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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.02.1863
Umfang: 6
sie jedoch so niedrig anschlagen, daß damit kein besonderes Aufsehen ver ursacht werden dürfte.' Paris, 23. Febr. Die Rede des Grafen Russell im Parlament über die polnisch -preußische Conveniion hat Oel in's Feuer gegossen. Die Erklärung des edlen Grafen: „daß das jüngst angeordnete Rekrutirungs- Regime in Polen die unklugste und ungerechteste Maß regel sei, die Rußland je beschlossen, und daß nie ein englischer Minister wagen würde sie zu vertheidigen,' in Verbindung mit der anderen: „daß der englische

. Mag Der Inhalt der mit Rußland ge- schlossenen Convention sein, welcher er will, bei dem Abschluß hat das preußische, Kabinet einen solchen Mangel an Geschick bewiesen nnd zu einer für Preußen so nachtheiligen Ausfassung seiner Politik Veranlassung gegtben, daß es schon durch diesen Fehler und diesen Taktmangel an Halt so verloren, um dem Stur» nahe zu sein. ° ^ 24. Febr. Ein telegraphisch erwähnter Ar. tlkel der heutigen „France,' gezeichnet .vom Sekretär ^der Redaktion,, sagt des Näheren

: Im Augenblicke, wo SV« Italien sich beruhigt, steht Polen auf, und Rußland und Preußen vereinigen sich durch eine Convention, welche der Keim einer politischen Allianz ist. Frank, reich und England nähern sich einander nnd ziehen Oesterreich zu sich heran. Nachdem der Artikel die Beunruhigungen constatirt hat, prüft er den Sinn und die Tragweite der polnischen Revolution, und weist die Nothwendigkeit einer billigen Lösung dieser Frage nach. Ein unterjochtes Polen sei nicht mehr möglich, wenn Oesterreich

feine constitutionellen Einrichtungen mit so viel Voraussicht entwickelt, wenn Rußland selbst weise Reformen vorbereitet. Der Artikel constatirt, daß Rußland das System der Concessionen in Polen inaugurirt habe, unglücklicherweise war die Rekruti. rung die Klippe dieser Wiederversöhnung. Gegen, wärtig hat der Kampf begonnen, uud die Frage ist vor die öffentliche Meinung und vor die Diplomatie gebracht. Der Artikel prüft sodann, ob aus dieser Sachlage ein Krieg entstehen werde. Die Annahme

, Rathschläge ertheilen kann. Ohne Zweifel ist die Convention zwi schen Rußland und Preußen gewichtig, bedauernswerth. Unklug; allein diese Convention darf nicht als eine Schranke angesehen werden, welche Europa in zwei Hälften zerschneidet. Wenn Frankreich einen Vorwand für die Verwirrung suchte, die Convention würde diesen schon gebildet baben. Durch die Convention haben Rußland und Preußen Fragen erhoben, welche man nicht hätte aufrühren sollen. Die Initiative der beiden Mächte hat nicht unseren Ehrgeiz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.07.1863
Umfang: 8
zum Landtag. Deutschland. Berlin, die Trennung de« Süden« und Nordens in der Zollsrage. — Hannover, BaiernS Verhalten in der Zvllfrage. Frankreich. Paris, Krieg oder Frieden? ^Großbritannien. L o n d o n, die griechische Angelegenheit. Italien. Turin, eineBroschüre gegen Türr. Die Gene rale Cialdini und Biiio als Sekundanten. Rußland. Petersburg. zurKonserenzfrage. AuSPolen. Amerika. Nachtrag. Berichtigling. Amtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller höchster Entschließung

ist ihre Entwicklung bei uns. Sind die konstitutionellen Einrichtungen erst nach Russlsch.Polen verpflanzt, dann wird sich auch Rußland denselben nicht länger verschließen können, und dies ist wohl zu beachten— es wird sich den» selben um so rascher öffnen müssen — je inniger sein Zusammenhang mit dem regenerirten Polen und je unvermeidlicher seine Berührung mit dem konstitu tionellen Wesen, ja sogar seine Theilnahme an der konstitutionellen Action sein wird. Steht Congreßpolen nicht mehr unbedingt zur Verfügung

des Petersburger Kabinets, wird auch Rußland von dem Geiste der Zelt erfaßt und hat es vollauf mit seiner eigenen Regrnrra« tion zu thun, dann ist eine Schwächung Rußlands genau in dem Grade erzielt, welche wir wünschen dürfen, ohne feindselig sein und okne uns vor Ver sündigung fürchten zu müssen. Diese Schwächung wäre eben recht, um Rußland ungleich weniger ge fährlich als Feind, aber nicht weniger schätzenSwerth als Freund erscheinen zu lassen.' „DaS ist eben der Vorzug der Wiener Präpositionen, heißt

eS am Schlüsse der Erörterung, daß Rußland sie acceptiren kann, ohne sich in seiner Großmacht stellung etwas zu vergeben; daß sie an das russische Kabinet nicht Zumuthungen stellen, welche dieses aus Gründen der Ehre nicht annehmen dürfte, ohne daS KriegSglück wenigstens versucht zu Haben, und daß sie auf friedlichem Wege den Polen die Möglichkeit ver schaffen, im Genusse der Freiheit sich allmälig vorzu bereiten für die große Stunde der vollen Wiedergeburt ihres Vaterlandes. Aber eben weil Oesterreich

mit einem Male das volle Maß dessen gewährt hat, was eS unter der unerläßlichen Wahrung der eigenen Inter essen zu bieten im Stande war, ist Alles, was über! . die Linie der Wiener Propositionen hinausgeht, gegen i sein Interesse und kehrt die Spitze nicht nur gegen ? Rußland, sondern auch gleichzeitig gegen uns.-- — Das Gespenst einer russisch-französischen Allianz, wie es jüngst in der ,,1aterna magica' des Botschaf ters' erschien, wird von der „Ostdeutschen Post' und dem „Fremdenblatt' in eindringlichster

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.03.1866
Umfang: 4
. '' Dänemark. Kopenhagen, 26. Febr. Es geht das Gerücht von dänisch-österreichischen Unterhandlungen bezüglich der Herzogthümer; dieselben sollen unter französischer Ein flußnahme stattfinden. Preußen habe die Rürtzabe NordschleSwigs angeboten; Dänemark wolle jedoch eventuell nur eine Grenzscheide südlich von Flens- burg acceptiren. Rußland Von der polnischen Grenze, 23. Febr. Was will Rußland? Das ist die Frage, die jetzt alle Geister in unserm Osten in Bewegung setzt. Es marschiren immer größere

ge steigert ist. Andere halten dafür, daß Rußland die Absicht habe, im bevorsteheuden Frühling eine neue Ordnung in den Donausürstenthümern herbeizusühren. Vielleicht glaubt Rußland, daß der Augenblick gekom men sei, die Scharte des Krimkrieges auszuwetzen, weil Oesterreich durch seine innern Verhältnisse und seineu Conflict mit Preußen genöthigt sein werde, dem Vorgehen Rußlands in den Donausürstenthümern ru hig (?) zuzusehen. Frankreich hält es in Mexico und in Rom hinlänglich engagirl, und Englands

Neutra lität deukt es durch eine innige Verbindung mir Nord- amerika zu erzwingen. Wie viel an diesen Combi nationen wahres ist, muß zur Zeit uoch dahingestellt bleiben. Einzelne polnische Blätter behaupten dage gen noch immer: Rußland sürchle den Zorn deS hei- tigen Vaters, der »m Begriff sei, eine donnernde Phi- lippica gegen das St. Petersburger Caoinet wegen leines Ver>ahrens gegen den katholischen Klerus und die katholische Äirche in Polen vom Stapel zu lassen, die entweder den erwarteten Erfolg

habe», oder einen Krieg mit den katholischen Großmächten von Europa nach sich ziehen müsse. (!) Eiuige Blätter lassen sogar schon den Grvßjürsteu, nach Rom reisen, um den hl. Vater zu verlohnen! Unzweifelhaft aber bleibt es unter allen Umständen, daß Rußland in seinen natio nalen Strebungen m Polen keuien Schritt drett zu rückweichen wird. — Mir den innern Verbesserungen geht die Regierung in Polen rasch vor. Um die ab scheuliche Bestechlichkeit der Beamten sür immer zu beseitigen, werden die bisher viel zu niedrigen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1933
Umfang: 8
wnrrw, ff, . .;w;y£,}Jgf'! r’7* Seite 2 — Nr. 27 „V oft,« oft' Donnerstag, den 8. IM 1838 Rußland einigt sich mit England und schließt Sttchtansriffsvrrtrüse mit seinen Nachbarn UN- -er Kleinen Entente Der russische Außenminister Litwinow hat in - London nicht nur — wie wir bereits kurz mit teilten — mit dem englischen Außenminister, sondern euch mit den Vertretern zahlreicher anderer Staaten verhandelt und für sein Land wichtige Abmachungen unter Dach und Fach ge bracht. Er verhandelte

war» ein Ende setzt, den verurteilten englischen Ingenieuren die Freiheit gibt, die. außerordentlichen Hindernisse, die man in London gegen die rusiische Einfuhr beschlossen hatte, aushebt und also den englischen Wünschen ebenso Rechnung trägt wie den russi schen Absichten. Diese russischen Absichten gehen heute vor allem daraus hinaus, nach außen jede mögliche Friedenssicherung zu schaffen, und dieses Streben kennzeichnet auch die Unterzeichnung von Nichtangriffspakten zwischen Rußland, Rumä nien

, der Tschechoslowakei, Südslawien, Polen, der Türkei, Estland, Lettland, Persien und Afghanistan, die am Montag und Dienstag er folgte. Diese Nichtangriffspakte betreffen das Verhältnis zwischen Rußland und seinen Nach barn bis nach Afghanistan, schließen aber auch die Gesamtheit der Staaten der Kleinen Entente ein, und schon diese räumliche Ausdehnung eines neuen Antikriegspaktes unterstreicht seine große Bedeutung. Alle diese Nichtangriffspakte find gleichlautend. Was ist der Sinn dieser neuen Verträge

Außenpolitik in «ine Zeit erhöhter Tätigkeit ge treten ist. Dazu gehörte schon im vorigen Jahre der endliche Abschluß des Vertrages mit Polen und mit Frankreich, um den lange Zeit gerungen worden war. Damals glückte aber noch nicht die Erweiterung der Vereinbarungen über das heille Gebiet der russisch-rumänischen Be ziehungen. Es kan» kein Zweifel darüber bestehen, wo die Wurzeln dieser erhöhten Tätigkeit zu suchen sind. Für Rußland ist die innere Krise und für Frank reich, aber auch für England

. Und auch Rußland will Rücken deckung haben, Rückendeckung für seine innere Politik und Rückendeckung vielleicht auch für nahend« unangenehme Möglichkeiten in Ostasien. Ist es ein Zufall, daß es sich mit England und mit seinen Nachbarn verständigt, während eben der japanische Imperialismus neue Ansprüche verkündet, die in erster Linie die Russen be rühren müßten? Man hat eben erst wieder ge hört, daß in Tokio eine Art asiatische Monroe« doktrin, eine Einigung des fernen Ostens unter Führung des stegenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1860
Umfang: 4
zu dürfen meint, daß Frankreich ^ bereit sein werde, jene Neutralität auch in der gegen wärtigen Stellung mit allen Garantien zu umgeben, welche für die Sicherheit der Schweiz und für den Frie den Europa'S gleich wünschenSwerth sich darstellen. Ge nau in demselben Sinn wild das Wiener Kabinet sich in Paris äußern. (N. K.) TsanSrsikb. Paris, 1. August. Hat Rußland Frankreich, oder dieses jenes gespielt? Diese Frage, welche die politischen Kreise hauptsächlich beschäftigt, ist verfrüht und ziemlich müßig

sation erregte. (Die Prinzen von Orleans sind auf der Durchreise von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen wor den, wie jeder andere Fürst, der Wien passirt.) Die Coalition pochte also an die Thüre, und mitbin war eS angezeigt, vorsichtig zu verfahren. Man mußte sich die Frage stellen, ob man von Rußland, daS mit der Loka- lisirung in Syrien nicht einverstanden ist, unter obigen Umständen nicht zu tief, bis über den Kopf, im Orient engagirt würde? Und Rußland mußte sich fragen, ob die französischen Ideen

über den Orient und dessen Thei lung, bis wozu vie Präliminarien der Allianz wohl noch nicht gekommen waren, seinen traditionellen Vergröße- rungSprojekten entsprechen? AlS Beitrag zur Beantwor tung dieser Frage erwähne ich, daß die französische Pro paganda daS Projekt liebkoSt, mittelst einer Donau- Conföderation von Warschau bis Jassy und Bosnien Rußland sowohl von Mitteleuropa als auch vom Weg nach Konstantinopel abzuschneiden und eS auf Asien zurückzuwerfen. Doch wurde erst vor einigen Tagen

, um mit der westmächtlichen Allianz seine eigene Jso- lirung zu hindern; dann aber ist dec Bruch mit Eng land ebenso gewiß, als die rasche Fortführung der vor handenen Präliminarien bis zum förmlichen Abschluß Ver Allianz mit Rußland. So raisonniren'über daS Schreiben deS Kaisers Personen, welche in der Lage find, sich mit dem RegierungS-Gedanken vertraut zu machen. (A . Z ) Großbritannien. London, 27. Juli. C. Paget, einer der LordS der Admiralität, konnte in diesem Jahr am 13. April dem Unterhaus mittheilen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1863
Umfang: 8
angehaltene Graf Zamvyski ab geführt wurde, sich wieder ganz ruhig vom Platze ent- fernten. Deutschland. Berlin. Es muß sehr ernst in der Welt aus sehen, wenn sich die „Kreuzzeitung' bewogen findet, Rußland alS einen schwachen und noch dazu unzuver lässigen Verbündeten zu erklären und daran die Mah nung zu knüpfen, Preußen möge eine Verständigung mit Oesterreich, namentlich aber mit England anzu bahnen suchen. Wenn das Organ der preußischen Junker, das gewohnt ist, von der Knute mit den süßesten Worten

der Liebe zu sprechen, und das Tag für Tag im Entzücken über die Heldenthaten der Murawiew's schwelgte; wenn schon die „Kreuzzeiiung', die treueste Anbeterin des „heiligen Nußland', das ihrer. Ansicht nach den Kernpunkt einer neuen gegen die Freiheit der Völker gerichteten Allianz der nordi. schen Mä»te zu bilden berufen ist; wenn das Leib- journal des Hrn. v. Bismarck sich gezwungen fühlt, Rußland wenigstens für einen Augenblick zu verlaug- nen und sich nach ernsten Stützen für den preußischen Staat

, welche über die Cartellconvention von 18d7 berieth, hat die München-Grazer Convention seit der Ein führung der Verfassung in Preußen für obsolet er klärt. Mit jener Convention hat Oesterreich die heilige Allianz entschieden aufgegeben. FruukreilH. Aus Paris vom 26. Juli schreibt man der „K. Z.' : „Man hält den heutigen Artikel des „Constitutionnel' für das Symptom einer steigenden Spannung zwischen Frankreich und Rußland. Cs ist nicht unmöglich, daß der Kaiser einen raschen Entschluß faßt, denn das Land fängt

, das Rußland an die Stelle des von Frankreich, Oesterreich und England gemachten Vorschlages setzt, so werden wir es gar nicht discutiren. Es ist ein durchaus illusorisches Projekt, denn es hält schwer, anzunehmen, daß Rußland über die Absichten Oester reichs so schlecht unterrichtet war, um nur einenAngen- blick an der festen, energischen Abweisung, die ihm in Wien bevorstand, zweifeln zu können. Darf man sich nach all diesen falschen Aufstellungen und Raisonne- mentS, wie sie in den russischen Antworten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 06.08.1921
Umfang: 16
Hauptgebiet um Lodz liegt. Bei voller Ausnützung der Betriebsanlagen wäre eine Erzeugimg von kl.ltlXZ Tonnen Gewebe möglich, von denen für die Ausfuhr in Betracht kämen. Allerdings be dingt, ähnlich wie in Oesterreich, die Noteninfla tion enorme Herstellungskosten, doch Rußland wäre gerne bereit, wie schon vor dem Kriege, seinen Be darf in Lodz zu decken. Bemerkenswert ist weiter noch das reiche Vorkommen von Zement und Erdöl. Diese wenigen Daten schon beweisen, daß die fi nanzielle Zerrüttung

des polnischen Staates nicht in einer Armut des Landes, sondern lediglich in der durchaus franzosisch orientierten Politik begründet ist. Polen ist als Pufferstaat zwischen Deutschland und Rußland und ferner als unruhiger Nachbar der Deutschen gedacht. Unter diesen Verbältnissen ist es notwendig, daß die Vorgänge in Rußland schwer auf Polen einwirken. Wenn in Rußland ein ge mäßigter Sozialismus aufkommt und den Aufbau des Landes ins Werk setzt, wird eine Anlehnung an Deutschland nicht zu verhindern

sein. Zwischen diesen beiden Staaten wird das kleine Palen dann nichtKaus Rosen gebettet sein. Durch die Haßpolitik Frankreichs wird Deutschland aus Osteuropa hin gelenkt. um von dort Kräfte und Verbindungen zu erlangen. Darüber wird noch lange Zeit verstrei chen. aber England erkennt schon jetzt den künstigen Zusammenhang. Deswegen war es bereits seit Monaten mit Rußland in Verbindung und auch seine Haltung in der oberschlesischen Frage ergab sich zum Teil aus diesen Erwägungen. Auch in Warschau sctxmt man langsam darauf

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Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 18.02.1926
Umfang: 24
in Königs- Hütte, ferner Berginspektor Lamprecht von der Blei-Scharley-Grube, Bergsekretär Dyllong von der Maxgrube, alles Deutsche, die ■ als Mitglieder des Deutschen Volksbundes ver dächtigt werden, einer weitverzweigten staats feindlichen Organisation anzugehören, die sich angeblich mit der Uebermlttlung von Nach richten militärischen und politischen Inhalts an Deutschland befaßt haben soll. Rußland. Der Bölkerbunld -hat auch Rußland zur Mitarbeit bei der vorbereitenden Abrüstimgs- konferenz

eingeladen, welche natürlich ihren Sitz in Genf beim Völkerbund hat. In feiner Antwort auf diese Einladung erklärte der russische Außenminister Tschitscherin Ruß lands Bereitschaft zur Teilnahme an jeder eine Abrüstung erstrebenden Konferenz, be tonte aber, daß Rußland sich keineswegs die Schlußfolgerungen des Völkerbundes bezüg lich der Abrüstungsfrage zu eigen mache, und daß die Sowjetregierung ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Völkerbund nicht ausgebe. Tschitscherin erklärte heuchlerischer weise

werden, und eine TätiOeit der Grenzbestimmungskommis sionen wurde bisher immer unmöglich' ge macht. Diese Schwierigkeiten sucht De Jou venel zu beseitigen. — Die Nationalversamm lung hat den Neutralitätsvertrag genehmigt, den die Regierung vor kurzem mit Rußland schloß und der die Welt so stutzig machte. Marokko „Wenn der Frühling kommt und von den Bergen schaut' da rühren sich die Nifkabylen wieder. Aus Tetuan (in West marokko, auf spanischem Gebiet) wird gemel det. daß die Stadt fast täglich von den Kaby- len

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.11.1889
Umfang: 8
. Beamten revolutionäre ProRamationen konsiSzirt, welche die Auf forderung zur Beseitigung des Fürsten Ferdinand ent Kelten. In Budapest sanden in der ganzen vorigen Woche mysteriöse Zusammenkünfte serbischer Radikales bulgarischer Malkontenten und montenegrinischer Agenten statt. Angeblich soll es sich um einen Putsch zu Gunsten KarägeorgievieS handeln. - - - .. Rußland. > In Diplomatenkreisen cirkulirt folgende authentische Aeußerung des CzarS: Krieg zu führen habe ich keine Lust

. Bei den gegenwärtsgen Verhält nissen könnte der Krieg nur zur Folge haben, daß ich Kaiser des Orients oder moskowitischer Großfürst würde. Ersteres ist mir nicht nöthig, letzteres wünsche ich mir nicht. — Die von Rußland beeinflußte ^Pall Mall Gazette' veröffentlicht einen, wie sie erklärt, durchaus zuverlässigen, ihr „von eingeweihter Seite zugehenden Bericht über die Unterredung Kaiser A lexand er mit dem^ Fürsten Bism a r ck.! Letzterer soll nach diesem - BeiMte Alles^versucht haben, um Rußland zur Neu

- -tralitätzu bewegen, ohne aber mit seinen Bemühungen^ den geringsten Erfolg zu erzielen. Der Reichskanzler ' habe dem Czaren eine Denkschrift vorgelesen^: worin er, Rußlands Beitritt zum Dreibund und weiterhin befür wortete, Oesterreich die Annexion von Bosnien und der Herzegowina, sowie die Ausdehnung nach Salonichi zu gestatten- wogegen Rußland der Türkei gegenüber freie? Hand behalten und.Constantinopel nehmen sollte. Der Czar aber habe sehr aufmerksam und im tiefsten Schweigen zugehört. Als Fürst

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1859
Umfang: 6
» in diesem Augenblick bemühe Rußland und England zu einer Vermittlung zu dewegen. Die Palrie melier, daß tie zum Bombardement ron PeS- chiera bestimmlen Kanonenloole aus dem Gaidasee siolt ge macht wurden. Die Nachricht von der durch die leiden Kai ser rereinbarten Waffenruhe soll im sardinischen Haupt quartier in dem Augenblick eingetroffen sei», wo die Arlil» lerie sich anfchickle die Belagerung zu eröffnen. Briefe von hochgestellten Perionen in Paris und aus dem französische» Lager am Mincio sprechen

sich nicht. Der erste Eindruck war ganz cer richtige. Der Friede ist gewiß. Aus Nuisisch Polen schreibt man: Vor einigen Tagen ist Befehl zur KriegSbereilsch.ifr an die KorpS l, 2, Z und 5 ergangen. Jctzl also erst ist es Thalsache, daß Rußland von Kaiisch bis Orel und SniolenSk rüstet, unv daß iin Königreich Polen lvv.dUU Mann aufgestellt werden. Diese Aufstellung unter dein Oberkommando des Fürsten Goilfchakoff kann aber vor Ende Seplenibere nicht bewirkt werde», da cie Truppen vorerst organisirt werten müssen

, daß jeder Umstand, der zur Ausdehnung deS Krieges dienen könnte. beklagenSwerth wäre. England behandle die schwe bende Frage nicht wie Frankreich und Rußland und habe da- her vor Allem Neutralität anempfohlen. Die Regierung habe Rußland die Gerüchte mitgetheilt, welche bezüglich der even tuellen Theilnahme letzterer Macht cirkulirten ; Rußlands Ant wort habe dahin gelautet, es sei nicht geneigt, den Krieg auSzutehnen und bereit sich jeder Vermittlung anzuschließen. Disraeli bemerkte, förmliche Naihfchläge

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.02.1863
Umfang: 4
v. d. Goltz mit Herrn Drouyn de Lhuys hatte, soll es ihm nicht gelungen sein, die Ueberzeugung beizubrin gen, daß die zwischen Preußen und Rußland abge schlossene Konvention „rein militärischer Natur' sei, einfach dazu bestimmt, die Gränzen beider Lander sicher zu stellen. Ueber die eigentlichen Plane des Kaisers vernimmt man noch nichts Bestimmtes. Paris, 24. Febr. Der „Monitcur' berichtet nur kurz über Polen: Die Lage hat sich geändert, die In surgenten befanden sich in den: der österrchischen Gränze

außerhalb der Bedingungen der Neutralität zu stellen, und die Reclamation dagegen zu rechtfertigen. — Das I. des Debats gibt in einem offiziösen Artikel aus Berlin Aufklärungen über den Inhalt des von Preußen mit Rußland getroffenen Ab kommens, das keine Konvention, noch weniger ein Ver trag sei. Dasselbe betreffe drei Punkte: der erste erlaube die Gränzkassen auf preußisches Gebiet zu retten, der zweite erlaube den die Kassen vertheidigenden Truppen sie zu begleiten, der dritte gestatte die Fortsetzung

ver wirkt hat. Der preußische Landtag jedoch kann vielleicht die Gefahr abwenden, wenn er Europa die Ueberzeu gung beibringt, daß die gegenwärtige Politik der preußischen Regierung nicht die wahre Vertreterin der Nation ist.' Auch der Examiner bringt einen bittern Artikel gegen die Haltung der preußischen Regierung. Rußland und Polen. Von der polnischen Gränze, 21. Febr., schreibt man der A. Z.: Wenn die öffentlichen Blätter über die häufigen Niederlagen der Insurgenten in Polen be richten

die Regierung zu ' erschüttern nicht erreicht. Zu jeder Ueberschreitung der preußischen Gränzen durch die Russen und umgekehrt gehöre nach der Konvention ausdrücklich die Einwilli gung der betreffenden Regierung. Hr. v. Bismarck erklärt: Die Regierung habe keine Stipulationen mit Rußland geschlossen, auf welche Lord Russells Worte paßten, Graf Bernstorff habe den Wortlaut noch nicht gekannt. Die Regierung habe noch nichts zurückzunehmen, das werde sich zeigen, wenn erst der Wortlaut bekannt werde. Nach mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 09.05.1859
Umfang: 6
wird, täglich nur Ein Mal statt finden. Zwischen Innsbruck und Trient bleiben die täg lich zweimaligen Malleposten im Wange, und steht hievon diejenige mit der Eisenbahn im unmittelbaren An schlüsse , welche von Innsbruck um 5 Uhr Nachmit tags abgeht, und in Innsbruck 9 Uhr früh ankommt. Innsbruck am 7. Mai IL59. Von der k. k. Post - Lirektion für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. ' Politische Uebersicht. Man versichert, der Kaiser von Rußland selbst habe in einem an die Großherzvgin von Weimar

gerichteten Tele gramme die Gerüchte von einer Bedrohung Oesterreichs und Preußens durch Rußland für falsch erklärt. Aber waS ist im Laufe der verflossene» vier Monate nicht alles offiziell für Luge u»d Verleumdung erklärt worden, uud wie berechtigt war das Mißtrauen, wie hat sich hi'uterher Alles nur zu sehr bestätigt! Aehnliche Bedenken haben wir gegen die Dementis, welche von Kopenhagen aus gegen daS Gerücht von einer dänisch-französische» Allianz geschleudert wurden. Derlei Dinge

Glaube ist nicht zu erschüttern, daß Frankreich beabsichtigt eine Großmacht nach der andern abzuthun, um Europa sammt und sonders zu demüthigen und Frankreichs Machtgebot zu unterwerfen. Mit Rußland habe Louis Napo- lon angefangen, jetzt sei Oesterreich an der Reihe, nichts sei gewisser, als baß Preußen und bas übrige Deutschland das nächste Ziel uud England zum Schluß vorbehalten bleibe. Wie man aus Berlin erfährt, gehen »och in dieser Woche Beamte der Admiralität nach Stettin und Stralsund

war eS schon während deS KrimseldzugS im Werke Portugal und Spanien neben Piemont gegen Rußland ins Feld zu sühreu. Derselbe Gedanke scheint auch gegen wärtig in Paris vorzulierrschen. Dann ziehen wieder Völkee gegen Völker, der Süden gegen den Norden ins Feld. »Dir Zeiten des erste» Napoleon kehre» zurülk.« Das englische Kriegsministerium hat 60.000 Flinten bester Qualität bestellt. — Die Nachricht der M. Post. daß die ganze Miliz des Vereinigte» Königreichs inkorporirt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1864
Umfang: 6
ohne Verstoß gegen die Höflichkeit zu vermeiden, um so mehr muß sie alS das Pfand guter Beziehun gen zwischen den zwei Ländern betrachte« werden, und von da bis zur Wahrscheinlichkeit der Allianz ist nut ein Schritt. Darum ist die Aufmerksamkeit Europa'S, und namentlich mancher Negierungen so sehr gespannt; denn eS springt in die Augen, welche Folgen sür die Gegenwart eine definitive Allianz zwischen Frankreich und Rußland hätte, eine Allianz, zu welcher die schein bar diSxaralesten Zeitereignisse die zwei

Völker zu drän gen scheinen.' In diesem Artikel ist daS Angebot klar Arrvug Wird Alexander II. seinen wieder ge- R«>44 fundenen Freund in Polen als Schutzengel einführen, oder wird Napoleon ihm die polnischen Eympathken Frankreichs opfern? Die Ueberschnänglichkeit deS Prü- sekten von Nizza steht in ganz Frankreich vereinsamt. (DaS Schweigen der franzcsifchen Blätter, nachdem sowohl der Kaiser Napoleon als auch der Kaiser von Rußland Nizza wieder verlassen, deutet nicht auf eine politische Wichtigkeit

, und bezahlte gleichzeitig auS den geheimen Fonds 22.MV Fr. sür Waffen, Lebensmittel und sonstige Un terstützung derer, die an einer Erhebung im Wenetiani- schen theilnehmen wollen. Man thut daher Unrecht, die Entrüstung, welche daS Kabinet über jene Versuche an den Tag legt, sür bare Münze zu nehmen. Rom, 25. Okt. Am meisten wird gegenwärtig die Annäherung des päpstlichen Stuhls an Rußland be sprochen. Der Papst hat vor einiger Zeit Hrn. von Meyendorff gegenüber den Wunsch ausgesprochen

, daß der Thronfolger von Rußland einen Besuch in Rom machen möge, wenn er, wie eS heißt, den Winter in Italien zubringen würde. Kaiser Al>xander ging auf diesen Wunsch deS PapsteS ein, und die Reise deS rus sischen Thronfolgers nach Rom ist eine beschlossene Sache. Man erklärt sich diesen Wunsch deS PapsteS dahin, daß er versuchen werde, auf den Großfürsten Nikolaus vielleicht noch tiefere Eindrücke hervorzubrin gen alS einst Gregor XVl. auf dem mächtigen Ezaren N kolauö eS vermochte. Man erzählt, daß der Groß

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1864
Umfang: 6
, noch Rußland dabei thätig auftreten. Es wild ein Seekrieg werden, wo die deutschen mit den skandinavischen Schiffen einen harten Strauß zu bestehen haben werden. Was die zweite Frage betrifft, so wird sie in Frankfurt vorgelegt werden, wo auch der Großherzog von Oldenburg seine Ansprüche geltend machen wird. In dieser Beziehung erfahren wir, daß Rußland auf seine Ansprüche auf deu Gottorpscheu 'Antheil zu Gunsten des Großherzogs von Oldenburg, der auch der Eandidat des Herrn von Bismark ist, verzichtet hal

. Die neueste Wendung in der französischen Politik hängt mit der orientalischen Frage zusammen. Die gegen den projektirten Verbindungscanal zwischen Nord- und Ostsee erhobenen Einsprüche gehen anch von Rußland ans, daS befürchtet, es könne auch die Ostsee einmal zu einem geschlossenen Meere gemacht werden. — Dieser Eanal soll nach dem bereits von den preußischen Behörden genehmigten An schlage des Geh. Banraths Lentze bei Eckernförde beginnen, bei Rends burg an der Stelle, wo jetzt die Brücke

Hand auf das unglückliche Polenland; England erhob sich zwar für Polen gegen Rußland, aber es hatte eben nur große Worte, welche den Polen nicht nützten, den Russen nicht schadeten, und Englands Blamage war fertig. Deutschland ergriff in gerechtem Zorn die Waffen gegen Dänemark, weil dieses ein deutsches Bundesland knechtete und deutsche Rechte mit Füßen trat; England erhob sich wiederum, und zwar sür die im offenbaren Unrechte begriffenen Dänen; aber wiederum hat es nur Schmähungen, Drohungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.03.1863
Umfang: 6
wird. Die Schritte, welche gemeinschaftlich geschehen soll ten, sind unterblieben, denn hätte man dem englischen Kabinetc gefolgt, so wäre man so entschieden auf getreten, daß eö unmöglich gewesen wäre, Preußen oder Rußland unter dem Tische die Hand zu drücken. Als einen Beweis, daß man Recht hatte nicht zu trauen, führt man nun in London an, «daß Frank reich später, als England einen gemeinschaftlichen Schritt in Berlin zu thun abgeschlagen hatte, der preußischen Regierung den Ten der projektirt gewe- sencn

sich basireu möge. Nach zuverlässigen Nachrichten, welche ich aus rus sischer Quelle habe, wird das Kabinet von St. Pe tersburg nie einwilligen, die polnische Verfassung, wie sie bis 1330 bestand, wieder herzustellen, aber die Gesandten der russischen Ncgicrnng erklären fortwäh- rend, daß es politisch-administrative Reformen einfüh ren wolle. Zu mehrcrem sei Rußland, behaupten sie, nicht verpflichtet. Die Herstellung dieser Verfassung würde eine besondere nationale Armee verlangen, und das hieße den Polen

erscheint. Die übrigen Bestim- mungrn birtrn kein allgemeinrs Jntrrrsse. — An der Spitze deS „Moniteur-.Bulletlns liest man: „Korrespondenzen aus Frankfurt a. M. ver sichern, daß die zwischen Rußland und Preußrn ab, geschlossene MilitSr-Konvention der Gegenstand ernst licher Bedenken für diejenigen Mitglieder deS Bundes tages fei, deren Politik mit der Oesterreichs zusam mengehe, und daß dieselben in mehreren Konferenzen die Folgen und Möglichkeiten besprochen hätten, welche auö dieser Konvention

Beleuchtung der Stadt wird stattfinden. Rußland. Ueber den polnischen Aufstand läßt sich die „Leipziger Zeitung' aus Wien vom 6. März schreiben: „Die neuesten Nachrichten über den polnischen Auf, stand und über die polnische Frage überhaupt — Nachrichten aus Warschau, wie aus Paris und London — lauten äußerst bedenklich. Die aristokratisch- nationalpolnische Partei unter Czartoryski und Za- mopski, welche anfänglich den Aufstand wegen seines Zusammenhanges, mit der kosmopolitischen Revoln- tionspartei

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.02.1855
Umfang: 6
, 9. Febr. Unter der Aufschrift «Preußen und Oesterreich' bringt die Kölner Zeitung vom 8. d. folgenden beachtenswerthen Leitartikel: „Die Uneinigkeit Europas war und ist Rußlands einzige Hoffnung. Seit dem Beginne der oriental. Wirren war Rußland eifrig bemüht, jene Uneinigkeit zwischen England und Frankreich zu nähren, ans die es bei der Sendung Mentfchikoffs gerechnet hatte. Als das Bündniß Frankreichs und Englands nichts desto weniger zu Stande gekommen war, ließ es nichts unversucht, um Oesterreich

geschrieben, daß in Frankfurt der Bund nicht zu dem Beschlusse komme, ein Heer gegen Rußland aufzn- stelle». In diesem Falle fordert Oesterreich diejenigen Staaten auf, die in der Minderheit verblieben sind, ihre Truppen mit den österreichischen zu vereinigen. Für einen Bundes-Feldherrn gibt es eine Ober-Be hörde: den Bund; für den Ober-Befehlshaber jenes von Oesterreich und vielleicht wenigen deutschen Staa ten gebildeten Heeres gibt es eine solche Ober-Behörde nicht, und Gras Buol schlägt

ihren Antheil ge währen wolle. Man hat besonderen Nachdruck auf die „zu erlangenden Vortheile' gelegt; aber wenn Rußland, wie billig, die Kriegskosten bezahlt, warum soll den deutschen Bundesgenossen Oesterreichs ihr An theil vorenthalten werden? Wir, die wir die Wun den des Vaterlandes zu heilen und nicht aufzureißen suchen, ziehen diese Deutung der anderen höchst will kürlichen vor, als ob Oesterreich mit den Trümmern des zersplitterten Preußens sich und seine Bundesge nossen für die Kriegskosten

entschädigen wolle. Selbst in jener geheimen Depesche ist keine Spur davon zu entdecken, daß Oesterreich sich im Kampfe gegen Rußland irgend einen Vorrang vor Preußen anmaßen wolle; im Gegentheil, es bält an der Hoff nung fest, daß Preußen dem Bündnisse vom 2. Dez. beitreten werde. In Kenntniß gesetzt, daß Preußen es vorziehe, mit England und Frankreich ein beson deres Bündniß abzuschließen, hat es sich beeilt, Preu ßens Wunsch, den jene Mächte aus Rücksicht für Oesterreich ablehnen zn müssen glaubten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 05.09.1876
Umfang: 10
Unterstützung, welche der Türkei bisher ans die verschiedenste Weise zu Theil geworden, k.inn den drei Kaisermächten die Pflicht der Neutralität nur in rem Grade obliegen, daß sie die Bildung bewaffneter Körper oder den Durchzug organisirter bewaffneter Korps durch ihr Gebiet nicht du den, gleichviel für welche der beiden st.eiteudeii Parteien dieselben bestimmt sind. Zudem ist die ösfsntliche Meinung in Rußland so sehr er hitzt, daß es nich: wohlgethan wäre, jedes Ventil zn verschließen

, durch welches ein rechtzeitiger nnd sichernder Abfluß bewirkt werben kann. — Feldmar schall Manteuffel reiste am 2. d. M. im Austrag reS Kaisers nach Warschau zur Begrüßung des Kaisers von Rußland ab. Der Kaiser empfing Manteuffel vor seiner Abreise in längerer Audienz, um demselben seine persönlichen Aufträge an den Kaiser von Ruß land zn ertheilen. — Der ReichSanz. veröffentlicht das durch den amerikanischen Geschäftsträger Fish dem Kaiser überreichte Antwortschreiben des Präsiden ten der Union, General Grant

ein Arbei ter-Meeting gehalten, um Entrüstung über die von den Türken in Bulgarien verübten Gränelthaten aus- zusprechen. Schreiben von Gladstone und von Lorv Rüssel über den Gegenstand wurden vorgelesen. Au verschiedenen anderen Orten sind ähnliche Versamm lungen angekündigt. — Diese Kundgebnngen. sagt die „Norvd. Ällg. Ztg.', gewinnen, nachdem Rußland, Deutschland und Oesterreich wie bisher auf dem Standpunkte des Berliner Memorandums stehen, an Bedeutung; die neue türkische Regiernng werde be züglich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.10.1863
Umfang: 6
ein Echo findet, die mehr oder weniger bestimmt formulirte Behauptung auf, daß von Seiten einer oder der andern der Jn- ventionSmächte eine selbst isolirte Action gegenüber Rußland bevorstehe. Was Oesterreich anbelangt, so liegt dessen Politik in dieser Frage hinlänglich klar gezeichnet vor Augen, um uns der Mühe zu über heben, näher zu entwickeln, daß jene Behauptung auf unsere Regierung nicht passen kann. Aber auch über haupt glauben wir die momentane Sachlage dahin charakterisiern

am 3. d. M. mit mehreren hervorragenden Mitgliedern des diplomati schen Corps hatte, gab er sein ungeschwächtes Ver trauen auf die Erhaltung des Friedens zu erkennen, und denletc darauf hin, daß gerade Frankreich am wenigsten Anlaß zu einem Kriege und am wenigsten Interesse an einem solchen habe. Seine Motivirung war ungefähr folgende: Frankreich steht in der pol nischen Frage erst im drillen Gliede; Oesterreich steht im ersten durch seine geographische Lage; England im zweiten durch seine Berührungen mit Rußland

in fremden Welttheilen. Frankreich befindet sich weder in dem einen noch in dem andern Verhältntsse und die Initiative zu einem Krieg« gegen Rußland liegt ihm daher entfernter, als irgend einer anderen Macht. Hr. Drouyn de Lhups setzte hinzu, daß er dem Katsen Napoleon diese seine Anschauung vorgetragen habe, und daß Se. Majestät damit einverstanden sei.' — Die siebenbürgischen Reichsrathsabgeordneten werden zwischen Sonntag und Montag in Wien ein treffen und tn der Dinstags-Sitzuttg deS Abgeordne

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