109 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/08_05_1934/AZ_1934_05_08_5_object_3246342.png
Seite 5 von 6
Datum: 08.05.1934
Umfang: 6
. Als solcher machte er sich einer Reihe von Veruntreuungen u. Unterschlagungen erheblicher Geldsummen, die ihm zur Versendung anvertraut worden waren, sowie des Mißbrauche? amtlicher Siegel schuldig. Bor Gericht war Pedratscher vollkommen gestäN' dig. Er wurde zu 10 Monaten und 2S Tagen Hast und 600 Lire Geldstrafe verurteilt. SchMMicht Bolzano Iigeunerprozeß vor dem Schwurgericht Beim Schwurgerichte begann gestern der Pro zeß gegen die Zigeuner Ferdinando Hell nach Giacomo, 32 Jahre alt, gebürtig aus Triefte

und bekannt unter dem Namen „Toni', und Silvestro Hell, bekannt unter dem Namen „Nigio'. Zur Verhandlung erschien nur der erstgenannte, der des vorsätzlichen Mordes und des versuchten Mordes angeklagt ist. Er hat im Februar vorigen Jahres in der Nähe von Caldaro den Taubmann Ermanno mit mehreren Pistolenschüssen getötet u. Im September 1328 in Varna einen gewissen Vittorio Chaler mit einem Messerstich im Rücken verwundet. Silvestro Hell, der flüchtig ist, steht unter Anklage der Bestechung eines Zeugen

, den er durch Versprechungen zur falschen Aussage ver leiten wollte. Die gestrige Verhandlung verging mit der Ber nehmung des Angeklagten und der Zeugen und Verlesung der Akten. Hell leugnete hartnäckig und bestritt sogar, sich längere Zeit im Alto Adige auf gehalten zu haben. Er wurde jedoch von zahlreichen Zeugen wiedererkannt. Wahrscheinlich wird der Prozeß heute mittags beendet werden. Gründungsfest der Musikkapelle Frangarko. Die neugegründete Frangarter Musikkapelle ver anstaltet am 10. Mai (Christi Himmelfahrtsfest

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/21_08_1942/AZ_1942_08_21_4_object_1882683.png
Seite 4 von 4
Datum: 21.08.1942
Umfang: 4
, weil sie ihm die Verkörperung der Vergan genheit war. Der Diener nc>n der Klinik Greve tand. auimerkscim spähend, auf dem Lahnhos. Hey! Halle er seinen Herrn ge- iehen. „Guten Abend, Herr Professor,' grüß te er höflich, „Guten Abend. Bergmann, na. was Lesonderes?' „Nein. Herr Professor, der Oberarzt varrei auf den Anruf von Herrn Pro- i.'ssor, um Verichl zu erstatten.' Lon dein Diener gesoigl, ging Greve sei nem Wagen ;u, der draußen vor der hell erleuchtete» Bahnhofshalle wartete ?er Chausfeur suhr im eleganten Bogen

' 5?» Piak herum >!nd 5er Stadl ^u. Es war spär, die Cafes waren hell er leuchtet. Grell flammten die Lampen über den Kinoplakaten auf. Menschen erfüllten die Straßen. Sonst schenkte Greve seiner Heimatstadt gar nicht so viel Aufmerksamkeit. Alles war ihm ja gewohnt und vertraut, elegante Stra ßen, die schönen Gebäude, ebenso wie die romantisch oerträumte Altstadt. Heu te aber sah er alles wie mit neuen Au gen. Es war ja die Stadt, in der Ingrid mit ihm leben sollte, in die er Ingrid führen

würde, die ihr Heimat werden sollte. Und auf einmal war auch ihm al les neu und schön. Wie sehr war er doch mit der Heimat hier verwachsen. Hof fentlich würde Ingrid sich hier glücklich sühlen. Nun kam sein Haus. Es war hell er leuchtet. Das gute alte Fräulein Giesecke das ihm seit dem Tode Irenes den Haus halt führte, stand aufgeregt, feuerrote Flucke auf den prallen Bäckchen, in der Haustür. „Schön willkommen. Herr Professor,' sie machte, wie immer ihren tiefen Knicks, der in Anbetracht ihrer fünfund- sündig

2