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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1939
Umfang: 6
» Molotow für Ruftlanà im Beisein Stalins / Lonäon unà Paris möchten mit neuen Sicherheitsmaßnahmen über àas Scheitern àes Einkreisungsversuches hinwegtäuschen / Ein zweideutiger Schritt Englands wuràe von Hitlsr glatt abgelehnt Berlin. 23. August Aus Moskau wird gemeldet. daß gestern Abend im Kreml die Unterzeichnung des angekündigten Nichlangrifspaktes Zivi' scher» Deutschland und Rußland stattge funden hat. Del der Unterzeichnung durch v. Rib- benlrop siir Deutschland und Molotow für Rußland

zwischen Frankreich. Großbritannien und Rußland könne vorderhand noch keine Ansicht ausgesprochen werden, auf jeden Fall aber sei es der Standpunkt Ruß land, daß der Pakt mit diesen Verhand lungen nicht unvereinbar ist, da Ruß land friedensfreundüch und stets bereit ist, mit alle» anderen Ländern, die die', wünschen, ebenfalls Nichtangriffspakte abzuschließen. Viele Nichtangriffspakte, fügt das Blatt hinzu, enthalten eine Klause/, mit welcher die Entkräftung des Paktes für den Fall des Angriffs

einer der Vertragspartner gegen eine dritte Macht vorgesehen ist. Jedoch bleibe abzu warten, ob die Annexion Danzigs a!- Angriff angesehen werden kann. Die Bestürzung der englischen Oeffent lichkeit über die deutsch-russische Verstän digung spiegelt sich auch in den mehr oder weniger unbestimmte» Vermutun' ge» über den Inhalt des Nichtangriffs paktes wider. „Dailn Mail' glaubt, das Abkommen werde über eine gewöhnliche Verpflichtung des Nichtangriffes hinaus gehen, da ja bereits zwischen Deutschland und Rußland

hat; 3. endgültiger Verzicht Hit ler-» auf alle Absichten hinsichtlich de? Ukraine: 4, Erklärung, daß der Antiko minternpakt nur gegen kommunistische Agitation und Propaganda gerichtet ist und nicht gegen die Sowjetunion-, S. ge genseitige Verpflichtung, sich nicht in die internen Angelegenheiten der beiden Länder einzumischen; 6. ein Handelsab kommen. „Daily Expreß' beantwortet die banae Frage nach dem Inhalt des Paktes mit Aufstellung folaender Punkte: 1. Deutsch land und Rußland verpflichten

sich, sich gegenseitig nicht anzugreifen; 2. wenn einer der beiden Vertragspartner Ooser eines Angriffes wird, bleibt der andere neutral; 3. der Pakt wird vom einen Vertragspartner gekündigt, wenn der andere einen Angriff unternimmt. Nach Ansicht des Blattes bleibt Ru mäniens Stellung neutral. Die einseitige britische Garantie und Rumäniens Alli anz mit Polen sind geaen Rußland ge richtet. Hinsichtlick der Türkei stellen die Blätter fest, daß die Verträge zwischen Großbritannien. Frankreich und der Türkei

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1939
Umfang: 8
eine Arbeitermasie darstellte und unter der die nichtpolnische Be-, völkerung schweres Leid zu erdulden hatte, unter einem Regime, das sich auf 18?- der Gesamt bevölkerung stützte, gingen Wirtschaft und Kul tur ehemals blühender Provinzen erschreckend zurück. Gebiete, die unter Rußland und Oester reich durch jahrhundertelange Arbeit «mpor- gebracht worden waren, wurden in 20 Jahren allmählich zu Steppen. Wer zum ersten Mal das Land bereist, kann sich einen Begriff davon machen, was polnische Wirtschaft bedeutete

mit der Generalmobilmachung erwidert wurde. Auf Rußland zu sprechen kommend sagte Hit- ler. da Stalin in den sowjetischen Grundsätzen kein Hindernis für die Pflege freundschaftlicher Beziehungen mit Staaten anderer Anschauung erblickt, so sehe auch das nationalsozialistische Deutschland keinen. Grund dafür., seinerseits «ine andere Auffassung walten zu lassen. Sowjet rußland ist Sowjetrußland, das nationalsozka- 'listischol.Deutschland^ jst,das nationalsozialistische DLutschland.Jn dtm gleichen Augenblick,' da di« Heiden

, sich in dieser Hinsicht gegenseitige Hilfe zu leisten. Die Reichsregierung wird niemals dulden, daß der entstehende polnische Reststaat ein störendes Element für das Reich oder gar die Ursache von Zwistigkeiten zwischen Deutsch land und Rußland wird. Dieses Werk einer all gemeinen Sanierung übernehmend, können Deutschland und Rußland begründetermaßen behaupten, daß der Versuch, dieses Problem mit Versailler Methoden zu lösen, vollständig ge scheitert ist. Er mußte scheitern, weil solche Auf gaben

Verständigung möglich ist. Mit Rußland wurden endlich freundschaftliche Beziehungen hergcstellt, die sich für beide Völker wohltätig auswirken werden. Hitler rechtfertigte seine Methoden zur Revision des Versailler Vertrages, indem er auf seine Er folge in der Wiederherstellung der Ordnung und des wirtschaftlichen Wiederaufbaues in Mittel europa verwies. Die Kritik an diesen Methoden stehe nicht jenen zu. an deren Unzulänglichkeit der Versuch einer Regelung ihrer eigenen Herrschafts gebiete scheiterte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.05.1940
Umfang: 4
für den Abschluß eines Han delsvertrages besagt, daß die Sowjetunion keine Absicht habe. Großbritannien ir gendwelche Zugeständnisse zu machen, aus denen sich eine Beschränkung seiner Handelsbeziehungen mit dem Reich ab leiten ließe; vielmehr wünsche Rußland den weiteren Ausbau des russisch-deut schen Güteraustausches entsprechend dem mit Deutschland getroffenen Abkommen. Rußland könne seine Handelspolitik nicht den Kriegsaufgaben eines fremden Staa tes unterordnen, sondern werde seinen Außenhandel sowohl

mit den Kriegfüh renden als mit den neutralen Staaten auf der Grundlage der Gleichberechtigung und der gegenseitigen Verpflichtungen fortsetzen. Die von Lord Halifax in seiner Denkschrift vom 8. Mai ausgeworfenen neuen Fragen seien ausschließlich Angele genheit der Sowjetunion und könnten nicht Gegenstand der russisch-englischen Verhandlungen sein. Was die Einfuhr aus England betrifft, so habe Rußland bereits am 29. April erklärt, daß sie nur für den eigenen Bedarf geschieht und nicht zur weiteren Ausfuhr

nach anderen Ländern. Die Erklärungen der englischen Regierung über die Beschlagnahme der Sowjetdampfer „Selenka' und „Maia- kowski' können nicht als zufriedenstellend angesehen werden und Rußland macht die englische Regierung für die Beici'Iaq- nahme verantwortlich. Schon di- Tat sache. daß die englische Regierung Fragen zur Prüfung unterbreitet, die ausschließ lich Angelegenheit der Sowjetregierunq sind, muß dabin aufgefaßt werden, daß die enaliscbe Regierung keinen Wunsch nach Fortführung der Wirtschaftsverhand

- lungen mit Rußland hegt. Todesfälle in den letzten Tagen «runico, 20, — In den letzten Tagen »erschieden in unserem Tale: In Dobbiaco: Giovanni Kngler, Schuh- machcrineister und Hausbesitzer, 72 Jahre alt, langjähriges Mitglied der Feuer wehr und der Musikkapelle, hinterlassend mehrere Kinder. Seine Frau ging ihm vor drei Monaten im Tode voraus. Die Feuermehrkameraden trugen ihn zu Grabe, während die Musikkapelle Trauer weisen spielte. In San Giacomo di Valle Aurina: Frau Agnese Lempfrecher

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 24.08.1943
Umfang: 2
eine Erklärung der Friedens ziele der Alliierten besprechen, welche die berühmte „Atlantik - Charte' ergänzen soll. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Roosevelt darüber in einer Rede in Ot tawa am Mittwoch sich äußert. Der Washingtoner Korrespondent der „Neuen Züricher Zeitung' meist daraus hin. daß sich auf der Konferenz von Oue beck deutlich die Bestrebungen zur Er reichung besserer Beziehungen zwischen den Alliierten und Rußland zeigten. In journalistischen Kreisen wird immer wieder betont, daß das Band

zw schen den Vereinten Nationen sich immer mehr lockert. Das gegenseitige Mißtrauen zwischen den sowietischen Machtbabern und den verschiedenen Kreisen der ösfent- lichen Meinung in den Vereinigten Staa ten gründet sich auf Ereignisse, die bereits der Vergangenheit angehören. In Wa shington wird bemerkt, daß das Miß trauen der Sowjets gegen die West mächte auf der Ansicht beruht, daß die Regierungen von Washington und Lon don nickt geneigt wären, die Forderun gen Rußlands anerkennen. Rußland verlangt

die Westgrenze von 194» welche ine westliche Ukraine, die Bukowina. Bessarabisn, Lettland. Litauen und Estland einschließt. Weiters wünschen 'die Russen ein unabhängiges Polen, jedoch unter der Voraussetzung, daß es nicht den Kern zu einem Staaten verband Westeuropas bilde, der sich als ein Schukkordon gegen Rußland ent wickeln sollte. Nach Ansicht des Verwaltungspräfi- denten verschiedener Luftfahrtgesellschaf ten, Richenbacher. der eine lange Reise in Rußland und China gemacht hat. wer den diese zwei

Länder keinen Separat frieden schließen. Er erklärt weiters. daß Rußland als stärkste europäische Mili tärmacht aus diesem Krieg hervorgehen wird Führerhauptquartier, 22. — Das Oberkommando der deutschen Wehr» macht gibt bekannt: An der ZNlusfront fetzten die Bol schewisten gestern ihre Angriffe mit star ker Schlachtsliegerunterstühung fort. Un- sere Truppen schlugen in erbitterten Nahkämpfen den Ansturm der Bolsche wisten ab. schlössen eine durchgebrochene Gruppe von 2t feindlichen Panzern

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.08.1939
Umfang: 6
- und Koh- levorkommen im nördlichen russischen Jn- selbereich, an der die Japaner auf Grund eines Konzessionsvertrages mit Rußland in starkem Maße beteiligt sind. Der un mittelbare Anlaß des gegenwärtigen Oeldisputs ist die Weigerung der japani schen auf der Insel tätigen Petroleumge- sellfchast, eine wegen Nichterfüllung über nommener Verpflichtungen von den rus sischen Behörden auferlegte Strafe zu be zahlen. Indessen besteht schon im Hinblick auf die relative Geringfügigkeit des Streitobjektes

kein Zweifel darüber, daß diese Unstimmigkeit nur den Anstoß dazu geben sollte, Fragen von erheblich größe rer Tragweite erneut aufzurollen. Man weiß, daß Sachalins Oelquellen von beiden Mächten eine wesentliche stra- legische Bedeutung zugemessen wird und daher Rußland wie Japan gleichermaßen daran interessiert sind, sie sich in größt möglichem Umfang nutzbar zu machen. Der rpiederholte Wechsel der politischen IVesitzvechältnisse in diesem Territorium mußte eine Lösung des Problems vcu Anfang an schwierig

gestalten. Bekannt lich halte sich Japan bereits nach dem russisch-japanischen Kriege den südlichen Teil Sachalins gesichert; während der russischen Revolution nahm es die ganze Insel für sich in Anspruch, um jedoch de ren nördliche Hälfte nach Anerkennung der Sowjetregierung im Jahre 1925 ge gen Uebernahme einer zunächst auf 10 Jahre abgeschlossenen und seitdem ver längerten Konzession für die Beteiligung an der Oelausbeutung Nordsachalins wieder an Rußland abzutreten. Im Hin blick auf seinen Mangel

den Großteil seiner Nohölförderung an Japan zur Ablieferung gebracht. Hinge gen zeigten die Sowjetbehörden in den letzten Jahren wachsendes Widerstreben, Oel nach Japan zu verkaufen, da sie für die Deckung des zunehmenden eigenen Oelbedarss im östlichen Rußland die Produktion von Sachalin als der näch sten nationalen Versorgungsquelle selbst stark benötigen. Eine speziell für die Ver arbeitung von Sachalinöl bestimmte Raf finerie in Khabarowsk am Amur (Sibi rien) wurde 1933 fertiggestellt. Verschie dene

Anlausschwierigkeiten, in deren Fol ge zeitweilig größere Mengen von Ben zin aus Amerika bezogen werden muh ten, scheinen inzwischen überwunden zu sein; denn die eine Zeitlang erheblich angewachsenen Oelbezüge Rußlands aus den Vereinigten Staaten sind seit dem letzten Herbst auf unbedeutende Quanti täten zurückgegangen. Es ist verständlich, daß sür die Japaner die Fortschritte, die Rußland in der Nutz barmachung seines Sachalinöls für die Deckung seiner Oelanforderungen in den östlichen Teilen der Union macht, nur ein Grund

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1939
Umfang: 8
. Di« Loistunrer Blätter befassen sich ausführlich mit den deutsch-russischen Beziehungen und be haupten einstimmig, das Abkommen zwischen den beiden Ländern sei schwankend, Rußland wolle Deutschland de« Weg in Polen abschneiden, und stch gegen einen eventuellen deutschen Vorstoß zum Schwanen Meer sichern. Deutschland hin gegen, das sich jetzt an der Westfront zn ver teidigen hat, sei vorläufig gezwungen, sich dem russischen Wille« zu beugen, werde sich aber zur gegebenen Zeit rachen

»sw. Es wird auch in Zweifel gezogen, ob Deutsch land und Rußland stch über die Ziehung der neuen Grenzen Polens einig werden können: fall« ihnen dies auch gelingen sollte, so würde oas Abkommen doch stets eine Quelle künftiger Zwistigkeiten und Rivalitäten sein. Kein ein ziges Blatt geht von der Annahme aus, Deutsch land und Rußland könnten sich auch vor dem Einurarsch der sowjetischen Truppen in Polen bereits über olle ihre Ziele weitgehend verstän digt haben. Jedenfalls ziehen die englischen Zeitungen

einen kurzen Aufenthalt in Istambnl, von wo er am Nach mittag weiterreiste. In seiner Begleitung befinden ssch drei hohe Beamte des Außenministeriums und de: sowjet- russische Botschafter in Ankara. Vor der Abreise nach Odessa erklärte der Minister den Presse vertretern: „Ich fahre nach Moskau, um den Besuch zu erwidern, den der russische Vize kommissär für Auswärtiges. Potemkin. mir in Ankara abstattete. Diese Reise wird di« gegen seitige Freundschaft zwischen der Türkei und Rußland neu bekräftigen

. Die Ereignisse der letzten Zeit haben die Uebereknstcmmung unserer beiderseitig«! Interessen nicht erschüttert, son dern vielmehr verstärkt. Ich hoffe also, gute Nachrichten aus Rußland mitbringen zu können. Chinesische Zerrtralregiermrg unter Wangischingwei Tokio. 21. September. Der japanisch« Ministerpräsident General Ab« teilte in der Kabinetrsfitzung am Donnerstag mit, daß Anfang November eine neue Zentral- regicrung in China unter Wangtschingwei ein gesetzt werde, nachdem ein« Einigung

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.09.1942
Umfang: 4
, 2-t. — Das Bestehen sowje tischer Vorbereitungen für einen Angriff auf Deutschland ist wiederholte Male mit unwiderleglichen Dokumenten nachgewie sen worden; aber es kommt immer neues Beweismaterial für diese Wahr heit an den Tag. Diesmal ist es der Präsident des Erekutivkomitees der nordamerikanischen Morganbank, der uns diesbezüglich aufklärt. In einem an die „New Uork Times' gerichteten Brief, worin er dafür Propaganda macht, daß die Vereinigten Staaten Rußland um jeden Preis unterstützen müssen, bestä tigt

er, daß Rußland durch das Abkom men mit Deutschland vom 1WS nur Zeit gewinnen wollte, um sich aus den An griff vorzubereiten. Der Vorsitzende, namens Thomas Lamont, bedauert leb haft die frühere Politik der Vereinigten Staaten, die er als versöhnlich bezeichnet, und schließt, indem er die Zusammenfas sung aller Anstrengungen der Angel sachsen, Russen und Chinesen gegen die sogenannten Angreifer als notwendig für das Pestehen der Welt erklärt. Be treffs des künftigen Friedens und der Stabilisierung der Welt

erklärt er es als eine Lebensnotwendigkeit, daß Deutsch land und seine künftigen Generationen sich zwei Fronten gegenüber befinden: Großbritannien im Westen und Rußland im Osten. Ebenso muß sich Japan einer doppelten Front gegenüber befinden: China im Westen und Amerika im Osten. Aber Lamont hat einen Konkurrenten auf dem Lügengebiet, den Newyorker Nadiosprecher Grahem Swing, welcher erklärt, die Russen hätten in den ersten 21 Kriegsmonaten nur so getan als hörten sie die Appelle Englands

nicht, sich im Kriege gegen Deutschland auf eine Seite zu stellen, da sie noch nicht vorbereitet waren. Es ist offensichtlich, daß zwischen Lamont und Swing eine vollständige Solidarität vorhanden ist um zu bezeugen, daß sich Rußland auf einen Ueberfall im Namen der pseudo pazifistischen Demokratie und der zer setzenden Revolution Stalins planmäßig vorbereiteten. Unruhen in Noräirlanck Lissabon, 25 .— Die Unruhen in Nordirland dauern an. Vor dem Zen tralamt der Polizei und ovr dem Gebäude der unionistischen Zeitung

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1940
Umfang: 8
aus der Zeit vor dem Anschluß handeln. ***' Rußland. Bei der sechsten Vollversamm lung de» Obersten Sowsets (Rates) der Sow jetunion «ab Außenminister Molotow «inen ausführlichen UebeMick über die außenpolitische Haltuna Rußlands. Molotow bezichtigte darin die Westmächte, «inen Dorwand zur Ausdehnüna der Feindseligkeiten auf Sowjetrußland zu. suchen. Gin Großteil des finnischen Gebietes und besonders die karelisch« Landenge hätte nach diesen Behauvtunaen nur den einen Zweck ge habt. als Sprungbrett dritter

Mächte gegen Rußland zu dienen. Mit erhobener Stimnr« er klärte Molotow. daß die Sowjets für Neutra, lität seien und sich nicht am «roßen Kriea be teiligen würden oder als Werkzeuge ausländi scher Politik mißbrauchen ließen. Mit den Nachbarstaaten, fuhr Molotow fort, unterhalte die Sowjetunion ganz normale Beziehungen, mit der Türkei und dem Iran habe sie Nicht angriffspakte abgeschlosien. Wenn nicht auch mit Rumänien bereits ein solcher Patt zustande ge kommen sei. so seien daran die Schwierigkeiten

schuld, die sich aus der besiarabischen Frage (Die Provinz Besiarabien mußte bekanntlich nach dem Weltkrieg von Rußland an Rumänien ab getreten werden und bildete seither eine be ständige Reibunasfläche zwischen Leiden Mäch ten) ergeben. Aber trotzdem denke Rußland gar nicht etwa daran, beeilte sich der Außenkom- missär htnzuzufügen. di« verlorene Provinz in diesem Krieg wieder zu gewinnen oder die Be ziehungen zu Rumänien zu verschlechtern. In Rumänien hat man fteilich nur den ersten Teil

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1940
Umfang: 8
so gut auch für die alliierten Truppen gelten, denn auch sie haben keinen wirklichen Kriegsschauplatz, nachdem nur die Rhein-Front vorhanden ist und an derselben die Truppen der Alliierten und die des Dritten Reiches einander untätig gegenüberstehen. D. Sch.) Zuletzt sprach Ironside über Rußland und sagte, der Krieg in Finnland habe die Reser- veren der Russen, besonders an Lebensmitteln, ernstlich hergenommen. Er schloß mit den Wor ten: Es kann sein, daß Rußland beabsichtigt, den Frieden in irgend

. __ „. daß Finnland kein« Militärallianz mit Schwe den und Norwegen schließe. Dann verlangten die Russen während der Verhandlungen auf einmal die Demobilisierung des finnischen Heeres. . Dies« Meldung wird durch die Ent lassung von vier Jahrgängen, die von der fin« nischen • Regierung' vefchlossen^wurde. tLtsächktch'^^^- bestatigl. Zetzt fordern die Russen, daß Finn land an seinen Grenzen keine neuen Verteidi gungslinien errichte, weil dieselbe» als gegen Rußland gerichtet aufgefaßt werden müßten. Aus dem Verlauf

der Verhandlungen, fährt die schwedische Zeitung fort, geht ganz klar her vor. daß die Russen Finnland genau so wie die baltischen Staaten ganz unter ihren Einfluß bringen wollen. Und zu alledem darf Finnland nicht einmal sein Ende als unabhängiger Staat in die Welt binausfchrelen. denn auf Befehl Mos kaus haben alle öffentlichen Kundgebungen gegen Rußland zu unterbleiben. Churchill wird Kriegsdiktator Teilweise Umbildung des englischen Kabinettes London. 4. April. Gestern nachts nahm, wie schon seit längerer

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1945
Umfang: 4
ist also sehr be trächtlich. auch wenn man von dem' nach Her Eroberung Polens 1939 Deutschland elnverlelb- ten Teilen Polens und von Danzig absieht das natürlich gleichfalls an Polen fällt. Andererseits kann das Ereignis keineswegs überraschend wirken, denn es war ja längst bekannt und mehrfach von alliierter Seite offiziell bekannt- gegeben worden, daß man Polen für seine öst lichen Gebiete, die noch während des Krieges an Rußland kamen, im Westen auf Kosten Deutschlands entschädigen wolle. Bekanntlich har Rußland

den ganzen Ostteil Polens bis zur sogenannten Curzon-Linie für sich gefordert (darunter auch das früher zfi Oesterreich ge hörende Ostgalizien mit Lemberg), da es sich um ein vorwiegend von Ukrainern (Ruthenen), bevölkertes Land handelt, die einen der drei großen russischen Volksstämme bilden. Aus demselben Grund ließ sich Moskau kürzlich auch Karpatho-Rußland im Donaubecken von der Tschechoslowakei abtreten. wodurch nun mehr alle ukrainischen Volksteile vollzählig in den Großrussischen Staatsverband

Einwohnern. Dazu kommt noch Danzig mit 256.000 Einwohnern. Das gesamte an Polen und Rußland abgetre tene Vorkriegs-Reichsgebiet umfaßt etwa 130.000 km 5 , also etwa ein Drittel des ge samten preußischen und etwas mehr als ein Fünftel des gesamten Reichsgebiets vor der Einverleibung Oesterreichs und des Sudeten gaues. Der Bodenbeschaffenheit nach handelt es sich in der großen Hauptsache um Flach land der großen Norddeutschen Tiefebene und um gernges Bergland in Schlesien. Der Boden ist größtenteils

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 13.08.1943
Umfang: 2
sich im» m allen möglichen Mutmaßungen. Ihren ^ noch in freundschaftlichen Be^iehun- Ausfuhrungen zufolge ^ dles-r Bà^ ^ ^ Macht befind?. Jedenfalls das Vorspiel zu einer Rei^ von jens > wird Stalins Ausbleiben als sehr .... ^ r.... -7^ empfunden und „Sun' schreibt: „Jener leere Sessel am Konferenztisch gibt wirklich Anlaß zu den schlimmsten Besorgnissen.' Angelsächsischer Rus nach Verständigung mit Rußland Stockholm, 11. — Der Newyorker KorresponSet des „Dagens Nyheter' Stockholm, 12. — Amtlich wurde bekanntgegeben

wunschens» schaffen, die von den Führern der wert und angezeigt, da die Beziehungen alliierten Mächte überprüft werden müs-^zw^chen^den^Angelsachsen^und Rußland se. Angesichts d ' ...... .... rungen hätten von Casablanca ihre Gült.gkeit ^ .. - >.< Den Mißton in dieser scheinbar wieder- tischen Kreise Amerikas aufgebracht und. gefundenen Harmonie bildet jedoch die beunruhigt: Erstens wird festgestellt, daß' Abwesenheit Stalins.- Der Diktator des die Deutschen m der Schlacht von Orel KrWl hat auch diesmal

und seinen Bundesgenossen komme, denn Deutschland - weroe nicht! verfehlen, jede Gelegenheit auszunützend um aus der politischen Uneinigkeit unter den Vereinten Nationen sür sich Nutzen zu ziehen. Die „New Jork Times' tritt in ihrem heutigen Leitartikel für eine sofortige Verständigung mit den Sowjets ein; es müßte möglich sein, Rußland davon zu überzeugen, daß die amerikaniscl'en In» teressen in Polen und im Baltikum in keiner Weise aus den Wunsch hinaus« laufen, diese Länder als einen Zügel und noch viel weniger

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1939
Umfang: 6
Besprechungen mit Polen die Erklärung ab. daß die Besprechungen mit Polen und der Türkei zufriedenstel lend verlausen, daß es aber nicht im öf fentlichen Interesse gelegen sei, Einzel heiten bekanntzugeben. Der Staatssekretär für Aeußeres, But ler, gab im Unterhaus bekannt, Lord Ha iisar' sei dahin unterrichtet worden, dah die Sowjetunion den Regierungen von Estland und Lettland mitgeteilt habe, Rußland würde den Abschluß eines Ab kommens dieler Staaten, das ihre Sou veränität beeinträchtige

werde, welche die genannten Staaten garantieren soll, ob wohl sie dies nicht wollen. Sämtliche Blätter heben ein in Mos kau veröffentlichtes Dementi gegen das Gerücht hervor, nach dem die englisch sowjetischen Verhandlungen auch den Fernen Osten betreffen sollen. Das Ge rücht war in London und Paris ausge streut worden und zielte offensichtlich da hin. Rußland in den gegenwärtig zwi schen England und Japan bestehenden Konflikt hineinzuziehen. Auch Gelä möchte Moskau Pari s, 21. Juni. In politischen Kreisen geht

gebaut. Frankreich erwägt die Aufstellung einer Eiugeborenenarmee von 59.999 Mann in Indochina, das bisher über eine gemischte Kolonialtruppe vou 28.399 Mann, ein kleines Kreuzergeschwader und eine Anzahl Kanonenboote verfügt. Nimmt man zu alledem noch die Be drohung von Rußland her und durch ein japanfeindliches China, so ist Japan von allen Seiten von tatsächlichen oder poten ziellen Feinden eingekreist. Es kommt fich vor wie eine Ratte in der Falle und sieht nur das eine Loch im Westen in Richtung

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