410 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1955/03_03_1955/TI_BA_ZE_1955_03_03_3_object_8388401.png
Seite 3 von 14
Datum: 03.03.1955
Umfang: 14
Europa lind die Klusseu Von Dr. Anton Mörl In meinem Artikel „Zwischen Osten und We- I Literatur (Tolstoi, Dostojewski], Gogol usw.) her vor. Damals wurde vom österreichischen Minister Metternich und später vom Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm der Plan eines Drei-Kaiser- Bündnisses Österreich, Deutschland, Rußland ge plant. Das wäre ein unüberwindlicher Block zwi schen dem Westen und Osten geworden. Kaiser Franz Joseph hat nie einen Krieg gegen Rußland gewollt. Die einzige militärische

hatte wieder eine Gelegenheit verpaßt. Die Militärs drängten, um die inneren Spannungen auf ein anderes Gebiet abzulenken, zum Krieg, zum, Ersten Weltkrieg, den Rußland verlor. Es kam die Revolution wieder zu einem Zeitpunkt, da sie- nicht mehr notwendig war, denn aus der hätte sich, wie die Kerensky-Regierung Duma zeigte, sten“ (Bauernzeitung Nr. 7) habe ich den großen griechischen Geschichtsschreiber Thukydides zitiert. Ich muß es heute wieder tun, und diesmal einen Teil des Vorwortes, das er seinem Buche „Der große

Kirche besteht bis heute. Rußland ist heute trotz atheistischem Kommu nismus noch der Sitz der orthodoxen griechischen Kirche. Heute steht Rußland in der Mitte zwischen dem amerikanisch-englischen Westen und den Riesen reichen China und Indien, den Konfuzianern und den Buddhisten. Wohin wird sich Rußland end gültig wenden? Peter der Große (1672—1725), der Begründer der Großmachtstellung Rußlands, wendete sich entschieden nach Westen. Er wollte dem großen russischen Bauernlande die westliche Kultur

und die westliche Technik verschaffen; er selbst arbei tete als Zimmermann auf einer holländischen Werft, er gründete Petersburg, um dem russischen Volk den Ausgang zum Weltmeer zu verschaffen. Es gelang ihm nur teilweise. Es scheiterte, um ein treffendes Wort aus der Physik zu gebrauchen, buchstäblich an der „Trägheit der Masse“. Wieder zog es Rußland nach Westen im Sieben jährigen Krieg als Verbündeter Österreichs und Frankreichs. Bei Kunersdorf schlugen Österrei cher und Russen Friedrich II. beinahe vernich

tend, und der Krieg wäre für Österreich siegreich eusgegangen, wenn nicht Kaiserin Elisabeth von Rußland gestorben wäre und sich ihr Nachfolger Peter III. mit Friedrich II. verbündet hätte. Wieder verbündete sich Rußland unter Kaiser Alexander I. mit Österreich und trug nach schwe ren Krisen zur Niederwerfung Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig bei. Alexander war eine glänzende Erscheinung. Der knige Kontakt mit dem Westen brachte eine Hochblüte der russischen Kunst, besonders der beitslos

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/11_03_1946/TIRVO_1946_03_11_1_object_7693671.png
Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1946
Umfang: 4
Produktion werde auf den Inlandsmarkt geworfen werden. Besonders in den kommen den zwei Jahren müsse die Arbeiterschaft in Vertrag Rußland—Türkei London, 9. März (TND). Die Sowjet regierung hat der Türkei mitgeteilt, daß eine Unterzeichnung eines Vertrages zwischen bei den Staaten erst dann sattfinden könne, wenn Verhandlungen über die Dardanellen, Cad und Ardahan stattgefunden hätten. Die ses gab gestern der amerikanische Außen minister Byrnes bekannt. Rußland lehnt amerikanischen Vorschlag bezüglich

Bulgarien ab London (TND). Die amerikanische Regierung hatte in einer Note an Rußland vorgeschlagen, zwei Vertreter der Opposi tion in das bulgarische Kabinett aufzuneh men. Die russische Antwort lautet: Bei dem Uebereinkommen auf der Konferenz der geb. 30. 9. 06, der als SS-Rottenführcr in den Jahren 1940 bis 1943 in den Konzentrations lagern Oranienburg und Dachau Dienst versehen hat sowie gegen Franz Oppenreiter, geh. 7. 10. 22, der von 1943 bis 1945 als SS-Unter- sharfihrer im Konzentrationslager

gegen eine mögliche Wie dergeburt faschistischer Gruppen in England gefordert. Außenminister bezüglich Bulgarien war von Bedingungen nicht die Rede. Die Sowjetre gierung ist deshalb der Ansicht, daß die ame rikanische Note die Moskauer Beschlüsse nicht einhält und außerdem völlig einseitig handelt. Rußland fordert Stützpunkte auf den Dardanellen Washington, 9. März (Reuter). Der Korrespondent der „New York Times“ mel det, daß die Sowjetunion von der Türkei die Abtretung gewisser Grenzgebiete sowie die Errichtung

von Stützpunkten auf den Dar danellen verlangt hat. Der Korrespondent fügt hinzu, daß keine Anzeichen vorliegen, daß Rußland beabsichtige, irgendwelche Ge biete durch Gewalt zu nehmen. Wie es kam Der 11. März wird unvergänglich in der Ge schichte Oesterreichs fortleben. In den Abend stunden dieses Tages resignierte der damalige Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg, und wenig später setzten die braunen Barbaren ihre Trup pen in Marsch, um Oesterreich, die erste Aus gangsstellung im Kampfe gegen Europa

aufzunehmen und eine Amnestie für straffällige und verurteilte Nazi zu erlassen. Der damalige Außenminister Dr. Guido Schmidt, heute Häft ling des österreichischen Volksgerichtshofes, spielte bei den Berchtesgadener Besuch eine sehr dunkle Rolle, die wohl erst der bevorstehende Prozeß gegen ihn vollkommen aufklären wird. Rußland, Faktor der Weltpolitik

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/07_09_1946/TIRVO_1946_09_07_1_object_7694415.png
Seite 1 von 10
Datum: 07.09.1946
Umfang: 10
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißteilen S 3.60 Nummer 205 Innsbruck, Samstag. 7. September 1946 44. Jahrgang Was will Rußland? Wenn der englische Außenminister Levin oder ein anderer Staatsmann von Paris

Einstellung breiter Kreise zu allem, was russisch ist, keineswegs ge rechtfertigt und entpuppt sich viel mehr durch gefühlsmäßige Momente bedingt als eine durch die Wirklichkeit gerechtfertigte und durch den Verstand diktierte Haltung. Rußland ist für den europäischen Menschen immer ferne gewesen, ferne deshalb, weil das Leben des russischen Menschen, bedingt nicht zuletzt auch durch die wirtschaftlichen Gegebenheiten des Landes, sich seit jeher in anderen Bahnen abwickelte als wie das Leben des Europäers

. Des weiteren gibt es im Westen nicht allzuviele Menschen, die tatsäch lich eine praktische Kenntnis des russischen Landes aus eigener Anschauung besitzen, weil Rußland nie ein Reiseland im europäischen Sinne des Wortes gewesen ist und durch seine frei willige Abschließung von der Außenwelt es auch nicht sein konnte. Um zu einem Urteil zu gelangen, das von gefühlsmäßigen Momenten nicht getrübt ist, ist es notwendig, sich die geographischen, wirtschaft lichen und menschlichen Gegebenheiten vor Augen

zu halten, die die russische Außen politik bestimmen. Das russische Staatswesen erstreckt sich über eine riesige Landmasse. Die ihm zur Verfügung stehenden Küsten sind so gestaltet, daß eine Be herrschung des Meeres' ausgeschlossen ist, weil die Küsten unzusammenhängend, zum Teil we nigstens Küsten von Binnenmeeren sind und auch der notwendigen Häfen mit Hinterlandverbin dungen entbehren. Rußland ist also sozusagen ein Gefangener des Meeres, denn es ist eine alte Erfahrungstatsache, daß die Sicherheit

vor allem den Besitz atlantischer Küsten zur Voraussetzung — ist Rußland bestrebt, sich einen möglichst weit gezogenen Sicherheitsgürtel kleinerer,, in irgend einer Form eng mit ihm verbundener Staaten vorzulagern. Und welch bessere Gelegen heit zum Ausbau eines derartigen Sicherheits gürtels, also zur Verwirklichung dieses politischen Zieles bietet sich der russischen Außenpolitik als der gegenwärtige, da die russischen Armeen nach einem gewonnenen Kriege zum ersten Male in de- r '.hkhte in Wien und Berlin stehen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1941/23_06_1941/NEUEZ_1941_06_23_2_object_8175806.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1941
Umfang: 4
. Die volle Sympathie der verantwortungs bewußten Menschheit steht auf Seite«der Soldaten des Reiches und seiner Verbündeten. Zum Marschbefehl des F ü h re r s gegen das bolschewistische Rußland schreibt der Direktor von „Jnformaciones", Victor de la S e r n a, u. a.: Mit einem Schlage wurde Europa heute früh geeint und ausgerichtet: gegenSowjetrußland! Das ist der Schlachtruf des ganzen Kontinents. Was bisher Als spontaner Ausdruck des Abscheues und des Zornes über den neuen Akt europäischer

. Der Verrat des Bolschewismus an Europa wird unnachsichtlich bestraft werden. Zu diesem Kreuzzug gegen die Sowjets erhebt sich niemand auf dem Kontinent mit größerer Berechtigung, glühenderer Begeiste rung und größerer Hingabe als Spanien. Es ist die Stimme unserer Gefallenen, mit deren Blut einer der dramatischesten Abschnitte der Geschichte besiegelt wurde. Niemand in Europa bringt für diesen Krieg ein so tiefes Verständnis auf wie Spanien. Heute wissen wir: England bereitete im Verein mit Rußland

einen gigantischen Verrat an Europa vor. Sowjet rußland sollte im geeigneten Augenblick dem Dritten Reich in den Rücken fallen. Dieses Spiel hat der Führer vereitelt. Schlagzeilen, wie sie dieschwedische Hauptstadt kaum je gesehen hat, melden das Ereignis, das wie eine Bombe in die Mittsommerstimmung Stockholms einschlug. Ein aufsehenerregender Leitartikel von „Aftonbladet" trägt die Ueberschrift „Europas Freiheitskrieg". Es heißt 'darin: Das von den Westmächten eingekreiste Deutschland hat seine Fesseln

, sondern die ihm vom Osten her drohende Gefahr zu beseitigen. Die nationalistische ..Tohokai" unter Führung von Seigo N a k a n o s gibt eine längere Erklärung zu der neu- geschaffenen Lage heraus und fordert, daß der Dreierpakt auch weiterhin maßgebend für die japanische Außenpolitik sein müsse. Japan. Deutschland und Italien hätten sich verpflichtet, sich gegenseitig politisch, wirtschaftlich und m i l i t ä r i s ch zu unterstützen. Rußland habe sich mit England zusammengetan und deshalb fei Rußland der gemeinsame

- und Freundschaftsvertrag hält, so unnachsichtlich trifft es jeden, der Verrat übt, Intrigen schmiedet und die Faust zum An griff erhebt. Das bolschewistische Rußland fühlt das jetzt unter der ganzen Wucht und Schwere der zuschlagenden deutschen Waffen. Wie immer, bildet die Luftwaffe dabei unseres Schwertes Spitze. Unsere Kampfgruppe, die seit der Rheinlandbefreiung, dem Einsatz im Protektorat, Oesterreich, Polen, Westfeldzug, bis zum harten England-Einsatz an jeder bedeutenden militärischen Aktion teilnahm

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1946/03_01_1946/TI_BA_ZE_1946_01_03_1_object_8383983.png
Seite 1 von 4
Datum: 03.01.1946
Umfang: 4
September des vorigen Jahres waren in London die Außenminister der Großen Fünf (Rußland, Amerika. England, Frankreich und China) versammelt, um über den Friedens vertrag mit Italien und den Balkanstaaten zu verhandeln. Diese Konferenz ist damals ohne Ergebnis abgebrochen worden, da sich Rußland jeder Regelung widersetzte, die nicht seine eigene Sicherheit gewährleistete. Um diese Sicherheit war Rußland uin so mehr besorgt, weil die Atom bombe als drohendes Gespenst hinter dem Ver- haüdlungstisch stand

. England. Amerika und Frankreich kannten allein das Geheimnis ihrer Anwendung. Die russischen Ingenieure und Tech niker wissen wohl auch von der Atomkraft und ihren furchtbaren Wirkungen, sie kennen jedoch nicht die Möglichkeiten der Herstellung der Atom bomben. Da Amerika das Geheimnis nicht preis geben wollte, zog sich Rußland beleidigt von der Konferenz zurück. Und ein weiterer Streitpunkt war, daß nach dem Wunsch Rußlands. Frankreich und China nicht bei allen Friedensverträgen als Mitbeteiligte

Rußland, Amerika und England — sind dort übereinge kommen. daß das Geheimnis der Atom bombe dem Weltsicherheitsrat an vertraut wird Er allein wird fürderhin über die Anwendung dieser entsetzlichen Kraft zu ent scheiden haben. Er hat daher die Möglichkeit, durch die entsetzliche Waffe den widerspenstigen Willen zu treffen, der irgend welche eigene In teressen über den Frieden der Welt stellt. Hinter jedem, der in kiinftigen Jahren den Weltfrieden bedroht, steht Vernichtung und Tod. Niemand weis; heute

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/02_02_1946/TIRVO_1946_02_02_2_object_7697119.png
Seite 2 von 6
Datum: 02.02.1946
Umfang: 6
Seite 2 Nr. 28 Samstag, 2. Februar 194b Österreich und Rußland 4 ' Phrasen nud keine Gegenbeschuldigungen werden uns davon abhalten, die. Beseitigung des der Ar beiterschaft angetanen materiellen Unrechts zu fordern. Die Wiedergutmachung ist eine Kar dinalfrage, über die sich nicht markten läßt und die nur auf eine Art gelöst werden kann. Über die anderen Teile der Auslassungen des Organs* der ÖVP. sollten wir besser den Schleier des Vergessens breiten. Sie sind aber zu selbstbewußt

die faschistische Machtherrschaft in Mitteleuropa brach, gedacht werden. Es war diese Armee, auf die wir in den Jahren des Krieges die größ ten Hoffnungen gesetzt haben und die uns auch tatsächlich als erste die Befreiung brachte. Daß Rußland für die Bedeutung Oester reichs als selbständiger Staat wirklich Verständ nis besitzt, ist eindeutig erwiesen. Auf den Kon ferenzen von Moskau, Teheran und Jalta Wurde. Oesterreichs Selbständigkeit immer wieder be kräftigt. Auch in Oesterreich

selbst waren es die russischen Behörden, die als erste die Re gierung Rentier unterstützten und faktisch an erkannten. Auch waren es russische Stellen, die in den Hungertagen, nach dem Zusammenbruch des Naziregimes, Wien zuerst mit Lebensmitteln versorgten. Wenn wir uns nun mit weiteren Wünschen an die Sowjetunion wenden, und wir müssen dies tun, weil die Großmacht Rußland für uns in politischer, aber vor allem auch in wirtschaft licher Jßeziehung von allergrößter Bedeutung ist, dann müssen wir den oben angeführten Tat

zu machen, • daß sich die Verhältnisse in Oesterreich doch so weit kon solidiert haben, daß eine wesentliche Herab setzung der Zahl der Besatzungstruppen schoi jetzt möglich und zweckmäßig wäre und daß da mit auch eine Entlastung der an sich schwieriger Lebensverhältnisse zustande gebracht werdet könnte." Handelsbeziehungen mit Rußland „Wir werden auch die Frage aufrollen, in wieweit Oesterreich schon heute mit Rußland ii Handelsbeziehungen treten kann und ob War ei und Warenkredite, die vor allem für unsere Er nährung

. Wenn es uns gelingt, mit Rußland in aller diesen Fragen das richtige Einvernehmen herzu- stellen — und dies wird nach'den Untaten de deutschen Faschismus keineswegs leicht sein — dann wird Oesterreich gerade in der Sowjet union den besten Helfer und wichtigsten Garan ten seines wirtschaftlichen Aufbaus und seine: staatlichen Existenz haben.“ Wirtschaftsfragen vor dam Nationalrafl Wien, 1. Feber: Der Nationalrat trat im Laufe des heutigen Tages zweimal zusammen. In der Vormittagssitzung wurde auf Grund

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1948/30_09_1948/TI_BA_ZE_1948_09_30_2_object_8384998.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1948
Umfang: 8
Aus- wege und Umwege offen, die Sache irgendwie zu verziehen; es ist noch ungeklärt, ob die beteiligten Parteien, also in diesem Falle Rußland und die Westmächte, für diesen einzelnen Fall im Sicher heitsrat Stimmrecht haben sollen, es ist die, we nigstens zeitweise Lahmlegung des Vorganges durch das russische Veto zu erwarten, man kann glauben, daß Rußland die UNO. überhaupt für unzuständig erklärt, aber die Entschlossenheit, die aus dem Vorgehen der drei Außenminister Ame rikas, Englands

hat alles ausgewandt, um der Völkeroersammlung einen würdigen Rahmen zu geben. des Vorkriegsstandes an Streitkräften, wix alle haben die gleichen Ziffern wie vor dem Krieg. Und wie soll Rußland, das sich hermetisch ab- schließt, das niemanden Rechnung über feine Staatsausgaben legt, kontrolliert werden?" So prallen auch in der Vollversammlung die Gegensätze mit aller Schärfe aufeinander. Ungebrochenes Berlin Der Berliner Magistrat begrüßt in einer Reso lution die Tatsache, daß die Berliner Frage

für alle, auch militärische Fälle, vorbereitet und ausgerüstet wird. Zu den täglichen Nervenbelastungen der Berliner gehört die Drohung mit schwarzen Li sten, die realisiert werden sollen nach Abzug der Westmächte, die Verschleppung, die Zwangsarbeit in Rußland und Mord und Terror. Rußland hat den Westmächten angekündigt, es werde seine Luftmanöver im Raume aller drei den Westmächten zur Verfügung stehenden Luft korridore abhalten. Man darf mit.Berechtigung sagen; die Lage spitzt sich zu. Aus Dftsvreich Sntere SWermg

der UNO ihre Streitkräfte auf ein Drittel hsrabfetzen, die Atomwaffen sollten ver- boten werden und ein internationales Kontroll organ müßte dies überprüfen. Am Dienstag gab Außenminister Bevin die Ant- wort: „Wenn Rußland Abrüstungen um ein Drit- tel verlangt, dann muß man nach dem Ausgangs punkt fragen. Die Sowjetunion hat das Vierfache Am 21. und 22. September fand in Donnersbach, Steiermark, die erste Tagung der Arbeitsgemein schaft Bergbauerntechnik des Vereines für Technik in der Landwirtschaft

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/28_04_1956/TIRVO_1956_04_28_5_object_7690875.png
Seite 5 von 12
Datum: 28.04.1956
Umfang: 12
sich in Rußland ausbilden lassen und auch dort die nen; bekanntlich hat auch der verstorbene Baron Mannerheim, Oberkommandierender der finnischen Streitkräfte in den beiden Verteidigungskriegen gegen. Rußland im Zweiten Weltkrieg, früher in Rußland ge dient. Aber kein Russe konnte in der finni schen Armee dienen. Es handelte sich um streng nationale Streitkräfte. Finnland kon trollierte sein eigenes Zollwesen und später auch seine eigene Währung. Es gab eigene Briefmarken heraus, hatte ein eigenes Par lament

und verwaltete schließlich seine in neren Angelegenheiten völlig selbständig. Finnland war das erste Land der Welt, das den Frauen das Wahlrecht gab — im Jahre 1906. Während das zaristische Rußland un erbittlich die Sozialdemokraten verfolgte, wählten die Finnen wiederholt die Sozial demokraten als stärkste parlamentarische Partei, eine Tatsache, die die damals heim lich in Untergrundorganisationen arbeiten den russischen Revolutionäre bewunderten und bis heute nicht vergessen haben. Die russische Revolution

von 1917 griff auch auf die finnischen Kommunisten über. Russische Streitkräfte unterstützten die re voltierenden finnischen Kommunisten, es kam zu einem kurzen, aber blutigen Bürger krieg. Schließlich wurden die Kommunisten geschlagen — von dem in Rußland ausgebil deten Mannerheim — und etwas später er hielt Finnland seine Unabhängigkeit. Als die Sowjets während des russisch deutschen Paktes Finnland angriffen, war der Widerstand des kleinen Landes eine gründliche Ueberraschung für sie. Die Er oberung

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/20_08_1946/TIRVO_1946_08_20_1_object_7692682.png
Seite 1 von 6
Datum: 20.08.1946
Umfang: 6
über Oesterreich den Ein druck erhalten habe, daß Rußland Oesterreich nicht als befreites Land, sondern als Hesiegtes Land betrachte, erklärte Dr. Gruber: Ich kann zu dieser Frage erst dann ein entscheidendes Urteil abgeben, wenn ich den offiziellen Text der Aus führungen Wischinskys zur Kenntnis genommen habe. Die vorliegenden Presseberichte sind zu un vollständig und teilweise auch widerspruchsvoll. Ich kann nur so viel sagen, daß ich überrascht wäre, wenn Rußland uns als Feindstaat betrach ten

nachdrücklich entgegengetreten. Dßr zweite Wirtschaftsausschuß dürfte sich mit dem amerikanischen Vorschlag befassen, allen Vereinten Nationen in den Balkanstaaten auf die Dauer von 18 Monaten wirtschaftliche Gleichbe rechtigung zu gewähren. Dem amerikanischen Vorschlag ist Rußland nachdrücklich entgegenge treten. Die russische Delegation dürfte heute außerdem die Forderung aufstellen, daß Frank reich in den Ausschüssen für die -Friedensver träge mit Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Finn land und ebenso

Staaten von der ak tiven Teilnahme an de v r Friedenskonferenz. Es sei ungerecht, Mexiko und Kuba nicht zu zulassen, während die Ukraine und Weiß rußland vertreten seien. Wells erklärte, daß die Friedenskonferenz seiner Meinung nach ■ Ein internationaler Gerichtshof für y Menschenrechte London, 19. August. Der australische De legierte auf der Friedenskonferenz in Paris,-Dr. Evatt, wird die Errichtung eines Sondertribunals für Menschenrechte beantragen. In einer heute i veröffentlichten Erklärung sagte

wurde. Die amerikanisch-russischen Beziehungen Salzburg, 19. August: Senator Vanden- berg, der persönliche Berater des amerikanischen Außenministers Byrnes, sprach sich in einer Rede eingehend über das Verhältnis zwischen den USA und der Sowjetunion aus. Er erklärte wörtlich: „Die USA Und die Sowjetunion, werden auf der Grundlage gleicher Bedingungen eine Verständi gung erreichen. Wir hoffen, daß sich Rußland der gleichen anständigen Mittel bedient, wir wir ver sprechen, sie anzuwenden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/14_11_1953/TIRVO_1953_11_14_9_object_7684652.png
Seite 9 von 12
Datum: 14.11.1953
Umfang: 12
zurück. 360 ehemalige Kriegsgefangene, 250 Volksdeutsche und etwa 800 Zivilhäftlinge, deren Aufenthalt zumeist nicht bekannt ist, befinden sich noch in der Sowjetunion; um ihre Amnestierung ist sowohl das Innenmini sterium wie das Außenministerium sehr be müht. Von den am 14. Oktober aus Rußland heimgekehrten 207 Zivilinternierten waren 29, deren Anhaltung den Behörden unbekannt war. Ob sich außer den noch im Innenministe rium verzeichneten 754 Zivilhäftlingen andere Oesterreicher in Rußland befinden

, ist unbe kannt. Im August dieses Jahres wurde dem öster reichischen Botschafter bekanntgegeben, daß alle in Rußland befindlichen zivilintemierten Personen Pakete empfangen können. Solange von der Mehrzahl der Zivilinternierten der Aufenthalt in der Sowjetunion nicht bekannt ißt, bleibt aber dieses Zugeständnis leider pro blematisch. * Die zurückgekehrten Kriegsgefangenen und Zivilintemierten mögen bei der Schilderung ihrer Erlebnisse in der Sowjetunion sehr vor sichtig sein; übertriebene Berichte

können der Heimkehr der noch in der Sowjetunion befindlichen Kriegsgefangenen nur schaden. Paketaktion für die Rußland-Gefangenen überaus wichtig Alle aus der Sowjetunion zurückgekomme nen haben erklärt, daß sie ohne unsere Pa ketaktion die Gefangenschaft nicht hätten durchstehen können. Nicht bloß das Innen ministerium hat sich um diese Paketaktion bemüht, sondern auch die Länder haben das Ihre getan. Bis Ende August haben wir 1900 Pakete nach Rußland geschickt. Die Kosten wurden zum Teil aus Bundesmitteln

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1948/02_12_1948/TI_BA_ZE_1948_12_02_2_object_8385078.png
Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1948
Umfang: 8
ihrer und ihrer Lehrmeister Verbohrtheit, Hitler und Mussolini hochsteigen und in ihrem verbrecherischen Wahn beweisen, daß das Rad der Geschichte sich nicht zurückdrehen läßt. Die Staaten aber sind Vorfeld geworden zwischen der Diktatur des Proletariats in Rußland und der Dik tatur der Raffe in Deutschland. Als es zum Kampf zwischen diesen beiden Diktatoren kommt, wird die Lage wieder anders: Für die. kleinen, national auf geblähten Hitler ist's nur eine Frage des Zufalls, ob sie nach Dachau oder Sibirien wandern

, oder ob sie in Berlin oder Moskau zu Ehren kommen. Als dann gar Rußland in seiner Not wieder den Nationalismus ausgräbt und als in den kommenden Jahren der russische Marschstiefel immer weiter nach Westen marschierte, war es da ein Wunder, wenn alle kleinen Halbgötter und Götter ihre alten über spannten nationalen Ideale wieder aufwärmten, so daß sich sogar die Exilregierungen von London mit öenen von Moskau auf einer Linie fanden? Aber es kam anders! Den sowjetruffischen Ar meen wurden noch im düsteren Schein

des brennen den Berlin die nationalen Mäntelchen ausgezogen und ohne viel Federlesens wurde die vaterländische Attrappe beseitigt: Die gleichen Männer, die für Mütterchen Rußland ausgezogen waren, schufteten und rackerten ein Jahr darauf für den Sieg des internationalen Proletariates in den Schächten und Werken, in den Kolchosen und Sowchosen Rußlands. Nicht so leicht fiel es all den kleinen Staaten, ihre nationalen Wunschträume aufzugeben und ge horsam auf der Marschroute der wiedererrichteten Komintern

, daß die Geschlossenheit des Ostblocks bei wei tem nicht in dem Maße vorhanden ist, wie es be fürchtet wurde. Im wesentlichen sind es zwei Gründe, die heute ins Treffen geführt werden können, daß Rußland sich trotz des brutal durchgeführten Sa tellitensystems nicht die Macht geschaffen hat, die es sich erhoffte. Rußland hat vor allem auf die wirtschaftliche Aus baufähigkeit dieser Staaten gebaut; sie bieten ein ge schultes, intelligentes Menschenmaterial, es sind Anla gen für Produktion

Nummernreihung des Kremls unterwerfen würden. Der zweite Grund ist oer noch nie ganz erstorbene Nationalismus. Er ist um so lebendiger, je härter ein Volk um seinen Bestand gerungen hat, wie es etwa in bewundernswertem Kampf der serbischen Parti sanen geschah. Daher ist auch dort der erste Riß in aller Klarheit aufgetaucht und ist bis heute noch nicht geschloffen. Rußland versucht diesen Verhältnissen durch im mer neue Säuberungswellen, die an Stelle der ein heimischen populären Führer farblose Sendlinge

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/06_07_1946/TIRVO_1946_07_06_1_object_7694025.png
Seite 1 von 12
Datum: 06.07.1946
Umfang: 12
, 5. Juli (TND). Der öster reichische Außenminister erklärte am Mitt woch, daß die Verhandlungen mit Rußland über die Zukunft der Donau-Dampfschiff fahrtsgesellschaft gute Fortschritte machen. Man habe allen Grund, eine befriedigende Lösung zu erwarten. Die Besprechungen bil den einen Probefall dafür, wie die Frage des von Rußland auf Grund des Potsdamer Ab kommens beanspruchten Eigentums in Oesterreich gelöst werden kann: „Nach erfolgter Beendigung dieser Ver handlungen hoffen wir, so erklärte Dr. Gru

- ber weiter, daß die Besitzverhältnisse der Zistersdorfer Oelfelder geregelt werden, die für Oesterreichs Wirtschaft noch weit wich tiger sind. Sobald diese beiden Probleme ge löst sind, können wir das von allen Oester reichern gewünschte Handelsabkommen mit Rußland abschließen." Die Frage der Lohnerhöhung in Frankreich Paris, 5. Juli (TND). In Paris haben Besprechungen zwischen Vertretern der Ge werkschaften einerseits und der Regierung andererseits begonnen, die die Erhöhung der Löhne

zur Abdeckung der russischen Forderungen von 100 Millionen Dollar verwendet werden soll. Die Außenminister einigten sich in dieser Frage auf folgende drei Punkte: 1. Italien leistet an Rußland Wiedergut machung im Werte von 100 Millionen Dol lar. Die Forderung ist binnen sieben Jahren zu tilgen. 2. Ein Teil dieser Leistungen wird aus der laufenden italienischen Produktion abge deckt, aber erst nach Ablauf von zwei Jahren. 3. die italienischen Wiedergutmachungs leistungen dürfen nicht den Wiederaufbau

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/01_04_1946/TIRVO_1946_04_01_2_object_7693379.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.04.1946
Umfang: 4
und wissenschaftlichem Gebiet er- London, 30. 3. Im Nürnberger Prozeß er klärte heute der Angeklagte Ribbentrop, er habe Hitler vor der Katastrophe von Stalingrad vorge schlagen, Frieden mit Rußland zu schließen. Hit ler habe diesen Vorschlag abgelehnt. Als jedoch Ribbentrop nach dem Zusammenbruch Italiens im Jahre 1944 den Vorschlag wiederholte, habe ihn Hitler günstiger aufgenommen. Ribbentrop wandte i sich dann dem deutschen Angriff auf Rußland zu ! und sagte, der Krieg gegen Rußland sei ein Prä- j ventivkrieg

gewesen. Ribbentrop sprach ferner über den Antikominternpakt. Diesem Pakt haben keine aggressiven Absichten zugrunde gelegen. Er sei bestimmt gewesen, die Neutralisierung der Vereinigten Staaten und die Isolierung Groß britanniens zu erzielen. Der japanische Angriff auf Pearl Harbor sei ihm völlig überraschend ge kommen. Ribbentrop gab jedoch zu, daß er im Jahre 1941 versucht habe, die Japaner zum An griff auf Singapore zu bewegen und nach dem deutschen Einfall in Rußland die Japaner aufge fordert

zu haben, Rußland im Fernen Osten anzu greifen. Neuer Kriegsverbrecherprozeß in Dachau Dachau, 30. 3. (DANA) Am Freitag be gann in Dachau der Prozeß gegen 60 frühere Mit glieder der Wachmannschaft des Konzentrations lagers Mauthausen. Die Anklage lautet auf Ver letzung des Kriegsrechts und der Kriegsbräuche. Urabstimmung in Berlin B eil i n, 30. 3. Die Zeitung „Der Berliner“ veröffentlicht die Erklärung eines Mitgliedes der britischen Militärregierung, wonnach die briti schen Militärbehörden die Entwicklung

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/17_01_1946/TIRVO_1946_01_17_2_object_7697144.png
Seite 2 von 4
Datum: 17.01.1946
Umfang: 4
werden, um auf diese Weise Amerikas Wut gegen Deutschland aufzustacheln. An Hand zahlreicher Dokumente wies der britische Ankläger nach, daß die „Athe nia“ von dem deutschen U-Boot U 30, das unter dem Befehl des Oberleutnants Lamp stand, torpediert und versenkt worden war. Raeder mußte als Chef der deutschen Kriegsmarine über diese Tatsache unterrich tet sein. Raeder, williger Gefolgsmann Hitlers Indem der britische Anklagevertreter sodann auf Raeders Teilnahme an den An griffskriegen gegen Rußland und die Balkan länder

zu sprechen kam, erklärte er, daß Raeder ursprünglich gegen den Angriff auf Rußland war, weil nach seinen eigenen Wor Donnernde Erde 14 Roman von Edwin Lanham Im Verlag der Büchergilde Gutenberg, Zürich „Ich werde für den Bohrturm den Brennstoff liefern, so habe ich ein gewisses Interese an der Sache. Für den Brennstoff erhalte ich eine Betei ligung.“ Anson North lächelte. „Sie kennen mich doch, Cobb, ich konnte eine derartige Gelegenheit nicht Vorbeigehen lassen, ich mußte einfach hineinsteigen." / Cobb

„erledigt" werden sollte. Als Hitlers Entschluß feststand, Rußland anzugreifen, unterstützte er voll und ganz Hitlers Maßnahme. Dies geht aus einem Erlaß hervor, der eine Woche vor dem Ueberfall auf Rußland herausgegeben wurde und in dem Raeder Anweisungen über den Einsatz von U-Booten in der Ostsee gibt. Raeder überredete als überzeugter Nazi die Flotte zur Nazitreue. Eine Rede des Angeklagten im März 19.ZA besagt: „Hier spricht die Stimme eines 'echten Na tionalsozialisten, der sich im tiefsten Her

Fort schritte in ihrer Arbeit mache. Er hoffe, sie werde die ihr gestellte Aufgabe lösen, nämlich den Frie den in Zukunft zu erhalten. Die französische Nationalversammlung Das französische Kabinett wird sich morgen mit der Note beschäftigen, mit der Großbritan nien, Rußland und Amerika das Ersuchen Frank reichs um eingehendere Informationen über die, Beschlüsse der Moskauer Konferenz beantwortet hat. Der Wortlaut der Antwortnote wird erst nach der Sitzung veröffentlicht werden. Der ,,Times

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/20_09_1939/NEUEZ_1939_09_20_2_object_8186435.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1939
Umfang: 4
zum Schauplatz der jetzigen großen Auseinandersetzung darbietet. Vorher soll eine K a b i n e t t s s i tz u n g zur Prüfung der „juristischen und politischen Stellung Polens" stattfinden. Die allgemeine Erwartung in Londoner diplomatischen Kreisen geht nach wie vor dahin, daß England keine Kriegserklärung gegen Rußland wagen wird, so sehr es, um den Schein zu wahren, gegen die geschaffene Lage protestiert. Sie wird in einer offiziösen Aeußerung als unvereinbar mit dem Frieden Europas bezeichnet. Die „Times

" schimpft, unter Beifeitelassung feiner sonst zur Schau getragenen Vornehmheit, wie ein Rohrspatz auf Smeinsames brulsch-russisches Programm Finnische Stimmen zum Eingreifen der Russen Helsinki. 20. Sept. Die Hauptüberschriften der finnischen Zeitungen stehen unter dem Eindruck von Polens Zusam menbruch, aber auch der Untergang des englischen Flugzeug trägers wird von allen Zeitungen groß mit Bildern gebracht. „Hufvudstadsbladet" bringt einen Leitartikel über die zwi schen Japan und Rußland eingetretene

Deutschlands und Rußlands entkräfteten die Annahme, daß es sich um eine von Rußland für nötig ge haltene Hemmung des „allzu raschen deutschen Vordrin gens" handle. Vielmehr lasse die Fortsetzung der Erklärung, das „Verbrechen" an Polen und tröstek die Polen damit, das Schicksal ihres Landes werde nicht in Polen selbst, sondern anderswo entschieden. Die „Times" spricht weiter davon, daß dieser Vorgang in keiner Weise an der Festigkeit der Alliierten rütteln könne. Die öffentliche Meinung in England sei

erhitzt, aber nicht be stürzt. (?) Angesichts dieser „zynischen Demonstration niedrig ster Diplomatie" sei das Mitgefühl mit den Polen jetzt „f l a m- mend" geworden. (!) Die Alliierten würden den Krieg bis zum Ende führen. In überraschender Schlußwendung erklärt das Blatt nach all dieser Polemik gegen Rußland: „Nieder lage oder Kompromisse sind ausgeschlossen. Der Krieg wird mit der Ausrottung des Hitlerismus enden oder nicht." Wir können die „Times" trösten, sie wird auch mit dieser Hoffnung

ebensowenig Recht behalten wie mit ihren früheren polnischen Spekulationen! daß sich Deutschland und Rußland der Hilfs- und Führer- losigkeit Polens gemeinsam annehmen wollten, auf die Durchführung eines gemeinsamen Programms schließen. Es liege ferner kein Grund vor, die Fortdauer eines guten Einvernehmens zwischen den Deutschen und den Russen zu bezweifeln. Die Haltung der Westmächte bleibe ungewiß: ihre Entscheidung sei zweifellos sehr schwierig. Sie nordischen Staaten sind sich einig Kopenhagen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/21_03_1947/TIRVO_1947_03_21_1_object_7695341.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.03.1947
Umfang: 4
sollte, ob das Wort „nazistisch” oder „fa schistisch” zu verwenden sei, legte einen neuen Textentwurf vor, def von den drei Westmächten angenommen wurde. Rußland behielt sich die Stellungnahme vor. Lediglich über die Reihenfolge der noch zu behandelnden Fragen konnte ein Beschluß ge faßt werden. Auch ehemalige Feintfstaaten »gelassen (APA) Moskau, 20. März (INS). Die, Sonder beauftragten für den Deutschland-Vertrag kamen über ein, frühere Verbündete Deutschlands, sofeme diese noch vor der Kapitulation des Reiches

Produktionsapparates bedingen und damit wür den sich für die Westmächte die gleichen uner wünschten Folgen einstellen, wie sie sich bereits nach dem ersten Weltkrieg gezeigt haben: Der vergrößerte deutsche Produktionsapparat würde eine gefährliche Konkurrenz für die Industrie staaten des Westens darstellen und u. a auch deren Bemühungen zur Verhinderung einer Mas senarbeitslosigkeit erschweren. Rußland hingegen braucht die deutsche Konkurrenz weniger zn fürchten. Der Mangel an Verbrauchsgütern in Rußland

. Ferner soll sofort eine Zentralregierung eingesetzt und das Ruhr gebiet unter die gemeinsame Kontrolle der großen Vier gestellt werden. Diese Maßnahmen sollen Deutschland in die Lage versetzen, an Rußland 10.000 Millionen Dollar Reparationen zu leisten als Entschädigung für die durch den Krieg angc- richteten Zerstörungen Molotow wirft ferner deü Westmächten vor daß sie sich in punkto Repa rationen auf andere Art und Weise schadlos ge halten hätten, und zwar: Großbritannien durch Uebcrnahme

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/07_03_1949/TIRVO_1949_03_07_1_object_7677626.png
Seite 1 von 4
Datum: 07.03.1949
Umfang: 4
, sondern vielmehr eine Auszeich nung, da die beiden Minister nunmehr als engste Mitarbeiter Stalins nur mehr parteiliche Funk tionen auszuüben haben werden. Vor allem spricht man ganz offen von einer möglichen Vorbereitung Molotows für die Uebevnahme der Position Sta lins, der dieses Jahr 70 Jahre alt wird und außerdem krank ist. Die Uebernahme der Außen politik durch Wyschinski läßt in gewissen Kreisen die Hoffnung wach weiten, daß Rußland eine etwas westlichere Politik einschlagen wird, aller dings

, die er in dieser Wirtschaftsordnung genießt, ihm das verbieten. Es ist daher klar, daß alle, die sich von der sozialen Gerechtigkeit Nach teile erwarten, weil ihnen die soziale Ungerechtig keit Gewinn bringt, nicht zum Sozialismus zik bekehren sind. Ja, aber in Rußland, sagen sie, führte die Planwirtschaft zur Diktatur. Nichtig ist, daß die Diktatur in Rußland ein Erbe des absolutistischen Zarismus war und sie war da, ehe es irgend etwas wie Planwirtschaft gab. Die Russischs Revolution begann mit der Diktatur des Proletariats

schuld sind. In der gegenwärtigen Spannung müssen mili tärische Ueberlegungen die russische Politik in höherem Maße beeinflussen, als dies im Mai vo rigen Jahres der Fall war. Zarubins Taktik ist durch die eigenartigen Beziehungen, die zwischen seiner und der Regierung Dr. Beblers bestehen, kompliziert und kann durch heftige Angriffe der jugoslawischen Kommunisten auf ihre Brüder in Oesterreich beinflußt werden. Aber seine Strategie ist einfach: Rußland würde jetzt durchaus bereit sein, Kärnten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/28_08_1946/TIRVO_1946_08_28_1_object_7693288.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1946
Umfang: 6
eines solchen Vorschlages mit dem Hin weis ab, daß ein Staat, der etwa 25.000 km von Rumänien fernliege, an der Reparationsfrage Sowjetunion protestiert Athen, 27. Ang. (DANA) Der sowjetische Botschafter in Griechenland, Admiral C. K. Ro- dionow, hat, wie der stellvertretende griechische Außenminister Stephan Stephanopoulos am Mon tag bekanntgab, bei der griechischen Regierung gegen die Angriffe auf Rußland in der griechi schen Presse sowie gegen das in verschiedenen Teilen Griechenlands bestehende Aufführungs- verbot

in Rußland weilte, eine interes santes Gespräch mit Stalin wieder, dessen Ausführungen im Gegensatz zu der Politik der^ europäischen kommunistischen Parteien Stellen sie sich einen Mann mit einer ruhigen Stimme vor, mittelgroß, untersetzt, mit dichtem ergrautem Haar, einer gesupden Gesichtsfarbe, bekleidet mit einer lichten, fast strohfarbigen Uniform, auf der er eine einzige Auszeichnung trägt, und sie haben Josef Stalin, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Rußlands und Pre mierminister

der Sowjetregierung, wie wir ihn im Kreml am 7. August getroffen haben. Auf diesen Augenblick hatten wir seit unserer Ankunft in Rußland, neun Tage vorher, gewartet: es war unser dritter Besuch im Kreml. Die beiden ersten hatten wir dazu verwendet, die Sehenswür digkeiten des Kremls zu besichtigen und den Prä sidenten der Sowjetunion, Shvernik, zu besuchen. Diesmal waren unsere Gesichter dem Haupt mann der Garde, der uns beim Tor empfing, schon vertraut. Wir wurden sofort in das Gebäude ein gelassen

sind, daß ihr Weg der ein zige sei, der zum Sozialismus führt. Die par lamentarische Methode vermeidet Blutvergie ßen, stellt aber einen länger dauernden Prozeß dar. Welche Unterschiede immer zwischen uns im Augenblick sein mögen, sie können nichts an der großen historischen Tatsache ändern, daß England und Rußland, zwei der größten Länder der Welt, sich beide auf dem Weg zum Sozialis mus befinden. Griechische Wahlen werfen ihre Schatten voraus Günstig© Aufnahme der österreichischen Vorschläge in Paris

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/12_03_1946/TIRVO_1946_03_12_1_object_7693161.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.03.1946
Umfang: 4
als Lord Stans gate, der Luftfahrtsmiuister, stellt eindeutig fest; ,,Die Regierungspolitik stützt sich nicht auf Mächtegruppen, sondern auf die Organisation der Vereinten Nationen und auf die Einigkeit der Welt!“ Rußland hat lange geschwiegen; erst heute nimmt die „Prawda“ Stellung und erklärt, dis Verwirklichung eines anglo-amerikanischen Mili tärbündnisses würde das Ende der Vereinten Na tionen bedeuten. Nicht zuletzt unter dem Eindruck der fast ein helligen Absage an seine Gedankengänge

, 11. März (Reuter). Bisher ein" laufende Berichte über die Gemeindewahlen, die in 430 Ortschaften' stattfanden, lassen noch keine, genaue Uebersicht zu. Es waren die ersten Wahlen seit 20 Jahren. Die An teilnahme wird an manchen Stellen mit bis zu 80 Prozent angegeben. Frauen nahmen in großer Zahl teil. England maiint Rußland Beromünster (TND). Die britische Regierung hat ihren Geschäftsträger in Mos kau angewiesen, auf eine rasche Antwort der Regierung der Sowjetunion zur britischen Note wegen

der weiteren Belassung russi scher Truppen in Persien zu drängen. Rußland liefert Getreide an Frankreich London (TND). Der Leiter der Kom munistischen Partei in Frankreich erklärte, die Sowjetunion werde 980.000 Tonnen Ge treide an Frankreich liefern. Frankreich habe Rußland darum ersucht auf Grund des fran zösisch-russischen Abkommens. schwedische Hilfsaktion für Wiener Kinder London (TND). Das schwedische Hilfs werk für Wiener Kinder wird seine Hilfe leistungen verdoppeln und jeden Tag an 26.000 Kinder

21