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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1917
Umfang: 8
. Wie günstig war damals die Zeit für die Italiener einen erfolgreichen Vorstoß zu unter nehmen. Sie warteten jedoch bis unsere Gren zen gesichert waren und griffen erst an, als die großen Truppenverschiebungen von Norden be endigt waren. Das heißt man mit Blindheit ge schlagen sein. Rußland. Die Zustände im russischen Heer. Der „Berner Bund' meldet aus Kiew, daß sich die in der Umgebung der Stadt unterge brachten ukrainischen Regimenter weigerten, an die Front abzugehen. Sie sind in die Stadt eingedrungen

Oberkommandant Kornilow die beim Durchbruch in Galizien aus ihren Stellungen gewichenen zwei Regimenter kriegsgerichtlich aburteilen lassen. Jeder fünf zehnte Mann wurde zur standrechtlichen Er schießung verurteilt. Die Bestätigung der To desurteile steht noch aus. Englands Unterstützungen an Nußland. Der „Eorriere della Sera' veröffentlicht An gaben über die Unterstützungen, die Rußland von England in diesem Kriege erhalten hat. Darnach gewährte England Rußland finan zielle Hilfe in der Höhe von 12,5

Korrespondent von „Aftonbladet' schreibt über die Stimmung in England, der Gedanke, daß der Krieg in diesem Jahre zu Ende gehen werde, gewinne immer mehr an Boden. Viele Kräfte seien am Werk, um Mittel zu finden, zu ver hindern, daß der Krieg noch über Neujahr hi naus andauere. Auch der Papst sei eifrig im gleichen Sinne tätig, um die Grundlagen für einen Frieden zu finden. In Rußland und England glaube man schon vielfach nicht an eine Fortsetzung des Krieges bis in das folgen de Jahr. Diese Berichte

aus den verschiedenen Man dern beweisen das große Friedensbedürfnis der ganzen Welt. Leider aber hängt die Ent scheidung über Krieg und Frieden nicht von je- nen ab, die eine Aussöhnung der Völker anstre ben. Die kriegerischen Reden, die wir in letzter Zeit von London und Paris zu hören bekamen, deuten nicht darauf hin, daß dem Kampf em baldiges Ende gesetzt wird. Ebenso umo auch in Rußland alles unternommen, um das brennende Friedensbedürfnis zu unterdrücken. Beweis dafür ist der gegenwärtige Miutar- diktator

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1918
Umfang: 8
beizustehen haben, wenn einer von ihnen von Rußland angegriffen wer den sollte, oder zweitens, wenn sich Rußland in einem Streite mit anderen Mächten auf die Sei te der Feinde der Mittelmächte stellen sollte. Ei ne Aenderung dieses Charakters des Zweibund vertrages ist nicht eingetreten und sein Zweck °ls Defensivbündnis bleibt auch jetzt völlig un berührt. Dies muß sofort betont werden, weil M erwarten ist, daß die Entente jetzt behau» - len wird, es sei ein Block der Zentralmächte zu Dffensivzwecken

gebildet worden. Natürlich konnte an eine gewöhnliche Ver längerung des bisherigen Vertrages nicht ge dacht werden, weil Rußland in feiner frühe ren Macht in Zukunft nicht mehr bestehen wird, besonders aber deshalb, weil es jetzt sich gezeigt !>at, daß fast die ganze Welt gegen die Mittel mächte aufgestanden ist; daß also auch von an - deren Staa-ten außer Rußland Aktionen in ^°ng gefetzt worden sind, die unbedingt geeig - 'et sind, dsn Vündnisfall zu schaffen. Deutsch land und Oesterreich-Ungarn

ziehen also nur die Konsequenz aus dem Verlaufe des Weltkrieges, ^nn sie sich nicht nur zur Verteidigung gegen Rußland, sondern auch gegen andere Mächte zu sammenschließen. Die Einzelheiten werden wahrscheinlich binnen kurzem offiziell veröffentlicht werden. Vorläufig sind, wie schon bemerk, nur die Grundzüge vereinbart worden, doch ist es je denfalls von Bedeutung, daß gleichzeitig über die wirtschaftlichen, politischen und militärischen Fragen Abmachungen getroffen sind. Dies muß te geschehen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1918
Umfang: 8
begonnen haben. Der leitende Grundsatz bleibt auch jetzt der. daß das Verhältnis zwischen den beiden Mäch ten ein Defensivbündnis bleibt wie bisher. Das alte Bündnis hatte bekannterma - Ken vereinbart, daß sich die beiden Bünidnisteile mit voller Heeresmacht beizustehen haben, wenn einer von ihnen von Rußland angegriffen wer den sollte, oder zweitens, wenn sich Rußland in einem Sjtreite mit anderen Mächten auf die Sei te ber Feinde der Mittelmächte stellen sollte. Ei ne Aenderung dieses Charakters

des Zwsibund- vertrages ist nicht eingetreten und sein Zweck als Defensivbündnis bleibt amch jetzt völlig un berührt. Dies muß sofort betont werden, weil !u erwarten ist, daß die Entente jetzt behaup - tm wird, es sei ein Block der Zentralmächte zu Offenstvzwecken gebildet worden. Natürlich konnte an eine gewöhnliche Ver längerung des bisherigen Vertrages nicht ge dacht werden, weil Rußland in.seimer frühe ren Macht in Zukunft nicht mehr bestehen wird, besonders aber deshalb, weil es jetzt sich gezeigt

hat, daß fast die ganze Welt gegen die Mittel- Dichte aufgestanden ist; daß also auch von an - deren Staajten außer Rußland Aktionen in ^any gesetzt worden sind, die unbedingt geeig - sind, den Bündniisfall zu schaffen. Deutsch- und Oesterreich-Ungarn ziehen also nur die Konsequenz aus dem Verlaufe des Weltkrieges, wenn sie sich nicht nur zur Verteidigung gegen ! Rußland, sondern auch gegen andere Mächte zu sammenschließen. .> Die Einzelheiten werden wahrscheinlich ! binnen kurzem offiziell veröffentlicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 12.08.1917
Umfang: 12
Oberkommandant Kornilow die beim Durchbruch in Galizien aus ihren Stellungen gewichenen zwei Regimenter kriegsgerichtlich aburteilen lassen. Jeder fünf zehnte Mann wurde zur standrechtlichen Er schießung verurteilt. Die Bestätigung der To desurteile steht nock; aus. Englands Unterstützungen an Nußland. Der „Corriere della Sera' veröffentlicht An gaben über die Unterstützungen, die Rußland von England in diesem Kriege erhalten hat. Darnach gewährte England Rußland finan zielle Hilfe in der Höhe von 12,5

unter keinen Um ständen mehr stattfinden darf. — Der Londoner Korrespondent von „Aftonbladet' schreibt über die Stimmung in EnglmH, der Gedanke, daß der Krieg in diesem Jahre zu Ende gehen werde, gewinne immer mehr an Boden. Viele Kräfte seien am Werk, um Mittel zu finden, zu ver hindern, daß der Krieg noch über Neujahr hi naus andauere. Auch der Papst sei eifrig im gleichen Sinne tätig, um die Grundlagen für einen Frieden zu finden. In Rußland und England glaube man schon vielfach nicht an eine Fortsetzung

des Krieges bis in das folgen de Jahr. Diese Berichte aus den verschiedenen Län dern beweisen das große Friedensbedürfnis der ganzen Welt. Leider aber hängt die Ent scheidung über Krieg uud Frieden nicht von je nen ab, die eine Aussöhnung der Völker anstre ben. Die kriegerischen Reden, die wir in letzter Zeit von London und Paris zu hören bekamen, deuten nicht darauf hin, daß dem Kampf ein baldiges Ende gesetzt wird. Ebenso wird auch in Rußland alles unternommen, um das brennende Friedensbedürfnis

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