2.098 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/25_01_1920/BZN_1920_01_25_9_object_2465208.png
Seite 9 von 16
Datum: 25.01.1920
Umfang: 16
. Dreikönige ist der lustige Schellenkönig Prinz Carneval in seine Rechte getre ten, und da und dort fanden bereits öffentliche sowie Private Faschingsveranstaltnngen statt. Von den uns bisher bekannt gegebenen verschiedenen Carnevals- Unterhaltungen lassen wir nachstehend das Nepertoir folgeu: 2t. Jänner: „Gewerkschaftshaus': Touristenkränz chen des Touristen-Vereines „Die Na turfreunde'. (Musik: Salonkapelle Hell). 24. Jänner: „Gasthof Rosengarten': Wiederauf. nähme der beliebten allwöchentlichen

Unterhaltnngsabende, arrangiert von Herrn Josef Heil. Gasthaus zur Rose, Gries: Samstag, 24. Jänner Walzerabeud des Sprachenvereins Bo zen Musik: Kapelle Nobatscher). 31. Jänner: „Hotel Stiegl': Familien-Abend mit Tanzkränzchen der freiw. Jeuerwehr Zwölfmalgreien. Musik: Salonkapelle Hell). 1. Februar: „Hotel Schgrasfer': Familien-Abend mit Tanzkränzchen der freiw. Feuer wehr Bozen. 1. Februar: „Gewerkschaftshaus': Faschings-Lieber- tafel mit Tanzkränzchen des Arbeiter- Sängerbundes, Mnsik: Salonkapelle Hell

). 7. Februar: ,.5viel Stieg!': Orlslariell der christl. Arbeiterschaft Bozen. Ball. Musik: Sa» v lonkapelle Hell). 7. „ Gewerkschaftshaus: Kränzchen der Eisenbahner Musik: Kapelle Robatscher) 8. Februar: „Hotel Schgrasfer': Ball der Post- und Telegraphen-Bediensteten Bozen. Mu sik: Salonkapelle Hellj. 8. „ Turuhalle: Familienabend des Vozuer Turnvereins. ' ^ Februar: Turuhalle: Faschiugs-Liedertafel deS Bozner Männer-Gesangvereins. 12. Februar: „Bayrischer Hof' (Unsinniger Don nerstag): Faschings

-Unterhaltung. Musik: Saloukapelle Hell). 12. „ Gewerkschaftshaus: Kränzchen der Etsch- werk - Bediensteten Musik: Kapelle Robatscher.j 16. Februar: Turnhalle: Kostumkränzchen ^der Boz ner Jungturncr. 17. Februar: „Bayrischer Hos': Hausunterhaltung mit Kranzchen Musik: Salonkapelle Hell). Hotel Schgrasfer: Während des Faschings: voraus sichtlich jedeu Mittwoch Kouzert und jeden Samstag Faschings-Unterhaltung. Mnsik: Salonkapelle Hell). Hotel Germania, Gries: Jeden Sonn- und Feiertag ab 3 Uhr nachmittags

Konzert der Sa loukapelle Hell. Gewerkschastshaus: Jeden Sonn- und Feiertag von 3 Uhr nachmittags an in den Sälen Sonntagskränzchen Mnsik: Kapelle Nobatscher.) Nathanskeller: Jeden Donnerstag, Samstag, Sonv-- nnd Feiertag ab Z/>9 Uhr abends: Kon zert des Salnn-Onartetts C. Deutsch. Biirgersaal-Nestaurant: Jeden Sorn- und Feiertaz ab 4 Uhr nachmittags Tanzkränzchen. Musik: Quartett Groeger). «vtk! wies LoontaA äöll 25. Mover 1920 6er LaivvkapsNe Soxinn 3 Ukr nsokm. ^ Eintritt irsi. Das Konzert

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/07_02_1920/BZN_1920_02_07_3_object_2465494.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1920
Umfang: 8
in glän zender Weise gelöst. De« Regiffenr dieser vortrefflich inszenierten Komödie Herr» Emil Dnea gebührt ebenfalls vollste Anerkennnng. Bei diesem Gastspiel der Lackler' zeigte es sich, daß nnter den Bewohnern dieses Viertels noch alte Gemütlichkeit herrscht und der nnversätschte Hnmor jederzeit znr Geltung ge langt. Den zweite« Teil dieser durchwegs gelungenen Haschingsnnterhaltting bildete ein Tanzkränzchen, oei welche« die Salonkapelle Hell ihre schneidigen Tanz. „Bozner Nächrichten', 7. Februar

freiwilligen Fenerwehr statt, der sich eines außergewöhnlichen Besnches «nd eines sehr animierten Verlanses zu erfreuen hatte. Hiezu hatten sich auch Vertreter der benachbarte« Feuerwehren von Kalter«, Dt. Pauls, Montiggl nebst anderen geladenen Gästen eingefun den. Der erste Teil dieses Familienabendes wurde durch ein Konzert der bestbekannten Salonkapelle Hell aus Bozen eingeleitet. In der Zwischenpause fesselte Herr Robert Berti aus Bozen die zahlreiche Zuhörerschaft mit seiueu komischen Vorträgen

sich eines ganz außergewöhnlich zahlreichen Besuches. Noch jeder alljährlich von der freiw. Feuerwehr vcc ««staltete Ta«ilienabend hatte eine» vollen Erjolg zn verzeichne», w«rde «der diesmal hinsichtlich des Gebotenen alle» bisherige« solchen Veranstaltungen weitans übertroffe«. Eingeleitet wnrde der Abeud dnrch mehrere trefflich.exek«tierte Konzertpiecen des Streichorchesters „Hell', welches für de» reichlich gespendete« Beifall «it «ehrere» Zugabe». «»iMext?. Anch daS sangesfrohe Quartett der Sängerriege

besorgt. Am Montag, den 9. Februar findet im Gasthaus „Weißes Rößl' i« Kaltern das Kränzchen des Turnvereins Kaltern statt, welchen beiden Veranstaltungen ein zahlreicher Besuch gesichert sein dürste. Bei letzterem Kränzchen besorgt die Sa lonkapelle „Hell' aus Bozen die Tanzmnsik. Der Hausball auf dem Gröduerjoch-Hospitz. Bezugnehmend auf die in der gestrigen Nummer enthaltenen diesbezüglichen Notiz, wird uns mitge- teilt, daß derselbe nicht am Sonntag, den 8. Februar sondern am Faschingssonntag

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/24_04_1922/TIR_1922_04_24_3_object_1982955.png
Seite 3 von 8
Datum: 24.04.1922
Umfang: 8
, aus dem Tagebuche der hiesigen Ombrometerstation (Station für Messung der Niederschlags menge) nachstehende Daten herauszuschrei ben. Nach Monaten geordnet waren im Jänner in 2 Schnee- und 3 Regentagen 33.5 mm Niederschlag. Ganz bedeckt waren 3 Tage. 13 etwas bedeckt und 1Z ganz hell. Im Fe bruar »ar in 3 Schnee- und 2 Regentagen 13 mm Niederschlag,- 2 Tage waren bedeckt, 9 Tage etwas bedeckt und 14 Tage wPcen hell. Im März »aren in 2 Regentagen 7.1 mm Niederschlag, bleckt war nur 1 Tag. 10 waren etwas bedeckt

und 20 waren hell. Im April waren in 6 Regentagen 34.8 mm Niederschlag, ganz bedeckt waren k Tage. 19 etwas bedeckt und 3 Tage waren hell. Im Mai waren in 13 Regentagen 84.1 mm Rie derschlag: ganz bedeckt waren nur 2 Tage, etwas bedeckt 24 Tage, 3 Tage hell, an einem Tage war Gewitter. Im Juni waren in 8 Regentagen 46.7 mm Niederschlag, ganz be deckt kein Tag. etwas bedeckt 13 Tage, hell 13. an 7 Tagen kam Gewitter. Im Juli waren in 10 Regent«gen 44.K mm Niederschlag, ganz bedeckt war nur 1 Tag. etwas bedeckt

14 Tage. 16 Tage waren hell, an 4 Tagen war Gewitter. Im August waren 127.3 mm Niederschlag in 12 Regentagen, ganz bedeckt waren 4 Tage, 17 Tage etwas bedeckt, 19 Tage waren hell, zweimal kam Gewitter. Im September waren 30.3 mm Niederschlag in 5 Regentagen, 3 Tage waren bedeckt, 10 et was bedeckt und 17 Tage waren hell. Im Oktober waren ö. t mm Niederschlag in einem Regentag, ganz bedeckt war 1 Tag. etwas bedeckt 3 Tage und hell 23 T«ge. Zm No vember war 1.L mm Niederschlag ln zwei Schneetagen, ganz

bedeckt war kein Tag, 11 etwas bedeckt und 19 Tage hell. Im Dezem ber war 0.7 mm Riederschlag m 2 Schnee» rage», ganz beüeckl 1 Tag. etwas bedeai 8 Tage und hell 22 Tage. Es ersolgre in Summe 481.8 mm Niederschlag in 34 Regen tagen und 9 Schneetagen. Im ganzen Jahre waren 181 Tage ganz hell, 137 Tage etwas bewölkt und nur 27 Tage ganz bewölkt, an 14 Tagen kamen Gewitter. Hiezu wird be merkt. daß während des Jahres der Nieder schlag in der Nähe der Station viel größer war, als in anderen Orten

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/19_01_1902/MEZ_1902_01_19_17_object_602410.png
Seite 17 von 18
Datum: 19.01.1902
Umfang: 18
Weraner ÄRf der Jagd nach Sechstausend. Aon Thorwald Bogsrud. Erzählung eineS Privatdetektivs. Einziz autorisierte llebersetzung aus dem Norwegischen von Friedrich o. Äänei. »y Clta-vpruck verboten.» (Fortsetzung.) 15. Kapitel. Am nächsten Mvrgeil unternahm Hell in der gleichen Tracht einen Spaziergang, der vor allein dem .Hotel „Prinzenhof' und seiner Uingebnng zu gellen schien. Er wünschte zuerst zn wissen, ob sein Mann bereits angekommen war. Lhm- sich zu bedenken, ging er znm Portier

und fragte nach einem Baumeister Soundso. Tec Portier musterte überlegen das verivahrlofte Acnßere des Fragers. „Sehen Sie ans der Tasel nach, sie ist dafür da,' lautete endlich die Antwort. .Hell lies; sich nicht zweimal bitten und begann sogleich die Neisendenliste zu mnstern, sand aber keinen Namen, der ihm einen Fingerzeig geben konnte. l5r wollte wieder gehen, als ein Auswärter schnell in das Vestibül trat nnd nach dem Portier rief. „Herr Portier, der Schwede auf Nummer 37 wünscht eine Droschke

erster Masse.' „Gut, — der Portier klingelte am Telephon. Hell verlies; eilig das Hotel nnd nahm Platz an einem Zeitungskiosk, wo er den .Hoteleingaiig überwachen konnte. Einige Minuten später snhr ein Wagen vor das Hotel; nicht lange nachher kam ein Herr heraus und nahm schnell Plap in dem Wagen, doch lMe .Hell Zeit ge»ug, um fest zustellen, das; es Viihiing war. Er hatte noch daS gleiche Aussehen, von dein Hell im Zeiten kabinet des „Tempelhos' eine ^pnr hatte be obachten können. Hell ging

wieder in das 5?otel und begann wieder die Tasel zu lesen und fragte dann den Portier, ob ein Herr, dessen Name ihm anf der Tasel ansgesallen war, daheim sei. ,,^ch möchte gerne mit dem .Herrn Baumeister sprechen, ^ch suche Arbeit.' „So müssen Sie sich selber hinansbemühen und nachsehen. Die Answärter haben keine Zeit, für Bettler Gänge zn machen.' Der Portier schlug krachend die Thür zu. .Hell zögerte keinen Angen- blick, sondern stieg sogleich ein paar Truppen hinaus. Er suchte dnrch die weitläufigen .uorri dore

, biö er Nr. 37 fand. Gerade als er die Hand auf den Drücker lege» wollce, öffuele 'ich die Thüre uud ein sauberes Zimmerinädchen eilte, die Thüre hinler fich znfchlagend, mit dem kleinen >lafseservice den Korridor entlang. Hell hatte ge rade noch Heil gesunden, blitzschnell zurückzutreten, so das: ihn das Mädchen, da sie der anderen Seite des Korridors entlang lief, nicht sah. 5hne sich weiter zn besinnen, verschwand er in Buh- rings Zimmer. Dessen Kofser stand in einer Ecke nnd am Nnmmeu Tiener

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/13_03_1921/BZN_1921_03_13_3_object_2474657.png
Seite 3 von 16
Datum: 13.03.1921
Umfang: 16
, so daß den Besuchern dieses Konzertes genuß reiche Stunden gesichert sind. Konzert im Hotel Schgrasser. Sonntag, 13. März findet dortselbst wieder ein Familien- Konzert der SalonkapelleHell' mit nachstehen der Bortragsordnung bei freiem Eintritt statt: 1. I. Lehnhard: „Die Ehrenwache', Marsch. 2. L. Muther: „Ideen aus dem Bozuer Batzen- häusl', Walzer. 3. Fr. v. Suppe: Ouvertüre zur Oper „Pique Dame'. 4. I. Raff „Kavau- tine', Solo für Violine. 5. Louis Fremaur: „American Parade', Charakterstück. 6. Kar? Komzak

Nr. 5 9 8. G. Verdi: Phantasie a. d. Oper „Tra- viata'. 9. Schubert-Berte: „Dreunäderl- Haus', Potpourri aus der gleichnamigen Operette. 10. Abe Holzmann: „Treue Freunide', Marsch. Konzert im Restaurant Virglwarte. Bei dem morgen nachmittag dortselbst stattsindenden Familienkonzerte wird die Kapelle „Hell' ein besonders auserlesenes Programm zum Vor- trag bringen. Herr Kad letz, der das Xylo phon mit Meisterschaft beherrscht, wird , das Publikum mit einigen Solovorträgen erfreuen

versuchte. Es wurden bei ihm noch 6 solcher Falsifikate vorgefuudeu. Die Fälschun gen, die N^oten der Banca d'Jtalia nachahmen, sind sehr gut gelungen. Sie tragen links oben die Seriebeßeichnnng ? 40 und die Nummer 3398. Sogar der Kopf des Wasserdruckes ist vor züglich nachgemacht, nur sieht man denselben schon deutlich ohne die Note gegen das Licht hal ten zu müssen, während dies bei echten Schei nen nicht der Fall ist. Auch der rote Siegel kopf unten in der Mitte ist etwas zu hell ge raten. Weniger

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/11_03_1924/MEZ_1924_03_11_5_object_621867.png
Seite 5 von 6
Datum: 11.03.1924
Umfang: 6
unter „V74S' an die Verw. de» Blatte». S748 ttotslvvrksuf. Das d«itdetc»nnte ttote! Ltrssser in ^rco (Irentino), entksltenä 00 neuerbaute unä klnxerickteie^lmmer.vaikons.^entrslkeiziunx, Oärten, LScier, Oarsze, Kestsursnt, in >o!!em öetried, ist sus kreier ttsnci sofort ?u > ertcsuien. Auskunft erteilt äer Lesit/er birssser, ^rco (Italien). 434 10) Nachdruck »erboten. Hell Sind«» We» mm MS. »Hast du wirklich ein Geheimyi» vor mir?' fragte sie mit unsicherer, aber viel sanfterer Stimme —> und er strich

. Sie lebten, woil das Leben M festhielt, aber sie wehrten sich fast ängstlich dagegen, daß etwas Frohe» oder Schönes kommen könnte, was neue Freude om Dasein In ihnen, zu erwecken oer- miiHt«. 0. Die HäNde in den Manteltaschen vergraben, mit etwas gebeugter Haltung und einem ge spannten Ausdruck im bleichen Gesicht, lief Hell Binders durch die Straßen der fremden Riesen stadt. Es war kalt und der Nobel machte die Luft u-nldurchslchtig. Hell Binders fror und er fühlte sich entsetzlich matt. Er harte

vor der Ankunft aber hatte fich doch ein Mann zu ihm gesellt, d«r nicht wie die an deren sich scheu an ihm, der ihnen als ein Son- ! derlina «rfchien, vorüberschlich. Hell Binders > hatte schon des öftern gemerkt, daß dieser Mann j ihn beobachtete. In« Anfang war «s ihm un- ^ lingenehm gewesen und er war ihm mit Rück» ^ fi'chtslostgk«it aus dem Wege gegangen. Dann aber empfand er, daß «s etwa» Gutes war, was aus diesen nicht mehr jungen Augen zu ihm hinleuchtete und als dann die Stimm« dieses Fremden

an sein Ohr schlug fühlte er eine angenehme Wirkung, die ihn erwärmte und aus seiner großen Erstarrung herausriß. Hell er kannte auch sogleich, daß dieser Mann kein ge wöhnlicher ZwischeNdeckspassagier war: seme Sprache war rein und volltönend, und sein An zug von einfachem Schnitt, aber doch Herren- mäßig. .Lch habe den Eindruck, daß Sie ftch unglück lich ftchlenl' fagte d«r FveMde. „Äch habe da» im ersten Augenblick, als ich Sie sah, heraus- g«funden. Ich hätte gern sofort mit «Ihnen ge sprochen

, aber Sir waren sehr ablehnend. Viel« leicht ist es Ihnen auch fetzt nicht anK'nehm, daß ich mich zu Ihnen geselle.'' Hell vermochte nicht, ein« unfreundliche Ant wort zu geben,. >1lnd hätte er es getan, so würde er es bereut haben. Er brauchte jetzt einen Menschen, wenn er nicht an sich und seiner gro ßen Bitterkeit ersticken wollte. ,, .Haben GW Schweres hinter sich?' fragte die Stimme weiter.

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/26_01_1902/MEZ_1902_01_26_10_object_602573.png
Seite 10 von 16
Datum: 26.01.1902
Umfang: 16
«Seite 10 Mektmer JeMmz. Str. 12 Äuf der Jagd nach Sechzigtausend. Von Thorwald BogSrud. Erzählung eines Privatdetektivs. Einzig autorisierte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Friedrich v. Üänel. 23 Machdruck verboten.) (Fortsetzung.) Hell war in den letzten acht Tagen keineswegs bei guter Laune gewesen. Er hatte eingesehen, daß er wieder überlistet worden war und sich in eine! ziemlich plumpe Falle hatte locken lassen. Bei^ der Nachforschung auf den Polizeiämtern vernahm er bald

seines Kindes? — Hell sank! auf eine Bank im Expeditionslokal, überwältigt von seiner Bewegung. Unter solchen Umständen sollte er sie also nach zehn Jahren wiederfinden! Aber sein Kind, seinen kleinen Knaben mußte er unter allen Umständen sehen! Er bedachte sich nicht lange, sondern nahm eine Droschke und fuhr hinaus nach der angegebenen Adresse. Haß, aus Liebe erzeugt, ist wie Asche über glimmenden Kohlen. Er kann vernichten, aber auch erhalten. Wenn zwei Menschenherzeu, die einmal eng verbunden

gewesen sind, nach jahrelanger Trenn ung sich wieder einmal aneinander schließen, so würde es eiu eitles Bemühen sein, ein solches Wiederfinden in trockenem Erzählerton schildern zu wollen. Hell hatte Olga wiedergefunden, und zwar so, wie er es nie zu hoffen gewagt hatte. Er fand eine bildschöne, reife Frau, die trotz ihres Hasses gegen ihren Mann, zn dem sie die Pietät gegen ihren Vater in diesen langen Jahren immer mehr zu verpflichten schien, doch immer für ihre Er innerungen nnd in denselben gelebt hatte. Sie kam

ihm anfangs nur mit kühler Höflich keit entgegen, aber die lieben Züge, die Stimme, der sie früher so oft in süßer Berauschung ge lauscht, seine Erzählung von dem, was er in den langen Jahren gelitten hatte, alles dies brachte alle Saiten zum Zittern, nnd lange bevor sie es in Worten aussprach, hatte sie ihm schon ver geben, und bald waren die beiden Menschen wieder sür's ganze Leben miteinander verbunden. .Hell hörte mit Schrecken, daß sein Knabe vor zwei Tagen aus nnerklärliche Weise verschwunden

vergessen.' 19. Kapitel. Es ging, wie Hell erwartet hatte. Als er in seine Wohnung zurückkam, fand er dort folgenden Brief vor: „Herr Hell! Jemand, für den Sie sich ganz besonders inter essieren und der im Stande ist, Ihnen eine wichtige Mittheilung zu machen, wünscht eine Besprechung mit Ihnen nnter vier Augen. Da ich natürlich auf neutralem Boden zn erscheinen wünsche, so ersuche ich Sie, heute Abend im zweiten Stock des Cafü Bauer zu warten. Unter lassen Sie alle Fuchsstreiche. Sie nützen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1919/09_08_1919/BRG_1919_08_09_4_object_814482.png
Seite 4 von 10
Datum: 09.08.1919
Umfang: 10
€&if 4 st A MachmIttagSgotteLdienst »M'7,LUHr. Im Juli und August an Werktagen letzte hell. Reffe rml 7 5 /* Uhr. ' Herz Zesn-Brndttschast. Diesen Sonntag, 1V. August, */*6 Uhr früh Aussetzung des Aller- hrlltgsten, feierliche Herz Jrsumeffe, 8 Uhr General- komnumio» der Mitglieder, Volksgesaug uud Segen. Thema: Herz Jesu, Quelle des Lebens und der Heiligkeit. Rach der Andacht haben die verehrten ihre erscheineu herzlich riugeladeu. Terziariunen zahlreich kurze Novizeustuude, wobei sie sollen

. Alle Gläubigen find GPUallirche. Lu Soun- und Feiertagen um 7, 8 und 9 Uhr hellige Messe. Am Sonntag um 5 Uhr Rosenkranz Litanei und Segen. Au Werktage» heil. Messe um 7 Uhr. Pfarre Mais. Am Sonntag, 16. August: Hell. Messen um 6, 7*7 und 7»8 Uhr, hieraus die vier hell. Evan- gelten, Predigt und da» hell. Amt. Nachmittag um 3 Uhr Rosenkranz, Litanei und Gegen. Am DvMMagden »14, August, Higilfasttag: Um 6 -Uhr-Äreuzgaug-Mch'-Rifftan. -Am-Fr« t ta g den- lö.-Äugustr Fest--Maria rWatzs>.Bkg!uu, -des ^quariau

. .GMigeN-.4u Mach» Trost»-an .Sonu-^Lnd^Ftirr- 4am 9, nnMerttage« um. 7 Uhr.?. Hellige rMffyr^«m.;K Zmd 7»7^Uhr< -Um. 8- -Uhr - hell. .delkLdrukKauknbuud,-. .ArDrterweihe, -die <4 M^^ugelien-rOredigt -zwd.L-ochamt. ^MqchMsg7pm 3 .Uhr-feierliche Mesper. -7:-Au! deNrMrrkrageu uA 8 und um .7 Uhr. hell. Messen, täglich-.7. .Uhr; rcheudLMofruLraLz. uud Kelle«. . ».Zn iitx.- Gt.. A.eorge/nkt rche.. tu .Ohermatzr «^Sonu-^uad^Zetertageü hei^Mestcu «m '7 Md.-10 .Uhr.. Am.5 Uhr.^achm. .Rosenkranz,und .GÄen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/31_01_1902/MEZ_1902_01_31_13_object_602708.png
Seite 13 von 14
Datum: 31.01.1902
Umfang: 14
vor, der er war, und zeigte meinem verblüfften Gegner den sinnreichen Apparat. Er gab augenblicklich nach, er glaubte steif und fest, daß seine unvorsichtigen Worte von dem Stift des Phonographen aufgezeichnet worden wären, und bald hatte ich unseren Sohn wieder.' „Aber gesetzt, daß er —' „Seine eigenen Worte wieder zu hören ver langt hätte, meinst Du. Ja, da wäre ich wohl in eine schlimme Verlegenheit gekommen, denn die Walze enthielt nur ein Negerlied, von Tom Jackson im „Wintergarten' gesungen.' Hell brach

in ein herzliches Gelächter aus. »55 Hell war aus Rücksicht auf seine Fran halb und halb geneigt, die Jagd aufzugeben, aber sie wider setzte sich dieser Absicht ganz entschieden, besonders nachdem sie in die Einzelheiten seines Planes ein geweiht worden war. Hell mußte stillschweigend zugeben, daß sie damit seinen eigenen Wünschen entgegen kam. Er brannte vor Begierde, der Sache ein Ende zu machen. „Wenn ich ihn nur in eine kleine Stadt locken könnte!' sagte er eines Tages. Er wußte, daß sich Bühring noch immer

in Berlin aufhielt und ohne Umstände den flotten Kavalier spielte. Miß Florina, seine Liebhaberin, hatte jetzt eine Anstellung in Berlin erlangt und hing, obschon Bühring in Wirklichkeit sie satt bekommen hatte, wie eine Klette an ihm. „Mußt Du ihn absolut aus Berlin hinaus locken?' „Absolut! Es hängt Alles davon ab. „Sage mir, mein Freund,' fragte Hells Frau schmeichelnd, „bin ich noch schön genug, um einem Mann den Kopf verdrehen zu können?' Hell küßte sie lachend. „Weßhalb fragst Du?' „Ja, ich hätte

Lust, Deinen Mann dahin zu locken, wohin Du ihn haben willst.' Hell stutzte. „Was sagst Du? Wolltest Du wirklich —' „Ja, gewiß — das würde mir ein Vergnügen sein gegenüber Jemandem, der es nicht besser verdient. Und ist er so leicht zu entflammen, wie Du sagst, so wird es kaum schwierig sein, ihn in die Falle zu locken.' „Hat er Dich nie gesehen?' „Ich glanbe nicht. Ich bin in den letzten zwei oder drei Monaten kaum einmal aus uuferem Stadttheil heraus gekommen.' „Aber wie willst Tu denn verfahren

?' „Ueberlasse das mir. Forsche nur nach, was er z. B. morgen Abend vorzunehmen gedenkt, und bis dahin mußt Tu mir sagen, wohin Du ihn haben willst. Das Uebrige kannst Du mir überlassen.' „Wenn Tu Dich nur nicht Unannehmlichkeiten aussetzest!' „O, durchaus nicht! Geht es, wie ich meine, so ist die Geschichte bald fertig.' Am gleichen Tage verreiste Hell, nachdem er noch zuvor eine Unterredung mit dem Detektiv Krause gepflogeil hatte, dem er es überließ, Bühring und sein Treiben zu beobachten. Er kehrte schon

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1911/07_03_1911/BTV_1911_03_07_2_object_3042100.png
Seite 2 von 6
Datum: 07.03.1911
Umfang: 6
wird gezweifelt. (Lawinen-Unglück.) Ans dem Otztale er halten tvir folgende Nachricht: Gestern um die Mittagszeit ging vom Zwölferkogel (2993 Me ter) in der Umgebung der Finstertalerseen in Kühtai eine große Schneelawine nieder, die bei ihrem Sturze von den steilen Hängen alles vor sich niederwarf. Leider geriet auch eiu Mann, Alois Hell, der ehemalige Besitzer des nenen Hotels zu den „Drei Moh ren' in OH, der jetzt mit feinen Geschwistern die Bewirtschaftung des Gasthauses in Kühtai

über sich hatte, in die Lawine nnd wurde ver schüttet. Hell unternahm gestern früh in Be gleitung des Schilehrers Kröß aus' München ans Schiern eine Tur zum Zwölferkogel, Hell kehrte aber etwa um Iii/-: Uhr mittags zurück, Kröß ging deshalb allein weiter. Bei der Abfahrt wurde Hell dann von der Lawine überrascht und verschüttet. Die Nachricht vom Unglück verbreitete sich sehr rasch. Vom ^tale aus wurde von der alpinen Rettungsstelle in Innsbruck Hilfe er beten. Mit dem gestrigen Nachmittagzuge ging von Innsbruck

eine Äettungsexpedition, beste- aus Mitgliedern des Akad. Alpenklubs, nach Kühtai ab. Eine heute vormittags bei uns er^etrosfene Nachricht besagt. Hell sei bis jetzt noch nicht gefunden worden. Unter solchen Um ständen ist wohl die Hoffnung auf eine allfällige Rettung 'sehr gering. (W ährend der Missionspredigt g e- storben.) Aus Rietz wird geschrieben: Am März ist während der Missionspredigt nach mittags der langjährige Gemeindcrat Anton Prantl, plötzlich einem Schlaganfalle erlegen

21