von den Feldern der Ka- rabik decken. Rußland kann dagegen seinen Bedarf augenblicklich nur mit Hilfe der von ihm besetzten europäischen Gebiete befrie digen. Europas Märkte sind auf Importe ange wiesen, denn mit einem Defizit von weit mehr als 30 Millionen Tonnen (1947) im Jahr herrscht hier der größte Oelmangel. Was Europa fehlt, erzeugt der vordere Orient. Da gegen sind Ostasien, das mit den malaischen und besonders den indonesischen Feldern ein ertragreiches Ausfuhrgebiet war, sowie vor allem Australien
bei der UN angestellten 67 Sprach- künstler ergab, daß sich unter ihnen eine auch für Geistesarbeiter sehr hohe Zahl von Die Sowjets sind mißtrauisch. Um der Ge rüchtemacherei erfolgreich zu Leibe zu gehen, entschloß man sich in den südosteuropäischen Volksdemokratien, verläßliche Volksdemo kratie!: nach Rußland zu schicken. Um diese Aktion propagandistisch auszuwerten, druckte man Plakate, auf denen die russische „In tourist“, das offizielle Reisebüro in Moskau, einlädt, das „Klima des Optimismus“ kennen zulernen
. Die Frage, wer darf nach Rußland fahren, bereitete vorerst viel Kopfzerbrechen. Dann fand man die einfachste Lösung: nach Ruß land darf nur ein „Held der Arbeit“ fahren. Gratis, selbstverständlich. (Das „Gratis“ ko stet dem „Helden“ von der wöchentlichen Löhnung ein Fünftel. Der Abzug wird als „Gewerkschaftspende“ deklariert.) Im Mai wurden die ersten fünf „Helden“ in das „Klima des Optimismus“ geschickt. Eine fünftägige Fahrt nach Rußland, im Sa lonwagen, in guten Anzügen und — in Be gleitung
einer eleganten, geschminkten Frem denführerin, die eigens nach Sofia kam, um die „Gäste Stalins“ abzuholen. Wie sieht es in Rußland aus? Die Beant wortung dieser Frage wäre gewiß nicht mög lich gewesen, würde nicht einer der „Helden der Arbeit“ nach seiner Rückkehr aus der Volksdemokratie geflohen sein. Er floh nicht, Frau Molotow verwaltet Drei Stunden hatten die Bulgaren Ge legenheit, im Mossowietgebäude den elegan testen Kosmetiksalon Rußlands zu bestaunen. Die Leiterin ist Frau Molotow, der ein Heer
— und dies alles, während er damit beschäftigt ist, einen englischen Text mit den Ohren aufzunehmen und französisch mit seinem Mund wiederzugeben. Man ist ver sucht, an drei Gehirne, für Hören, Uebersetzen und Sprechen, zu glauben. Rozan erklärt diese Wunderleistung so: „Ich lese den Text, den ich höre, auf einem laufenden Band, das sich hinter meinen Augen bewegt So kann ich, wenn ich doch einmal etwas zurückge blieben sein sollte, nachlesen und wieder An schluß gewinnen.« weil seine Eindrücke von Rußland schlecht waren, er floh