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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 20.02.1915
Umfang: 4
im Lügenton der englischen und französischen Minister und im Stile eines Vi- viani oder Grey der deutsche Militarismus der Friedensstörung bezichtigt, was sich im Munde eines russischen Ministers noch unvergleichlich lächerlicher ausnehmen muß als im Munde der französischen Rüstungspolitiker. Denn kein Staat Europas hat im Laufe des letzten Jahrhunderts solch ungeheure Heeresmassen im Frieden unter halten wie Rußland, und nirgends war all das, was den Militarismus ausmacht, lange Dauer des Dienstes

überraschenden Ironie der Geschichte nur die luftigen Kulissen für die gewaltigen Siege der Verbündeten von Ostpreußen bis zu den Karpathen bilden, deren Kunde, kaum daß die Duma mit Siegesversiche rungen nach Hause geschickt war, in Rußland die allgemeinste Bestürzung hervorrief. Wie ein Kartenhaus stürzte da das luftige Phantasiege bilde der dritten, endlich unwiderstehlichen russi schen Offensive zusammen. Schlag für Schlag gab Hindenburg und die Leitung der Verbünde ten in den Karpathen durch die Tat

, daß mit dem russischen Dukchbruch in Ojtpreußen die ganze militärische Lage geändert und möglicher weise eine Entscheidung für Rußland herbeige führt werden sollte. Das siegreiche Vordringen der ostpreußischen deutschen Kräfte bedeutet nichts weniger als die beginnende Umfassung des nörd lichen Flügels des russischen Zentrums, des Weichsel-Narew-Waffenplatzes. Selbst die Russen sehen sich in ihren amtlichen Meldungen gezwun gen, ohne weitere Verschleierungsversuche über ihre letzten Niederlagen den Rückzug

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