrizieren

Alarmmeldungen (SK) Die „Salzburger Nachrichten“ haben große Sorgen. Ihre größte Sorge gilt dem „deutschen Gast“. Das Blatt „befürchtet“, daß die Gäste aus Deutschland wegen Oesterreichs Haltung in der Frage des Deut schen Eigentums aushleiben werden. Es ver öffentlichte vor kurzem folgende „Meldung“: „In jüngster Zeit konstatieren verschie dene Inhaber von Salzburger Gastbetrieben und andere Manager des Fremdenverkehrs mit Sorge eine rückläufige Bewegung im Fremdenverkehr aus Westdeutschland

. In einem Salzburger Großbetrieb wurde inner halb der letzten drei Wochen ein Rückgang des deutschen Reisepublikums um etwa drei ßig Prozent festgestellt. Ein Salzburger Großhotel mußte in kurzer Zeit über vierzig Stornos von Zimmerbestellungen entgegen nehmen. Auch bei den Grenzstellen am Wal serberg sind gewisse unerfreuliche Anzei chen zu vermerken . . . Immerhin scheinen die unerfreulichen wirtschaftspolitischen Aus einandersetzungen zwischen Bonn und Wien auch ihren Widerhall beim kleinen Mann ge funden

zu haben.“ Die Sozialistische Korrespondenz hat sich die Mühe genommen, diese Behauptungen der „Salzburger Nachrichten“ mit den Tat sachen zu vergleichen. Hier sind die Tat sachen: Einen Tag vor der Veröffentlichung der „Meldung“ in den „Salzburger Nachrich ten“ fand in der Stadt Salzburg eine Presse konferenz statt, in der leitende Beamte der Stadtgemeinde zu den tendenziösen Berich ten Stellung nahmen, nach welchen der Reiseverkehr aus Deutschland wegen der österreichischen Haltung zur Frage des Deut schen Eigentums

um etwa ein Drittel gesun ken sei. Der Leiter des Stadtsteueramtes, Amtsdirektor Donnenberg, wies nach. daß das Gegenteil zutrifft. An der Entwicklung des Salzburger Frem- ienverkehrs, erklärte er, sind gerade die Deutschen in besonderem Maße beteiligt. Während 1954 nur 7424 deutsche Staatsbür-^ ger Salzburg besuchten, waren es im Juni 1955 8712. Die Zahl der Uebernachtungen deutscher Reisender erhöhte sich von 13.545 (1954) auf 15.232 (1955). Stadtverkehrsdirektor Dr. Rennau stellte fest

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1929
Umfang: 8
es ihm bei der Olympiade gelungen war, auch den „Skikön i g" T h u- lin Thams, den Olympiasieger von 1924 zu schlagen. Auf der großen Schanze in St. Moritz sprang er in ü b e r- l e g e n e r Form 64 und 60 M e t e r und sicherte sich damit den Titel des Weltmeisters im Sprunglauf. Andersons Teilnahme am Länderspringen in Innsbruck gewinnt dadurch eine besondere inter nationale Bedeutung, daß er im heurigen Winter bis her im Auslände ü b e r h a u p t n o ch n i e gesprungen ist. Die Salzburger und ihre Festspiele

. Salzburg, 14. Februar. Die Salzburger Festspiele werden auch Heuer viele Hunderte und Tausende von Gästen aus nah und fern erfreuen; das ist das Facit langwieriger Verhandlungen, in denen es sich aus schließlich um die finanzielle Seite der Veranstaltung handelte, M doch von höchster Bedeutung ist nicht nur für Salzburg, dessen qsamen die Festspiele in der Nachkriegszeit erst wieder einen so guten Klang verliehen, sondern auch darüber hinaus für ganz Oesterreich, das an gut besuchten Festspielen

, von entsprechend scharfen Kritiken des bisher Gebotenen begleiteten Debatten darüber, ob denn die Festspiele überhaupt abgehalten werden, auch in der Ferne einen gewissen Skeptizismus wachgerufen haben, so daß schon bezweifelt wird, ob denn die Salzburger Spiele wirklich der Unterstützung und des Besuches wert feien. Daß hier in dem von der Natur so reich gesegneten Salzburg etwas künstlerisch wirklich Exzeptionelles geboten wird, darüber sind sich die Kritiker draußen in der Welt in weit höherem Maße

einig, wie manche heimischen Kunstrichter, die so schreiben, als ob sie das uralte „Niemand ist Prophet in 'einem Vater- lande" gerade für den Salzburger Fall besonders heroorkehren wollten. Diese Salzburger Kritiker glauben schließlich auch auf vielfältige Strömungen in der heimischen Bevölkerung Rücksicht nehmen zu müssen. Cs ist gewiß wahr: Die von weiterher kornmen, um Fest- spielgäste zu sein, freuen sich der sommerlichen Schönheit Salz burgs, genießen den stillen Zauber der alten Stadt mit ihren schönen Palästen

es mit sich, daß jeder sich freut, daheim eMhIen zu können, er sei „auch ixvbei gewesen". Die ein heimischen Salzburger aber, ohnehin über Gebühr durch Abgaben belastet, sehen nur, kotz sie in Form von Steuern Zehntausende von Schillingen zu den Kosten der Festspiele beizu tragen haben, spüren es in jedem Jahre von neuem, daß die Lebensmittelpreise zur Festspielzeit in kaum erträglicher Weise in die Höhe schnellen und die Versorgung sogar erschwert wird, da die Milch, die Butler und soviele andere Lebensmittel in die Hotels

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 89
Datum: 01.08.1937
Umfang: 89
Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Fr. 9.-, -Österreich 8 9.- (vierteljährlich 5 2.50), Deutsches Reich RM6.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 8/9 Neustadt» Nugust-September 1937 14. ]ahrgang „Unangebrachte Seufjer" ? wir Können nicht schweigen So betitelt die faschistische „Alpenzeitung", die in Bozen erscheint, einen Leitaufsatz, der sich mit einem Bericht des „Salzburger Volksblattes", „Verklingen des Lied" auseinandersetzt. Die große Weihestunde

, die in Breslau alle Sänger zusammengeführt hatte, war im Salzburger Blatte gewürdigt und an ein Wort ange knüpft worden, das Reichskanzler Adolf Hitler in Breslau gesprochen hatte: „Das erste ist unsere deutsche Sprache, denn sie wird nicht von 68 Millionen, sondern von 95 Mil lionen gesprochen. Ein zweites ist das deutsche Lied: denn es wird nicht nur innerhalb der Grenzen dieses Reiches ge sungen, sondern es klingt über sie hinaus, überall dort, wo überhaupt Deutsche in der Welt leben." Im Zusammenhang

mit der Breslauer Sängertagung hatte der Salzburger Berichterstatter auch der Süd tiroler gedacht. Das Leid der Deutschen in Südtirol hat er in sachlicher, richtiger Weise so dargestellt, wie man es nicht allzuoft heute in der deutschen Preffe liest. Das hat den Anmut der Bozener Faschisten erregt. Loren wir, wie das Faschistenblatt den Salzburger „berichtigt": „Wir betrachten vor allem mehr mit Mitleid als mit Entrüstung das Bild, das der giftspritzende Mitarbeiter des Salzburger Blattes von der Lage des Alto

auszufechten. All dies ist nicht zu bestreiten. Aber es ist doch alles andere als ein „schlechter Scherz", wenn das Salzburger Blatt das Los der Afrikaner mit dem der Südtiroler vergleicht und dabei feststellt, daß die Südtiroler in ihrer völkischen Rechtlosigkeit die „un zivilisierten Abessinier um ihre Minderheitenrechte im Nahmen des Imperiums beneiden müssen." Wer die „Südtiroler Heimat" liest oder offenen Auges durch Südtirol fährt, wird die Behauptung der „Alpenzeitung" richtig beurteilen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.04.1951
Umfang: 6
Salzburg bezwingt Tirol 5 1 (2:1) — Auch die Jugend verlor Schon di© ersten Spielminuten des Länder kampfes im Itzlinger Stadion zeichnete eine klare Ueberlegenheit der Heimischen, deren Angriffsformation mit brillanter Ballführung auf vollen Touren lief. Kaum angepfiffen, stand es nach einer Maßflanke Dannerbergers 1:0. Kurz darauf zog Flöckinger nach einem Abwehrfehler gleich. Nun erst drehten die Salzburger richtig auf. Das Leder lief gezir kelt von Mann zu Mann, als Grabherr

den ausgezeichnet disponierten Zieglwagner attak- kierte, womit dieiser gänzlich ausschied und durch Herz ersetzt werden mußte. Aber auch der Tiroler Mitteldecker Unterhuber erlitt eine Oberschenkel Verletzung, die ihn zum Ausscheiden zwang. Nachdem Salzburg durch Praschak die Führung erzielt hatte, mußte Schmiedinger vom Feld, so daß die Salzburger längere Zeit mit zehn Mann ihr Auslangen finden mußten. Immer mehr forcierten die Tiroler Gäste eine unnötig harte Gangart, die sich nach Seitenwechsel

zu einem Catch-and- Catch-Spiei steigerte. Dieses Treiben wurde noch dazu vom oberösterreichischen Pfeifen mann begünstigt, der nicht die geringsten Voraussetzungen mitbrachte, einen derartigen Kampf zu leiten. Die Kritik der Tiroler, die sich keineswegs die Sympathien der Salz burger errangen, in deren Reihen sich zum Jubiläum des Salzburger Fußballverbandes, nicht nur die Vertreter der Landesregierung, sondern auch aller Fußballverbände Oester reichs befanden, ist mit wenigen Worten um schrieben: Pfeifer

zur vollen Wirkung kamen. Durch den Ausfall Zieglwagners war die Ensomblewirkung des Salzburger Angriffs- Quintetts völlig zerstört. Hochleitners ausge prägte technische Note verband sich diesmal mit grenzenloser Ambition. Dannerberger, vielleicht der gefährlichste Salzburger An greifer, wurde allzu wenig beschäftigt, obwohl sein Produktionspensum maßgeblich für den Erfolg zeichnete. In der Deckung kämpfte Felbinger mit unvergleichlichem Löwenmut. Neben ihm verdient Wieser als einer der be sten

des Salzburger Teams bezeichnet zu wer den. Er verstand es, geschickt Arnold auszu schalten, ebenso entsprechend für die flache Note zeichnend. Herz kam erst nach geraumer Anlaufzeit ins Spiel, wie auch die beiden Abwehrkräfte Hausstädter-Kramer, die erst nach dem improvisierten „Stierkampf“ warm wurden, in gewohnter Ruhe ihr Pensum er füllten. Rudi Kramer zwischen den Pfosten ist kein Fehler anzulasten; im Gegenteil, seine absolute Sicherheit übertrug sich auf die ge samte Umgebung. Von der hohen Warte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 24.07.1937
Umfang: 16
, die als „Salz burger Festspiele" Weltgeltung erlangt haben. Ans allen Erdteilen finden sich Musik- und «Theater freunde aus dem uralten Kulturboden der Mozartstadt ein, in freudiger Bereitschaft teilzunehmen an jenen Feisten, die ihnen aus österreichischer Erde heimische und fremde Künst ler in heller Begeisterung für eine große Idee bereiten. Der Salzburger Festspielgedanke ist nicht neu und stammt ans einer Zeit, wo es noch keinen planmäßig geleiteten Frem denverkehr gegeben hat. .Karl von Sterneck (1'819

—1893), ein der Musik leidenschaftlich ergebener «Beamter, hatte 1869 in Salzburg die „Internationale Mozartstiftung" ins Leben gerufen. Das erste der von Sterneck geplanten Salzburger Mozart-Fffte konnte erst 1877 stattsinden und brachte vier Orchesterkonzerte. Mag auch das Ausmaß der Darbietungen nach heutigen Begriffen gering erscheinen, so «sind dennoch diese «Fest'piele vor sechzig Jahren aus dreierlei Gründen be achtenswert. Zum ersten wegen der Mitwirkung der Wiener Philharmoniker

, zum zweiten wegen des Programms, das nicht nur Kompositionen von Mozart, sondern ne«ben den Klassikern und Romantikern auch Werke hervorragender Zeitgenossen (Brahms und Wagner) einschloß und zum drit ten des Besuches halber. «Es kamen nämlich Gäste aus dem weiteren Ausland, so aus England und «Amerika. Es war ein vielverheißender Alffang und in der Tat ward aus dem kleinen Reis ein großer Baum. Heute läßt sich der Aussührungsp'lan der Salzburger Festspiele nicht mehr mit einem Blick überschauen

, ist vor allem ein Verdienst Artnro Toscaninis. Im Zeichen der Hundertjahrfeier des „Don Giovanni" war das Salzburger Musikfeist von 1887 gestanden. T«ie da maligen Ausführungen mit den «be«sten Sängern der Wiener Oper leitete kein «Geringerer als Hans Richter, der die jähr liche Abhaltung von Musikfesten und die Erbauung eines eigenen Festspielhauses lebhaft «befürwortete. Doch vierzig Jähre müßten vergehen, «bis 19«27 das Salzburger Festspiel haus seine Pforten öffnete untv nun sind es zehn Jahre, seit

dem die Opernaufführungen im Festspielhaus stattfinden. Wenn wir diesen Namen nennen, so kommen wir zu den gefeierten Meistern des Takfftockes, die die Salzburger Aufführungen leiten. Die künstlerische Hauptarbeit haben Arturo Toscanini und Bruno Walter, die treuen Paladine des Festspielgedankens, in freudigem »Eifer auf «sich genom men. Zu ihnen gesellen sich Wilhelm Furtwängler und Hans Knappertsbusch, ferner Arthur Rodzinski und Karl Krüger, zwei in Amerika wirkende Dirigenten, die auch hierzulande die .Feuerprobe

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 31.08.1932
Umfang: 10
der Vertreter der Ge- meindekrankenkassen besucht war. Hiebei wurde der Salz burger Landwirtschaftskrankenkasse das Mißtrauen ausge sprochen, weil sich in der Unfallversicherung und Alterssür- sorge große Beitragsrückstände ergeben haben. Die Schuld hiefür wird der Salzburger Landwirtschaftskrankenkasse an gelastet. Es wurde deshalb eine Resolution verfaßt, welche die Abänderung des Landarbeiterversicherungsgesetzes mit weitestgehender Dezentralisation und Autonomie der Gemein den fordert. Was die Tiroler

und auch Vorarlberger interes sieren wird, ist die durch die Salzburger Verhältnisse her vorgerufene Auswirkung auf die gemeinsame Landarbeiter versicherungsanstalt in Innsbruck. Die im Jahre 1929 für die Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg geschaffene Landarbeiterversicherungsanstalt hat für das Bundesland Salzburg an Unfalls- und Altersfürsorgerenten um zirka ein Viertel mehr ausgegeben, als von diesem Lande an Beiträgen eingegangen ist. Das beweist, daß die Salzburger trotz ihrer Abneigung

gegen die Sozialversiche rung sich sehr gut auf den Rentenbezug verstehen, anderseits aber die Beitragsleistung sabotieren. Dazu erkühnt sich die Salzburger „Landbundzertung", welche den Kamps gegen die Sozialversicherung als Agitationsmittel unter der Landbe völkerung erwählt hat, in einem Artikel des „Landbündlers" auszuführen, daß sie die Drohung der Versicherungsanstalt, den Salzburgern den weiteren Rentenbezug einzustellen, schärfstens bekämpfen werde, weil die Renteneinstellung ge setzwidrig sei. Also höher geht

es wohl nimmer. Nachdem man zuerst die gesetzliche Durchführung der Versicherung im Lande Salzburg in jeder Weise bekämpft hat, beruft man sich, wenn es sich um Renten handelt, auf das Gesetz. Es kann uns ja gleichgültig fein, wie die Salzburger ihre Ver sicherung durchführen, das haben sie selbst auszumachen. Die Salzburger mögen aber zur Kenntnis nehmen, daß wir nicht mehr lange zusehen werden, wie auf Kosten Tirols und Vorarlbergs die Salzburger ihre Renten erhalten. Sollte die Anstalt

keine geeigneten Mittel finden, um diese Interessen zu wahren, so wird sich Tirol und Vorarlberg zum Schutze seiner Versicherten schon durchzusetzen wissen. Das möge der Salzburger „Landbündler" vorderhand zur Kennt nis nehmen.

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1923
Umfang: 14
nachmittags. Dort am Bahnhof feierlicher Empfang. Hiezu waren Salzburger in kaiserl. Uniform. Später kam eine Abordnung des Regmts. Nr. 14 aus Lin; (Hessen). Sodann feierlicher Marsch in die Quartiere mit enthüll ten Regimentsfahnen und Standschützenfahne. Im Laufe der Nacht kam die Kreuzgruppe 1909 aus Hall i. T. mit letztem Aufgebot der Tiroler (Speckbacher- gruppe), dann morgens der Kameradfchafisbund gedien ter Soldaten aus Innsbruck und der Veteranenverein aus St. Johann i. T., wie die Oberndorfer

und einige Offiziere der neuen Wehrmacht. Der ganze Platz war abgesperrt und mit Festgästen und Edelweißkorpskämpfern dicht angefüllt. Das Publi kum umsäumte den Residenzplatz. Eine Ehrenkompaanie der Wehrmacht gab Salven ab. Die Musik der Alpen jäger und eine Eisenbahner-Kapelle spielten die deutsche Messe/ Feldknrat Spitzl des tapferen Salzburger Haus regimentes hielt eine kurze Ansprache, die Bedeutung des Tages würdigend, und betonte die Ideale, für welche alle Angehörigen des 14. Edelweißkorps gekämpft

die Feldmesse, bet, auch der Fürsterzbischos beiwohnte. Nach der Messe folgte die Weihe der Standarte des k. u. k. Feldkanonenregiments 41 (Salz« bürg) und die feierliche Uebergabe von Bändern an die Regimentsfahnen der Kaiserschützen. Darauf wurde aller gefallenen Kameraden im stillen Gebets gedacht, während ein Vläferchoral vom berühmten Salzburger Glockenspiel aus „Ich hatte einen Kameraden" zum Vortrag brachten. Weihevoller Moment, tiefe Stille unter den 15 000 Zu hörern. Sodann gedachte Generalmajor

und Standschützensahne, welche, durch ihr soldatisches Auftreten und durch die große Zahl der in alter Uniform Erschienenen Helle Begeisterung aus» lösten. Ihnen schlossen sich die Salzburger Edelknaben, die Rainer an. welche stramm und militärisch an ihren j Heerführern vorbeimarschierten, an der Spitze die alte Rainerregimentsfahne. Nun folgte die Artillerie, Ka vallerie, Marine und die Krieger- und Veteranenvereine, an ihrer Spitze die jubilierenen Salzburger Fürst Kerl i Auersperg- und Feldmarschall Graf

. Dank der Tiroler an die I Salzburger kür Gastfreundschaft. Dank der Salzburger an l die Tiroler für die starke Beteiligung der Kaiserjäger, ! Kaiferschützen, Standschützen, Veteranen- und Kriegerver eine und besonders für die Kreuzgruppe 1909. -r Es : war ein Ehrentag Salzburgs, würdig den Heldenlaren der 59iger Kameraden, welche treu mit uns Schulter M 1 Schulter stets für unsere alten, heiligen Ideale gekämptz i welche für Tirols Einheit ihr Blut einsetzten. ] Ehre den Salzburger Kameraden

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.09.1924
Umfang: 4
, der das Endergebsnis von 4:3 zu. gunsten der Gäste herstellt. Das Spiel wurde von Tbr. Geiger aus Ravensburg streng und umsichtig geleitet. Frchballwektspiele. Gportvereirr Jrmöbrrrck gege« AthletiksportklnV 14-Talz- brrrg 2:1 (1:1). Das Zusammentreffen der beiden Landesmeister von Tirol und Salzburg brachte wohl einen Sieg für Tirol, aber alles ander« als Meisterleistungen auf beiden Seiten. Die Salzburger haben sich, feit sie zum letztenmal« in Innsbruck waren, wohl etwas, aber nicht wesentlich verbessert; dafür

aber Tor« das Ausschlaggebende beim FuMll. spiele sind, wird sich der Sportverein, wenn nicht mehr Schwung und Durchschlagskraft in die Mannschaft kommt, noch oft in Der. legenheiten befinden. Der Spielverlauf brachte wenig Interessanter. Der Sportverein war meist im Angriff, schon allein seine zahlenmäßige Ueberlegen» heit sicherte ihm ein gewisses Uebergewichi und di« Salzburger kann, ten technisch und taktisch zu wenig, um Eindruck zu machen. Erwäh nenswert war außer dem Können ihres Tormannes

einer Amzahl glänzender Gelegenheiten gelingt es nicht, den erlösenden Treffer zu erzielen, als kurz vor Schluß Alfarei ganz unerwartet eine Bombe im Salzburger Tor unterbringt, womit das eintönige Spiel entschieden ist. Herr Gadner (WTB.) leitete das Spiel einwandfrei. Sportverein Hötting gegen F. C. Wacker 2:1 ll: V). Dieses wichtige Wettspiel brachte zwei der berufensten Rivalen um die Meisterschaft der zweiten Klasse zusammen und endigte nach einem wechselvollen und hartnäckigen Kampf« mit einem knap

Ueberraschung die Salz, burger verdient und sicher zu schlagen. Die Leistung der Sieger war diesmal durchaus eine wirklich gute; hätten sie stets nur halb wegs so gespielt, so hätten sie ihre Erstklassigkeit nie verloren. Es muß gewiß als Sensation bezeichnet werden, daß eine zweitklassige Innsbrucker Mannschaft den Salzburger Landesnieffter so einfach schlug. Dabei war es kein Zufall, sondern die Innsbrucker erwie sen sich in dem spannenden und sehr schnellen Spiel« eben als die Besseren und stellten

dadurch, di« entsprechende RespeAsdistanz zwi. schen der Salzburger und Tiroler Fußballklasse her Die Deldidena fpieltß. durchwegs gut, io daß es unrecht wäre, einzelne besonders hervorzuheben, vielleicht mit Ausnahme Hörhagers, der am meisten hervorstach. Sogar Loacker und'Plhak bewiesen, daß sie auch ohne Roheit gut spielen können. Die Salzburger dagegen bewie- sen wiederum, daß es mit ihnen md^i weit her ist und daß sie noch lernen müssen, um eine der besseren Innsbrucker zweitklassigen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1939
Umfang: 8
auf Kämten, 15 000- auf Tirol- Vorarlberg und 8000 auf Salzburg. Rückwanderer echol n sich. Im schmucken Rückwandererheim der Auslandsorganisalion in Prien am Chiemsee können Rückwanderer aus allen Erdteilen Erholung fiirden. Hier eine Mutter, die mit ihren Kindern zu einem Spaziergang in den herrlichen Chiemseewäldern das Tor des Heimes verlätzt. (Scherl-Bilderdienst, Zand.-Multipl.-K.) Salzburger Muse. Festspielsommer 1939. Wenn der Monat August gekommen, ist die Welt „Narftsch" geworden

, daß die Märchenerzähler bei uns noch nicht ausgestorben sind: die Salzburger Festspiele hätten viel von ihrer ehemaligen Bedeutung und künstlerischen Höhe verloren. Ich hätte dem, der das mit dem gewissen Bmstton erzählte, nur gewünscht, er möchte sich eine Rückfahrkarte kaufen und unvermutet in Salzburg ankommen. Dann hätte er sicher schleunigst wieder Reihaus genommen, denn er hätte kein Plätzchen gefunden, wo er sein teures Haupt zur Ruhe legen konnte, und wenn er zur Abendkasse im Festspielhaus gegangen wäre

zu leiten: „Fe nozze di Figaro", erstmals in dieser Spielzeit, in italie nischer Sprache. Die Salzburger Auffühmng wird nun wohl als Muster für immer zu gellen haben. Wo an ders auch könnten die unsterblichen Melodien so bezaubernd zum Ertönen gebracht werden! Sind doch auch die besten Sänger hier vereinigt. In der männlichen Hauptrolle der Italiener Ezio Pinza, dessen Salzburger Don Juan ebenso berühmt ist wie der Falstaff des Mariano Sta bile. Von den Frauen, vorwiegend deutschen, bezaubert Maria

Reining als Gräfin mit ihrem Sopran, der so hell klingt wie Salzburger Glöcklein, aber auch Esther Rethy als Susanne und Martha Rohs als Chembin singen ohne Vergleich vor einem Bühnenbild, in dem man die Springbrunnen rauschen zu hören glaubt. Zum Schlutz gibt es ungezählte Hervorrufe. Nur Knapperts- busch kommt Nicht vor den Vorhang. Auch die Felsenreitschule betritt man jetzt durch den grotzartigen Stadtsaal, zu dem die einstige „Winterreitschule" geworden ist, im Festspielhaus. Die einzigartige

leicht. Spielten sie doch Johann Strautz, dem ein ganzes Konzert des berühmten Or chesters gewidmet war. . Und so ist jeder Tag gedrängt voll vom Erleben, von Musik und Spiel und all den vielen anderen schönen Salzburger Spezialitäten. Ios. G. Blattl. Wrtelamtllche Nachrichten. NS.-Reichsbund für Leibesübungen. Samstag und Sonntag. 19. und 20. August, finden bei günstiger Witterung auf dem Sommerturnplatz des Turn vereins Kufstein in der Feldgasse Prüfungen für das Reichssportabzeichen der Jugend

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.01.1936
Umfang: 6
bis zehn Minuten vor Eintreffen des funktelegraphischen Steck briefes am Freitag, den 10. d. M., in einem eleganten Ring straßenhotel gewohnt hat. Er war in einem LuxusMercedeswagen mit viel Gepäck aus Rumänien gekommen, verfügte über reiche Geldmittel und verkehrte in Wien in Gesellschaft mondäner Damen. „Kaperei im Skisport." Zu einen: im „Salzburger Dolksblatt" vom 9. Jänner 1986 unter dein Titel „Kaperei im Skisport" erschienenen Artikel ersucht uns Fred Schatz um die Veröffentlichung nachstehender

Zuschrift: Der Ehrenobmann des Salzburger Landcsskiverbandes Direktor Pölz! ei tu er fühlt sich bemüßigt, mir in einem, in der Ausgabe vom 9. Jänner 1936 im „Salzburger Volksblatt" erschienenen Artikel, weil ich einem jungen, arbeitslosen Salzburger Skikameraden eine Stelle zu verschaffen in der Lage wäre, „Kaperei für Tirol" vorzu- wersen. Obwohl ich ansonsten für solche Zeitungsschreibereien nichts übrig habe, so möchte ich in diesem Falle doch zu den Angriffen des Herrn Direktor Pölzleitner Stellung

haben. Gelegentlich meiner kürzlichen Reise zu ausländischen Skiwett- bewekben beklagten sich nun mir gegenüber mehrere Salzburger Ski springer, wie Bradl. Reinhard, Gei'nschnigg. daß sie meist arbeitslos seien, im Sommer stempeln gehen müssen,' sich der Landesskiverband ln keiner Weise um sie kümmere usw.; sie wären froh, wenn sie endlich irgendwo unterkämen und Arbeit finden könnten. Der junge Bradl bemerkte schon verschiedene Male, daß er irgend einen Perus er lernen möchte, um sich einmal eine Existenz

gründen zu können. An scheinend hat der Salzburger Landesskiverband noch nie darüber nach gedacht, daß man vom Äkifahren und Skispringen nicht leben kann und daß man den Leuten, wenn sie schon für Verein, Verband und Land Reklame machen, auch Arbeit und Verdienstmöglichkeiten schas sen soll. Es kommt meines Erachtens heute nicht darauf an, ob der Mann, wie Herr Direktor Pölzleitner schön sagt, „Obwohl mittel- und arbeitslos, brav für seinen Verein und sein Land startet" — sondern es kommt darauf

an, daß der Mann etwas verdient, um leben zu können, und wenn es mir.nun, wie in diesem Falle, möglich ist, einem arbeitslosen jungen Skikämcraden zu helfen und irgendwo unter zubringen, so werde ich weder Herrn Direnor Pölzleitner, noch den Salzburger Landesskiverband um Erlaubnis fragen. Freitag abends fuhr er, nachdem er schon vor einigen Tagen seinen Wagen nach Rumänien zurückgeschickt hatte, in einem Taxi zum Westbahnhof, um, wie er sagte, mit dem Schnell zug nach Paris zu reisen. Sofort wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1928
Umfang: 8
unterbricht Staatsanwalt Niego die Verhandlung mit der Erklärung, er habe auf der Brust ^der Coneeption Trejo sowie anderer Nonnen ein anschei nend mit einem glühenden Eisen eingebranntes Er kennungszeichen entdeckt, das aus einem Kreuz und darun ter die Buchstaben »IHS" bestehe und offenbar das Zeichen einer geheimen Verschwörung sei. Er beantragte aus die sem Grund die sofortige Untersuchung Torals und der übri- Das Drama der Salzburger Arztes. Nach den Darstellungen, die nun der Wiener Anwalt

des verstorbenen Salzburger Arztes Dr. Siandru, Dr. Lud wig Finkler, von seinem Salzburger Vertreter erhält, ist Dr. Siandru an der fast unglaublichen Haltung der Salz burger Aerztewelt zugrunde gegangen. Die Darstellung des Salzburger Stellvertreters Dr. Frnklrr stützt sich aus die Schilderungen des Salzburger Arztes Dr. Kraft, der sich als einziger seines Kollegen Siandru angenommen hatte. Danach hatte Dr. Siandru gar kerne Veranlafiung, an Selbstmord zu denken. Er war vor den Verfolgungen seiner Salzburger

, telephonisch angerufen, er möge sich in die Woh nung des Dr. Siandru begeben, da dieser das Bewußtsein verloren habe. Dr. Kraft stellte eine allgemeine Blutvergif tung fest und wendete sich an sämtliche Salzburger Spitäler. Ein Spital nach dem anderen lehnte die Aufnahme des Pa tienten mit der Begründung ab, daß er ohnedies verloren sei und die Spitalsbehandlung daher überflüssig wäre. End lich konnte Dr. Kraft seinen Kollegen im St.-Johann-Spital unterbringen, wo er aber noch vor der Operation starb

. Eine direkte Verbindung zwischen dem Tode Siandrus und der Haltung der Salzburger Aerzte kann zwar nicht her gestellt werden, es ist aber immerhin sehr wahrscheinlich, daß Dr. Siandru nur deshalb solange als möglich sich selbst behandelte, keine Spitalsbehandlung in Anspruch nahm, weil er ja die Einstellung der Salzburger Aerzteschast kannte. Für diese Schlußfolgerung spricht auch der Umstand, daß Dr. Siandru vor seinem Tode seiner Umgebung das feier liche Versprechen abnahm, ihn nicht in Salzburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1924
Umfang: 8
- und Tages ordnung und der Wahl der Mandatsprüfungs und Wahlkommission wurde der erste Verhand lungstag geschlossen. » Salzburg, 1. November. Die SamsLagvormittag-Verhandlungen. Um 9 Uhr vormittags wurden die Arbeiten des Parteitages eingeleitet mit frischem Kindergesang: Die Mädeln und Buben der Salzburger „Kinder freunde" sangen ihre Lieder. Stürmischer Jubel dankte der jungen Garde. Den Vorsitz führt Gen. T o m f ch i k. Der Bericht des Parteivorstandes. Referent Gen. Skaret: Wir befinden

Kurhauses hielten schmuck uniformierte ' Abteilungen des PepublikaNischen Schutzbundes die Ehrenwache, im Saale grüßte das Rot der Fahnen 'der Salzburger Organisationen die Vertreter des klassenbewußten Proletariats der Republik Oester reich. Die Eröffnung des Parteitages. Gen. S k a r e t begrüßte namens des Parteivor- standes die Delegierten und Gäste und schlug als ' Vorsitzende die Genossen S e i tz, T o m s ch i k, Preußler (Salzburg) und Neßler (Kärnten) vor. Gen. Seitz übernahm den Vorsitz

und wies in feiner Eröffnungsansprache darauf hin, daß seit dem letzten Salzburger Reichsparteitag die politi schen Verhältnisse sich gründlich geändert haben. Die Arbeiterschaft war damals politisch rechtlos; erst drei Jahre später erkämpfte sie sich >das all- gemeine Wahlrecht. Inzwischen ist unsere Macht ' ungeheuer gewachsen. Aufgabe des Parteitages werde es sein, die Richtlinien für die Arbeit des nächsten Jahres festzulegen. Wir haben den Wi derstand der Regierung gegen unsere Forderung

, der Salzburger Genossen Prä hauser und Geiger, unseres alten „Naturfreunde"- Rohrauer, der Geiwerkschaftsführer August Müller, Schramm, Metfchl und Wondra, des „Kinder- , sreunde"-Vaters Afritsch, des Parteianwaltes Dr. Gustav Harpner, des Gen. Werkmann-Medelskh, des Dichters „Der Kreuzwegstürmer", des ehemali gen tschechischen Ministers Tusar, des Märtyrers »des italienischen Proletariats Matteotti, der in uns fortleben. wird als einer der Blutzeugen des So zialismus. Julius Ofner und Paul Hock gehörten

nicht unse rer Partei an. Sie waren aber warme Freunde der Demokratie, einige wenige von der alten Garde der bürgerlichen Sozialpolitiker. Darum sei auch ihrer heute gedacht. Gen. Preußler begrüßte namens der Salzburger S-ozial- demokratie den Parteitag. Der Salzburger Böden sei steinig genug; aber trotzdem sei es vor wärts gegangen. Die Salzburger Genossen betrach ten den Parteitag als eine hohe Schule, in der sie vieles lernen können. Vorwärts, Genossen, an die Arbeit! (Beifall.) Stürmisch begrüßt, entbot

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 31.05.1921
Umfang: 12
somit 90 Prozent aller Stimmberechtigten, von denen wieder nahezu 100 Prozent sich für den Anschluß aussprachen. Salzburger BMerlttuirnerr. Die christlichsoziale „Salzburger Chronik" schreibt zu die sem Ergebnis: Die Beteiligung aller Volksschichten ohne Unterschied der Parteizugehörigkeit läßt das Resultat der Abstimmung vom 29. Mai als eine Kundgebung des Volks willens erkennen, an der niemand mehr achtlos vvrüber- gehen kann. Kein Zweifel kann mehr darüber bestehen, daß Salzburg die endgültige

Befreiung aus dem Joche des un erträglichen Friedensvertrages nur im Anschluß an das deutsche Brudervolk erblickt. Das Ergebnis der Dolksab. stimmung ist zugleich aber auch ein flammender Protest des freiheitsliebenden Bergvolkes gegen die jetzigen Weltrichter. Das Votum des Salzburger Volkes hat für alle Zeiten in mitten der Not und Drohungen einer ganzen Welt aus tief ster Seele heraus den Wegweiser gesteckt, der dahin zeigt, wohn Salzburgs Volk gehen will. Die sozialdemokratische „Salzburger Wacht

für die Notwendigkeit des Tages, für die Einsicht der wirtschaftlichen Erfordernde der Gegenwart und Zukunft und für den großzügigen Gedanken, daß uns nur im Anschluß an das gesamte deutsche Volk das Heil wer den kann. Wr freuen uns über den mannhaften Ausdruck, sich das Selbstbestimmunqsrecht auch von der Entente der Sieger nicht rauben zu lassen. Es lebe der Anschluß an Deutschland, komme was. da wolle! Das großdeuLsche „Salzburger Bolksblatt" schreibt. Alle harten Streiche und kleinlichen Nadelstiche der Entente

und der Wiener Bundesregierung konnten die Salzburger nicht beirren Die überwiegende Mehrheit des Salzburger Volkes ist zur Urne geschritten und fast alle haben mit „Ja" ge stimmt. Wenn die Wiener Regierung auch diese machtvolle Saftba ger Abstimmung totschwergen und deren Ergebnis dem V*»kerbnnde nicht zur Kenntnis bringen will, io wird! es andere Mittel hiezu geben. Vor allem wird die Preise die Kunde von dem glänzenden Ubstimmungssieg in alle Ländern tragen, auch dorthin wo man sie nicht zu hören wünscht

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 04.06.1918
Umfang: 4
. Die Abordnung infor mierte den Landespräsidenlen über die wirkliche Stimmung im Volke, das mit der bisherigen politischen Richtung und den wirtschaftlichen Ver hältnissen aufs höchste unzufrieden ist. Der Lan- despräsident ersuchte die Abordnung, beruhigend auf das Volk einzuwirken. Dieselbe übernahm die Bürgschaft für diesmal. Tie christlichsoziale „Salzburger Chronik" charakterisierte die Stim mung folgendermaßen: Aus allen Reden sprach der Unmut und fand ein tausendfaches Echo in .den versammelten Massen

H a s e n a u e r (Mittersill), desien Rede wir auszugsweise veröffentlichen. Beifallsstürme nach den ersten Sätzen zeigen, daß die Salzburger ihn verstehen und er die Salzburger versteht. Auch Se. Erzellenz Prälat Landeshauptmann Wink ler und Bürgermeister von Salzburg, kaiserl. Rat Max Ott sowie L. A. Friembichler sprachen unter großem Beifall. Rede des Kooperators Hasenauer. Kooperator Hafenauer (Mittersill) tritt als zweiter an das Rednerpult. Die Beifalls stürme nach den ersten Sätzen zeigen, daß die Salzburger

ihn und er die Salzburger versteht. „Liebe deutsche Brüder des Kronlandes Salz burg! Ich trete mit einem gewissen Hochgefühl vor Sie hin, weil einer meiner längst geträum ten Träume in Erfüllung gegangen ist, daß sich das deutsche Volk des Kronlandes Salzburg un ter Hintanstellung aller Sonderwünsche und aller Parteibestrebungen einig zusammengefunden hat. (Beifall.) Wir sind heute ein Volk in Not sonder gleichen. Wir sind heute hier zusammengekom- men, nicht etwa um wie die Tschechen in Prag Hochverrat zu treiben

, sondern um klipp und klar nach oben und unten auszusprechen, daß wir nickt bloß Pflichten, sondern auch Rechte haben, die wir nicht billig erkauften, erkauften mit dem Besten im Salzburger Lande. Zahlreiche Zuschriften sind mir vom Felde zugekommen, die bittere Klage führen, daß wir im Hinterlande die Rechte unserer Frontsoldaten nicht genügend vertreten. Aber sie sollen erfahren, daß wir nicht schuldig sind daran, sondern die Zensur. Ich bitte die Versammlung, zu beschließen, daß vom Volkstag unseren Soldaten

ihre Dienste leisten, und zwar tadellos, hat man sie gegen alle Gesetze zur Offensive ver tuendes und an den gefahrdetsten Stellen einge setzt. Trotz der Vorstellungen seitens der maß gebendsten Stellen Salzburgs ist nichts anders geworden. Es ist auch traurig, daß zum Beispiel ein Schokoladeagent mit unseren ergrauten Nest lern machen kann, was er will, wenn ein Batte- riekommandant Salzburger Schützen mit Wat schen traktiert. Im Namen der Versammlung richte ich an den Landeshauptmann und Bürger meister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.12.1946
Umfang: 4
, was ein langer Krieg an Oesterreichs Fußball zerstört hat. Gastspiel SAK 1914 gegen Polizei Innsbruck Das Interesse der Innsbrucker Fußballanhänger konzentrierte sich am gestrigen Sonntag auf das Gast spiel des Salzburger Herbstmeisters SAK 1914 gegen dde Mannschaft der Polizei. Das Kräftemessen des Tiroler und Salzburger Fußballs, das in früheren Jah ren regelmäßig vor sich ging, wurde leider längere Zeit unterbrochen und so war man auf dieses erste Auftreten einer Spitzenmannschaft aus dem Nachbar land

ehrlich gespannt. Nach dem Erfolg des Sport vereines gegen die UNION gab man auch der Polizei Chancen. Um es vorweg zu nehmen — das Kräfte messen fiel diesmal eindeutig zu Gipsten der Salz burger aus — sie hatten in ihrer Mannschaft keinen ausgesprochen schwachen Punkt und in ihrem Mittel läufer Hausstätter H und Tormann Edi Kainberger zwei überragende Leute, die der Mannschaft ein fester Rückhalt waren. Die Salzburger spielten ein flaches, schnelles Spiel, das in den erzielten Toren verdien ten

Kainberger glänzend ab. Es scheint, daß die Angriffe der Polizei nur Strohfeuer waren, denn langsam gewinnt die Salzburger Mann schaft Boden und arbeitet sich mit schönen Kombi nationszügen eine leichte Feldüberlegenheit heraus. In der 22. Minute fällt der verdiente Ausgleich durch Auckenthaler. Sofort nach Anstoß sind die Salzburger wieder vor dem Innsbrucker Tor — in großer Be drängnis macht Stix Hand — den gegebenen Elfer verschießt Praschka, der junge Mittelstürmer der Salz burger. kläglich

. In der 38. Minute schießt der Salz burger Mittelläufer an die Latte — kurz darauf schei det er wegen Verletzung aus. Die erste Spielhälfte schließt mit Angriffen der Salzburger. Nach Wieder- beginn wechseln blitzschnell die Szene* — Aucken thaler verschießt. Krottmayr in guter Position — aus. In der 60. Minute bringt Praschka die Salzburger mit schönem Schuß in Führung. Im Gegenangriff erhöht SAK auf 3:1. Die Polizisten können sich zu keiner einheitlichen Aktion mehr finden — ihre Angriffe be schränken

sich auf Einzeldurchbrüche, die nichts ein- bringen. Erfolgreicher sind die Salzburger, die nach einem Stangenschuß durch den Halbrechten auf 4:1 erhöhen können. Weidlich war dabei nicht unschuldig. Bücher kommt einige Male gut durch, findet aber keine Unterstützung oder verschießt. In der 83. Mi nute Eckball vor dem Salzburger Tor — der Ball kommt schön getreten vor das Tor — Vreoar köpft ein — 4:2. Gleich darauf verschießt Krottmayr. Salz burg ist wieder im Angriff und in der 89. Minute ist wieder Praschka

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Wörgler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 23.09.1933
Umfang: 8
es in Zukunft einer besonderen Regiemngserlaubnis. — Das Rätsel des „Salzburger Stie res" ist gelöst. Es geht von alters her die Sage, daß in grauer Vorzeit einige Salzburger den vergeb lichen Versuch gemacht hätten, einen schwarzen Stier weiß zu waschen. Beim heurigen Salzburger Trachten fest, das im Rahmen der Festspiele abgehalien wurde, ist u. a. auch der sagenumwobene schwarze Stier, aus Papiermache hergestellt, zum Gaudnrm der tau send und aber tausend Iuschauör im Zuge mitgeführt worden

. Nach Auflösung desselben sollte auch der Stier in sein Logis zur Aufbewahrung für künftige Zwecke gebracht werden, doch hatte sich auf dem langen Weg eine Patina von Schmutz und Staub' angelegt, von der er auf Wunsch einiger Veranstalter vorerst ge reinigt werden sollte. Man beriet auf welche einfach ste, billigste und beste Art dies geschehen könnte. Ein Salzburger Kaufmann kam da auf einen glänzenden Gedanken. Flugs wurde in ein Geschäft geschickt und binnen kurzem lvar der Salzburger Stier iveiß ge worden

: Man hatte ihn nämlich mit Lux-Flocken gervafchen. Damit ward das jahrhundertealte Rätsel, den Salzburger Stier weiß zu ivaschen, endlich ge löst. Diese köstliche Episode, die noch den Vorzug be sitzt, wahr zu sein, wurde riesig belacht und verdient jedenfalls auch der breiten Oeffentlichkeit zur Kennt nis gebracht zu werden. * Lesen Sie unseren neuen Roman in nächster Nummer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1917
Umfang: 8
wird ihm das ungarische Volk geben. Die neueste Salzburger Universitätsfrage und der Salzburger Hvchschnlvereiu. Auf Grund eines zwischen „Freiheitlichen" un'd den Klerikalen Salz burgs eingegangenen Kompromisses, nahm eine Salzburger Abordnung am 23. April 1917 eine Audienz 'beim Kaiser, um diese Bitte nach Wiede r- errichtrrng der einst unter der weltlichen Regierung der Erzbischöfe bestandenen staatlichen UnwelLität in Salzburg vorzutragen. Den Berichten iiber oi<t Audienz fügten mehrere Zeitungen eine Schilde

- runa über das Zustandekommen des Koinpromisses an, die nicht zutreffend ist, insofern der Salzbur ger Hochschulverein, bezw. dessen Hauptleitung als Teilnehmer an dem Kompromiß genannt wurden. Die Hauptleitung des Salzburger Hochschulvereines gibt daher folgernde Erklärung ab: Die Haupt leitung- hat weder in Angelegenheit der Errichtung einer staatlichen Universität in Salzburg, noch irgend einer anderen Sache mit einzelnen klerikalen Persönlichkeiten oder klerikalen Kreisen, weder un mittelbar

, damit d-ie neuge plante staatliche Universität in Salzburg, falls sie wirklich Lnstan'de kommen sollte, nicht auf Grund des geschlossenen Kompromisses ein Hort des Kleri- kalisnms werde. Nie wird sich die Hauptleitung dazu hevgeben, ein Kompromiß zu schließen mit jenen, deren Bestrebun-gen sie in ehrlicher, fester Ueberzeugung zu bekämpfen hat. Das von anderer Seite geschlossene Kompromiß hat 'den Klerikalen neue Bundesgenossen zugeführt. Der Kampf, den die Hauptleitung des Salzburger H-ochschulvereines

zu führen hat, ist also noch ernster und schwerer ge worden. Die Hauptleitung zählt daher zuverlässig auf die llnterstützun'g aller wahrhaft f r e i - heit l ich Gesinnten. Erfüllen diese ihre Pflicht, dann geht schließl>ich der freiheitliche Ge danke als Sieger aus dem Kampfe hervor. Für die Hauptleitung des Salzburger Hochschulvereins: Pros. Hans Cramurer._Borsitzender, Salzburg, Jm- bergstvaße 26. ~~fi!8 AM KNd Land. Volkstümliche Universitätsvorträge. Mehrseiti gen Wünschen Rechnung tragend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1916
Umfang: 8
Hausherren leuten die Abweisung! Das ist geschehen in einer Zeit, wo in allen Tonarten der Kindersegen als pa triotische Pflicht erklärt wird . . . Die Eröffnung der Salzburger KriegMche. Salzburg, 14. November. Heute Dienstag ist die Salzburger Kriegsküche eröffnet worden, für deren Gründung wir uns auf das Wärmste eingesetzt haben, weshalb die Arbeiter schaft, wie es ja selbstverständlich ist, durch Ange hörige -der Partei, der Gewerkschaften und der Frauenorganisaton in: Kriegsküchenausschuß

mit vertreten ist und an ihrem Werdegang und Gedeihen mitarbeitet. Die Erste Salzburger Kriegsküche, die auch die Umgebung mit zu versorgen hat, ist klein. Sie kann nur 1200 Mittag- und Abendessen Her stellen und es wird sich bald die Notwendigkeit er geben, entweder in dem arbeiterreichen Maxglan eine neue Küche zu errichten oder in Stadt Salz burg für eine Erweiterung oder Neuerrichtung zu sorgen. Die Küche besitzt zwar einen kleinen Fonds, der aber nicht hinreicht, um auch nur die ersten An schaffungen

ein Betrieb 'hergestellt werden kann, der allen möglichen und den Preisen entsprechenden An forderuugeu entspricht. Wir begrüßen namens der Arbeiterschaft die so dringlich notwendige gemeinnützige Einrichtung und hoffen, daß die Kriegsküche in Halleiw bald der Salzburger Kriegsküche folgt. In Bischofshofen, Schwarzach, Saalfelden haben die Eisenbahner wie in Stadt Salzburg und Um gebung eigene Personalküchen, die sich ebenfalls als sehr segensreiche Einrichtungen erweisen, natürlich nicht ohne die Mängel

das Gefühl für un terernährte Mitmenschen nicht so stark in ihnen rege wird. Die Selbsthilfe ist aber dort schwerer wie in der Stadt und in der Jndustriegemeinde. Wir ge denken bei Gründung der Ersten Salzburger Kriegsküche all der Verlassenen, die in den kleinen Landgemeinden in ihrer Bedrängnis allein sind und ohne Hilfe stehen und hoffen, daß das Beispiel der Kriegsküchen in den Städten die kleinen Machtsak toren bald zwingen wird, ebenfalls etwas für die bedrängten Mitmenschen in ihrem Machtgebiete

zu tun. Mögen der Salzburger Kriegsküche bald andere in Stadt und Land folgen, bis uns wieder der Friede leuchtet und uns jene Neuordnung bringt, in welcher sich die Dichtersordernng erfüllt: Was wir verlangen von der Zukunft Fernen: Daß Brot und Arbeit uns gerüstet steh'n, Daß uns're Kinder in der Schule lernen Und uns're Greise nicht mehr betteln geh'u! Verschiedene Nachrichten. Die englischen Arbeiter gegen den Lebens- «ittelvmcher. Aus Amsterdam schreibt mm der „Arbei ter-Zeitung" : Die Teuerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1916
Umfang: 8
des freiwilligen -Eintrittes in das ge meinsame Heer oder die Landwehr. Als letzter Ter min für den freiwilligen Eintritt wurde der Tag vor dem Abschluß der Haupternteperiode nicht zu gewärtigenden allgemeinen Einrückungstermine der zur Dienstleistung mit der Waffe ggeeignet Be fundenen festgesetzt. Ser Kamps der Salzburger Lehrer um die Teuerungszulage. Der Ausschuß des Salzburger Landeslehrerver eines hat an den Landesausschuß eine Eingabe ge richtet, der wir folgendes entnehmen: „Gleichwie im Jahre 1915

auch den Lehrern eine Gehaltsaufbesserung gewährt. Die Lehrer in Galizien, Görz, Böhmen, Mähren und Steiermark erhielten ihre Gehaltsaufbesserun gen noch vor dem Kriege, während die Salzburger Lehrergehaltsaufbesserung durch den Krieg einen Aufschub erfuhr. „Die bereits im Jahre 1913 von der Lehrerschaft als unbedingt notwendig bezeichnete Gehalts erhöhung wurde zunächst auf das Jahr 1914 oder 1915 vertagt; sie unterblieb jedoch infolge der krie gerischen Ereignisse ganz. Daher sollten die Leh rer, Lehrerinnen

und Katecheten Salzburgs heute, bei den abnormen Teuerungsverhältnissen, mit Be zügen ihr Auskommen finden, welche schon in Frie denszeiten nicht ansreichten. Die Folge ist, daß unter der gesamten Lehrerschaft Salzburgs unsag bares Elend herrscht. Für die Salzburger Lehrer schaft, welcher schon in Friedenszeiten größte Spar samkeit und genaueste Einteilung ihrer bescheide nen Einkünfte ein ehernes Gesetz war, wenn nur halbwegs das wirtschaftliche Gleichgewicht aufrecht erhalten bleiben

sollte, sind die Folgeerscheinungen des Krieges wahre Schrecknisse geworden. Gewiß ist sich Salzburgs Lehrerschaft bewußt, daß der Krieg auch von ihr schwere Opfer erfordert. Aber Opfer, wie sie die Salzburger Lehrerschaft zu bringen hat, lassen sich vielleicht ein paar Monate ertragen; es dauert aber das Elend unter den Leh rern bereits inehr als eineinhalb Jahre und ein Ende der Not ist nicht abzusehen. Denn es steht fest, daß auch nach Friedensfchluß noch geraume Zeit verstreichen wird, bis wieder halbwegs geordnete

Verhältnisse auf dem Lebensmittelmarkte ein kehren. Ein solches Opfer geht über die Kraft, die Leh rerschaft bricht dabei wirtschaftlich völlig zusammen. Unter dem Drucke dieser Notlage erlaubt sich der Salzburger Landes-Lehrerverein einen hohen Lan- desansschnß um Gewährung einer fortlaufenden Teuerungszulage in folgendem Ausmaße zu bit ten: 1. Ein hoher Landesausschuß wolle allen Lehr personen des Landes eine fortlaufende, in gleichen monatlichen Teilbeträgen auszahlbare Teuerungs zulage im Ausmaße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.02.1918
Umfang: 4
, bürg und Tirol. as Die Salzburger Sozialdemokraten sind daran ge wöhnt, im «Salzburger Volksblatt" den gehässigsten Ar beiterfeind und Sozialistenfresser zu finden, und sie haben sich in ihren Kämpfen darauf eingerichtet. Nun ist das «Volksblatt" durch die Verschwisterung mit dem Prager Journalismus auch nach Tirol übergesiedelt. hat ein al tes liberales Blatt aufgekauft. Auf der letzten Bespre chung der Vertrauensmänner Tirols wurde die den Ti rolern bisher unbekannte, besonders gehässige Schreib

weise dieser Eingewanderten besprochen und A b r a m gab den Vertrauensmännern den einzig richtigen Rat, sie sol len die Arbeiter davon befreien, diese giftige, arbciter- feindliche Kost zu kaufen und zu genießen und dafür das eigene Blatt mehr unterstützen. Dieser Salzburger und Tiroler Journalismus zeigt sich in der Friedensbewegung als besonders gefährlicher Fak tor. Er macht ostelbische Junkerpolitik uird fällt damit nicht nur den Sozialdemokraten mit gehässigen Angriffen und Verleumdungen

damit das mit orientalischer Ausschweifung in Szene gesetzte sinnlose Kriegsgeheul des Salzburger «Voltsblattes" und seiner Ableger in Tirpl. Der Standpunkt des Mün chener bürgerlichen Blattes» gegen das natürlich die Salzburger und Tiroler Nationalpresse journalistische Zwerge sind, näherte sich vielmehr der Anschauung der österreichischen Sozialdemokratie, als. dem sinnlosen Kriegs- und Nachegeheul ihrer heimischen Gegner. Dabei

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 29.09.1935
Umfang: 20
der allge meinen Dien st Pflicht aller ehrenhaften und vaterlandstreuen Wehrfähigen wird und damit eine Forderung der Gerechtigkeit erfüllt werde, kam es zu stürmischen Beifallskundgebungen der Wiener Be völkerung, die in großer Zahl dem feierlichen Akt beiwohnte. Zehn Höllenmaschinen gegen Salzburger PerlSnllch- keiLsn. Am 18. September wurden in Linz zehn Pa kete mit der Aufschrift „Universalrechenschieber", äußerst gefährlich. Die Salzburger Persönlichkeiten aufgegeben. Die Pakete erregten

den Verdacht eines Postbeamten. Sie wurden zur Polizeidirektion in Linz gebracht. Bei der Oeffnung eines der Pakete wurde der Kriminalrevierinspektor A ch a tz durch Explosion des Inhaltes an einem Auge und an der rechten Hand schwer verletzt. Wie sich herausstellte, enthielten alle zehn Pakete die gleiche Sprengladung — Höllen maschinen, in primitiver Weise handhergestellt, aber äußerst gefährlich. Sie Salzburger Persönlichkeiten, an die die Sprengpakete gelangen sollten, waren unter anderen: Se. Exz

. Fürsterzbischos Dr. Waitz DEM FEIGENKÄFFEE AUF. DEN SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN Chefredakteur der „Salzburger Chronik- Hochw. Leonhard S t e i n w e n d e r, der katholische Schrift steller Joses August Lux, der Leiter des Bundes polizeikommissariates Franz Mayer. Die Unter- suchung ergab, daß der verruchte Anschlagsplan durch Nationalsozialisten unternommen wurde, die jedoch so fort über die Grenze ins Deutsche Reich flohen; meh rere ihrer Komplicen wurden jedoch verhaftet. Da die Namen der Verbrecher

des Tages der Ermordm seines österreichischen Amtskollegen hat ReickskamiÄ Hitler jene Mordpolitik abgestoppt. Seither heZ in Oesterreich verhältnismäßig Ruhe. Mit der Em stellung des Bombenkrieges gegen das Bruderland b- gann in Oesterreich auch unverkennbar der wirtfifo« liehe Wiederaufstieg. — Nun erhebt sich die 5, ! Sind diese zehn Höllenmaschinen, die bestimmt waren zehn Salzburger Persönlichkeiten zu Krüppeln au ml chen oder vollends hinzumorden, sind diese zehn lenmaschinen

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