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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1923
Umfang: 8
galten ganz anderen Dingen, als was unverständige Menschen von ihr denken konn- deren Existenz sie kämpfte, damit Klein-Ossy sie der einst als Vatererbe übernehmen könne, ten. Die rankten sich alle um die Buchhandlung, für Der Kampf um dies Ziel aber wurde von Tag zu Tag schwerer, das merkte sie bekümmert. Das Geschäft war schwer überlastet durch die Beträge, die Oswald Gerstendörfer darauf erhoben hatte und durch die Mißwirtschaft des Geschäfts leiters Topitz. Eigner, dessen Nachfolger, erwies

und weder in der Buchhandlung noch in der Buchbinderei, deren Füh rung sie ganz dem getreuen Krause überließ, fand Ditta trotz allen Grübelns die Wege zu neuen Ein nahmequellen. Dagegen drobte eine neue Gefabr. Herr Eigner hatte ihr heute mitgeteilt, daß der Besitzer eines der „Bozner Nachrichten', den 2. Oktober 1923 Zahnarztes den Schwindel versuchte. Am 5. Juni 1923 traf Gschötz in Trient das Mädchen, und da er von den Betrügereien unterrichtet war, veran- laßte er deren Verhaftung. Das Mädchen gab

und das lebenslängliche Ausgedinge über geben. — Anna Troger hat an ihren Bruder Se bastian Troger die ihr gehörenden 5 Zwölftel An teile an einem Weingarten und Acker um 6250 Lire verkauft. — Regina Mair, Besitzerin in Jene- sien, hat ihren Besitz ebenda um 3000 Lire und ein lebenslängliches Ausgedinge an Benedikt Gasser, Lochersobn in Jenesien, verkauft. — Josef und Maria Pfaffstaller in Lengmoos haben an die Buchhandlung schräg gegenüberliegenden Papier warengeschäftes plötzlich schwer erkrankt sei

und vor aussichtlich nur mehr Wochen, im besten Fall we nige Monate zu leben habe, denn der Arzt habe ein unheilbares, bereits stark vorgeschrittenes Nieren leiden festgestellt. Wenn er starb, wollte seine Frau das Geschäft verkaufen und zu ihren in München lebenden Eltern ziehen. Für den Fall habe sich bereits Herr Topitz. der kürzlich einen Onkel beerbte, als Käufer gemeldet und wolle in dem Geschäft eine Buchhandlung er öffnen. Offenbar rechne er dabei mit der Herabgekom- menheit der Gerstendörferschen

Buchhandlung und hoffe, deren Kunden an sich zu ziehen. Er habe be reits Frau Nägeli — so hieß die Besitzerin der Pa pierhandlung — gesagt, daß es ihm eine Kleinigkeit sein werde, die Gerstendörfersche Buchhandlung zu übertrumpfen, denn er habe ja gottlob die Mittel, sich erstklassig aufzutun, und eine vornehm moderne Aufmachung sei heute die Hauptsache. Frau Nägeli hatte all dies im Vertrauen Eigner mitgeteilt, damit er es Ditta erzähle. Sie fügte noch hinzu, daß es ihr leid täte, wenn Topitz sein Ziel

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