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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 13.08.1904
Umfang: 16
, und der Anna Stigger. 27. Juli: Böß Rudolf Eugen. S. d. Rudolf. Hilfsbeamter, und der Hedwig Hilscher. 31. Juli: Stigger Karolina Eris., T. d. Johann, Bauer, und der Karo- lina Schüler. Gestorben: 2. Juli: Draxl Maria. T. d. Michael. 4 Stunden Le bensschwäche. 10. Juli: Hamerle Wendelin, ledig v. Mils, 81 Jahre Altersschwäche. 11. Juli: Dürr Anonyma. T. d. Michael. Lebensschwäche. 21. Juli: Dürr Johanna, geb. Genewein, Bräuersgattin, 26 Jahre Tuberkulose. 26. Juli: Posch Maria, led. Tochter des Jakob

, 18 Jahre, Tuberkulose. Eheverkündungen: ß.ß 18. Juli: Herr Rudolf Marzoner, Lehrer, mit Frl. Jda Wintersberger. Mairikmauszüge vo« Laudeck im Mouate Juli 1904. Geboren: Am 6. Juli: Berta. Tochter des Josef Geiger, Zimmer mann der k. k. St.-B.. und der Aloisia Regensburger. — Am 7. Juli: Olga, Alexandra. Mathilde, Tochter des Arthur Schönherr. Adjunkt der k. k. St.-B., und der Mathilde Bugl. — 10. Juli: Frieda. Tochter des Alois Pangratz, Aushilfs- Kondukteur der k. k. St.-B., und der Aloisia Geiger

. — Am 12. Juli: Maria Anna, Tochter des Stefan Ladner, Konduk teur der k. k. St.-B., und der Maria Mark. — 16. Juli: Richard Rudolf, Sohn des Rudolf Reimer, Lokomotivführer- Stellvertreter der k. k. St.-B., und der M. Theresia Plotz. — 17. Juli: Alois, Sohn des Josef Zangerle, Bauer, und der Katharina Warnacher. — 19. Juli: Josefa Anna. Tochter des Josei Greber, Gastwirt, und der Maria Johanna Oettl. — 19. Juli: Gebhard Walter. Sohn des Georg Theodor Stein bacher, Lokomotivführer, und der Agnes Köhler

. — 21. Juli: Rudolf Alois Urban, Sohn des Alois Moratti, Karbidarbeiter, und der Maria Ganarin. — 22. Juli: Johann, Sohn des Johann Scholin, Schneidermeister, und der Rosa Waldner. — 24. Juli: Adolf, Sohn des Alois Leiter, Tischlermeister der k. k. St.-B., und der Josefa Streng. — 27. Juli: Theresia Anna. Tochter des Josef Jakubek, Lokomotivführer, und der Monika Rudig. — 28. Juli: Ernst Ferdinand. Soyn des Georg Spiß, Lokomotivführer-Stellvertreter, und der Juffa Oberlechner. Gestorb eu: Am 3. Juli

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1926
Umfang: 4
, Kreszenz Amort geb. Knoll, 75 I., Spital. Karolina Jordan, ledig, 30 I., Spital. Josef Markart, Witwer, 72 I., Spital. Anton Frenninger, ledig, 43 I., Spital. Josef Kili, verh. Straßenwärter, 52 Jahre alt. * Trauungen ln Hall im Monate Männer. Rudolf Daxer, Gastwirt, mit Maria Anna Bücher. * Geburten in Hall im Monate Jänner. Kurt Josef Maria Klaudia, Sohn des Josef Pick, Techniker, und der Maria geb. Weißgatterer. Josef Hugo, Sohn des Eugen Bulacher, Bäckermeister, und der Antonia geb. Hupfauf. Johann

Karl Josef, Sohn des Franz Brecher, Offiziersstellvertreter, und der Karolina geb. Gschwendtner. Jngeborg Walltraud Hildegard, Tochter des Rudolf Lukas, Beamter, und der Maria geb. Riepen hausen. Oskar Johann, Sohn des Rudolf Lahnsteiner, Maurer, und der Aloisia geb. Schennach. Franz Alois, Sohn des Johann Dekassian, Schlossergehilfe, und der Aloisia geb. Kastelrotto. Rudolf, Sohn des Dr. Her mann Wick, Rechtsanwalt, und der Anna geb. Zangerl. * prelswatten in Msam. Am 7. März 1926 findet

Vernachlässigung eines bösartigen Hunöes hatte sich der Gastwirt Rudolf Steinacher in Wattens zu verantworten. Bekanntlich starb vor einiger Zeit ein Knabe des Schneidermeisters Franz Bregenzer in Wat- tens an den Folgen einer Blutvergiftung, wobei der Verdacht bestand, daß der Knabe von dem Wolfshunde des Neuwirtes ins Gesäß gebissen worden sei. Der Knabe habe anfänglich die Sache verheimlicht und sei später nicht mehr vernehmungsfähig gewesen. Der An- Kathreiners Kneipp Malzkaffee Mit Kathreiner fahrt

, da nicht ausgeschlossen ist, daß jemand anderer das Gift gelegt hatte. Wegen verdacht üer Vorschubleistung hatten sich Rudolf Perktold und Josef Waibl in Wat te ns zu verantworten. Wie bereits anläßlich einer früheren Verhandlung berichtet wurde, lag der Anklage folgender Sachverhalt zu Grunde: Am 23. August 1925 um 11 Uhr nachts wurde der Fabriksarbeiter Rudolf Markart auf der Bahnhofzufahrtstraße in Wattens von einem unbekannten Radfahrer niedergestoßen und am linken Arm leicht verletzt. Er verlangte

vom Unbekannten die Namensangabe und ließ ihn schließlich weiterfahren, nachdem inzwischen Rudolf Perktold und Josef Waibl zur Stelle gekommen waren und er meinte, daß diese beiden Fußgeher Bekannte des Radfahrers und gute Identttätszeugen seien. Die Schlußverhandlung endete mit einem Freispruch, da keine positiven Anhaltspunkte dafür vorhanden waren, daß die Angeklagten den Namen des Radfahrers kennen und verheimlichen. (So kann ein harmloser Spaziergänger „Angeklagter" werden). Autounglück im Himmelreich

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 17.10.1915
Umfang: 16
hat jetzt schon viel jgit kalt. Mit Gruß, Dein Freund. Auszeichnungen. Offiziere: Den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration dem Oberst Volk- ;niar Grafen Spaur zu Flavon und Valoer. Das M i l i t ä r v e r d i e n st k r e u z zweiter .Klasse mit der Kriegsdekoration dem FML. Adolf 'Ritter von Brudermann. Das Militärkreuz dritter Klasse mit der .Kriegsdekoration dem Obersten Eduard Vogel huber ; den Majoren Rudolf Puchinger und Rudolf Freiherrn Unterrichter-Rechtenthal; den Hauptleuten

Hermann Beste und Rudolf Himmel,- dem Res-Oberl. Franz Lechner: den Ref.-Leutn. Hugo Knöpfmacher, Josef Wippler und Alois Wolf. Das Eiserne Kreuz zweiter Klasse: Dein Obersten Karl Petersilka; den Oberleutnants Franz Krainz und Georg Tschurtschenthaler v. Helm- Heim; Gustav Edlen v. Schweiger; dem Reserveleut nant Rudolf Stanger; dem Oberstabsarzt 1. Klaffe Dr. Robert Parthon; dem Militär-Oberrntendanten 1. Klaffe, Friedrich Ungar; dem Hofrat Hermann TschigLsrei. Das Goldene Verdienst kreuz

mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille dem Ref.- Mil.-Verpfl.-Offiz. Anton Götz; dem Lst.-Astiftenzarzte Dr. Rudolf Wolf; dem Lst.-Reg.-Arzte Dr. SilvinSear- peri; dem Oberleutnant-Rechnungsführer Franz Meier; den Ref.-Ean.-Fähnrichen Theodor Heyd und Leo Stecher; dem Kadett-Afp. Karl Rittmannsberger. Das Silberne Der dien ft kreuz mit der K ro n e am Bande der Tapferkeitsmedaille dem Rechn.-Unteroffizier 1. Kl. Franz Neuner; dem Lst.- Wachtmeifter Johann Pichler; dem Besch lagmeister Karl Schuster

; dem Tit.-Korp. Josef Eder. Die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klaffe dem Leutnant Felix Prinzen Parma; dem Ref.-Leutnant Rudolf Schirmer. Das Signum I a u d i s dem Hauptmann des Generalstabskorps Markus Helff Hibler Edler von Alpenheim: dem Hauptmann Hugo Wintersberger; den Reserve-Leutnants Robert Papfch, Max Geller, dem Ref.-Hauptm. Emil Exner; den Hauptleuten i. P. Anton Echarnagl und Ferdinand Wenzel; dem Ober leutnant i. E. Dr. phil. Siegfried Zimmecmann; dem Ref.-Ast.-Arzt Dr. Franz Schwab

; h Johann Kirchler, Müh!wald: Eugen Orsi, Bozen; h Jofef Koch. Rätters; Alban Patterer, Döllach; Matthias Blaßnig. Hopfgarten i. D.; Jakob l Mayr, Bozner Boden; Oberleutnant Dr. Rudolf f; : Baumgartner. Advokat.in L a n d e ck; Georg Weiler, Lehrer und Zugsführer aus A f ch a u i. Zillertal: An ton Höller, Standfchützen-Baon Gries b. Bozen; Franz und Anton Narr, Johann Pradler, Jo'fef Sanier und Jofef Schlögl, alle fünf aus leer; Johann I Lechner, St. Johann i. 81.; Andrä Gander, Lienz; Oberjäger

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1942
Umfang: 4
jetzt in Strömen, und Maria sgh nicht nach rechts und nicht nach links. Sie hatte alle Mühe, ihren Schirm zu halten. Und so bemerkte sie den Mann nicht, der wartete. Horst von Salf ging dicht neben ihr her. Er begleitete sie zu einer Droschke, nannte Marias Adresse und stand dann mit ge zogenem Hut, bis der Waaen mit Maria oaoonfuhr. Rudolf Dörner aber ging schleppenden Schrittes in ein nahegelegenes Lokal und verbrachte dort noch ein paar Stunden. 9. Am andern Abend wartete Maria ver geblich auf Rudolf

Sie lief immer wieder zurück, wenn sie schon nahe daran gewesen war,.nach Hause zu gehen. Rudolf' mußte doch kommen! Er war sicherlich nur im Ge- schüft zurückgehalten worden. Oder grollte, er ihr doch wegen Ihres Besuches bei Hilma? Noch eine Viertelstunde und noch eine weitere wartete Maria. Dann aber fuhr sie nach Hause. Ob sie versuchte Rudolf noch telephonisch zu erreichen? Aber das konnte sie besser morgen früh vom Geschäft aus tun. Jetzt hätte sie zu diesem Zwecke noch in den Gasthof nebenan

auch noch fort. Heiraten Sie man recht bald.' Maria nickte. „Ja, das ist bestimmt besser für inich, ob wohl ich noch ganz gern ein bißchen init- verdient hätte.' „Der Herr Rudolf hat doch jetzt einen schonen Posten. Also nun mal schnell Kaffee trinken, sonst wird's spät.' Maria lief dann eilends ins Geschäft. Rudolf konnte sie am Morgen nicht mehr sehen, seit er die „Billa Gloria' geräumt und eiil möbliertes Zimmer in einer -anderen -Straße bezogen hatte. Sie mußte geduldig warten, bis sie in einem freien

Augenblick telephonieren konnte. Dieser Augenblick kam heute nicht gleich. Fräulein Lucie Morl hatte einen Sonder auftrag für Maria. Es vergingen gute drei Stunden, ehe dieser Auftrag erledigt war. Dann aber rief Maria an. Rudolf meldete sich. „Ich bin's, Maria. Lieber Rudolf, bist d.: mir böse? Ich habe dir etwas zu erzählen. Und heilte, heute habe ich Zeit, Rudolf! Ich freue mich schon so sehr.' „Ich bin heute leider nicht frei. Und ich werde auch in Zukunft keine Zeit mehr haben. Für dich bestimmt

nicht!' ..Rudolf! Um Gottes willen Rudolf. was halt du?' „Du hast eine gute Schule mitgemacht. Aber die Komödie verfängt nicht mehr, schöne kleine Maria.' „Rudolf!' Keine Antwort. Verzweifelt sah Maria um sich. Träumte sie den»? Das konnte doch nickt Wahrheit sein, daß Rudolf lo oraujame Worte zu ihr gesprochen hatte? Was hatte sie denn getan? Hing das alles mit dem vor gestrigen Abend zusammen? Mein Gott, dann mußte sie sofort mit ihm sprechen. Dann mußte er alles wissen. Aber er würde sie nicht anhören

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.09.1903
Umfang: 8
— verflucht, daß er schwatzen mußie wie ein altes Weib. N einand als die Frau hat uns das Militär auf den Hals gehetzt.' „Er wird's daS nächste Mal klüger an fangen — und die Frau,' er stieß eine kurze Lache aus — „aus die rechne ich gerade.' „Das versteh' ein Klügerer,' brummte Grüner und stocherte sich mit einem abgerissenen Erlenzweig zwischen den Zähnen. „Sagtest Du mir nicht selber, Rudolf liebe seine Frau?' „Wie ein Narr.' „Na, siehst Du. Diese Frau aber liebt —' „Den Schlotbaron, wenn möglich

noch närrischer—.' „Merkst Du nun, wo das Zahnrad eingreift?' Grüner gnnste. „Nicht so dumm! Wenn er nur erst hier wäre — eher glaub' ich nicht an ihn.' „Er wird schon kommen.' „Bist Du auch sicher, daß er die Stelle findet? — In diesem verwünschten Park, in dem Wasser und Erdboden sich zum Verwechseln gleich sehen, würd' ich mich in meinem Leben nicht zurechtfinden —' .Ohne Sorgen — Rudolf kennt den Weg — hat ja oft genug den Galan seiner Frau hier vorüber nach Segenhaus schleichen sehen. — Da hinten kommt

er — nein da — links bei den Weiden herum.' „Hast Du auch das Ding bei Dir, Grüner?' „Na ob!' Ein paar Zweige des dichten Buschwerks knackten, dann stand Rudolf vor den Beiden. Grüner war aufgesprungen und ihm dicht unter die Augen getreten. „Dn kommst? Wundert mich eigentlich—' stieß er höhnisch hervor. „Weshalb sollte ich nicht kommen? War ja so aus gemacht.' „Nun — nachdem, was vorgefallen — nachdem Du uns so gemein verrathen —' „Ich hab' mich mit Zenaer schon ausgesprochen — aber auch Dir will ich's

noch zugestehen — es ist wahr — ich trage die Schuld an dem Ausgang.' „Schuft!' stieß Grnner zwischen den Zähnen hervor — und ballte die Fäuste gegen Rudolf. „La,; ihn jetzt in Ruh — das nützt nichts mehr, und wir haben keine Zeit zu verlieren — wir dürfen nicht verge»en, daß der ganze Park mit einer Posten kette umgeben ist.' „Verdammte Blaujacken!' brummte Grüner. Rudolf war auf den Erlenstamm gesunken und hatte den Kops in beide Hände gelegt. Als die Beiden ihr Gespräch unterbrachen, sah

, in welchen, sie ihre Mutter hütet. — Aller Welt werd ich' das Geheimniß in's Gesicht schreien, umsonst soll sie's so lange ver borgen — so lange gelitten haben —' .Still — nicht so laut — was braucht der Klotz da zu wissen, was Du nur — einem so alten Freund« anvertraut hast. —' Dann fügte er in gleichgiltigem Tone hinzu: .Der alten Frau wird's nahe gehen — sie kann den Tod davon haben.' Rudolf fuhr zusammen. Dann murmelte er etwaS zwischen den Zähnen, das auch Zeuner nicht verstand, und sandte sich ab. Zeuner ging

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Lienzer Zeitung
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Seite 27 von 32
Datum: 01.08.1908
Umfang: 32
einen nicht sehr siche ren Übergang bildeten. Da wandte Elisabeth sich nach den Eltern um, die langsam mit Rudolf in einiger Entfernung herankamen. „Die Mutter wird nicht hinüber können', sagte das junge Wädchen besorgt. Da eilte Eberhard schnell an die Seite der alten Dame, lieh ihr seinen kräftigen Arm und führte sie mit sanfter Borsicht hinüber. Rudolf gelang es so, an Elisabeths Seite zu kommen, der er den gleichen Liebesdienst erweisen wollte, doch wehrte sie lachend seine Hilfe ab und sprang leichtfüßig

über die moosbewachsenen, schlüpfrigen Steine hinweg. Rudolf folgte ihr, die in kindlichem Übermut eine kleine Strecke voranlief, um die Erste an einem alten, halbverfallenen Aussichtstempel zu sein, der, auf einer Anhöhe stehend, den Blick auf den Bruch gewährte. „Wer holt mich ein?' rief Elisabeth neckend im Vorwärtseilen. „Ich — ich!' riefen die beiden Brüder wie aus einem Munde. Rudolf war es, als ob eine Stimme ihn anfeuerte: „Erjage dir dein Glück!' Mit ein paar Sätzen hatte er die Vorangeeilte und den Tempel

erreicht und stand freudestrahlend, daß er seinen Bruder nun doch einmal überflügelt hatte, vor dem Mädchen. „Bravo, Sie sind Erster!' rief sie, vergnügt in die Hände klatschend, wie sie es früher bei ihren Kinderspielen mit dem jüngeren Bruder getan hatte. „Was bekomme ich?' fragte Rudolf heiter, indem auch bei ihm eine Reminiszenz aus der Jugendzeit auftauchte. „Die Erlaubnis, Ihren Bruder aufzuheben', antwortete fie scherzend, auf Eberhard weisend, der beim Laufen über eine Baumwurzel gestolpert

war und in seiner ganzen Länge wie eine umgestürzte Eiche auf dem Waldboden lag. „Weiter nichts? Der hilft sich schon selbst', entgegnete Rudolf, der mit einiger Schadenfreude zusah, wie Eberhard sich nicht ohne Mühe aus dem hohen Farrenkraut herausarbeitete, in das er ge fallen war. Er kam nun mit den Eltern, nachdem Herr Brunne- mann ihm den Rock abgeklopft hatte, auf den Tempel zu und scherzte über den kleinen Unfall. Elifabeth bemerkte zu Rudolf: „Wie fabelhaft elastisch Sie noch sind! Ich hätte nicht gedacht

, daß Sie so schnell laufen können?' „Warum sollte ich nicht?' fragte Rudolf etwas gedehnt. Ein Schatten flog über sein Gesicht. Mit seiner stattlichen Gestalt nahm er es an körperlicher Gewandtheit mit dem Jüngsten auf. Das junge Mädchen schien ihn ja fast zu den älteren Herren zu zählen. Elisabeths Vater mißbilligte in der Stille die Worte seiner Tochter. Er hätte gewünscht, daß sie sich etwas gesetzter betrüge, dem Gast zuliebe. Er hatte so seine Gedanken. „Du bist heute so kindlich-übermütig', sagte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.08.1903
Umfang: 8
Nr. Aumpklancl. Noman von Vors Duncke?. (N-chdruck deSotoi> LZ. Fortsetzn g. Es fiel Thienemann in seiner Bedrängnis gar nicht auf, daß der Bankier beinah dieselben Worte gebrauchte, wie Rudolf gestern Nachmittag im Kaiserhof — daß er wie ein Ding ohne Leben und Willen, einem Spiel ball gleich, zwischen diesen beiden hin- und hergeschoben wurde. „Ja — das heißt nein — über ein Depot, eine neue Sicherstcllnng bei Ihnen sprach ich noch nicht — ich — ich könnte ja —- .Das würde ich Ihnen auf's

, der zu sagen schien: «Bist Du noch immer hier?' streifte Th.enemimu. Mit einer steifen Veibeugnng empfahl er sich. Rudolf, der fönst ein Frühaufsteher war, saß, gain gegen seine sonstige Gewohnheit, noch beim Fri^siück. Er hatte gestern ein große» Henenfest mitgemacht und war erst mit dem Morgengranen nach HauS gekommen. -.'US Thienemann bei ihm eintrat, servirte der Diener gerade in dem üppig ausgestatteten Arbeits zimmer den Thee. Rudolf lag mehr, als er saß, aus eiuem mit -chten KeliinS reich

überhangenen Divan. Dazu rauchte er schwere türkische Eigarettc». Seine stark angegriffenen Nerven bedurften dieser Narkose schon vor und während des Frühstücks. Den Rath hieß er mit nachlässiger Frenndlichlnt willkommen und gab Befehl, noch ein Gedeck aufzulegen. Aus Thiene- mann's Bemerkung, daß er schon gefrühstückt habe und ihm an allem anderen mehr gelegen sei, als an Wen und Trinken, meinte Rudolf, daß mau weiche Eier, Marmeladen, kaltes Geflügel und dazu ein Glas Portwein zu jeder Tages- uud

Nachtzeit, mit nnd ohne Appetit, zu sich nehmen könne nnd daß solche Atznng für jedes Geschäft ihr Gutes habe. Nachdem der Diener servirt hatte und sie endlich Mein waren, ging Thienemann. der keinen Augen blick mehr zu verlieren hatte, direkt auf sein Ziel los. Rudolf hörte nur mit halbein Ohr aus ihn. Er war damit beschäftigt, sich in blühenden Farben aus zumalen, was er empfinden würde, wenn statt des Alten seine schöne Tochter ihm hier gegenüber säße — nein, nicht gegenüber, dicht an seiner Seite

, fest mid heiß in seinen Arm geschmiegt. Das Blut kochte ihm in den Adern. Er biß die Zähne zusammen. Er mußte Geduld haben. Es war noch viel Zeit bis zum 31., Mittags 12 Uhr, noch 48 Stunden! — Heute würde der Alte für einen Gewallstreich noch nicht zu haben sein. Als Tdienemann geendet hatte, spielte Rudolf mit großer Bei vc den Ueberraschten. „Hin, ich finde das nicht gerade sehr nobel gehandelt. Aber, immer hin, Geschäft ist Geschäft. Na und was wollen Sie nun thun?' Der Rath sah ihn entgeistert

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.02.1930
Umfang: 6
wegen ,'.Wr Verfehlungen, die er sich im Somrner v. I. in Bludenz iuichulden kommen ließ, zu dreieinhalb Monaten Kerker verurteilt Am 18 Oktober v. I. gerieten in Bludenz der Metzgergehilfe Mnn Rainer und Anton Köfler miteinander in Streit. £ Vater des Anton Köfler. Rudolf K ö f I e r. stand in nächster cSr des Johann Rainer. Rainer erhielt von Anton Köfler einen ins Gesicht, fühlte aber gleichzeitig, daß er auch einen Helmut Lautfchner deutscher Hochschulmeister. Die Universität Graz gewinnt

-Patrouillenlauf. Der Start- und Zielplatz am Fuße der Holmenkollen-Schanze, mit den Flaggen der teilnehmenden Nationen geschmückt, war von einer nahezu 20.000köpfigen Zuschauermenge umlagert. In der Reihenfolge: Tschechoslowakei, Finnland. Polen, Frankreich, Schweiz, Norwegen, Schweden und Deutschland, begaben sich die Patrouillen auf den rund 28 Kilometer langen Weg, und zwar m Abständen von je drei Minuten. Die deutsche Mannschaft lief S t i ch in den Rücken bekommen habe. Rainer bezeichnet Rudolf Köfler

als den Täter und erstattete die Anzeige Rudolf Köfler. wegen Körperverletzung zur Verantwortung gezogen, stellte die Tat in Abrede und behauptete, in jener Nacht überhaupt kein Messer bei sich gehabt zu haben. Durch Zeugen wurde aber ein wandfrei sestgestellt, daß Rudolf Köfler zur kritischen Zeit im Besitze eines stilettartigen Messers war. Rudolf Köfler wurde zu vier Monaten Kerker verurteilt. Der vorbestrafte Hilfsarbeiter Rudolf K! i m p f i n g e r, nach Baden zuständig, hatte in Gesellschaft

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 22.12.1929
Umfang: 16
ihre Weih nachtsgans nicht umsonst gebraten. DiklLernäischeSchlange Eine Weihnachtsgeschichte von Gertrud Aulich Der Sohn Rudolf des Bankiers sitzt am Tage vor Heliiuabend mit mehreren Freunden im Kasino. Man trinkt Wein, raucht, langwellt sich^ und beginnt schließlich abseitige Themen zu dis-' kutieren und auf allerlei ausgefallene Jdi-en zu kommen. Nudel! Stein hat zuweilen Anwand lungen von Willen und Tatkraft, und also mischt er sich lebhasl >n dos Geioräch und renommiert mit Dingen

, die zu vollbringen er auf der Stelle imstande lei. Er jagt: „Nun, ich bin kein Herku les, und den Stall des Augias überlasse ich gern Euch, aber der Lernäischen Schlange glaube ich bcitmnmen zu tonnen.' Man locht wiehernd wie über einen guten Witz, und es ist in diesen Kreisen üblich, das; sofort eine Wette abgejchlossen wird. „Topp!' sagt jemand, „e? gi»t! Wette 5iX) Mark-Scheck, daß . . sagt Rudolf Stein, und der andere an.wortet: „Wette 1W!1 Mark bar, daß^nicht..' Man einigt sich auf die Lernäische Schlange

und aus die Art. wie ihr be.zukommen sei. Tie Adresse der besagten Schlange findet sich im AdrMmch der Stadt, man tippt mit einer Na del etwa m der Mitte hinein, schlägt bei Mul ler ans. . . zwei Seiten Müller. Die Nadel ist eine Art Siderisches Pendel und stockt bei Sa bine Müller, Klavierlehrers, Kahlenwsg L. Tie Welte hat den Inhalt, daß Rudolf Stein mor gen, am Heiligabend, bei Fräulein Sabine Mil ler um Arbeit anzuhalten hat und bis zur Dun- kelh.u be'chästigt werden muß. L'uiwls Ste-n, ein hübscher

junger Mann, dun kel, mit vorläufig unbeschriebenem Gesichi und einer Anlage, die alles und nichts verspricht, ist noci) ein Windhund und hat bei näherem Zìi- sehen auch eine ähnliche Meinung von s-ch. Tau- s>-'ld Mark? Die sind, wenn auch unter heftigen Vorwürfen des Bankiers, vom Vater zu haben, aber bei Sabine Müller um Arbeit anzuhalten - . brrrl Rudolf Stein stellt sich eine vertrock nete alte Jungfer vor, eine Karikatur aus dem Simpel, und eine Gänsehaut überhäuft ihn Eine zweite Gänsehaut

mit seiner abgeblätterten Fassade we nig freudige Gefühle in Rudolf Stein. Er stärkt sich noch mit einer Zigarette, dann läutet er zwei Treppen hoch bei Fräulein Sabine Müller. Ein Hündchen kläfft, ein leichter Schritt wird vernehmbar. Dann öffnet sich die Tür, und eine junge Dame zwischen 20 und 25 Jahren fragt, wa? der Herr wünsche. Sie trägt einen Morgen rock aus rotem Samt, und ihr Haar fällt weich und dunkel in die Stirn. Der Herr ist verwirrt und stammelt den eingelernten Spruch: „Ich bin arbeitslos', sagt

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 03.09.1910
Umfang: 20
-S e r i e n : 1. Schwarz Hermann-Wattens; 2. Anker Josef; 3. Reuter Fritz; 4. Heiß Ferdinand; 5. Lechner Karl sen.; 6. Lechner Simon-Wattens; 7. Wirtenberger Michael; 8. Bader Jakob; 9. Hechenleitner sen. Wattens; 10. Schlechter Josef; 11. Hechenleitner jun. Wattens; 12. Rathgeber Josef-Absam. Gedenkschei be der Alpensöhne: 1. Hosp Eduard ; 2. Huber Kajetan; 3. Kirchner Franz; 4. Fankhauser-Mils; 5. Graf Künigl- M.; 6. Sieberer Bernhard; 7. Hornsteiner Alois; 8. Locher Georg; 9. Prof. Rangger; 10. Lechner Rudolf

; 11. Bader Jakob; 12. Schlechter Josef; 13. Geiger Franz; 14. Knapp Rudolf; 15. Holzhammer Andrä. , Wir machen nochmals auf den am 8. Sept. stattfindenden Schützen-Familienausflug aufmerk- mm. Näheres durch die Schützentafel. Genossenschaft der Tischler im Gerichtsbezirke HE Bei der letzten Ausschuß-Sitzung der Tischlergenossenschaft für den Gerichtsbezirk Hall am Sonntag, den 28. August ds. Js. im Gafihause zum „Stach" in Hall wurden die Lehrlinge Anton Berger (Lehrherr Josef Norz- Hall), Anton

Pramstaller; Rudolf, Sohn des Rudolf Rainer, k. u. k. Hauptmann, und der Madalena Redl; Joseß Sohn des Lud wig Witzmann, Maschinenmeister, und der Ste phanie Fischer; Ludwig, Sohn des Thomas Maurer, Gürtlergehilfe, und der Antonia Silber- leitner; Friederika, Tochter des Karl Farnik, k. k. Fabrikaufseher, und der Maria Keiler; Anton, Sohn des Alois Diskus, Hausknecht und der Karolina Gruber; Antonia, Tochter des Theodor Winkler, Fabrikarbeiter, und der The resia Lindner; Anna, Tochter des Alois Hund egger

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1930
Umfang: 4
25. Recheis Karl. — Kreisscheibe: 1. Wirtenberger Mi chael, 2. Plattner Josef jun., 3. Mattevi Rudolf, 4. Lech- leitner Franz, 5. Anker Josef, 6. Plattner Franz, 7. Handle Franz, 8. Prem Hans. 9. Rief Johann, 10. Kap- finger Martin, 11. Kirchner Franz. 12. Dr. Wurzer, 13. Bader Benedikt, 14. Kornprobst Hans, 15. Gögl Alois. — Augänse: 1. Bulacher Eugen, 2. Locher Georg, 3. Rief Johann, 4. Anker Josef. — Jahresprämien: 1. Plattner Josef jun., 1140, 2. Mattevi Rudolf 1074, 3. Anker Josef, 1048

, Tochter des Johann Lettenbichler, und der Antonia geb. Steinlechner. Lioba Maria Helga, Tochter des Ernest Feistmantl, Bergarbeiter, und der Johanna geb. Lechthaler. Ottilia Martha, Tochter des Alois Steinlechner, Senner, und der Martha geb. Kratzer. Johann Josef. Sohn des Josef Berchtold, Bundesbahn- Bediensteter, und der Aloisia geb. Steinlechner. Ernestine, Tochter des Rudolf Pomberger, Hilfsarbeiter, und der Maria geb. Fuchs. Josef Anton Erich, Sohn des Anton Hörmann, Zlmmermann, und der Klara geb

. Kirchmayr. * Trauungen in Hall im Monate Oktober. Anton Schmid, Oberwachmann, mit Theodora Gilowsly, Kellnerin. Rudolf Leutgeb, Maschinschloffer, mit Maria Knoll, Private. Heinrich Huber, Lokomotivführer, mit Adalberta Mair, Hausgehilfin. Ernest Corazza, Gend-Beamter, mit Rosa Hornsteiner, Private. Oswald Corazza, B.-B. Angestellter, mit Anna Rieß, Köchin. Max Hornsteiner, Tischlermeister, mit Paula Norz, Wirtschästerin. Stefan Wöfelmayer, Maurer, mit Maria Serafin, Packerin. Alois Hauser, Händler

, mit Karolina Raich, Wirtschästerin. * Todesfälle in Hall im Monate Oktober. Anna Costa, lediger Pflegling, 16 Jahre alt. Maria Achmiller, ledige Hausbesitzerin, 67 I. Anton Lener, verw. Privater, 73 I. Emil Jeggle, geschiedener Privater, 40 I. Ernest Flora, verh. Spediteur, 73 I. Magdalena Mair geb. Hofler, verh. Dienstvermittlcrin, 64 I. Karl Ennemoser, geschiedener Steinmetz. 57 I. August Posch, lediger Tischlergehilfe. 34 I. Erich Kreisern, Hilfsarbeiters-Kind, 18 M. Rudolf Schwarz, verh

und an Ausgaben 158 Schilling fest, womit ein Rest von 51 Schilling verbleibt, wozu noch ein be trächtliches Inventar, besonders an Schachbrettern, kommt. Ein stimmig erfolgte die Wiederwahl des alten Ausschusses, mit dem bestverdienten Obmann Baumeister Karl Simhöringer an der Spitze, nur der Schriftführerposten wurde durch das Mitglied Johann Stefan neu besetzt. Nach Annahme mehrerer Anträge schloß der Vorsitzende mit herzlichen Dankworten, vorab an Herrn Neuwirt Rudolf Steinacher, da dieser dem Klub

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Seite 4 von 6
Datum: 18.04.1942
Umfang: 6
. Könnten Sie mir auch ein bißchen gut fein?' Sie war auf diese Worte nicht gefaßt und blickte ihn nur still an. Aber in ihr war wieder dieses Gefühl glücklichen Geborgen seins. „Maria, bitte sag' ein Wort!' Er hatte sich zu ihr hinübergebeugt. Nun fühlte sie ängstlich seine Nähe. Und sein Blick forderte Antwort. „Ich fühle mich geborgen bei Ihnen,' flüsterte sie. „Wenig, aber ich bin zufrieden.' Rudolf richtete sich wieder auf, aber seine Hand strich liebkosend Ücker ihr Gesicht. „Liebe, kleine Maria

.'' Später gingen sie 2lrm in Arm zu dem Seeschluß hinauf. Der alte prachtvolle Bau war in einen beliebten Ausflugsort innge- wandelt. Die Terrassen liefen rings um das Gebäude, und die alten Bäutne beschatteten Tische und Stühle. Note Lampen standen wie riesige Blumen auf den Tisch und eine gute Kapelle spielte. Rudolf Dörner fand einen Tisch, der ganz verdeckt war. Hier seßten sie sich, und der geschäftige Kellner brachte die Karte. „Einen guten süßen Wein. Und später essen wir noch eine Kleinigkeit

. Einverstan» den. Maria?' » Das Mädchen nickte. Wie schön, wie wunderschön war dieser Sommerabend! Und die Musik klang so ver träumt und einschmeichelnd herüber. Rudolf setzte sich ganz dicht zu Maria, legte den 2lrm um sie. „Mödelchcn. ich liebe dich so sehr. Willst du immer bei mir bleiben? Willst du meine Frau werden?' Die Musik spielte verwirrend süße Weisen, der Mann beugte sich über Maria, küßte sie. Und küßte sie immer wieder. Und um Maria schwand der Lliltag. Zitternd fühlte sie, wie ihr ganzes

Sein dem Manne gehörte, der so gute Worte zu ihr sprach, der sie immer wieder heiß und zärtlich küßte. So saßen sic einige Stunden. Rings um sie war fröhliches Lachen und Plaudern. Drüben wurde getanzt. Wenn man sich etwas oorbeugte. konnte man die Paare, sehen. Dörner Hatto dann noch Erdbeeren mit Schlagsahne bestellt und legte Maria die schönsten Beeren vor. Und sie dachte: Rudolf muß eine gute Kinderstube genossen haben. Er benimmt sich vorzüglich. Daß sie selber immer gelernt und viel ge lesen halte, kam

ihr gut zu statten. So war es sehr schwer zu erraten, daß Maria in allerarmlichstcil Berhältnissen ausgewachsen war. — Eine Dame, sehr aufqeputzt, sehr auffällig lachend, ging an der Seite eines Kavaliers vorüber. Maria zuckte zusammen und auch Rudolf blickte den beiden nach. Hilma Lornhoffl Ein unangenehmes Zusaniinentreffen. Gut. » daß man hier so versteckt saß, selbst nicht ge- e Kirchenmusik im Dom am Kassianisonntag. (8.15 Uhr): Messe „Salve Regina', für Clsor, Orgel und Bläser-Quintett von Otto

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 03.06.1942
Umfang: 4
. Werdau. . (2'J. ..orltetzung.) „Rudolf, was habe ich dir netan?' „Was willst du eigentlich? Zwischen uns ist alles .zu Ende! Spare dir die schonen Worte! Ich glaube dir nicht mehr. Maria!' Sie taumelte auf 't,n zu. „Rudolf, ich habe doch nichts getan! Wie furchtbar siehst du mich nur an! Bitte! verlaß mich nicht. Rudolf!' Aber er schritt an ihr vorüber. Da sank das Mädchen halb bewußtlos zu sammen. Der Mann blickte sich nicht um. Sein Glaube» und Benrauen waren zerstört. Was kstUke er noch mit Maria

erhob er sich, als seine Wirtin den Kgffee brachte. Er trank eine Tasse des heißen, starke» Ge tränkes. dann wusch er sich und machte sich fertig, um wieder in seinem Dienst zu gehen. Aber sein Gang war heute nicht elastisth wie sonst. Es schien, als falle ihm seder Schritt unendlich schwer. Sei» Körper war leicht vo>-i!-'ibergel'engt. Rudolf Dörner fühlte: Das würde er nie mals verwinden! Maria kauerte am Boden. Um üe wurde es dunkler und dunkler. Mit irren Augen blickte das Mädchen umher. Rudolf

? Rudolf hatte sie hier allein ge- nicht die Heunot spürt, wird damit vielleicht noch ein paar Tage zuwarten. aber sonst drängt scizt die Zeit dazu. Das Erträgnis ift jm all gemeinen mittelmäßig. B-effcr verspricht es ringsum auf den Bergen zu werden, die etwas melfr Regen bekommen haben als die drunten im Tal. Allgemein schön stehen die Kornäcker. Wenn sie da? holten, was sie derzeit verspre chen. wird cs eine gute Ernte geben. T o 9 1 •»9«I e. In P ,i r ii n starb Irl. Anna T i f efi I c r. Hou?> fii

nicht nur ein entsetzlicher Traum, - - ein Ende haben mußte? Nein! Kein Traum! Fürchterliche Wirklichkeit! Rudolf hatte sie von sich gestoßen, als sei sic etwas Erbärmliches, Niedriges! Maria vermochte seßt nicht einen klaren Gedanken darüber zu fassen, wer wohl ein Interesse daran haben konnte, sie zu ver leumden. Und das mußte doch jemand getan haben. Sie versuchte sich zu sammeln. Aber alle Gedanken flatterten ihr davon. Maria erhob sich langsam vom Boden. Kalte Schauer jagten ihr über den Rücken. Ein eisiger Wind

strich über sie hin. Nach Hause? Maria schrak zusammen. Nach Hause? Was sollte sie dort? Die alte Frau Leh mann würde in ihrer besorgten, aufdringlichen Art wissen wollen, weshalb es zur Trennung von Rudolf gekommen war. Und sie konnte cs ihr doch nicht sagen, weil sie es selbst nicht wußte. Hilma? Die Schwester hatte offen eiiiaestanden. daß sie die Verbindung zwischen Nudols und ihr nickt wollte. Weil sie ihn selber liebte! Und weil er sie einst verschmäht hatte. Nun rächte sie sich auf solch

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 09.09.1911
Umfang: 16
des Joses Schedl, Platzmeister und der Wilhelmine geb. Reif. — 11. August: Karl, Franz, Sohn des Franz Mailänder, Südbahnarbeiter und der Hedwig geb. Posch. — 12. August: Frauz und Rudolf, Zwillinge des Alois Hauser, Händler und der Johanna geb. Grosch. — 17. August: Karl, Alois, Sohn des Alois Wiesmayr, Oberbau arbeiter und der Katharilia geb. Gruschbersky. — Maria, Julie, Tochter des Josef Dominieus, Wagnergehilfe und der Antonia geb. Dietrich. — 22. August: Rosa, Paula, Tochter des Franz Wieser

, Maurer und der Paulina geb. Kuen. — 22. August: Maximilian, Rudolf, Sohn des Josef Bair, Maurermeister und der Marianna geb. Steixner. — 22. August: Friedrich, Alois, Sohn des Jakob Kammerlander, Heitzer und der Agnes geb. Walch. — 23. August: Max, Otto, Sohn des Peter Preindl, Gastwirt und der Maria geb. Frisch. — 28. August: Maria, Rosa, Tochter des Georg Delmareo, Maurer und der Maria geb. d'Ambros. — 29. August: Philippine, Maria, Tochter des Josef Gruber, Wachmann und der Anna geb. Erler

: Franz und Rudolf Hauser, Zwillinge, 8 Tage alt. — 20. August: Klara Gaßner, led., Wirtstochter, 36 Jahre alt. — 21. August: Franz Nnterguggenberger, led., Pflegling, 61 Jahre alt. — 21. August: Ka tharina Niemetz geb. Staudacher, Bauwerk meistersgattin, 72 Jahre alt. — 22. August: Maria Holzhammer Witwe Posch geb. Fischler, Hausbesitzerin, 56 Jahre alt. — 23. August: Albin Thoma, verehl., Finanzwach-Oberaufseher i. P., 55 Jahre alt. — 27. August: Maria Steinlechner, led., Privat, 75 Jahre alt

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Seite 6 von 6
Datum: 18.05.1937
Umfang: 6
vornckitig zn umgeben »nd zn vermeiden Dr. B. '.'Ithcsia-Buchhandlungen, MLMLL Anzoiser von Merano / Telephon 227V Kleiner Anzeiger von Bolzano / Telephon ai-43 Schwurgericht 5. Verhandlung. Um mehrfachen Mord. bezw. Raubmord. Wie fckion in der lctzteh Nummer mitgeteilt wurde, hat am Samstag, den 15. Mai. die Ver handlung gegen Rudolf W 8 r n d l e der Ursula und Alois W ö r n d l e des Josef be gonnen. Rudolf Wörndle ist des vorsätzlichen Mordes, Rudolf und Alois mitsammen zweier Raubmorde, ferner beide

eines Raubes mit Körperverletzung angeklaqt. Nach Verlesung der umfangreichen Anklägefchrift begann die Ein vernahmen des Rudolf Wörndle. Der Vorsitzende hielt dem Angeklagten alle fest- gestellten Beweisumstände vor. die ihn der obigen Verbrechen überführen. Trotzdem ant wortete Rudolf immer wieder ganz' kühl, er habe nichts zu leugnen, da er nichts angcsteilt habe, ohne überhaupt auf eine Rechtfertigung über die ihm vorgehaltenen fchwerbelaftenden Einzelheiten cinzugehen. Im Lauf des 15. wur

den mit dem Rudolf nur die zwei ersten Morde (Jagdaufseher Wicser-Renon und Baur-Prato all'Isarcos durchgenommen. Das Verhör mit diesem Angeklagten wird heute, 17. Mai. fort gesetzt. Als der Vorsitzende bei Fortsetzung des Ver hörs dem Rudolf Wörndle den Raubmord an Viehweidcr in Tires und den Raub an Nuss- baumer in Eores, begangen im Verein mit Alois Wörndle. vorhiclt.' sagte Rudolf bloss: „Es ist alles nicht wahr!' Bei dar Einvernahme des Alois bekommt dieser im Käfig Angst vor Rudolf: als er dann ausserhalb

des Käfigs, gesichert vor Rudolf Wörndle, verhört wird, schildert er die Tat genau, erklärt aber ganz untätig gewesen zu sein und nur einen Kerzenstummel gehalten zu haben. Seine Teilnahme beim Naubübcrfall auf Nussbaumcr in Eores stellt er in Abrede. Nussbaumcr selbst erklärt bei der Gegenüber stellung, seine damaligen Angreifer in den An geklagten nicht mehr mit Sicherheit zu erkennen. Es folgt die Einvernahme von über 69 Zeu gen. zunächst hauptsächlich betreffs der Ermor dung des Jagdaufsehers Wieicr

. Die Mutter des Rudolf macht von der Vergünstigung der Ausfageverweigcrung gegen ihren Sohn Ge brauch: sic bestätigte aber ihre frühere Aussage, von ihrem Sohn mit genagelten Bergschuhcn so misshandelt worden zu sein, dass sic im Hemd auf die Strasse flüchtete. Sehr belastend sagte ein Zeuge aus. der Rudolf am Vorabend der Ermordung Wiesers mit Gewehr und Rucksack in jener Richtung gesehen hatte und nachträglich hätte sollen verleitet werden, falsche Aussagen darüber zu machen. Die Verhandlung

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Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 08.03.1931
Umfang: 14
Mühlberger, Zementerzeuger in K u f st e i n-Sparchen, Villa „Wach"; Ausgleichsverwalter Johann Wachshofer, Buchsachverständiger in Kufstein; erste Tagsatzung am 1. April, Forderungsanmeldungen bis 18. März. Ausgleichseröffnung: Anton Knauer, Schlos sermeister in Innsbruck, Viaduktbogen Nr. 31; Aus gleichsverwalter Hans Hirsch, Kaufmann in Innsbruck; erste Tagsatzung am 7. April, Forderungsanmeldungen bis 23. März. — Konkurseröffnung: Rudolf For- cher, Kaufmann in Weißenbach, Bezirk Reutte

beruht auf Blut stauungen und Zirkulationsstörung. Eine „örtliche Behand lung" allein nützt hier gar nichts. — Das Leben, mag es nun krank oder gesund sein, ist Ordnen. Wie der Tischler jetzt den Hobel ergreift und setzt die Säge und jetzt den Landtagsabgeordneten Schermer wurde von F. Knauer in Brixen im Tal und Rudolf H a b e r l jun. in Fieberbrunn in öffentlichen Versammlungen der Vorwurf erhoben, er habe sich für die Schweinelieferung an Alois Hu be r in St. Johann verwendet

, während mit Rudolf Haberl ein Vergleich zustandekam, in der Form, daß Rudolf Haberl die Aeußerung zurück nahm und eine bezügliche Erklärung unterschrieb, die vom Gemeinde vorsteher in St. Ulrich auf dem Kirchplatz zur Verlesung gelangt. Außerdem mußte auch Rudolf Haberl die Kosten bezahlen. Briefkasten. Bludenz. Solche Bemerkungen kannst du dir ruhig er sparen. Wir waren immer für eine Heimatwehr, die die Heimat schützt und das Volk moralisch hebt und stärkt in jeder Beziehung, nie aber für eine politisierende

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 01.08.1908
Umfang: 32
seine Wirtin, eine widerhaarige, launenhafte Person, ihm sein Essen, das je nach ihrer Gnade schlecht oder gut ausfiel, auf die Tischkante schob und seinen gelegentlichen Vorwürfen über mangel hast zubereitete Kost die Bemerkung entgegensetzte, es sei ganz egal, was „drinnen' gegessen würde, es käme hauptsächlich dar auf an, daß die Kälber gut versorgt würden. — Hier, auf Buchen walde, merkte Rudolf eigentlich erst, was ihm fehlte. Es war wirklich die allerhöchste Zeit zum Heiraten

für ihn. Dieser Gedanke ließ ihn nicht los, solange er das junge Mädchen vor Augen hatte. Für den Nachmittag beschloß man, einen Ausflug nach dem berühmten Bruch, in dessen Revier Elentiere hausten, zu machen. Herr und Frau Brunnemann mit ihrer Tochter und Rudolf woll ten im Halbwagen fahren, während Eberhard, für den kein Platz mehr darin war, die Gesellschaft zu Pferde begleiten sollte. Wäh rend angespannt wurde, führte Elisabeth den Gast in ihrem kleinen Reich, auf dem Geflügelhof, den er zu sehen erbeten

hatte, umher. „Vor allen Dingen muß ich Ihnen meinen ,Putenpalast' zeigen', sagte sie scherzend zu dem Gast. Damit führte sie Rudolf in einen geräumigen Stall, der oben mit Drahtnetzen überzogen war. Hier tummelte sich eine muntere Schar junger Truthahn kücken umher, die von oben gegen Habichte und Krähen, von unten durch einen hölzernen Fußboden gegen Erkältung ihrer emp findlichen Pedale geschützt waren. „Das ist aber hübsch, und wie praktisch!' sagte Rudolf be wundernd. „Ist das nach Ihren Entwürfen

, der auch über diesem glücklichen Familienleben waltet.' „Ich muß wohl,' gab sie zur Antwort, „der Mama, die ja kaum wieder genesen ist, kann ich es nicht zumuten, sich in der Außenwirtschaft anzustrengen.' „Wie bescheiden dieses Mädchen ist!' dachte Rudolf. Die Damen vom Lande, die man in ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit lobte, pflegten sonst dieses Thema in endlosen versteckten Lobes erhebungen auf sich selbst breitzutreten. Hier nichts von alledem. „Ihre Eltern sind zu beneiden, eine solche Stütze an Ihnen zu haben', fuhr

ab, indem sie Eberhards Verdienste um Buchen walde hervorhob. Die übersah der erfahrene Landmann beim ersten Blick. Rudolf hatte sofort erkannt, daß sein Bruder, soviel er auch geleistet, doch nicht imstande gewesen war, alle Spuren des Rückganges zu tilgen. Wenn der Ruin vermieden werden sollte, der durch eine Mißernte oder sonstige Ungunst der wirt schaftlichen Verhältnisse einzutreten drohte, dann mußte eine sehr kapitalkräftige Hand hier eingreifen. — Diese Gedanken beschäf tigten ihn, während er mit Elisabeth

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.09.1903
Umfang: 8
: Dienstag, den 1. September 19VZ. Sumpklanck. Noman von Vor» Vunckei». Siachdr»« 24. Fortsetzung. In Wahrheit standen die Dinge so, daß er sich nicht auf eine Stunde von Berlin weggetraute; um den Ausgang seiner mehr als gewagten Riesen spekulation nach keiner Richtung hm zu gefährden. Trotz Rudolfs Drängen Zog sich der Aufbruch hin; kurz ehe die letzten Gälte sich empfahlen, es war beinahe zehn Uhr, trat Rudolf zu seiner Frau, die an der Seite ihres Vaters stand, und raunte ihr un geduldig

ein paar Worte in's Ohr, die sie erbeben machteil. Sie warf dem Bater einen Blick zu, dessen Be deutung der Rath sofort verstand. Er ergriff Rudolfs Arm und führte ihn bis an die Thür des Saales. „Ehe Sie mit Anna das Hans verlassen, haben wir noch ein Geschäft abzuwickeln. Folgen Sie mir!' Rudolf rührte sich nicht. .Kommen Sie,' drängte der Rath, „Sie wissen, was ich meine!' Rudolf lachte auf. „Das Papier, Verehrtester, mit Ihrer werthvollen Handschrift. Meinen Sie das?' .Sie haben Ihr Wort gegeben

— Anna ist Ihre Frau.' Rudolf verzog spöttisch das Gesicht. „Vor Gott und dem Standesbeamten, ja — aber das genügt mir nicht. Bei einer Frau wie Ihre Tochter ist Vorsicht geboten. Man kann sich da auf alles Mögliche gefaßt machen. Gute Nacht» Herr Rath!' 30. Kapitel. „Gnadige Frau! Gnädige Frau! Der Herr haben schon dreimal gefragt, ob die Toilette der gnädigen Frau noch immer nicht fertig sei. Gnädige Frau brauchen nur aufzustehen, ich streife das Kleid schon schnell über.' Anna, die bisher halb

angekleidet, einen gestickten Pudermantel über den Schultern, am Fenster ihres luxuriös ausgestatteten Toilettenziminers gesessen, und mit überwachten, brennenden Augen auf das erste Grün der Parkbaume drüben auf dem Nachbargrundstück ge starrt hatte, erhob sich mit einer müden, langsamen Bewegung. Erleichtert athmete daS geängstigt« Mädchen aus und streifte mit geschickten Händen ihrer Herrin das kostbare Gewand über. Kaum war sie damit fertig geworden, als eS kurz an der Thür klopfte und Rudolf heftig

hereintrat. „Nun, noch immer bei der Toilette?' „Gnädige Frau sind fertig!' antwortete an Stelle Annas das Mädchen. „Na endlich — Sie können dann gehen, Marie!' Geräuschlos entfernte sich daS Mädchen. „Hm — Madame haben Heine höllisch lange auf sich warten lassen — Madame werden immer vornehmer/' Rudolf trat ein paar Schritte näher auf Anna zu. „Donnerwetter, aber es ist auch danach geworden. Verteufelt schön bist Du heute—Du Bild ohne Gnade.' Als sie sich noch immer nicht rührte, auch keine Miene

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Tiroler Grenzbote
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Seite 13 von 16
Datum: 30.12.1911
Umfang: 16
Verzeichnis der P. T. Abnehmer von Neujahrs-Entschul digungskarten für das Jahr 1912 der Stadt gemeinde Kufstein. (Fortsetzung) Lisch Jakob, k k. Bezirksschulinspektor, Innsbruck Wagner Karl, Schulleiter mit Familie Kögl Sebastian, Lehrer mit Frau Erhärt Rudolf, Lehrer mit Frau Gantner Franz, Lehrer Winkler Albert, Lehrer Höhn Albert, Lehrer Werter Emilie, Lehrerin Hussl Luise, Lehrerin Köck Marianne, Lehrerin Mair Paula, Lehrerin Prünster Luise, Lehrerin Palme Emma, Lehrerin Haselsberger Elsa

, Maurermeister mit Frau Albarclli Ferucio, Spediteur mit Frau Stimer Peregrin, Besitzer mit Familie Krachsberger Karl, Gastwirt mit Frau Steidl Roman, Hotelier Rindfleisch Margarete Pflüger Jakob, Fassbindermeister mit Familie Osterauer Johann, Bezirkskrankenkassesekretär Rieder Peter, Oekonom Rechner Johann Baptist, Hausbesitzer Fink Rudolf, Verwalter mit Frau Noichl Alois, Hausbesitzer mit Familie Arnold Katharina, Hausbesitzerin Eberwein Rudolf, Installateur Schmid Matthias, Hausbesitzer Bauer Georg

, k. k. Förster mit Familie Promberger Rudolf, k. k Oberpostverwalter, Bozen Baron Sternbach, k k. Oberst i. R mit Familie Filiale der Bank für Tirol und Vorarlberg in Kufstein Ueberbacher Hans Dobler Anton mit Frau Perlmoosgr Zement -Verkaufsbureau Blass Hermann, k. k. Zollinspektor mit Frau Heini Sylvester mit Familie, München Krukenhauser Therese, Damenschneiderin Schmider Paul, Hausbesitzer Schinider Johann, Bindermeister mit Frau Geschwister Acker Defregger Sebastian, Hausbesitzer Schweighofer Josef

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 01.10.1949
Umfang: 10
haft Innsbruck, Hofgaffe 5. b) Sozialistisch« Partei Oesterreichs: 1. Hüttenberger Franz, Krankenkassenbeamter, 1884, wohnhaft Innsbruck, Rudolf-Greinz- Straße 1; 2. Obermayr Adele, Hausfrau, 1894, wohnhaft Innsbruck. Müllerstraße 30; 3. Wilberger Josef, Direktor der Städtischen Verkehrsbetriebe A. G., 1903, wohnhaft Inns bruck. Hahmongaffe 8. 4. Dr. Kunst Karl, Rechtsanwalt, 1904, wohnhaft Innsbruck. Mößlstraße 7; 5. Obenfeldner Ferdinand, Angestellter, 1917, wohnhaft Innsbruck, Weinhardstratze

, Hilfsarbeiter, 1911. Debanr? Nußdorf; 3. Gusti Tscharnig, Hausfrau, 1914, Lienz. Sozialistische Partei Oesterreichs: 1. Emrl MesH/iig, Automechaniker, 1911, Lienz; 2. Hans MorrH, Angestellter, 1906, Lienz; 5. Scharmer Ernst, Metallarbeiter, 1918, wohn haft Innsbruck, Fallmerayerstraße 8; 6. Egger Friederike, Hausfrau, 1917, wohnhaft Innsbruck, Sonnenburgstraße 17; 7. Frenademetz Josef, B.-B.-Zugsführer, 1896, wohnhaft Innsbruck, Prinz-Eugen-Straße 76; 8. Federspiel Rudolf, Postbeamter, 1897, wohn haft

, Heiliggeiststraße 8; 7. Skladal August, Kaufmann, 1900, wohnhaft Innsbruck, Bürgerstraße 8; 8. Egger Wilfried, Direktor der Stadtwerke, 1908, wohnhaft Innsbruck, Schöpfstraße 13; 9. Mellitzer Rudolf, Magistratsbeamter, 1919, wohnhaft Innsbruck, Amraser Straße 16; 10. Tschiggfrey Johann, Beamter der Handels- kammer, 1904, wohnhaft Innsbruck, Viftor- Dankl-Straße 8; 14. Seystock Fritz, Handelsangestellter, 1921, wohn haft Innsbruck, Pradler Straße 6; 12. Speckbacher Maria, Hausfrau, 1902, wohnhaft Landeck

Innsbruck, Müllerstraße 21; 3. Kiener Julius, Schriftsteller, 1898, wohnhaft Seefeld 102; 4. Schwemberger Max, Bauer, 1918, wohnhaft Bill Nr. 9; 5 . Pfurtscheller Walter, Angestellter, 1919, wohn haft Innsbruck, Sonnenburgstraße 13; 8. Mayer Robert, Malermeister, 1912, wohnhaft Innsbruck, Leopoldstraße 5. Innsbruck, am 30. September 1949. Der Gemeindewahlleiter: Dr. Rudolf Mellitzer. 3. Anni Waldeck, Hausfrau, 1908, Lienz; 4. Siegfried Ronacher, Angestellter, 1916, Lienz; 8. Josef Zanon, Maurer, 1916

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