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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 01.08.1908
Umfang: 32
seine Wirtin, eine widerhaarige, launenhafte Person, ihm sein Essen, das je nach ihrer Gnade schlecht oder gut ausfiel, auf die Tischkante schob und seinen gelegentlichen Vorwürfen über mangel hast zubereitete Kost die Bemerkung entgegensetzte, es sei ganz egal, was „drinnen' gegessen würde, es käme hauptsächlich dar auf an, daß die Kälber gut versorgt würden. — Hier, auf Buchen walde, merkte Rudolf eigentlich erst, was ihm fehlte. Es war wirklich die allerhöchste Zeit zum Heiraten

für ihn. Dieser Gedanke ließ ihn nicht los, solange er das junge Mädchen vor Augen hatte. Für den Nachmittag beschloß man, einen Ausflug nach dem berühmten Bruch, in dessen Revier Elentiere hausten, zu machen. Herr und Frau Brunnemann mit ihrer Tochter und Rudolf woll ten im Halbwagen fahren, während Eberhard, für den kein Platz mehr darin war, die Gesellschaft zu Pferde begleiten sollte. Wäh rend angespannt wurde, führte Elisabeth den Gast in ihrem kleinen Reich, auf dem Geflügelhof, den er zu sehen erbeten

hatte, umher. „Vor allen Dingen muß ich Ihnen meinen ,Putenpalast' zeigen', sagte sie scherzend zu dem Gast. Damit führte sie Rudolf in einen geräumigen Stall, der oben mit Drahtnetzen überzogen war. Hier tummelte sich eine muntere Schar junger Truthahn kücken umher, die von oben gegen Habichte und Krähen, von unten durch einen hölzernen Fußboden gegen Erkältung ihrer emp findlichen Pedale geschützt waren. „Das ist aber hübsch, und wie praktisch!' sagte Rudolf be wundernd. „Ist das nach Ihren Entwürfen

, der auch über diesem glücklichen Familienleben waltet.' „Ich muß wohl,' gab sie zur Antwort, „der Mama, die ja kaum wieder genesen ist, kann ich es nicht zumuten, sich in der Außenwirtschaft anzustrengen.' „Wie bescheiden dieses Mädchen ist!' dachte Rudolf. Die Damen vom Lande, die man in ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit lobte, pflegten sonst dieses Thema in endlosen versteckten Lobes erhebungen auf sich selbst breitzutreten. Hier nichts von alledem. „Ihre Eltern sind zu beneiden, eine solche Stütze an Ihnen zu haben', fuhr

ab, indem sie Eberhards Verdienste um Buchen walde hervorhob. Die übersah der erfahrene Landmann beim ersten Blick. Rudolf hatte sofort erkannt, daß sein Bruder, soviel er auch geleistet, doch nicht imstande gewesen war, alle Spuren des Rückganges zu tilgen. Wenn der Ruin vermieden werden sollte, der durch eine Mißernte oder sonstige Ungunst der wirt schaftlichen Verhältnisse einzutreten drohte, dann mußte eine sehr kapitalkräftige Hand hier eingreifen. — Diese Gedanken beschäf tigten ihn, während er mit Elisabeth

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1942
Umfang: 6
und lügen doch nicht. Es wird io am besten sein.' „Gut. Gehen wir also jetzt. Der Wächter kann hierbleiben. Oder vielmehr, wir wollen den Vortier wecken. Noch einen scheuen Blick warf Horst von Salf auf seinen toten Vater, dann verließ er mit Rudolf das Privatbüro. 12. Die schweren Tage waren vorüber. Be sucher waren gekommen und gegangen. Frau vmi Salf und ihre Tochter hatten Fräulein Lucie Morl mit eleganter Tranergarderobe in Nahrung gesetzt, Horst spielte sich ganz und gar als Herr des Hauses

auf. Und wirklich, nun die geheimen Sorgen seines leichtsinnigen Lebens von ihm genommen waren, denn selbstverständlich hatte er sofort Gelder aus dem Geschäft gezogen und leine Schulden damit bezahlt, war er wieder der liebens- würdiae nette Kerl, der er immer gewesen war. Er aina jetzt auch nicht aus. Seine leicht sinnigen Passionen schien er bciseitegestellt zu haben. Wenigstens vorläufig. Uebrigens hc>'e er bereits eingesehen, daß er ohne Rudolf Dörner im Geschäft nicht weiterkommen

oder a»ch nur eines von den acht, secliS, fünf NUN gab es eben doch diele lind jene Fragen, mit denen er sich an -Dörner wenden mußte, so schwer es ihm auch siel. Rudolf blieb höflich und kühl. Dennoch waren die Damen froh, daß die beiden Herren sich jetzt zu ver tragen schienen. Sie batten keine Ahnung, daß gerade diese kühle 5)öflichkeit nur vor lhuen die. große Kluft verdecken mußte. — Nach acht Tagen wurde das Testament er öffnet. Und da erlebte .szorst die größte Niederlage seines Lebens. Rudolf Dörner war z»m führenden

Direktor der Salf-Werke ernannt worden. Er hatte über sämtliche Gelder zu mache». Den beiden Kindern und der Witwe des Toten war monatlich eine hohe Rente ansznzohlen. Rudolf erhielt ein 'Monatsgehalt van zwölfhundcrt Mark. Alle Entscheidungen, die die Werke br'rasen, waren in seine chände gelegt. Der Posten war mir von seiner Seite kündbar Niemand batte ibm etwas dreinzureden. Sein Wille allein würde künftighin die Salf-Werke regieren. Und als Nachtrag mar vermerkt daß leibst eine Trennung von Irene

. Horst jedoch fluchte im stillen seinem loten Pater. Rudolf aber gclobie sich in Dankbarkeit: ..Ich will d>r dein Vertrauen lohnen, du gütiger 'Menkch! Ich schwäre es dir, daß ich mein Lei».'i für deine Werke einiebe» werde!' Das Testament hatte auch eine Pension tiir Rudolf und seine Anaehärigen vorgesehen. Also war alich tiir de» Fall varaesorqt. wenn er cine andere Frau heiraten sollte als Irene. Mutter »nd Sohn des Verstorbenen stan den ihm setzt als Feinde gegenüber. Jetzt mehr denn se! Rudolf

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1873
Umfang: 6
, einen in Norddeutschland angesehenen Her ren vor, dem gegenüber Burggraf Friedrich von Nürnberg, ein Hohenzoller, auf dessen Nachfolger nun nach 600 Jahren die deutsche Krone ruht, auf seinen Schwager den Grafen Rudolf von Habs« bürg wies. Werner, der durch seine Stellung als Erzbischof von Mainz zur Leitung der Wahl berufen war, fand auch in Nud»lf seinen Mann, und wirkte im Vereine mit dem Burggrafen von Nürnberg, für ihn, so daß die schließlich erfolgte Wahl des Habs- burgerS als das Verdienst dieser beiden Männer

zu betrachten ist. Die größte Schwierigkeit einer ein» müthigen Wahl bot zwar noch Ludwigs Kandidatur, doch trat derselbe, nachdem er seine königlichen An sprüche ohne Aussicht auf Erfolg sah, zurück, und wurde durch das Versprechen Friedrichs von Nürn berg, Rudolf werde ihm, wenn er König würde, eine seiner Tdchter zur Ehe geben, für den Habs burger gewonnen. In Boppart vereinigten sich so dann die rheinischen Churfürsten auf die Person Rudolfs. Dadurch war dessen Wahl so gut wie gesichert, besonders

da sich auch die Herzoge von Sachsen, die einzigen, welche sich für die Wahl des AnHalters hätten interessiren könneu, durch HeirathS- versprechungen für Rudolf gewinnen ließen. Die wähl- berechtigten Fürsten setzten nun ihre Wahlbeteiligung?» fest und Werner von Mainz hatte in zinem Wahlaus schreiben die Churfürsten auf den 29. September nach Frankfurt beschieden. Friedrich von Nürnberg aber reiste von Boppard nach Basel, um diese Wahlbedingungen dem Grafen Rudolf vorzulegen, der eben Basel in einer heftigen Fehde

mit dem Bischöfe der Stadt belagerte. Rudolf willigte in die Bedingungen ein, — die hauptsächlich Ansprüche auf Geldentschädigung und Ertheilunz von Rechten an die Churfürsten für die Wahl enthielten, — und schloß mit dem Bischöfe von Basel Waffen stillstand. . Zu dem festgesetzten Tage fanden sich außer den vier rheinischen Churfürsten von den Wählern in Frankfurt noch ein Johann von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg ein. Herzog Heinrich von Baiern, der Bruder Psalzgraf Ludwigs, ließ sich dagegen

wie der kleine Herren- und Rit- terstand. Obwohl die bei Weitem überwiegende Majorität unter den Churfürsten hinsichtlich der Wahl des Habsburgers bereits einig war, so brachte doch nicht gleich der erste Tag die Entscheidung, vielmehr dauerte es drei Tage, bis am 1. Oktober Rudolf als einmüthig gewählter römischer König proklamirt werden konnt:. Die Ursache dieser Verzögerung war hauptsächlich der Widerspruch der böhmischen Gesandten gegen die Theilnahme Baierns an der Wahl, der von den übrigen Churfürsten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1935
Umfang: 8
. Aber der eigentliche Konkurrenzkampf spielte sich zwischen dem Herrn Direktor höchstpersönlich imd dem jugendlichen Liebhaber Rudolf à Schauloieler tratschen furchtbar gern, und je grö ßere Künstler sie sind, um so mehr wissen sie von den lieben Kollegen zu erzählen. Das mindeste, was sie ihrem Direktor nachsagten, war, daß er früher Tischlergehilfe im Bayerischen Wald gewe sen wäre und nicht ganz kontrollierbare Manipu lationen mit der Kasse des Meisters Na, kurz und gut, dergleichen soll nicht wiederholt

werden! Ein buschiger Schnurrbart lieh ihm ein martiali sches Aussehen, was seine Autorität merklich stützte und worauf er auch seinen Erfolg bei der Damen welt zurückführte. Rudolf, dem die Rollen der Kreuzritter, from men Märtyrer, für Ihre Herrin in den Tod gehen den Diener Algewiesen wurden, war ein liebens würdiger, schwärmerischer junger Mann, der so lange als Verkäufer in einem Passauer Papierla den wirkte, bis er seinem unwiderstehlichen Hang zur Bühne nachgab. Einmal hatten die Künstler in Grundlbach beim

„Weißen Rößl' den Theatersaal gemietet und be glückten die dortige Bevölkerung mit der Meister haften Ausführung der „Heiligen Genoveva'. Aber unmerklich für die Zuschauer spielte sich gleichzeitig der Schlußkampf um Philinchen ab. So hatte es angefangen: Der Herr Direktor Franz weilte schon längere Zeit in der Garderobe der heiligen Genoveva. Rudolf hatte am selben Abend den ritterlichen Gemahl darzustellen, der ge gen die Heiden ziehen mußte. Er wartete in einer ausfälligen Unruhe darauf, daß „Franz

mit dem Schnauzer' die Garderobe verlassen sollte. Für die anderen Kollegen war es natürlich „a Hetz'! „Aber das wirst dich doch net gsallen lassen, daß dich der Tischler aussticht!' — „Wenn du a Schneid hättst, nachaer wärst schon längst drinnen!' — »Schmeiö ihn doch rausi' »Aber pe mag di ja gar net!' So stachelten sie ihn auf, der mit nervö sen Schritten auf der Bühne herumlief. Aus dem Zuschauerraum hörte man das Murmeln der sich einfindenden Grundlbacher. Rudolf trat energisch zur Tür

hereinzutreten? Sicher wäre es zum Schlimmsten gekommen, wenn nickt im selben Au genblick ein scheppernder Gong den Beginn der Handlung angekündigt hätte. Franz, der den schurkischen Schloßvogt spielte, Philinchen, die Heilige, und Rudolf, der edle Rit ter, stürzten auf die Bühne. Den gespannt lauschen den Zuschauern siel natürlich der abgründige Haß zwischen den Männern sofort auf, und sie bewun derten die gereimten Repliken, die, mit teuflischer Stimme hervorgestoßen, nichts Gutes ahnen ließen. Im dritten

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Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 04.12.1929
Umfang: 12
Teiler; Mera ner Johann, Appiano. 204 Teiler; Eeffenharter Martin; Nutzerer Rudolf; Egger Josef; v. Delle mann Alois; Niedermair Franz; Lafimler Simon; Bartolini Fr.; Rainer Sebastian; Lan ger Anton; Spechtenhauser Max, Senates; Damian Alois; Unterlechner Josef; Eamper Josef, Eertosa (Karthaus); Haller Hans, Merano; Theiner Josef. Lagundo (Algund); Herrenhofer Anton; Pfeifer Alois, Erics; Atz Rudolf; Eteinkeller Theodor. Ora; Eilli Luis. llppiano; echner Karl, Gries; v. Dellemann Alois, Andriano

: Lafogler Simon; Zischg Heinrich; Eamper Josef. Eertosa (Karthaus): Damian Alois; Nutzerer Rudolf; Egger Josef; Theiner Josef; Niedermair Franz: Bartolini Franz; Herrenhofer Anton; Steinteller Theodor; Rai ner Sebastian; Winkler Josef; Gilli Luis; Moser Andrä, Braies; Matthias Eamper, Senates; Spechtenhauser Max, Senates; Rauch Heinrich) Ätz Rudolf; Pomella Albin, Tor- taccia; Wagger Michael. Brunico; Nutzerer Hans; Schwarzer Eduard. Appiano; Etzthaler Hans, Merano; Meraner Johann. Wipiano; Samjet Anton

); Rauch Heinrich, von lemann Damian Alois, Tires, Nutzerer Rudolf, Zischg Heinrich, Haller Hans, Moser Andrä, Zöggeler Josef, Rainer Sebastian. Macek Stefan, Ora, Regenburger Franz. Wagger Michael, Brunico, Spechtenhauser Max. Winkler Josef, Eeffen« c Jchef. ^ _ . . Nutzerer Hans, Eamper Josef jun., Senates, Schwarzer Eduard, Guggenberger Josef, Math« Josef, Nalles, je 26 Kreise; Man Friedrich, Steinkeller Julius. Erics. Plan! Franz, Deranö, Mairhofer Jakob, Brunico. Protzliner Franz, Gries, Koller

Josef, Tirols, je 25 Kreise; Atz Rudolf, Ealdaro, Langer Bruno, Bolzano, Ladurner Michael, Lagundo (Algund), Straffer Hans, Pomella Albin, Eortaccia, Gaffer Peter, Bolzano, je 24 Kreise; Äußerer Matthias, Appiano, ' E- -- '' Josef. E. Appiano, Boscarolli Ernst, Merano, Plunger Josef, E. Pu ^ je 23 Kreise. ßaoto, Nachleser: Niedermair Franz, Serienbeste zu 1b Schutz: Metzner Ludwig. Gries, 129 Kreise; v. Dellemann Alois, Unterlechner Josef, Rainer Sebastian, Lafogler Simon, Winkler Josef, Haller Hans

. Bartolini ' ranz, Macek Stman, Eilli Luis. Egger Josef, zöggeler Josef, Eeffenharter Martin, Stein keller Theodor, Unterlechner Karl. Rudolf Äußerer, Eamper Josef. Eertosa (Karthaus), Spechtenhauser Max. Bauer Johann, Zischg Heinrich, Schwarzer Eduard, Moser Andrä, Damian Mois, Tires. Wagger Michael, Äußerer Hans, Eamper Matthias, Senates, Unaericht Josef, Tirols, Rauch Heinrich, Plank Franz, Langer Anton. Theiner Josef, Regensburger Franz, Eamper Josef, Senates, Etzthaler Joh., Math« Josef, Nalles

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 30.12.1865
Umfang: 10
hatte. — Er hatte somit glänzend gewonnen und erhob sich, mit dem <L?iegespreis von fünf Gulden in der Tasche, um nach Hanse zn gehen. Kaum war er vor das WirthöhanS hinaus in die frische Lnst getreten, als er auch sogleich zusammen stürzte. Man trug ihn nach Hanfe, wo er binnen wenigen Stunden, ohne auch uur durch einen einzigen Laut irgend ein Bewußtsein zu äußern, seinen Geist aufgab. Literatur. Huber, Alphons, Dr.: Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich. Innsbruck Wagner'sche UniversitätS-Bnchhandlnng

. 1865. Or. K. II. Es ist doch ein bedeutender Fortschritt in der österreichischen Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung im letzten halben Jahrhundert gemacht worden. Diese Wahrneh mung machten wir gelegentlich der Vergleichung d?r beiden Werke von Kurz unv Huber über Rudolf IV. Es wirb sich nicht so leicht jemand beikonimen la»-n, die Verdienste des fleißigen cberösterreichischen Forschers um die österreichische Historiographie -in Zweifel zu ziehe». Nur; galt in seiner Periode

es ihm m t Rudolf IV. Johannes von Müller balle einmal nach dem ganz unzu verlässige» Llironicon LalisIiurFonse den Lehrer und Erzieher Rudolfs IV., den Grafen Ulrich von Schaunberg, als ein Ungeheuer hingestellt, der auch dem ihm anvertrauten Zöglinge seine Grundsätze einzuimpfen wußte, und gläubig betete dieses Kurz nach. Spätere Historiker, wie .stink und Wattenbach, wagten nicht dieser Auffassung entgegenzutreten. Erst I. Slü>z versuchte die Reaktion und halt- auf Grund bewährter Quellen den Erzieher

digkeit erschüttert. Schonungslos werden die Fehler und Schwachen Rudolfs auch von Huber aufgedeckt, e« wird feiner Eitelkeit und Prunksucht, seines Ehrgeizes und seiner Ruhm sucht gedacht, aber diese Schwächen geben Kurz noch kein Recht zur Behauptung: »Uneingeschränkt herrschen zu können, war für Rudolf die süßeste Lust und daS letzte Ziel seiner Wünsche«, oder Wattenoach zur Bezeichnung Rudolfs als eines gewaltthätigen Fürsten. Wie ganz anders klingen die von Huber angeführten Worte Rudolfs

daS Ziel, sein Ge bier zu vergrößern nnd abzurunden, jedem fremden Einfluß fern zu hallen unv es selbst von ter Reichsgewalt fast voll ständig unabhängig zu machen, niit so viel Talent und Kon sequenz, aber auch mit so viel Ersolg angestrebt, als Herzog Rudolf IV. von Oesterreich. Den sogenannten HauSprivi- legien war von Rttdols in seinem Kampfe m t der kaiserlichen Gewalt bekanntlich eine Hauptrolle zugedacht. Huber hat stch schon vor einigen Jahren in einer, durch die Wiener Akademie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 14.12.1905
Umfang: 8
und der Sehnsucht seines Herzens vergingen die Stunden viel zu langsam. Aber in jeder Minute konnten die Er warteten eintreffen. Für heute hatte die Mama sogar eine Einladung abgelehnt, sie führte doch, daß Rudolf «S ihr nicht so bald vergeben würde, wmn sie so rück sichtslos gegen Gertrud handele. BaroN BucheneS hatte keine. Veranlassung gesunden, warum er sich von der Jagd, die ermitmehrermHerrm abgeredet, ausschließen sollte, nur weil möglicherweise, wie er sich ausdrückte das interessante Ehepaar eintreffen

könnte. Meta lag nachnäfsig in einer Ecke des Sophas, ein franzö sischer Roman schien sie für dm Augenblick zu fesseln. Die Gräfin blätterte übellaunig in den neuesten Blättern deS BazarS. : „Da langweilt man sich nun. Tag an Tag, weil «ach dem Telegramm jede Stunde Rudolf hier ein treffen kann. Warum gab er nicht den Tag bestimmt M, wenn er hier fein würde?' : „Ja, Mama, eS ist zu langweilig, und dann mit der entzückenden Aussicht, das Gänschen wie unseres Gleichen behandeln zu müssen. Ich begreife Rudolf

zugestehen, daß Menschen ans jmm Kreisen in ihrem Denken und Handeln den Adel unseres Blutes sollten erreichen können.' „Und doch, mein Kind, fandest du die Baronin Felsm entzückend, eine vollkommene Vertreterin des Adels, bis dir ihre Anschauungen über dm wahren Wert des Menschen nicht so recht schmeckten und selbst als sie offenherzig ihre bürgerliche Abstammung, verriet, könntest du dich nicht dazu verstehen, daran zu glauben.' „Und ich dmke noch heute, es war eine Komödie ihrerseits, um Rudolf

zu bestimmen, die Gattin wieder —' „Ist das nicht der Klang eines Posthornes, Mama?' »Jch-glaube, du irrst: o wäre die Begrüßung erst überstanden ! Nur ewe frohe Mime, sonst habm wir eS gleich mit Rudolf verdorben, und später allen Einfluß verloren.' „Großmama, die Post kommt dm Berg herauf, Onkel Albert sagt, eS feien Onkel Rudolf und Tante Gertrud!' Kaum hatte Marga die Worte gesprochen, als sie auch schon wieder verschwunden war, um mit dem Onkel von der Terrasse die Ankommenden zu be grüßen

, um feine Lieben zu empfangen. „Willommen, willkommen!' rief er, als der Wagen hielt. Die Gräfin und Meta tratm auf die Terrasse, als Rudolf aus dem Wagen stieg und einer Dame die Hand reichte, welche soeben leicht füßig zur Erde sprang. — Aber 5aS konnte ja nicht Gertrud sein, dachten beide Dämm, währmd fie die Stufen uiederstiegen, dieKommmdenzubegrüßm. Doch war das nicht der Professor, der jetzt anSstieg, und. sorgfältig einen Knaben aus dem Wagen hob? „Grüß Gott ! Mama, da bringe

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 18.06.1926
Umfang: 8
hatte in der Stille an den Sohn gedacht, hatte die Möglichkeit seines Kommens im Auge behal ten. „Wie mich das freut,' sagte er, die Hand der Mutter fassend. „Jetzt eile ich, um meine Sachen zu holen, und — soll ich Lichter mitbringen für den Tannenbaum?' „Ja, tu's nur,' entgegnete die Mutter, „und ich will einen Karpfen besorgen. Ach! wer hätte vor einer schert fei!' Als Rudolf gegangen war, faß Braun am Tisch, und unbewußt schlossen sich seine Hände zusammen. Nach so dunklen Tagen nun so helles Licht

. .Und gerade zu Weih- Stunde für möglich gehalten, daß uns solche Freude be- nacht. „Es ist ein wahres Wort,' sagte die Frau leise, „Gott der Herr, gibt Gutes ohne Berdienst.' Braun nickte und sagte halblaut, als spreche er zu sich selbst: „Fa, als sie heute im Hofe fangen „Ehre fei Gott rn der Höhe' — da hätte ich mir mögen die Ohren zu- Halten, und jetzt möchte ich den Gesang noch einmal hören.' - Frau Braun eilte fort, ihre Besorgungen zu machen; sie kam sehr bald zurück, und Rudolf fand

sich wieder ein. Ein fröhliches Schaffen und Walten machte sich gel tend. Rudolf schmückte den Baum, und die Mutter han tierte in der Küche herum., Ab und zu kam sie fiir einige Augenblicke in die Wohnstube. Es zog sie immer wieder, den Ausdruck von Glück und Zufriedenhett zu sehen, Der in des Sohnes Zügen und Augen lag. Schließlich stellte Rudolf den Baum auf den Tisch in der Mitte der Stube, zündete die Lichter an, stellte für den Vater ein Kistchen Zigarren hin, legte einige Klei nigkeiten für die Mutter daneben und sagte

: „Es ist ja nur ein Spaß.' „Wir haben nichts für dich,' sagte Braun ernst, „nichts, was man so unter den Weihnachtsbaum legen könnte, aber wir wollen dir geben, was wir bis jetzt versäumt haben: warme Liebe. W:r wollen Gott danken, der dir's ins Herz gegeben hat, daßdu heimkehrtest. „Friede, Friede auf Erden,' wollen wir sagen.' «Ja — Friede auf Erden' — wiederholte Rudolf, und seine Hände streckten sich aus, um Vaters und Mutters Hand zu fassen. Oft hatte er sich während der Seefahrt die Heimkehr ausgemalt, chatte

und Zorn vollzogen habe, und daß sie zu spät erkannt und bereut hätten, daß sein Leben ein liebe leeres gewesen sei. Die Mutter fügte nichts hinzu. Sie trocknete nur wieder und wieder die Tränen, die immer von neuem flössen. Dann berichtete Rudolf von dem wechseloollen Leben, das er vom ersten Tage seines Fortgehens an bis jetzt geführt hatte, berichtete von den wunderbaren Führun gen und Fügungen, vom Leben im Urwald, von Mister Harrisons Tod, von der entsetzlichen Fahrt durch die Flammen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.08.1926
Umfang: 6
. ..Auf was warten Sie noch? Sie können nach prä Mause gehen. In àigen Tagen können Sie den I ì» abholen.' M,,àhmen Sie kein! Mah? ... Im übrigen bat' ^ nicht unbedingt notwendig. Wir sind ja k/s> «l,.? gleicher Grötze, nur daß Sie etwas stärker daß »-baut sind...' > u'id M ì Hause fragte ich meinen Mchbarn: viel verdient heute eigentlich ein Hand- sl-i>'W rker àr ein Arbeiter?' KsM.'Der Toulfel mag das wissen . .. Ich nehme! ?n 'M ' Legen hundert Rubel im Monat.' lüs' Rudolf Greinz 60j ährig 60 Jahre alt

! Was bedeutet ein solches LebsnssuMäuim in den Augen der Jugend? Und dermirklich Sechzigiaihrège? Cr fühlt sich, sind ihm Gesundheit, ArbeitsfMche und Schaffens lust schalten geblieben, wie in den besten Jahren! So mag's àch unserem heimischen, allerdiings mit seiner Familie teils in München, telils >Mf seinem Ansitz Ro^senegg im Jnntale lebenden Dichter Rudolf Greinz heute gehen, dem Überaus produktiven Schöpfer der Ro mane, die in -unseren Bergen sicb abjipiàn, das Leben und Trulben des knorrigen

Sechzigjährigeni. Dieser froh gemute, Mt allen Faisern seiner ànist àn alpen- ländiischen «Muttsvboden wurzelnde Erzähler, keimt unsere schöne Etschländer Hebmaö u. ihre Menschen wie >k>cwm o»n Mderer. Nicht die Bergbauern allein «kennt «Rudolf àeing bis ins «letztle «MWelchen. 'Er hat Mser gonges Volk gezeichnet,, die Städter ebenso iin allen ihren charaiktevWschen Spiekarten, wie dlöe Land bewohner, vie GsisMchkeìd Äs >i!n ihre höchsten Eitzen hinauf, wiile unseren Adel in Stadt und Land. Geboren -als Sohn

), „Hin ist hin' und „Tiroler Leut' (1925). Dr. Pmrl Rossi, de« nns àn bekannte Meraner, der augenblicklich mit Gemahlin hier UààmHenlhM genommen, hat Mn 6g. Ge burtstag -Rudolf Greinz' ein Büchlein von L. Staackmann auf den M^arkt bringen lassen: ^Rudolf Greinz, der Mann und das Werk', das, mit Bildern geschmückt» àe reizvolle Wür digung des Schaffens des Dichterg bedeutet. Er erwähnt darin, daß Mein die im Berlage Sdcmckmanin erschienenen erzählenden Schriften von Greüinz bis «heute es zu einer Auflagehöhe von rund

wir mit an deren Augen ials vor dem Kriege' —- meint Dr. Delpy betreffend — „und deshalb hat uns Rudolf Greinz heute mehr zu sagen als je!' Slurm von Ertich S p ö r l - München. Graue Wolkensetzen jagen Sturmgepeltfcht dem Osten zu, «MWgehetzts Wogen fragen«: Wann kommt endlich süße Ruh'? Wann die Ruh' -kommt? Könnt chr fragen? Wolken, Wagen» -wißt -ihr's nicht«? Wann die Ruh' kommt? Will's euch sagen: «Erst wenn uns das Herze brticht. Wenn ihr Wovteni nicht mehr fliehet Vor dem ungestümen Föhn

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.12.1876
Umfang: 6
wir nicht, zu betteln schäm ten wir und. Q hätte!! Du damals den armen hohläugigen Rudolf gesehen, sein Anblick halte Dich tief bewegt. Mir brach cS sast da» Herz. Den lieben langen Tag suchte er Beschäftigung und kam immer wieder enttäuscht, müde und verzweifelnd heim. In einer regnerischen Abendstunde fand ihn Julie am Fluß. O Edith, er war nicht so sehr zu tadeln, ich glaube, er war nicht mehr bei sich. Was sie that oder sagte, weiß ich nicht, aber sie brachte ihn uns wieder. Am nächsten Tage landte

die Vorsehung den Platz im Laden. Ich ^iß nichts von seinen ge schäftlichen Vorzügen, aber er ist bei der Damevwclt sehr populär. Wenn andere CommiS beredt die Waa ren anpie sen, schweigt Rudolf und läßt die Kunden sprechen. Factum ist's, daß man ihn sehr gerne hat. Du siehst, daß eS uns nun gut ge«t, ich habe bei nahe vergessen, daß wir einmal reich waren, schöne Kleider trugen und kostbar tafelten.' „Bist Du glücklich?' fragte Edith erstaunt. .Ganz glücklich und nun ich Dich wieder habe, kenne

- rathen, aber davon konnte natüilich k-ine Rede sein. Wir wa:en vnarmt und er hatte nur seine Gage und seine Aussichten. Kürzlich nun kam ein schwarz' geränderter Brief und brachte die Kunde, daß seine Großmutter gestorben und August zum Erben einge setzt habe. Um Weihnachten will er kommen und, Edith, er ist ein guter Mensch, und ich bin das glück lichste Mädchen in New-Aork.' .Du wirst dann wohl in Schottland leben?' „Natürlich, die Mutter bleibt bei Rudolf und Julie wird meine Stelle aoSfüllen

; wäre sie nicht eine reizende Schwäger.n? Doch da kömmt Rudolf, trinken wir endlich Thee, ich habe gräulichen Hunger.' Die kleine Lampe wurde angezündet und das Abendbrot genommen. Edith fühlte sich fremd, zwischen ihr und Rudolf lag eine nicht zu überbrückende Kluft. Sie erhob sich bald, um zu gehen. Umsonst bot sie Trixy, roch länger zu bleibe«. „Soll Rudolf einen Wage» holen?' fragte die Tante, »oder gehst Du lieber?' „Sie wird gehen,' bemerkte der junge Mann plötz lich, »und ich begleite

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.05.1918
Umfang: 8
-treuen Gesinnungsart suchten auch die staufischen Kaiser ihre Freundschaft. Friedrich II. hob sogar Rudolf, den Stammvater unseres Kaiser hauses, aus der hl. Taufe. Trotz der sprichwörtlich gewordenen Frömmigkeit des Hauses — man den ke nur an Rudolfs Begegnung mit dem Priester und wie er das Kreuz als Szepter benützte — hing Rudolf wie sein Großvater gleichen Namens und sein Vater Albrecht der Weise den Staufen werk tätig an und begleitete noch den armen Konradin nach Italien

, als alle selbstsüchtigen Anhänger der Staufen, weil Konradin ja nicht mehr belohnen konnte, das staufische Banner verließen. Rudolf war als Gras gewiß nicht arm zu nennen: mit den größeren Reichsfürsten allerdings durfte er seine Macht keineswegs vergleichen. Aber i gerade diese mittlere Macht empfahl ihn vielen Reichsfürsten als Kaiser. Man rechnete so: uns Großen kann er nichts anhaben, die kleinen Stra ßenräuber aber kann und soll er zu Paaren treiben. In dieser Richtung haben sich dann freilich gar

manche getäuscht. Gewiß, Rudolf suchte mit fried lichen diplomatisch-schmiegsamen Mitteln sein Aus kommen zu finden, so lange es sich irgendwie ma chen ließ. So ist es für ihn recht bezeichnend, daß er durch Anknüpfung von Familienbanden seine Stellung als deutscher König stützen will. Er hatte k Töchter, von denen ein großer Teil der deutschen Fürstenhäuser abstammt. Wenn es aber sein muß te. dann griff Rudolf in fast tollkühnem Wagemut zum Schwert. Anders kann man fein Unterfangen, den mächtigsten König

der damaligen Zeit. Ottokar von Böhmen, den „Napoleon des 13. Jahrhun derts', mit Waffen anzufallen, nicht nennen. Es wird uns erzählt, Rudolf habe, als er diesen Krieg begann, beiläufig so viel Geld in seiner Kasse ge habt, als er seinerzeit für einen — Vogelkäfig ver ausgabte. Sein unerwarteter Erfolg gegen Otto kar machte ihn nicht übermütig, er beließ dessen Sohn die Stammlande und vermählte ilim seine Tochter Jutta. Das war staatsmännisch klug ae- handelt-, aber auch menschlich und christlich schön

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 25.10.1913
Umfang: 10
25. Ottober 1913 V«tt 5 Schießstaudsuachrichten. KeSgemwuer beim G«ade«gabe»fchieße» av 13. Oktober 1S13 am k. k. Kauptschieß- stand „Erzherzog Gagen', Sozen. Haupt: Schlechtleitner Peter, Heufler David. Faller Ludw., v. Grabmayr HanS, Petcrmeier Peter, Felderer Melchior, Figl Anton, Häfele Anton, Chiochetti Josef. Reiheis A., Pernthaler Franz, Ranzi Josef, Meßner Ludwig, Schäfer Josef, Wieser Anton, Weitscheck Rudolf, Schmuck Johann, Obkircher In- ycnuin, Pircher Alois, Plank Karl. Jung

- schützeN 'Hauptbeste: Langer Bruno. Mumelter Karl, Pedron Josef, Schlechtleitner Josef, Hafner BaUlma, Preyer Rudolf. Mattevi Wilhelm. Sanoll Josef, Gschließer Ernst, Trasoyer Josef,' Leitter Michael. Langer Anton, Felderer Karl. Wurzer I., Maier Leo. Zamdelli Peter^ Schlecker: Meßner Ludwig, Meßner Ludwig, Schlechtleitner Peter, Heufler David, Schmuck Johann, Faller Ludwig, Pernthaler Franz, Chiochetti Josef, Chiochetti Jos., Pedron Josef, v. Grab^air HanS, ReheiS A., Figl Anton, v. Grabmayr Hans

, ReheiS A., Petermair Peter, Felderer Melchior. Serien für Alt- schützen: Meßner Ludwig, Chiochetti Josef, Faller Ludwig, Felderer Melchior, v. Grabmayr H., Figl Anton, Schmuck Johann, Heufler David. Häfele A., Plank Karl, Pernthaler Franz, Wieser Ant., Weit- schcck Rudolf, Petermeier Peter. Serien für Jungschützen: Schlechtleitner Josef, Pedron I., Mattevi Wilhelm, ReheiS A., Hafner Bartlmä, Langer Bruno, Preyer Rudolf, Sanoll Jofef. Armeefig urenfch eibe: Chiochetti Josef. Faller Ludwig, Bramböck

Peter, Langer Bruno, Figl A., Mattevi Wilhelm, ReheiS A., Leitter Michael, Ob- kircher Jngenuin. Schmuck Johann. Temesl Josef, Weitscheck Rudolf, Häfele Anton. Wurzer Johann, Pircher Alois, Trafoyer Josef, Plank Karl, Langer Anton, Schlechtleitner Peter. Literarisches. Alle unter dieser Rubrik besprochenen Bücher und Zeitschriften find in der hiesigen Buchhandlung Alsts Auer H Comp., Gdltmarkt 8» stets vorrätig oder doch schnellstens zu beziehen. Für Kesuchstoilette» «nd Gomplets, an welch letzteren

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 02.05.1918
Umfang: 8
sich auflöste, die Habsburger das mächtigste Ge schlecht dieser Gegend wurden. Wegen ihrer Macht an der wichtigen Gotthardltraße und wegen ihrer ritterlich-treuen Gesinnunasart suchten auch die staufiscGn. Kaiser ihre Freundschaft. Friedrich sl. hob sogar Rüdolf, den Stammvater unseres Kaiser hauses, au^ der hl. Taufe. Trotz der sprichwörtlich gewordenen Frömmigkeit des Hauses — man den ke nur an Rudolfs Begegnung mit dem Priester und wie er das Kreuz als Szepter benützre — hing Rudolf wie sein Großvater

gleichen Namens und sein Vater Albrecht der Weise den Staufen werk- tätig an und begleitete noch den armen Konradin nach Italien, als alle selbstsüchtigen Anhänger der Staufen, weil Konradin ja nicht mehr belohnen tonnte, das staufische Banner verließen. Rudolf war als Graf gewiß nicht a>m ,zu nennen: mit den größerer. Reichssürsten allerdings durfte er feine Macht keineswegs vergleichen. Aber ten lassen und am Zerstören ihre Freude haben. Die deutsche Intelligenz ist zu aufgeregt, um mit dem Geiste

l manche getäuscht. Gewiß, Rudolf suchte mit fried- ^ jjchen diplomaiisch -schmiegsamen Mitteln sein Aus- j kommen zu finden, so lange es sich irgendwie ma- j chsn ließ. So ist es sür ihn recht bezeichnend, daß l er durch Anknüpfung von Familienbanden seine ! Stellung als deutscher König stützen will. Er hatte ! t) Töchter, von denen ein großer Teil der deutschen j Fürstenhäuser abstammt. Wenn es aber sein muß- ! Le. dann griff Rudolf in fast tollkühnem Wagemut ! zum Schwert. Anders kann man sein Unterfangen

, ! den mächtigsten König der damaligen Zeit, Ottokar r-on Vöbmcn. den „Napoleon des 13. Jahrhun derts', mit Waffen anzufallen, nicht nennen. Es wird uns erzählt. Rudolf habe, als er diesen Krieg begann, beiläufig so viel Geld in seiner Kasse ge- 't, als er seinerzeit für einen Vogelkäfig ver ausgabte. Sein unerwarteter Ersolg gegen Otto kar machte ihn nicht übermütig, er beließ dessen Sc-bn die Stammlande und vermählte ilnn seine Tochter Jutta. Das mar staatsmännisch klug ae- bändelt', aber auch menschlich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.02.1889
Umfang: 4
aus dem Kreise des Publikums, welche in den letzten Tagen an das Münzamt gelangt find, lauten dahin, ob nicht eine Erinnerungs-Medaille geprägt werde. Solche Prägungen find jedoch nicht in Vorbereitung. Ein vielbegehrtes Erinne rungszeichen bilden die in Gold und Silber ge prägten Münzen, welche anläßlich der Vermählung des Kronprinzen Rudolf mit der Kronprinzessin Stephanie hergestellt wurden. Auf denselben be findet sich das Doppelbild des Kronprinzenpaares. Von diesen Münzen wurde stets ein Vorrath bereit

, daß der Aronprtnz ein Feind des deutschen Bündnisses gewesen sei. Kronprinz Rudolf wurde über die Politik seines kaiserlichen BaterS und Herrn, abgesehen von feiner aufrichtigen Freund schaft zu Kaiser Wilhelm, auf dem Laufenden er halten, und blieb ein unbedingter Anhänger de» deutschen Bündnisses. Die PielStlosigkeit sei be dauerlich, die sein Andenken zu politischen Zwecken auszubeuten suche. (Der Sarg) mit der Leiche des Kronprinzen Rudolf ist gestern nnr provisorisch in der Nähe des Sarges, der die Reste

in eine Kapelle umgewandelt, alljährlich werden dort am Sterbe tage Seelenmessen gelesen. - Gestern Vormittags fand hier das Seelenamt statt, welchem der gesammte Hof beiwohnte; heute und morgen findet ebenfalls ein Todtenamt statt. — Der Ab» geordnete Pfarrer Eichhorn von Floridsdorf lehnte die Abhaltung eines Requiem» für Kron prinz Rudolf ab. weil dieser durch Selbsttödtung gestorben. In der Bevölkerung herrscht über dieses Vorgehen große Entrüstung. — Für die Kronprinzessin-Witwe soll die Prager Hofburg

gestern die Debatte über das Lagerhausg-fetz. Vaitach, 8. Februar. Wegen Weigerung des Bischofs Mifsia, für Kronprinz Rudolf einen Trauergottesdienst abhalten zu lassen, fanden in der Nacht von vorgestern auf gestern arge Un ruhen statt. Die aufgeregte Menge zog vor das bischöfliche Palais, tumultirte, und warf dem Bischof die Fensterscheiben ein. V»ri», 8. Febr. Boulanger reiSt demnächst »ach Korsika, wo die Bonapartisten für ihn große Ovationen vorbereiten. Dauernde» Heilerfolg» In Fällen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.02.1936
Umfang: 6
: Cafe Ristorante Venezia: 1 Weinflasche; Druckerei Hauger: 1 Briefpapierpäckchen: Firma G. Krämer: 1 Weinflasche: Hotel Principe Eredi tario: 2 Flaschen: L'Ape: ein Körbchen: Theater bar: 1 Rumflasche: Firma Palle: 3 Paar Schuhe: Speiser Franz: 3 Paar Strümpfe; Lothar Diet- helm: 1 Krawatte: Wassermann: 1 Börse; Kosler: Briefpapier: Pichler: 1 Paar Schuhe: Riedlinger Rudolf: 1 Parfümspritzer. Aonzerte àes Aurorchesters nachmittags von lg bis l8 llhr 1. Mozart: Der Unternehmer, Ouverture. 2. Grieg

ve' B. E. 1«1 wurde vorläufig Franz Frenes in B um SS.S«, Lire zugeschlagen. 922 b) Die auf Betreiben der Sparkasse Bolzano, Alois Neulichedl in Collepietra versteigerte E.C Tornedo wurde vorläufig Rudolf Auer in Coll^ um S900 Lire zugeschlagen. ^ 923 c) Die auf Betreiben der Maria Oberlechner. Maria Müller, geb. Bürger, in Tesido versteinm, E. 221-2 Tesido wurde vorläufig Andreas Sopell Monguelfo um 10,300 Lire zugeschlagen. 924 d) Die auf Bettelten der Sparkasse Bolzano. Maria Perner, geb. Antholzer, in Tires

arbeitslose Kellner Abolis Rudolf nach Rudolf mußte nun gestehen, daß er kein Gentleman war. Fünf Fahr raddiebstähle hat er bis zur Stunde zugegeben. Ein Rad wurde in der Versteigerungshalle be schlagnahmt, zwei wurden den neuen, ahnungs losen Besitzern abgenommen, welche jedes mit 156 Lire erworben hatten. Von den übrigen Rädern weiß man noch nicht, in wessen Hände sie geraten 'ind. Von den drei gefundenen Fahrrädern konn ten zwei den rechtmäßigen Besitzern ausgehändigt werden, mährend das dritte

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 05.04.1943
Umfang: 4
liaben A>. A ist Geber, B ist AuSspieler. <5 Partner zu A, D Partner zu B. B mint, ob ein Drihiges bebt; (S fnnt: ..Ein DrlvigeS liebt niibt': B spielt a»S; E weist 3 Unter und sagt: „Jen las, dieses Drihigeg lieben.' Geht in diesem Falle das Spiel ans oder dag von E'getvielene Drit; nne? — Entscheidung: In diesem, Falle geht loivichl ortsüblich wie nach der KongrehlReges das gewiesene Drihige Gleich aitg nnd nicht dag Spiel. Kirchliche Nachrichten pfarr-r Rudolf.?sgl.f Am 30. März verschied

in Bilpiano hochw. Herr Rudolf Figl, ieit I. Oktober I?!I Psar- rer dortselbst. Er wurde am 30. März l^dä zu Ealdara geboren und am 20. Juni 1003 zum Priester geweiht, Fn der Folgezeit tvirlie der Verewigte als Kooperator u. a. i„ Gombre und Egna. wurde ant 1. Jänner 1033 Seelsorger in Ori». wo cr OM Fahre iegensreich wirkte. Am l. Oktober lllll wurde hachw. Herr Figl ;nm Pfarrer von Vilpiano ernannt, 'Nur 13 Nto- itake seelsorglicher Tätigkeit waren ihm in Bil- piano bcschieden, doch in dieser turze

Rudolf! 'Nie hätte ich es geglaubt, als Du schon vor einem halben Fahre ans Dei nen Worten merken ließest: Meine Lebenszeit ist aus. ich muß ins Totcnhans! Seine Wiege stand i» den rebeiibekräiisten Hügeln in Caldaro. In seiner Fugend, in sei nem Studium, in seiner vriesterlichen Tüiigleit. in seiner Dienstleistung als Feldlurat 19t IMS mar er ein Muster der Pflichtersullung und Genauig keit. Mit hoher pricsterlickier Gesinnung ver band er auch ein nicht nnbedentendes literari sches Können. Gerne

gelesen wurde» seine ori- stinclleil Artikel in deit Priester-Zeitschriiten. sein Volkston ln Kalender- und Iugendschrütcn zeigte ei» Kennen der Volksseele bis in ihre Tiefen. Das schönste und bleibendste Denkmal aber hat sich Rudolf Figl in den drei Seneit herrlicher Mailesungen geschaffen, die in den volksreichsten Zentren unseres Landes mit gro ßer Freude gehört wurden und eine unerschöpf liche Quelle von Gedanken für Marienpredigten sind. Die Gottesmuttcr, deren Lob er so gesun gen und verkündet

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