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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1942
Umfang: 4
jetzt in Strömen, und Maria sgh nicht nach rechts und nicht nach links. Sie hatte alle Mühe, ihren Schirm zu halten. Und so bemerkte sie den Mann nicht, der wartete. Horst von Salf ging dicht neben ihr her. Er begleitete sie zu einer Droschke, nannte Marias Adresse und stand dann mit ge zogenem Hut, bis der Waaen mit Maria oaoonfuhr. Rudolf Dörner aber ging schleppenden Schrittes in ein nahegelegenes Lokal und verbrachte dort noch ein paar Stunden. 9. Am andern Abend wartete Maria ver geblich auf Rudolf

Sie lief immer wieder zurück, wenn sie schon nahe daran gewesen war,.nach Hause zu gehen. Rudolf' mußte doch kommen! Er war sicherlich nur im Ge- schüft zurückgehalten worden. Oder grollte, er ihr doch wegen Ihres Besuches bei Hilma? Noch eine Viertelstunde und noch eine weitere wartete Maria. Dann aber fuhr sie nach Hause. Ob sie versuchte Rudolf noch telephonisch zu erreichen? Aber das konnte sie besser morgen früh vom Geschäft aus tun. Jetzt hätte sie zu diesem Zwecke noch in den Gasthof nebenan

auch noch fort. Heiraten Sie man recht bald.' Maria nickte. „Ja, das ist bestimmt besser für inich, ob wohl ich noch ganz gern ein bißchen init- verdient hätte.' „Der Herr Rudolf hat doch jetzt einen schonen Posten. Also nun mal schnell Kaffee trinken, sonst wird's spät.' Maria lief dann eilends ins Geschäft. Rudolf konnte sie am Morgen nicht mehr sehen, seit er die „Billa Gloria' geräumt und eiil möbliertes Zimmer in einer -anderen -Straße bezogen hatte. Sie mußte geduldig warten, bis sie in einem freien

Augenblick telephonieren konnte. Dieser Augenblick kam heute nicht gleich. Fräulein Lucie Morl hatte einen Sonder auftrag für Maria. Es vergingen gute drei Stunden, ehe dieser Auftrag erledigt war. Dann aber rief Maria an. Rudolf meldete sich. „Ich bin's, Maria. Lieber Rudolf, bist d.: mir böse? Ich habe dir etwas zu erzählen. Und heilte, heute habe ich Zeit, Rudolf! Ich freue mich schon so sehr.' „Ich bin heute leider nicht frei. Und ich werde auch in Zukunft keine Zeit mehr haben. Für dich bestimmt

nicht!' ..Rudolf! Um Gottes willen Rudolf. was halt du?' „Du hast eine gute Schule mitgemacht. Aber die Komödie verfängt nicht mehr, schöne kleine Maria.' „Rudolf!' Keine Antwort. Verzweifelt sah Maria um sich. Träumte sie den»? Das konnte doch nickt Wahrheit sein, daß Rudolf lo oraujame Worte zu ihr gesprochen hatte? Was hatte sie denn getan? Hing das alles mit dem vor gestrigen Abend zusammen? Mein Gott, dann mußte sie sofort mit ihm sprechen. Dann mußte er alles wissen. Aber er würde sie nicht anhören

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 27.06.1901
Umfang: 12
dem Eisenkopf da, der stets durchsetzt, was er sich vorgenommen hat, daß ich meine Einwilligung erst dann ertheilen könne, wenn ich das Mädchen seiner Wahl kennen gelernt habe. Leider wär ich aber durch unaufschiebbare Amtsgeschäste in An spruch genommen, sonst wäre ich in den verflossenen Wochen nach Heringsdorf gekommen, wo sich zweifellos schon eine gün stige Gelegenheit gefunden haben würde, Sie zu sehen und , zu sprechen. Da telegraphierte mir Rudolf vor einigen Tagen, daß Sie wieder in Berlin

der Szene ge lauscht. Gertrud aber vergoß von neuem bittere Thränen, denn nur allzudeutlich stand ihr jene schreckliche Stünde vor Augen, die ihrem Kinderglück ein so jähes Ende bereitet hatte, die die erste von so unendlich^ vielen folgenden schweren Stun den sein sollte! . „Meine Gertrud.' sagte Rudolf Gronau leise, „verab scheust du nicht jetzt den Sohn des Mannes, der einst ein so großes Leid über dich gebracht hat?' / „Wie könnte ich?' entgegnete Gertrud sanft, ihr Gesicht an dem des sie verwundert

. „Und darum auch, mein Rudolf,' wandte sie sich diesem zu, „mein Herz gehört ja dir, wird dir gehören, solange es schlägt, aber meine Hand — nein, vergiß mich, — du wirst eine Bessere, eine WüÄigere finden!' . Sie wollte sich erheben, aber sie kam nicht dazu. Mit bei den Händen faßte Rudolf die ihren. „Gertrud, wie nur kannst du so sprechen?' rief eQ! „Ich dich lassen?- Nimmermehr! .Du bist und bleibst mein —. mein eigen!' „Ich kenne den Brausekopf da,' sagte der alte Herr lächelnd^ während Frau Gronau

Gertrud zärtlich an sich zog und küßte, „und ich kenne auch meine weichherzige Frau mit ihrem goldenen Gemüth und weiß, daß ich schließlich doch den Kürzeren ziehe. So hören Sie denn meine Vorschläge, denen du, Rudolf, denke ich, dich fügen wirst, ebenso wie Sie, mein Kind. An Ihre Armuth .stoße ich mich gar nicht, ebensowenig an Ihren Namen, den Sie zum Ueberfluß ja auch mit einem andern vertauschen. Unmöglich aber kann Rudolf Sie in- Ihrer jetzigen Stellung heimführen, wie er auch an keinem Falle

Direktor der Schwanberg'schen Fabrik bleiben kann, nachdem er Sie heimgeführt hat. Deshalb wirst du, Rudolf, deine Verpflichtungen lösen und zunächst eine mehrmonatliche Studienreise nach England und Amerika machen. Hast du die absolviert, so wirst du dir eine neue Wirkungsstätte suchen, in welcher du zugleich deine Erfindung, von welcher du mir erzähltest, realisieren kannst. Und Sie, mein Kind,' wandte er sich wieder an Gertruds „geben Ihre Stellung auf und kommen in mein Haus, wo Sie bleiben mögen

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 31.01.1931
Umfang: 16
Schießsport Bolzano-Gries. Bestgewinner vom Sebastinnischießen. 1. Fcstscheibe: Spcchtcnhauser Max. Lan ger Anton, Köllciisperger Dr. Roland, Hilpold Josef, Berger Alois, Gatsiher Eottsried, Köllens- pcrger Dr. Karl. Steinkeller Theodor, Macck Schalier Franz, Meßner Franz, Brau» Dr. Jos., Unterlechner Karl seit. 2. F e st s ch e i b c: Langer Anton, Unterlechner Karl so»., Atz Rudolf, Spcchtciihaufer Max, Macck Stefan. Schaller Franz. Meßner Ludwig, Steinkeller Theodor, Steinkeller Julius. Prost- liner

Franz, Easier Peter, Schlechtleitner Peter, Hilpold Josef, Nicolussi Franz, Alarang Peter, Thaler Josef, Seebacher Karl, Kölleiisperger Ing. Karl, Lagcder Alois. Durtscher Dr. Joh. U e b u n g s f ch c i b c: Atz Rudolf, Macck Stefan, Prostliner Franz. Algrang P., Unter- lcchncr Karl fen., Schmio Jojef, Unterlechner Josef, Schaller Franz. Steinkeller Theodor, Spechtciihanser Max, Meßner Ludwig, Nicolussi Franz. Steinkeller Julius, Langer Anton, Burt- fcher Dr. Johann, Pfeifer Alois, Schlechtleitner

Peter, Hilpold Josef. Gatscher Gottfried. Serie zu 5 Schust: Spcchtcnhauser Max, Unterlechner Karl seit., Macek Stefan, Untcr- lechner Josef, Schaller Franz, Langer Anton, Meßner Ludwig, Prostliner Franz, Gatscher Gottfried, Pfeifer Alois, Steinkeller Theodor, Nicolnfsi Franz, Thaler Josef, Lageder Alois, Schmid Jofef, Kölleiisperger Ing. Karl, Atz Rudolf, Hilpold Josef, Durtscher Dr. Johann, Schlechtleitner Peter. Serie zu 15 S ch n st: Macck Stefan, Spech te,ihauser Max, llnterlechner Josef

Walter: Dr. Pichler Franz; Dr. von Call Anton. 20. Serien-Beste zu 15 Schuß: Meraner Johann, 117; Äußerer Theo; Äußerer Rudolf: Hochw. Gabalin Alois; Herrenhofer Anton, Caldaro; Nrcdermayr Franz: Windcggcr Josef: Heil Alois, Obm>; Andergassen Peter, Caldaro; Schwarzer Johann sen.; Grciseneder Josef: Regensburger Franz: Gschwcndter Walter; Dr. von Call Anton: Dr. Pichler Franz. 7t. F r ä m i e n für die fünf b c st c n Kar ten: Meraner Johann; Äußerer Rudolf; Äußerer Theo; Hochw. Gabalin Alois: Niedcr

- mayr Franz: Windcager Josef; Hell Alois, Obm.: Greifcneder Jofef. Prämien für die meisten Karten: Meraner Johann; Äußerer Theo; Windeqgcr Jofef; Äußerer Rudolf; Hochw. Gaba lin Alois . Wintersport WM- s Schneebericht vom Horngebict. Die Schnee verhältnisse ums Horngebiet sind ziemlich gün stig, auch teilweise Pulver. Absnhrtsmüglichkeit bis Longoinoos bezw. Collalbo. s Schneebericht von Köhlern, 31. Jänner: Schncideiwiesen 12 bis 15 Zentimeter aus gezeichneter pulveriger Neuschnee. In Köhlern

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 08.06.1942
Umfang: 4
Grass chand strich behlitsam über den Mädchenkopf. „Arme kleine Maria! Aber haben Sie gar nicht an uns gedacht? Warum fanden Sie sich nicht zu uns?' Maria antwortete wahrheitsaemäß: „Rein, an Sie dachte Ich nicht. Ich konnte überhaupt nicht denken. Ich wußte nur, daß Rudolf nichts mehr von mir wissen wollte. Darum wollte ich sterben.' Frau Graf tadelte nicht, mackste keine Vor würfe. Ihre chand strich nur immer wieder mütterlich-zärblich über das schöne weiche chaar Marias. Und Maria weinte endlich

! Lieber, lieber Rudolf!' Frau Graf huschte zu ihr. machte Licht und richtete das Kiffen höher. Dann verließ sie leise das Zimmer. 10 . Horst van Salz brachte Rudolf Homer offene Feindschaft entgegen. Rudolf kounie sich den Grund nickst recht erklären. Er dachte der iiiilge van Sals dürfte vielleicht nicht darüber hinwegkommen, daß man ihm, dem Fremden, gleich eine solche gehobene Stellung gegeben hatte. Im großen und ganzen kümmerte er sich aber nicht allzuviel um diesen Haß, den der Sohn des Ehess

so offen zur Schau trug. Er arbeitete pslichtgetreu lein Pensum durch n >;0 suchte am Abend meist Gesellschaft. Daheim in seinen vier Wänden hielt er es nicht ans. Er niußte sich zerstreuen. Trotzdem sah I Rudolf immerfort Maria, seine kleine zarte Maria vor sich! Eines Abends ging er später vom der Fabrik heim als fonft. Zwischen den checken war es schon ganz dunkel und still. Auf einmal rannte jemand gegen ihn an. „Rudi, kehr um! Er wartet auf dich! Der damals bei dir war. du weißt schon

mit mir oder du gibst mir sofort den Weg frei!' „Ich kann nicht mehr! Sie würden mich als Abtrinnige» richten. Aber geh' hier nicht weiter, Rlidj, sie lauern dir auf!' Doch Dörncr machte sich ruhig los. „Ich werde mich schon wehren. Maulwürfe sind mir nicht gestihri'ch'. Da krachten plötzlich dicht vor sinn Schüsse. Ci» ^ wütender Schmerz zerriß Rudolf die Brust. lind deutlich spürte er, wie sich jemand über ihn hinmarf. Dan» fühlte er nichts mehr. — N Ais er zn sich kam, befand er sich j„ einem Zimmer der Billa

?' Die Schwester sah ihn verständnislos an. Sie. wußte nur zu sagen, daß ein völlig zerlumpter, schwindsüchtiger junger Mensch bei dem Uebersall erschossen worden war. Rudolf Dörner wandte den Kopf zur Seite. I>, seinem Gesicht zuckte es. Das also war Willis Ende! Vielleicht wäre er doch nvch gesund ge worden, wenn er damals bei ihm qrbUeben wäre: denil er hatte nur das Beste tür.dicicn armen Menschen gewollt. sFortietzung sosgttz »

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1878
Umfang: 4
einmal zu bieten vermag. Dem Besuche der kömglichen Museen, den die Kronprinzen Oesterreich-Ungarns und des Deutschen Reiches gemeinschaftlich unternahmen, folgte nach kurzer Ruhepause ein Galadiner im krön» prinzlichen Palais zu 48 Gedecken. Den Ehrenplatz nahm natürlich wiederum Kronprinz Rudolf ein. die- sesmal zwischen der Kaiserin und der Frau Kronprin zessin sitzend, denen zunächst der Kaiser und Kronprinz Friedrich Wilhelm saßen; dem Erzherzoge gegenüber hatte Prinz Alois Liechtenstein

Platz genommen und Gencral'Feldlyatschall Graf Moltke, mit welchem Kron prinz Rudolf sich überhaupt sichtlich gern unterhält. Am Abende fand sodann bei Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin eine größere musikalische Soiröe statt, zu der etwa 22V Einladungen ergangen waren. Den musikalischen Theil derselben leitete Ka pellmeister Zaubert; von Künstlern wirkten mit der zu diesem Zwecke eigens am Morgen erst aus Madrid Hier eingetroffene Herr de PadiUa und Frau de Pa- dilla. geborn? D6sir6e

-Art6t, ferner die Herren Betz und Wachtel, die Damen Grossi und Lehmann. Lieder wechselten mit Kompositionen von Saint-Sasns und Chopin, so daß das Ganze zu einem vollen musikali schen Genusse sich abrundete. Kronprinz Rudolf bewegt? sich auch diesen Abend wiederum mit seiner bekannten Liebenswürdigkeit und Sicherheit, wie sie bei jeder Gelegenheit neues Interesse für ihn erregen und er wecken müssen. Das Kaiser paar selbst wendet dem jugendlichen Thronerben seine ganze und ungetheilte warme

Aufmerksamkeit zu. so daß sich die kurzen Tage dieses Aufenthaltes zu freudigen Erinnerungen gestalten. Die Soiröe, die um 9'j, Uhr begonnen hatte, war gegen 12 Uhr zu Ende, nachdem die Herrschaften im Runden Saale des königlichen Palais an kleineren Tischen das Souper eingenommen hatten. Für heute, Dienstag, um 11^» Uhr, hatte Kron prinz Rudolf eine besonders liebenswürdige Einladung zum Dejeuner an die Offizierskorps seines Uhlanen- Regimentes und des Garde-Grenadier-Regimentes sei nes kaiserlichen Baters

nichts vom Caviar und den zierlichsten Entre ments an bis zu Schnepfe und Wildschwein und son stigen Genüssen. Nach dem Dejeuner wird Kronprinz Rudolf den zoologischen Garten besuchen, dann beim Grafen Karolyi speisen und Abends den Ball im kö niglichen Schlosse mit seiner Anwesenheit beehren. („Presse.') Lokales unä Krovinziekkes. Bozen, 11. März. Äyermomrterkaud 7 Uhr Morgen» s Sr. ». Warme schiw (Kof- und F^rsonal-Aachrichteu.) Kronprinz Ru> dolf ist von Berlin in Wien eingelangt. — Erzherzog Heinrich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.03.1878
Umfang: 4
zu sollen. Das Nähere entzieht sich natürlich. bei der jetzigen Lage, einer öffentlichen Besprechung. Ich will daher nur.so viel sagen, daß der mir vorliegende Brief die Angabe enthält: die bisherigen Unterhand lungen stünden dem Abschluß nahe. Auch auf die in der Haltung italienischer Regierungsblätter neuerdings eingetretene Beränderung macht das Schreiben auf merksam : der Ton jener Zeitungen in Bezug auf die Kronprinz Rudolf in Berlin. Berlin, (>. März. Aus dem Hofball, dir am Dienstag im königl

. Schlosse stattsand. bildete der Kronprinz Erzherzog Rudolf den Gegenstand allgemeinen Interesses. Kronprinz Rudolf, schreibt die „Nat. Ztg.' ist wohl einer der sorgfältigst er zogenen Prinzen; er hat einen Lernstoss zu bewältigen ge habt, gegen den die Klagen wegen Ueberbürdung unserer gelehrten Schulen verstummen müßten. Schon die Er werbung der verschiedenen Sprachen in dem sprachenrcichcu österreichischen Reich ist eine Aufgabe, sie war aber mit einem weltumfassenden Studienplan verlnüpft

licher und jugendlicher Unbefangenheit, wie er sich denn als «in sicherer und unermüdlicher Tänzer erwies. Interessant war es in der Quadrille, den österreichischen Kronprinzen dem ungefähr ein Kalbes Jahr jüngeren Prinzen Wilhelm gegenüberzusehen; Kronprinz Rudolf trug die kleidsame Uniform seines preußischen Uhlanen-Regiments,Prinz Wilhelm die Infanterie Uniform seiner Charge, was das Charakte ristische des Gegenüber noch hob. Man bemerkte den un ausgesetzten heimlichen Verkehr

stammend, prompejanisch ge mustert ist, auf der Rückseite noch das N mit der Krone unscheinbar klein zeigt. Zu derselben lagen Messer und Gabeln mit gleich gemusterten Porzellanen Griffen auf der Tafel. Als die Herrschaften den Speisesaal nähten, into- nirte die Musik vom Kaiser Franz-Regiment den Rudolfs» Marsch von Gungl. Der Botschafter Graf Karolyi ging voran. Kronprinz Rudolf führte Ihre Ma-estät die Kai» sofort die Gefahr, in der das Leben des Herrn Erz herzogs schwebte und Hofrath Professor

. Der Kaiser und die Kaiserin, sowie die serin, der Kaiser die Frau Gräfin Karolyi, Prinz Wil helm Lady Odo Russell, Herr v. Oubril Frau Gräfin Perponcher, die Obcrsthofmeisterin dcr Kaiserin. Graf St. Ballier die Prinzessin Liechtenstein. Gemahlin des österrei chischen Militär-Bevollmächtigten. Der Kaiser war in seiner österreichischen Uniform. Kronprinz Rudolf in der als Oberst » la srüte des Kaiser Franz-Garde'Grena- dier Regiments. Ihre Majestät war in einer grünen Atlas robe mit dunkler Blätter

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.07.1864
Umfang: 4
. Berhaugnißvolle Begegnungen. Novelle von Heimelte Frau». Fortsetzung. III. Auf dem Kirchbof. Rudolf war von seiner großen Reife nicht heiterer zurückgekehrt, der Zweck, oen er damit verbunden, sich aus der Melancholie, die sein Gemüth fortwädrend nieverdrückte, aufzurütteln, war vereitelt worden; sei» düsterer Sinn schien nicht fähig angenehme Eindrücke zu empfangen, noch weniger aber sie festzuhalten. In einer solchen Stunde der Schwermut!» trieb eS ihn hinaus vor daS Stadtthor zu seinem LiiblingSi vazler

zu suchen. Rudolf wich dem Fremden auS. Dieser sah empor — die Männer waren sich nicht unbekannt. Auf der Reise halten ste sich getroffen und von ein ander angezogen gefühlt, die Strecke, welche ste zu sammen zurückgelegt, war ihnen zu kurz geworden und Beide hatte» bedauert, als sie sich im Gewühl verloren, nichts weiter von dem Reisegefährte» gese- hen und gehört zu haben. Wir treffen uns an einem düstern Orte wieder, sagte der Fremde. Rudolf die Hand reichend, auch Sie haben ein theures Wesen

. Ein Ausdruck der tiefste» Trauer be schattete das Gesicht des Fremden, er öffnete eine Brieftasche und zog ein Blättchen daraus hervor, das — sagte er und hielt es Rudolf hin — daS ist, nach dem ich ihrGrab nicht finden kann. daS Einzige, waS mir von ihr geblieben. Ruoolf'S Blick wunvte sich dem dargereichte» Bilde zu — er stieß eine» Schrei der Ueberraschung aus. Erstaunt sah ihn der Trauernde an. Welch' wunderbares Räthsel! rief der junge Mann und faßte seinen Arm — die Dame, die hier im Sarge liegt

— lebt, ste lebt, ich weiß eS. ES ist nicht möglich. Sietäuschen sich, eine zufällige Aehnlichkeit führt Sie wohl irre! Hören Sie mich, fuhr Rudolf fort, ich bin meiner Sache sicher. Mit ungläubigem Kopfschütteln, doch vor innerer Aufregung bebend, folgte ihm der Leid tragende zum Thore deS Kirchhofes hinaus. Während deS Berichtes, waS sich im Atelier deS Photographen zugetragen, wurden die bleichen Züge deS Fremden, noch bleicher, seine Lippen zuckten, aus den dunkeln Augen flammten Zornesblitze

, er zerriß daS Bild, daS bis jetzt an seinem Herzen geruht und schleuderte »S zur Erde. O, schändlich, schändlich! stammelte er. Rudolf sah mit Entsetzen den Eindruck, den seine Erzählung auf den Fremden gemacht. Aber ich werde sie finden, murmelte dieser, indem plötzlich eisige Ruhe auf sein Gesicht zurückkehrte, ich werde sie finden und dann — Er brach ab, riß sich von Rudolf'S Arm loS und stürzte in wilder Hak dem Stadtthore zu. Langsam und auf das Tiefste verstimmt langte Rudolf in seiner Wohnung

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 11.11.1907
Umfang: 8
Johann Edlen v. Schein na, zugeteilt dem 14. Korpskonnnando, für das Grostkrenz des herzoglich sachsen-ernestinischen Hansordens, dem GM. Leopold Nollinger v. Nollcgg, Konimandanten der Sperre Riva, für das Konr- turlreuz 1. Kl. des herzogl. sachsen-ernestinischen Hansordens, dem Oberleutnant Rudolf Wün sche für die 3. Klasse des kaiserl. russischen St. Stanislaus-Ordens und, dein Landesschützen Karl Frohmüller für die französische Ko- lonialmedaille mit der Agraffe „Sahara', beide der Division

Subvtics von Kufstein nach Innsbruck, Marie Hofch von Lustenau nach Knfsteiu, Ernestine v. Reifing er von Innsbruck nach Hall, Berta Mahr vou Meran nach Inns bruck, ferner die Postoffizianten Viktor v. Fer rari von Ala nach Mori, Peter Sighel von Arco nach Trient, Guido Straffer von Gries bei Bozen nach Bregenz, Rudolf R h o m- berg von Kitzbühel nach Rankivcil, Josef Vill von Mals 7iach Bozen-Bahnhof, Rudolf Mcrli von Lustenau nach Borgo, Jakob M a- der von Bregenz nach Lustenau, Rudolf Fink

von Innsbruck nach LandlÄ und Rudolf StU- rin von Landeck nach Innsbruck. (Kaiserliche Akademie der Wissen schaften in Wien.) In der Sitzung der mathe matisch-naturwissenschaftlichen Klasse am 31. Oktober lag eine von Herrn Ernst Elsler, Dcmonstrator am botanischen Institute der Universität in -Inns bruck, übersendete Abhandlung mit dem Titel vor: „Das extraflorale Nektarium und die Papillen der Blattunterfeite bei Oiosp^ros ckisoolor Will'o.' (Untersuchungen, ausgeführt unter Benützung der von Professor

zum Gefchworenenamte berufen: Hauptgeschworene: Peter Aichner, Handelsmann ni Innsbruck. Lambert Albrecht, Schriftenmaler ^n Innsbruck. Josef Audreis, Seiler, in Inns bruck. Hugo Angermair, Handelsmann in Höl ting. Michael Anfhannner, Bauersmann in Kirchdorf-Kitzbühel. Jakob Bachinann, Kamin feger in Kitzbühel. Karl Dietl, Bauersmann in Haid (Bez. Nanders). Franz Eberharter, Bauers mann in Hördenach--Hart. Georg Fiegl, Pro kurist in Innsbruck. Rudolf Flunger, Gastwirt 'i Höttingerqn. Vitus Geisler, Bauersmann

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.12.1876
Umfang: 6
wir nicht, zu betteln schäm ten wir und. Q hätte!! Du damals den armen hohläugigen Rudolf gesehen, sein Anblick halte Dich tief bewegt. Mir brach cS sast da» Herz. Den lieben langen Tag suchte er Beschäftigung und kam immer wieder enttäuscht, müde und verzweifelnd heim. In einer regnerischen Abendstunde fand ihn Julie am Fluß. O Edith, er war nicht so sehr zu tadeln, ich glaube, er war nicht mehr bei sich. Was sie that oder sagte, weiß ich nicht, aber sie brachte ihn uns wieder. Am nächsten Tage landte

die Vorsehung den Platz im Laden. Ich ^iß nichts von seinen ge schäftlichen Vorzügen, aber er ist bei der Damevwclt sehr populär. Wenn andere CommiS beredt die Waa ren anpie sen, schweigt Rudolf und läßt die Kunden sprechen. Factum ist's, daß man ihn sehr gerne hat. Du siehst, daß eS uns nun gut ge«t, ich habe bei nahe vergessen, daß wir einmal reich waren, schöne Kleider trugen und kostbar tafelten.' „Bist Du glücklich?' fragte Edith erstaunt. .Ganz glücklich und nun ich Dich wieder habe, kenne

- rathen, aber davon konnte natüilich k-ine Rede sein. Wir wa:en vnarmt und er hatte nur seine Gage und seine Aussichten. Kürzlich nun kam ein schwarz' geränderter Brief und brachte die Kunde, daß seine Großmutter gestorben und August zum Erben einge setzt habe. Um Weihnachten will er kommen und, Edith, er ist ein guter Mensch, und ich bin das glück lichste Mädchen in New-Aork.' .Du wirst dann wohl in Schottland leben?' „Natürlich, die Mutter bleibt bei Rudolf und Julie wird meine Stelle aoSfüllen

; wäre sie nicht eine reizende Schwäger.n? Doch da kömmt Rudolf, trinken wir endlich Thee, ich habe gräulichen Hunger.' Die kleine Lampe wurde angezündet und das Abendbrot genommen. Edith fühlte sich fremd, zwischen ihr und Rudolf lag eine nicht zu überbrückende Kluft. Sie erhob sich bald, um zu gehen. Umsonst bot sie Trixy, roch länger zu bleibe«. „Soll Rudolf einen Wage» holen?' fragte die Tante, »oder gehst Du lieber?' „Sie wird gehen,' bemerkte der junge Mann plötz lich, »und ich begleite

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 03.04.1944
Umfang: 4
Maläyas und 'Niederländisch-Indiens verfügtz. ift der Beschluß des japanischen Fi nanzministeriums.' alle kleinen. Münzen z„ '1, 5 und -10 Sen künftig aus Zinn statt' wie- biäher aus Aluminium - herzustellen. Alumi nium braucht Japan in steigendem Mäße für, seine stark misgebauke Flugzeugindustrie, däs Zinn jedoch, das dkii 'Angloamerikanern' heute überall fehlt, lagert iit großen Mengen ' in Malaya und wird nunmehr einer nützlichen Bekwetidung zugesührt. Sport Rudolf Harbig gefallen Der deutsche

Wellrekordläuser Feldwebel Rudolf-Harbig'setzte Im schweren Abwehr kampf an der Ostfront sein Leben für Deutsch lands Freiheit ein. Der erfolgreichste deutsche Leichtathlet, auf dessen Ranien noch die Welt rekorde über 400, 800-und 1000 Meter'lau ten, .hat seinen höchsten soldatischen .Einsatz gegeben. Das Andenken an Rudolf- Harblg kann nicht besser gewürdigt werden als durch die Worte, die Reichsfachmntsleitec Dr.-Karl Ritter von Halt einmal dem deutschen Mei ster widmete: „Den. deutschen. Sportsmann adelt

) mit 183.5 Punkten-während/In der B-Klasse JVrirl Rittmann (Jmisbkuck-Stadt) mit 173!5 Punkten den ersten Platz belegte. Bei '. den Mannschaftskämpfen errang Innsbruck-Stadt einen Doppelsieg. . Die A-Männschast' brachte es auf 639. die B-Mannschaft auf 662 Punkte. Aehnlich war es bei den Fechtern» wo im Säbelfechten Rudolf Magner vor Walther Deutschmann, aus den ersten Rang kam, wäh rend die Rollen im Florettfechten'vertauscht wurden. Hier siegte Deutschmunn vor,Wagner.' Auch die Mädel waren am Start

, Meran, Wasserlauben. .9006-3« 8 Verschiedenes ii Aeparakuren» sämtliche, 'von Wasserstiefeln. Gummistiefeln und Sandalen' werden über nommen. Meran, Hallergasse 44. 9011-M 1 l tausch n Lehrmädchen, anständig, nett, sofort gesucht. Bäckerei Rudolf Ebner, Ouirainerstraße 48 i 5574-3 Asitstentin für Zahnarzt, evtl, auch/Anstinge- rin, gesucht. Zulchristen''unter 3tr. 84-84 an das Bozner Tagblatt. 5576-3 Bürokraft, jung, weiblich, deutsch, - gesucht. Sennereiverband Bozen, Musterplatz 3tr.--2 - 5578

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 14.11.1903
Umfang: 10
vorgesetzt werden, wenn sie nur gegen katholische Ordensleute gehen. — In der Sache selbst erfahren wir nun weiter, daß Herr Dr. Rudolf nicht über Ordre des Bürgermeisters die Untersuchung einleitete. Die erste Einvernahme erfolgte auf Grund der Zeitungsnotizen. Herr Dr. Rudolf erklärt aber auch, daß er diese Unter suchung nicht geführt hätte, hätte er gewußt, daß diese Notizen von dem Zeilenschreiber Wolf in die Blätter lanziert worden seien. Diese Aeußerung beweist, wie man in Bozen

über die Wahrheitsliede und Verläßlichkeit des „Journalisten' Wolf urteilt. Mögen sich dies die Redaktionen des „T. T.' und der „M. Ztg.' gefälligst notieren. Die zweite Unter suchung erfolgte über Veranlassung des Amtsarztes Dr. Bartl, der auch Anstaltsarzt ist. Dr. Bartl bewog Herrn Dr. Rudolf, den Knaben am Montag vorzuladen, weil der „Journalist' Wolf auf ihn eindrang, diesen Knaben zu unter suchen. Daß der Anstaltsarzt diesem Drängen Wolfs noch so viel Bedeutung beilegte, trotzdem die erste Untersuchung schon

gezeigt hatte, daß unser Stadtamt durch Wolf genarrt wurde, kann man einfach nicht erklären. Wir meinen, Herr Dr. Bartl hätte besser getan, statt der Seelenmarterei, die für das junge Menschenkind die behördliche Un tersuchung aus dem Stadtamte bedeutete, die Anstalt als Hausarzt aufzusuchen, die Oberin über die Schrammen des Knaben zu befragen und den Knaben in der Anstalt zu untersuchen. Dr. Rudolf behauptet auch, er' hätte dem am Montag einvernommenen Knaben nicht suggerieren

wollen, daß ihm die Schwe stern die Wunden am Kopfe, von denen er noch die Schrammen hatte, beigebracht haben. Nun, die Absicht, den Jungen zur Lüge zu verleiten, muten wir dem Herrn Dr. Rudolf nicht zu, aber wenn der Junge verlogen oder weniger wahrheitsliebend gewesen wäre, dann hätte der Junge doch leicht sich verleiten lassen können, die Schwestern als die Veranlasserinnen seiner Kopf wunden anzugeben. Dann wäre das gelungen, was die Hetze gegen das „Josefinum' bezwecken wollte, die Kreuzschwestern als Prügelweiber

hinzustellen. Was nun die Vorladung der Kreuzschwester betrifft, so hat sich das im Josefinum erschienene Polizei- Organ nicht an den erhaltenen Auftrag gehalten, da ihm vom Herrn Dr. Rudolf kein Auftrag gegeben worden war, auch die Schwester auf das Stadtamt zu zitieren. — Im übrigen ist für uns diese Angelegenheit abgeschlossen. Wir resümieren: daß Wolf die An st alt verleumdete, daß der Beamte heute einsieht, von den Wolf'schen Notizen genarrt worden zusein, daß im Josefinum nicht geprügelt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.05.1918
Umfang: 8
-treuen Gesinnungsart suchten auch die staufischen Kaiser ihre Freundschaft. Friedrich II. hob sogar Rudolf, den Stammvater unseres Kaiser hauses, aus der hl. Taufe. Trotz der sprichwörtlich gewordenen Frömmigkeit des Hauses — man den ke nur an Rudolfs Begegnung mit dem Priester und wie er das Kreuz als Szepter benützte — hing Rudolf wie sein Großvater gleichen Namens und sein Vater Albrecht der Weise den Staufen werk tätig an und begleitete noch den armen Konradin nach Italien

, als alle selbstsüchtigen Anhänger der Staufen, weil Konradin ja nicht mehr belohnen konnte, das staufische Banner verließen. Rudolf war als Gras gewiß nicht arm zu nennen: mit den größeren Reichsfürsten allerdings durfte er seine Macht keineswegs vergleichen. Aber i gerade diese mittlere Macht empfahl ihn vielen Reichsfürsten als Kaiser. Man rechnete so: uns Großen kann er nichts anhaben, die kleinen Stra ßenräuber aber kann und soll er zu Paaren treiben. In dieser Richtung haben sich dann freilich gar

manche getäuscht. Gewiß, Rudolf suchte mit fried lichen diplomatisch-schmiegsamen Mitteln sein Aus kommen zu finden, so lange es sich irgendwie ma chen ließ. So ist es für ihn recht bezeichnend, daß er durch Anknüpfung von Familienbanden seine Stellung als deutscher König stützen will. Er hatte k Töchter, von denen ein großer Teil der deutschen Fürstenhäuser abstammt. Wenn es aber sein muß te. dann griff Rudolf in fast tollkühnem Wagemut zum Schwert. Anders kann man fein Unterfangen, den mächtigsten König

der damaligen Zeit. Ottokar von Böhmen, den „Napoleon des 13. Jahrhun derts', mit Waffen anzufallen, nicht nennen. Es wird uns erzählt, Rudolf habe, als er diesen Krieg begann, beiläufig so viel Geld in seiner Kasse ge habt, als er seinerzeit für einen — Vogelkäfig ver ausgabte. Sein unerwarteter Erfolg gegen Otto kar machte ihn nicht übermütig, er beließ dessen Sohn die Stammlande und vermählte ilim seine Tochter Jutta. Das war staatsmännisch klug ae- handelt-, aber auch menschlich und christlich schön

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.07.1915
Umfang: 6
^ bruck> Franz.Hörzinger, Komm, der Rekon- valeHmleaabteilung 1. T» KAR.: zu Haupt-, leuten die Oberleutnants Karl Kastl. 2. Tir. KJR., Rudolf Moratvetz, 2. KJR., Dr. Ernst Huppert, 3., KJR., Friedrich Langthaler,' 4. D. KJR., Konrad Freih. Conrad v. Höhen dorf, '4. T. KJR., Guido Weber Edlen von Webenau, 4. KJR., Engelbert Lap, 3. KJR., Viktor Machek, 3. KJR., Josef Baumgartner, 4. KJR., Oskar FeDl, 1, KJR.; zu Ober-, leutnants die Leutnants: Friedrich Stolze 3. KI., Adalbert Timon, 3. KI., Guntram

, IN. 14. Leopold Knierim. 3. KI., Dr. Felix Nakovec, Paul Hausenbichler und Rudolf Stieglmäyr, '4. KI., Hermann Singer, 2. KI., Josef Engerisser, 1. KI., Johann Hollmann, 2. KI., Rudolf Katschthaler, 1. KI., Artur Kopperl, 3. KI., Rudolf'Stichl-, beraer> 1. KI., Ernst Umann, 3. KI., Sieg-, fried Fischer, 1' KI. Zu Leutnants' in d. R?s. die Fähnriche (Kadetten) in 1)., Reserve: Siegfried Luftschütz, 3. KI., Giovanni Fer rari, 2. KI., Ferdinand Haid, 4. KI., Gio vanni Bonnassari, 4. KI., Rudolf Floriolli

, 1. KI., Raimund Wendler,, 2. KI., Karl Ruschitzka, 4. KI., Anton Dokoupil, 3. KI., Hermann Wenzel, 3. KI., Kart Hörbe, 4.KJ., Rudolf Lehner, FJB. 27, «Leopold Snlke, 2, KI., Julius Wochel, 4. KI., Fritz Raab und Roman Korosak, 3. KI., Viktor Hollesche?, 2. KI., Karl Giller v. Gillern, 1. KI, Kurt EttMen reich, 3. 5kJ., Ferdinand Ber- teotti, 3. KI., Anton RoAta, 4. KI., Karl Melegh, Heinrich Karabec und Eugen Blaha, 3. KI., Franz v. Kofsuth, l. KI. (Nefü rderungen bei der Staats-, bahn.) Zum Revidenten wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.07.1864
Umfang: 4
sich öfters von der einen Seite des WegeS zu der andern. Schon drei Photographen auf dieser kurzen Strecke, sagte endlich der jüngere von ihnen, wie können sie alle genügenden Erwerb finden? Die Eitelkeit der Menschen ist groß, Rudolf, übri gens ist es ein harmloses Vergnügen, sein eigene» Konterfei um ein paar Gulden zu erwerben , um Freunde und Bekannte damit zu beschenken. UmzümDank dafür bekrittelt, späteraber auS dem Album wieder ausgemustert zu werden — nein, eS ist eine widersinnige, alberne Mode

um die Ecke links.» Die Freunde betrachteten die Visitkarl ubiieer. die in einem AuSlagkasten darunter hingen. Die sind wirklich ganz erträglich, sagte der Aeltere von ihnen, und wenn Du schon zu ökonomisch bist, um Dich an einen der renommirteren Männer dieses Faches zu wenden, so laß uns hier eintreten. Ich binS zufrieden, antwortete Rudolf, was wollen wir unS noch länger mit Suchen abquälen. Zwischen blühenden Fliedersträuchen und ein paar Gartenbeeten mit Monatrosen auf dem schmalen, mit MooS

Minuten. Rudolf immer ungeduldiger, wollte fort. — Sein Freund hielt ihn zurück. , Wir wollen doch sehen; eS steckt kein Schlüssel im Schlosse. Wenn sie uns hinauSgesperrt haben. . so sollen sie uns wenigstens nicht hindern, unser» Blick eintreten zu, lassen. Wie kindisch neugierig! flüsterte Rudolf, den Fremd zurückzuhalten suchend ; aber dieser hatte schon sein Auge an da» Schlüsselloch gelegt. Mit einer leichten Bewegung deS SchretfeyS fuhr er zurück. WaS ist ? Du erschrickst? Sieh

selbst! Da» war zu überraschend! Rudolf folgte Albert'S Beispiel. Ein eigenthümlicher Anblick bot sich ihm dar. Die Rückwand der Tapete war mit schwarzem Tuch behängen und bildete den düsteren Hintergrund zu einem noch düstereren Bilde. In einem ebenfalls schwarz auSgrschlaqenen Sarge lag eine junge Dame von blendender Schönheit. Ihr dunkles Haar umrahmte die marmorbleiche Stirne und fiel in reichen Locken auf das weiße Kleid nieder, in welches die Todte gehüllt war. Rudolfs Blicke konnten sich von dem unheimlichen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.10.1876
Umfang: 6
, mich während eine« FieberanfalleS zu Pflegen, schlage ich vor, unS zu entfernen.' „So komm' nach Hause.' „Sehr gerne, aber Du hast mich ja noch gar nicht gefragt, we«halb ich h er sei?' „Um zu jagen?' „Im März? Gott bewahre.' .Zu fischen „In heißen Augusttage» ist da« eine sehr angenehme Beschäftigung, jetzt danke ich dafür. Nein, ich komme «b Besserem, ich komme Deinetwegen.' ..Rudolf!' „Ja, ja, hier habe ich ein Billet, weun'S in dem Regen nicht zu Grunde ging. Trixy Hot Dir »och von dem projectirten Aulflug nach Europa

nichts dagegen einzuwenden, er wird einsehen, daß diese Reise für Dich Vortheile in sich schließt. Empfiehl mich Dei nen Eitern und komme so bald als möglich zu Deiner Dich liebenden Tante Charlotte Stuart.' Edith blieb wie geblendet stehe». „O Rudolf, Rudolf I' war OlleS. was sie hervor brachte, dann schlang sie plötzlich die Arme um ihn und küßte ihn. „Ich wußte nicht, daß meiner Mutter Briefe solch angenehme Wirkung Haien,' lachte er, „wie herrlich wuß der Beruf des Briefträgers fein! Du gehst

also mit?- „O Rudolf, ist denn etwa« anderes denkbar?' „Wird Dein Vater e« erlauben?' „Armer Papa, er wird mich vermisseu, aber er wird e« wir nicht abschlagen. Und Dir, Rudolf, Dir habe ich da« Glück zu verdanken,' jubelte fie wonmlrunke«. (Fortsetzung folgt.) gen zu dürfen. Die Angelegenheit wird dem bereit« bestehenden Aulschusse zur Berichterstattung zuge wiesen. Als erster Gegenstand gelangt der Bericht deS BudgelauSschnsseS über die Regierungsvorlage zur Verhandlung, mit welcher einige Bestimwuuge

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.11.1876
Umfang: 4
; sie saßen wie Tag« zuvor, S>r Victor neben Beatrice, Rudolf neben Edith. Aber des Barons Düsterheit war vorüber, Hoffnung er füllte sein Herz. Er w-r ein bescheidener Manu; daß die arme Amerikanerin unter ihm stand, bedachte er nicht, daß sein Ring, sein Reichthum sie beeiaflussen könnte, träumte er nicht. Es war ein herrlicher, wolkenloser Tag voll fri scher GebirgSlnst uod prächtiger Gegend. Wilde Thäler, bemooste Felsen, donnernde Gießbäche, baar- füßige Kinüer, Menschen und Schweine unter einem Dach

, Schmutz und Armuth, wie sie eS nie erträumt hatten. „Mein Gott, wie kann man so erdärmlich leben,' rief Edith. „Deine» Lebens Gespenst scheint die Armuth,' lächelte Rudolf, „ich «ette, die Leu!« essen, trinke», liebe», heirathen und sind glücklich wie wir.' „Welch thörichte Rede! Heirathin und sind glück» lich. Sie heirathm wohl und in der Ecke grunjt eil» Schwein und jide Hütte wimmelt von Kindern — aber glücklich!' .In Deinem Wörterbuch sind Armuth und Elend synonym.' „Synonym! lein menschliches

Uebel köm! t der Armuth gleich!' — Spät Abends erreichlen sie Killarn y. Ueber den herrlichen See strahlte der friedliche Mond. Der Scene Schönheit spolt-te aller Worte. Sie standen am Ufer und betrachteten schweigend die wunderbare Umgebung. „Dort sind Boote,' sprach Sir Victor er. lich, »ich schlaqe eine Wasserfahrt vor.' „O ja, ja!' mit Trixy begeistert, „eine Fahrt auf dem Killarney See, Ediih, kannst Du's sassen?' „Willst Du mit mir fahren.' wandle Rudolf sich an seine Cousine, „oder gehst

Du lieb-r mit den Anderen?' „Mein Gott, wie artig Du auf einmal wirst, wie bedacht auf Anderer Gefühle; '» ist wirklich eine ganz neue Seile Deines inteiessanten CharaclerS. Natür lich gehe ich mit Dir; Rudolf Smart, so fromm wie ein Lamm, ist ein gewiß beachtenSwerther Gegen stand.' Er bot i,r lächelnd ien Arm. „So seien wir den letzten Abend vergnügt bei sammen.' „Den letzten Abend! was sällt Dir ein? wenn Du auf Flucht oder Selbstmord sinnst, so sag'», Un gewißheit ist lästig. Niemand

Rente hätte!' „Ja. Warum kann daS Leben nicht so sein, warum kann man denn nichr Alks h.bcn, was ?aS Herz begehrt und einen Gefährt.», den man recht gein Hai.' „Den man recht gern hat? O Eüilh, oft frage ich mich, ob Du mich gern hast, ob Du überhaupt Jemand, als Dich selbst, lirben kannst?' „Danke. Naiürlich liebe ich Mich selbst am meisten, da» gebe ich zu, hernach —' „Nun hernach?' »Kommst Du. Sei ruhig, Rudolf, Du wirsst sonst das Boot um. Warum sollt ich Dich nicht lieben

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1927
Umfang: 8
!e und war durch seine lieàensivilrdisse Per- nn?> Kol,-? Wldung, geehrt und geschätzt tn weitesten Kreisen. vciolmng. Das Ministerium des Innern hat dem städtischen Si<herl?ei!»macknu,nn Sigismondo Felice für fein tapferes Vorgehen bei der Feslnahine der j)oieldiet>e, die vor einiger Kit Merano unsicher machten, eine belobende Anerkennung zugehen lassen. Standevamwauswels vom tS. blo Zl. Dezember. Verlobungen: Niendini Elisen, Handels mann, mit Seppi Celestina, Verkäuferin: Schipler Rudolf, terhn. Beainier, mit Bernardina Haberle

, Magistratsbeamti»! Pirbnmer Anton, Bauer, mit Priinster Elisa, Nanerntockter: Möschen Julius, Hotelangestellter, mit Gemelli Rosa. Private. Vermählungen: Schwoighofer Adolf, Elek trotechniker, mit Hofer E mm«, Stuben-mttdchen,; Car minati Gottiieb, Haielnngestellter, mit -Bomnnssar- Henriette, Auchhalterin: Plcchg»'mner Josef, Händler, mit Rosa Hafer, Stubenmädchen! Besio Georg, Finanzmareseiailo, mit Anna Berger, Private; Much« Karl, Kellner, mit Gruber Karolina, Stuben mädchen: Schipler Rudolf mit Haberle

Bernardina: Lauton Franz, Handlanger, mit Gftrein Johanna, Dienstmädchen. G eburte il: Jllmer Franz des Josef, Bauer, und der Ladurner Anim:, Sala Johann des Johann, Kaufmann, und der Redl Karolina: Sartori Aineglio des Jofes und der Faoro Maria: Prantl Rudolf, Stelzer Stefan, Weif, Heinrich, Waldner Karl: Neu» hofer Robert des Robert, Monteur, und der Rapp Adelgund: Torggler Matthias des Matthlas, Dorf meister in Maia Bassa, und der Egghoser Anna: Birklbamer Ludwig des Ferdinand,' Sagfchneider

, Private, 70 Jahre: Nagele Martha, Private, SS Jahre; Walzl Georg, Bauer aus St. Leonhard, 51 Jahre; Doktor Dlubis Theodor, Richter aus Katschar, 40 Jahre; Duregger Jofef, Pfriin-dner, 81 Jahre; Zanotti Karl, Tribuimlrat, 60 Jahre; Eschgfäller Anna, Private, S4 Jahre; Traumer Rudolf, Bauer aus Glorenza, 66 Jahre; Capkova Karolina, Private aus Koprio- nice, 3V Jahre: Pircher Ferdinand, Holzarbeiter aus Lagundo, öl Jahre; Sonntag Anton, Bäcker aiis Tesimo, 01 Jahre; Myon Maria, Arbeiterskind: Stelzer

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