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Seite 2 von 4
Datum: 13.12.1917
Umfang: 4
fein Gedeihen und seine Freiheit für immer ab- hänge. Aber Frankreich hoffe, daß es an diesem Tage auch Rußland nach seinen fruchtlosen Sonderst iedensversuchen auf seiner Seite finden werde, um die Friedensbedinglm- gen zu regeln. Jener Friede wird den Wünschen der gro ßen und kleinen Nationen entsprechen und wird gemäß dem Rechte der Völker und den Interessen der Menschheit abge- schlossen werden. Ariedcnsfreuridliche englische Blätter. Rotterdam, 12. Dez. Der Pariser Korrespotidem

Telegraph, Daily News, Westminfter Gazette, Evening Standard, Star, Manchester Guardian, Western Daily Mercury in Sheffield, Independent Bir mingham, Gazette und Daily Mirror in Aberdeen, Free Preß in Edinburg und Evening News. * wieviel haben die Alliierten von Kutz- lanb gut? Der Börsenmitarbeiter des „Figaro" bezeichnet die Ge samtwerte der Alliierten in Rußland auf mehr als 50 Mil liarden, wovon mehr als 35 Milliarden auf Frankreich entfallen. Die Beteiligung des französischen und englischen

^Privatkapitals an russischen nichtstaatlichen und nichtkom munalen Unternehmungen sei bei dieser Berechnung nicht berücksichtigt worden. Heine feindselige Haltung Japans ge genüber Rußland. Feststellung des japanischen Botschafters in Petersburg. KB. Zarskoje Selo, 11. Dez. Ein Funkspruch der rusti- ) scheu Regierung meldet: i Der japanische Botschafter teilt mit. daß Japan weder die Absicht gehabt habe, noch die Absicht habe, ^Rußland den Krieg zu erklären. Er de mentierte das Gerücht, wornach

hatte. Trotzky erklärte, wenn die Entente nicht in z w e i 0 d c r d r ei M 0 n a t e n F r i e d e n s v e r h a n d l n n g e n ein gehe, werden die Maximalisten in Rußland einen derarti gen sozialen tt m s ch w u n g einführen, wie ihn sich noch kein Mensch habe träumen lasten. Durch die Revolu tion sei Rußland eine Macht geworden, die man nicht vernichten kcmlr. Ein neuer Geist beseelt Rußland. Wie tapfer schlagen sich die Roten Garden, bessere Truppen finde man in der Welt nicht mehr. „Es gibt

nur eine Par tei irr Rußland: die von urrs vertretene Sozialdemokratie. Alle anderen sind Stäbe ohne Armeen. Wir haben die Gegenwart für uns. und auch die Zukunft wird in der einen oder anderen Form unserer Partei gehören." Verhaftung der englischen Anterseebookbesahmrgen in Sweaborg. Kopenhagen, 11. Dez. Wie gemeldet wird, wurden auf Anordnung Tr 0 tzkys die englischen Marinemeister und die Besatzungen der englischen Unterseeboote in Sweaborg wegen Agitation gegen die Regierung der Bolschewiki imd wegen

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1918
Umfang: 8
eeite z. Sozialdemokraten zu verdanken batten, ja als ob außer der Sozialdemokratie überhaupt me- rnand den Frieden bringen könnte oder wolle. Das ist ^ rote Frrlichterer und die Wahrheit Lügen gestraft. Wenn die rus sische Regierung Frieden machen will, sei'es die Regierung Lenins oder eine andere, so geschieht dies nur, weil sie dazu sich bequemen muß. Wer sie dazu gebracht, das sind die siegreichen Truppen der Mittelmächte. Ohne die glänzenden Siege der Mittelmächte hätten wir von Rußland

. Es ist eines der Holz-, fisch- und seenreichsten Lander der Erde und wird nicht ohne Grund das »Land der tausend Seen" genannt. Warenaustausch zwischen der Türkei vnd Ruß land. * i Me berichtet wird, sind für den Warenaus- j tausch mit Rußland in der Türkei 25 Millionen 1 Kilo Tabak, je 6 Millionen Kilo Haselnüsse, trok- kene Feigen und Rosinen bereitgesiellt für die Zeit des Friedens. Dafür erhofft die Türke: von Rußland Getreide, Mehl, Vieh, Leder, Petroleum, Gummiwaren usw. zu bekommen, wovon beson ders

habe, das der Erzählung wert wäre, ist ja selbstverständlich Wie du mir, so ich dir! Rach diesem Sprüchlein handelt jetzt China gegen das durch den Krieg und noch mehr durch die Revolutionen im Innern geschwächte und fast wehrlose Rußland. Rußland ist ähnlich wie England groß geworden durch Länderranb und Ungerechtigkeit verschiedener Art. Jetzt, ba sich, der ruffische Koloß nicht mehr recht zu verteidigen imstande ist, holt sich China wieder, was russische Herrscher ihm geraubt. Wie du mir, so ich dir! sagt China

. Man darf sicher fein, daß auch I a p^r n über Rußland kommen und es verkleinern helfen wird. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß die schlauen Japsen die Chi nesen vorausgeschickt haben, um zu erfahren, wie stark oder wie schwach Rußland ist, um dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, selbst zu kom men, und den b e st e n T e i l zu erwählen. Das großrussische Reich war einmal. An ihm geht das Wort des Dichters in Erfüllung: Die Weltge schichte ist das Weltgericht. Die Kriegsausgaöen der Großmächte

belaufen sich heute auf nahezu 600 Milliarden. Auf die einzelnen Großmächte trifft es folgende Summen: Oesterreich-Ungarn 70. Deutschland 124, England 156. Frankreich 96, Rußland 83, Italien 32, Amerika 20 Milliarden. Ter jetzige Krieg kostet Frankreich z. B. _ mehr in einem Monat als es der ganze deutsch-franzö sische Krieg 1870/71 gekostet hat. Das hat Eng land mit seinem Neid verursacht, dem Frank reich in seinem Rachedurst, Rußland, Italien, Rumänien und Serbien mit ihrer Länder- und Raubgier

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1918
Umfang: 8
hatten wir von Rußland kei nen Frieden zu erwarten. Uebrigens hat der Zar. schon mit den Mittelmachten Frieden schlie ße» wollen, weshalb er mit Hilfe Englands ge stürzt wurde. Der Sozialistenführer K e r e n 31 i olkt hat den Krieg wieder fortgesetzt und hat er klärt, bis zum Weißglühen müsie gekämpft wer den. Und wieder waren es Monarchen — Kaiser Karl und Kaiser Wilhelm —, die schon vor mehr als Jahresfrist die Hand zum Frieden geboten, worauf so manche Sozialistenführer der West» machte nur Hohn hatten, und neue

zu Schweden. Es ist eines der Holz-, fisch- und seenreichsten Länder der Erde und wird nicht ohne Grund das „Land der tausend Seen" genannt. Warenaustausch zwischen der Türkei und Ruß land. , Wie berichtet wird, sind für den War,maus- ; Lausch mit Rußland in der Türkei 25 Millionen > Kilo Tabak, je 6 Millionen Kilo Haselnüsse, Lrok- kene Feigen und Rosinen bereitgestellt für die Zeit des Friedens. Dafür erhofft die Türkei von Rußland Getreide, Mehl. Vieh, Leder, Petroleum, Gummiwaren usw. zu bekommen

, wovon beson ders in Südrußland Riesenmengen vorhanden sein sollen. Uns Oesterreicher interessiert beson ders, daß in der Türkei so viel Tabak lagern soll und wir davon keinen erhalten können. Aber bis „besseren" Herren haben bisher immer noch Wir du mir, so ich dir! Nach diesem Sprüchlein handelt jetzt China gegen das durch den Krieg und noch mehr durch die Revolutionen im Innern geschmückte und fast wehrlose Rußland. Rußland ist ähnlich wie England groß geworden durch Länderraub und Ungerechtigkeit

läßt die Regierung in Peking Truppen an der Grenze von Türkest an aufmarschierey und droht mit dem Einmarsch, um dein Aufruhr ein Ende zu machen itnb die gefährdeten chine sischen Interessen zu schützen. Man darf sicher fein, daß auch Japan über Rußland kommen und es verkleinern helfen wird. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß die schlauen Japseil die Chi nesen vorausgeschickt haben, um zu erfahren, wie stark oder wie schwach Rußland ist, um dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, selbst zu kom

men. und den b e ft e n T e i l zu erwählen. Das oßrusfifche Reich war einmal. An ihm geht das ort des Dichters in Erfüllung: Die Weltge schichte ist das Weltgericht. Die Kriegsausgaben der Großmächte belaufen sich heute, auf nahezu 600 Milliarden. Auf die einzelnen Großmächte trifft es folgende Summen: Oesterreich-Ungarn 70. Deutschland 124, England 156. Frankreich 66 , Rußland 83, Italien 32, Amerika 20 Milliarden. Ter jetzige Krieg kostet Frankreich z. B. mehr in einem Monat als es der ganze

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1918
Umfang: 8
Sozialdemokraten M verdanken batten, ja alZ ab außer der Sozialdemokratie überhaupt nie mand den Frieden bringen könnte oder wolle. Das ist rote Jrrlichterer und die Wahrheit Lügen gestraft. Wenn die rus sische Regierung Frieden machen will, sei es die Regierung Lenins oder eine andere, so geschieht dies nur, weil sie dazu sich bequemen muß. Wer sie dazu gebracht, das sind die siegreichen Truppen der Mittelmächte. Ohne die glänzenden Siege der Mittelmächte hätten wir von Rußland kei nen Frieden

- und seenreichsten Länder der Erde und wird nicht ohne Grund das „Land der tausend Seen* genannt. Warenaustausch zwischen der Türkei und Ruß-, land. j Wie berichtet wird, sind für den Warenaus- | tausch mit Rußland in der Türkei 23 Millionen < Kilo Tabak, je 6 Millionen Kilo Haselnüsse, trok- kene Feigen und Rosinen bereitgestellt für die Zeit des Friedens. Dafür erhofft die Türkei von Rußland Getreide, Mehl, Vieh, Leder, Petroleum, Gummiwaren usw. zu bekommen, wovon beson ders in Südrußlano Riesenmengen

, ist ja selbstverständlich Wie d« wir, so ich dir! Nach diesem Sprüchlein handelt jetzt China gegen das durch beu Krieg und noch mehr durch die Revolutionen im Innern geschwächte und fast wehrlose Rußland. Rußland ist ähnlich wie England groß geworden durch Länderraub und Ungerechtigkeit verschiedener Art. Jetzt, da sich der russische Koloß nicht mehr recht zu verteidigen imstande ist, holt sich China wieder, was russische Herrscher ihm geraubt. Wie du mir, so ich dir! sagt China, und handelt auch danach. Nicht ein mal

sein, daß auch Japan über Rußland kommen und es verkleinern helfen wird. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß die schlauen Japseu die Chi nesen vorausgeschickt haben, um zu erfahren, wie stark oder wie schwach Rußland ist, um dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, selbst zu kom men, und den b e st e n T e i l zu erwählen. Das großrussische Reich war einmal. An ihm geht das Wort des Dichters in Erfüllung: Tie Weltge- schichte ist das Weltgericht. Die Kriegsausgaben der Großmächte belaufen sich heute auf nahezu 600

Milliarden. Auf die einzelnen Großmächte trifft es folgende Summen: Oesterreich-Ungarn 70. Deutschland 124, England 156. Frankreich 96, Rußland 83, Italien 32^'Amerika 20 Milliarden. Ter jetzige Krieg kostet Frankreich z. B. mehr in einem Monat als es der ganze deutsch-franzö sische Krieg 1870/71 gekostet hat. Das hat Eng- larrd mit seinem Neid verursacht, dem Frank, reich in seinem' Rachedurst, Rußland, Italien, Rumänien und Serbien mit ihrer Länder» und Raubgier und Amerika mit seiner Geldgier zu Hilfe

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1918
Umfang: 8
Deue 2. Sozialdemokraten zu verdanken hätten, ja alZ aL außer der Sozialdemokratie überhaupt nis- mmrd den Frieden bringen könnte oder wolle. Das ist rote Jrrlichterei und die Wahrheit Lügen gestraft. Wenn die rus sische Regierung Frieden machen will, sei es die Regierung Lenins oder eine andere, so geschieht dies nur, weil sie dazu sich bequemen muß. Wer sie dazu gebracht, das sind die siegreichen Truppen der Mittelmächte. Ohne die glänzenden, Siege der Mittelmächte hatten wir von Rußland kei

. Es ist eines der Holz-, fisch- und seenreichsten Länder der Erde und wird nicht ohne Grund das „Land der tausend Seen" genannt. Warenaustausch zwische« der Türke! und Ruß land. Wie berichtet wird, sind für den Warenaus tausch mit Rußland in der Türkei 26 Millionen Kilo Tabak, je 6 Millionen Kilo Haselnüsse, trok- kene Feigen und Rosinen bereitgestellt für die Zeit des Friedens. Dafür erhofft die Türkei von Rußland Getreide, Mehl, Vieh, Leder, Petroleum, Oummiwaren usw. zu bekommen, wovon beson ders in Südrußland

Wie du mir, so ich dir! Nach diesem Sprüchlein handelt jetzt China gegen das durch den Krieg und noch mehr durch j die Revolutionen im Innern geschwächte und fast wehrlose Rußland. Rußland ist ähnlich wie England groß geworden durch Länderreub und Ungerechtigkeit verschiedener Art. Jetzt, da sich. . der russische Koloß nicht mehr recht zu verteidigen i imstande ist, halt sich China wieder, was russische Herrscher ihm geraubt. Wie du mir, so ich dir! sagt China, und handelt auch danach. Nicht ein- ma! dir Pekinger Regierung

, sondern ein ein facher Truppensührer im CharbinerGe. b i e t wagt es jetzt, ein Ultimatum nach Peters burg zu richten, in dein er kategorisch die Ent waffnung der russische Truppen in dem ganzen ; Gebiet binnen 48 S , n fordert. Und gleich- . zeitig läßt die Regierung in Peking Truppen an der Greife von T u r k e st a n aufmarschieren und droht mit dem Einmarsch, um dem Aufruhr ein Ende zu machen und die gefährdeten chine sischen Interessen zu schützen. Man darf sicher sein, daß auch Japan über Rußland kommen

i und es verkleinern Helsen wird. Es ist gar nicht : ausgeschlossen, daß die schlauen Japserl die Chi nesen vorausgeschickt haben, um zu erfahren, wie stark oder wie schwach Rußland ist, um dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, selbst zu kom men, und den b e st e n T e i l zu errvählen. Das großrussische Reich war einmal. An ihm geht das Wort des Dichters in Erfüllung: Die Weltge schichte ist das Weltgericht. Die KriegsLusgaSe« der Großmächte belaufen sich heute aus nahezu 600 Milliarden. Auf die einzelnen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.10.1914
Umfang: 16
Truppenzahl scheint uns etwas zu hoch ge griffen, ebenso scheint uns die Eroberung von Peschawar nicht ganz glaubwürdig, gewiß ist aber, daß die genannten Reiche die günstige Gelegenheit, um die russische oder englische Herrschaft oder Vormundschaft abzuschütteln, mit Freuden benützen werden. Der Krieg gegen Rußland. Vom russisch-österreichischen Kriegsschauplätze Kommen zwei Meldungen, die von größter Bedeu tung sind. Die. .erste besagt, daß die Bereinigung der Deutschlands Heeresleitung

daher endlich auch von fast allen bei der Armee befindlichen Soldaten Briefe und Karten an die Angehörigen in der Heimat, die durchweg mit ! den Worten begannen: „Da wir jetzt Rast haben". Ueber die ersten Zusammenstöße erfahren wir. Eine Kriegslist unserer Truppen. - bon Deutschland aus gegen Rußland borrückenden Truppen mit den österreichischen gelungen ist. Zum Verständnis folgendes: Deutschland hatte bis in letz ter Zeit gegen Rußland nur schwache Truppen stehen, die fast ausschließlich

österreichischen Truppen im Rücken ge faßt zu werden und so zwischen zwei Feuer zu kom- mn. Das ist das große österreichische Verdienst, eine Leistung, die zu den schwersten Aufgaben ge hörte, die dieser gewiß schwere Krieg an unsere und reichen Gebiete zwei rustische kleinere Armeen voll ständig zu schlagen. Jetzt, nachdem die freiwilligen und Ersatzreservisten ausgebilvet sind, war es Deutschland möglich, eine zweite größere Armee aufzustellen und sie nach Rußland zu schicken und dieser ist es nun gelungen

, soweit vorzurücken, daß sie mit der österreichischen nicht bloß in loser Füh lung, sondern direkt in Verbindung steht, so daß sie mit der unserigen Schulter an Schulter kämpften. Es ist das natürlich für uns sehr erfreulich. Deutsch lands Truppen kämpfen an der Seite der Unseri gen gegen Rußland, wie wir mit unserem besten Geschütz, den Mörserkanonen, den Deutschen hel fen, die französischen und belgischen Festungen bre chen. Die zweite Meldung besagt, daß es' am 4. Ok tober, d. i. am Geburtstage

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 4
Datum: 06.12.1917
Umfang: 4
sich die Frage bei der Versorgung der Mittelmächte. Sowohl Rußland als auch unsere Monarchie und Deutsch land gebricht es derzeit an dem nötigen rollenden Material, um selbst bei Vorhandensein ausgiebi ger Lebensmittelreserven. in Rußland dieselben rasch in Bewegung zu bringen. Die verschiedene Spurweite der Bahnen Rußlands und jener Mit teleuropas wird gleichfalls ein nicht unwesent liches zeitraubendes Hindernis bilden. Dazu kommt noch die Desorganisation des russischen Verkehrswesens und die Belastung

desselben durch die Aufgaben der Demobilisierung und eventuell des Gefangenenaustausches. Selbst also in dem Falle, als beim Friedensschluß mit Ruß land für uns günstige wirtschaftliche Vereinba rungen getroffen werden könnten, wird man auf die Erfüllung derselben aus oben genannten Gründen und Hindernisien nicht bald rechnen können, wenn auch vielleicht der eine oder an dere Artikel wieder in reichlicherem Maße ruf unserem Markte erscheinen könnte, soweit nicht Massenartikel in Frage kommen. Was könnte uns Rußland bieten

? Vor dl-, i Lebensmittel. Da während der Kriegsjahre die Ausfuhr von Getreide aus Rußland vollständig gehemmt war, müssen größere Mengen desselben in Rußland aufgestapelt liegen. Getreide und Mehl. Vielleicht auch Zucker könnten also die Mtt- telmächte seitens Rußland erwarten. Tie riesige Geflügelzucht im russischen Reiche käme für die Eierversorgung in Betracht. Von Genußmitteln wäre vorzugsweise auf Tee zu rechnen. Für un sere Industrie hätte das russische Petroleum, aus dem wieder Benzin erzeugt

werden könnte, großen Wert. Auch gewisse Metalle, wie vor allem Pla tin, könnte Rußland liefern, wie Rohbaumwolle aus Rufsisch-Turkestan und die russische Flachs- Produktion würde unseren Textilfabriken über die Rohstoffnot hinweghelfen. Dazu käme noch die Bereicherung unserer Leder- und Pelzindustrie. Aber all das ist Zukunftsmusik, selbst bei einem baldigen Friedensschluß mit Rußland, dem auch Dauer beschieden ist, könnte eine Versorgung Mitteleuropas mit diesen Lebensmitteln und Rohstoffen in höherem Maße erst

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.01.1919
Umfang: 16
Seite 2. Nr. S. besetzten Galizien wurde. Wäre der Pro zeß in Rußland oder England geführt worden, wäre der saubere Graf bestimmt gehängt wor- den; bei uns ließ man ihn laufen — sandte man ihn wieder nach Rußland. Rußlands Plan war es. alle slawischen Völker hinunter bis Konstantinopel und hinüber bis ans Adriatische Meer aus dem österreichischen Etuatsverband zu reihen und seinem Reiche einzunerleiben. Alle Slawen, die Polen in Galizien die Tschechen in Böhmen und Mäh ren. die Slowaken Ungarn

, die Serben innerhalb und außerhalb Oesterreichs, die Kroaten und Dalmatiner, die Slovenen und Slavonier. alle sollten ihre Ruhestätte am Herzen des allslawischen Mütterchens Ruß- mnd finden, wie der Ausdruck lautete. Ruß land hat Milliarden in diese Länder hinein- endiert, um die Völker unseres Reiches esem Gedanken zugänglich zu machen. Daß »vir das duldeten, ist unsere Kriegsschuld. Wer solche Dinge nicht weiß, schweige lieber. Rußland war es daher auch, das einem freundlichen Verhältnisse

zwischen Oesterreich und Serbien immer hindernd im Wege stand. Rußland hatte seine Hände im Spiele, als vor 15 Jahren der österreichfreundliche König Alexander von Serbien ermordet wurde und an seiner Stelle ein König nach seinem Her zen. der Mörderkönig Peter auf den Thron kam. Wir standen ob all der Hetze schon 1887 nahe vor einem Krieg mit Rußland und im Winter 1912—13 mußten unsere Truppen in Galizien in Schnee und Gis Bereitschaft hal ten. weil der Krieg unvermeidlich schien. Hätte nicht der gute Kaiser Franz

Josef einen eigenen Boten zum Zaren gesandt, wäre dazu mal schon der Krieg ausgebrochen. Wer solche Dinge nicht weiß, soll zu Hause bleiben Kindsmus essen, statt in eine Versammlung zu gehen. Unsere Schuld war es, daß wir in unserer Gutmütigkeit zur Zeit des russisch japanischen Krieges u. der nachfolgenden Re volution Rußland die Spafettlen nicht gründ lich austrieben Ja, daß wir es nicht taten, war unsere Kriegsschuld. Weiter: Im Jahre 1913 schrieben es die serbischen Zeitungen ganz offen, fetzt

es nicht: das war schon der erste Schuß im Kriege. Was hat denn Oesterreich daraufhin verlangt? Hat es etwa den Krieg erklärt? Keir eswegs. Es hat einfach von Ser bien die Bestrafung der Mörder verlangt und die Sicherheit, daß die Wühlerei von seiten der Serben aufhören müsse. Kann man weni ger verlangen? Die Serben sahen das auch ein und wollten nachgeben — Rußland aber verbot's Das fei zu scharf gewesen. Nehmen wir ein Beispiel: Dein Nachbar hetzt dir jahre lang alle deine Leute aus, Kinder und Dienst boten. Dos

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 29.12.1921
Umfang: 12
in London gewesen feien. Unter den Bedingungen für die Wiederher stellung des internationalen Handels mit Rußland führen die „Times" an: Anerkennung des Privateigen tums, der früheren Schulden, des Rechtes privater Unternehmungen. das Vorhan densein von Gesetzen zur Erzwingung der Einhaltung von Kontrakten, Finanz- und W ä h r n n g s b e d i n g u ng e n. die den Zeitläuften an gemessene Sicherung bieten. Ein internationales Zusammen arbeiten könne am wirksamsten gestaltet tverden durch Bil dung

Eduard VH.; sie sind Versuche mit rmtaugliHen Mitteln, die wohl das. ertt- waffnete Zwischengelände, das Deutsche Reich, immer wieder demütigen, die aber an Rußland ebenso wirkungslos ab- prallen , wie die durch Frankreich ausgerüsteten Heere der Armesführer Koltfchak, Judenitfch, Deuekin und Wrangel — das russische Reich ist auch in Gebeugtheit zu groß und z« menschenreich. Was Napoleon imd Hindenburg nicht gelang, Rußland tödlich zu treffen, werden polnisch-rumänische Epi gonen nie erreichen

werden. Dies zeigt eine Neuorientierung d e r Mächtegruppierung für die Zukunft auf, dis Frankreich zwar durch Entsendung regierungsbevollmächtig ter Ingenieurs nach Moskau zu verzögern versucht, ohne sie jedoch erfolgreich zu behindern, was Frankreichs Chauvinis mus zur 'Nervenpsychose arrfreizt. Doch Rußland erwartet keineswegs gottergeben den Streich und Zeitpunkt des von französischen Schleppträgern beabsich tigten Hiebes. Im heutigen Rußlmtd der Tscheka ist alles mehr denn je nationalistisch, gleichgültig

ob Sowjet- oder Zaretwuhänger, ob bürgerlich oder bäuerlich. WMrend andere unterlegene'Völker Heer und Wehr zerschlugen, ob wo HO sie vor den Feinden siegreich waren, um pazifistifch-inierna- tionalen Irrlichtern nachzujagen, zog Neu-Rußland entgegen- gesetzte Folgerungen: Die alte besiegte Armee wurde durch neue Garden ersetzt, die, als Banner internationale Verbrüderung und Weltrevolution geradeso für Mütterchen Rußland vor sich hertragen wie seinerzeit russische Zaren das Prinzip der Legitimität

-Aus- rüstungsarsenal sich zu schaffen anschicken, das lediglich in der Hochkampagne des Weltkrieges übertroffen werden konnte. Demgegenüber steht einwandfrei fest, daß die strategischen Haupteisenbahnlimen Rußlands in leistungsfähigen Zustand gebracht sind, obwohl dem Ausland über Betriebsstillstand, Arbeitslosigkeit, Hungersnot und Massensterben ebenso imu fangreich und ,,wahr" berichtet wird, wie seinerzeit darüber, daß Deutschland die Knochen seiner gefallenen Helden zu Del aussiede! Da man Rußland weder

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1917
Umfang: 4
Z0 WirksLMSs Arrkündigungs' MkttLt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zeile oder deren Raum 12 li; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abhotstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oie Vorgänge in UuZiLnä unci Ure ^riectens- bsreirseiiast der flGÜttefmädne Die provisorische Revolutionsregietung in Rußland hat vor einigen Tagen eine Erklärung veröffentlicht, in der sie ihre Stellungnahme zum Krieg

und Frieden bekanntgab und u. a. hervorhob, daß Rußland nicht die Absicht verfolgt, andere Völker zu beherrschen, ihnen ihr nationales Erbe wegzunehmen und gewalt sam fremde Gebiete zu besetzen; daß es vielniehr einen dauerhaften Frieden auf Grund des Rechtes der Völker, ihr Schicksal selbst zu bestimmen, herbeiführen will. Das k. k. Tel.-Korr.'Büro in Wien hat daraufhin folgende amtliche Erklärung veröffentlicht: „Die Regierung der österr.-ungar. Monarchie hat von der am 11. April veröffentlichten

anstreben, einen Frieden, der Dasein, Ehre und Entwicklungssreiheit der krieg führenden Staaten sicher!. Da hiemit der ganzen Welt und besonders den Völkern Rußlands klar vor Augen geführt erscheint, daß Rußland nicht mehr gezwungen ist, für seine Ver teidigung und die Freiheit seiner Völker zu kämpfen, kann es bei dieser Gleichheit der Ziele der Regierun gen der Verbündeten und der provisorischen Regierung Rußlands nicht schwer sein, den Weg der Verständigung zu finden — dies um so weniger

Antwort auf die Äußerungen der russischen Regierung. Sie gehen davon aus, daß die Erklärungen des Für sten Lwow und nicht die dts englandfreundlichen Herrn Miljukow die Ansicht Rußlands wiedergebm. Wenn diese Voraussetzung zutrifft, daun besteht in der Tat keine unüberbrückbare Kluft mehr zwischen Rußland und uns und jeder Grund für eine Fortsetzung des Kampfes zwischen den Mittelmächten und Rußland entschwindet. Volle Sicherheit einer Verständigung mit Rußland. Berlin. 16. April. Die „Voss. Ztg

." führt aus: Die Verständigung mit Rußland ist jetzt nicht nur möglich, sondern sicher geworden. Wir können bis zum Ergebnis der Ueberlegung des russischen Volkes ausharren. Denn wir sind jetzt ganz sicher, wie dieses Ergebnis sein wird. Auch die englische Arbeiterpartei für den Frieden. Haag, 16. April. Nach Londoner Berichten ver öffentlicht die unabhängige Arbeiterpartei Englands einen Aufruf an das englische Volk, worin der Re gierung Lloyd Georges zum Vorwurf gemacht wird, daß sie einen direkten

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 13.08.1922
Umfang: 12
Me der Baum im Walde vom Förster zum Fällen ge- uichnet ist, so ist auch — das beweisen alle diese Er scheinungen — Italien gezeichnet. Wann der Herr der Mer kommen wird, um die Axt an diesem morsch- getvordenen Baum zu legen, weiß man noch nicht, aber gez eichnet ist er schon. $er Heilige Vater und bas hungernde Rußland. Der Heilige Vater Pius XI. sandte am 20. Juli.an elle Patriarchen. Erzbischöfe und Bischöfe des katholischen Erdkreises ein Rundschreiben, in dem er zur UnLerstüt- zMg

voranzugehen, neh men Wir mit jenem Betrage an der Sammlung teil, den der Apostolische Stuhl gestattet, das sind 2,5 Millionen Lire. Bei allem empfehlen Wir Euch, beim göttlichen Er löser für die russischen Völker, die Hungers sterben und Uns ob ihres Unglückes so sehr am Herzen liegen, zu beten. Wie der hl. Vater im obigen Rundschreiben selbst an deutet ist es nicht das erstemal, daß sich die Päpste an die Christenheit des Erdkreises wenden, um der fürchter lichen Not in Rußland wenigstens

für die Notleidenden zu tun, und nicht den Bol- schewiki Agitationsgelder zu schenken, die in anderer Form wieder in die Welt hinauswandern. Papst Be nedikt ließ mit Rußland verhandeln, damit die russische Regierung gestatte, daß die in Rom eingclangten Spen den durch vom den Hl. Vater bezeichnte Geistliche nach Rußland überbracht werden dürfen. Der Gedanke gefiel den Vertretern der russischen Regierung Voronski und Straujan und es kam zu einem Uebereinkommen, in dem die Vertreter Rußlands wertvolle Zugeständnisse

mach ten, so z. B. daß katholische Geistliche als Abgesandte des Hl. Stuhles nach Rußland gehen, daß sie die ge sammelten Gaben selbst verteilen, Handwerkerschulen und ähnliche Einrichtungen ins Leben rufen könnten. In Bezug auf die Ausübung der katholischen Religion wurde ihnen Freiheit garantiert. Diese Verhandlungen wurden durch den unerwartet raschen Tod Benedikts XV. unter brochen. aber bald nach der Thronbesteigung Pius XI. wieder ausgenommen. Bereits anfangs März wurden die bisherigen

und nicht, wer er ist, gerade wie der barmherzige Samaritan im Evan gelium. Versprochen wurde dem Hl. Vater, daß man das Leben derselben schone und die Kirchen nicht soziali siere (beschlagnahme), die Rettung der Kirchengüter und Kirchenschätzc konnte nicht erreicht werden. Wieweit die Bolschewik^ ihr Versprechen halten, muß abgewartet werden. Dieser Tage, ist nun die zweite päpstliche Hilfsexpe dition für Rußland abgegangen. Sie wird von Msgre. Josef Ludwig Keßler. Bischof von Tiraspol. geleitet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 02.11.1917
Umfang: 16
seiner Tochter den Ofen ein. Als er die Tür öffnete, waren beide Kinder bereits Leichen. . : Was sie sagen. (sch lüge nie, auf Ehrenwort, — sagt Rußland, Ich sprech' die Wahrheit immerfort, — sagt England, Ich rede immer klar und grad, sagt Frankreich. Ich schweig' und rede durch die Tat, — sagt Deutschland. Den Krieg, den führ ich noch fünf Jahr' — sagt Frank reich, Ich führ' ihn zehne, das ist klar, — sagt Rußland, Ich führ' ihn zwanzig ganz gewiß, — sagt England. Ich führ' ihn, bis er fertig ist, — sagt

Deutschland. Wir schließen Frieden nur zu dritt, — sagt England, Jawohl, wenn du schließt, schließ ich mit, — sagt Rußland, Wir schließen Frieden in Berlin, — sagt Frankreich, Jawohl, und ich diktiere ihn, — sagt Deutschland. Stark ist mein Arm und groß mein Mut, sagt England, Ich schlag' den Gegner bis aufs Blut, — sagt Frank reich, Ich schlag' ihn ganz allein entzwei, — sagt Rußland, Drum kämpfen achte gegen zwei, — sagt Deutschland. Die Deutschen soll'n in Brüssel sein, — sagt Rußland, Sie nahmen

längst Antwerpen ein, — sagt England, Mich dünkt, die kriegen immer mehr, — sagt Frank reich, Ja, Krieg, das kommt von „kriegen" her, —- sagt Deutschland. Deutschland ist 's ärmste Land der Welt. — sagt Ruß land, Es hat nicht einen Pfennig Geld, — sagt Frankreich, Nicht einen Kreuzer, glaubt es mir, — sagt England, Die Kreuzer hol'n wir uns von dir, — sagt Deutschland. Wir schlagen Deutschland, eh' man's glaubt, — sagt England, Wir schlagen euch direkt aufs Haupt, — sagt Rußland, Wir schlagen

, bis das Herz euch bricht, — sagt Frank reich, Du! kennst mein Herz noch lange nicht, — sagt Deutsch land. Wir war'n für Frieden, das ist klar, — sagt Frankreich, Auch wir. wir hab'n den Friedenszar, — sagt Rußland» Auch unser King (König) ist mild und zart, — sagt England, Genau wie „Onkel Eduard", —- sagt Deutschland. Wir sind schon halbwegs in Berlin, -- sagt Frankreich, Bald werd'n wir durch die Linden ziehn, — sagt Eng land, Das Kaiferschloß wird unser Sitz, — sagt Rußland, Auf Wiedersehn in Doberitz

, sagt Deutschland. Barbaren soll'n die Deutschen sein, — sagt Rußland, Sie schlagen alles kurz und klein, — sagt Frankreich, <5te hab'n schon alles klein gekriegt, — sagt England, Nur deine «Schnute'L nicht — sagt Deutschland -« ' Landwirtschaftliches. Zur Beschlagnahme der Weintrestern. 1 Vielfach ist,irr -den Kreisen der Weinbautreiben- ben tue Meinung verbreitet, daß verschimmelte Weintrester, ferner auch Weintrester, welche, wie dies in der Regel der Fall ist, schon in Gärung übergegangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1921
Umfang: 8
zu einer Bedro- hung Deutschlands zu machen. Ire Regier des ßRtente-8mversal-SU«s us vir Mahr für Sowjettußlsni. In der letzten Sitzung des Wiener Kreisarbei- terrates erstattete, wie die „Arb.-Ztg." meldet, Friedrich Adler das politische Referat, in dem er sich hauptsächlich mit den zwei die Politik des Sozialismus gegenwärtig bestimmenden Proble men beschäftigte: der Raubgier des Entente- Imperialismus und der Gefahr, in der Sowjet rußland schwebe. Hinsichtlich des ersteren ver wies er auf das Manifest

der österreichischen Internationale vom Jahre 1915 mit dem Protest gegen alle Kriegsentschädigungen. Bezüglich Ruß lands habe Redner das Gefühl, daß die kölsche- wistische Beweg:.ng in letzter Linie zu einer schwe ren Schädigung der proletarischen Gesamtbelve. gung sül)ren werde. Er wandte sich gegen die Auffassung, daß in Rußland tatsächlich der So zialismus bestehe; das gegenwärtige Herrschafts system sei eine Koalition der Arbeiter und der Bauern; um den Arbeitern die unbeschränkte Herrschaft in den Städten

zu erhalten, gab man den Bauern die Herrschaft in den Dörfern. Nach längerer Debatte wurde ein Antrag an genommen. wonach sich der Kreisarbeiterrat zu den im Referate Adler dargelegten Grundsätzen bekennt. Neste PoUtik der EorMregmssKZ. Aus Moskau Wird gemeldet: An: 16. März wurde in Moskau zwischen Sow» jctrußland und der türkischen Negierung in An gora ein Vertrag unterzeichnet, laut welchem Datum bei G e o r g i e n verbleibt, Rußland Kon stantinopel als die Hauvtstadt der Türkei für ewige Zeiten

anerkennt und Rußland der freie Verkehr durch die Meerenge gestattet wird. Dieser Vertrag schließt die Kette der russischen Friedens, schlüsse mit den Orientvölkern ab, da Moskau bereits im Februar Verträge mit Persien, Afgha- nistan und Buchara abgeschlossen hat. Das allrussische Zentral-Exekutievkomjtce §r- Lffnete am 20. März wieder seine Vollsitzungen mit einer Rede K a l e n i n s, in der er die Auf gaben der Sitzungsperiode darlegte. Das Ko mitee wird u. a. die Durchführung der Natural abgaben

, über die Ratifikation der abgeschlossenen Verträge ufw. zu entscheiden haben. Kalenin er klärte. durch den Frieden von Riga ist un sere letzte äußere Front verschwunden und wir hoffen, daß in Zukunft keine derartige Front mehr entstehen werde. Im Namen des Vollzugsausschusses hat Ka- lenin an den Kongreß der Vereinigten Staaten von Amerika und den Präsidenten Harding eine Note gerichtet, in der erklärt wird, daß Sowjet rußland gegenwärtig, da viele Mächte Friedens- Verträge mit ihm schließen, den Mangel

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1915
Umfang: 8
Zellen und Frieden zu schließen'? 'S)g a r ein ä u er Frieden ist besser als ein guter Streit , und bös wird uns sogar der glänzendste S eg einbr ingen, mit teurem Preis erkauft wäre? Be- w as kann Rußland > -: ) . ) t. d ':tu Neues Territorium? Braucht es denn aßlanb d Ist denn, im Gegenteil, der Gewinn neuer Gebiete mit dichter deutsch-polnisch-jüdischer Bevölkerung (durchwegs germanisiert, di- Rußland gehässig gesinnt ist, uns n.cht gesährüch? Der Gewinn von Gebieten, die reich an Industrie

erklärte, wagte die englische Regierung nicht, im Parlament das Wort „Rußland" ' auszusprechen und mußte nur von Belgien und Frankreich reden, so sehr war unter den Engländern der Haß gegen Rußland noch am Vorabend des Krieges und bereits m der Periode der „Tripel-Entente" (die bisher noch Nicht Bündnis geworden ist) entwickelt. Jetzt soll die Stimmung Englands Rußland gegenüber unter dem Einfluß der russischen militärischen Erfolge (!) und des Bewußtseins, Deutschland ohne die Hilfe Rußlands

nicht beikommen zu können, besser geworden sein. ! Wie aber wird die Politik Englands nach Beend:- ! qunq des Krieges nach der Niederwerfung der deutschen Macht sein? Wird England dulden, daß Rußland die Meerengen erhält? Wird es uns ms Freie des Mittelmeeres hineinziehen lassen? In den Persischen Golf (Mesopotamien)? Ein Ab kommen in diesen Fragen besteht bis heute nicht zwischen Rußland und England. So sprechen die „Germanophilen". Sie fügen hinzu, daß auch Frankreich uns, nach der Vernichtung des Deutschen

polemisiert gegen diese Gedankengänge, die in vielen unzensurierten russischen Köpfen wohl ; noch weitverzweigter sein mögen, gibt aber zu be- ! denken, welches Schicksal Rußland bedroht haben \ würde, wenn England neutral geblieben wäre. Er l gelangt aber doch zum Schluß zu folgenden Ein- j geständnis: „Die militärische Macht unserer Gegner j ist so groß, daß es fast unmöglich ist, die mili- j tärischen Kräfte zu brechen und sie endgültig zu i | schlagen." Professor Migulin setzt alle seine \ Hoffnungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 02.04.1921
Umfang: 12
- polnische Grenze ungefähr von Dünaburg nach dem Süden über Smorgon längs der Eisenbahn linie Baranowitschi—Lmnnetz—Sarny—Rowno. Diese wichtige Eisenbahnlinie' geht an Polen über, so daß Polen in der Richtung Dünaburg— Smorgon einen Korridor zwischen Rußland und Litauen bildet. Dieser Korridor bedeutet eine Erschwerung ftir die zukünftigen Handelsbezie hungen zwischen Deutschland und Rußland. Die Ware, die aus Rußland nach Deutschland und umgekehrt auf dem Landwege gelangen soll, muß zuerst

den polnischen Korridor und dann Litauen passieren. Polen braucht nur die Transitware hoch mit Zoll zu belecken und ein Warenaus tausch wird auf diesem Wege zur Unmöglichkeit. In dem Gebiet, das Rußland an Polen abge- CfCfrert hat, befinden sich große Länderteile, die in ihrer überwiegenden Mehrheit von Weißrus sen bewohnt werden. Dieses Gebiet umfaßt nicht weniger als 135.000 Quadratkilometer, auf denen fast sieben Millionen Menschen wohnen. Von diesen sind höchstens drei- bis viertausend Polen

, die anderen sind Weißr::ssen und Juden. Doch nicht allein in seinen territorialen Be dingungen liegt für Rußland die Härte dieses Friedens. Auch in den finanziellen Bedingungen ist er sehr schwer. Rußland muß an Polen 30 Millionen Goldrubel als Entschädigung für die Zerstörung und Vernichtung beS polnischen Eigentums während der Kriegsoverationen im Jahre 1914—1915 bezahlen. Rußland muß außerdem alle Kulturwerte und Kunstgogen- stände zurückgeben, die seit der ersten Teilung Polens, das heißt also seit dem Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1916
Umfang: 8
Anlaß haben, mit staats'männischen Leistungen und kriegerischen Erfolgen so zufrieden zu sein, wie es den Ansu-.iu hat, kann dahingestellt bleiben. Die Verleurnoäu gen unserer Diplomaten und Flotte und die Be schimpfung unserer Heere machen den gegenteiligen Eindruck. , Englands Schergcndienste für Rußland. Christian! a, 4. Aug. Die englandfreundliche Zeitung „Verdensgang" macht Aufsehen erreg enoe Veröffentlichungen über die Behandlung russischer politischer Flüchtlinge und Juden, die sich seit Jah

würden je doch kann: nach Flandern, sondern, wie bereits be gonnen, an die russische Knute oder an den Galgen ausgeliefert. Rußland schlage so zwei Fliegen mit einer Hand. Es erhielte 25.000 verhaßte Juden als Kanonenfutter und die jungen russischen Akade miker ausgeliesert, die zu Tausenden aus politischen Gründen Rußland den Rücken gekehrt haben. Diese würden an der Front sicher Uriasposten abgeben, um sie so schnell los zu werden. Noch wahrschein licher sei jedoch, daß man sie sofort an den Galgen knüpfen oder nach Sibirien

senden werde. Mit Ma xim Gorgi wäre sicherlich ein Gleiches geschehen, wenn man nicht Europa fürchtete. Alle die jungen Menschen, die man jetzt aus London gewaltsam Rußland in die Arme treibe: Studenten, Juristen, Ingenieure, Schriftsteller und die verhaßten Ju den, die schon in Friedenszeiten wie in einer Hölle lebten, seien jetzt mit einem Male gut genug, für Rußland, ihr Vaterland, in den Kampf zu gehen wie Negersklaven. Man bringe sie in London an Bord von Segelschiffen und werfe sie in Ladungs

räume. Die Schiffe fahren direkt nach Archangelsk und Alexandrowsk. Seit mehreren Wochen gingen täglich ein paar solcher Sklavenschiffe von England über die Nordsee nach Rußland, und so werde es weitergehen, bis alle als Landesverräter auf russi scher Erde in Sicherheit gebracht seien. Von ihrem Vaterland hätten sie nie eine andere Behandlung er wartet. Aber, so schließt der Bericht, hätte man nicht von England, dem großen „Beschützer der Klei nen und Unterdrückten", mehr Humanität erwarten müssen

auf dem Trugschlüsse, daß das «gegenwärtige Bündnis ein dauerndes sei. Mer solbald die Furcht, die die Ver bündeten zuiamnrenhälb, ihre Wirkung verloren hat. wird sich das Bündnis auflösen. Die Pariser Vor schläge machen allen Hoffnungen auf einen Frieden unter den Nationen ein Ende. Europa wird dau ernd in zwei feindliche Lager geteilt «bleiben. Meinungsverschiedenheiten zwischen Rußland und England wegen Persien. Die „Frankfurter Zei tung" meldet aus Konstantinopel: Nach verläßlichen Nachrichten tauchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 20.05.1922
Umfang: 16
als Staatsgut und gab die Bildung sowie Anstellung der Geistlichen unter die Obhut des Staates. Seitdem ist die russische Kirche ein blindes Werkzeug der zaristi schen Staatsgewalt gewesen. Der niedrige Geist liche empfand diese Abhängigkeit nicht immer als Segnung und vor dem Kriege betrachtete man in Rußland den Popen als einen Teil des leiden den Volkes. Die Trennung der Kirche vom Staat durch die Bolschewistenrevolution war eine Maß nahme, die aus der Umwälzung erfolgte, aber keinen religionsfeindlichen

— zusammen? Zuerst hieß es, die Sowjetregie rung werde dem Vatikan gestatten, Missionäre .nach Rußland zu senden und werde einer Tätig keit der römisch-katholischen Kirche auch sonst den 'Weg ebnen. Nach einer späteren Meldung han delt es sich gar um eine offizielle Verschmelzung der russischen und der römisch-katholischen Kirche. Wir wissen nicht, toelche der beiden Versionen der Wirklichkeit näher kommt, jedenfalls wird man in beiden Fällen mit dem Widerstand der höhe ren orthodoxen Geistlichkeit

rechnen müssen. Es ist möglich, daß die Sowjetregierung auf diese Weise die Macht der orthodoxen Geistlichkeit, die immerhin ein starker Faktor ist, zu brechen be absichtigt. Man wiirde auf eine Kirchenspaltung hinarbeiten, aus der die Staatsgewalt den Nut zen ziehen würde. Schon heute mehren sich in Rußland die Anzeichen, daß mau innerhalb des russischen Volkes einer derartigen Spaltung nicht abgeneigt ist. Wie bei dem Kampfe um die Ab gabe der Kirchengüter, scheint auch hier der Ge gensatz

zwischen der höheren und niederen Geist lichkeit eine große Rolle zu spielen. Es ist durch aus bemerkenswert, wenn sich Teile der niederen Geistlichkeit bemühen, das Volk zu einer religiö sen Gemeinschaft (der sogenannten „christlichen Brüderschaft"), unabhängig von der russisch katholischen Kirche, zusammenzuschließen und auch die protestantischen Elemente in die neue Kirchengemeinde mit aufzunehmen. Sollte diese Betvegung an Ausdehnung gewinnen, so könnte sie für Rußland die Bedeutung haben, die für Deutschland

die Refornmtion hatte. Zu gleicher Zeit bedeutet ohne Frage das Einvernehmen zwischen Vatikan und Sowjetregierung eine be trächtliche Steigerung der fowjetrussischeu Auto rität in außenpolitischer Hinsicht. Ob man dar über hinaus in Rußland von den: Auftreten der römisch-katholischen Kirche eine Hebung des stark gesunkenen Autoritätsgefühles im Volke erwar tet, mag dahingestellt bleiben. Jedenfalls weist die Tatsache, daß die russische Regierung in letz ter Zeit sich immer mehr der aktiven Mithilfe des früher

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 19.08.1905
Umfang: 20
aus sichtsvollen, später aber durch das Zögern Schwe dens in den Hintergrund getretenen Kandidatur des Prinzen Karl Bernadotte, so besteht eine nicht unbedeutende Bewegung für die Proklamierung der Republik Norwegen. Die Vorgänge in Rußland. Man meldete aus Tiflis, 14. August: Die Polizei hat in einem Ereignisse und Merkwürdigkeiten aus der tirolischen Geschichte. Von Hans v. Sprengenstein. (Fortsetzung.) Der Jubel darüber blieb leider nicht allzulange ein ungetrübter. Die kaiserliche Armee unter Erzherzog

. Sonst sagt man: Das Schwierigste zuerst. .Die Diplomatie in Portsmouth macht es anders; sie sagt: Das Schwierigste zu letzt ! Bis jetzt ist über vier Punkte ein Einver- ständnitz erzielt. Der Inhalt der ersten drei Ar tikel ist folgender: Rußland anerkennt Japans vorherrschenden Einfluß und seine besondere Stellung bezüglich Koreas, welches Rußland von nun an als außerhalb seiner Einfluß sphäre stehend anzusehen bereit ist? Japan ver pflichtet sich, die Suzeränität der herrschenden Dynastie anzuerkennen

mit der Berechtigung, die Zivilverwaltung zu beraten, zu unterstützen und zu vervollkommnen. Rußland und Japan erkennen gegenseitig die Verpflichtung an, d i e M andschurei zu räumen, auf alle besonderen Vorteile dort zu verzichten, die territoriale Unverletzlichkeit Chinas zu achten und den Grundsatz gleicher Rechte für Handel und Industrie aller Nationen in dieser Provinz aufrecht zu erhalten. Rußland und Japan verpflichten sich ferner zur Wieder herstellung der chinesischen Verwaltung in der Mandschurei

. Bezüglich der Abtre tung Sachalins und Zahlung einer Kriegsentschädigung macht Rußland Ein wend u n g e n. Die r u s s i s ch e A n t w o r t auf die bezüglich m japa nischen Bedingungen prüft der Reihe nach dw Bedin gungen und legt sodann die Ursachen und Gründe für die Entscheidung dar, zu der man in jedem einzelnen Falle gelangt ist. Der Beweisführung gegen die Bezahlung einer Entschädigung oder gegen eine Gebietsabtretung liegt die all gemeine Anschauung zugrunde, daß Rußland für denKrieg

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Seite 1 von 4
Datum: 22.07.1920
Umfang: 4
Europa gegenüber. Andererseits aber wünschen und fordern wir, daß diese unsere Rolle aner- karrnt und geschätzt werde, daß man uns in dieser Rolle unterstützt und mit allen Mitteln versehe, die notwendig sind, »tut in diesem Kampf zum Sieg zu führen. Englands Antwort m Rußland. Androhung militärischer Hilfeleistung für Polen. KB. Paris, 21. Juli. (Ag. Havas.) Wie der Korrespon- öent des „Petit Parisien" tn London erfährt, wird die Attlivort der englischeit Regierung an die Sowjetregie rung

tn sehr energischem Tone gehalten sein. Die englische Negierung wird verlangen, daß ihr die Sowjet- regieruttg klar ihre Absicht mitteilt und auf die Herstel- lung des Friedens zivischen Rußland und Polen, sowie zwischen Rußland und den Verbündeten besteht. Im Falle eiiter Weigerung würden die Verbündeten mit allen Mitteln Polen zuHilfe kommen. Englische Drohungen gegen Rußland. London, 21. Juli. (Priv.) Die englische Regierung erklärt für den Fall, als die Bolschewiken^ in Polen eindringen sollten, die wirt

schaftlichen Verhandlungen mit Rußland abzubrechen. England nnd Polens Schicksal. KB. London, 21. Juli. Bon Polen »vtrd England formell fordern, daß es um einen Waffenstill stand ansnche. * Das Schicksal der nach Griechenland geflüchteten Russe». KB. Moskau, 21. Juli. (Funkspr.) Die in Griechen, lauö weilenden, aus Sowjetrußland geflüchteten Ossi, ziere und Bürger, insgesamt gegen 70.000, haben die englische Regierung ersucht, bet der Sowjetregierung einzuschreiteu, um Amnestie zu erhalten, danrit

sie nach Rußland heimkehren können. Die britische Regierung hat das Ansuchen abgeschlagen und beabstchiigt, alle Ar- bettsfühigen mich England zu bringerr. Kämpfe in Sewastopol. Bolschewistische Generalstreikvewegnng. KB. Moskau, 21. Juli. (Funkspr.) In Sebastopol ist der Generalstreik ausgebrochen. Die Arbeiter verlangen die sofortige Ausrufung der Sowjet-Re- publik. Ausständige, mit Maschinengewehre bewaff nete Arbeiter durchziehen die Straßen nnd greifen die Truppen des Generals Wrangel aus dem Hinterhalt am

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