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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1889
Umfang: 8
in den nächsten Tagen aus den Händen des Professors v. Angeli übergeben werden. Auf Per sönlichen Wunsch der hohen Frau erschien der Künst ler bereits am Donnerstag Nachmittags in der Hofburg, um die Züge des Verewigten, bevor er zur ewigen Ruhe bestattet wird, zu fixiren. Kronprinz Rudolf lag zu jener Zeit aufgebettet in seinem Schlafzimmer, in dem das durch die hohen Fenster auf das Bettlager fallende Licht dnrch eine spanische Wand gedämpft wurde. Professor v. Angeli wollte bald nach seinem Eintritt

, in dem auch sie der Schmerz beim Anblick des Todten über wältigte, während einige Hofdamen, welche still im Hintergrunde standen, leise schluchzten. Nachdem Pro fessor Angeli ungefähr anderthalb Stunden gezeichnet hatte, war die Skizze vollendet. -5 Im „Berliner Tagblatt' theilt ein österreichischer Schriftsteller mit, Kronprinz Rudolf habe anläßlich der Gerüchte von der Abdankung des Königs Milan von Serbien geäußert, jeder Fürst habe die Pflicht, auf dem Platze auszuharren, wohin ihn die Vorsehung stellte, ausgenommen

mit den Mitgliedern der Curvor- stehung und die Schützenvorstehung mit dem Ober- schützemneister I. Fuchs zum Chef der hiesigen k. k. Be zirkshauptmannschaft, Statthaltereirath v. Grabmayr, um demselben Namens der von ihnen vertretenen Corporationen die tiefempfundene Theilnahme anläßlich des Ablebens des Kronprinzen Rudolf auszudrücken, mit der Bitte den Ausdruck dieser Theilnahme höheren Ortes kundgeben zu wollen. Nachdem seitens der Führer der Deputationen diesen Gefühlen in warmen Worten Ausdruck verliehen

der Anwesenden tief ergriffen hatte, war gegen 12 Uhr beendet. ES circnlirt eine Currende an die Geschäftssinnen der Stadt Meran, in welcher der Bürgermeister er sucht, während der BeisetznngSstuude weiland Se. k. Hoheit des Kronprinzen Rudolf, nämlich Dienstag zwischen 4 nnd 5 Uhr Nachmittags, die Geschästslocale geschlossen zu halten. Aus Bozen schreibt man uns von gestern: „In einer außerordentlichen Trauersitzung beschloß gestern unser Gemeinderath einstimmig, eine BeileidSknndgeb- nng sofort

an die kaiserliche Familie abzusenden. Die Ansprache des Bürgermeisters wurde von den Ge meinderäthen stehend angehört; Alle waren tief er griffen von der niederschmetternden Kunde. Auf dem Gebäude der k. k. Bezirkshauptmannschaft wurde heute die schwarze Flagge aufgehißt. Die Herren Erzberzoge Ernst und Heinrich reisen heute Nachmittags nach Wien ab. — Das Telegramm, welches gestern die Nachricht von der Selvsttödtung des Kronprinzen Rudolf hierher brachte, durfte kein hiesiges Lokal blatt veröffentliche

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 13.02.1889
Umfang: 14
für den Kronprinzen.) Nach der Absicht der hochw. Herrn StadtpfarrerS, der bekanntlich ein von Patriotismus durchglüh- teS Herz besitzt, sollte der Trauergottesdienst für die Seelenruhe des durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolf so feierlich als möglich abgehalten wer- den. Schon am Donnerstag, 7. Febr., wurden sämmtliche Zivil- und Militärbehörden, der Stadtmagistrat, die Schulleitungen rc. von dem am Samstag, 9. Febr., abzuhaltenden Gottes dienste verständigt. Am Freitag — so war es projektirt — sollten

. (TraucrgotteSdienst.) Heute früh 8 llhr fand hier in der Pfarrkirche ein feierlicher Trauer- gottesdienst mit Seelenamt für weiland Erzher zog Kronprinz Rudolf statt, wozu die Herren Beamten und Offiziere, der gesammte Magistrat, eine Deputation des Erzherzog Friedrich Vete ranenvereines, die Schießftandvorstehung, ein Zug deS hiesigen Landesschützenbaiaiüons Nr. 3 und eine große Zahl Andächtiger erschienen. Bon manchen Häusern wehten Trauerflaggen. — Wie von vielen anderen Gemeinden, wurde auch von der Gemeinde

Jmst anläßlich des Ablebens Sr. k. k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolf eine Beileidsadreffe an die hohe k. k. Statthalterei in Innsbruck abgesandt. Kufsteiu, 9. Febr. („Münchener Neueste' und Anfang.) DeS großen Geschreies, das sich damals erhob. als der „Burggräfler' einen etwas allzu offen herzigen Artikel über Kaiser Friedrich von Deutsch- land brachte, erinnert sich noch jedermann. Ich kann Ihnen sagen, das war kein Quentchen von jener Frechheit, die wir aus Anlaß des traurigen

verwandt der „Meraner Zeitung'. Bitte, sagen Sie doch dieser letzteren, sie möge zuerst bei ihren eigenen guten Freundinen die Gesimse abstauben, ehe sie daran geht, den Patriotismus anderer Leute zu verdächtigen. Rom, 5. Feb. (Orig.-Korr.) (Trauergottesdienst für Kronprinz Rudolf.) Unaussprechliches Wehe erfüllte alle österreichischen Unterthanen in Rom, als die Nachricht vom plötzlichen Tode des Kronprinzen Rudolf wie ein Lauffeuer durch die Stadt Rom lief. Die Aufregung wurde von Tag zu Tag größer

stiegen zum Himmel empor, als am heutigen Tage um 11 Uhr vormittags in der deutschen Nationalkirche all' Anima das Pontifikalrequiein für die Seelenruhe des Kron prinzen Rudolf vom hochwürdigsten Monsignore von Neckere, Titularbischof von Melitene und Rektor des bei zischen Kollegiums, unter Affistenz von Zöglingen des amerikanischen Kollegiums abgehalten wurde. Zu diesem Zwecke prangte die schöne geräumige Kirche im Trauerschmucke. Selbst der an der Presbyteriumssront schwebende ungeheure Doppeladler

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1889
Umfang: 8
, von der das Kaiserhaus nnd das Reich betroffen wurden, eingenom men.' Heilte bemerkt das „Freindenblatr' hiezn noch: „Wir sind in der glücklichen Lage, unserer gestrigen Nachricht heute noch beifügen zu können, daß diese Anerkennung von hohem Munde ihren Ausdruck in den gnädigsten und wärinst en Worten ge funden hat.' Unser Deeanatsorgan faselt in seiner letzten Nnm- vo» einem seandalsüchtigen Verhalten der liberalen österreichischen Presse angesichts des Todes des Kron prinzen Rudolf. Wenn irgend eine Nachricht

„Tiroler Bolksblatt'. Bei dieser Gelegenheit sei übrigens erwähnt, daß ein Münchener Blatt, das sich durch die Colpor tage aller, auch der unsinnigsten Gerüchte über die Ursachen des Todes des Kronprinzen Rudolf in diesen Tagen einen traurigen Namen gemacht hat, seine gestern noch als „absolut zuverlässig' bezeichneten Scandalnachrichten hente als „irrig und nicht erweis bar' bezeichnen muß. Ein den auswärtigen Blättern zugegangenes Telegramm des k. k. Tele- graphen-Correspondenzbureans in Wien be sagt

Rudolf an verschiedenen Orten in Tirol An laß gegeben, gesellen sich nun auch solche über ähnliche tact- und pietätlose Handlungsweise des Clerus in an deren Kronländern. In der nächsten Umgebung Wiens war es der Pfarrer von Floridsdorf, der vor Kurzem im ehemaligen Wahlbezirke Schmierers zum Reichs- rathsabgeordnetengewahlteHerrR.Eichhorn, welcher das Ansuchen des Bürgermeisters, am Begräbnißtage des Kronprinzen Rudolf eine Trauermesse lesen und zur Zeit des Leichenbegängnisses die Glocken läuten

des Kronprinzen Rudolf. Personen aus der Umgebung des Kaisers versichern, daß er durch das Ableben seines Jugendfreundes aufs Tiefste erschüttert nnd seinem Schmerze durch Wort und That immer den HalS werfen sich mir die Mädchen, weil sie auf den reichen Bauer, speculireu und das ekelt mich an!' „Gerade Deine Kälte, Deine Sprödigkeit ist es, die mich anzieht, Anna, und Dn mußt mich erhören, Anna, Du mußt!' Der Bursche hatte sich in eine förmliche Erregung hineingesprochen, die sich immer mehr steigerte

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 16.09.1885
Umfang: 8
vom, Montag nach Martin:'1362, laut Welcher Meinhard,^ der^'dw- :mals»?exst.^14jährige Sohn der Herzogin Margaretha ^im Einverständnisse „mit .seiner Mutter ganz kurz Mr !sememMode ^r - soH nämlich^lam^D^ Jänner 1363 gestorben. sein) die i Veste Aayno ' auf. dem Nonsberg mndMe-Gerichte - sammt Stab nnd Weißet -zu - Tramin und Kaltem für 11()4 fl. und 80 Fuder des besten Weines vouMvämin an Heinrich von Rottenburg Aersetzte.^ ^ i ' ' ^ Daß Rudolf' der Stifter Mne ganz besondere Vor- ' KebeM

^benDdtirolischen Möthl' 'gehabt-habeckmußt ^ndMn ^'dortigen Weinbau sehr zn. fördern trachtete, geht aus einem Befehl, den er 1363 'äm Pfinstag' nach dem St LukaStag erließ, deutlich genug hervor. -EAlKutet:''- ^ ^ ' '? ^ - ^ -- „Wir Rudolf ?c. entbieten unsern getreuen Richtern . und^ Gemeinschaften .' zu ^ozen, Traznin, Neuma^t,. Neuhaus und überall, wo Man sonst noch an der. Etsch Wein baut oder kaust, unsere Gnade und. alles /) Brandis, Landesh. S. 93. ' 2) 'Brandis, Landeshauptl. S. 90, Sammler IV: S. 271

völlig anzunehmen,^ Haß e?5. auch damals, schon Weinhändler .gegeben 'haben müsset, die^n i D „rechtlich geschehen, ließen, wie das HeutzuLage leider öeiz ^Manchem echten WeingroßhäMerMttnnechtemMin)-M ^ Fall ist. ^ , < 1« . Nachdem -Margaretha Maultasch 1366'). den 1 - März gestorben war, gieng Herzog Rudolf sofort dam die adekigen Landher/en an der Etsch, welche unrecy ^ Mßiget Weise die Kämmergefälle geschmälert und un ihrem Anhange vertheilt hatten, zu züchtigen. Bepnd ^ war es der allzu

» eigennützige Heinrich V. v. ^ bürg, auch ein „Mitterberggschloßherr,' der seine Lan hanptmannschast allzusehr zur Vergrößerung »e 'Besitzstandes auszunützen verstanden hatte, weshatv y Rudolf keine geeignetere Strafe aufzulegen wußte, . ihm 80^Fuder Weingült, die er alljährÜch ur Tra einzunehmen gehabt, zu entziehen..^) (Fortj. !-/ ») Brandis/ Landesh. S. 106 und Sammler iV-F'-.^'soa ' ') Nach Hormair, Tiroler Almanach v. 1804, S. ^ ^ Margaretha erst 1369 gestorben sein. ^ iM ^) Brandis, Landesh. S.' 106

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.05.1881
Umfang: 4
» 4 5r «e zröjeren Jasertlonen -nliprechnlden Rabatt. Rell<u»e. Roti»« Itingelealxt ic. doppeller Tarif »ine Rabatt. Ämi-iuen Mr die »izner Zeitung «e^m» eatgeze»! A-as,» stein u»o Bogler in Wien, «rag. Budapest, sowie in den Sauplstiidtm Deutschland» «id der Schweiz s » oppelik in Wien, «iuienbaftet ». ». U. Daube ua» Tom», in wie», l. sm,,r,ra«e und Franlsu-t a- R Rudolf Masse in Wien. Berlin und München, Rotier und >t-inp. in Wien. l. RIe«ergaffe i». ^ 107. Vsniierstiig, drn 12. Mai 1881 Politische Uebersicht

die Segenswünsche eines glücklichen Volkes; sie wird auch den Völkern, die ihr nunmehr angehören. Glück und Segen bringen. Wohin Wir uns wenden, wir sehen nur günstige Vorzeichen für die Verbindung, welche Kronprinz Rudolf eingeht, und wir haben die frohe Hoffnung, daß noch Genera- tiouen duse Verbindung segnen werden. Das alte Glück Oesterreichs verjüngt sich in dem Erben seiner Kaiser krone, und »wig wird sich von Geschlecht zu Geschlecht der Jubelruf fortpflanzen: >?u, kvlix L,ustria. nads

- fährtui des zukünftigen österreichischen Kaisers zu werden. Ist doch Kronprinz Rudolf zum konstitutionellen Herr scher erzogen worden. In den ausgezeichneten Tugenden, welche die Prinzessin Stefanie und ihre Familie schmücken, sehen die Völkerschaften Oesterreichs nicht blos ein Unterpfand sür daS Glück des Kronprinzen, sondern auch eine Bürgschaft für die segensreiche Ge- paltung der Zukunft ihres gemeinsamen Vaterlandes. Die „Deutsche Zeitung' heißt Prinzessin Stefanie Willkommen und constatiit

reich geschmückt, enthielt sie rechts und links große Blumenkörbe und oderhalb derselben ein Transparent mit der Inschrift .Hoch Stefanie — Rudolf!' Von dieser Triumphpsorte bis zum Schönbrunner Thore bildeten gegen 300 weißgekleidete Madch^ mit^rotbweißefl Schärpen Spa lier. HiMr diesen hatten link» di^ Gemeindevertretung, von Uiltermeidling mit dem Bürgermeister und Landtags- Abgeordneten Jgnaz Zelebor, und die Pfarrgeistlichkeit von Meidling Platz genommen. Erst gegen 'j»1 Uhr wurde der Vorreiter

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1881
Umfang: 4
sich der Zug in Bewegung. Der Kronprinz, die Prinzessin, der belgische Hof und daS Gefolge fuhren langsamen Schrittes durch die Stadt. Eben, 10 Uhr, kehren sie zurück, und die Feste zu Ehren des ersten Tages, den Prinzessin Stephanie in Oesterreich verlebt, sind zu Ende. Kronprinz Erzherzog Rudolf reist um 11 Uhr 13 Minuten Nachts mittelst Separatzuges wieder nach Wien zurück. Salzburg, 6. Mai. Die Feste des heutigen Tages fanden in der Nacht einen charakteristischen Abschluß. Für die Bauern-De- putationen

. Das Kommando. (Fermählnngsfeier.) Die Festlichkeiten, welche hier aus Anlaß der Vermählung des Kronprinzen Rudolf veranstaltet werden, werden heute Abend durch Festge läute und Pöllerschüsse mit einem großen Fackelzuge der Feuerwehre der Stadi und 12 Malgreien, der Bürger und Studenten, und mit einer Serenade der Feuerwehrmusik eingeleitet. Morgen früh Pöllersalven und Tagreveille, um 9 Uhr feierlicher Gottesdienst mit Te-Deum, Mittags halb 1 Uhr Festbankett sämmtlicher Gesellschaftskreise unserer Stadt

im Hotel zur Kaiser krone, im festlich decorirten Theater mit Tafelmusik, zu welchem sich bereits 13V Theilnehmer gemeldet haben. Abends 8 Uhr Fest-Concert des Musik- und Männer» gesangsvereins unter Mitwirkung mehrerer kunstfreund- licher Herren und Damen. Programm zur Serenade: 1. Kronprinz Rudolf- Hymne »on A. Cranz. 2. Bravour-Arie für Flügel horn von E. Haßelmann. 3. „Edelweiß', Polka Mazurka von A. Jellineck. 4. Potpourri auS der Operette: „Die Fledermaus' von Joh. Strauß. Volkshymne. (Schulfeier

.) Anläßlich der freudigen Vermählung Seiner kaiserl. und königl. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolf, findet heute Montag, den 9. Mai um 3 Uhr Nachmittag im Versammtungssaale des Staatsgymnasiums eine Schulfeier statt, wozu die I. Herren Eltern, Gönner und Wohlthäter der studierenden. Jugend ergebenst einladet Die Direktion. (Kaufmännischer Fern« Aozen.) Die neuen Lo- calitäten des kaufmänuischen Vereins in Bozen im Cass Kusseth wurden am Samstag Abends unter großer Betheiligung eröffnet

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.08.1885
Umfang: 4
war. Nach einem Aufenthalt von 9 Minute» setzte der Zug die Fahrt nach Kremsier fort, wo er gerade um Mittag eintraf. Unter den Klän gen der russischen Kaiserhymne fuhr der Zug ein. Auf der ganzen Fahrt war die Fahrzeit aufs Pünktlichste eingehalten. Zuerst verließ Kaiser Franz Josef den Zug, er trug wie Kronprinz Rudolf und Erzherzog Carl Ludwig die ruffische Uniform, die schlanke Gestalten so überaus gut kleidet. Der Kaiser war der russischen Kaiserin beim Aussteigen behilflich. Sofort trat

Kaiserin Elisabeth an den Waggon heran, und als die ruffische Kaiserin den Teppich betrat, umarmten ßch die beiden Kaiserinnen in herzlichster Weise und küßten sich zweimal auf die Wangen. In zwischen hatten auch Czar Alexander, die Groß fürstin Maria Pawlowna, dieGroßfürsten Nicolaus Georg und Wladimir. Kronprinz Rudolf und die russischen Würdenträger den Hofzug verlassen. Kaiser Alexander küßte unserer Kaiserin die Hand. Der Großfürstin Maria Pawlowna reichte die Kaiserin Elisabeth in herzlicher

sprachen deutsch. Kronprinz Rudolf, der bereits im Waggon auf der Fahrt von Hullein nach Kremsier die hohen Gäste begrüßt hatte, widmete sich hier gänzlich dem russischen Thron folger, mit dem er angelegentlich couverfirte. Während all' der Begrüßungsscenen, deren Herzlichkeit und Ungezwungenheit nicht genug her vorgehoben werden kann, konnte man die Toi letten der russischen Kaiserin und der Großfürstin Maria Pawlowna betrachten. Kaiserin Maria Feodorowna trug ein graues Kleid mit Rosa- falten

. Ueber die Reihenfolge, in welcher die Abfahrt zum Schlosse erfolgen sollte, besprachen sich die beiden Kaiserpaare, und der Vorschlag unseres Kaisers, daß zuerst die beiden Monarchen und dann die Kaiserinnen folgen sollten, wurde angenommen. Dann kamen Kronprinz Rudolf in einem Wagen, mit dem Großfürst-Thronfolger, der Großfürstin Maria Pawlowna und deren Gemahl — der Kron prinz saß nach rückwärts im Fond des Wagens. In der vierten Equipage fuhr Erzherzog Karl Ludwig mit dem Großfürsten Georg, daran

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 02.04.1887
Umfang: 12
nicht erfreuen. An der Behandlung, die Rudolf l. von Huber zutheil wird, hat der Recensent nur anszustellen, dass sie „abschreckend trocken' gehalten sei, also eine Aus stellung sehr subjektiver Natur; Albrecht I. findet die Anerkennung, die er wegen seiner großen Eigen schaften verdient; dagegen ist dem Recensenten Ru dolf IV. zu gut zugekommen und Friedrich IV. von Tirol viel zu günstig gezeichnet. Wer lobt oder tadelt hier diese Habsburger mehr, der Recensent oder Huber? Hören wir, wie sich Huber

in der Residenz der Habsburger über Rudolf I. äußerte: „Nur bei einem Könige dieser Periode (von den Karolingern bis 1273) lässt sich kein außer ihm liegender Grund ausfinden, der die Cursürsten zu seiner Wahl hätte bestimmen können, nur einer ist weder wegen seiner überwiegenden Macht, noch wegen seiner Verwandt schast mit einzelnen Wählern oder früheren Königen, also wohl nur infolge seiner persönlichen Tüchtigkeit und des dadurch erlangten Ansehens auf den Thron erhoben worden, es ist dies der Graf Rudolf

von Habsburg. Dass hiebei die Curfürsten keinen Fehl griff gethan, beweist die Geschichte des Königs Ru dolf.' (Hnber, Rudolf von Habsburg vor seiner Thronbesteigung. Wien. 1873. S. 3, 11.) Ist das die Sprache des Wohlwollens oder der Abneigung? Ueber meine Bemerkung, dass gerade Huber wesentlich beigetragen zur „Rehabilitierung des lange schmählich verläumdeten Habsburgers Albrecht I.' ohne dass seine angeblichen „Autoritäten', Lorenz und Treitschke, dagegen Einsprache erhoben, geht der Recensent ruhig

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.07.1887
Umfang: 4
Rudolf), zu dessen Stapellauf unser Kaiser nach Pola gereist ist, ist eines der größten Schiffe, die man bis jetzt kennt. Der Koloß füllt die weite, glasgedeckte Bauhalle auf der Oliveninfel der Länge und Breite nach voll ständig aus, ja, was die Breite anbelangt, so sehr, daß an jeder Seite nur 10 Centimeter freier Raum erübrigen, und die Abfahrt des Schiffskör pers mit größter Akkuratesse erfolgen muß, um eine Berührung mit den Mauern des Docks zu vermeiden. Vorläufig find nur der Schiffskörper

fl. Das ganze Schiff, das als Ersatz für die Panzerfre gatte „Salamander' dient, ist mit Benützung der neuesten Erfahrungen der Schiffsbaukunst erbaut. Namentlich die bösen Erfahrungen, welche die englische Flotte bei der Beschießung vonAlexan- drien gemacht hat und welche dringend eine Aen derung im Systeme der schweren Banzerschiffe als rathsam erwiesen, haben bei der Konstruktion des jüngsten Thurmschiffes unserer marine ihren Ein fluß geltend gemacht. Der „Er , Herzog Rudolf' wurde kleiner ausgeführt

, als das gepanzerte Kasemattschiff „Tegetthoff', welches ohne Artil lerie und Munition 4.971.000 fl. gekostet hatte. Eine doppelte Schiffsschraube befähigt den Ru dolf, alle Schwenkungen in verhältnißmäßig viel rascherer Zeit durchzuführen und alles wurde vereinigt, um den taktischen Werth des neuen Schlachtschiffes nach jeder Richtung zu erhöhen. Der „Kronprinz Rudolf' wird seine Kanonen, 24-Centimeter-Geschütze, nur mittelst Dampfkraft laden und wird ein Schuß aus einem solchen Geschütze die Kleinigkeit von 400

einer Flasche Champagner die Taufe des Schiffes vor, worauf die Arbeiten zum Frei machen desselben begannen und der „Kronprinz Rudolf, aeo ximidus impsi' alsbald unter enthu siastischen Hurrah-Rufen und den Klängen der Volkshymne majestätisch in die See glitt. Der Kaiser sprach dem Arsenals-Kommandanten, dem Oberst-Ingenieur Soyka, sowie den techni schen Beamten die Anerkennung aus und ver fügte sich unter dem Donner der Kanonen mit den Mitgliedern des Kaiserhauses, geleitet von den Würdenträgern, Generalen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.02.1889
Umfang: 8
Henriette, die am 12. August 188K verstorbene Tochter des Erz herzogs Karl Salvator. Am Dienstag zieht, als der hundertdreizehnte Habsburger Kronprinz Rudolf in die Gruft seiner Ahnen ein, in der er bereits ein Schwesterchen vorfindet, die kleine Erzherzogin Sophie, welche als zweijähriges Kind 1857 starb. Vom Tage. Meran, 5. Februar. Das tief schmerzliche Er-igniß, von welchem das österreichische Kaiserhaus und mit ihm die Völker der österreichisch-ungarischen Monarchie be troffen wurden

, hat das Interesse an allen politischen Tagesfragen so sehr in den Hintergrund gedrängt, daß die Politik fast vollständig ruht. Nicht nur die inländische Presse, auch die Blätter des Auslandes beschränken sich in ihren Mittheilungen über die politische Tagesgeschichte nur auf das Nothwendigste. Daß der Tod des seiner erlauchten Familie und seinem Vaterlande so furchtbar jäh entrissenen Kron prinzen Rudolf auch seine ernste und weittragende politische Seite hat, ist ebenso gewiß, wie es sicher

.) In circa 14 Tagen werde» Erzherzog Carl Ludwig und Erzherzogin Maria Theresia mit Familie in Schloß Rottenstei» eintreffen. sNeu angekommen) ist Fürstin OdeScalchi aus Ungarn. sTrauerkundgebungen.) Seitens der k. k. Statthalters in Innsbruck ist folgender Erlaß ausge geben worden: „Dienstag den 3. Februar d. Js., als am Tage des Leichenbegängnisses Sr. k. und k. Hoheit des Kronprinzen Erzherzog Rudolf ist der Unterricht an sämmtlichen Lehranstalten einzustellen und hat die Schuljugend »ach Thunlichkeit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 13.02.1889
Umfang: 14
des Ablebens Sr. k. k. Ho heil des Kronprinzen Erzherzog Rudolf wurde auf unserem k. k. Kronprinz Rudolfschießstande, deffen Protektorat höchstderselbe seit 4 Jahren zu führen die Gnade hatte, eine Tranerflagge halbtopp aufgehißt. Billander«, 11. Febr. (Unglück.) Am 9. d. M. ereignete sich hier ein sehr bedauerliches Unglück. Die 39 Jahre alte Jungfrau Monika Brunner, Falsertochter, half ihrem Bruder das aus einen Schlitten geladene Heu zu ihrem kleinen Hofe.Weingartner' hinziehen. Dabei glitt

im Kaiserhause entgegen, daukte niit anerkennenden Worten für diese loyale Kundgebung der Stnoirenden und versprach dieselbe an den kaiserlichen Thron lei ten zu wollen. — Daß die Jndenpresse und ihre Nachbeter in der Provinz Alles aufbieten, um gelegentlich des Ablebens weiland Sr. kais. Ho heit Kronprinz Rudolf die Klerikalen als „unpa- triotifch' zu verschreien, ist ebenso bekannt wie die Thatsache, daß das „Jnnsbrucker Tagblatt' aus demselben Loche pfeift. Der Fürsterzbischof von Salzburg

- monstratcnserstift Witte» für weiland Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Rudolf, Kronprinz von Oester reich, in der Stiftskirche einen feierlichen Trauer- gottesdienst. -r. Pradl, 31. Jan. (B e s i tz v e r ä n d e r u n g.) DaS A. v. Jngram- fche Anwesen .milde oei der zweiten freiwilligen Versteigerung am 28. d. zu bedeuten!» herabgesetztem Preise vom Schweinemetzger und Selchwaarenhänd« ler A. Hörtnagl in Innsbruck erstanden. R. Ambras, 11. Febr. (Schadenfeuer. > Heine mittags 12'/, Uhr ertönte die Feuerglocke

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 15.05.1886
Umfang: 12
Scheidbach, k. k. Bezirkssekretär in Meran. 13. Rosina, T. des Johann Skybar, Galanteriewaarenhändler von Niedermößl in Krain. Maria, T. des Joh. Pernthaler, Hausbesitzer in Bozen. 14. Josef, S. des Josef Spielmann, Tapezierer von Inns bruck. 17. Rudolf, S. des Josef Bartolini, Restaurateur. 19. Josef, S. der Anna Esterle, Büglerin von St. Anna in München. 22. Aloifia, T. des Martin Kerer, Metzger von St. Andrä bei Brixrn. 26. Josef, S. des Johann Gögele, Lachler in Freiberg. Ernst S. des Ernst Pruckmair

. 2. Mai Emanuel Hauswirth, k. k. Wachtmeister des VI. Landes Gendarm- Kommando zu Linzen in Steiermark, mit Maria Tappeiner von Naturns, Todfälle: 2. April Maria Gfrei, geb. Erd, Roßkopferin, 40 I., Metritis Puerperii. 8. Rosa Conci, T. der Rosa Conci von Levico, 3*/« I. 9. Alois Gamper, Taglöhner von Burgstall, 21 I. 10. Filomena Egger, Tag» löhnerin von Laurein, 23. I. 13. Rudolf Lorenz, Tischlersohn von Hohenelbe in Böhmen 5 I. 14. Johanna Unterthurner, Taglöhnersgattin von Sr. Peter, 28 I., innere

Neuhauser, Dienstmagd» 20'/, I., Varwla oera. 13. Joses Lamprecht, Taglöhner, 6TU I., Typhus. 5. Mai, Maria Pföstl, Witwe Prünster, gew. Beatenbäurin, 71 I., Wassersucht. Auszug aus dem Amisb l'. Vom 1. Mai. Versteigerungen, exek. Realitäten des Jakob Koch, Weinhändlers in Feldkirch, gelegen in Lermoos. am 7. ev. 15. Juni im dortigen Gasthause zur Post durch das Bezirksg. Reutte, Apr. 1002 fl. 50 kr.; Realitäten des Rudolf Amann, Bräuereibesitzer in Bits am 28. Mai, eo. 9. Juni an Ort und Stelle

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 15.02.1889
Umfang: 16
'<? Ltmiisvorstand in rührenden Worten den Dank der -ttticn entgegenbrachte und die Mitglieder derselben zum Speist ihrer Erkenntlichkeit von ihrem Sitze sich erhoben. — Niederdorf, 9. Febr. Donnerstag, den 7. ds. Äd in der hiesigen , ..St. Stephans' Pfarrkirche unter belitilizung der hiesigen k. k. Garnison, der Finanzwache, :<r Gemeindevertretung, der Schulkinder und einer großen Andächtiger ein feierlicher Trauergottesdienst für nüand den Kronprinzen Rudolf statt. — Wie uns aus Dölsach

.berichtet wird, hat der AtWnftsteller Herr Rabl mit einigen Männern von den Ederplan (1982 Meter) bestiegen und daselbst dem Anna-Schutzhause, früher Eigenthum Defregger's, im Hamen der Touristenclub-Section Lienz, anläßlich des !cdeZ unseres geliebten Kronprinzen Rudolf, eine weithin Lande sichtbare Trauerfahne aufgehißt. — Das Unterrichtsministerium hat für Brixen statt anzesuchten Handwerkerschule die Errichtung einer ge- -ntliten Fortbildungsschule, sowie für dieselbe eine Staats- '^?tntion von 300

des Kronprinzen Rudolf nunmehr den Titel: „Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie' führen. * (Sechsfacher Mord in Breitensee.) In Breitensee nächst Wien ist in der Nacht auf den 11. Februar ein schreckliches Verbrechen begangen worden. Ein dortselbst wohnhafter Goldarbeiter-Gehilfe hat nach dem „I. W. E.' sich und seine fünf Kinder mit Cyankali vergiftet. Bemerkens werth ist, daß auch die Frau durch Selbstmord ans dem Leben geschieden ist, indem sie damals Laugenessenz getrunken hat. Der Vater sott

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