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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.02.1956
Umfang: 8
. An Mut und Können nahmen es diesmal nur die beiden technisch perfekten Deutschen Harry Glass and Max Baikart auf, die ebenfalls alle Sprünge vorbildlich bei 80 Meter oder mehr aufsetz ten. Der beste Schwede wurde 5., zwei Schweden, Styf and Karlssou, schieden durch Sturz aus. Die eigentliche Enttäuschung aber brachte Oesterreichs großartige Bilanz In 24 Bewerben wurden in Cortina Me daillen vergeben. Den Löwenanteil holte «Ich Rußland mit 7 Goldmedaillen, von de, nen eine allerdings „doppelt

** war. Im Eis schnelläufen über 1800 Meter hatte es be kanntlich bei einer Ex-aequo_Klassierung der beiden Russen Griechin und Michailow «wei Goldmedaillen für einen Bewerb gege ben. Mit 4 Goldmedaillen schnitt dann Oester reich am zweitbesten ab. eine Leistung, die «rst angesichts eines Vergleiches der Ein wohnerzahlen von Rußland und Oesterreich itchtig eingeachätzt werden kann. Die endgültige Verteilung de r Medaillen: Gold Silber Bronze Total 1. Rußland 7 3 6 16 2. Oesterreich 4 3 4 11 2. Finnland

3 3 1 7 4. Schweiz 3 2 1 6 8. Schweden 2 4 4 10 8. USA 2 3 2 7 7. Norwegen 2 1 1 4 8. Italien 1 2 — 3 9. Deutschland 1 — 1 2 20. Kanada — 1 2 3 11. Japan — 1 — 1 12. Polen — — 1 1 18. Ungarn — — 1 1 In der offiziellen Nationenwertung waren in jedem der 24 Bewerbe insgesamt 22 Punkte (7, 5, 4, 3. 2, 1) zu vergeben. Von diesen 528 Punkten für die ersten sechs Plät ze jeder Konkurrenz holte sich Rußland mit 103 Zählern den Löwenanteil vor Oester reich, das mit 66,5 noch rund 12,5 Prozent Ode r ein Achtel

, 74, 75.5; 18. Nikolaj Schamow (Rußland), 208, 77, 84.5; 19. Asbjörn Osnes (Norwegen), 207, 75.5, 72; 20. Rudi Schwein berger (Oesterreich), 206.5, 74.5, 75. 30. ex aequo . Otto Leodolter( Oestereich), 185.0, 72, 72.5, Jozef Huczek (Polen), 185.0, 70.5, 67, und Koba Tsakadse (Rußland), 185.0. 80, 82.5 gestürzt. Cortina-Superlativs Der erfolgreichste Teilnehmer war Toni Sailer aus Kitzbühel, der mit drei Goldme daillen und dem Weltmeistertitel in der al pinen Kombination nach Oesterreich zurück kehrte

. Die größte Sensation der Spiele war das schlechte Abschneiden Kanadas im Eis- hockeytumier. Die Kitchener-Waterloo- Dutchmen, die wie üblich als beste kanadi sche Vereinsmannschaft ihr Land vertraten, unterlagen in der Endrunde zunächst den USA 1:4 und ließen sich dann auch noch von Rußland 2-0 schlagen, so daß es hinter der UdSSR und den USA nur zu einer Bronzemedaille langte, — etwas, was in der olympischen Geschichte Kanadas noch nie passiert ist. Die wohl traurigste Teilnehmerin war die italienische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1957
Umfang: 8
und Stand gerichte, wo immer sie stehen — gegen die faschistische Reaktion wie gegen die kom munistische Konterrevolution! Die Freiheit hoch in Ehren! Menschenleben und Menschen rechte heilig! — das ist der Ruf, den die Er innerung erweckt. Und: Denkt an Ungarn! tönt die Gegenwart dröhnend in die Erinne rung herein und vollendet so ihren Sinn der Trauer, der Ehrfurcht und der Entschlossen heit. O. P Noch immer verschleppte Oesterreicher in Rußland ben unter dem Druck der Verhältnisse die russische

Staatsbürgerschaft angenommen, wollen jedoch nach Oesterreich zurückkehren. Auch ein Kind dessen Eltern Oesterreicher sind, wird Lüs „russischer Staatsbürger" an gesehen, weil sein Geburtsort in Rußland liegt. Die österreichische Botschaft hofft, daß es ihr gelingen wird, die Gruppe nach Oester, reich zurückzubringen. Wann das sein wird, hängt davon ab, wie schnell die russischen Behörden die Ausreisevisa ausstellen. Die österreichischen Stellen, die sich mit Antwort auf einen kommunistischen Protest

nicht vereinbar. Dte Kritik Fulbrights und O“ Mahoneys richtete sich in erster Linie gegen die in der Entschließung vorgesehene Vollmacht für den Präsidenten, im Nahen Osten notfalls ameri kanische Truppen einzusetzen, um einer offe nen kommunistischen Aggression zu begeg nen. Fulbright sagte, er werde nicht für eine weitere Aushöhlung der Macht des Senates der Rückführung von Oesterreichern aus Rußland befassen, bekommen noch immer von Heimkehrern Namen und Aufenthalts orte von Oesterreichern in Rußland

. Jede Meldung wird überprüft; falls die Angaben stimmen, bemüht sich Oesterreich um die Repatriierung. Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, versicherte ein Beamter des Außen amtes, daß da und dort in Rußland noch Oesterreicher leben, von deren Existenz wir noch nichts wissen. Aber wir halten es für ausgeschlossen, daß, wie verschiedentlich be hauptet wird, noch tausende Oesterreicher in Rußland sind. Oesterreich ist ein Rechtsstaat, in dem Rechtsmittel gegen eine behördliche Verfü gung angewendet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1947
Umfang: 4
bewegungen in der Welt. Nur einmal in der Ge schichte gelang es der Arbeiterschaft, ohne daß die Menschen von Grund auf erzogen und über die Probleme des Sozialismus aufgeklärt wurden, sich mit Hilfe der Macht des Staates durchzu setzen: 1917 in Rußland. Der Erfolg war aber nicht der ersehnte. Die Probleme, die man einfach überspringen wollte, zwangen sich dem Kommunismus unter der Hand auf. Was Lenin für den Staat als Uebergamgs- form gedacht hatte, ist Dauerzustand geworden. Die' Gewalt, die Quelle

dieses Staates, ist im Prinzip bis heute geblieben. Alle Zahlen, di e man heute über Rußland hört, sind reine Schätzungen. Die wenigen Tat sachen. die wir kennen, sind allgemeiner Natur. So ist uns bekannt, daß in diesem Staate der Pro- I letarier die weitesten Unterschiede im Einkommen { bestehen. Das Gehalt einer Schneeschaufierin in Moskau war im vergangenen Winter 200 Rubel im Monat, während die Primaballerina im selben : Zeitraum 40.000 Rubel einnahm. Es haben sich ! Schichten mit Privatbesitz

herausgehoben, und | doch kann keiner den anderen ausbeuten. Der Zustand ist nicht zu definieren, es ist kein Kapi- ! talismus und kein. Sozialismus, sondern eine Um- j Wandlung. Die Wirtschaft ist zwar planmäßig i geregelt, es bleibt aber die Frage offen, in wessen Interesse. Dagegen kann man nun in dem von Rußland beherrschten Osteuropa von einer Planwirtschaft nicht sprechen. Rußland befriedigt aus diesem Raum seine Bedürfnisse, aber in einer einseitigen Form, denn es tauscht nur in geringstem Maße

Waren aus. Warum ist klar. Es wurde vom Krieg mitten in der Entwicklung betroffen und kann daher nur wenig exportieren. Die betroffenen •Länder sind ebenfalls vom Kriege zerstört und Rußland kann sie nicht aufbauen. Die Ueber- schüssc der Staaten wie Ungarn, Rumänien, Polen nach Rußland zu exportieren, ist auf die Dauer Unsinn, denn es sind überwiegend agrarische Produkte, in denen gerade wiederum Rußland ebenfalls Ueberschußgebiet ist. Alle Länder brau chen dagegen Industrieartikel, Maschinen usw

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1946
Umfang: 6
unter dem Namen „Freier deutscher Gewerkschaftsbund“ zu gründen, die dem britischen Gewerkschaftskongreß ähnlich sei. Vertiefung der Freundschaft mit Rußland Die Delegation des österreichischen Ge werkschaftsbundes ist am Mittwoch nach der Sowjetunion abgeflogen. Zu ihrer Abreise hatten sich Vertreter des sowjetischen Mili tärkommandos und der Vizepräsident des österreichischen Gewerkschaftsbundes Fialla eingefunden. In einer Ansprache wies Fialla auf die Bedeutung des Besuches der österreichischen Delegation

der deutschen Kohlenförde rung und die des Kohlenexportes. Deutsche Fabriken erzeugen Waffen für Rußland Berlin, 22. August (Reuter). In zahlreichen Fabriken der russischen Zone Deutschlands wer den Waffen für die Sowjetunion hergestellt. Zehn Spezialfabriken stellen schwere Waffen, Düsenflugzeuge, U-Boote n. a. her, darunter die Siemenswerke und die Telefiunkenwerke in Berlin. Eine Fabrik in Magdeburg stellt auch schwere Waffen her, die nach Rußland befördert werden. Die Leuna-Werke erzeugen Treibstoff

Haltung. Für diesen Gedanken nach Sicherheit brauchen wir nicht weit nach Gründen zu suchen. Die Sowjetunion, nach Bevölkerung und potentiellen Hilfsquellen eine Großmacht, ist unentwickelt in technischer Beziehung und industriellen Produk tionsstätten. Rußland hat im Kriege furchtbare Verluste erlitten, die vielleicht mehr als 10 Pro zent der Gesamtbevölkerung betragen und weit über die Verluste irgendeines der anderen Krieg- führenden hinausgehen. Abschließend erklärt der „Daily Expreß“, man solle

Wirtschaftsfragen Friede, das einzige Nittel gegen Atombomben Kommt Kinins indie^ozialisllscne lugend W)\ • U vo'srerrachsl Anmeldung in ollen 6eschdtffrjfeHer) der Sozial!rtischen Partei Cferreichs mit polnischen Regierungsfunktionären über das Problem der Flucht der Juden aus Polen. La Gu ardia bemühte sich, die führenden polnischen Per sönlichkeiten zu bitten, daß sie ihre geflüchteten Landsleute in verschiedenen Lagern Europas zur Heimkehr auffordern. Von Polen wird sich La Guardia nach Rußland begeben

, um die Tätigkeit der UNRRA in Weiß rußland und der Ukraine zu überprüfen. Im An schluß daran plant La Guardia eine Reise nach London und Kopenhagen, bevor ejr endgültig nach den USA zurückkehrt. Rom prüft Ansuchen um Unterbringung von 25.000 Juden Rom, 22. Aug. Die italienische Regie rung bestätigte durch den Botschafter der Vereinigten Staaten ein offizielles Ansuchen des Staatsdepartements für eine ständige Aufnahme von 25.000 zur Zeit in Oester reich untergebrachten Juden erhalten zu ha ben. Dieses Ansuchen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1940
Umfang: 4
-französisch-russischen Verhandlungen verzichten werden, hat in der Pariser Presse großes Erstaunen ausgelöst. Man erklärt Chamberlain ganz offen, daß eine solche Hal tung reichlich seltsam erscheine. Man könne aus dem Verzicht auf die Herausgabe des Weißbuches schließen, schreibt das „Journal des Debats", daß in den diplomatischen Beziehun gen zwischen den Westmächten und Rußland keine Aenderung emtreten würde. Die französische. Presse habe jedoch zu wie- derholtenmalen den Abbruch der diplomatischen

Beziehun gen zu Rußland gefordert und darauf hingewiesen, daß ihre Aufrechterhaltung moralisch wie politisch unhaltbar und ge fährlich sei. Man müsse endlich eine klare Haltung einnehmen und mit der bisherigen Zweideutigkeit Schluß machen. Man könne nicht ewig versichern, daß Rußland ebenso wie das Deutsche Reich der Feind der Westmächte sei; man könne auch nicht ewig den Finnen eine energische Hilfe versprechen. Nichts sei schlimmer, als die Notwendigkeit einer Aktion anzu- eckennen und sie dennoch

nicht wirksam in Angriff zu nehmen. Die Ueberraschung, die das französische Blatt darüber äußert, daß London und Paris keine Aufklärung über ihre Verhandlungen mit Rußland geben wollen, erscheint reichlich naiv. Die Bedenken, die die Herren Chamberlain und D a l a d i e r gegen eine solche Veröffentlichung haben, sind vollauf verständlich, würde diese doch vor der ganzen Welt das Einkreisungsspiel bloßstellen, das die Westmächte in den letzten Monaten vor Kriegsausbruch getrieben haben und das im letzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.02.1946
Umfang: 6
Seite 2 Nr. 28 Samstag, 2. Februar 194b Österreich und Rußland 4 ' Phrasen nud keine Gegenbeschuldigungen werden uns davon abhalten, die. Beseitigung des der Ar beiterschaft angetanen materiellen Unrechts zu fordern. Die Wiedergutmachung ist eine Kar dinalfrage, über die sich nicht markten läßt und die nur auf eine Art gelöst werden kann. Über die anderen Teile der Auslassungen des Organs* der ÖVP. sollten wir besser den Schleier des Vergessens breiten. Sie sind aber zu selbstbewußt

die faschistische Machtherrschaft in Mitteleuropa brach, gedacht werden. Es war diese Armee, auf die wir in den Jahren des Krieges die größ ten Hoffnungen gesetzt haben und die uns auch tatsächlich als erste die Befreiung brachte. Daß Rußland für die Bedeutung Oester reichs als selbständiger Staat wirklich Verständ nis besitzt, ist eindeutig erwiesen. Auf den Kon ferenzen von Moskau, Teheran und Jalta Wurde. Oesterreichs Selbständigkeit immer wieder be kräftigt. Auch in Oesterreich

selbst waren es die russischen Behörden, die als erste die Re gierung Rentier unterstützten und faktisch an erkannten. Auch waren es russische Stellen, die in den Hungertagen, nach dem Zusammenbruch des Naziregimes, Wien zuerst mit Lebensmitteln versorgten. Wenn wir uns nun mit weiteren Wünschen an die Sowjetunion wenden, und wir müssen dies tun, weil die Großmacht Rußland für uns in politischer, aber vor allem auch in wirtschaft licher Jßeziehung von allergrößter Bedeutung ist, dann müssen wir den oben angeführten Tat

zu machen, • daß sich die Verhältnisse in Oesterreich doch so weit kon solidiert haben, daß eine wesentliche Herab setzung der Zahl der Besatzungstruppen schoi jetzt möglich und zweckmäßig wäre und daß da mit auch eine Entlastung der an sich schwieriger Lebensverhältnisse zustande gebracht werdet könnte." Handelsbeziehungen mit Rußland „Wir werden auch die Frage aufrollen, in wieweit Oesterreich schon heute mit Rußland ii Handelsbeziehungen treten kann und ob War ei und Warenkredite, die vor allem für unsere Er nährung

. Wenn es uns gelingt, mit Rußland in aller diesen Fragen das richtige Einvernehmen herzu- stellen — und dies wird nach'den Untaten de deutschen Faschismus keineswegs leicht sein — dann wird Oesterreich gerade in der Sowjet union den besten Helfer und wichtigsten Garan ten seines wirtschaftlichen Aufbaus und seine: staatlichen Existenz haben.“ Wirtschaftsfragen vor dam Nationalrafl Wien, 1. Feber: Der Nationalrat trat im Laufe des heutigen Tages zweimal zusammen. In der Vormittagssitzung wurde auf Grund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.10.1946
Umfang: 6
angeschlossen, die zusammen für 165 Kin der Platz bot. In dieser Beziehung, so führte Moik aus, ist Rußland seiner Bevölkeruhg alles schuldig geblieben. Kommunale Einrichtungen, die wir seit Jahren gewohnt sind, wurden nicht geschaf fen. Jeder Betrieb trifft daher seine eigenen Vor kehrungen. Jede neugebaute Fabrik besitzt jetzt auch Räume für den Kindergarten und die Kinder grippe. Bei diesen können wir nicht einen öster reichischen Maßstab an!egen, weil in der vorrevo lutionären Zeit auf diesem Gebiet

überhaupt nichts geleistet wurde. In dem Betrieb gab es auch ein 15bettiges Nachtsanatorium für tuberkulose gefährdete Arbeiterinnen, in dem sie zwei Monate lang wohnen können. Auch diese Einrichtung ver steht man nur, wenn man die Wohnungsverhält nisse in Rußland in Betracht zieht. Die Bevölke rung Moskaus ist während des Krieges von vier auf sechs Millionen gestiegen: da man mit dem Bau von Wohnungen nicht nachgekommen ist, ist es nicht verwunderlich, daß die Wohnverhältnisse

Produktion einige Engpässe gäbe, so insbesondere in der Schuh- und Kleidererzeugung. Tatsächlich sind viele Menschen auch sehr ärmlich gekleidet. Unsere Kriegsgefangenen Von den Kriegsgefangenen in Rußland sagte die Abgeordnete, daß die österreichische Delega tion solche am Dnjepr und in den Bergwerken an der Arbeit gesehen habe. Es war den Delegierten möglich, die zahlreichen Briefe, die sie für öster reichische Kriegsgefangene mitgenommen hatten, dem russischen Roten Kreuz zur Weiterleitung

zu übergeben. Gleichzeitig erhielten sie auch die Ver sicherung, daß nunmehr genügend Postkarten an die Kriegsgefangenen abgegeben würden, was an fangs wegen des Papiermangels nicht möglich war. Es ist daher zu erwarten, daß schon in der näch sten Zeit viele Angehörige von österreichischen Kriegsgefangenen in Rußland Post erhalten werden. Das Lohnsystem Der Sekretär der Metallarbeitergewerkschaft, D e p 1 y, berichtete über das russische Lohnbud get. Der Akkord, so führte er aus, ist die Grund lage

der Lohnberechnung in Rußland. 70 Prozent aller Arbeiter stehen im Akkordlohn, aber auch Angestellte, wie etwa Stenotypistinnen, werden oft nach dem Akkordprinzip bezahlt. Die Lohn sätze werden nach Qualifikation^gruppen festge legt, von denen es acht gibt. Dazu kommt noch ein gestaff eltes Prämiensystem, welches zur Mehr leistung oder zumindest zur Planerfüllung anspor nen soll. Die vom Plan vorgeschriebenen Normen kön nen von einem gesunden und geschickten Arbeiter im allgemeinen ohne Ueberanstrengung erreicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.11.1947
Umfang: 4
der Alpine, die sie seit 1945 inne hatten und mit allen Mitteln ver teidigten, nunmehr endgültig verloren. Die stärkste Stellung der Kommunisten in der öster reichischen Industrie existiert nicht mehr! Heimkehrer aus Rußland und Jugoslawien unterwegs (APA) Wien, 6. Nov. Nach einer Mitteneng der sowjetischen Militärbehörden in Wien, wird der 19. Transport österreichischer Heimkehrer aus der Sowjet union in der Stärke von 1600 Mann im Laufe des morgigen Nachmittages in Wiener Neustadt erwartet

. Mit der Ankunft des angekündigten Transportes österreichischer Heimkehrer aus Jugoslawien in der Stärke von 1200 Mann, ist nach einer Mitteilung der österreichischen Bundesbahnen morgen Vormittag in Wiener Neustadt ztt rcdursc-, 30 Jahre Sowjetrepublik Als die ehedem kaiserlich deutsche Reichs- regierung Wladimir Ujitsch Lenin aus seinem Schweizer Exil im plombierten Wagen durch Deutschland nach Rußland führte in der Hoff nung, durch seine Wirksamkeit den rascheren endgültigen Zusammenbruch des Gegners

im Osten erreichen zu können, ahnte sie nicht ent fernt, welche gewaltigen geschichtsbildendea Kräfte sie damit entfesselte. Nach dem offensicht lichen militärischen Niederbrach des Zarismus, den der harte Friede von Brest Litowsk besie gelte, folgte das kurze Zwischenspiel der bürger lichen Kerenski-Regierang und am 7. Oktober 1917 der Sieg des revolutionären Rußland unter Lenin, die Gründung der Union der Sozialisti schen Sowjetrepubliken. Damit wurde ein Wagnis von unerhörter, Größe unternommen

und der Entwick lung zum Sozialismus hin verschiedene sein müß ten. Daher muß das, was für Rußland richtig war, nicht unbedingt für Oesterreich euch richtig sein. Bidault: Österreichs Platz ist in der UNO Auch der dritte Alpine-Betrieb erobert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1946
Umfang: 6
eines solchen Vorschlages mit dem Hin weis ab, daß ein Staat, der etwa 25.000 km von Rumänien fernliege, an der Reparationsfrage Sowjetunion protestiert Athen, 27. Ang. (DANA) Der sowjetische Botschafter in Griechenland, Admiral C. K. Ro- dionow, hat, wie der stellvertretende griechische Außenminister Stephan Stephanopoulos am Mon tag bekanntgab, bei der griechischen Regierung gegen die Angriffe auf Rußland in der griechi schen Presse sowie gegen das in verschiedenen Teilen Griechenlands bestehende Aufführungs- verbot

in Rußland weilte, eine interes santes Gespräch mit Stalin wieder, dessen Ausführungen im Gegensatz zu der Politik der^ europäischen kommunistischen Parteien Stellen sie sich einen Mann mit einer ruhigen Stimme vor, mittelgroß, untersetzt, mit dichtem ergrautem Haar, einer gesupden Gesichtsfarbe, bekleidet mit einer lichten, fast strohfarbigen Uniform, auf der er eine einzige Auszeichnung trägt, und sie haben Josef Stalin, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Rußlands und Pre mierminister

der Sowjetregierung, wie wir ihn im Kreml am 7. August getroffen haben. Auf diesen Augenblick hatten wir seit unserer Ankunft in Rußland, neun Tage vorher, gewartet: es war unser dritter Besuch im Kreml. Die beiden ersten hatten wir dazu verwendet, die Sehenswür digkeiten des Kremls zu besichtigen und den Prä sidenten der Sowjetunion, Shvernik, zu besuchen. Diesmal waren unsere Gesichter dem Haupt mann der Garde, der uns beim Tor empfing, schon vertraut. Wir wurden sofort in das Gebäude ein gelassen

sind, daß ihr Weg der ein zige sei, der zum Sozialismus führt. Die par lamentarische Methode vermeidet Blutvergie ßen, stellt aber einen länger dauernden Prozeß dar. Welche Unterschiede immer zwischen uns im Augenblick sein mögen, sie können nichts an der großen historischen Tatsache ändern, daß England und Rußland, zwei der größten Länder der Welt, sich beide auf dem Weg zum Sozialis mus befinden. Griechische Wahlen werfen ihre Schatten voraus Günstig© Aufnahme der österreichischen Vorschläge in Paris

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1947
Umfang: 8
. Das Abstimmungsergebnis stand acht zu eins für uns. Diese eine Gegenstimme stammt, wie ge wöhnlich, von — Rußland. Damit war die Auf nahme Österreichs in die UNO vorläusig abge lehnt. Srri Mre Sibirien für eine Sbrfetge Nach Mitteilung österreichischer Regierungsstel len ist der zwanzigjährige Österreicher Herbert Kil- lian von einem russischen Militärgericht zu drei Jahren Deportation nach Rußland verurteilt wor den. weil er einem zwölfjährigen russischen Kna ben eine Ohrfeige verabreicht hatte. Der Knabe hatte beim

Spiel Killians Fensterscheibe mit Stei nen eingeworfen. Killian ist bereits nach Rußland abtransportiert worden. Srimkehrer kommen lsöker Das Bundesministerium für Inneres verlaut bart: Nach einer Mitteilung der sowjetischen Mi- litärbehörden hat sich bei den angekündigten Heimkehrertransporten von Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion nach Österreich eine Verzögerung ergeben, so daß mit dem Eintreffen der Trans porte österreichischer Kriegsgefangener aus der So wjetunion erst mit Anfang September

, ist, daß wir diese Männer nach Hause bringen müssen, zu unserm und ihrem Besten. Dem deutschen Volke müsse Gelegenheit gegeben werden, seine eigenen Angelegenheiten bei einem Mindestmaß notwendiger Überwachung wieder selbst in die Hand zu nehmen. Hinter dem eisernen Vorhang Nachdem Rußland kurz nach dem Kriege den Schleier über seinem Lande gelüftet und einen kleinen Einblick in seine inneren Verhältnisse ge währte, hat es jedoch bald wieder den eisernen Vor hang an seinen Grenzen heruntergelassen, um die Welt

ja nichts vom Geschehen und Treiben inner halb seines Gebietes wissen zu lassen. Schwer ist es seitdem, irgendwelche Informationen über ver schiedene Zustände in Rußland und den von ihm besetzten Gebieten zu erhalten. Doch, es ist nichts so fein gesponnen, daß es nicht doch an die Sonne kommen könnte. Auch von Rußland erfährt man hin und wieder verschiedene interessante Dinge. Es scheint einem dabei, daß die Russen allen Grund haben, ihr Treiben nach Möglichkeit zu verbergen. Nach den feierlichen Erklärungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.01.1946
Umfang: 4
werden können. Der Krieg hat die Hälfte des französischen Volksvermögens aufge zehrt. Selbst in dem einst so reichen England hin terläßt der Krieg erschütternde Eindrücke, der Mangel an Wohnungen und Kleidung ist kata strophal. Dabei handelt es sich um ein Land, das keinen Krieg auf eigenen Boden geführt hat. In den osteuropäischen Ländern sieht es noch schlech ter aus und viele Völker haben von vorne wieder zu beginnen. Die durch den Krieg verursachten Zerstörungen in Rußland dürften wohl alles an dere

im Frühjahr ein Anlaufen der Rückbeförderung unserer Kriegs gefangenen erwarten. d) Britische Zone in Deutschland: Hier bestand vorerst der Eindruck einer festgefahrenen Lage, doch weicht er nun neuer Hoffnung aus baldige Entlassung aller Tiroler und Vorarlberger. c) Britische Zone in Österreich: Dank der Un terstützung durch die französische Militärregierung konnte in diesem Gebiet die Freilassung aller dort befindlichen Tiroler und Vorarlberger bewirkt werden. 3. Rußland a) Mutterland: In der Hauptsache

der gesamten Menschheit erfüllen und ihr Ziel Erreichen wird. Aimkrimma der WrreiKiWen Regierung Die vier Großmächte, die sich in die Besatzung des österreichischen Staatsgebietes teilen, Ame rika. Frankreich, England und Rußland, haben diese Woche die österreichische Regierung aner kannt. Damit ist der erste Schritt zur Wiederher stellung eines unabhängigen und freien österrei chischen Staates geschehen. Freilich besteht die Kontrolle der Bundesregierung durch den Alliier ten Rat weiter. Jedoch

ist die Bundesregierung berechtigt, bei allen Staate' der Welt ihre Ver treter, Botschafter und Gesandte zu ernennen und zu unterhalten und kann somit Handelsvertrags verhandlungen oder andere wichtige wirtschaft liche Abmachungen treffen. Die Zustimmung des Alliierten Kontrollrates hierzu ist allerdings Vor aussetzung. Österreich ist ein befreites, aber noch kein freies Land. Die Folge der Anerkennung der österreichischen Regierung ist die Herabsetzung der fremden Besatzungstruppen, die von Rußland, Amerika

und England erwogen wird. Die franzö sische Regierung hat bereits die Herabsetzung ihrer Besatzung auf 15.000 Mann innerhalb der französischen Besatzungszone (Tirol, Vorarlberg und ein Teil von Wien) verfügt. >ag mifrrer Kriegsgefangenen? von Kriegsgefangenen aus Rußland feine Hilfe angedeihen zu lassen. d) Russische Zone in Deutschland: Darüber lie gen keine genaueren Nachrichten vor. c) Russische Zone in Österreich: Infolge Auslö sung sämtlicher Gefangenenlager befinden sich hier keine österreichischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.02.1946
Umfang: 6
tei habe vor allem die Schrderindustrie entwickelt, weil diese für die Verteidigung des Landes un entbehrlich sei, und sie habe die großen Kollektiv wirtschaften in die agrarische Produktion einge- sührt, weil nur große Wirtschaftseinheiten die technischen Errungenschaften und die Fortschritte der Wissenschaft verwerten können. • Wie Washington meldet, sind einige der Ku- rilen-Inseln, die südlich der Halbinsel Sachalin gelegen sind und früher zu Japan gehörten, nun mehr Rußland zugesprochen

. Die Höhe der von Rußland benötigten Anleihe dürfte vielleicht auf eineinhalb Milliarden Pfund zu stehen kommen, obwohl jedoch noch keine end gültige Entscheidung getroffen wurde. Die An leihe Chinas beträgt eine halbe Milliarde Pfund, während Italien 250 Millionen Pfund bean sprucht. Ebenfalls fallen auf Polen 125 Millionen Pfund, während Finnland 25 Millionen Pfund angesucht hat. Dazu kommen noch Anleihen für die Tschechoslowakei und Jugoslawien, über Österreich findet sich kein Vermerk. Sriechrnlailb

- Ava In der Sitzung des Sicherheitsrates der Ver einten Nationen in London kam es dieser Woche zu erregten Auseinandersetzungen zwischen dem englischen Außenminister B e v i n und dem rus sischen Vertreter W i s ch i n s k y über die grie chische Frage. Rußland verlangte die Zurückzie hung der britischen Truppen aus Griechenland, weil diese die inneren Schwierigkeiten Griechen lands erhöhen und dadurch den Frieden bedrohen. Schließlich einigte sich der Sicherheitsrat. Der bri tische Außenminister

und dem ukrainischen Vertreter (lies Rußland!) Manuilsky, der verlangte, daß England seine Truppen aus Java (Indonesien) zurückziehe, bzw. daß eine Untersuchungskommis sion nach Java entsandt werde. England sprach sich dagegen aus. Der holländische Vertreter — Java gehört eigentlich Holland — verlangte, daß die Angelegenheit zwischen seiner Regierung und Indonesien selbst geregelt werde. Der Sicherheits rat hat noch keinen Entschluß gefaßt. Die De batte läuft weiter. „Bauernschinder" Die „Tiroler Neue Zeitung

veröffentlicht werden. Die Gesamtpreise belaufen sich auf 23 Millionen Rubel. Man erkenn' daraus die Bedeutung, die Rußland der Atomforschung zuspricht. V 2 in Amerika Aus New Pork wird gemeldet, daß amerika nische Ingenieure V-2-Bvmben hergestellt haben, die mittels Radio ferngesteuert werden und eine ungeheure Wirkung haben Sie erreichen eine Höhe von 50 S.cetleri (70 Kilometer) und stürzen von dieser Höhe auf ihr Ziel Militärische Sach- v''rständige berichten hierzu, daß diese Erfindung tdas Ende u.ter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1947
Umfang: 4
, sondern auch eine Lebensfrage, denn wir alle wissen, daß ein geteil tes Kärnten wirtschaftlich nicht lebensfähig wäre. Die Sozialistische Partei hat von allem Anfang an erklärt, daß eine Äenderung der Kärntner Grenzen indiskutabel ist. In dem gleichen Sinne lautete ein Schreiben, das Bundespräsident Dr. Renner bald nach der Befreiung von Gene ralissimus Stalin erhielt, in dem von der Unan tastbarkeit der Grenzen Oesterreichs gesprochen wird, für welche Rußland eintreten wolle. Wir wisssen, daß seither manches verdunkelt

die Verstaatlichung alles dessen gefordert, was „deutsch und faschi stisch" war. Nach den Wahlen aber, als die Zi stersdorf er Erdölquellen von der Sowjetunion als deutsches Eigentum beansprucht wurden, erklärte die Kommunistische Partei Oesterreichs in einem offenen Brief an den Handelsminister, die Zi- stersdorfer Oelfelder müßten auf Grund der Potsdamer Beschlüsse fast zur Gänze an Rußland fallen!" Abschließend erklärte Dr. Pittermann: „Wir müssen erst einmal mit der Vierteilung Oesterreichs Schluß

, um eine baldige Heimkehr zu sichern. Schon seit langem sei versucht worden, über das Internationale Rote Kreuz eine bessere P o s t v e r - bin dang vor allem mit den Kriegsgefangenen in Rußland berbeizuführen. Mit den Kriegsgefangenen j in Jugoslawien sei dies bereits gelungen. U. a. sei auch der Präsident des schwedischen Ro ten Kreuzes, Graf Bernadette, als dieser in Wien weilte, gebeten worden, über Schweden zu versuchen, eine Postverbindung mit den österreichischem Kriegs gefangene herzustellen. Weiters

Rat werde auch die Gefange- menfrage zur Sprache kommen. Des weiteren werde das Los der Kriegsgefangenen ebenso wie bei den Konferenzen in London und Moskau auch bei der Wie ner Konferenz behandelt werden. Die Abordnung nahm die Erklärungen des Bundes kanzlers zur Kenntnis und ersuchte ihn. an den russi schen Hochkommissar die Bitte zu richten, eine Ab ordnung von Gattinnen und Müttern vom Österreich!, sehen Kriegsgefangenen in Rußland zu empfangen. Die Vertreterinnen der Abordnung betonten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1946
Umfang: 6
sodann vor, Rußland sollte seine An sprüche von italienischen Werten in Ungarn, Rumänien und Bulgarien sowie aus zwei jetzt in New York liegenden Handelsschiffen, fer ner aus italienischem Kriegsgerät und erbeu teten Kriegsschiffen befriedigen. Der franzö sische Außenminister Bidault stellte erneut fest, Frankreich verlange Wiedergutmachungs leistungen von Italien, sei aber bereit, seine Ansprüche von dem Erlös der italienischen Werte in Frankreich und von italienischem Kriesggerät zu befriedigen

der UNO New York, 20. Juni. (AP.) Der Wirt schafts- und Sozialrat der UNO beschloß, die/ internationalen Hilfsmaßnahmen auf deutsche und Österreichische Juden sowie auf Auswan derer und Staatenlose, die in diesen beiden Ländern leben, auszudehnen. Atomkontrolle und Vetorecht Ein russischer Plan — Amerika für, Rußland gegen das Vetorecht London, 20. Juni (TND) Der sowjetische Delegierte Gromyko unterbreitete der Atomkom mission der Vereinten Nationen einen Plan zur Kontrolle der Atomenergie. Darin

zu ver bleiben. Rumäniens Antwort Radio Vorarlberg, 20, Juni. Die ru mänische Regierung richtete eine Note an die Regierung der USA, worin die amerikanische Beschwerde über die Nichterfüllung der Mos kauer Beschlüsse abgelehnt wird. Die rumä nische Note führt aus, daß Rußland, die USA und Großbritannien gemeinsam für die Er füllung der Moskauer Beschlüsse verantwort lich seien, daß aber Rußland keine Einwände in der Sache erhoben habe. Nicht Gesandter, sondern politischer Vertreter Bern, 20. Juni

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1948
Umfang: 8
auf den Ausgang dieser Wahlen. Es geht diesmal nicht um die Regierungsform in Ita lien oder um die Anzahl der Abgeordneten in Rom: Es geht darum, ob der bekannte „Eiserne Vorhang" nun weiter nach Westen ge- schoben wird, ja vielleicht sogar darum, ob die Tür nach Europa für den Osten ent weder entgültig ausgesperrt oder für immer verschlossen wird. Rußland oder der Kommunismus oder das Slaventum — wie immer man es nennen mag — begehrt gebiete risch Einlaß. Schon hat Land um Land freiwil lig oder gezwungen

.) Soll auch in Italien schon Asien beginnen...? Hinter den italienischen Wahlen zittert das Schicksal Europas und der Welt. Die zwei Welt mächte — Ost und West — messen sich hier in gedecktem und geheimem Spiel voll größter Trag weite. Beide Weltmächte suchen daher, die Wahl in ihrem Sinn zu beeinflussen oder sogar zu ge stalten. Rußland hat unterirdische Kanäle in den Volkskörper Italiens gelei tet. Amerika ist ebenfalls nicht untätig ge blieben und hat mit schweren politischen Karten aufgewartet. Manchmal blitzt

es wie Scheinwerfer über das Dunkel Italiens. Da kommt dann etwas Licht hinein. Deutlich erkennt man das Kräftespiel der zwei Großmächte, Die Wahlen in Italien die nach dem zweiten Weltkrieg die Erde b e- herrschen: Rußland ist in Italien mit der Kommunistischen Partei vertreten, so kann man wohl offen sagen. Schicksalhaft steht hinter dem Gesicht Garibal dis das Gesicht Stalins. Italienische Flug blätter bezeugen dies offen. Die Arbeiten der Kommunist. Partei Italiens sind fieberhaft angewachsen. In ganz Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1948
Umfang: 6
Japan, trotz des bestehenden Nichtangriffspaktes und der Geheimabkommen über die Teilung Europas in eine deutsche und eine sowjetische Einflußsphäre, Rußland zu attackieren. Kein Einfall war zu absurd (APA) Nürnberg, 23. Jänner (Reuter). Im Zuge des Verfahrens gegen zwölf deutsche Generäle wegen Kriegsverbrechens kam auch ein Dokument zutage, aus dem hervorgeht, daß das deutsche Oberkommando 1943 geplant hatte, Marschall Tito durch einen tollkühnen Anschlag zu ermorden. Die Deutschen

politischen Kreisen Washingtons sieht man es als eine Warnung an Rußland an, daß die westli chen Alliierten nicht gewillt seien, eine einseitige Beeinflussung Europas ohne Herstellung eines entsprechenden Gleichgewichtes zuzulassen. Sundesregierung widerlegt TASS*NeIdung über Benzinpreise (APA) Zu der gestern von der TASS zur Erhöhung der Mineralölpreise herausgegebenen Meldung wird amtlich festgestellt: Am 29. November 1947 ging dem Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau von der Orop ein Schreiben

an Rußland zu richten hinsichtlich der mög lichen Folgen, welche die russische Politik gegen über Europa haben könnte, so hat er doch zu gleich betont, daß Rußland nach wie vor zur euro päischen Gemeinschaft zähle und die Wege zur Zusammenarbeit nicht verbaut werden sollen. Diese sozialistischen Kräfte haben aber auch in anderer Hinsicht wesentliche Bedeutung: Sie verhindern, daß in den mannigfachen Nöten, dio jetzt überall durchgekämpft werden müssen, der Verstand vom Hunger ganz überrannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 17.12.1955
Umfang: 16
; Maria Demgg, Ordensschwe ster, 79 Jahre. Eine Stadt schwamm Im vollbesetzten Hörsaal der medizini schen Klinik sprach Donnerstag abend Prof. Dr. Treschnikow über die Arbeiten Rußlands an der Erschließung des Nordpols. Prof. Treschnikow ist stellvertretender Di rektor des arktischen Institutes in Lenin grad und leitet dort die Forschungsabtei lung. „Im Wettlauf um die Erschließung des Nordpols scheint Rußland an der Spitze zu liegen“, stellte Prof. Dr. Wense bei der Be- grüßm. des russischen Gastes

fest. Vorzüg lich igedolmetscht, schilderte dann Treschni kow die Bemühungen Rußlands, den Nord pol zu erschließen. Da Rußlands Front dem Nordpol zugewendet ist, waren die For schungen von jeher eine Lebensnotwendig keit. Eine entscheidende Rolle spielte dabei das Bestreben, die kürzeste Verbindung vom Atlantischen zum Stillen Ozean zu fin den. Daß die österreichischen Polarforscher in Rußland bekannt und geachtet sind, be stätigte übrigens Prof. Treschnikow in ei nem Gespräch ausdrücklich

Rußlands im inter nationalen, geophysikalischen Jahr Prof. Treschnikow betonte, daß Rußland seit 130 Jahren auch an der Erforschung der Antarktis teilnimmt. Die Erfahrungen, die man bei der Erforschung des Nordpols ge wann, werden auch im äußersten Süden ange. wendet. Er kündigte auch an, daß Rußland mit größ tem Einsatz am internationalen geophysikali schen Jahr (1857) teilnehmen werde. Eine internationale Kommission, die bereits zwei mal in Brüssel und Paris tagte, habe bereits Vorarbeit geleistet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.03.1946
Umfang: 6
der Textil arbeitergewerkschaft, und Genossen Stacha- now, Student für Gewerkschaftsfragen an der Universität Moskau, stattete am gestrigen Vormittag dem Gewerkschaftsbund, Landes exekutive Tirol, einen freundschaftlichen Be such ab, in dessen Verlauf in kameradschaft licher Weise beiderseitige Gewerkschaftsfra gen und Berichte ausgetauscht wurden, ins besondere bezüglich der Lage der Textilarbei terinnen in Rußland. Für den Nachmittag hatte der Gewerk schaftsbund zu einem Empfang nach der See grube

dann die Werte seiner Kultur vermitteln kann. Den Gruß für die Stadt entbot Bürgermeister Melzer. Wir sind im Aufbau, der auch ein neues soziales Ge bäude zustandebringen muß, und wollen alle bemüht sein, einen Zustand zu erreichen, der den Menschen das Dasein wieder lebenswert macht. In privaten Gesprächen mit den Vertre tern der Presse gaben die russischen Dele gierten bereitwillig auf Einzelfragen Aus kunft. Den Anspruch auf Südtirol würde Rußland ohne weiteres anerkennen bei Vor liegen einer Entscheidung

Arbeiterver treter zu entscheiden, deren Name auch die Tat verbürgt. In einer Dankansprache ant wortete Genosse Wilberger und fügte den bisherigen Wünschen an die Alliierten Mächte und Rußland im besonderen noch die Bitte hinzu, die österreichischen Kriegsge fangenen in Rußland, die hier mit Sehnsucht erwartet werden, bald in die Heimat zu ent lassen. Beide Ansprachen wurden mit lebhaf ter allgemeiner Zustimmung aufgenommen. Am Abend weilten die Gäste in einer Groß kundgebung inmitten der Innsbrucker

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