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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 14.07.1920
Umfang: 12
Kämmerspiele auf. , Kabarett in Jgls. Sonntag, den 18. Juli, nachmittags, fin^t W Jgls im Gasthof „Stettner-Hof" eine Kabarett-Aufführung un ter der Leitung Rudolf Maresch' statt, an dem hervorragende Mitglieder unseres Stadttheaters, sowie von Wiener Bühnen Mit wirken: Es treten unter anderem auf: Angela Agel, Arthur Duniecki, Mina Ortner, Mar Plasser, Henriette Wurm. Adolf Dermer, Anna Märtinelli, Lilli von Motoni. Die Vorstellung wird um 3-üor durch eilt Konzert der Kapelle Kerschbaumcr eingeleitet

. Die Kabarettvorträge beginnen um halb 4 llhr nachmittags. Näheres teilen die Plakate mit. Max Neger-Fest in Lena. In der Zeit vom 2. bis 4. Juli wurde in Jena das dritte Neger-Fest gefeiert, von vielen Dkusikfreunden aus allen Gauen Deutschlands besucht. Ein im Reger-.Haus abgehaltenes Haus konzert, an das sich die Eröffnung des Reger-Archivs anschloß, leitete die Veranstaltungen ein. Frau Else Reger erläuterte den Zweck des Archivs und Universitäts-Musikdirektor Rudolf Volkmann bat um die Förderung

des Unternehmens durch Ueberlasiung von Partituren und Briefen Negers, damit es bald gelinge, ein 'möglichst vollständiges Bild vom Schaffen des großen Musikers zn erhalten. — Weiter wies die Feier ein Kirchenkon- lirt) und Generalmusikdirektor Fritz Busch ^Stuttgart), 'owie der Cellist Paul Grümmer (Wien) mit großem Beiffall spielten. Das Stuttgarter Vuschquartett gab in vorzüglichster Weise ein Streich quartett wieder. Der Klarinettist Philchp Dreisüach (Stutgart), von Rudolf Volknmnn am Klavier begleitet

Karl. T.-V. Meran, 96.5; 5. Leitner Josef, T.-V. Bozen, 96; 6. Pfrt- scher Franz, T.-V. Meran, 91; 7 Wallnöfer Armin, T.-V. Meran, 88; 8. Schiestl Georg, T.-V. Bozen. 87?5; 9. Caldera L. T.-V. Meran. 86,6; 10. Pich Anton. T.-V. Meran. 86.5; 11. Höllrigl Thomas, T.-V. Meran, 83.5; 12. Lösch Leo, T.-V. Lana 81.6; 13. Männer Rudolf, T.-V. Gries, 80; 14. Unterhäuser K., T.-V. Jahn, 79,5; 15. Janout Karl, T.-V. Meran. 77.5;' 16. Langebner Karl, T.-V. Meran, 76.6; 17. Zanotti Virginias, T.-V. Jahn, Bozen

, 74.5. — Außer Wettbewerb: 1. Krinz Rudolf, als Gast für Turnverein Jahn- Bozen, mit 106.6 Punkten;- 2. Joses Sepp vom Turnverein Jahn, Bozen, (als ehemaliger Kveissest- sieger) mit 94.5 Punkten. Viel Interesse erweckten die Bereins- mustervorführungen, bei denen es das Kampfgericht schwer gehabt haben mag, wem es die Siegesvalme zuteilen soll. Hierauf Irr ten zwei Mannschaften zum Tauziehen an. jen Bozen und vom Turnverein Meran. Daß hier.die Schwengswrchts- mannschast den Sieg erringt, konnte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 11.11.1905
Umfang: 12
sein, lebten wir zu sammen. Wie dankbar er ist, wenn ich ihn pflege! 18. August. Ich bin Rudolfs Braut; er hat um mich geworbm, ehrlich und treu, wie der Vater sagt, ^lnd ich weiß, es ist fein sehnlichster Wunsch, ich soll, wie mein seliges Mütterchen, eine Grasen- kröne tragen. Warum sollte ich ihm die Freude nicht bereiten? Freilich haben wir uns kein Wort von Liebe gesagt, aber Rudolf wird von allen ge liebt und geachtet, warum sollten wir dann nicht glücklich sein können? ^ 19.August. Rudolf

ist. nach dem Westhof ab gereist. Albert hat Tränen der Freude geweint, als ich ihm erzählte, ich fei Rudolfs Braut! Aber im Schlosse ist eine Dame zu Besuch, so schön, so herrlich wie eine Königin, daß ich nicht begreife, warum der Graf dieselbe nicht lieber zu seiner Gattin macht, wie mich bescheidenes Kind. Die paßte wirklich viel besser in sein Schloß. 23. August. Die Gräfin überhäuft mich mit Geschenken und Liebenswürdigkeiten, Rudolf hingegen sehe iK selten und dann nur auf Augenblicke. Ich hatte'eS

mir doch eigentlich anders gedacht, wenn man Braut sei. Aber eS wird wohl in den höheren Kreisen ein anderer Maßstab angelegt werden müssen. 25. August. MetaS Bräutigam könnte mir nicht gefallen, noch viel weniger diese leichte, ungenierte Weise, wie das Brautpaar verkehrt. So möchte ich nicht, daß Rudolf mich behandelte. Was die beiden nur immer lachen, finden sie mich einmal im Park oder im Garten bei Albert. Vielleicht ist meine Mtttarkonzert im Kotet „Greif'. Die Regi- mentSkapelle bringt am Sonntag im Hotel

und werden in der nächsten Zeit auch hier bleiben. Damit hat er meine Wünsche erraten und ich danke ihm vom ganzen Herzen für diesen Beweis seiner Aufmerksamkeit Papa reist morgen ab, das stimmt mich iein wenig traurig; ich war noch nie von ihm entfernt. Aberswenn ich bei Rudolf bin, überkommt mich lein Gefühl der Sicher heit, des Geborgenseins in tröuer Hut z 7. November. Rudolf sieht so traurig aus; ich glaube, das Leben hier ist zu still für ihn. Und nun fällt gar noch der erste Schnee und bringt ein Stückchen

Melancholie mit. Die Mama will morgen auch abreisen und dann find wir ganz allein. ES tut mir weh, wenn ich Rudolf so finster sehe. Wenn ich nur wüßte, warum er eS ist; aber ich kann nie mand fragen. Doch ich frage ihn selbst; er ist ja mew Gatte, er wird eS mir sagen, und der gute Pastor sagte uns doch, wir sollten Leid und Freud miteinander tragen. Da soll er mir mew Teil mit geben. 7. November nachts. Nun weiß ich es ja, ohne ihn gefragt zu haben! Mit harten, bitteren Worten klang eS an mew Ohr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 25.06.1925
Umfang: 20
.) Vor dem Innsbrucker Schwurgericht wurde der Prozeß gegen Rudolf M a d l, das ist einer von den beiden Burschen, die im vorigen Jahre mit den Revolvern in der Hand in S U d t i r o l auf Raub und Mord ausgezogen und kalt- blütig Menschen niedermachten, um ihren Lebensunterhalt zu fristen. Sein Genosse Braunhofer wurde den italieni- schen Behörden ausgeliefert, gegen Madl wurde der Prozeß in Innsbruck durchgeführt, weil er ein Oesterreicher ist, wäh- rend Braunhofer jenseits des Brenners seine Heimat

hat. Frühzeitig zum Verbrecher geworden. Rudolf Madl ist am 20. November 1905 in Brüx ge- boren als Sohn eines Maurers. Roch nicht 14 Jahre alt stahl er, daß er gestraft werden mußte. Im Jahre 1919 trat er in die Lehre bei einem Drechslermeister, den er ebenfalls schmählich bestahl, daß er vom Landesgerichte Wien verur teilt werden mußte. Rach Verbüßung der Strafe in Wien begann nun ein wilde» Wanderleben, das den Burschen durch die Tschechoslowakei und Deutsch- land führte, wobei er ebenfalls

in Haft gesetzt werden. Somit hat also dieser 19jährige Kerl Rudolf Madl fol. gende Verbrechen auf dem Gewissen: das Verbrechen des teils vollbrachten, teils versuchten Raubmordes; das Verbrechen des versuchten, meuchlerischen Raub, mordes; das Verbrechen des gemeinen Mordes; das Verbrechen der öffentlichen Gewalttätigkeit durch gewaltsame Handanlegung gegen obrigkeitliche Per. sonen und das Verbrechen des Diebstahles. Madl gab alles zu und lieferte in kaltblütigster Weise die schrecklichsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 14.10.1905
Umfang: 10
. Und wirklich schien sie all' die Obliegenheiten derselben für sich in Anspruch zu nehmen. Hätte man in ihr Herz sehen können, so würde man statt der schönen Außenseite gar häßliche Beweggründe für ihr Tun gefunden haben. Rudolf sollte es jeden Tag mehr sühlm, was er verscherzt, indem er Gertrud geheiratet. Nur wenig Gäste wurden erwartet und Alma war die einzige, welche schon neben der Gräfin und Rudolf in traulichem Geplauder saß. Da erschien der Kammerdiener und überreichte die Postsachen. Rudolf legte

, Mama, der Brief ist ja von ihm.' „Gewiß ist die junge Gräfin krank vor Sehn sucht nach dem fernen Gatten und der Gute eilt, die Arme zu trösten.' „Heute tut mir Ihr Scherz weh, gnädiges Fränlew, aber ich verdiene dm Spott. — Mama, du wirst mich entschuldigen bei den Gästen, meine Anwesenheit in Eichsfeld wird durch AlbertS Brief dringend gefordert.- „Und sollen wir denn nicht wissen, was dort geschehen, Rudolf?' „Vorläufig sei eS dir genug, daß es dich und deine Interessen nicht betrifft; sobald

ich kann/ gebe ich dir brieflich Nachricht.' „Eigentlich ist das nicht sehr liebenswürdig, mein Sohn. Du weißt doch, wie sehr mir dein Wohl am Herzen liegt, und du bist zu erregt, als daß du mich glauben machen könntest, eS set nichts Erhebliches.' „Jedenfalls nichts, was dich betrüben wird, Mama. Doch nun ein kurzes Lebewohl, ich habe bis zur Abfahrt noch manches zu ordnen.' „Albert ist doch unberechenbar mit feinen oft krankhaften Einfällen. Wahrscheinlich hat sich Ger trud gegen ihn beklagt, daß Rudolf

sie nicht mit hieher genommen, vielleicht war ihr Leid so tief, daß Albert in seiner Sorge für ihr Lebm Mchtet, und da ruft er den Bruder.^ ^ „New, Frau Gräfin, so etwas konnte e5 kaum sein, die Erregung ihres Sohnes war zu groß, att daß ewe Krankheit seiner Frau dieselbe hervor gerufen hätte.' „Nun, warten wir eS ab, verderben wir uns nicht den schönen Abend. Zieht Rudolf eS vor, in Eichsfeld zu bleiben, dann werde ich mir das Ver gnügen ansbittm, Sie und Ihre lieben Eltern als meine Gäste hier aufnehmen

zu dürfen, dieses wäre alsdann für mich sehr angenehm.' „Wie liebenswürdig, Fran Gräfin, doch di» Eltern dürsm kaum —* , ' „Die Generalw von Selben,' meldete der Kammerdiener. Durch dm Eintritt der kleinen be häbigen Dame war man gezwnngm, das Thema der Unterhaltung Hu ändern. Rudolfs Abwesenheit wurde damit entschuldigt, daß er vom Bruder nach Hause gerufen wurde, weil der Verwalter in einer schwierigen Sache sewe Gegenwart für notwendig hält. Gern hätte die Mutter noch mit Rudolf ge sprochen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 09.03.1878
Umfang: 12
, die Wahltagsatzung auf 13. März, den Anmel« dnngs-Termin bis 2. Mai und die Liqnidations- Tagfahrt auf 1ö. Mai festgesetzt. — (St. Roman.) Einem unS vom 4. d. aus Mailand zugegangenen Berichte entnehme» wir, daß der von seinen hiesigen Voruellungen noch in gutem Andenken stehende Piestidigi- tateur Professor St. Roman gegenwätig in Mailand im 'leatra Lastelli unter großem Beifalle und gut besetztem Hause sich produzirt. Verschiedenes. * (Kronprinz Rudolf in Berlin.) Am Sonntag Vormittag 9 Uhr traf der Kronprinz

Rudolf von Oesterreich in Berlin ein. Bereits in Cola war derselbe mit dem Prinzen Wilhelm von Preußen zusammengetroffen und von ihm demnächst bis Stendal begleitet worden, wo Kron prinz Rudolf einen zweistündigen Aufenthalt nahm, während Prinz Wilhelm mit dem Courier zuge nach Berlin weiter fuhr. Der österreichisch- ungarische Botschafter, Graf Karolyi, war dem Kronprinzen Rudolf bis Stendal entgegengereist und hatte ihn von dort per Extrazug nach Berlin geleitet. Zur Empfangsbegrüßung

, welcher mit den königlichen Prinzen kurz zuvor das Empfangszimmer verlas se», begrüßte mit wiederholtem Kusse und herz licher Umarmung den Kronprinz.',, Rudolf, welchen alsdann auch der Kronprinz und die übrigen hohen Herrschaften bewillkommten. Hierauf schritt der Kaiser mit seinem Gaste, welcher die Uniform deS Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Regiments trug und den S^warzen Adlerorden angelegt hatte, die Front der ausgestellten Ehrenwache entlang. Als bei der Rückkehr der Kroupriiiz den General- feldmarschall Frhr

». o. Mantensfel aus dein rechten Flügel der Ehrenwache erblickte, begrüßte er den selben auf herzliche Weise. Hierauf fuhren der Kaiser mit dem Kronprinzen Rudolf nach dem Schlosse, wo die Kaiserin zur Begrüßung in den Köiiigök.iinmern anwesend war. Dort bliebe» Sie hohen Herrschaften dann noch kurze Zeit ver eint. Kronprinz Rndols begab sich am Vormit tage, begleitet vom Botschaster Grafen Karolyi ,ur Beiwohnnng deö Gottesdienstes nach der St. Hedwigskirche und stattete um 12'/, Uhr den Majestäten

, die Generalseldmarjchälle ». s. w. Theil nahmen. Am Abend uiobnte der könig liche Hof mir seinem Gast der Ballet-Vorstelluug im Opernbausc bei. Am Montag Vormittag ließ der Kronpiinz Rudolf sich vom Oberst Gras v. Haeseler daS OsficiercorpS deS 2. Braudenburgi- schen UlanenregiinentS Nr. 11. dessen Inhaber derselbe ist. vorstellen und empfing den General- feldmarschall Grasen Moltke. Um 12 Uhr wurde Kronprinz Rudolf vom Kronprinzen des Deutschen Reiches zum Besuch deS Museums auö dem kö niglichen Schlosse abgeholt. * (Sterbefälle

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 19.07.1910
Umfang: 8
, der ans zwei Mil lionen Dollars geschätzt wird. — solche Massen- gingst ja — 14 geschlossenheit heraustreten nnd den Siebenbrunnern ein zendes AbschiedSsest geben. , DDMWW Auch das Ehepaar Elswang bekam eine Einladung dazu. Rudolf legte sie Martha in den Schosz, aber sie schob sie - gleichgültig zur Seite und sprach kein Wort darüber. ' MF.' Tag des Festes sagte er zu ihr: „Nun, Liebling, wie ists?W^. Wollen wir gehen? Das ganze Forstamt kommt herüber und im „Schwan' kochen uud braten sie schon drei

Tage.' ÄK3-L'-:- Martha schüttelte gelassen den Kopf. „Wozu? Wir kennen i diesen Riesen ja -nicht weiter, nnd überhaupt — 5«lcke M«,55en-SÄ? feste sind nicht nach meinem Geschmack.' Rudolf blickte überrascht auf. „Aber du so gerne unter Menschen?' Ein schwaches Lächeln überslvg ihr Gesicht. „Früher — ach ja — aber diesmal — Nein, nein, ich mache mir nichts daraus nnd möchte lieber daheim bleiben.' -Sein Gesicht verklärte sich. „Martha — wie glücklich machst du mich!' murmelle er, und sie fuhr

lächelnd sort: „Wir können ja dann zusammen spazieren gehen —' Plötzlich verstummte sie. Zufällig ausblickend, war ihr Blick auf die Schwiegermutter gefallen, welche sie starr, fast drohend ansah. Wie Messerklingen drang dieser Blick auf die junge Fran ein. Mit einer Bewegung, als wolle sie ihn gleich sam von sich abschütteln, erhob sich Martha. „Ich will nun in den Garten, Rudolf, um «ach Ruth zu sehen', murmelte sie uud verliest rasch das Zimmer. Abends hatte Martha Kopsscherzen nnd legte

sich frühzeitig zu Bett, ohne am gemeinsamen Abendessen teilzunehmen. Vom DiorfivirtShans gdrangen ab und zu vom Wind halbverwehte zGleigentöne herüber. Dort gab der Baron sein Abschiedssest. Spät in der Nacht, zn einer Zeit, wo sonst alles schlief, wachte Rudolf plötzlich ans. Eiue prachtvolle Teuorstimme sang unter ^n Fenstern des Schnlhauses Jensens prächtiges Lied: „Und schläfst dn, mein Mädchen, össne dn mir, denn die Stnnd' ist gekommen, da wir wandern von hier —' Laut uud leiden-- schastlich ilangs

durch die stille Nacht. Martha machte eine jähe Bewcgnnst. War sie dnrch den Gesang erschreckt, vielleicht erioacht. Rudolf beugte sich über sie. Nein, sie hatte die .lngen zn nnd schlies sest. Ter Sänger entfernte sich, und bald 5 — 15 — darauf schlief Rudolf wieder ein. Da erhob sich inr Ungewissen Licht des Mondes ein blasses, zitterndes Weib vom Lager, kleidete sich lautlos an und schlich zur Stube hinaus. Ohne eine» Blick Aach rückwärts zu werfen, verliest Martha Elswang- das Hans. Am nächstell Morgen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 18.03.1909
Umfang: 12
Nr. «3 - (MH^Mler^Agblatt) Donnerstag, den 18. MäiZ. 1M9. «ieurK Häßler. bes.Dr.^Änt«?temer..yn-d. -aus -der beschlagnMutqii KorrespoudeNfi bes /BrLSvr- ün-° Swetfelchaxt ihervor, daß er. sich tatsächlich aller her <^M)»ten WorspiegÄuitgou bodieme, um die un- glücklicl>c Frau siir sich einzunehmen und sie dann Uin Aillrs, um Gltd. Gatteil n»d Ehre zu brin gen. Rudolf Brücken brachte auch vor. er besitze einen auf eine.» Hause in Bonn sichergestellt«, väterKchen iErbteit von 3V.(X)V Mark unb

Habe von seiinr vermögenden Mutter noch Geld zu er- ivarten. Dies erwies sich nach den gepflogenen Erhebungen jedoch als unriWig. Weiters behaup tete er. er 'lMe die Frau von Haßler überall ge sucht, l>abe sie aber nicht g<chuuideu. arich sei er -durch Nngere Zeit Frank gewesen.. Das Alles ist, wie seine an verschiedene» Orten Europas ausge geben«! Briefe und Ansichtskarten bcZveisen. durcknvegs Lüge. «Sck>livßlich ließ Rudolf Brücken durchblicken, daß er nicht abgeneigt wäre, die Margarethe HaUer zu heiraten

stamlmten. Zwar versuchte sie auifäu>F.ich, glauben zu mackM. sie >liade von der- unredlickien HerFunist dieser Ge genstände Oe'iue Ähuuug gelabt, denn ihr Mann Habe ihr im Monate Jänner eiiwn Sä>ein gegeizt, wonach er diese Sachen von der „Baronin' — gemeint ist Iran vou Häßler gesauft babe. Nun, Margarethe von Haßler 1>aiie einen sol chen Schein nie ausgestellt und Rudolf Brücken harte keine Ursache einen jolcksen nachzuimackien. ba er nur zu gut weiß, daß seine Frau über die Herikuuft feiner Gelder

sag!! selbst, daß ihr der hohe Betrag ans fiel und daß sie Morl nach Montreux schrieb, ob ihr Maiin mit einer Dcrme dort sei. Was konnte Äne Dame -mit de» MM Fr. zu tun haben» liveun sie nicht davon überzeugt' war, baß ihr Vkrnn ein Heiratsschwindler sei. Hält man sich diese» , Vorfall vor Augen und zieht dazu in Wetracht. daß ihr Rudolf Brücken von Meran aus IBM X schickte niü> beisehte, er habe ein gutes GesckKft gemacht, weit« man nxnters ettvägz. daß ihr Brüit- ke.ii nÄhreud

seines Äaifenthnltes iu Benin zu Weihnachten l9i)7 seine Bqzrelunigen zu Frau v. - Häßler Menbarte, daß er ihr mitteilte, er habe sich Frau vml -Haßler gegenüber aiis Freiherr von Eronau unb Neirnstallbesitzer ausgegeben, die Häßler habe ihm dies geglaubt, sie sei in ihn verliolti, nuid weuu Rudolf Brücken gleicklzeiiig alle diese.Sachen 'mitbrachte. darmUer Gegcnstän- 'de,-die eine Frau >z«vi.ß nkcht lverikmift. so konnte GhaHotte Bi-ückeu nicht einen Moment uiehr Fveifeiu, baß diese Sache« der Frau voii .Paßler

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1945
Umfang: 4
. lVVtterdnrf: Kotier Vgil. Bes'tzer in Alterbnre, 80 Jahre alt. ledig- Roschatt Flor'au. Besitzer in ,Ma r kf. verh.: Tolf Munin. Besitzer und Frächter in Markt. 52 fahre, verh.: Pnpneth Karl. Besitzer in Merkt. 66 Jahre, verh.: Lärche- Domin kus des Alois. Arbeiterkind in Mitterdorf. 5 Monate: Rainer Anton. Besitzer in Markt. 62 Jahre, verh.: Haiti Katharina, geh. Morande'!. Tnclühners- gatlin in Markt. 62 Jahre: Morandeil Rosa des Rudolf. Besiizcrskted in St. Anton. 2 Monate. -- Getraut: Ambach Josef

. 17. Dari'. Hermann. 13. Dorier Walter. 19. DoHmaim Karl. 20. Egger Karl, 21. Eggers Ro'f Günther. 22. Feder,pieier Alois 23. Fink Johann. 24. Fischer Herbert. 25. Fischnnlier Walter, 26. Folgrciter Rudolf, 27. Frank Atels. 23. Frank Hermann, 29. Frnn- zelin Andres. 30. Franzelin Walter. 31. Frena August. 32. O.amper Georg, 33. Camper Johann. 31. Camper Karl. 35. Ga pp Sebastian. 37. Gat- terer Omtfrted. 38. Gate.-rer Josef, 39. Geier Otto. 40. Geiser losef, 41. Gerstel losef. 42. Geyer Walter

, 43 Gilmozz.i Josef. 44. Glatt Rudolf. 45. Oruber Josef. 46. Grober Otto, 47. Grub :r Peter. 48. Günther Heinz. 49 Haf ner Josef. 50. Haidacher Anton. 51. Hnspinger Siegfried, 52. Herbst Heinrich. 5.3. Her» Ernst. 54. Hö'ter Hermann. 55. Hürth Hans. 56. Hofer Franz, 57. Hnrbnth Johann, 58. Urner Josef. 59. K''i!ts ;hzider A'ois. Mi. Kartegger Anton. 61. Ka-.mi.r Iran/. 62. Kuslatter Aman. 63. Kerschbamer A.lois, 64. Klumptet er Ingo. 6c. K:-•<!! Max. 66. Kutel Urban. ;>7. K- der Fra:./. n3. Kr liier Josef

, 69. K'copl-'Ver lieotg, 70, Kusch Heinrich, 71. Krater Jakob. 72. Krü ger Heinz, 73. Küiiebncher Josef. 74. Ladurtur Franz, 75. Lambacher Peter, 76. Lauer Josef. 77. Lareli Max, 73. Larcher Josef, 79. I.argajoili Rudolf. 80. Lazzcr-i Emil, 81. Lengaucr Franz, 82. Litcerna Dr. Hans. 83. .Meier Michael, 34. Mair Friedrich, 85. Mair Hermann. 36 Mair Rudolf, 87. Mair unter der E'gcu Emst. 88. Mantinger Josef, 89. Marquardt Dr. Rudi. 90. Marth Josef, 91. Mar/.oner Anton, 92. Matiiä Edmund, 93. Mayr Alfred

». 114. Partieller Johann. 115. Pa Iller Karl, 116. Pasterski Anton, 117. PatFs Josef. 118 Pat- tis Karl. 119. Pelntner Peter. 120 Pernter Otto. 121. Pescosta Gottfried. 122. Pescoller Franz, 123. Petrini Anton. 124. Pezzel .löset. 125. Pfei fer Ignaz, 126. Pfeifer Heinrich. 127. Pfitscher Heinrich. 128. Pichler Franz. 129. Pichler Jo sef, 130 Piclder Josef. 131. Pinggeva Alois, 132. Plrcher Anton. 133. Pirclier Hermann, 134. Plrcher Johann. 135. Pirclier Karl, 136. Plr cher Rudolf. 137. Platik Anton

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.10.1920
Umfang: 8
gamtfagi. VLoV« Mk Der Anbog auf Überleitung des Schwerfuhrwerk, verkehr- -on der Habeburgerstraße in die Meinhardstraße ruft eine längere Besprechung hervor. Torgg!er und Praoer machen auf die enge Stelle bei den Amtszebäuden aufmerksam und schlagen die Teilung des Verkehrs luch durch die Herzog-Rudolf-Straße vor. Dr. Bärsagt, das sei auch schon erwogen worden; die Herzog-RudolsSttaße sei vielen etwas abgelegen. P r a d e rj Kür alle aus und nach Untermais sei die Herzog- Rudolf-Sttaße

passender und der Rennweg dadurch entlastet. Baumgartner findet es theoretisch fürrichtig. praktisch aber schwer durchführbar. Dr. Seb. Huber findet e» begreiflich» wenn Hausbesitzer die Schwerfuhwerke von ihren Straßen ablenken wollen; wer ein Haus an tner verkehrsreichen Stell« hat» muß mit Lärm rechnen. Cr »lüge vor, den Verkehr durch die eine Straße hinab, die Qticre herauf zu leiten. Auch die Herzog-Rudolf» Straße sek biözur Evangelischen Kirche ziemlich eng. P r a d e r illustriert

auch die» als unpraktisch und den Der- kehr erschwereid. W i e se rschließt sich an, den Verkehr von und nach Unter» mais über dieKaiserbrÜcke durch die Herzog-Rudolf-Straße zur Bahn und zuück zu leiten. Wals e r schildert die Schwierigkeit durch die Herzog-Rudolf- Straße. Es it ein Zugeständnis der Bewohner der Herzog- Rudolf-Straße zugunsten der Hotels in der Habsburgerstraße. Dr. Aufttnger gibt der Freude Ausdruck über die Ent lastung der Htbsburgerstraße. Etwa 40 Prozent der Kurgäste seien der geraischvollen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1914
Umfang: 8
, 13. Komp., verw. — Holzknecht Anton, 10. Komp., verw. — Hölzl Jakob, Tragtiers., GebMaschGew.- Abt. 4/1, verw. — HonS Thomas, 7. Komp., tot. — Huber Anton, Grenzschutz?. 5/1, verw. — Huber Georg, Unterj., 4. Komp., verw. — Huber Joses, 12. Komp,, verw. — Huber Rudolf, 2. Komp., verw. — Hubinger Alois. Grenzfchutzk. 5/1, tot. —Hum« mel Karl, 9. Komp., verw. — Jakob Ludwig, 12. Komp., tot. — Kainz Sebastian, Unterj., 13. Komp., verw. — Kapferer Karl, Grenzschutz?. 2/6, verw. — Kastner Johann. Grenzschutz

., verw. — Mader Johann I, 3. Komp., verw. — Madtehner Otw, 13. Komp., verw. — Maier Anton, Grenzfchutzk. 5/1, verw. — Maier Josef, 1. Komp., verw. — Mair Adolf, 7. Komp., ver. — Mair Johann, Patrouillef., 8. Komp., tot. — Mair Serafin, Patrouillef., 9. Komp., verw.— Mark Rudolf, 2. Komp., verw. — Marth Josef. 12. Komp., verw. — Maurer Josef, Grenzschutz?. 5/1, verw. — Mayer Franz, Tragtiers., 6. Komp., verw. — Mayer Markus, 10. Komp., verw. — Mayerhauser Vinzenz, Osfiziersdiener, 6. Komp., verw

. — Mayr Rudolf, Grenzschutz?. 1/6, verw. — Mayrhoser Franz, 4. Komp., verw. — Mayrhoser Johann, 4. Komp., verw. — Meier August. 12. Komp., verw. — Meier Peter, ZugSf., Grenzschutz- komp. 2/5, tot. — Meier Peter, 7. Komp,, verw. . — Meiert Johann, 2. Komp., tot. — Meifinger Franz, 6. Komp., tot. — Meßner Adam, Grenz schutz?. 2/4, verw. — Moser Josef, 12. Komp., verw. — Moser Karl, 13. Komp., verw. — Mösl Heinrich, Grenzschutz?. 5/1, tot. — Mungenast Alfons, Grenzschutz?. 5/1, verw. — Nagele Hermann

. — Sturm Johann, Patrouillef., 13. Komp., verw. — Sulzberger Rudolf, Pa- trouillef., 7. Komp., tot. — Tschenett Joses, Oberj., Grenzschutzk. 5/1, verw. — Tschiderer Josef, 10. Komp., verw. — Turner Josef, 7. Komp., verw. Weiland Eduard, 7. Komp., tot. — Weiß Franz, Patrouillef., 12. Komp., tot. — Weiß Heinrich, Eivj-Freiw., Unterj., 3. Komp., verw. — Weiß Johann, 8. Komp., verw. — Wolf Martin, 13. Komp., tot. — Wörgötter Josef, 2. Komp., verw. — WörMter Josef, 12. Komp., verw. — Wörndl Anton, 13. Komp

Graf, Oberleutnant, Brustverletzung, Bozen. — Bürger Rudolf, Lsch., StilsS, Kant. — Brugger Josef, Lsch., Durnholz, krank. — Schwin- bacher Johann, Lsch^ Latschinig, krank. — Anselm Ernst. Lsch., krank. — Gruber Johann, Lst., krank. — Brunner Wolsgang. Lst., krank. — Zauner Jgnaz, Lstv krank. — Skopezzini Raimund, Kj, Meran, krank. — Gallia Josef, Kj., Gomagoi, beide Unter schenkel. — Forster Karl, Lsch.. Beingriff, l. Fuß. — Unterkofler Johann, Lsch., Glaning, r. Fuß. — Rohregqer Anton, Lsch

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 10.10.1905
Umfang: 8
. Sie hatten ihre Gründungsversammlung im Hotel .Tirol' hier. Dm Vorsitz in der Ver- sammlnng führte als Vertreter des Stadtmagistrates Herr Magistratskonzipist Rudolf Pfister. Von der hiesigen Bezirkshauptmannschaft war erschienen der Statthaltereikonzipist Dr. Franz Nocker und als Delegierter des Tiroler Gewerbegenossenfchaftsver- bandeS Herr P. Unterkircher ans Innsbruck. Die Versammlung, an welcher auch der k. k. Genossen- schaftSwstrnktor in Innsbruck, Herr Dr. Zautzer, teilnahm, hatte folgendes Wahlrcfultat: Obmann: Karl Pech

, Drechsler, als Mitglied, und Rudolf Hofer, Konditor, als Ersatzmann, aufgestellt. ES ergeht somit an alle Gewerbetreibenden und Wähler der vierten Klasse 0 die Bitte, ihre Stimmen auf obge« nannte Herren zu vereinen und zur Wahl im eigenen Interesse sehr zahlreich zu erscheinen. - Kitt Automobil am Artöerg im Schnee stecken geötieöe«. Am Freitag kam ew von Blndenz kom mendes Automobil oberhalb Langen infolge Schnees nicht mehr weiter und mußte umkehren. Die Straße von Lava «ach Meran. Die Ar beiten

geworden, dich ziehen zu lassen, und wie vereinsamt er jetzt ist, so allein in Eichsfeld! Warum konnte Rudolf nicht denken wie er? Wie glücklich hättm wir sein können.' „Daß die Anschauungen der Brüder so ganz verschieden find,fliegt teilweise in dm Charakteren, dann aber auch in der Erziehung, die bei jedem derselben eine ganz andere sein mußte und schon durch AlbertS Krankheit bedingt wurde. Du hast dm alten Baron von Eichsfeld nicht mehr gekannt, sonst würdest du wissen, daß Rudolfs Adelsstolz

und Beschreibungen gekannt, sie, lagm jetzt in ihrer Wirklichkeit vor ihrm Augen, immer schöner und reicher sich der Schauenden darbietend. Die herrlichsten Schilderungen bliebm weit zurück hinter der Großartigkeit deS Schönen, welches dieses reine Kinderherz mit so viel Freude in sich aufnahm. Als.man die Alpen überschritten, schickte Ger trud den ersten Brief durch Vermittlung des Post- direktorS an den Vater und Albert, bat aber, unter keiner Bedingung dm Aufenthalt zu verraten, jedoch Rudolf

von ihrer Abreise in KmnwiS zu setzen. Auf Anraten der Mama Frankenstein fügte sie hinzu, man möge Rudolf veranlassen, ihre Abreise unter irgend einem Grunde bei seinen Bekannten zu rechtfertigen, damit er keine Unannehmlichkeiten da durch habe. Sie ließ ihm durch Albert sagm, sie Dienstag, 10. Oktober 1905 Zelger wieder einmal dmchgefalen. Bekanntlich hat der Obmann der Metzgerei- genossenschaft Bozm, Herr Alois Knoll, an den Stadtmagistrat ewe Eingabe gerichtet, in welcher namens der Bozetter Metzger

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