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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.08.1921
Umfang: 4
Wiederaufbau zu bewegen. Lohnherabiehungen. Genua, 5. August. Die Firma Ansaldo hat beschlossen, die Löhne der Arbeiter berabzusetzon. Die Arbeiter sind jedoch nicht entschlossen, sich mit einer solchen Verfügung abzufinden, da noch kein wahrnehmbarer Preisabbau erfolgt ist. Es dürste wahrscheinlich im Lause des heutigen Tages der Streik erklärt werden. Der Oberste Rat. Nauen, 5. August. Pariser Meldungen zufolge tritt der Oberste Rat am 8. August um 11 Uhr vormittags zusammen. Deutsche Hilfe für Rußland

. Na u e n, 5. August. Auf Veranlassung des deutschen Roten Kreuzes wurde am Mittwoch, ein Komitee zur Hilfeleistung für Rußland gebildet. In den Präsidialausschuß wurde unter anderen der Präsident des Roten Kreuzes, v. Winterfeld, der Präsident des /Reichsgesundheitsamtes, Geheimrat Brunn«, der Präsident der Berliner Handelskammer, v. Mendelssohn, und der Universitätsrektor Geohrmrat Ezerny und andere gewählt. Dl- Hill- für Rußland. H e l f i n g f o r s, 4. August. Die russische Regierung hat die Bedingungen

, die der amerikanische Lebensmittelkontrolleur Hoover für die Aufnahme einer Hilfsaktion für Rußland stellte, bedingungslos angenommen. Demzufolge haben die Funktio näre der amerikanischen Hilfsaktion vollkommen freie Hand, können sich frei in Rußland bewegen und haben über ihre Sen dungen, die sie zur Verteilung bringen, volles Derfügungsrecht. Die russische Regierung hat sich zur Bereitstellung von Maga zinen und den nötigen Transportmitteln bereit erklärt. Da» Staudrechl in Rußland. Warschau, 4. August. Auf Grund

der Derhängung des Standrechtes durch die Sowjetregterung in Rußland sind, wie hiesige Blätter melden, in Rußland bereits vier Todesurteile ge fällt worden gegen Personen, di« die Hungersnot zum Gegen stände einer Propaganda gegen da» gegenwärtig« Sowjet- regime gemacht Hab««. Sturm im römischen Senat. (Bon unserem M-Korrespondenten) Im Senat ist anläßlich der Debatte über die Regierungs erklärung ein Sturmlaui gegen den Ministerpräsidenten Bo- nomi unternommen worden. Es starrd zu erwarten, daß die äußerste

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1886
Umfang: 8
. Rundschau. Zur Lage. Rußland muß zurückweichen und seitdem herrscht eine vollständige Rathlosigkeit in den leitenden russischen Kreisen. Der Czar berief, da die faulen russischen Finanzen bekanntlich sehr laut gegen jeden Krieg sprechen, den Bankier Bleichröde r, um eine große Anleihe zu erwirken. Der Plan soll aber . an dem Nichterscheinen dieses Krösus vorläufig gescheitert sein. Die nächste Lösung der Dinge hängt davon ab, ob die Mächte den halbasiatischen Dadian von Min- grelien

läßt. Die brutalen Gewaltakte sind nichts als die krampfhaften Zuckungen eines Regimes, das den inneren Wirren in rathloser Ohnmacht gegenübersteht, und in Rußland erhält sich die Herrschaft des Despotismus, nur gemildert durch einen — blutigen Eroberungskrieg. — Eine andere Zeitungsstimme sagt Folgendes: Das Telegramm, das die überraschende Meldung brachte, daß Frankreich den Schutz der russischen Unterthanen in Bulgarien über nommen habe, wird von verschiedenen Seiten bestätigt. So wäre

hat an der Newa nicht genügt. Man verlangte dort unbedingten Gehor sam und beantwortet die Weigerung, indem man den nach Revanche lechzenden Franzosen die Hand zum Bunde reicht. Man wird vergebens in der Geschichte der Jahrhunderte forschen, um eine unverantwortlichere Politik zu finden, als sie gegenwärtig dem Czaren be liebt. Sie wird bei ihrer Fortsetzung ein entsetzliches Strafgericht finden. Wenn Frankreich und Rußland um ein Nichts einen Weltkrieg entfachen wollen, so mögen sie nicht vergessen

, daß im Falle des Unterliegens ihre Existenz vernichtet würde. Es bedürfte hiezu nicht der Heere ihrer Gegner, die Revolution in den eigenen Ländern würde das Werk der Zerstörung beforgen. Interessant ist es, die russischen Zeitungsstimmen zu hören, wie sie über Kaulbars Abreise aus Bulgarien sich äußern. Daß Nikolaus von Mingrelien als Candidat vorgeschlagen werde, sei ein Zeichen, daß Rußland Bulgarien nicht ausgebe. Die Abberufung der Russen aus Bulgarien sei nicht ein Bruch

, sondern nur eine eindringliche Mahnung für die Mächte, die Unter stützung der Regenten aufzugeben, damit Rußland nicht wirksamere Mittel zur Anwendung bringe. Rußland habe nun volle Aktionsfreiheit und die diplomatischen Verhandlungen seien ausschließlich nach Wien zu über tragen und in jedem Falle Varna zu besetzen Rußland könne nun fest auf Frankreich rechnen. Wmn Deutsch land weitere Opfer in Bulgarien für Rußland verlangen sollte, würde Schuwalows Abreise erfolgen. Eine ganz merkwürdige Ordensverleihung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.04.1871
Umfang: 6
und der Pforte gefallen; diese Andeutungen sind nur zu sehr begründet und die betreffenden Transaktionen wer den hier mit dem ganzen ihnen gebührenden Ernst gewürdigt. Rußland hat in Konstantinopel Fort schritte gemacht, die noch vor wenig Mouateu, wenn Jemand sie hätte voraussagen wollen, eiNsach be lächelt worden wären, und es liegt keineswegs außer dem Bereich der Wahrscheinlichkeit, daß die damit gegebene neue Gruppiruug der Mächte im Orient 'chon demnächst in einem Akt von entscheidender Be deutung

, welches Grocholski zum Minister ernennt. Der berühmte Arzt Dr. Oppolzer ist gestern nach kurzer Krankheit gestorben. Prng» Die „Nar. Listy' richten einen langen Sermon an die Polen, um dieselben zu beschwören, doch endlich einmal ihren Haß gegen die MoSkalen aufzugeben und sich Rußland in die Arnie zu werfen. Die neulich von BiSmarck im deutschen Reichstage gesprochenen Worte über den Polen-Protest geben dem czechischen Blatte den Anlaß, den Polen zu demonstriren, daß diese keinen entsetzlicheren

und ge fährlicheren Feind besitzen, als die Deutschen. Der Polen einzige Hoffnung blühe noch von Rußland her, von Rußland allein hätten sie ihr ganzes Heil zu erwarten. Die slavische Idee stehe vor ihnen, wäh rend die deutsche Idee hinter ihnen — ein weites Grab gräbt! — Die „Nar. Listy' mögen sich nicht so echausfiren, die Polen wissen aus eigener und nächster Anschauung, wie Rußland die „slavische Idee' versteht und praktisch übt; und eben weil sie dies wissen, wollen sie von dem „Heil', das ihnen Rußland

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 02.08.1895
Umfang: 18
Seite 2 Weraver Zeitung. Nr. 92 So hat er in Stara Zagora dem Präfekten des dortigen Districts einen Ring geschenkt mit den Worten: „Ich gebe Ihnen diesen Ring. Ich erlaube Ihnen Alles zu thun. Ich verlange nur, daß Sie in die Generalversammlung wahre Russophilen bringen.' Es zeigt sich also, daß der Fürst wünscht, daß bei den nächsten Wahlen „wahre Russophilen' in die Kammer kommen. Warum mag er das wünschen? Ich weiß warum. Der Fürst will durch diese Russophilen Rußland Conzessionen

machen. Hat er eine russophile Versammlung, so wird diese russophile Beschlüsse fassen. Dann wird der Fürst sagen: „Diese Versammlung ist frei gewählt: sie repräsentirt den Willen des Volkes und ich muß ausführen, was das Volk will'. So wird er die Conzessionen an Rußland machen. Wenn er dieses Ziel nicht erreichen will, dann verstehe ich nicht, was er will. Ein Politiker muß bei seinen Hand lungen ein bestimmtes Ziel vor Augen haben. Ich bin überzeugt, daß das Ziel des Fürsten das ist, was ich gesagt

wird, darf nicht seine persönliche Politik machen. Es gibt eine Politik für die Staats- iuteressen und es gibt eine Politik pro 6omo. Das Streben, die Anerkennung Rußlands zu erlangen, fällt unter die zweite Kategorie. Der Fürst glaubt, daß, wenn Rußland ihn anerkannt haben wird, ihn dann auch die anderen Mächte anerkennen werden. Aber wenn der Fürst Rußland Conzessionen machen sollte, welche die anderen Großmächte und die Türkei als schädlich ansehen würden, was würde da geschehen? Der Fürst mag

dann Rußland gewinnen und die Türkei und den Dreibund verlieren. Es könnte sogar dazu kommen, daß diese Mächte ihre diplomatischen Agenten abbe rufen. Ich weiß nicht, ob sie es thun werden. Aber wir sind doch leine Großmacht nnd Europa kann auch ohne uns existiren. Wir sind wie die Bauern auf dem Schachbrett, deren sich die Könige bedienen, um gegeneinander zu kämpfen. Wenn der Fürst in den Conzessionen zu weit geht und die An erkennung Rußlands gewinnt, dann werden ihm die anderen Mächte den Rücken kehren

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1887
Umfang: 8
nun auch, mit wie wenig Verstand Oppo sition gemacht wird. Ja, ja! Oxenstiernen gibt es ja viele aus dieser Welt.' Rundschau. Inland. Interessant ist die Antwort des ungarischen Ministerpräsidenten von Tisza aus die Interpellation Jranys wegen der Vorgeschichte der Besetzung Bos nien s. Aus derselben geht vorher, daß dieselbe im Einverständnisse mit Rußland und Deutschland erfolgte. In dem diesbezüglichen Vertrage war keine Rede von einer Theilung der Türkei zwischen uns und Rußland. DaS Uebereinkommen bildete

auch nicht die Basis einer gemeinsamen mit Rußland zu führenden Action, sondern wollte nur allen Eventualitäten gegenüber das Interesse der Monarchie sichern. Es folgte der Friede von San Stesano, welcher unseren im Uebereinkommen nieder gelegten Bedingungen nicht entsprach, dann folgte der Berliner Congreß, von welchem die Monarchie das Mandat zur Occupirung Bosniens und der Herzogowina ^ erhielt. Nur auf Grund dieses Mandats haben wir die ! Occupation vollführt. ' ! Die „Nordd. Allg. Ztg.' behauptet neuerlich

der „Moskauer Zeitung' gegenüber, die russisch österreich. Abmachungen von 1877 bestanden zur Zeit des Ber liner Congresses in voller Giltigkeit sort. Beweis dafür sei, daß, als England aus dem Berliner Congresse die Besetzung und Verwaltung Bosniens und der Herzego wina in Vorschlag gebracht, Gortschakov dagegen nicht nur keinen Widerspruch erhob, sondern ohne Zaudern dem englischen Vorschlage zustimmte. Das sei nur er klärlich dadurch, daß zur Zeit des Berliner Congresses Vereinbarungen zwischen Rußland

war seit mehreren Wochen gefangen, da er, um nicht das Beichtgeheimniß zu verletzen, Zeug nißabgabe vor Gericht verweigerte. Die Stadt bereitete ihm einen stürmischen Empfang. Rußland. Der Nihilismus hat nun auch die Be völkerung des Kosakenlandes ergriffen. Der russische Kaiser weilte die letzten Tage sammt Familie in der Kosakenhauptstadt Nowotscherkask zur Truppenschau über die Kosaken, und um deren Sonderrechte unter Er- theilung der Kosaken-Hetmannschast an den Kronprinzen zu ^ bestätigen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.10.1908
Umfang: 8
. Die Nachricht über das At tentat rief große Erivgung in der Bevölkerung hervor. Die Behörden verboten der Bevölkerung, die Häuser zu verlassen. Tie Grenze che wurde verstärkt. Im Einvernehmen mit Rußland. Brüssel» 13. Oktober. „Etoile belge'' meldet aus Petersburg, der österreichisch-ungarische Bot- schafter habe, als er das Handschreiben des Kai sers Franz Josef überreichte, den französischen Präfidenten informiert, daß Oesterreich nicht nur mit den Drei bundmächten, sondern such Rußland im Einvernehmen

gewesen sei. Die franzAsifche Regierung sei davon überrascht gewesen und'habe dies auch dem Minister Jswolsky bei seiner An kunft in Paris zu verstehen gegeben. Rußland will nichts gewußt haben. Wien, 13. Oktober. Gegenüber der BeHwip- tuug der „Nowoje Wremja'. daß Rußland vier der bevorstehenden Annexion Bosniens durch Oesterreich-Ungarn nicht verständigt gewesen' söi und daß die anderslautenden österreichischen Be hauptungen unwahr seien, wird in hiesigen Ärei- sen versichert, daß der rnnuche Minister

der Oeffnuttg der Dardanellen nicht ausgeschaltet iverden dürfte. England werde bier ein Opfer bringen. Es bleibe aber festzustellen, ob Rußland von der Oeffuuug einen Nutzen lmbew werde und ob nicht zwei Eventualitäten ins Auge zu fassen wären, nämlich die Durchfahrt zu Kriegszeiten und die zn Friedenszeiten. Englands und Rußlands Stellung. Paris, 13. Oktober. (K.-B.) ..Agence Havas' meldet aus London: Jswolsky liatre heute nach mittags eine neuerliche Unterredung nii: Sir Grey. Bei derselben wurden

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 20.02.1915
Umfang: 12
das gerade Gegenteil von all dem zu beobachten. Seine Banken find festgerannt und müssen gestützt werden, die Industrie blüht - - aber nur in den voll den deutschen Truppen besetzten Gebieten und für An« lehen ist Paris derzeit nicht zu haben. Die Zusammenkunft der Finanzminister von Frankreich, England und Rußland in Paris mußte nach London verlegt werden. Warum? In Paris ist kein Geld zn haben und mm wird es in London gesucht. „Das ist einem großen Siege gleichbedeutend' schrieben die englischen

Zeitungen, als es hieß, daß ein gemeinsames großes Anleheu der Dreiverband mächte gesichert sei. Nun zerrinnt die Freude wie Schnee in der Sonne. In Paris wurde tatsächlich nichts erreicht und in London ist es auch nicht ge- gangen, ist doch soeben aus London die Meldung gekommen, daß die geplante gemeinsame t 5 Milliarden anleihe nicht zustandekommt. Die Oeffnung der Dardanellen ist, wie man in Paris dem geldsuchenden Rußland erklärt, das beste Mittel um diesem aus der Geldverlegenheit zu helfen

. Nußland hinwieder meint: Mit guten Ratschlägen ßnd wir versehen, gebt uns Geld und wieder Geld! Statt dessen gibt man Rußland nicht einmal Kredit wehr. Wird doch aus dem Haag gemeldet, daß die von Nußland gewünschte gemeinsame Garantie Englands und Frankreichs von den Londoner Fmanzkreisen als gewagte Spekulation abgewiesen ^5 ^ssische Finanzminister Bart stieß in London auf große Schwierigkeiten seitens der miß trauischen Finanzgruppen, die mit den angebotenen ^lrgschaften noch immer

nicht zufriedengestellt er- ichemen. Er mußte seinen französischen Kollegen zur umerjtützuug und Hilfe rufen. Ohne Garantie ^glands nnd Frankreichs erhält Rußland kein Samsta g, den 20. Februar. Wie wird sich also Rußland helfen? Es wird zu inneren Anleihen greifen und zur Notenpresse. Aber der Rubelkurs? Der wird eben noch mehr leiden. Vorläufig sollen 500 Millionen Rubel Schatz anweisungen ausgegeben werden und — 40 Millionen Pfund in englischer Valuta. England gibt Rnßlan nur dazu Geld, daß die russischen Koupons

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 28.10.1876
Umfang: 14
vorzeichnet: möglichst das zu sank« tioniren, worüber Oesterreich und Rußland einig sind, sich aber zurückzuhalten, so lange ein Einverständniß zwischen den bei der orientalischen Verwicklung zu nächst betheiligten Mächten noch nicht erzielt ist. Daß übrigens jene Haltung der ungarischen Presse die vorsichtige Reserve, worin sich Deutschland bewegt, nur bestärken und in ihrer Angemessenheit rechtfer tigen kann, liegt auf der Hand. England. Die „Times' hat vor einigen Tagen ans die russischen

Garantieforderungen hin den Vor- chlag gemacht, daß Bosnien und die Herzegowina von französischen Truppen besetzt würden. Dieses sinnreiche Projekt wird von den Paiiser Blättern ebenso einmüthig und spöttisch abgelehnt, wie der vorwöchentliche Appell derselben „Times' an den Fürsten Biömarck von der. deutschen Presse zurückge wiesen worden ist. Rußland. St. Petersburg, 26. Okt. Wie glaubhaft verlautet, nimmt Rußland mit unwesentlichen Modifikationen die türkischen Waffenstillstands.Vor schläge an und gedenkt

die Regelung der Detailfragen des Friedensschlusses einen Kongreß mit Ausschluß der Türkei zu überlassen. Ein St. Petersburgen Korrespondent der „Nordd. Allg. Ztg.' dementirt die Nachricht von schon statt findenden Truppenznfammenziehungen in Rußland und von Kolonnenmärschen nach der türkischen Gränze. Bis jetzt seien nirgends Reserven und auf unbe stimmte Zeit beurlaubte Mannschaften einberufen, die Trnppenkörper also noch nicht aus Kriegsfuß; nur seien alle Einleitungen getroffen, um eventuell schleunig

eine bedeutende Armee in Marschbereitschaft zu setzen. Serbien. Belgrad, 26. Okt. Nach der „Deut schen Zeitung' will Serbien, wenn Rußland nicht so fort in Aktion tritt, direkt mit der Pforte unterhandeln. Tschernajeffs Stellung soll erschüttert sein. Türkei. Konstantin opel, 25. Okt. Die Botschafter aller Mächte in Konstantinopel sind an gewiesen worden, die Garantiefrage vor allen andern und in dringlicher Weise zu verhandeln. Nach glaubwürdigen Berichten sollen die letzten Gefechtstage bei Deligrad

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1915
Umfang: 8
, meine Herren, ich will hier ausdrucklich davon sprechen/ daß wir in völliger Klarheit über den Ernst der Weltläge neben den Verhandlungen mit England stets bestrebt gewesen sind, unsere Beziehungen zü Rußland nach Möglichkeit zu pflegen. Auch Rußland gegenüber, dessen Politik ja für die Entschlüsse Frankreichs von entscheidender Be deutung waren, höbe ich stets nach der Ueber- zeugung ^ gehandelt, daß freundliche Beziehun gen zu den einzelnen Entente-Genossen die. all gemeine Spannung mildern könnten

, daß jede^gewonn.ene^Frie^nsjahr wenigstens die Aussicht 6iete,'die allgemeine Explosionsgefahr herabzusetzen. Wir waren dabei in einzelnen Fragen mit Rußland zu einer guten Verständi gung gelängt.' Ich erinnere an das Potsdamer Abkommen. Die Besprechungen von Regierung zu Regierung wären nicht nur korrekt, sondern von persönlichem Vertrauen getragen. Aber die Gesamtlage, wurde dadurch nicht geheilt. Sie war bis in die Wurzeln vergiftet, weil der Revanchegedanke Frankreichs und die kriegeri schen panslavistischen

Expansionsbestrebungen in Rußland durch-die-antideutsche Politik der Balance ok siover des Londoner Kabinetts nicht sowohl.beschwichtigt,, als unausgesetzt aufge stachelt-wurden .und frische Nahrung erhielten. ' (Schluß folgt.) Mübergelcklckten über Oesterreich» Der Sonderberichterstatter der „I. N.' in Lugano schreibt: Mit besonderem Wohlgefallen berichten die italienischen Blätter über die schmeichelhaften» Urteile aus dem Munde der österreichischen Kriegsgefangenen, mit noch größerem über die Verwunderung, in'welche

des- „Secolo 'über die 1,Böhmen unkt »Tschechen^ die. Südslaven und österreichischen Zstmiener austischt, muß man selber nach, lesen, um die . ganze Betesenh'eit. und? Urteils» MkMtVes Autors zu würdigen.M ViMnNI Nr. 192.' Seite Ä wird laut ihm nur durch den Galgen die innere Ruhe aufrecht erhalten ; man Uaterni» siert dort mit Rußland, und die tschechischen Truppen gehen regimenterweise zum Feind über. Die Staatstreue der österreichischen Südslaven kann oder will man sich in diesen so wohlunterrichteten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.04.1902
Umfang: 8
Fortsetzung der Berathungen des österreichisch-ungarischen Zolltarifs eine andere Grundlage geschaffen. Wien, 9. April. Nach einer Meldung der „Information' aus Durazzo, sind von Seiten der türkischen Regierung an die albanesischen Häugtlinge vertrauliche Weisungen erlassen worden, keine Ge waltthätigkeiten gegen die christliche Bevölkerung zu verüben, da aus solchen Ausschreitungen große Ge fahren für die Albanefen selbst erwachsen könnten. Es wird dabei gleichzeitig auf die zwischen Frank reich, Rußland

der Situation auf dem Balkan, die Wahrung der Ordnung in die Hand von Bul garien und Serbien zu legen. Die „Nowoje' mei nen, Rußland und Oesterreich müßten, wenn die Unruhen nicht aufhören, zu militärischen Demon- trationen schreiten, deren Zweckmäßigkeit sich beim türkisch-französischen Konflikt herausstellte. Rom, 9. April. Die angebliche Berliner Mel dung des Pariser „Figaro', daß König Viktor Emanuel sich der Erneuerung des Dreibundes wider» etze, wird nach der „Consulta' als pure Erfindung bezeichnet

ihr neuerdings sehr aggressives Ver halten gegen Rußland einen Beweis: die britische Regierung veranlaßte nämlich die Pforte, Rußland niit Bezug auf gewisse Konzefsionsforderungen eine Absage zu ertheilen unter dem Hinweise, daß Eng land das Vorrecht habe. Letzteres kann die Russen jetzt umso eher brüskieren, als Japan ja nur auf eine Gelegenheit lauert, Korea zu besetzen, und das muß Rußland so lange wie möglich zu vermeiden suchen. London, 9. April. Anläßlich der Aufführung einer militärischen Oper

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1916
Umfang: 8
1S16. Drenstiajg, den 28. November S'le s Verschiedene Nachrichten. D« Rücktritt Stürmers — ein englischer Sieg. Der Rücktritt des russischen Ministerpräsi denten Stürmer wird im neutralen Auslände allgemein als ein Sieg des britischen Botschaf ters ausgelegt, erzielt durch geschickte Manipu lation mit der Duma. Er gilt weiter als Be weis dafür, wie sehr Rußland unter Vre Fuch tel Englands geraten ist. England hat die Ge fahr der Kriegsmüdigkeit längst kommen gese hen und ihr vorgebaut

. Rodsianko un!d die führenden Männ!er der Kadettenpartei sind von England gänzlich gewonnen. Skrupellos Wie immer hat die englische Politik in den letz-' ten Wochen die imnier stärker werdende anti englische Stimmung in Rußland durch Terro rismus zu unterdrücken gesucht. — Aber auch mit Gewalt wird England das müde Rußland nicht zum Weiterkämpfen zwingen können. Magregeln gegen russische Unglücks propheten. Eine Verordnung des Heiligen Tynods be sagt: In den letzten Wochen sind im ganzen Reich

Sock des Gendarmeriepostens Welsberg: Mi chael Ed er des Gendarmeriepostens Ober- lana und Andreas Dolezal des Gendarme riepostens Meran. Weihnachtsspenden für die Gefangenen in Rußland. Das Bozner Hilfs- und Auskunfts büro vom Roten Kreuz als Sammelstelle für Ne Weihnachtsbescherung der Tiroler Kriegs gefangenen in Rußland hat der Innsbrucker Hilfsstelle das bisherige Sammelergebnis vom 917 Ä abgeführt, da dieser Tage aus der Lan deshauptstadt die dort eingenommenlen Gelder an die verschiedenen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 29.09.1917
Umfang: 8
! und der Versuch der Durchführung ihres anarchistischen Programms vollständige Demorali sation und Verfall herbeiführen würde, wodurch trotz der Versprechungen und Versicherungen Kerens- kis der Friede mit Rußland von selbst käme. Dagegen meint „Astonbladet', daß der Schlüssel zum Frieden nur die Einnahme von Petersburg sei. * „Algemeen Handelsblad' zufolge meldet Ha rold Williams dem „Daily Chronicle' aus Peters burg. die Hauptstadt sei voll von Friedens ge rächten. Gorki schrieb in seinem Organ: Inter

nationale Banditen martern daß erschöpfte Rußland mit unerhörter Unverschämtheit. Die Stimmung muß schon sehr erregt sein, wenn man einem Blatt gestattet, von den bisher so geliebten englischen und französischen Bundesbrüdern als „internatio nale Bandite'n' zu sprechen. Die Erkenntnis des wahren Sachverhaltes dringt eben immer mehr durch. * Der Pariser „Temps' verzeichnet das Ge rücht, daß eine Riesenexplosion die größte russische Kriegsmaterialfabrik, die Putilowerke eingeäschert habe. Diese Werke

eine teilweise Demobilisierung beschlossen habe. Die Alters klassen vom 40. bis 43. Lebensjahre sollen entlassen werden. .* Nach Meldungen aus Petersburg erklärte nach einer Beratung der Delegierten sämtlicher Lebensmittelkomitees in Rußland der Vorfitzende, Rußland stehe infolge der schlechten Organisation des Lebensmittelwesens vor einer Katastrophe und einem vollständigen Zusammenbruche. Nur das Eingreifen einer Regierung mit eiserner Hand könne Rußland aus dem heillosen Chaos retten. * Die Petersburger

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.04.1923
Umfang: 6
Arbeitslosen-Demonstration. Mühlhausen, IS. April. Hier wollten estern Arbeitslose das Rathaus stürmen. Die 'olizei mußte mit blanker Waffe gegen die De monstranten einschreiten. kongrsh dcr russischen kommunisketu Moskau, 19. April. Auf dem Kongreß der russischen Komimmistenpartci hielt Si- newief das politische Referat und führte da bei aus. daß Rußland bereits mit 18 Staa ten Handelsverträge abgeschlossen habe. Be züglich «der auswärtigen Politik erklärte er, daß eine Koordination mit dem erwachen

den Orient und den von dem Ententeimpe- r-ialismiis unterdrückten Staaten Europas kommen werde. Auch die große Mehrheit des französischen Voltes stehe auf der Seite Rußlands. Wünschenswert sei auch, mit England nnd den Vereinigten Staaten in bessere Beziehungen zu kommen. Bezüglich der Hinrichtung Buttievic erklärte er, das; Rußland eine Einmischung fremder Staa ten in seine internen Angelegenheiten nicht dulden könne. Er wurde verurteilt, weil es unzulässig sei, daß Spitzel in Rußland ihre Arbeit

entfalten. Die neue Wirtschaftsform in Rußland definierte der Nodner als ein System des Staatskapitalismus, zu dem man durch eine Einigung des Proletariats mit den Bauern gekommen fei. Die Ernte aussichten seien nicht ungünstig, indem mau hoffen dürfe, daß in diesem Jahre wenig stens 3.5 Milliarden Pud Getreide ge erntet werden können. Die. Laye im SHS.-Sinate. Belgrad. 19. April. In ider Entwick lung der parlamentarischen Lage ist eine neue Phase eing'treten. Der König hat den Wunsch geäußert

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1886
Umfang: 8
durchgeprügelt wurde. Dieser hatte aber, sinnlos betrunken, auf der Straße die Bulgaren mit seinem Revolver bedroht, und « war dafür sofort greifbar bezahlt worden. Die Ab reise des Kaulbars wird im Ganzen für Bulgarien als vortheilhaft angesehen, da nun eine Klärung der Dinge eintreten kann, ohne daß der Rückzug dieses Komödian ten, der seine Befehle direkt vom Czaren erhielt, für Rußland genügenden Grund zu einem Gewaltstreich böte. Ueberhaupt trug sich Kaulbars schon länger mit dem Plane, seine erfolglose

. Es sprachen drei Redner, und wurden Reso lutionen angenommen, die den üblichen sozialistischen Charakter tragen. England scheint mit der Pforte in Bezug auf Egypten allerlei abzukarten; vielleicht gilt es gar eine förmliche Annexion Egyptens. Dadurch bewogen erklärte, nach der „Voss. Ztg.', Frankreich in Konstantinopel, die egyptische Frage sei eine internationale und Frank reich werde Sonderabmachungen zwischen beiden ge nannten Mächten nicht anerkennen. Rußland soll sich bei der Pforte

in demselben Sinne geäußert haben. Rußland. Dem Magistrat zu Kalisch ist die Weisung ertheilt worden, die ausländischen jüdischen Kaufleute und Handlungsgehilfen, die kein Heimaths- recht zur Niederlassung in Rußland besitzen, auszuweisen. Die Nachricht hat, wie der „Pos. Ztg.' berichtet wird, m den betheiligten Kreisen eine Panik hervorgerufen, zumal da der größere Theil der jüdischen Ausländer (fast ausschließlich deutsche Unterthanen) seit einer langen Reihe von Jahren dort ansässig ist. Die AbeMuier rühren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1866
Umfang: 6
. , ' , Rußland. Petersburg, 3(1. März. Das gute Recht Oester reichs in dem Streite mit Preußen muß von wahrhaft überwältigender Wirkung sein, wenn ein so entschieden anti-österreichisches Organ wie die Moskauer „Wiedo- mosti' es mit klaren Worten anerkennt, daß Oester reich in seinem Widerstande gegen die Forderungen Preußens eine unzweifelhaft gute Sache verficht, daher auch nicht nachgeben kann. Die über die Hallung Rußlands verbreiteten Ansichten bezeichnet das Mos kauer Blatt als durchaus Urrig. „Es wäre

geradezu eine Versündigung an den eigenen Interessen — schreibt dasselbe — wollte Rußland in irgend einer Weise Oesterreich zum Nachgeben nöthigen und zwar einer Macht gegenüber, deren Nachbarschaft anfängt, auch Rußland sehr unangenehm zu werden. UeberdieS ver tritt Oesterreich — fährt das Moskauer Blatt fort— eine unzweifelhaft gerechte Sache; dasselbe vertheidigt die bestehende Ordnung der Dinge gegen egoistische Absichten, und trotz aller. Versicherungen des Peters burger Korrespondenten

der „Krzztg.^ werden die Sympathien Rußlands in dieser Frage sich unbedingt Oesterreich zuwenden. Selbst die Neutralität, welche Rußland im Falle eines Krieges einhalten dürfte, wird in Wirklichkeit sich eher für Oesterreich als für Preu ßen günstig gestalten.' Amerika. Berichte anö Mexiko versichern , Staatsrath Lang- lais sei an Vergiftung gestorben. Der imperialistische General Carrasco ist zum Juaristcn-ChcfNcgnlez über gegangen. Ostindien nnd China. Shanghai, 9. März. Die kaiserlichen Truppen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 22.03.1914
Umfang: 12
auf die Vergangenheit zurück und erklärt, während des Besuches des Kaisers Wilhelm in Petersburg bald nach der Thron besteigung des Zaren hätte er im Gespräche mit dem Kaiser die Idee eines neuen Bünd nisses zwischen Rußland, Deutschland und Frankreich entwickelt. Kaiser Wilhelm gefiel diese Idee sehr, nur meinte er, die Spitze des Bundes dürfe nicht gegen England gerich tet fein, dessen Freundschaft er sehr schätze. Ball» daraus begann darüber ein Notenaus»« tausch zwischen Deutschland und Rußland, der jedoch

Persönlichkeit sagte, daß augenblicklich kein europäischer Staat an einen Krieg denke. Es werde nur gerüstet/ um den Frieden zu sichern. Die beste Garantie für den fortdauernden europäischen Frieden sei ein Bündnis zwischen Rußland, Frankreich, Deutschland und England, dessen Verwirkli chung auf keine allzu großen Schwierigkeiten stoßen würde. Die chaß-lothringische Frage könnte zur Zufriedenheit beider Teile gelöst und die Bedeutung des Bundes der Deutschen werden. Deutschland müsse man Konzessionen

in Böhmens der, weit davon entfernt, den auf anderem Gebiete machen, was um so leich- änderen völkischen Vereinen Konkurrenz zu ter wäre, als nach Abschluß eines Bündnisses machen, nur von dem Bestreben geleitet ist/ zwischen den vier genannten Staaten Deutsch- Schulter an Schulter mit diesen dem sla? land die westlichen Provinzen Oesterreichs zu^ vischen Ansturm Widerstand zu leisten. Ohne- fallen könnten, während Rußland seine Ab-sich in kleinliche, örtliche Verhaltnisse einzilm sichten

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