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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.09.1880
Umfang: 4
. Jetzt bestätigt selbst die päpstliche „Aurora ', daß diese Er klärung, die sie als einen «würdigen Act' bezeichnet, nicht ohne Billigung der höchsten geistlichen Autorität entstanden ist. Und dabei donnert auch jetzt noch, wie dem „Berliner Tagblatt' telegraphirt wird, der streit lustige Bischof Freppel von Angers gegen diese nichts sagende Erklärung freilich erst jetzt, nachdem sich die, selbe als nutzlos erwiesen hat. Kronprinz Rudolf in Berlin. Berlin, 12. Sept. Kronprinz Erzherzog Rudolf ist heute Früh

waren ebenfalls anwesend. Bei dem Einfahren des Zuges intonirte das Musik- korps die österreichische Volkshymne. Der Kaiser, welcher ebenso wie der deutsche Kronprinz, Prinz Friedrich Carl und der Großherzog von Mecklenburg die österreichische Uniform trug, ging dem Kronprinzen Rudolf, welcher die Uniform des Kaiser Franz-Rcgi- menteS mit dein Bande des Schwarzen Adler Ordens trug, entgegen und begrüßte denselben, indem er ihn umarmte und küßte. Ebenso begrüßte der deutsche Kronprinz den Kronprinzen Rudolf

, worauf die Be» grüßung durch die übrigen Prinzen stattfand. Sodann schritt der Kaiser mit dem Kronprinzen Rudolf die Front der Ehrenkompagnie ab, worauf in den Königs zimmern die Vorstellung des beiderseitigen Gefolges stattfand. Der Kaiser geleitete den Kronprinzen Rudolf, welcher zu seiner Rechten saß, durch die König- grätzerstraße, das Brandenburger Thor und die Linden nach dem Schlosse, wohin die übrigen Prinzen folgten. Der ganze Weg war von einer dichten Menschenmenge besetzt

, welche die Herrschaften mit enthusiastischen Kundgebungen begrüßte. Nach der Verabschiedung des deutschen Kronprinzen, welcher nach Potsdam zurückfuhr, blieben Kronprinz Rudolf und Prinz Wilhelm noch ungefähr eine Stunde beisammen. Vormittags wohnte Kronprinz Rudolf dem Gottesdienste in der Hedwigskirche bei. Hieraus empfing derselbe das österreichische Botschaftspersonal und die anwesenden österreichischen Offiziere. ' Um 1 Uhr stattete Kronprinz Rudolf in ver Uniform seines Uhianenregiments in dem verliehenen neuen

geladen.. ' ' Zu dem Diner erscheinen die Offiziere in Parade uniform, die österreichischen Regimentern angehörigen deutschen Offiziere in österreichischer Uniform. Angelegt werden vorzugsweise österreichi che Orden. Die Tafel» musik besorgt die Kapelle des Kaiser Franz-RegimentS. Die Rangordnung bei der Tafel ist folgende: Zur Rechten des Kaisers Kronprinz Rudolf, die Kaiserin, der Herzog von Cambridge, die Kronprinzessin, der Grvßherzog von Hessen, die Herzogin von Connaught, Prinz Wilhelm

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.02.1889
Umfang: 4
Hinscheidens „ihres' Kronprinzen, des Kronprinzen Rudolf. Schreck war die erste Empfindung jedes Oesterreichers. der endlich das Unglaubliche zu glauben gezwungen war — inniges, herzliches Beileid die nächste. Ein junges, hoffnungsvolles Mannesleben in der Blüthe gefällt; wäre es nicht das eines Kaiser sohnes, nicht das eines Kronprinzen, „unseres' Kronprinzen, es müßte jedes menschliche Herz be wegen. Und der Schmerz der Eltern, der Gattin! Mitfühlen müßte

der Fürstenhäuser wirken bis in die entferntesten Glieder nach. Wir sahen den Habsburger Rudolf alle guten Eigenschaften seiner Ahnen entwickeln. Leutselig, offenen Ge müthes, theilnehmenden Herzens, von ungezierten Umgangsformen fanden wir den jungen Prinzen. Bald aber bot er uns mehr. Mit ungeahnter Wonne sahen wir den Freund der Natur zum Verehrer und Pfleger der Naturwissenschaft sich ausbilden; suhlten wir den Hauch eines Geistes, welcher selbstständigen Flug nahm und in schrift stellerischen Arbeiten

der junge Mann vor unserem inneren Auge und darum weckte er so frohe Hoff nungen bei den Völkern des Reiches. Wir Deutsche in Oesterreich rechneten ihn überdies nicht blos zu unsern engern Stammesgenossen, zu einem Mit streber in unserer Literatur, wir erquickten uns auch an jenen Anzeichen, welche uns zu verkünden schienen, daß Kronprinz Rudolf wie einst sein kaiserlicher Vater das Wort gesprochen : „Sire, ich bin ein deutscher Fürst!' das gleiche Bewußt sein belebte und daß er es hochhielt. Mit Freu

den sahen wir Kronprinz Rudolf als engeren Freund jenes Prinzen, welchen ein anderes tra gisches Geschick unvermuthet rasch an die Spitze des deutschen Volkes gestellt hat und mit Freuden sahen wir darin eine sernhinwirkende Bürgschaft für das Bündniß nicht blos Oesterreichs und Deutschlands, sondern auch der Häuser Habsburg und Hohenzollern. Kronpinz Rudolf ist nicht mehr — tönt nun unsere Klage. Zu rasch kam das Verhängnis, als daß man heute schon sich gegenwärtig halten möchte

z« haben, auf welche er wohl gerechnet hat. Wie glänzend er diese an einem andern Gliede des Kaiserhauses finden möge, dem Vaterherzen wird dennoch der Sohn unersetzlich sein — wie unS, die wir mit ihm gelebt, Kronprinz Rudolf un vergeßlich bleiben wird. Nachdem die volle Wahrheit über den tragi schen Heimgang des Kronprinzen Rudolf der Welt bekannt geworden, hat es fast etwas Tröst liches — wenn überhaupt bei so namenlosem Unglück von Trost die Rede sein kann — datz auh im Auslande das edle, leuchtende Bild

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 14.05.1881
Umfang: 12
einen Toast auf die hohen Neuvermählten ausbrachte; er sagte beiläufig Folgendes: „Zu diesem Augen« blicke hat bereits uuser höchster Protektor, Se. kais. und königt. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Kronprinz Rudolf, seiner erhabenen Braut, der durchlauchtigsten Prinzessin Stefanie, die Hand zum ewigen Bunde gereicht, und Se. Eminenz, Cardinal Schwarzenberg, diesen Bund im Namen der Kirche gesegnet. Millionen treuer Unterthanen haben heute innige Gebete zum Himmel emporgesendet, Tausende

mir auch noch, meine Herren, den Gefühlen pflichtschuldiger Dankbar keit und treuester Ergebenheit lauten Ausdruck zu geben, und freudigen Herzens ein Hr-ch auSzu- »ringen unserem erhabenen Protektor, Sr. kais. und königl. Hoheit, den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog und Thronfolger Rudolf und Höchst- >essen durchlauchtigsten Gemahlin, der Frau Erz herzogin Kronprinzessin Stefanie!' Mit einem reudigen dreimaligen ,Hochl' begleiteten die Anwesenden den Trinkspruch deS Präsidenten. — (Zur VermählungSfeier.) Die hiesige

Turngesellschaft hatte am 10. Mai an Sr. Kais. Hoheit Kronprinz Rudolf ein Glück wunschtelegramm abgesandt und erhielt noch am elbenTage, AbendS 10 Uhr, folgende telegraphische Antwort: Wien, Burg. Turngesellschast. Sr. Kaiser!. Hoheit Kronprinz danken für die ihn erfreuenden loyalen Beglückwünschungen. Der Obersthofmeister Sr. K. u. S. Hobeit Kronprinz Erzherzog Rudolf Bombe llei. — (AuS Algund) wird unS geschrieben: Auch in Algund wurde das Vermählungöfest S. k. H. deS Kronprinzen Rudolf feierlich be gange

». Am Vorabende leitete» Pöllerschüsse deS Fest ein, Dienstag Vormittag wurde ein Hochamt celebrirt, bei welchem der ganze Gemeinde- Ausschuß und viele Andächtige zugegen waren, nach Beendigung desselben wurde der Schul- jugeud vom Herrn Pfarrer Untereichner im Widnm Brod und Wein gespendet und schöne Gebetbücher überreicht. Leider mußte die projectirte Bergbe- leuchtung deS starken WindeS wegen unterbleiben. Lava, am 11. Mai 1881. Zur Vermäh lungSfeier unseres Kronprinzen, deS geliebten Erzherzogs Rudolf

Worten dargelegt, welche mit einem begeisternden Hoch auf daS hohe Braut paar geschlossen wurde». Darauf wurde eine von Schulfreunden gespendete Erfrischung verabreicht und an 12 arme braveSchulkinder 12 fl. vertheilt. )( Mals II. Mai. Wie in allen Orten Tirols die VermählungSfeier deS Kronprinzen Rudolf begangen wurde, so blieb auch der Markt MalS nicht zurück. Um 4 Uhr Morgens ertönten die Pöller, die Musikkapelle ließ ihre schönsten Stücke hören, um 8 Uhr war feierlicher Einzug in die Pfarrkirche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.02.1889
Umfang: 4
entfernte Ortschaft Alland zu. Freundlich und groß präsentirt sich dieses Dorf schon von weiten, aber seine Bewohner tragen tiefe Trauer im Herzen. In Alland kannte jedes Kind den Kronprinzen und dessen Gemahlin und oft haben die Herrschaften, er müdet von einem Ausfluge zurückkehrend, im Gast- Haufe „zum Bären' Rast gehalten; die Dorfbe wohner um sich versammelt, unterhielt sich sodann Kronprinz Rudolf und dessen Gemahlin mit den wackern Landleuten, die sich mit dem kaiserlichen Herrn so gut sprachen

den Eindruck, als ob die Leuie von einem Leichenbegängnisse zurückkehrten. Dann überzogen düstere Wolken das bisher wnn' derbar blaue Himmelszelt und als wir in Baden anlangten, regnete es bereits. Die Südbahn brachte uns spät am Abend nach Wien: aus einem Ort der Traue? nach dem andern. Wotiiischer Tagesbericht. iksttrrrlch-Lugar». (Vom Tage.) Gestern ist Erzherzog Rudolf, der unglückliche Kronprinz in der Kapuzinergruft der alten Kaiserstadt zur ewigen Ruhe bestattet word-u, nach und nach verschwinden

, einen Heuchler zu entlarven, der sich ihr in der Gestalt eines uneigennützigen Freundes genaht hat, deßhalb habe ich Sie zu dieser Unterredung unter vier Augen aufgefordert.' (Fortsetzung folgt.) Korrespondenzen. Lx. Trikot, 5. Februar. Der Tod des Kron prinzen Erzherzog Rudolf Hut auch hier, wenig stens in allen jenen Kreisen, welche noch etwas auf den österreichischen Reichsgedank n halten, äußerst schmerzliche Gefühle heroorge.ufen. Obwohl die Nachricht vom Tode durch Erschießen im Privat wege schon

je einen Prinzen seines Kaiserhauses so sehr geliebt, als seinen Rudolf. Loyale und Hageschronik. (Ein stierliches vcqlllcm) wurde am Dienstag für die Seelenruhe Sr.. k u. k. Hoheit des Kron prinzen Rudolf in der Kapelle des hiesigen Franziskaner-Gymnasiums abgehalten; demselben wohnten Professoren und Studenten des Gym nasiums bei. Die hiesige städtischen Kuaben- nnd Mädchenschule wohnte» einer Trauermesse in der Pfarrkirche bei. (Anqeichittws.) Unserem Mitarbeiter Rudolf Bergner, dem Verfasser

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 04.06.1887
Umfang: 8
, so lasse man dabei doch wenigstens die Jugend aus dem Spiel! — Korrespondenzen. Äl. Meran, 30 Mai. Im vergangenem Herbste berichtete ich Ihnen, daß der hiesige Juwelier Herr Anton Frühauf von Sr. Hoheit unserem Kron prinzen Erzherzog Rudolf durch eine prachtvolle Diamanten-Busennadel, welche den Namenszug des hohen Herrn bildete, ausgezeichnet worden war, und zwar für die Uebersendung einer selbstgravierten Meraner Curjubiläumsmünze, welche Se. kaiserl. Hoheit huldvollst anzunehmen geruhte. Heute

. 3. Rudolf, S. des Rudolf Nitzlader, Postamtsdiener. 4. Eusa, T. des Franz Oberwöger, Kaufmann. Anna, T. des David Alessandrini, Tischler. Paula, T. des Franz Pernthaler, Haus- und Güter besitzer. Ataria, T. des Ferdinand Berti, Kaminfegermeister. Alois, S. des Alois Plattner, Müllerhofbesitzer in Seit. 6. Josefina, T. des Joh. Bapt. Cecchini, Steinmetz. 7. Marianna, T. des Karl Kipserling, Gerichtsadjunkt. Maria, T. des Andrä Gratz, Eisenhändler. 9. Ernst, S. des Georg Lochmann, Sparkasse- Beamter

Pomarolli, Hausknecht. 19. Antonia, T. des Alois Dellemann, Bahnarbeiter. Flora, T. des Josef Gregori, Kaufmann. Maria, T. des Josef Pretzlik, Locomotlvyeizer. 20. Maria, T. des Alois Unterhofer, Greisler. Peter, S. des Franz Pichler, Greisler. 21. Rudolf, . S. des Josef Ponticelli, Maurer. 22. Karl, S. des Paul Fulterer, Drechsler. Maria, T. des Sebastian Ulm, Condukteur. 23. Elisa beth, T. des Josef Hack, T schler. 24. Humbert, S. des Franz Aldertani, Kleidermacher. Maria, T. des Josef Baumgartner

, Schuhmacher. Rudolf, S. des Heinrich Oefner, k. k. Bezirksober- Oberjäger. 25. Alvert, S. des Georg Preyer, Locomotivheizer. 28. Karl, S. des Franz Stolz, Taglöhner. 29. Cäsar, S. des Achilles Bazanella, Taglöhner. . . s - Getraute von Bozen und 12 Malgreien. Am 2. Mai. Josef Troger von Gries, Güterschasfer hier, mit Josesa Kosler ven Girlan, wohnhaft hier. Z. Alois Trafojer, Stieglwirth. mit Barbara Schmid von Gries. Alois Hirn von Bratz in Vorarlberg, Ingenieur in München, mit Anna Baur, Handelsmanns

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 12.06.1886
Umfang: 14
. Sie wußten nicht daß ich da sei, aber ich hatte we der den Muth, noch den Stolz, meine Anwesen- 'heit bekannt zu machen. „Es ist umsonst, Rudolf,' sprach ihre sanfte Stimme. „Ich weiß, daß ich noch jung an Jahren bin, aber solche Dinge wie Liebe und Ehe sind für mich vorbei.' „Und Sie wollen nicht meine Gattin werden?' „Nein, Rudolf — aber nicht, als ob ich Sie nicht schätzte und achtete.' „Sie schicken mich also fort von sich?' sagte er in etwas gereiztem Ton. Da haben Sie wieder Unrecht, Rudolf

sein, hätte ich die zuerst einer Anderen zu Füßen gelegte Huldigung verschmähen sollen? Ich kann nur darauf erwidern: „Ich liebte ihn!' In dieser Stunde veränderten sich sowohl mein Benehmen, als mein Herz gegen meine Stiefmutter und an dem Abend, da mich Haupt mann Schenkel zur Gattin begehrte, ging ich zu ihr und theilte es ihr mit, den Arm auf ihre Schulter gelegt und mein Herz enge an daS ihrige geschlossen. „Ich bin so froh, Jsabella.' flüsterte sie. „Und nicht blos, weil Sie und Rudolf glücklich

, daß nur auch Rudolf ^so zu thun Erinnerung Glück. Ich an ihren lieben Vater und Ihr las in Ihrem Herzen , Theuerste, Ihrem He >!r auch V? brauchte, um Sie so zu lieben, wie Sie es ver dienten.' „Und Sie haben sich für mich geopfert!' rief ich, fast ehrfurchtsvoll, als wäre etwas Heiliges an ihrer sanften Schönheit. „Es war kein Opfer, Jsabella. Eine flüch tige Neigung, die ich einst gefühlt haben mag, ist schon lange verschwunden und ich bin mehr als glücklich in Ihrem Glück!' Und so siegte die selbstlose

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1883
Umfang: 8
Hofeqnipagen bestiegen > und ging die Fahrt nach dem Regimentshause des 1. Garde-Regiments, wo ein Dejeuner zu 90 Gedecken stattfand. Der Kaiser saß zwischen dem Prinzen Wilhelm und dem Kronprinzen Rudolf. Die Kronprinzessin Stephanie und Prinzessin Wilhelm nahmen an dem Dejeuner nicht theil, sondern fuhren indessen zum Marmor- Palais, um dort die Kinder der Letzteren zu be suchen. Beim Eintritt in das Regimentshaus des 1. Garde-Regiments salutirte das Officiers'Corps, welches sich im Hofraum aufgestellt

hatte. Der Kaiser stellte dem Kronprinzen jeden einzelnen Officier vor, worauf der Letztere die anwe senden in dem Regiments dienenden Prinzen begrüßte und ihnen die Hand reichte. Beim Eingange zu den Casinoränmen stand ein Doppel posten in der Uniform aus der Zeit Friedrich Wilhelm 1. (1740) in Parade. Als der Kaiser mit dem Kronprinzen Rudolf den Speifefal betrat, intonirte die Jauitscharen-Mnfik den Radetzky- Marsch. Nach Aufhebung der Tafel begaben sich Beide zum Marmor-Palais, um die Kronprinzes sin

Stephanie und die Prinzessin Wilhelm abzu holen und sodann nach Nen-Babelsberg, wo die selben den Extra-Zug zur Rückfahrt nach Berlin bestiegen. Wir haben gestern schon mitgetheilt, daß Kron prinz Rudolf in Potsdam mit all den militäri schen Ehren empfangen worden ist, die sonst nur gekrönten Häuptern erwiesen werden. Ueber die Ballet-Borstelluug am Dienstag berichtet die „Post' aus Berlin: Die Aufmerksamkeit des gestern im Opernhause anwesenden Publicums war vollständig auf die Vorgänge gerichtet

, die sich in der Hosloge ab spielten. Kurz nach Beginn der Vorstellung — auf a. h. Befehl gelangte das Ballet „Der See räuber' zur AuMhruug — erschienen der Erb prinz und die Erbprinzessin von Sachfen-Meinin- gen, welche in der kleinen Hofloge Platz nahmen. Darauf öffneten sich die Thüreu der Mittellose und es trat der Kaiser ein, die Kronprinzessin von Oesterreich-Ungarn führend, hinter ihnen erschien Kronprinz Rudolf, welcher der Prinzessin Wil helm den Arm gereicht hatte, an seiner Seite neulich darin zur Seite

und vergingen. Das Mädchen saß avf dem Rand ihres Bettes und schaute nachdenklich vor sich nieder. Sie saß nc ch so, als die letzten Wendsonnenstrahlen sich einen Moment flüchtig an dem grünlichen GlaS des kleinen, hochgelegenen, vergitterten Fensters brachen. Die Farbe war allgemach in ihre zarten Wangen zu trat Prinz Wilhelm ein. Der Kaiser nahm sofort Platz, au seiner rechten Seite saß die Kronprin zessin und Prinzessin Wilhelm, an seiner linken Seite der Kronpriuz Rudolf; Priuz Wilhelm nahm im Fond

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1889
Umfang: 8
. In meinem ArbeitScabinet in der Hofburg steht neben dem Sopha ein kleiner Tisch, mit dem hier beigeschlossenen goldenen Schlüssel öffnen Sie dessen Lade; darin finden Sie meine Schriften, mit deren Sichtung ich Sie betraue, eS ihrer Einsicht überlassend, welche davon Sie für die Öffentlichkeit auswählen. Ich muß aus dem Leben scheiden; grüßen Sie in meinem Namen alle meine guten Freunde und Be kannten, leben Sie glücklich! Gott segne unser geliebtes Vaterland. Ihr Rudolf.' Berlin, 5. Februar. Der Erbprinz

von Meiningen, Commandeur des Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments, ist zur Leichenfeier nach Wien abgereist. Berlin, 5. Februar. Die „Norddeutsche Allg. Zeitung' tadelt die Haltung gewisser englischer Journale, namentlich der „Daily News', „Times' und „Pall Mall Gazette', welche den Mllet««. Kronprinz Rudolf. Im „Berliner Tagblatt' veröffentlichte, wie bereits kurz erwähnt, ein österreichischer Schriftsteller, der mit dem ver ewigten Kronprinzen Rudolf im Verkehr stand, zwei interes sante Artikel, deren

an Talenten so reich sei, um dieselben ihres Glaubens oder ihrer Abstammung willen unbenutzt zu lassen. * Kronprinz Rudolf war nie eine besonders starke und kräftige Natur gewesen und seine Erziehung hat viel dazu beigetragen, eine gewisse Anlage zur Reizbarkeit, Nervosität, die sich gleich von Anbeginn an dem Kinde zeigte, aber durch das glückliche Walten seiner ersten Pflegerin, Frau Baronin Charlotte v. Melden, fast überwunden war, zu steigern. Dieser bewahrte der Prinz die wärmste Erinnerung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1887
Umfang: 8
. Alle diese regierten oder halfen regieren. Die Gräfin selbst hielt sich gewöhnlich im Schlosse Tirol bei Meran oder in ihrem Lieblingssitze Schloß Neuhaus (gewöhnlich Maultasch genannt) bei Terlan aus. Wettkämpfe, Turniere, Belustigungen aller Art wechselten ab. Diese „Flitterwochen' der bereits alternden Gräfin dauerten aber nicht lange. Der Habs burgische Herzog von Oesterreich Rudolf, der seinem Vater Albrecht II. I.358 in der Regierung des Herzog- thumS Oesterreich gefolgt war, kam auf die Nachricht vom Tode

Meinhards I!I. mitten im Winter in aller Eile nach'Bozen. Hier in unserer Stadt sollte nun ein Ereigniß stattfinden, das nicht blos für Bozen, sondern für ganz Tirol von allergrößter Bedeutung sein sollte. Es erschien nämlich in Bozen Margarethe mit ihren Räthen, es erschien Herzog Rudolf mit seinen Ge- Jn der deutschen und französischen Presse war in letzter Zeit jedes zweite Wort „Schnabele.' Besagter Schnäbele ist ein Elfässer Franzos, der die deutschen Behörden im Elsässischen durch seine Wühlereien

war. Die Verhandlungen dauerten nicht lange, denn das Resultat derselben wurde bald kund gethan, und was für ein Resultat war es denn? „Margarethe trat am 2K. Jänner 1363 Tirol an die Habsburger ab'. Also in Bozen wurde diese denkwürdige Urkunde ausgefertigt, hier wurde Tirol als habsburgisches Kind zur Welt geboren. Rudolf, der neue Landesfürst von Tirol, blieb nur für kurze Zeit in Bozen, um die Angelegenheit des Landes zu ordnen, und die Huldigung der Stände entgegen zunehmen. Von allen Seiten strömte das Volk

herbei, um den neuen Fürsten zu sehen und ihm die Unter thanentreue zu schwören. Es erschienen jetzt auch die Bozner, die noch unter dem Fürstbischof von Trient standen, um ihre Stadt, mit Einwilligung ihres ehe maligen Herrn Albert II., dem neuen Landesfürsten zu übergeben. Glänzend war die Menge, zahlreich stellten sich die Stadtbewohner ein: Geistliche, Weltliche, Räthe, Adelige, Bürger, Handwerker, Frauen, Kinder und Greise huldigten am 3. Februar dem Herzog Rudolf von Oesterreich, am 3. Februar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1889
Umfang: 4
soll sich auf alle Personen seiner Umgebung erstrecken, und enthält so detaillirte Verfügungen, daß darin selbst ausgesprochen wird, wem dieser oder jmn von ihm benutzte Gegenstandals Andenken übergeben wer den sollte. Auch wird darinderWnnsch ausgesprochen, daß sein Töchterchen Elisabeth unter allen Um ständen in der Nähe der 'kaiserlichen Großeltern verbleiben solle. Aus allen diesen Vorkehrungen, die bis in die minutiösesten Details gehen, schöpft man die Ueberzeugung, daß Kronprinz Rudolf sich von langer Hand

auf sein Ende vorbereitete, und jetzt erst weiß man sich Aeußerungen zu deuten, die er während seiner letzten Anwesenheit in Pest gethan. Wiederholt sagte er: „Sie werden sehen, ftch werde das nicht erleben' oder: „Ich lebe ohnehin nicht lange.' Kronprinz Rudolf pflegte gerne im Gespräche auch metaphysische Probleme zu erörtern. Die Natur der Seele, die Unsterblichkeit waren Gegenstände, die ihn sehr anzogen und über die er gerne auch fremde Meinungen vernahm. In einem dieser Gespräche

. Eure kaiserliche Hoheit werden in Zukunft die Vorzüge dieser beiden erlauchten Ahnen in sich vereinigen.' I „Käme es so', antwortete sehr ernst der Kronprinz, „dann wollte ich gar irohl damit ein verstanden sein.' Als zu Beginn dieses Jahrzehnts der Spiri tismus in Wien von neuem auftauchte und in gewissen exclusiven Kreisen eifrig cultivirt wurde wendete auch Kronprinz Rudolf dieser Er scheinung seine Aufmerksamkeit zu. die ihn zunächst vom naturwissenschaftlichen Standpunkte interessirte. Aber die Theilnahme

an einigen „Seancen' die damals Baron Lazar Hellenbach mit dem „Me dium' Bastian veranstaltete, genügten dem Kron prinzen, um mit seinem scharfen und klaren Blick zu erkennen, daß alle diese Phänomene ter „vierten Dimension' uud der „Geister-Materiali sation* nichts Anderes als Taschenspieler Kunst stückchen seien und daß die sogenannte spiritistische Lehre eine gefährliche Verwirrung beschränkter und leichtgläubiger Geister zur Folge haben müsse. Bekanntlich ist es auch dem Kronprinzen Rudolf im Vereine

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.06.1888
Umfang: 4
meldet eine Kabelbotschaft, die republikanische Konvention stellte Harris so n als Kandidaten für die Präsidentschaft auf. Hesterreich. tDes Kronprinzen Heimkehr.) Kron prinz Rudolf wird Ende Juni von seiner bos nischen Reise wieder nach Wien zurückkehren. Es' wurde ihm überall, wohin der Kronprinz nur kam, ein begeisterter Empfang zuthnl, besonders in der bosnischen Hauptstadt Serajcivo, wor über wir schon seinerzeit ausführlich berichtet haben. Ans der Heimreise sprach der Kronprinz beim Dejeuner

ten für diese Auszeichnung und toastirte auf den Kronprinzen Rudolf und die Frau Kronprin zessin Stephanie. — Um einen Begriff von den Reise-Anstregungen zu geben, sci mitgetheilt, daß Kronprinz Rudolf Sö3 Kilometer zu Wa gen und die letzten 40 Kilometer zu Pferd zu rückgelegt Hat. Als Reiseleiter dieser schwierigen Reise, die ohne die geringste Störung mit größ ter Exactheit nach dem Programme vor sich ging, fungirte der Staasofficier des Jnfanterie- Jnspectors Oberstlieutenant Mayr. Siiinstug

Früh treffen Kronprinz Rudolf in Wien und Erzherzog Otto in Reichen«» ein. (Ausgleichsverhandlungen.) Der Land marschall von Böhmen Fürst Lobkowitz wird auf höheren Wunsch Ausgleichsverhandlungen mit den Deutschen einleiten, damit bei An wesenheit des Kaisers in Prag sämmtliche Par teien im Landtag erscheinen. (Oesterr. Reichsrath.l Der Zusammen- tritt des Reichsrathes ist für den 20. Oktober in Aussicht genommen. (Nuntius Galimberti.) Es verlautet, der päpstliche Nuntius Galimberti sei

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 18.03.1880
Umfang: 4
Nrlberzbahn. Die Stadt ist beflaggt. Morgen findet hier ein Banket statt. * Hofnachricht. Ihre Majestät die Kaiserin Elisa beth ist am 12. d M. Nachmittags 4 Uhr mittelst Separat- HolzugeS der Elisabeth-Westbahn nach Wien zurückgekehrt. * Ihle Majestät die Kaiserin hat fich heute zum Be suche ihr.r eckrankten Enkelin nach München begeben. * Kronprinz Rudolf an den Kaiser. Die .Vorst. Z.' theilt den Wortlaut jeneS Telegramms mit. welches Krön- priiiz Rudolf unmittelbar vor seiner Verlobung

an seinen kaiserlichen Vater gerichtet hat. Das Samstag in Brüssel aufgegebei e Telegramm lautet: »Lieber Papa! Ich bin bei der königlichen Familie zum Diner geladen. Die Prinzessin gefällt mir sehr gut. Dir ehrerbietig die Hand küssend. Rudolf.' Wenige Stunden später meldete ein zweites Te- legramm die erfolgte Verlobung. * In Bestätigung unseres Brüsseler Telegramms wild der „Ps/' mitgetheilt, daß Se. Majestät der Kaiser wahrscheinlich Ende April oder Anfangs Mai dem belgischen Hof» einen Vesuch abstatten

. Dagegen stimmten 29 Abgeordnete. * Kronprinz Rudolf soll im Mai zum Generalmajor befPdert und nach Salzburg verseht werden. * Im Abgeordnetenhaus wurde am 12 dS. die Ge neraldebatte über die Lrlbergbahn-Vorlag» fortgesetzt und am Samstag den t3. die Berathung beendet. DaS Gesetz ist vom Abgeordnetenhaus« in zweiter und dritter Lssung entgültig angenommen. Nun find alle Zweifel behoben. Die Bahn wird gebaut, und nach aller Voraussicht können die Arbeiten noch in diesem Jahre beginnen. * Wie die ,.Bud

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.02.1889
Umfang: 8
Henriette, die am 12. August 188K verstorbene Tochter des Erz herzogs Karl Salvator. Am Dienstag zieht, als der hundertdreizehnte Habsburger Kronprinz Rudolf in die Gruft seiner Ahnen ein, in der er bereits ein Schwesterchen vorfindet, die kleine Erzherzogin Sophie, welche als zweijähriges Kind 1857 starb. Vom Tage. Meran, 5. Februar. Das tief schmerzliche Er-igniß, von welchem das österreichische Kaiserhaus und mit ihm die Völker der österreichisch-ungarischen Monarchie be troffen wurden

, hat das Interesse an allen politischen Tagesfragen so sehr in den Hintergrund gedrängt, daß die Politik fast vollständig ruht. Nicht nur die inländische Presse, auch die Blätter des Auslandes beschränken sich in ihren Mittheilungen über die politische Tagesgeschichte nur auf das Nothwendigste. Daß der Tod des seiner erlauchten Familie und seinem Vaterlande so furchtbar jäh entrissenen Kron prinzen Rudolf auch seine ernste und weittragende politische Seite hat, ist ebenso gewiß, wie es sicher

.) In circa 14 Tagen werde» Erzherzog Carl Ludwig und Erzherzogin Maria Theresia mit Familie in Schloß Rottenstei» eintreffen. sNeu angekommen) ist Fürstin OdeScalchi aus Ungarn. sTrauerkundgebungen.) Seitens der k. k. Statthalters in Innsbruck ist folgender Erlaß ausge geben worden: „Dienstag den 3. Februar d. Js., als am Tage des Leichenbegängnisses Sr. k. und k. Hoheit des Kronprinzen Erzherzog Rudolf ist der Unterricht an sämmtlichen Lehranstalten einzustellen und hat die Schuljugend »ach Thunlichkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.02.1881
Umfang: 6
stadt. Um halb 11 Uhr erschien der Hos; der König die Königin am Arme, Prinzessin Stephanie am Arme des Kronprinzen Rudolf. Prinzessin Stephanie trug eine weiße, mit Theerosen geputzte AtlaSrobe, der Kronprinz erschien in österreichischer Generals-Uniform. Die Prinzessin tanzte unermüdlich. Die „blaue Donau', welche als erster Walzer gespielt wurde, mußte auf Wunsch der Prinzessin, welche den Walzer mit dem Kronprinzen tanzte, wiederholt werden. Während des Cercles sprach der König be,anders lange

mit dem österreichischen Gesandien, Grafen Chotek. Außerordent lich sinnig war der kolillon arrangirt. Die Damen erhielten von de» Herren VeilchenbouquetS mit schwarz- gold-rothen Bündchen (belgische Nationalsarben), die Herren von den Damen RosmknoSpen mit schwarz gelben Schleifen. Heute speist »die gesammte königliche Familie und Kronprinz Rudolf bei dem österreichischen Gesandten.' (Zur Grientreise des Kronprinzen.) An dieser Orientreise wird auch Herr Erzherzog Ferdinand, Groß herzog von Toscana insofern

theilnehmen, als er bis Kairo die Reise mitmacht; er wird von dort wieder nach Oesterreich zurück.ehren. Herr Erzherzog Ferdinand langte am 6. d. M. von Salzburg in Wien ein. Die Jndkpenoanc- B-lge reproducirt das folgende von dein „Egypte' v-rösfen'lichte Programm, betreffend die Fest lichkelle». welche für ven Aufenthalt des Kronprinzen Erzherzog Rudolf in Egypten in Aussicht genommen sind. Am 15. d. M. soll der Kronprinz an Bord der „Miramare' in Alexandrien eintreffen und wird daselbst von Baron

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 30.12.1888
Umfang: 12
. fl. 4.96. — Smiles, Samuel, Leben und Arbeit, fl.3.72.— Stettenheim, Wippchens Gedichte, fl. 1.24. — Lindau, Paul, Spitzen. 2 Bde. Broch. fl. 6.20, geb. fl. 7.44. — Winder, Engelbert, Rudolf der Stifter in Tirol, fl. 1. — Junkermann, A, Me moiren eines Hosschauspielers, fl. 1.86. —- Demmin, August, Spanisches Blut. fl. 3.10. — Torresani, Carl, Aus der schönen wilden Lieutenantszeit. 3 Bde. fl. 4.96. — Freiburg, Curt A., Osficiere ohne Epauletten, fl. 1.86. — Fiedler, Friedrich, Der russische Parnaß

, fl. 2.17. — Pawikowski, Gustav und Müller-Gutterbrunn, Trost- und Trutz-Büchlein der Deutschen in Oesterreich. Broch. kr. 8V, geb. fl. 1. — Mauthner, Fritz, Schmack oder die literarische Carri're der Gegenwart Satire kr. 62.— Meyer, Franz, Lieder eine? betrogenen Kranken, kr. 60 — Tyrolt, Dr. Rudolf. Chronik des Wiener Stadttheaters 1872—1834. fl. 2. — Samarow, Gregor, Die Ritter des deutschen Hauses. 2 Bde. fl. 7.44. Fontane, Theodor, Fünf Schlösser. AlteS und Neues aus Mark Brandenburg, fl. 4.34

ristischen Vorträgen. Freunde und Gönner des Vereins haben Zutritt. > Kleine Chronik. Me^an, 29. December. sHof- und Personalnachrichten.) Der Kaiser wird sich am 2. Januar k. I. zu einem kurzen JagdauSsluge nach Neuberg in Steiermark begeben. — Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin Stefanie haben am 27. Dezember die Reise nach Abazzia angetreten, wo der Kronprinz bis 30. d. M. Abends weilen wird, während Kronprinzessin Stefanie dort einen mehrwöchentlichen Aufenthalt nimmt. ^Großjährigkeits-Erklärung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 11.02.1887
Umfang: 6
und Feuer ihn erstickten.' Verdient diese Darstellung obige Bezeich nung? Ist sie unhistorisch? In Huber sieht der Re censent einen verbissenen, daher höchst einseitigen Kirchenfeind, weswegen er den Verfasser jene Fürsten tadeln läs-t, die der Kirche geneigt waren; solche aber loben oder entschuldige,', die derselben feindlich ge sinnt waren, als ob man die geschichtlichen That sachen nur vom einseitigen religiösen, respective natio nalen Standpunkte aus beurtheilen müsste. Weil z. B. Huber Rudolf

I. von Habsburg als nüchternen Realpolitiker behandelt, der er in Wirklichkeit war, „mit einer Trockenheit', wie der Recensent sich aus drückt, „die nur abschrecken kann', so sei dies nur geschehen, weil „die Habsburger, besonders die kirch lich gesinnten, sich des Wohlwollens unseres Histo rikers nicht erfreuen'. Entschuldigt Huber den Habs burger Rudolf IV., den Stifter, als Kind seiner Zeit, so liegt dem Recensenten der Grund hiezu darin, dass „er viele Conflicte mit der Kirche hatte.' Weil Hüber

übersieht der Recensent, dass Albrecht I. mehr Con flicte mit der Kirche, selbst mit dem Papste zu be stehen hatte, als Rudolf IV. Dass gerade Huber durch sein Werk „Die Waldstätte' (1861) zur Ehren rettung dieses „lang schmählich verleumdeten Habs burgers' wesentlich beigetragen, ohne dass seine an geblichen „Autoritäten' dagegen Einsprache erhoben, davon weiß der Recensent nichts. Bd. II (nicht I) S. 432 änßert sich Huber über die Folgen der Abänderung des bisher üblichen Ab stimmungsmodus

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