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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 26.06.1941
Umfang: 8
marschiere» über die Grenze« Am Sonntag, den 22. Juni, um 5.30 Uhr früh verlas ' Reichspropa gandaminister Dr. Goebbels im Rundfunk «inen Aufruf des Füh. rer« und Reichskanzlers, in wel chem Lekanntgegeben wurde» daß im Morgengrauen des 22. Juni die bewaffnete Macht des Deutschen Reiches im Verein mit derjenigen Finnlands und Rumäniens die Grenzen von Sowjetrußland über schritten habe. sofortige Waffenbrüderschaft deS verbündeten Italien gen Rußland seine Waffenbrüder schaft mit dem Verbündeten bekund

- dein auch noch Litauen, das in der Verein-' bamng nicht inbegriffen war, besetzt. Rußland habe seine Erpressungen dann noch fortgesetzt, . insbesondere gegen Rumänien. Hitler schildert schließlich die russischen Umtriebe nach! Ablehnung der von Molotow erhobenen For derungen. Insbesondere wird Rußland vor geworfen, daß die Hoffnung auf die Möglich, reit eines Bündnisses mit ihm Großbritannien zur Ablehnung.des deutschen Friedensangebotes nach der Niederwerfung Polens geführt und daß vom August 1040 an der russische

die Beziehungen zu Rußland ab. Zwei Tage später gab. Staatspräsident Dr. Tifo bekannt daß die slowakische Armee die Grenze überschritten habe, . um sich : mit den Deujschen im Kampf gegen! Sowjetrußland zu vereinigen. , Ungarn hat die diplomatischeNBeziehungen zu Sowjetrußland ebenfalls abgebrochen. Die Türken haben beschlössen, in dem Krieg der Achsenmächte gegen die Sowjetrussen! neutral zu bleiben. Italien hat sofort nach dem Kriegseintritt Deutschlands ge. außenmlnister v. Ribbentrop über« bracht

- und Freundschaftsabkom- mens vom 28. September des gleichen Jahres geführt haben, gleichzeitig aber auch die schwe ren Bedenken, die' auf deutscher Seite bei die sen Schritten-bestanden. Ein-zweiter,Abschnitt erhebt die Anklage, daß Rußland, wie ins geheim befürchtet' worden war, die' P r o p a- gandatätigte i t der Kommunistischen Internationale' nicht eingestellt, sondern - in Deutschland und in den von ihm besetzten Ge bieten Europas nach und nach verstärkt habe. Auch habe Rußland in Aussicht gestellt

habe dann, als allen Vereinbarungen rn ettland. Litauen und vorging, dem Frieden zuliebe allerdings, daß dert werden dürfe. Rußland entg Estland, 'sinnt. f} Ict land eine Einwendungen erhoben. 2m finnischen Krieg habe es' sich völlig zurückgehalten, in Litauen sogar die Einverleibung eines Gebiets- streifens, der dem deutschen Einflußgebiet vor« behalten geblieben war. geduldet, ön Rumä nien vollends, als Rußland in ultimativer Form die Abtretung von Bestarabien und der Bukowina forderte, habe Deutschland di« rumä nische

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 22
Datum: 24.12.1903
Umfang: 22
in allen ruhig denkenden Kreisen eine friedliche Lösung dieser Frage. Krieg in Waste« ? Während sich die Zeitungs menschen um die Weihnachtszeit sonst bemühen, salbungsvolle Friedensartikel zu schreiben, sind sie Heuer durch die Lage der Dinge genöthiget, sich mit den Kriegspräludien zu befassen, die man vom äußersten Osten des asiatischen Welttheiles her vernimmt. Es scheint wirklich Ernst werden zu wollen zwischen dem Riesenreiche Rußland und dem wesentlich kleineren, aber gewiß

auch nicht zu unterschätzenden Japan, das sich bei seinem Waffengang gegen China vor etwa acht Jahren der Welt in einem recht günstigen Lichte gezeigt hat. Was der Grund des Zwistes, ist bekannt. Rußland hat sich den für China ungünstigen Ausgang des Krieges zu Nutzen gemacht und von China die Erlaubniß erpreßt, durch die Mandschurei, eine chinesische Provinz, eine Eisenbahn zu bauen. Dann wieder hat es einen großen Theil der Mandschurei mit Militär besetzt, angeblich, um die Bahn vor chinesischen Räubern schützen

zu können, in Wirklichkeit aber, um dort dauernd Militär zu haben, das rasch gegen die Küste Ostasiens, besonders gegen Korea hin vorgeschoben werden kann. Die speziell von Japan betriebene Forderung, die Mandschurei zu räumen, ließ Rußland einfach ohne Antwort. Die Mandschurei sieht zur Zeit nicht mehr wie eine chinesische, sondern eine militärisch stark besetzte russische Provinz aus. Damit nicht genug, versucht Rußland auch, sich in Korea festzusetzen, den Einfluß Japans auf Korea aber zu beseitigen

getroffen worden sein und vielleicht wieder rückgängig gemacht werden, nachdem die diesbezüglichen -Schritte mit einem Mißerfolg geendet haben. Dem Reuterschen Bureau wird aus New-Jork berichtet, Vertreter Japans hätten vor einrgen Tagen mit dortigen Bankiers Besprechungen wegen eine- Anleihe ge habt und dabei kein Hehl daraus gemacht, daß das Geld für Kriegszwecke bestimmt sein könnte; die Besprechungen hätten aber zu keinem Ergebniß geführt. Wenn Rußland thatsächlich die Neigung besitzen

sollte, einen kriegerischen Konflikt mit Japan herbei- zuführcn, dann dürfte es in diesem Beginnen bis zu einem Grade durch die feindselige Haltung Englands irre gemacht werden. Die englische Presse spricht sich bereits offen dafür aus, daß England Japan in einem Kampfe mit Rußland seinem Geschick nicht überlassen dürfte, sondern auch selbst aktiv eingreifen müßte. Und das wäre natürlich ein Punkt, der auch für das russische Riesenreich zu er wägen wäre. Innsbrucker Lokalnachrichten. Promotionen. An der hiesigen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1939
Umfang: 6
die Nachricht von einem deutsch-russischen Nichtangriffspakt wie eine Bombe. An stelle der angeblichen Ruhe traten Schreck und Verwirrung. Das neue Ereignis oersetzte alle jene in tiefe Bestürzung, die sich einbildeten, aus Rußland die Dampf walze gegen das Deutschland Hitlers machen zu können. Die europäische Lage hat einen völligen Umsturz erfahren und aus dem neuen politischen Aspekt leuchtet klar die Geschicklichkeit der deutschen Wirklichkeitspolitik hervor. Man braucht nur auf die englische

und die französische Presse zu blicken, um zu erkennen, daß der Schlag in London wie in Paris als tödlich empfunden wird; schon wird Ab rechnung gehalten mit der bisherigen Politik der Regierung und es fehlt nicht an schweren Vorwürfen gegen Rußland, das man als einen Verräter am Frieden und an der Freiheit Europas hinstellt. All dies kann uns nicht verwundern; wir wußten lange schon, daß die demo- kritischen Regierungen Rußland als den Hauptstützpunkt für die Einkreisung be trachteten und es ist begreiflich

, daß sich nach dem Scheitern des Planes die Ent täuschung gegen dieses wendet. Frank reich und England haben die wichtigste Karte in ihrem Spiel verloren und stehen nun allein da mit den belastenden Ver pflichtungen. die sie übernahmen, als sie noch auf Rußland als Dundesgenossen zählten. An Polen liegt es nun, ernstlich an sich selber zu denken und alle die Erwä gungen beiseite zu lassen, die zu der un erklärlichen Versteifung in der Danziger Frage führten. Es wäre unsinnig, zu be haupten, daß der Nichtangriffspakt kei

und französischen Diplomatie nicht gelungen ist, Rußland in die Sphäre ihrer Politik der Einkreisung Deutschlands zu ziehen, während es Deutschland gleichsam über Nacht gelang, das Bild der internatio nalen Lage umzugestalten. Zweitens ist Polen nun isoliert. Groß britannien und Frankreich rechneten, als sie Polen ihre Waffenhilfe zusagten, da mit, daß Rußland sich ihnen anschließen würde, was in Anbetracht der Nähe die ses Staates von ganz großer Wichtigkeit gewesen wäre. Nun müssen England und Frankreich

allein das Bad austrinken, das sie anrichteten, als sie verschiedenen Ländern ihre Garantien versprachen, oder besser gesagt, aufzwangen. Das Ab kommen zwischen Deutschland und Ruß land schließt natürlich nicht aus, daß Rußland mit anderen Ländern Verträge abschließen kann. Nie aber wird es sich in eine Lage bringen lassen, in der es gegen Deutschland zu Felde ziehen müßte. Drittens liegt es klar auf der Hand, daß dieser Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und Rußland auf das Schick sal Polens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1917
Umfang: 8
Nr. 146 chen Schäden gleichwertige in Niederländisch-Judien liegende deutsche Schiffe der niederländischen Regie rung zur Verfügung zu stellen, wogegen diese die für die versenkten Schiffe zu zahlende Versicherungs summe herausgeben wird. Ae Lage in Rußland. Die Duma gegen die Auflösung. Stockholm, 26. Juni. Nach der „Rußkoja Wolja" ist letzten Samstag der interimistische Aus schuß der Reichsduma unter dem Vorsitze Rod- ziankos zu einer Sitzung zusammengetreten, bei der jedoch die Progressiven

und die Kadetten fehlten. Man erörterte die vom Arbeiter- und Soldatenrate vorgeschlagene Auflösung der Duma und sprach sich dahin aus, daß diese Frage vor Ablauf der Mandate der Duma-Mitglieder nicht entschieden werden könne. Die vorläufige Regierung ist nicht berechtigt, die Duma aufzulösen. Die Lebensmittelfrage in Rußland. B e r n, 26. Juni. „Daily Mail" meldet aus Pe tersburg unter dem 20. Juni: Der Lebensmittel kontrollor Pjescheschonow hat dem allrussischen Kon greß einen sehr pessimistischen Bericht

, daß Rußland demnä^ll in der Lage sein wird, auch seinerseits die Offensive zu ergreifen. Frankreich will keine russischen Hilfstruppeu. Aus Stockholm 27 Juni, wird gemeldet: „Birschewija Wjedomofti" und „Dien" melden aus authentischester Quelle, Frankreich habe das Anbot der Russen, weitere Hilfstruppen zu senden, abae- lehnt, da diese wegen ihrer Kriegsunlust demorali sierend wirkten. Das französische Oberkommando habe beschlossen, die noch an der belgischen und ma zedonischen Front befindlichen

. Auch etliche Zigarrenforten kommen zum Verkauf. Die Verkaufszeit ist die gleiche wie bei der letzten Ausgabe. Nene und alte Säcke müssen angemeldet werden. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentWteine Ministerialverordnung betreffend die Vörvatsan Meldung von neuen und gebrauchten Säcken. ' Telegrammverkehr mit Kriegsgefangenen in Rußland. Wie uns von amtlMö« Stelle mi.ge teilt wird, werden im Kriegsgefangenem? ! v mit Rußland versuchsweise Telegramm? mm ' ;v.-?ler Antwort zu gelassen.

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 11.08.1920
Umfang: 8
aufzudrängen. In der Verteidi gung des eigenen Bodens und der eigenen Art fanden Spanien, Rußland und endlich Deutschland die Kraft, dem Siegeslauf der französischen Revo lution Halt zu gebieten. Man lernt Geschichte, aber man lernt nicht aus der Geschichte. Sonst würde Frankreich nicht die Seele der neuen Koalitionskriege gegen das revolutionäre Rußland sein, 'sonst würde Rußland sich hüten, seine revolutionären Ideen mit Waffen gewalt in das Gebiet fremden Volkstums hinein zutragen. Wie dem auch sei

ihrer polnischen Feinde au Ostpreußens Grenzen, haben fie jedoch nirgends überschritten. Im Gegen teil, sie wollen, so scheint es, Deutschlands Neu tralität strengstens wahren. Denn außer der Achtung vor dem Neutralitätsrecht, das Sowjetrußland nicht gar zu stark binden würde, gibt es noch einen anderen Grund für Rußland, vorläufig wenigstens Deutschland zu schonen. Könnte es nicht ein Bünd nis Rußlands und Deutschlands gegen England geben? Kaum schien es England, daß es seine beiden Weltbewerber Deutschland

und Rußland matt ge setzt habe, so übernimmt das revolutionäre Rußland die Überlieferungen der großen Zaren und läuft Sturm gegen Englands Weltherrschaft. Dieses sucht nun Bundesgenossen und scheut sich gar uicht, seinen Feind Deutschland als Mitkämpfer ius Auge zu fassen. In den „Evening News' vom 27. Juli spricht sich Churchill dafür aus, Deutschland zur „Sühne seiner Fehler' den Kampf gegen Rußland als Aufgabe zu stellen. Es ist nuu die große Frage, ob Deutschland heute überhaupt in der Lage wäre

, gegen Rußland zu kämpfen, ob es, wie Dr. Simons, der deutsche Außenminister, meint, möglich ist, daß Deutschland an der Seite der Entente gegen Rußland kämpfen kann, selbst wenn diese Ostpreußen als Pfand der deutschen Neutralität besetzen. Tatsächlich sind ja Volkskräfte schwer zu beurteilen und im Augenblick der Gefahr würden sich vielleicht alle Deutscheu geschlossen erheben. Schwer läßt sich jedenfalls damit rechnen. So soll am 17. Juli in Memel ein Abkommen zwischen dem Vorsitzenden der Unabhängigen

und wenn man das schon könnte, so kann man nicht gegen den Willen eines so großen Teiles des Voltes Krieg führen. Außerdem braucht man zur Führung eines Krieges noch Offiziere, und zwar tüchtige und energische Offiziere. Sowjetrüßland hat sich einen Teil seiner Offiziere aus den Reihen der Zaren- armee geholt. Auch Deutschland müßte einen großen Teil seiner Führer aus den Reihen des gewesenen kaiserlichen Heeres holen. Es frägt sich aber, ob die deutschen Offiziere zum Kampf gegen Rußland zu gebrauchen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1917
Umfang: 8
3. Oktober 1917 Tiroler Voltsblatt. Seite 8 trauen. (Gelächter bei den Tschechen.) Dieser Herr Kramarsch, der Oesterreich an Rußland und Ser bien verraten hat, der hatte Hiersein Treiben ent- Met, wie in keinem Parlament. Aber die Herren Tschechen provozieren. Sie wollen wieder die Po lizei ins Haus bringen.' — Rufe bei den Tschechen: „Unverschämter Polizist!' — Teusel: Ruhig, sonst kriegt ihr Ohrfeigen!' — Lisy (tschechischer Agra rier) : „Kommen Sie her, Sie Unteroffizier, ver suchen

Artillerietätigkeit. Nordwestlich Focsani uud am Sereth Vorfeldgefechte. — In Flandern Ar- tilleriekampf. Ebenso an der Aisnefront und in der Champagne sowie am Oftufer der Maas. (14 Flug zeuge abgeschossen.) Verlustliste Nr. 591. (K. u. k. Kriegsministerium.) Mannschaft: Auer Vinzenz, LstJäg., 4. KjR., 12. Komp., Prettan, kriegSgef., Rußl. — Außerhofer Johann, Häger, 4. KjR., 11. Komp., Sand, kriegSgef.. Ruß land. — Außerhofer Johann, Jäger, 4. KjR., 11. Komp., Mühlen. kriegSgef., Rußland. Bacher Johann, LstJäg

., 4. KjR., 11. Komp., St. Audlä. kriegSgef.. Rußl. — Brunner Johann, Ansst., 2. TLstB., Niederrasen, kriegSgef., Rußland. Egger Serasin, LstJäg., 3. KjR., lllten, kriegS* Kef.» Orview. Italien. — Eller Franz Josef, ResJäg^ 4- M,. Bahn,. kiegZg-s-, Rußl. Fauster Anton, LstJäg., 12. Komp., Nieder« dorf, kriegSgef., Rußl. — Fieg Alois, ResJäg., 4. KjR., 7. Komp., Tabland, kriegSgef., Taskajewo, Rußland. Gauder Josef, LstJäg.. KjR., 9. Komp., Jauseptal, kriegSgef., Rußland. — Gögele Georg, ErsResJäg

, 4. KjR., 8. Komp.. Platt, kriegSgef., Rußland. — Gschwenter Josef., Korp., 2. TLstB., Mareit, kriegSgef., KraSnowedSt, Rußl. — Gusch Anton, ResJäg.. 4. KjR., 5. Komp., SchludernS, kriegSyes., Rußl. ' Hoser A? ton. LstJäg., 4. KjR., 7. Komp., Ster- zinp. kriegSgef., Rußland. — Hofer Josef, LstKan., 1. FstAB. 1. Komp., Sarntal, kriegSgef., Stilo- Calabrien,Italien. — Hbllrigl Josef. Jäger, 4. KjR., 10. Komp, Mühlwald, kriegSgef., Rußl. — Hvlzer Josef, Jäger. 4. KjR., 7. Komp., Untervintl. kriegS gef

., Rußland. — Huber Alois, LstJäg., 4. KjR., 12. Komp., Onach. kriegSgef.. Rußl. — Huber Anton, LstJäg., 4 KjR., 12. Komp., Onach. kriegSgef., Rußl. — Huber Peter, Jäger, 4. KjR., 5. Komp., Vintl, kriegSgef.. Rußl. Lösch Anton. IagTitPatrf-, 1. KjR., 9. Komp., Sarntal, kriegSgef., Rußl. Mair Frauz. Jager, 4. KjR., 12. Komp, Rode« neck. kriegSgef., Rußl. — Mair Johann, Jäger, 4. KjR., 12. Komp., Rodeneck, kriegSgef., Rußl. — Mair Johann, LstJäg., 4. KjR., 14. Komp., Pfeffers- berg. krieaSgef., Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1920
Umfang: 6
Über eine ganz kurze Zeitdauer ! )lnauo sich werde in Rußland halten können. Dieser Frrtum rat sich als ebenso verhängnisvoll erwiesen wie die Meinung gewisser Unentwegter, daß der Bolschewismus Rußland ge- rettet habe. Rußland lebt, nicht weil, sondern obgleich dort seit drei Fahren die Revolution herrscht. Bisher konnte der Bolschewlsmus nur niederreißen. nickt aufbauen, vernichten, ohne Erfaß zu schaffen, dem russischen Volk unendlich viel nehmen, aber nur eines geben, was es wirklich verlangte: Land

— weil Rußland Uebersluß hat an Land, an Ackter- boden, der seine bedürfnislosen Bewohner heute ebenso er- nährt wie vor 900 Jahren. Und indem man jeden Gedanken eines Widerstandes mit Gewalt unterdrückte, haben die dar« Ilgen Machthaber es verstanden, die in ihrer Schwerfälligkeit leicht zu lenkenden Massen des russischen Volkes zu immer größeren Leistungen anzuspornen, die Revolution, indem sie ihr immer neue Nahrung zusllhrten, im Lunde lebensfähig zu erhalten und. ging auch die Kulturarbeit

von Fahrhunderten zugrunde, unter restloser Ausnützung aller natürlichen HIlfsguellen Rußlands ein neues Reich zu gründen ln ihrem Sinne, nach ihrein Willen zu regieren und zu lenken. Fn jedem der modernen europäischen Staaten wäre Aehnlichea undenkbar und unausführbar: und jeder Versuch müßte beim ersten Anlaß zusammenbrechen. Deshalb glaubte die Ententepolitik — in völliger Verkennung des russischen Volkocharakters und der nur in Rußland gegebenen Verhält nisse — mit Halbheiten und ungenügenden Kräften

das neue iltegime in Rußland stürzen und dem Volke eine westeuro- päische — und schon deshalb verhaßte — Verfassung aus- nötigen zu können. Alan, übersah völlig, daß die heutigen Machthaber durch die Revolution das „Souveräne Proleta- riat' Rußlands um Jahrhunderte zurückgeworfen. und die russischen Massen. die seit Fahrhunderten gewohnt sind, wil- , lenlos zu gehorchen, unter dem harten Zwange der heutigen ; Diktatoren ebenso ihre Pflicht tun würden, wie unter den Zaren Iwan und Alexander. Statt

dem russischen Volke die *) W. 3. Wils. Segnungen der Kultur und Menschlichkeit vor Augen zti führen, und ihm so den natürlichen und selbstverständlichen Weg aus seiner heutigen traurigenLage zuzeigen, schufdteEn. tente durch die Hungerblockade und den von ihr immer wieder geschürten Bürgerkrieg eine Atmosphäre des Wahnsinns und der Verzweiflung, die es Troßkt ermöglichen, ein Millionen heer von Männern auszustellen, die nichts zu verlieren, nur zu gewinnen haben, und mit deren Hilfe das neue Rußland

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 04.09.1914
Umfang: 16
(Nichteinmischung) erklärt), zugleich aber die Meeresstraßen durch See minen (das sind gewaltige Sprengkörper im Wasser) gesperrt. Sehr stark zu Deutschland nei gen auch die beiden nockischen Reiche Schweden und Norwegen, welche jenseits der Ostsee bis ans Eismeer und im Nordosten an Rußland gren zen. Beide dieser Staaten fühlen sich von Ruß- land bedroht, sie haben mobilisiert und wollen ihre Neutralität mit den Waffen gegen Rußland ver teidigen, wenn sie nicht im vorhinein zugunsten Deutschlands eingreifen

. Sie bringen eine halbe, , Million. sehr tüchtiger Soldaten auf die Beine. Rußland, welches den ganzen Krieg verschuldet und angesl'ft 't hat, welches die Grenzen Oesterreichs und Den^ch- lands im Osten bedroht, ist das gewaltigste N-Zch der Erde. Es hat eine Landfläche von 22,667.000 Quadratkilometer (dreimal so groß als ganz Euro pa) und 180 Millionen Einwohner. Drei Vierteile dieses Gebietes liegen in Asien; für den Krieg kommt nur das europäische Rußland mit zirka 110 Millionen Seelen in Betracht

. — Mehr als 4 Millionen Soldaten kann Rußland in Euro pa nie verwenden und diese sind zum Teile noch sehr unverläßlich, weil aus allen möglichen Völkern zu sammengewürfelt und voll Haß gegen den blutigen Zwingherrn. Das ungeheure russische Reich (in Europa) ist fast durchaus ebenes Land, aus dem sich vielfach niedrige . Hügel erheben, Eisenbahnen sind verhält nismäßig wenig, darum geht der militärische Nach schub sehr langsam. Obwohl ein ausgesprochener Ackerbaustaat mit ungeheueren, fruchtbaren Lände

reien, kann Rußland doch sehr wenig Getreide ex portieren (ins Ausland verkaufen). Denn die Land wirtschaft liegt stark darnieder, die Bauern schmach ten in tiefer Abhängigkeit^ von Regierung und Grundherren, nur ein Drittel des Bodens gehört ihnen zu eigen, das ganze Volk leidet unter einer heillosen Polizei- und Adelswirtschaft, Schmutz, Rohheit, Unordnung herrschen überall, die Revolu tion schläft nie ganz ein. Von Galizien und Bukowina östlich bis Kiew hinüber lebt das Volk der Ukrainer

(Ruthenen) zirka 20 Millionen stark, das von Rußland um seine Selbständigkeit, seine Religion und sein Volkstum gebracht wurde. Dort regt sich jetzt schon eine starke geheime Bewegung gegen die Unterdrücker. Zwischen Oesterreich und Deutschland schiebt sich ein größeres^ viereckiges Stück russisches Land herein. Das ist Polen (das gleiche Volk wie in unserem Galizien und im preußischen Posen) ein Teil vom alten, berühmten, selbständi gen Königreich Polen. Was die Polen seit hundert und mehr Jahren

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
. ReNamalionrn beliebe man nur an di« Ädmtnistratlon de» »Burggräffer- Meran, Berglauben Skr. SV, zu richten. — Inserate nach rarlf. — relephon-RuInummer Ar. KZ. flHmm, Samstag m 8. August 1914. XXXII. Jahrgang. Kalender: Samstag, 8., Cyriakus. — Sonntag, 3, Roman M. -■ Montag, 10., Laurentius Lev. u. M. —Dienstag, ll, Susanna M. Uor dem Weltkriege. Wir stehen am Vorabend großer kriegerischer Ereignisse. Millionenheere werden aufgeboten zu' gewaltigem Ringen. Und warum? Weil Rußland Oesterreich-Ungarn

gewaltsam hindern will, durch den Krieg gegen das kleine heimtückische Serbien weiteren Verrat und weitere Mordtaten zu ver hüten und endlich Ruhe vor den großserbischen Umtrieben zu bekommen. Rußland hält seine schirmende Hand über einen Mörderstaat, dem es Doppelmorde in Sarajewo gegeben hat. Vor aller Welt steht heute Rußland als der Friedensstörer am Pranger. Seine Haltung ist nichtewürdig, ein Verbrechen an der Menschheit. Während Rußland noch in heuchlerischen Telegram men seine Friedensliebe

betonte, hatte es schon die Militärmassen in Bewegung gesetzt, um in gegneri sches Land einzufallen. Auf Rußland fällt die Haupt schuld an den Strömen Blutes, die in den nächsten Monaten vergossen werden, Rußland hätte nicht die geringste Ursache, der Schirmherr von Königs und Fürsteumördern zu sein, nachdem doch schon so viele Angehörige seines eigenen Kaiserhauses das Opfer feigen Mordes wurden und auch das Leben des jetzigen Zars oftmals schon bedroht war, ja derselbe heute noch keinen Augenblick

sicher ist, daß ihn die Kugel eines Mordgesellen nieder streckt oder Bomben ihn in Stücke reißen. — Ein gestern abends eingetroffenes Telegramm meldet den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen unserem Reich und Rußland. Auch England, dessen Diplomatie vorgab, sich für die Lokalisierung des Krieges zu bemühen, hat sich nun beeilt und unter dem nichtigen Vorwände des Schutzes Belgiens an Deutschland den Krieg erklärt. Also auch die „ritterliche Nation' der Engländer verschmäht

es nicht, für das feige ser bische Mordgesindel einzutreten, allerdings weniger aus Sympathie für Serbien, sondern vielmehr darum, weil es den Zeitpunkt für gekommen er achtet, mit Deutschland, seinem Rivalen zur See, Abrechnung zu halten. In Frankreich besteht eine starke Partei der Friedensfreunde, derer: Oberhaupt, Sozialistenführer Jaures, von einem Meuchelmörder unschädlich ge macht wurde. Ohne Kriegserklärung begann Frank reich ebenso wie sein Bundesgenosse Rußland die Besetzung von deutschen Plätzen und führte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1918
Umfang: 8
Seite 2 Dienstag, den S. März. MI und Anlage S für die türkisch-russischen Bezieh ungen. Artikel XII: Die Herstellung der öffentli chen und privaten Rechtsbeziehungen, der Austausch der Kriegsgefangenen und Hioil- internierten. die Amnestiefrage, sowie die Fra ge der Behandlung der in der Gewalt des Gegners geratenen Handelsschiffe werden in Einzelverträgen mit Rußland geregelt, welche einen wesentlichen Bestandteil des gegen- wärügen Friedensvertrages bilden und, soweit tunlich, gleichzeitig

mit diesem in Kraft treten. Artikel XIII: Bei Auslegung dieses Ver trages sind für die Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland der deutsche und der russische Text, für die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland der deutsche, ungarische und russische Text, für die Beziehun gen zwischen Bulgarien und Rußland der bul garische und russische Text und für di? Bezie hungen zwischen der Türkei und Nußland der türkische, und russische Text maßgebend. Artikel XIV. Der gegenwärtige Friedens vertrag

wird ratifiziert werden. Die Ratifika- Nonsurkunden sollen tunlichst bald in Berlin ausgetauscht werden. Die rufs. Regierung ver pflichtet sich., den Austausch der ratifikations- urkunden auf Wunsch einer der Machte des Vierbundes innerhalb von zwei Wochen vorzunehmen. D»r Friedensvertrag tritt, so- incki rnchf s'we Ai-iikel, seine Anlagen oder die Zusatzverträge anders bestimmen, mit seiner Ratifikation in Kraft. Der Friede mit Rußland. Der Krieg im Osten gehört nun der Ver gangenheit an. In der fünften

Nachmittags stunde des Vergangenen Sonntags wurde der Friedensvertrag mit Rußland samt den Zusatzanträgen von den russischen Delegierten unterzeichnet und damit haben die militärischen Operationen an der großrussischen Front, die mit der deutschen Kriegserklärung an Ruß land am 1. August 1914 begonnen und drei Jahre und sieben Monate dauerten, ein Ende gefunden. Das zweite den Russen vom Vierbund prä sentierte Friedensprogramm verfährt mit den Bolschewik! weniger glimpflich als das erste

in den Weihnachtstagen in Brest-Litowsk ausge stalte und vereinbarte. Nicht ungestraft haben die Herren Trotzki und Lenin mit unserer Frie densliebe gespielt, aber sie waren einsichtig und klug genug, um nicht auch mit dem zweiten her umzuspringen. wie mit dem ersten, denn ein drittes könnte ihnen leicht noch fataler gewor den sein.Die deutsche Regierung hat sich in dem an Rußland gestellten Friedensultimatum nicht mehr mit einer Erklärung -des Desinteresse-- meyts an Litauen, Kurland und Polen begnügt

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.03.1918
Umfang: 8
9. März 1918 Tiroler Volksblau. Seite 5 Leber die Bedeutung des Briedens in Brest-Ntowsk lesen wir im „Fremdenblatt': Im August des Jahres 1914 schickte sich Rußland an, einen neuen Groberungszng von gigantischem Umfange zu unter- nehmen.Das Werk, welches Zar Peter der Große begonnen hatte, sollte vollendet werden. Der Zar ssllte auch über den Westen herrschen und Kon stalltinopel war zu seiner Sommerresidenz auser sehen. Seit den Tagen des Mongolenkhans, dessen Erbe der Großfürst von Moskau

geworden war, hatte die Welt keinen ähnlichen Raubstaat gekannt, wie das Rußland der Romanows. Beispiellos waren die Eroberungen, die im Verlauf, von zwei Jahrhunderten die Zaren machten. Wahllos, ohne von innerer Notwendigkeit, getrieben, ohne durch historische Erinnerungen oder durch wirtschaftliche Bedürfnisse gedrängt, unterjochte Rußland fremde Rationen, entriß es jedem Staat, der das Unglück hatte, sein Nachbar zu sein, weite Länderstrecken, ttug es in dessen innere Verhältnisse den Keim

des Friedensschlusses von Brest-Litowsk. Das europäische Rußland wird beinahe auf jenes Gebiet beschränkt, welches vor Peter dem Großen sein eigen war. unter der Aegide der Zentralmächte entsteht eine Aeihe selbständiger Staaten, durch deren Aufrichtung Deutschland und Oesterreich-Ungarn den Grund zu einer neuen Kulturentwicklung gelegt haben und die «nn in den Bannkreis westlicher Gesittung einge zogen werden. Das große Raubreich, welches wie ein Alp auf der Welt lastete, existiert nicht mehr. Diesmal stieß

der Zarismus auf stärkere Gegner «nd so wie die Hotden Dschingiskhans nicht ver mochten, Deutschland niederzuwerfen, ebenso haben die Erben der Mongolen eine unüdersteigbare Mauer «n Deutschland und Oesterreich-Ungarn gefunden. Befreit sind die Nationen, die der russische Er oberungsdrang unterjochte und ein neuer Osten entsteht in Europa! Wenn jemals ein Krieg ein Verteidigungskrieg Alvesen, so war es der, den wir und unsere Ver wundeten gegen Rußland jetzt geführt haben. Aufs in ihrer Existenz bedroht

, setzten sie sich zur Wehr und sie haben es nach blutigen Kämpfen, w denen ihre Armeen Übermenschliches leisteten, durchgesetzt, daß das Ziel der Verteidigung: die Beseitigung der Gefahr, erreicht worden ist. Getreu K»? Grafen Czernin aufgestellten Grundsätze, ??.. °ie Habsburgische Monarchie weder Kriegsent- »Mdiguxg uoch Ländergewinn von Rußland ver- uud diese Haltung wird zweifellos für die M°Mung der Konversation zwischen unserem des Aeußern und dem Präsidenten Wilson U.«?A'tung

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 07.08.1914
Umfang: 16
Stunden sein Militär entlassen, sonst sehe sich Deutschland . genötigt, selbst zu den Waffen zu greifen und endlich mit 'Aufgebot all seiner Kräfte sich : und Oesterreich - dauernde Ruhe zu verschaffen. Gleichzeitig hat Deutschland an Frankreich, den russischen Bun-' desgenössen, die Anfrage gestellt, wie es sich im Falle eines Krieges ' Zwischen Deutschland und Rußland stelle. Rußland hat keine Antwort ge geben,- worauf Deutschland an Rußland den Krieg erklärt hat. Die. Russen griffen sofort

^ die deut schen Grenztruppen an. Somit ist . der deutsch-russische Krieg - ßereits im Gange.^ ^ > : Deutschland greift sehr kräftig,-am 'Ein Schiff hat bereits eine russische Hafenfestung in Brand geschossen. - ^ ' ^ Die gefährdete Lage hat Oesterreich selbst verständlich schon vor der KriegserMrung an Serbien genötigt, die Grenzen gegen Rußland in Galizien mit Truppen zu versichern; in den Wen Tagen wurden und mußten sowohl in Deutschland als auch in Oesterreich fast sämtliche dienstpflichtigen Männer

sehr geschwächt, hat es doch in denselben bei 100.000 Mann verloren, also da Rußland. Rußland ,ist ein ungeheure» Reich, das bis China und Japan. Dementsprechend groß ist ..auch die Zahl seiner Soldaten. Trotz, alledem dürfte Rußland den Handel nicht zu loben haben und die Suppe, die es sich eingebrockt, hübsch versalzen finden. Man darf sich durch die ungeheure Größe Rußlands nicht erschrecken lassen. Rußland kann zwar so viel Millionen Soldaten aufbringen, als Oesterreich und.Deutschland zusammen

, - aber schwerer oder fast unmöglich ist es, sie allesamt dort hin zu bringen wo es dieselben braucht. Will es z. B. 100.0V0 Mann von der äußersten Grenze Asiens an unsere Grenze werfen, so'bedarf es dazu minde stens zwei Monate Zeit. Rußlands Größe ist somit auch seine Schwäche. Rußland steht mit keinem sei ner Nachbarn gut, deswegen kann es auch nicht seine Soldaten allesamt von den Grenzen ziehen. Es ist übrigens 100 gegen 1 zu. wetten, daß. wenn es Ruß land gleich anfangs schief geht, alle seine Nachbarn

, Rumänien, die Türkei, Schweden, China und Japan über dasselbe herfallen, um sich ein Stück von der Haut des russischen Bären zu erbeuten. Rußland hat noch drei schwache Punkte: zwei seiner Grenzländer werden von den Russen sehr Hart gehalten, nämlich das nördliche Finnland und Russisch-Polen. Diese beiden Länder warten hart auf einen Krieg, um sich zu erheben und sich frei zu machen. Außerdem ist die Arbeiter-Revolution im Innern jederzeit ^bereit, los zuschlagen. Nicht zu vergessen ist, daß Rußlands

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 04.09.1945
Umfang: 4
na nach der Niederlage Japans in den pazifi schen Gewässern zu einem bestimmenden Machtfaktor geworden, der die weitere Neu ordnung in diesen Räumen entscheidend beein flussen wird. Wie in Washington verlautet, sind sowohl Truman als Attiee bereits In Potsdam über die Grundlinien dieses Vertrages infor miert worden. Dennoch erregt der Umfang der getroffenen Vereinbarungen sowohl In London als In Washington Aufsehen. Die Hauptpunkte des Abkommens sind: 1. Rußland und China werden weder mit der gegenwärtigen

ist. 4. Rußland wird die Regierung Tschangkai- Schcks militärisch und moralisch in jeder Art unterstützen. Beide Völker werden auf jede Weise einander bei dem Wiederaufbau ihrer Länder, soweit cs in ihren Kräften liegt, behilf lich sein. 5. Rußland wird drei Monate nach Japans Kapitulation sich von der Mandschurei zurück ziehen und die volle Oberhoheit Chinas über dieses Gebiet anerkennen. 6. Rußland wird sich nicht in innerchinesischo Angelegenheiten cinmischen. 7. Die mandschurische Stadt Dairen

wird als internationaler Freihafen erklärt und kommt un ter chinesische Verwaltung. 8. Der mandschurische Haupthafen Port Ar thur. den das zaristische Rußland 1905 an Japan abtreten mußte, wird von China und Rußland gemeinsam als Flottenstützpunkt verwaltet werden. 9. Die chinesischen ost- und südmandschuri schen Bahnen werden von China und Rußland gemeinsam verwaltet werden. 10. China wird die Unabhängigkeit der äuße ren Mongolei anerkennen, wenn eine Volksab stimmung den Wunsch der Bevölkerung nach Unabhängigkeit

bestätigt. 11. Rußland wird die politische Unabhängig keit und die territoriale Unantastbarkeit der Aeußeren Mongolei respektieren. 12. Rußland wir.d Eingriffe ln die inneren An gelegenheiten der Provinz Sinkian. die zwischen dem Tibet und der Mongolei Chinesisch Tur- kestan umfaßt, vermeiden. Der Vertrag, der auf 30 Jahre abgeschlossen ist. erneuert sich von selbst, wenn nicht von einem Teile die Aufhebung innerhalb Jahres frist nach Ablauf gefordert wird. (Siehe auch Leitartikel.) der Enüsteg Üer

ist am 1. ds. in den Räumen des Ministeriums für die Verfassunggebende Natio nalversammlung mit einer Rede des Vizemini sterpräsidenten Nenni in ihr Amt eingesetzt worden. Heimkehr italienischer Kriegsgefangener ans Rußland Rom. 26, August. Ginseppe Di Vittorio, der Vorsitzende der italienischen Arbeiterdelegation, die Rußland besucht, berichtete, daß ihm der Vizekommissar für Außenwesen Lokowski mitteilte, die Sowjet union sei bereit die italienische Kriegsgefange nen, die im ganzen sieb auf 19.000 Soldaten belaufen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1922
Umfang: 6
bis 1. August 1919 Im Ausland kontrahierten Schulden. Diesen Erfolg darf Lloyd George für stch buchen. Lloyd George blickt nach Washington. Cr weiß, daß Europa sich ohne die Hilfe Amerikas nicht mehr aufrichten kann. Er tut alles, um den Amerikanern die Voraussetzung für diese Hilfe zu bie ten. Die Voraussetzung ist die Befriedigung Europas. Ueber die Vorgänge auf der Konferenz wird Amerika durch seinen Horchposten, den Botschafter in Rom, genau informiert. Amerika interessiert sich stark für Rußland

zur Besserung der wirtschaftlichen Lage Südtirols gegeben und die Hoffnung ausgesprochen, durch entsprechende Vereinbarungen mit oen interessierten Mächten die Grundlagen zu schaffen für die Besserung der gegenwärtig recht trüben wirtschaftlichen Zukunftsaussichten. Die internationale Konferenz von Genua. Einigung mit Rußland. Genua» 18. April. Am Samstag wurden die Arbeiten in allen Kommissionen fortgesetzt. Obwohl am Schluss« der Konferenz in Quarto dei nulle am Freitag, abends

die Aus- K en für eine Einigung zwischen den Alliierten und den Der- rrn Rußlands gering waren, hat die Sache am Samstag nachmittags leine überraschende Wendung genommen, indem K die Sowjetvertreter bereit erklärten, die Workriogsschulden Zarenvogierung anzuerkennen, .ohne Gegenforderungen geltend zu machen. Rußland erkennt die Verpflichtung zur Zahlung der Schulden cm, die bis 1. August 1918 vom Staate, von den Provinzen oder Gemeinden im Auslande kontrahiert wurden, ohne Gegenforderungen aufzustellen

. Die von den Alliierten Rußland während des Krieges bewilligten Anleihen gellen als gelöscht durch die Gegenforderungen der Sowjets. Die Zahlungen, «die Rußland trotz dieser Löschung noch zu lei sten hätte, »belaufen sich lauf »ungefähr einundzwanzig Milliarden Goldrubel. Wie hier verlautet, hat «Lloyd George den »Plan, für die russischen Angelegenheiten eine permanente Kommission einzu richten. Diese permanente Konrmtfsivn soll nach Schluß der Genuaer Konferenz »als »selbstständiges Gebilde entstehen

haben zu sehr guten Resultaten geführt. Der abgeschlossene Ber- trag ist auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit aufgebaut. Die dtvlomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten sind wieder hergestellt. Alle Entschädigungen, die aus der Kriegszeit erwachsen würden, gelten als getilgt. Ebenso sind alle Entschä digungen, die aus der Sozialisierung von seiten der Sowjets erwachsen würden, als gelöscht zu betrachten unter der Vor aussetzung. daß Rußland an andere Staaten auch keine Ent schädigungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
noch Zweifel dar- !s«, daß auf der Plattform, von der aus I« den wirtschaftlichen Wiederaufbau Euro- Ixa- herangetreten werden kann, das trotz lAm rohstoffreiche Rußland eine hervor» lazende — und vielleicht die bedeutsamste I- Stelle einnimmt. Fast ebenso wenn es Imüer seine einstige Rolle in der europäi- Ihen Wirtschaft spielen soll, hierzu heute ei- Isz Mittlers und Bindegliedes bedarf, wo,zu I«t in erster Linie Deutschland auf IZMÜ seiner eigenen ökonomischen Verhält» IG. seiner geographischen Lage usw

. beru- Isw sem dürste. In den deutschen Wirtschafts- Ikism selbst hat diese Erkenntnis bereits I pt langem Fuß gefaßt — länger jedenfalls I llk in den politischen Amtsswben der Wil- I helnstraße. und ^nan hat daher den Abschluß des Vertrages -von Rapallo als eine ent- ^Mssene Tat begrüßt, die unter Auslö- z der Vergangenheit geeignet ist, die Idv der heutigen europäischen Konstellation I sozusagen zwangsläufige deutsch-russische iLiitschastsannäherung zu fördern. Sein zuverlässiges Bild von Rußland

I«s dem einstigen Aarenreich, Zeitungen I rS Briefe zu uns herübergelangen, so be- I ßchen doch noch soviel Widersprüche und lÄlarheiten, daß man sich > ihrer «n wirklich zukrefsendes Artcil über ik gegenwSrtige Siwottoa bilden kam». A kommt hinzu, daß die in letzter Zeit !>der Presse so häufig austauchenden Mel lingen über große Geschäft« noch Rußland I diZw. russische Aufträge sich in den meisten I Nm als stark übertrieben erwiesen haben, IP. in Sachverständigen kreisen vertritt man I die Auffassung

, daß namentlich die Sowjet ische zur Unterstützung des eigenen politi- Prestiges in den letzten Monaten viel- I ich ein recht wenig zutreffendes Bild von I wirMchen Verhältnissen in Rußland und I km Außenhandel gegeben hat. I Angesichts diefer Sachtage war es ei» ^rdicnst des Deutsch-Russischen Vereins zur 'ige und Förderung der gegenseitigen j Handelsbeziehungen, einer der namhaftesten pnisationen auf diesem Gebiete, daß er jlich einer Anzahl Sachverständigen, die I »hon vor dem Kriege lange Zeit als Jndu

- I Helle und Kausleute in Rußland tätig wa- I Ml und zum Teil kürzlich wieder von dort I ivückgekehrt sind, «ine Gelegenheit geböte» IM«, sich aus eigener.Anschauung und per» I p>lich«n Erfahrungen heraus über die gera- «bl heute ss allgemein interessierende Frage I« ruffischen Wirtschaftskraft und Entwick- I Mssähigtrit zu äußern. Man gewann aus I«esm Schilderungen — so namentlich aus A»»flHr»mgen des W»tsl«tretärs ». D. Dr. August Müller ein vielfach neu artiges, jedenfalls aber verläßliches Bild

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.06.1924
Umfang: 6
Finnlands zu polemisieren — um die selbe Zeit setzte in Rußland eine besonders mächtige nationale Strömung ein, die in den „Slavophilen' Wtsatow, Katkoiw, Suworin, Pobijedonoszew, Ordin, Samarin u. a.) ihre hervorragendsten, oft fanatischen Vertreter fand. Finnische Gelehrte (I. Danielson, L.' Mechelin u. a.) bewiesen die Unhaltbarkeit der russischen DehauptuNigen: in Rußland selbst «Iber beein flußten diese die allgemeine Meinung und all- mählig auch die Regierenden. Als aber ein neues Strafgesetz erst

der fimiländischen Frage' eine vorgefaßte Ansicht und ein vorgeschriebenes Urteil heuchlerisch zu bemänteln suchien. Das Ergebnis solcher „Kom- missionszrbüiten' war u. a., daß 1699 der rus sische Kriegsminister hinfort die Zahl der jähr lich zum Militärdienst einzuberufenden Mann schaften feststellen und die in Rußland gelten» dtn, den Kriegsdienst betreffenden Neuordnun gen auch auf Fimitarch ausgedehnt werden sollten — ferner sollt«» durch da» kaiserlich« „Fedruarmmrifest' die Rechte de» Landtages empfindlich

vollendet war. — Die finnländische Bevölkerung konnte sich nie den russischen Sitten und Gebräuchen akkomo- dieren und konnte, an Gesetzlichkeit und Pflicht treue gewöhnt, zumal nie der russischen Boam- tenroutine Gefallen abgewinnen. Die Zahl der mit den Zuständen unzufriedenen Auswan derer, speziell nach Amerika, wuchs in diesen Zeiten besonders an. —-Die charakteristische Ener gie und Hartnäckigkeit der Finnländer war ja genugsam bekannt, aber Rußland war doch überrascht, daß sich in der wenig

: er wollte sein Baterland nicht nur von einem Bedrücker befreien, sondern die Aufmerksamkeit S. Ma-sestät auf die unerträglichen Verwaltungs- maßregeln lenken. Als Bobrikows Nachfolger wurde Fürst Obolensky ernannt und in der Politik Finnland gegenüber Hand keinerlei Aen- derUNg zum Besseren statt. Nachdem nach dem umglücklichen Kriege mit Japan in Rußland die Revolution ausgebro chen, trat mich Finnland, „aus Sympathie', in den Generalstreik (Oktober 1905), der in mustergültiger Weise verlief. Der Monarch sah

«aber dieses, An sinnen ab. — 1912.erginH das „Gleichbe rechtigungsgesetz' für russische und fin nische Bürger innerhalb Finnlands — das seit 1811 mit Finnland vereinigte „Gouvernement' Wiborg sollte wieder «bgeteilt werden. Wieder wurden finnländische Beamte' vor russische Ge richte gezogen, viele verabschiedet, viele zu Ge» fängnisstrafen in Rußland verurteiltneue, mit den Verhältnissen in Rußland unbekannt« Männer, die in Rußland gelebt und gedient hatten, oder auch geborene Russen, wurden in l den finnländischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.12.1933
Umfang: 6
Staaten zwecks Abschluß eines Freundschastsvertrages hervor. Litwinoff erklärte: „Ich weiß in dieser Hinsicht nichts-, aber wenn man tatsächlich die Absicht haben sollte, einen derartigen Pakt abzuschließen, gilt für ihn dasselbe, was ich für die Kleine Entente gesagt habe: Die Sowjets begegnen jeder Annäherung mit der größten Freude.' Der „Pesti Hirlap' schreibt dazu: Die Kleine Entente streute das Gerücht aus, daß es ihr ge lungen sei, Rußland sür die antirevisionistische Politik gegen Ungarn

zu gewinnen. Litwinosf dementiert dieses Gerücht ganz unzweideutig und erklärt, daß Rußland mit den von den Sowjets nicht unterzeichneten Friedensverträgen nichts zu schassen hat. Vielleicht ist es kein reiner Zufall, daß Litwinoff diese Erklärungen in Roma un mittelbar nach seiner Unterredung mit Mussolini abgegeben hat: denn er erklärte auch gleich daraus, daß zwischen Italien und Rußland die engsten Beziehungen aus wirtschaftlichem und politischem Gebiete bestehen. Rußland könne

den. Die Aussprache wird zweifellos auch die Frage der Aufnahme direkter Beziehungen zu Sowjet rußland berühren, vor allein im Zusammenhange mit den Eindrücken, die Titulescu in Ankara ge wonnen hat. Probleme des italien. Außenhandels Exposee àes Unterstaatssekretärs S. C. Rsqnini vor àem permanenten Äomitee àes ÄtoiPorations-Ministeriums ' ' Roma, 6. Dezember. - Unter dem Vorsitze des Unterstaatssekretärs As- quini wurde heute. im Korporationsministerium eine Sitzung der . permanenten Kommission

- kommifsionen im Jahre 1923 wurden Richtlinien aufgestellt, die für den Handelsverkehr zwischen Sowjetrußland und den Staaten des Orients maß gebend sein sollten. Danach hatten die für die Aus fuhr nach diesen Ländern bestimmten Waren be sonders preiswert geliefert zu werden. Die Behör den wurden verpflichtet, nach Kräften die Grün dung gemischter Gesellschaften zur Förderung des russischen Exports zu unterstützen. In den Han> delsbeziehungen zwischen Rußland und dem Orient sollte der Grundsatz

der „ausgeglichenen Handelsbilanz' selbst im Verkehr mit den Völkern des Orients zurück. 1930 wurden die Messen von Nischni-Now- gorod und Baku, wo die Orientalen sich bis dahin hatten frei betätigen können, geschlossen und ein Gosvostorg (staatliches Außenhandelsamt für den Orient) gegründet. Die Handelsvertragsverhandlungen zwischen Rußland und der Türkei beanspruchten M's volle Jahre, ein Beweis, mie schwierig es war, zu einem Ausgleich der beiderseitigen Interessen zu gelangen. Die Türken zeigten sich wegen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1941
Umfang: 4
zu können. Der Aufruf fährt dann fort: »Ihr habt es einst wohl alle gefühlt, daß dieser Schritt für «ich ein bitterer und schwerer war. Niemals hat das deutsch« Voll gegen öle Völkerschaften Rußland, ' Allà fett jüdisch, von Moskau au» bemüht, nicht nur Deutsch land. fondern ganz Suropa in Vrmch z« stecken. Nicht DeuMand hat seine na- tionattoziaNstlsch« Weltanschauung jemals versucht, nach Rußland zu tragen, son- der» die Ddijch-bolschennstischen Macht haber in Moskau haben es unentwegt un ternommen, unserem

, unter allen Umstünden die Bezie hungèfl zwischen England und Sowjet rìMmd' erneut 'aufzunehmen und im «Mischen Sinne zu entwickeln, über den Mrtschritt dieser Mission berichtete die englische Presse, solange sie nicht taktische Gründe zum Schweigen veranlahten. Im Herbst 1S3S und Fribjahr 1S40 zeig ten sich auch tatsächlich schon die ersten Folgen. Während sich Rußland anschickte, nicht nur Finnland, sondern aych die bal tischen Staaten militärisch zu unterjochen, motivierte es diesen Vorgang plötzlich

Molotows: Solle sich die dentfch« Garantie für Rumänien im Falle eine» Angriffe» Sowjetrußland» gegen Rumänien auch gegen Sowjetrußland richten? Meine Antwort: Die dentfch« Garantie ist eine «ein« und uu» unbedingt v«rpfticht«n! Rußland Hab« un» ab« ni« «klärt. daß «» auß«r v«ffarabi«a überhaupt noch ia Rumänien Interessen befitzt. Schon die Besetzung der Rordbvkowina war ein verstoß gegen diese Versicherung. Ich glaubte daher nicht, daß Rußland fetzt plötzlich noch weitergehend« Absichten ge- gen

Rumänien haben könnte. S. Frage Molotow»: Rußland fühlte sich erneut von Finn land wKöht Rußland fei entschlossen, die» nicht zu dulden. Sei Deutschland be land reit. Finnland keinerlei Beistand zu ge ben und vor allem die nach »irtene» zur Ablösung durchmarfchierenden deutschen Truppen fofort zurückzuziehen? Meine Antwort: Deutschland hat nach wie vor in Zinn land keine politischen Interessen. Eln neuer Krieg Rußland» gegen das kleine fiunifch« Volk aber könne von der deut schen Reichsregieruag

al» nicht mehr tragbar angesehen werden, um fo mehr, al» wir an eine Bedrohung Rußland» durch Finnland niemal» glauben könn- leu. wir wollten aber überhaupt nicht, daß in der vslfee nochmal» ein Srieg»- gebiet entstehe. Z. Frage Mololow»; Sei Deutschland bereit einzuwilligen, daß Sowjetrußland feia«rs«it» an Bulga rien eine Garantie gebe und fowjelrnffl- sche Truppen zu diesem Zweck nach Bul garien fchicke. wobei er — Mololow — erklären wolle, daß sie nicht die Absicht haken, au» diesem Anlaß

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.03.1917
Umfang: 12
nach Tarif. Annahme von Aufträgen in allen Anzetgengejchäslen. — Erscheint während der Kriegszeit taglich nachmittags 4 Uhr. — Schriftleitung und Geschäftsstelle: Vfarrplatz Nr. l. — Telephon 4l i Vsri» delllezt, Nr.SZ Gamstag, den N. Mär) 19N 51. Jahrgang Angriffe der Italiener auf (tostaujevica abgewiesen. Vergebliche Anstrengungen der Entente bei Monastir, )wlsck»en dem Ockrida- und dem Prespasee. 0er abgeäankte/arNikolauz II, ^ - ?AleXtINuköIVi?ItN j Japans im Februar 1901 versprach Rußland,! I'. lir

-.IM 18 Mcr 1808 aiZ ü t ste soh l -.-l .le- 'bis 8. Okt. 1903 die Mandschurei zu räumen, j randers III. geboren, hatte als Großfürst- A' es beim Versprechen blieb und I^>an dle! Thronfolger 1890-1891 Indien und Ostasien Ausfuhrung oerlangte, Rußland zugleich bereist und war in Japan von einem Fana- ö ui Korea zu verstarken suchte, brach, tiker verwundet worden. Erst 26 Jahre alt und ^04 der russis ch -1 ^ 2 in den Staatsgeschäften nicht eingeweiht, über- ^us, in dem die russische Flotte vernichtet

, die nahm er im November 1894 nach ocm Tode m großen Schlachten sehr geschwächt seines Vaters in Livadia die Regierung.! und Port Arthur genommen wurde. Der Friede Polen, Finnländer und die kaukasischen Völker von Portsmouih brachte Rußland große Ge begrüßten ihn mit der Hoffnung, er würde sich bietsverluste und eme Schwächung seiner Pos?- den fremden Volksstämmen freundlicher er-. ^on in Ostasien. ^si^ Der unglückliche Krieg brachte die Revo - lutionin Rußland zum Ausbruch. Die ge- ys«??k bildeten

1860, dem Jahre der Erwerbung des Amurgebietes durch Rußland, . waren die Russen im Osten vorgedrungen. Als die Ja- Sergej Alexandrowitsch. Allenthalben entstan den Unruhen, sogar in den Ostseeprovinzen und in Finnland, das sich gegen die Russifizierung wehrte. Trotz des Manifestes vom 3. März, in dem eine Volksvertretung versprochen wurde, breiteten sich die Unruhen aus, auch im Heer und in der Marine sowie im Kaukasus. End lich erschien am 30. Oktober ein Erlaß über die Wahlen zur Reichsduma

am 5. März 1895) von China Port Arthur erwarben, prote«! 1907 mit einer großen Majorität der revolutio nierten Rußland. Frankreich und Deutschland! nären Parteien und der Kadetten zusammen, dagegen, und Rußland pachtete 1898 Po^ Auch sie griff die Regierung, die jetzt durch Arthur auf 23 Jakre. Bald darauf wurde die Stolyvin glänzend verteidigt wurde, heftig an. 1891 begonnene Sibirische Batm weitergeführt Als die Duma die Auslieferung von 1k wegen und wahrend der chinesischen Wirren 1900 und schwerer

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