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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.08.1903
Umfang: 8
Nr. Aumpklancl. Noman von Vors Duncke?. (N-chdruck deSotoi> LZ. Fortsetzn g. Es fiel Thienemann in seiner Bedrängnis gar nicht auf, daß der Bankier beinah dieselben Worte gebrauchte, wie Rudolf gestern Nachmittag im Kaiserhof — daß er wie ein Ding ohne Leben und Willen, einem Spiel ball gleich, zwischen diesen beiden hin- und hergeschoben wurde. „Ja — das heißt nein — über ein Depot, eine neue Sicherstcllnng bei Ihnen sprach ich noch nicht — ich — ich könnte ja —- .Das würde ich Ihnen auf's

, der zu sagen schien: «Bist Du noch immer hier?' streifte Th.enemimu. Mit einer steifen Veibeugnng empfahl er sich. Rudolf, der fönst ein Frühaufsteher war, saß, gain gegen seine sonstige Gewohnheit, noch beim Fri^siück. Er hatte gestern ein große» Henenfest mitgemacht und war erst mit dem Morgengranen nach HauS gekommen. -.'US Thienemann bei ihm eintrat, servirte der Diener gerade in dem üppig ausgestatteten Arbeits zimmer den Thee. Rudolf lag mehr, als er saß, aus eiuem mit -chten KeliinS reich

überhangenen Divan. Dazu rauchte er schwere türkische Eigarettc». Seine stark angegriffenen Nerven bedurften dieser Narkose schon vor und während des Frühstücks. Den Rath hieß er mit nachlässiger Frenndlichlnt willkommen und gab Befehl, noch ein Gedeck aufzulegen. Aus Thiene- mann's Bemerkung, daß er schon gefrühstückt habe und ihm an allem anderen mehr gelegen sei, als an Wen und Trinken, meinte Rudolf, daß mau weiche Eier, Marmeladen, kaltes Geflügel und dazu ein Glas Portwein zu jeder Tages- uud

Nachtzeit, mit nnd ohne Appetit, zu sich nehmen könne nnd daß solche Atznng für jedes Geschäft ihr Gutes habe. Nachdem der Diener servirt hatte und sie endlich Mein waren, ging Thienemann. der keinen Augen blick mehr zu verlieren hatte, direkt auf sein Ziel los. Rudolf hörte nur mit halbein Ohr aus ihn. Er war damit beschäftigt, sich in blühenden Farben aus zumalen, was er empfinden würde, wenn statt des Alten seine schöne Tochter ihm hier gegenüber säße — nein, nicht gegenüber, dicht an seiner Seite

, fest mid heiß in seinen Arm geschmiegt. Das Blut kochte ihm in den Adern. Er biß die Zähne zusammen. Er mußte Geduld haben. Es war noch viel Zeit bis zum 31., Mittags 12 Uhr, noch 48 Stunden! — Heute würde der Alte für einen Gewallstreich noch nicht zu haben sein. Als Tdienemann geendet hatte, spielte Rudolf mit großer Bei vc den Ueberraschten. „Hin, ich finde das nicht gerade sehr nobel gehandelt. Aber, immer hin, Geschäft ist Geschäft. Na und was wollen Sie nun thun?' Der Rath sah ihn entgeistert

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1942
Umfang: 6
und lügen doch nicht. Es wird io am besten sein.' „Gut. Gehen wir also jetzt. Der Wächter kann hierbleiben. Oder vielmehr, wir wollen den Vortier wecken. Noch einen scheuen Blick warf Horst von Salf auf seinen toten Vater, dann verließ er mit Rudolf das Privatbüro. 12. Die schweren Tage waren vorüber. Be sucher waren gekommen und gegangen. Frau vmi Salf und ihre Tochter hatten Fräulein Lucie Morl mit eleganter Tranergarderobe in Nahrung gesetzt, Horst spielte sich ganz und gar als Herr des Hauses

auf. Und wirklich, nun die geheimen Sorgen seines leichtsinnigen Lebens von ihm genommen waren, denn selbstverständlich hatte er sofort Gelder aus dem Geschäft gezogen und leine Schulden damit bezahlt, war er wieder der liebens- würdiae nette Kerl, der er immer gewesen war. Er aina jetzt auch nicht aus. Seine leicht sinnigen Passionen schien er bciseitegestellt zu haben. Wenigstens vorläufig. Uebrigens hc>'e er bereits eingesehen, daß er ohne Rudolf Dörner im Geschäft nicht weiterkommen

oder a»ch nur eines von den acht, secliS, fünf NUN gab es eben doch diele lind jene Fragen, mit denen er sich an -Dörner wenden mußte, so schwer es ihm auch siel. Rudolf blieb höflich und kühl. Dennoch waren die Damen froh, daß die beiden Herren sich jetzt zu ver tragen schienen. Sie batten keine Ahnung, daß gerade diese kühle 5)öflichkeit nur vor lhuen die. große Kluft verdecken mußte. — Nach acht Tagen wurde das Testament er öffnet. Und da erlebte .szorst die größte Niederlage seines Lebens. Rudolf Dörner war z»m führenden

Direktor der Salf-Werke ernannt worden. Er hatte über sämtliche Gelder zu mache». Den beiden Kindern und der Witwe des Toten war monatlich eine hohe Rente ansznzohlen. Rudolf erhielt ein 'Monatsgehalt van zwölfhundcrt Mark. Alle Entscheidungen, die die Werke br'rasen, waren in seine chände gelegt. Der Posten war mir von seiner Seite kündbar Niemand batte ibm etwas dreinzureden. Sein Wille allein würde künftighin die Salf-Werke regieren. Und als Nachtrag mar vermerkt daß leibst eine Trennung von Irene

. Horst jedoch fluchte im stillen seinem loten Pater. Rudolf aber gclobie sich in Dankbarkeit: ..Ich will d>r dein Vertrauen lohnen, du gütiger 'Menkch! Ich schwäre es dir, daß ich mein Lei».'i für deine Werke einiebe» werde!' Das Testament hatte auch eine Pension tiir Rudolf und seine Anaehärigen vorgesehen. Also war alich tiir de» Fall varaesorqt. wenn er cine andere Frau heiraten sollte als Irene. Mutter »nd Sohn des Verstorbenen stan den ihm setzt als Feinde gegenüber. Jetzt mehr denn se! Rudolf

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.09.1903
Umfang: 8
. — Sie haben heute überhaupt auch einen schirmten Tag gewählt, um ihm ein Anliegen vorzulegen. «Soll ich ihm nicht lieber etwas ausrichten? — Glauben Sie nur, ich gelte etwas bei meinem Vater.' — .Hellweg Ihr Vater ? Ich denke, er war nie verheirathct?' Eva schüttelte den reizenden, blonden Kopf. .Ich bin auch nur feine Pflegetochter.' Rudolf lächelte spöttisch. .Hm, hm. Pflegetochter — man kennt das,' dachte er bei sich. Und dabei trat er näher und sah ihr aufmerksam in das reizende, von der Aufregung des Tages

heute etwas bleiche Gesicht. Dabei schüttelte er den Kops „Seltsam,' murmelie er vor sich hin. .Ich habe meine wirklichen Eltern nie gekannt,' fuhr Eva fort, und Väterchen weiß auch nichts Genau eres. Vielleicht bin ich ihnen durch einen unglücklichen Zufall abhanden gekommen, denn Väterchen hat mich in New Uork einsam und verlassen gefunden —' Rudolf fuhr auf. „In New Nork, sagen Sie? Und wann? Wie lange ist das her?' .Acht Jahre sind's wohl diesen Sommer ge wesen. —' Er trat so nahe

haben — das verlorene wiedergefunden haben.' Rudolf zuckte zusammen. .War sie glücklich in ihrem Leben, meine Mutter?' Er wand sich unter ihren ernsten, unschuldigen Blicken. .Ich glaube — nein.' Eva trat es feucht in die Augen. .Kein Zweifel,' murmelte er, .Martha, wie sie leibt uud lebt —' dann wandte er sich an Eva zu rück. .Und Ihr Vater — wollen Sie von dem gar nichts hören?' Eva hatte die Augen getrocknet. Nun schüttelte sie energisch den Kopf. »Ehrlich gestanden, nrin — ein Kind soll doch seinen Vater lieben

. —' .Von Rechts wegen — ja —' warf Rudolf bitter dazwischen. .Aber könnte ich das, da ich meinen Pflegevater so unaussprechlich liebe und mir gar nicht denken kaun, daß vor ihm je ein Anderer — der mich am Ende gar verließ oder verstieß wie — o. nein, nein! — Ich möchte von keinem anderen Vakr willen.' Rudolf hatte sich abgewendet. Wie von Peitschen hieben getroffen, war er bei ihren Worten zusammen gefahren. Aber sie hatte gar nicht Acht auf ihn. Un befangen fuhr sie fort: .Väterchen danke

war wieder auf dem Wege zu seinem Weibe. Rudolfs Hand tastete noch dem Revolver. Da schlug deS Kindes süße Stimme an sein Ohr. „Nein, Väterchen, gewiß nicht, ich bin nicht in Segen- Hans gewesen — nur Max wollte ich hier erwarten — aber Du, Du willst hin ?' Hellweg nickte zustimmend. „O, dann wird Alles wieder gut.' .Rudolf war bis an den Erlenstamm zurückge treten. Jetzt erst schien Hellweg ihn zu bemerken. „Wer ist das?' .Ein Fremder, Väterchen,' und leise sügte sie hinzu, doch so, daß Rudolf's scharfes Ohr

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1932
Umfang: 8
W Margot verabschiedet sick Skizze von Joseph Buck sagt: „So. jetzt ist es höchste Zeit, daß ich gehe. k Sie begegnen sich täglich morgens kurz vor ^ben Sie wohl und denken Sie manchmal an à Uhr. last immer an der gleichen Stelle. b°be auch immer an S.e ge- Ludolf geht in die Vorlesung auf die Uinversi- dacht. !.hn auf den Mund und geht M und sie — so vermutet er wenigstens — in hinaus. . . «raend e n Büro. Merkwürdigerweise bleibt Rudolf wieder f.t- Das hübsche Mädel gefällt de mStudenten, Sen

Begegnung - und Rudolf fahrt aus tiefem Schlaf in die könnte sich in eine Enttäuschung verwandeln, ^ eigentlich Me Wirklichkeit vielleicht nicht so schon sein wie !°s?' sagt er noch ganz benommen vor s.ch hm. das Wünschen und die Erwartung. Cr weiß ja umher ''d merkt, daß er im «cklsaf auch nicht, ob sie ihn überhaupt beachtet; sie einige Bucher vom Tisch gestoßen hat. Wah lsieg ihm allerdings immer voll ins Gesicht,, «nd er s.ch bückt, um sie aufzuheben, fallt ihm laber das sind ja nur Sekunden

und vielleicht nuteinemMale der ganze Traum wieder ein. >macht sie das bei allen Leuten so. Cr kann ihn sich aber nicht erklären und tritt Diese und ähnliche Bedenken halten Rudolf gedankenvoll an das Fenster. „ „ Immer wieder von einem Ansprechen auf der hat das alles nur zu bedeuten? Er ^ - - ch sinnend in den wettergrauen, düsteren ^ Wolkenhimmel. Plötzlich fährt ihm ein kalter ^ Schauer über den Rücken: Soll das ein Ab schied für's Leben sein!? Ist sie gestorben? wohin sie eigentlich reise, da steht

sie plötzlich Wagen, fährt in einiger Entfernung vor ihm. auf, geht auf ihn zu, gibt ihm die Hand und langsam und polternd. Rudolf sieht, wie er an Straße ab. Aber schließlich wird der Wun sie kennen zu lernen doch so stark, daß er eines Tages fest vornimmt, est bei der nächs Begegnung anzuhalten und zu begleiten. einem Haus bei der Brücke hält. Es ist das gleiche, in das er Margot in seinem Traum vom Fenster aus hineingehen sah. Rudolf wartet gegenüber unter einer Menge anderer Leute. Es ist nicht nötig

zu fragen, wer gestorben ist, er erfährt aus den Gesprächen der Umstehenden: „Das arme Mädel, so jung noch und schon sterben müssen!' — „Was hat ihr denn gefehlt?' — „Auf der Lunge hat sitz es schon jahrelang gehabt. Vor vierzehn Tagen bekam sie einen Anfall, seitdem wurde es im mer schlechter, und vorhin ist sie gestorben.' Aus der Haustür treten vier Männer, die einen Sarg tragen und ihn in den Wagen stel len, der langsam und polternd wegfährt. Ein Geistlicher geht betend hinterdrein. Rudolf wandelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 30.12.1865
Umfang: 10
hatte. — Er hatte somit glänzend gewonnen und erhob sich, mit dem <L?iegespreis von fünf Gulden in der Tasche, um nach Hanse zn gehen. Kaum war er vor das WirthöhanS hinaus in die frische Lnst getreten, als er auch sogleich zusammen stürzte. Man trug ihn nach Hanfe, wo er binnen wenigen Stunden, ohne auch uur durch einen einzigen Laut irgend ein Bewußtsein zu äußern, seinen Geist aufgab. Literatur. Huber, Alphons, Dr.: Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich. Innsbruck Wagner'sche UniversitätS-Bnchhandlnng

. 1865. Or. K. II. Es ist doch ein bedeutender Fortschritt in der österreichischen Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung im letzten halben Jahrhundert gemacht worden. Diese Wahrneh mung machten wir gelegentlich der Vergleichung d?r beiden Werke von Kurz unv Huber über Rudolf IV. Es wirb sich nicht so leicht jemand beikonimen la»-n, die Verdienste des fleißigen cberösterreichischen Forschers um die österreichische Historiographie -in Zweifel zu ziehe». Nur; galt in seiner Periode

es ihm m t Rudolf IV. Johannes von Müller balle einmal nach dem ganz unzu verlässige» Llironicon LalisIiurFonse den Lehrer und Erzieher Rudolfs IV., den Grafen Ulrich von Schaunberg, als ein Ungeheuer hingestellt, der auch dem ihm anvertrauten Zöglinge seine Grundsätze einzuimpfen wußte, und gläubig betete dieses Kurz nach. Spätere Historiker, wie .stink und Wattenbach, wagten nicht dieser Auffassung entgegenzutreten. Erst I. Slü>z versuchte die Reaktion und halt- auf Grund bewährter Quellen den Erzieher

digkeit erschüttert. Schonungslos werden die Fehler und Schwachen Rudolfs auch von Huber aufgedeckt, e« wird feiner Eitelkeit und Prunksucht, seines Ehrgeizes und seiner Ruhm sucht gedacht, aber diese Schwächen geben Kurz noch kein Recht zur Behauptung: »Uneingeschränkt herrschen zu können, war für Rudolf die süßeste Lust und daS letzte Ziel seiner Wünsche«, oder Wattenoach zur Bezeichnung Rudolfs als eines gewaltthätigen Fürsten. Wie ganz anders klingen die von Huber angeführten Worte Rudolfs

daS Ziel, sein Ge bier zu vergrößern nnd abzurunden, jedem fremden Einfluß fern zu hallen unv es selbst von ter Reichsgewalt fast voll ständig unabhängig zu machen, niit so viel Talent und Kon sequenz, aber auch mit so viel Ersolg angestrebt, als Herzog Rudolf IV. von Oesterreich. Den sogenannten HauSprivi- legien war von Rttdols in seinem Kampfe m t der kaiserlichen Gewalt bekanntlich eine Hauptrolle zugedacht. Huber hat stch schon vor einigen Jahren in einer, durch die Wiener Akademie

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 20.04.1942
Umfang: 4
trotzdem nicht ver gessen. Ab und zu kann man schon an die Tage denken, die wir gemeinsam in „Villa Gloria' verlebt bab»n.' „Dn wirst deine Frau auch nicht hierher- bringen können. Also ist es am besten, wir löten den ganzen Haushalt auf.' „Gewiß, aber was wird mit Willi?' „Ja — was soll mit ihm werden?' „Vorläufig bleibe ich noch hier wohnen. Ich werde dann weitersehen. Fallen lassen werde ich ihn nicht.' Es kam dann wirklich so, daß Rudolf mit Willi allein in der alten Baracke verblieb. In letzter

Zeit war Willi sehr still. Er ging am Abend auch ans und kam meist später als Rudolf heim. Rudolf nahm stets Rück sicht auf Maria. Er wußte, daß sie viel Schlaf brauchte. Und so sorgte er dafür, daß sie immer früh nach Hause gingen. Einmal kam er wieder von solch einem Abendipazicrgang. In der Baracke brannte »och Licht. Rudolf traf dort einen Fremden. Ein wüst anssehender Geselle war cs. Breit schultrig und untersetzt. Das schwarze Haar hing ihm wirr in die Stirn, die Augen hatten einen stechenden

, scheuen Blick. „Guten Abend!' Rudolf sagte cs kurz, beinahe unfreundlich und setzte sich an den Tisch. Der Fremde redete unentwegt weiter, sprach auf den kranken Milli Baumert ein. richtete zuletzt aber das Mort fast nur noch an Rudolf Dörner. „Wenn die Arbeiter Zusammenhalten, muß es gelingen. Und wir werden uns rächen. 'Rächen werden wir uns! Ich habe mir eine Liste gemacht. Jeder, der mir mal dunnn ge kommen ist, ist an der Reihe. Dann sind wir die Herren. Und dann wird cs eine herrliche Zeit geben

eines Lastenzuaes in der Nähe von Sara gossa unterbrochen. Arbeiterabtciluugeu wurden sofort an Ort und Stelle gesandt, um die Linie schnell wiederherzustellcu. Der als Feigling Geschmähte wusch sich an Ort »nd Stelle rein! Was dann draußen davonhinkte, mar ein Bündel Haß und Wni. Laut und trotzig lachte Rudolf Dörner hinter ihm drein. Will! saß noch am Tisch und blickte von der Seite scheu auf den Freund. Rudolf steckte die Hände in die Taschen. „Run, mein Junge, mal,zn dir! Wo hast du denn das saubere

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 19.07.1910
Umfang: 8
, der ans zwei Mil lionen Dollars geschätzt wird. — solche Massen- gingst ja — 14 geschlossenheit heraustreten nnd den Siebenbrunnern ein zendes AbschiedSsest geben. , DDMWW Auch das Ehepaar Elswang bekam eine Einladung dazu. Rudolf legte sie Martha in den Schosz, aber sie schob sie - gleichgültig zur Seite und sprach kein Wort darüber. ' MF.' Tag des Festes sagte er zu ihr: „Nun, Liebling, wie ists?W^. Wollen wir gehen? Das ganze Forstamt kommt herüber und im „Schwan' kochen uud braten sie schon drei

Tage.' ÄK3-L'-:- Martha schüttelte gelassen den Kopf. „Wozu? Wir kennen i diesen Riesen ja -nicht weiter, nnd überhaupt — 5«lcke M«,55en-SÄ? feste sind nicht nach meinem Geschmack.' Rudolf blickte überrascht auf. „Aber du so gerne unter Menschen?' Ein schwaches Lächeln überslvg ihr Gesicht. „Früher — ach ja — aber diesmal — Nein, nein, ich mache mir nichts daraus nnd möchte lieber daheim bleiben.' -Sein Gesicht verklärte sich. „Martha — wie glücklich machst du mich!' murmelle er, und sie fuhr

lächelnd sort: „Wir können ja dann zusammen spazieren gehen —' Plötzlich verstummte sie. Zufällig ausblickend, war ihr Blick auf die Schwiegermutter gefallen, welche sie starr, fast drohend ansah. Wie Messerklingen drang dieser Blick auf die junge Fran ein. Mit einer Bewegung, als wolle sie ihn gleich sam von sich abschütteln, erhob sich Martha. „Ich will nun in den Garten, Rudolf, um «ach Ruth zu sehen', murmelte sie uud verliest rasch das Zimmer. Abends hatte Martha Kopsscherzen nnd legte

sich frühzeitig zu Bett, ohne am gemeinsamen Abendessen teilzunehmen. Vom DiorfivirtShans gdrangen ab und zu vom Wind halbverwehte zGleigentöne herüber. Dort gab der Baron sein Abschiedssest. Spät in der Nacht, zn einer Zeit, wo sonst alles schlief, wachte Rudolf plötzlich ans. Eiue prachtvolle Teuorstimme sang unter ^n Fenstern des Schnlhauses Jensens prächtiges Lied: „Und schläfst dn, mein Mädchen, össne dn mir, denn die Stnnd' ist gekommen, da wir wandern von hier —' Laut uud leiden-- schastlich ilangs

durch die stille Nacht. Martha machte eine jähe Bewcgnnst. War sie dnrch den Gesang erschreckt, vielleicht erioacht. Rudolf beugte sich über sie. Nein, sie hatte die .lngen zn nnd schlies sest. Ter Sänger entfernte sich, und bald 5 — 15 — darauf schlief Rudolf wieder ein. Da erhob sich inr Ungewissen Licht des Mondes ein blasses, zitterndes Weib vom Lager, kleidete sich lautlos an und schlich zur Stube hinaus. Ohne eine» Blick Aach rückwärts zu werfen, verliest Martha Elswang- das Hans. Am nächstell Morgen

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 08.06.1942
Umfang: 4
Grass chand strich behlitsam über den Mädchenkopf. „Arme kleine Maria! Aber haben Sie gar nicht an uns gedacht? Warum fanden Sie sich nicht zu uns?' Maria antwortete wahrheitsaemäß: „Rein, an Sie dachte Ich nicht. Ich konnte überhaupt nicht denken. Ich wußte nur, daß Rudolf nichts mehr von mir wissen wollte. Darum wollte ich sterben.' Frau Graf tadelte nicht, mackste keine Vor würfe. Ihre chand strich nur immer wieder mütterlich-zärblich über das schöne weiche chaar Marias. Und Maria weinte endlich

! Lieber, lieber Rudolf!' Frau Graf huschte zu ihr. machte Licht und richtete das Kiffen höher. Dann verließ sie leise das Zimmer. 10 . Horst van Salz brachte Rudolf Homer offene Feindschaft entgegen. Rudolf kounie sich den Grund nickst recht erklären. Er dachte der iiiilge van Sals dürfte vielleicht nicht darüber hinwegkommen, daß man ihm, dem Fremden, gleich eine solche gehobene Stellung gegeben hatte. Im großen und ganzen kümmerte er sich aber nicht allzuviel um diesen Haß, den der Sohn des Ehess

so offen zur Schau trug. Er arbeitete pslichtgetreu lein Pensum durch n >;0 suchte am Abend meist Gesellschaft. Daheim in seinen vier Wänden hielt er es nicht ans. Er niußte sich zerstreuen. Trotzdem sah I Rudolf immerfort Maria, seine kleine zarte Maria vor sich! Eines Abends ging er später vom der Fabrik heim als fonft. Zwischen den checken war es schon ganz dunkel und still. Auf einmal rannte jemand gegen ihn an. „Rudi, kehr um! Er wartet auf dich! Der damals bei dir war. du weißt schon

mit mir oder du gibst mir sofort den Weg frei!' „Ich kann nicht mehr! Sie würden mich als Abtrinnige» richten. Aber geh' hier nicht weiter, Rlidj, sie lauern dir auf!' Doch Dörncr machte sich ruhig los. „Ich werde mich schon wehren. Maulwürfe sind mir nicht gestihri'ch'. Da krachten plötzlich dicht vor sinn Schüsse. Ci» ^ wütender Schmerz zerriß Rudolf die Brust. lind deutlich spürte er, wie sich jemand über ihn hinmarf. Dan» fühlte er nichts mehr. — N Ais er zn sich kam, befand er sich j„ einem Zimmer der Billa

?' Die Schwester sah ihn verständnislos an. Sie. wußte nur zu sagen, daß ein völlig zerlumpter, schwindsüchtiger junger Mensch bei dem Uebersall erschossen worden war. Rudolf Dörner wandte den Kopf zur Seite. I>, seinem Gesicht zuckte es. Das also war Willis Ende! Vielleicht wäre er doch nvch gesund ge worden, wenn er damals bei ihm qrbUeben wäre: denil er hatte nur das Beste tür.dicicn armen Menschen gewollt. sFortietzung sosgttz »

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 27.07.1925
Umfang: 6
Unterricht in der katholischen Religion, der ihm vom hochw. Herrn Kooperator Rudolf Prinoth bereitwilligst und eingehend erteilt wurde, erhielt nun Heinrich Lingehart gestern die hl. Taufe, welcher Akt sich zu einer würdigen Feier gestaltete. Den Tausakt in der Pfarr kirche vollzog hochw. Herr Dekan Magagna nach einer, die Lohre der katholischen Kirche ZWMr-MllWHMlIIIi: LoounerkIviSsr I. 20, 22, ZV. 43 Viraüldlasva, destlokt, l. 17, 24 Ilorstrümpls, »Uo ksrdoo, I, 2.9V V»5vl»stollo I. Z.S0, 4.70 Lrepe

der verwitweten GenerÄin von Rohritz hatte er den Konsul NeMnrger kennen gelernt. Es war das erste mal gewesen, daß sich Rudolf Müllenhof im Röhritzsäien Salon befand und Ihre Exzellenz hatten zunächst sehr verwundert die hellen Augenbrauen hochzezozei?, als könnten sie sich njcht gleich darauf besinnen, wer dieser simple Herr — Müllenhof sei, der sich auf ihre gütige Erlaubnis berief, sich bei ihr vorzustellen. Ah — richtig, der beflissene 5mge Mann, den man kürzlich! auf einem Wohltätigkeitsfeste kennen

gekommen — auch ein Berk ner — könnte das ein Verwandter von Ihnen fein?' Und wie Rudolf Müllenhof es vorsich tiger fand, nicht gleich eine zustimmende Ant wort zu geben, fuhr der Konsul fort: „Ich war während einiger Tage mit einer An- siMungskommisfion auf seiner Estancia und fand eine Musterwirtschaft, geradezu vor bildlich für das, was sich einer dort drüben mit der nötigen Energie und Umsicht aus den kleinsten Anfängen schaffen kann. So eine tausendköpfige Rinderherde hat was Imposantes

lieben Verwandten zu hören.' „Sehr nett', hatte der sich mit einem Male als Herr der Situation Fühlende zurück gelächelt. „Und noch netter, daß mir der Onkel Jobst bald kein „ferner' Verwandter mehr fein wird. Binnen kurzem wird er für immer nach Deutschland zurückkehren.' „Für immer — mit seiner ganzen Fa milie?' interessierte sich die Gensral'm. Wieder lächelte Rudolf Müllenhof. „Für immer, jawohl. Aber seine ganze FomiSe — die bin ich.' Bescheiden den Kopf geneigt und doch ein wenig erhobenen

Tones kam es heraus, wie wenn einer, halb stolz über seinen glücklichen Griff und doch halb schamhaft über so viel Dusel, eingesteht, daß er das große Qos ge wonnen. »Ah' — sagte Ihre Exzellenz nur, aber ein» ganze Äala von freundlichen Tönen klang aus dem einen Laut. Bon dorther »Her, wo Baronesse Armgard von Röhritz mit «« paar Leutnants eine fideke Ecke bil det^ kam ein EpotwogeSachen. „Wer im Dorfe oder Stadt einen Onkel wohnen hat — gratuliere!' „Danke!' rief Rudolf Müllenhof zurück und trat

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1942
Umfang: 4
qcaum )$a$$e ROMAN von GERT ROTHBERG Ilrheber-llstchtsichud durch Verlag Oskar Melstcr, Werdau. lL. Fortsetzung.) Für Maria gab cs keinen Zweifel, daß der große blonde Mann, der wegen seiner Riesenkräfte in dem ganzen Stadtviertel ge schätzt und gefürchtet war. ihre Schwester ftilma ebenfalls liebte. Trotzdem! Es blieb bei der Ueberzeugung immer ein unbehagliches Gefühl in ihr. Tat es ihr vielleicht leid, weil Hilma schon io viel erlebt hatte, was Rudolf Dörner sicherlich nicht wußte? Maria sagte

immer wieder: „Was geht's mich an?' Und doch dachte sic immer wieder an die zwar. Die Furcht nar Rudolf Dörner- blieb. Un treue würde er nie verzeihen. Ob — Hilma überhaupt treu sein konnte? Es mar bitter, ihre einzige Schwester so beurteilen zu müssen, ihr keine Treue zuzu- lrauen! Wie häßlich — nein, wie furchtbar war das im Grunde genommen. * Heute gab es wieder so einen stillen schönen Sonntag für Maria, den sic in „ihrem' Garten verleben wollte. Droben war noch Hilma. Sie hatte beim Mittagessen

angestrengt hinaus. Man konnte von hier aus die alte Baracke sehen, die Rudolf Dörner und seine drei Freunde „Villa Gloria' getauft hatten. Hilnra war fertig angezogen, und Marin wußte, daß die Schwester auf Rudolf wartete. Der Vater, sehr zufrieden, sehr satt, schlief nebenan, um dann gegen vier Uhr seinen Weg ins Wirtshaus anzutreten. Maria zog ihr einfach weißes Lcinenkleid an, machte sich einen kleinen Imbiß zurecht und ging dann in den Garten. Es war sehr heiß im Garten. Eigentlich märe es besser

des Sturmes aus Land gerettet. Rur ein Ruderboot, ein Zweisitzer, befand sich noch auf dem Wasser und kämpfte, mit dem Sturm. Rudolf Dörner war mit seinen Freunden vorhin nach Hause gekommen. Sie hatten ein gutes Geschäft gemacht und waren deshalb ausaeblieben als sonst. Dörner stand nun um Wasser, sah über den Strom. Plötzlich kenterte drüben das Boot, und die zwei Insassen kämpsten ver- zweivelt mit den Wellen, die im Sturm hockaus schossen. Ohne sich nur einen Augen blick lang zu besinnen, warf Rudolf

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 11.11.1907
Umfang: 8
Johann Edlen v. Schein na, zugeteilt dem 14. Korpskonnnando, für das Grostkrenz des herzoglich sachsen-ernestinischen Hansordens, dem GM. Leopold Nollinger v. Nollcgg, Konimandanten der Sperre Riva, für das Konr- turlreuz 1. Kl. des herzogl. sachsen-ernestinischen Hansordens, dem Oberleutnant Rudolf Wün sche für die 3. Klasse des kaiserl. russischen St. Stanislaus-Ordens und, dein Landesschützen Karl Frohmüller für die französische Ko- lonialmedaille mit der Agraffe „Sahara', beide der Division

Subvtics von Kufstein nach Innsbruck, Marie Hofch von Lustenau nach Knfsteiu, Ernestine v. Reifing er von Innsbruck nach Hall, Berta Mahr vou Meran nach Inns bruck, ferner die Postoffizianten Viktor v. Fer rari von Ala nach Mori, Peter Sighel von Arco nach Trient, Guido Straffer von Gries bei Bozen nach Bregenz, Rudolf R h o m- berg von Kitzbühel nach Rankivcil, Josef Vill von Mals 7iach Bozen-Bahnhof, Rudolf Mcrli von Lustenau nach Borgo, Jakob M a- der von Bregenz nach Lustenau, Rudolf Fink

von Innsbruck nach LandlÄ und Rudolf StU- rin von Landeck nach Innsbruck. (Kaiserliche Akademie der Wissen schaften in Wien.) In der Sitzung der mathe matisch-naturwissenschaftlichen Klasse am 31. Oktober lag eine von Herrn Ernst Elsler, Dcmonstrator am botanischen Institute der Universität in -Inns bruck, übersendete Abhandlung mit dem Titel vor: „Das extraflorale Nektarium und die Papillen der Blattunterfeite bei Oiosp^ros ckisoolor Will'o.' (Untersuchungen, ausgeführt unter Benützung der von Professor

zum Gefchworenenamte berufen: Hauptgeschworene: Peter Aichner, Handelsmann ni Innsbruck. Lambert Albrecht, Schriftenmaler ^n Innsbruck. Josef Audreis, Seiler, in Inns bruck. Hugo Angermair, Handelsmann in Höl ting. Michael Anfhannner, Bauersmann in Kirchdorf-Kitzbühel. Jakob Bachinann, Kamin feger in Kitzbühel. Karl Dietl, Bauersmann in Haid (Bez. Nanders). Franz Eberharter, Bauers mann in Hördenach--Hart. Georg Fiegl, Pro kurist in Innsbruck. Rudolf Flunger, Gastwirt 'i Höttingerqn. Vitus Geisler, Bauersmann

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 15.11.1916
Umfang: 12
/ Rndolf Äffen von Prager, Karl' gierung gab einen Auftrag von 100.000 Tonnen, Georgi; den Titel und Charakter eineS General- welche binnen sechs Monaten zu liefern sind. majorS: den Obersten: Josef Sir, Rudolf Polgar, Gustav Falu, Karl Steinberger, Friedrich Prochaska, Lokales und Lhrouik. & Meran, 14. November. fabeth-Heim konnten bisher immer zu Weihnachten Der Namenstag der Kaiserin Elisabeth.; die lieben Kleinen und die Anstattsmädchen zum Da der 19. November im laufenden Jahre auf, Chrfftkind mtt

; zu Feldmarschalleutnants: die General majore Eugen Chevalier Ruix de Roxas, Ernst Merhal, Adolf Urbarz, Artur von Richard-Rostoczil, Rudolf Ritter von Willerding, Eduard Edlen von Tunk, Koloman Tabajdi, Milan Grubic, Moritz Jesser, dann den auf Mobilsterungs-Dauer aküvier- ten Feldmarschalleutnaut mit Titel und Char. d. R. Ernst Mattanovic und den W.-G. beurlaubten auf Mobilisterungsdauer aktivierten Generalmajor Hein rich Pongracz de Szeut-Miklos et Ovar; zu Gene ralmajoren: die Obersten: Nikolaus Karapancsa Edlen von Krakua

,' Emil Hoffaß. dann mit Vor behalt des Ranges für den Obersten Lazarus For- mauek, die Obersten, Rudolf Pillepic von Lippa Hora, Boleslav Wolf, Friedrich Watterich von- Wat- terichsburg, Ferdinand von Habermann, Franz Edlen von Porteuschlag'Ledrrmayr, Viktor Meisel, Rudolf Edlen von Dokoual, Johann. Regnier, Karl Peterfilka, Eduard Ritter von Ripper, Colbert Zech von Dehbazh, Freiherr« von Harter und. Sulz, Johann Grafen Lubienski, Johann Snrcek, Eduard Kaufmann, Johann Roseuzweig Edlen, von Powacht

zum ist er ziemlich ganz bewölkt, Thermometmstaud Chef des militärztlichen Offizterkorps. Se. Maje- (Cels. im Schatten): - > : stät der Kaiser hat verliehen:deuTttelundCha- rakter eines Generals der Kavallerie: dem: . Feld marschalleutnaut Josef. Braun; -den.-Titel und Charakter eines Generals der Infanterie: dem Feld- marschalleutnant -Rudolf. Heß; den -Titel undEha« : rakttr eines FeldzeugmeffterS: dem Feldmarfchal» Monat und Las iMiutmmnjirlhrfrühsRarinm» 10. November - , h 41 .4- 7.0 ..+ .92 11.. ' V ^ 4.0

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 09.03.1922
Umfang: 8
ab und hörte bald darauf die Räu- über über die Stiege hinab flüchten und zwei Schüsse stallen. Josef Warasin sandte den Räubern noch ei nige Schüsse nach und holte dann die Mutter in das 'Haus zurück. Am 7. Dezember früh wurde der Vor- ffall angezeigt, die eigentlichen Täter konnten aber vorerst nicht ausgeforscht werden. Anfangs Juni H921 wurde dem Wilhelm Neuwirth in Eppan eine goldene Uhr, 700 Lire wert, und ein Fingerring ge stohlen und waren dieses Diebstahles die Brüder Rudolf und Ferdinand

in einem Gasthause in Eppan fünf bis sechs Liter Wein, bewaffneten sich um 10 Uhr abends in der Wohnung des Rudolf Sig noretti und zogen mit vermummten Gesichtern vor das Haus der Helene Brigl. Ferdinand Signoretti und Virkwieser trugen je einen geladenen Revolver, Rudolf Signoretti und der K. M. waren mit Sti letten versehen. Rudolf Signoretti übernahm die Rolle des Aufpassers, die drei anderen sollten die Tat ausführen. 'Vorerst brachte Virkwieser die elektrische Lampe, welche den Vorplatz des Hauses

und: führten dort den Raub uberfall wie geschildert aus, wobei Rudolf Signo retti wieder den Aufpasser machte. Virkwieser und der K. M. hatten sich bald nach der Tat nach Innsbruck geflüchtet, dort wurden beide am 31. Juli 1921 verhaftet. Birkwiefer wurde hieher ausgelie fert, der K. M. als Deutschösterreicher vom Schwurgerichte Innsbruck am 9. Dezember 1921 wegen Raub zu 18 Monaten schweren Kerker ver urteilt, Weil Ferdinand Signoretti Waffen besaß, die er nicht angemeldet

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 26.09.1908
Umfang: 32
Elisabeth sah es ein, sie mußte sich fügen. Sollte denn die Qual des Harrens nie ein Ende nehmen? q- Nun hatte Rudolf geschrieben, daß Eberhard endlich aus der Obhut des Professors in Königsberg entlassen und nach Stangen- walde übergesiedelt sei. Ob die lieben Freunde — denn so könne er Brunnemanns doch Wohl nennen — ilin besuchen wollten, um seinen armen Bruder nach der langen Leidenszeit wiederzusehen? Mit fliegenden Pulsen hatte Elisabeth diese Botschaft ver nommen. Rudolf schien zu wissen

wie ein tobender Wildbach aus ihr hervor. Es litt sie nicht im Zimmer, sie konnte keinen Menschen sehen. Hinaus ins Freie stürmte sie, sie lief durch die Felder und schluchzte wild auf vor Freude und vor Schmerz. Wie würde sie ihn finden? So, daß sie für ihn auf eine glückliche Zukunft hoffen durste, oder siech - und elend, daß es grausam wäre, ihm Verlängerung seines Da seins zu wünschen? — Rudolf hatte seine Gäste von der Station abgeholt, und nun hielt der Wagen vor dem Herrenhause. Es war von einem herr

lichen alten Park umgeben. Alles machte den Eindruck behaglicher Wohlhabenheit. Elisabeth aber hatte keinen Blick dafür, ihr Auge trachtete nur danach, das Dickicht zu durchdringen, um zu erspähen, wo der Kranke sei, von dem Rudolf gesagt, daß er sich im Freien aufhalte. Er sei noch sehr schwach, hatte er hinzugefügt. Mutter und Tochter hatten zwei nebeneinanderliegenöe Zim mer erhalten, die aufs sorgfältigste mit zierlichen neuen Möbeln a.lsgestattet waren. Man hatte den Blick auf den Teil des Parks

^ daß er für die Eltern,- oen'en sie eiMWcnm?Töchter w-r, mit R-t.m.d Mit Mühe hatte das junge Mädchen, während die kleine Ge sellschaft bei Tische saß, sich aufrecht erhalten können. Elisabeth fühlte sich am Ende ihrer seelischen Kräfte. Die Mutter fah es und zog sich mit dem Bemerken, daß sie und ihre Tochter etwas er müdet von der Reise seien, bald zurück, während Herr Brunne- mann mit Rudolf bei einer Zigarre über landwirtschaftliche Ver hältnisse plauderte. „Geh' zur Ruhe, mein Kind,' bat die Mutter

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.07.1915
Umfang: 6
^ bruck> Franz.Hörzinger, Komm, der Rekon- valeHmleaabteilung 1. T» KAR.: zu Haupt-, leuten die Oberleutnants Karl Kastl. 2. Tir. KJR., Rudolf Moratvetz, 2. KJR., Dr. Ernst Huppert, 3., KJR., Friedrich Langthaler,' 4. D. KJR., Konrad Freih. Conrad v. Höhen dorf, '4. T. KJR., Guido Weber Edlen von Webenau, 4. KJR., Engelbert Lap, 3. KJR., Viktor Machek, 3. KJR., Josef Baumgartner, 4. KJR., Oskar FeDl, 1, KJR.; zu Ober-, leutnants die Leutnants: Friedrich Stolze 3. KI., Adalbert Timon, 3. KI., Guntram

, IN. 14. Leopold Knierim. 3. KI., Dr. Felix Nakovec, Paul Hausenbichler und Rudolf Stieglmäyr, '4. KI., Hermann Singer, 2. KI., Josef Engerisser, 1. KI., Johann Hollmann, 2. KI., Rudolf Katschthaler, 1. KI., Artur Kopperl, 3. KI., Rudolf'Stichl-, beraer> 1. KI., Ernst Umann, 3. KI., Sieg-, fried Fischer, 1' KI. Zu Leutnants' in d. R?s. die Fähnriche (Kadetten) in 1)., Reserve: Siegfried Luftschütz, 3. KI., Giovanni Fer rari, 2. KI., Ferdinand Haid, 4. KI., Gio vanni Bonnassari, 4. KI., Rudolf Floriolli

, 1. KI., Raimund Wendler,, 2. KI., Karl Ruschitzka, 4. KI., Anton Dokoupil, 3. KI., Hermann Wenzel, 3. KI., Kart Hörbe, 4.KJ., Rudolf Lehner, FJB. 27, «Leopold Snlke, 2, KI., Julius Wochel, 4. KI., Fritz Raab und Roman Korosak, 3. KI., Viktor Hollesche?, 2. KI., Karl Giller v. Gillern, 1. KI, Kurt EttMen reich, 3. 5kJ., Ferdinand Ber- teotti, 3. KI., Anton RoAta, 4. KI., Karl Melegh, Heinrich Karabec und Eugen Blaha, 3. KI., Franz v. Kofsuth, l. KI. (Nefü rderungen bei der Staats-, bahn.) Zum Revidenten wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1927
Umfang: 8
!e und war durch seine lieàensivilrdisse Per- nn?> Kol,-? Wldung, geehrt und geschätzt tn weitesten Kreisen. vciolmng. Das Ministerium des Innern hat dem städtischen Si<herl?ei!»macknu,nn Sigismondo Felice für fein tapferes Vorgehen bei der Feslnahine der j)oieldiet>e, die vor einiger Kit Merano unsicher machten, eine belobende Anerkennung zugehen lassen. Standevamwauswels vom tS. blo Zl. Dezember. Verlobungen: Niendini Elisen, Handels mann, mit Seppi Celestina, Verkäuferin: Schipler Rudolf, terhn. Beainier, mit Bernardina Haberle

, Magistratsbeamti»! Pirbnmer Anton, Bauer, mit Priinster Elisa, Nanerntockter: Möschen Julius, Hotelangestellter, mit Gemelli Rosa. Private. Vermählungen: Schwoighofer Adolf, Elek trotechniker, mit Hofer E mm«, Stuben-mttdchen,; Car minati Gottiieb, Haielnngestellter, mit -Bomnnssar- Henriette, Auchhalterin: Plcchg»'mner Josef, Händler, mit Rosa Hafer, Stubenmädchen! Besio Georg, Finanzmareseiailo, mit Anna Berger, Private; Much« Karl, Kellner, mit Gruber Karolina, Stuben mädchen: Schipler Rudolf mit Haberle

Bernardina: Lauton Franz, Handlanger, mit Gftrein Johanna, Dienstmädchen. G eburte il: Jllmer Franz des Josef, Bauer, und der Ladurner Anim:, Sala Johann des Johann, Kaufmann, und der Redl Karolina: Sartori Aineglio des Jofes und der Faoro Maria: Prantl Rudolf, Stelzer Stefan, Weif, Heinrich, Waldner Karl: Neu» hofer Robert des Robert, Monteur, und der Rapp Adelgund: Torggler Matthias des Matthlas, Dorf meister in Maia Bassa, und der Egghoser Anna: Birklbamer Ludwig des Ferdinand,' Sagfchneider

, Private, 70 Jahre: Nagele Martha, Private, SS Jahre; Walzl Georg, Bauer aus St. Leonhard, 51 Jahre; Doktor Dlubis Theodor, Richter aus Katschar, 40 Jahre; Duregger Jofef, Pfriin-dner, 81 Jahre; Zanotti Karl, Tribuimlrat, 60 Jahre; Eschgfäller Anna, Private, S4 Jahre; Traumer Rudolf, Bauer aus Glorenza, 66 Jahre; Capkova Karolina, Private aus Koprio- nice, 3V Jahre: Pircher Ferdinand, Holzarbeiter aus Lagundo, öl Jahre; Sonntag Anton, Bäcker aiis Tesimo, 01 Jahre; Myon Maria, Arbeiterskind: Stelzer

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.04.1922
Umfang: 6
schworen und versci)äfften Kerkers verurteilt. Zwei Pferdediebe. Der 19 Jahre alte Taglöhner Rudolf Premier aus Sderzing entwendete ,in der Stacht zun, 18. September 1920 dem Bauer Josef Obexer in Dagusens ein Pferd samt Kummet (2100 Lire wert) und den, Olüthändler Emannol Nußbauiner in Kollmann einen Steirerwagen in, Werte von 1200 Live. Mit Pferd und Wagen fuhr Riüdolf Brenner nordwärts und verkaufte beides nicht unvorteilhaft an bekannte Personen. In der Nacht zum 2. August 1921 entwendete Rudolf

Prennor, diesmal unter Beihilfe des 24 Jahre alten Dauern- knechten Peter Pltschadell aus Dillnvß, dom Bauen, Franz Harrasscr ln St. Lorenzen ein Pferd samt Geschirr und Wagen im ©cfomtrofrlc von 3600 Lire. Mit Wagen >md Pferd fuhren die beiden nach Stein haus tu, Ahrntal, versuchten dort die Diebsbeute zu verkaufen, wurden aber hierbei vevhaftot. Dom Rudolf Premier gelang es am 17. August 1921 aus den Arresten des Bezirksgerichtes Bruneck zu entfliehe,,. Er wandte sich gegen Greinwald, entwendete

dort in der Nacht zum 18. August 1921 einige Kleidungsstücke, Lebensmittel und eine Taschen uhr zum Schaden des Johann Zastler und Josef Wachtler Im Gesamt- wert von 522 Lire und machte sich über das Gebirge nach Deutsch» österreich, wo er später wieder aufacgrfffen >wurde. Am 4. ds. Mts. hatten sich Rudolf Premier und Peter Pltschadell vor dem Kreisge richt« Bozen wagen dieser Diebstähle zu verantworten. Prenner wurde zu drei Jahren, Pltschadell zu 18 Monaten schweren und ver schärften Kerkers verurteilt

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 2 von 2
Datum: 30.06.1942
Umfang: 2
klang hindurch daß Lorman mit dem jüngeren Herrn von Salf nichts zu tun haben wollte. Nach einer Weile sagte Rudolf ruhig, mit lächelnder Miene: „Mister Lorman, die Leitung der Werke liegt ausschliefzlich in meiner Hand. Mein Schwaaer betätigt sich lieber künstlerisch und sportlich.' Das Gesicht des Amerikaners hellte sich auf. Er wurde lehr geschmeidig, der alte Herr, und sagte jetzt aanz offen datz man keine Vor sicht nickt übelnetzmen möge. Aber er lei setzt zufrieden: denn Horst von Salf wäre

. die entzückende kleine Tänzerin, kostete ihm viel Geld. Aber sie war dafür auch reizend genug. Und sie sollte seine kleine Freundin bleiben, auch wenn er verheiratet war. Horst pfiff vor sich hin, besah dabei seine sorgsam gepflegten Hände seine geradezu damenhaften Nägel, während Rudolf einige Papiere prüfte. Nach einer Weile sagte er mit einem Seitenblick auf Dörner: „Also, ich kann wohl jetzt verschwinden? Und wenn du wieder eine Attrappe brauchst, rufst du mich.' „Ich werde es mir merken.' erwiderte

Rudolf lächelnd. Horst schleuderte zur Tür. „Auf Wiedersehen, Rudolf.' „Aus Wiedersehen. Grüße Mama und Irene.' „Danke! Du kommst doch bald hinüber? Ich kann mich den Damen heute leider nicht widmen, da ich fort muß.' „Irene ist wohl setzt zum Tennis?' „Ja! Prinz Sascha Diroff scheint ihr mächtig zu gefallen.' Dörner wandte sich ihm jäh zu. In seinen Augen glomm es zornig auf. „Willst dl, mir nicht sagen, weshalb du jetzt, deiner Schwester diesen Liebesdienst er weist?' fragte er schroff. «Nanu? Sei

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