! sich, wie aus Wien ge schrieben wird, immer mehr die Meinung, dasselbe habe >v dtr That die formelle Einladung an Oester reich enthalten, Bosnien und die Herzegowina zu be setzen. ES wird ferner erzählt, daß diese Einladung «it aller Lourtoisie abgelehnt worden; indessen will man in Kreisen, welche für eingeweiht gelten, wissen, daß. wenn Rußland trotzdem iv der Bulgarei einrück-n sollte, diesseits für einen solchen Fall bereits die even tuellen Entschlüsse gefaßt seien, damit die Neugestal tung deS Orients
sich in keiner Oesterreichs Macht verhältnisse bedrohenden Weise vollzi«he. Die „Deutsche Ztg.' schreibt: .In den Wiener diplomatischen Kreisen wird ein Allwnzverlrag zwischen Rußland und Italien als eine bereit» vollzogene Thatsache betrachtet. Derselbe soll, von langer Hand vorbereitet, io den jüngsten Konferenzen des Grafen Sumarokoff wit dem Grafen Robilant in Wien f» weit verabredet worden sein, das für den gänzlichen Abschluß nur noch ein formeller Act nöthig war. Der Vertrag soll derart sein, das er vorläufig
nur für Italien bindend ist und für Rußland erst dann, wenn eS auf die Hilfe Oesterreichs nicht rechnen kann. Deutsches Reich. Aus Berlin schreibt mau der «Mg. Atg: Hier rechnet man mit einiger Zu versicht auf die Nachgiebigkeit d-r Pforte, und nimmt als sicher an, daß es nicht zu eiiur militärische« Intervention kommen werde, kuch der Umstand, daß Fürst Bismarck nicht vor Eude dieses Monat« nach Berlin zurückkehrt, wird allgemein iö einem dem Frie den günstigen Sinne gedeutet. England. In England vollzieht
sich langsam ei» Stimmungswechsel, seitdem Rußland die Liberalen etwa« besser in seine Karte« blicken ließ. Herr Forster, Chef des Unterrichtswesen« unter Glad- stane, hat sich »or einigen Tage» in einer Versamm lung schon ziemlich enlschiedm gegen Rußland ausge sprochen. Lord Russell hat eS abgelehnt, dem morgen „ihren Mörder! Ist eS nicht seltsam, daß Jemand eS vermochte, sie zu tödten? Ich muß den Mörder finde». O Himmel! was hilft mir der Mörder, der bringt sie nicht wieder zum Lebe». Sie ist todt, sag
» >en. Niemand kann «S. .Ich brauche sie nicht, in der St. JameS Hall stattfindende« Arbeiter-Mee ting zur Erörterung der orientalischen Frage anzu wohnen. In dem Schreiben au die Veranstalter des Meetings sagt er: .Es ist wohl bekannt, daß der Kaiser von Rußland bürgerliche wiej religiöse Frei heit bekämpft. Ich kann uicht wünschen, Ruß land an der Spitze der Regierung der Türlei za sehen, noch werte ich irgend etwas zur Förderung dieses Zwecke« thun. Wenn ein Wechsel in der Türkei eintreten soll, wünsche