128 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/15_12_1951/TIRVO_1951_12_15_1_object_7684970.png
Seite 1 von 12
Datum: 15.12.1951
Umfang: 12
LoOetihflus „Hubertus 1 ' INKSBRUCK. NUR IKUSEUmSTRßSSE 26 Besalzungskosten und Usia-Betriebe hindern die Gesundung Österreichs Hinter den Pariser Kulissen In Paris haben sich die vier Großmächte endlich wieder zusammengesetzt, um über die Abrüstungsvorschläge zu diskutieren. Die Gegensätze zwischen den beiden Seiten sind sehr groß. Rußland schlägt eine prozentuale Verringerung der jetzigen Streitkräfte vor — wenn alle sie um ein Drittel kürzen, bleibt Rußland noch immer der weitaus Stärkste

schwere wirtschaft liche Sorgen und veranlaßt sie, mehr ameri kanische Hilfe zu verlangen. Aber eines ist bereits unverkennbar: der Krieg wird mit jedem Tag weniger möglich. Selbst wenn Rußland ihn wollte — was wir niemals ange nommen haben — kann es ihn mit jedem Tage weniger wagen. Das weiß man in Mos- Man weiß wohl noch mehr. Man weiß, wenn die amerikanische Aufrüstung einmal vollendet sein wird, wenn die Verteidigungs- Organisation Europas perfekt ist, dann ist Rußland materiell so stark

unterlegen, daß jede militärische Auseinandersetzung schlecht hin unmöglich wird. Dann nähert sich der Tag, an dem Amerika der Sowjetunion mit Forderungen nach bindenden Garantien für den Frieden entgegentreten, an dem es nicht nur jede Friedensstörung ausschließen, son dern Rußland zum Zurückweichen zwingen könnte. An diesem Tag wird sehr viel für die ganze Welt davon abhängen, ob der Präsident der Vereinigten Staaten dann Truman, der Demokrat, oder Taft, der Reaktionär, heißt. Darum hat Rußland

ein Interesse daran, zu einer politischen Abmachung mit den Westmächten zu gelangen, bevor jener Tag kommt — solange noch die materielle und militärische Ueberlegenheit des 'Westens nicht voll mobilisiert ist, solange noch das Gleich gewicht im Kalten Krieg vorherrscht, das mit jedem Tag mehr zu schwinden im Begriff ist. Das ist die Situation hinter den Bespre chungen in Paris. Es ist für Rußland schwer, ohne Prestigeverlust zu Verhandlungen über die wirklichen Fragen zu gelangen; darum der viele Donner

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/07_09_1946/TIRVO_1946_09_07_1_object_7694415.png
Seite 1 von 10
Datum: 07.09.1946
Umfang: 10
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißteilen S 3.60 Nummer 205 Innsbruck, Samstag. 7. September 1946 44. Jahrgang Was will Rußland? Wenn der englische Außenminister Levin oder ein anderer Staatsmann von Paris

Einstellung breiter Kreise zu allem, was russisch ist, keineswegs ge rechtfertigt und entpuppt sich viel mehr durch gefühlsmäßige Momente bedingt als eine durch die Wirklichkeit gerechtfertigte und durch den Verstand diktierte Haltung. Rußland ist für den europäischen Menschen immer ferne gewesen, ferne deshalb, weil das Leben des russischen Menschen, bedingt nicht zuletzt auch durch die wirtschaftlichen Gegebenheiten des Landes, sich seit jeher in anderen Bahnen abwickelte als wie das Leben des Europäers

. Des weiteren gibt es im Westen nicht allzuviele Menschen, die tatsäch lich eine praktische Kenntnis des russischen Landes aus eigener Anschauung besitzen, weil Rußland nie ein Reiseland im europäischen Sinne des Wortes gewesen ist und durch seine frei willige Abschließung von der Außenwelt es auch nicht sein konnte. Um zu einem Urteil zu gelangen, das von gefühlsmäßigen Momenten nicht getrübt ist, ist es notwendig, sich die geographischen, wirtschaft lichen und menschlichen Gegebenheiten vor Augen

zu halten, die die russische Außen politik bestimmen. Das russische Staatswesen erstreckt sich über eine riesige Landmasse. Die ihm zur Verfügung stehenden Küsten sind so gestaltet, daß eine Be herrschung des Meeres' ausgeschlossen ist, weil die Küsten unzusammenhängend, zum Teil we nigstens Küsten von Binnenmeeren sind und auch der notwendigen Häfen mit Hinterlandverbin dungen entbehren. Rußland ist also sozusagen ein Gefangener des Meeres, denn es ist eine alte Erfahrungstatsache, daß die Sicherheit

vor allem den Besitz atlantischer Küsten zur Voraussetzung — ist Rußland bestrebt, sich einen möglichst weit gezogenen Sicherheitsgürtel kleinerer,, in irgend einer Form eng mit ihm verbundener Staaten vorzulagern. Und welch bessere Gelegen heit zum Ausbau eines derartigen Sicherheits gürtels, also zur Verwirklichung dieses politischen Zieles bietet sich der russischen Außenpolitik als der gegenwärtige, da die russischen Armeen nach einem gewonnenen Kriege zum ersten Male in de- r '.hkhte in Wien und Berlin stehen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/02_09_1939/ZDB-3077641-7_1939_09_02_2_object_8458633.png
Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1939
Umfang: 8
dadurch unberührt blieben. Das bedeute, daß keineswegs eine Annäherung an England in Betracht kommen könne, »ras mit einer Neuordnung Ostasiens unvereinbar wäre. Auch der Kriegsminister hat betont, daß die freundschaftlichen Be ziehungen mit Deutschland und Italien aufrechterhalten und geistig vertieft werden müßten. Rußland verstärkt die Westgrenze In einem Kommunique der amtlichen Nachrichtenagentur „Taß" wird mitgeteilt, daß an der Westgrenze der Sowjet union angesichts der ernsten

und Kunde Das kürzlich abgeschlossene Handels- und Kreditabkom men mit der Sowjetunion bedeutet den ersten Schritt zu einer neuen Blüte des deutsch-russischen Handels. Die russische Industrialisierung steht ziemlich einseitig jm Zeichett einer Ausweitung der Schwer- und Rüstungsindustrie; in diesen Zweigen hat sie allerdings bedeutende Erfolge auf; zuweisen. Während Rußland 4943 noch Kohle einführen mußte, ist es heute trotz dem gestiegenen Inlandsbedarf schon Ausfuhrland. Die Förderung stieg von damals

, wie Abbauhämmern und Bohrwerkzeugen. Auch in der chemischen Industrie fehlt es an "Maschinen und Appa raturen, besonders für die Herstellung von Soda, Schwefel säure und synthetischem Kautschuk. Obwohl Rußland in den letzten Jahren sehr bestrebt war, die Maschinenindustrie aus zubauen, konnte die Produktion den Anforderungen nicht ge nügen. Da auch ein großer Teil der in früheren Jahren cm- geführten Maschinen erneuert werden muß, hat sich ein gro ßer Bedarf aufgestaut, dem jetzt stärkere Bezüge aus Deutsch

land gerecht werden sollen. Jm Austausch für diese Ma schinen vermag Rußland im wesentlichen Rohstoffe zu geben, vor allem Holz, Felle, Flachs, Erze, Phosphate, Erdöl und Gold. Da es Rußland an Maschine!: fehlt, die Deutschland lie fern kann, und es Deutschland umgekehrt an Rohstoffen fehlt, die Rußland im Ueberfluß hat, sind die Voraussetzungen für eine gute Erttwicklung des gegenseitigen Warenverkehrs naturgegeben und günstig. Durch das neue Abkommen wird Deutschland vom Jahre 4940

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/24_06_1955/TIRVO_1955_06_24_1_object_7689046.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.06.1955
Umfang: 6
einen Scheck über 571.000 Schilling als Reingewinn aus dem kürzlich in Wien veranstalteten Dipiomaten-Ba- sar. Dem Roten Kreuz wird es damit möglich sein, neun moderne Ret tungswagen samt allen notwendigen Einrichtungen anzuschaffen. Weltpolitik im Zeichen der Entspannung Sowjetisch — indisches Einverständnis Nehrus Rußlandbesuch m indischer Sicht New Delhi. Die Reise Nehrus nach Rußland und anderen osteuropäischen Län dern bildet das Gesprächsthema aller Kreise der Hauptstadt Indiens. Im allgemeinen

knüpft man große Erwartungen an die Be sprechungen Nehrus mit den sowjetischen Staatsmännern in bezug auf die Entspan nung der Weltlage. Man hält auch den Zeitpunkt dieser Reise für besonders günstig gewählt, da Rußland inzwischen eine größere Bereitwilligkeit zur Zusammenarbeit mit dem Westen gezeigt habe als je zuvor und damit nach indischer Ansicht ein günstiges politisches Klima ge schaffen habe, das unbedingt zugunsten der Befriedung der Weltlage ausgenützt werden müsse. Und hier setzt

der Verhältnisse für wichtiger, daß Nehru sich zunächst um die schwieriger zu behandelnden Partner der spannungser zeugenden Kreise kümmert. Gewiß ist Nehru ein absoluter Gegner der westlichen Militär bündnisse, wie sie in NATO und SEATO ihren Ausdruck finden, aber er kann ihren defensiven Charakter dem Kommunismus gegenüber nicht leugnen, ebenso wenig wie die Tatsache, daß auch Rußland mit China und mit seinen osteuropäischen Satelliten Militärbündnisse abgeschlossen hat. Andere Kreise verleugnen

nicht ihre Be fürchtungen über Nehrus zu offenen Sinn, den er besonders Rußland und China gegen über zur Schau trage. Diese Objektivität hat nach einem Leitartikel der unabhängigen „Times of India“ ihren Wert in einer Welt, die nur in Begriffen von schwarz oder weiß denke. Aber, so warnt das Blatt, die „Offen heit des Sinnes und Herzens“, mit der Nehru nach Moskau gegangen sei, dürfe nicht auf die Spitze getrieben werden, so daß sie zu einem „Einbahn-Verkehr“ ausarte. Dies könne nicht nur irreführend

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1939/15_12_1939/TIGBO_1939_12_15_1_object_7756509.png
Seite 1 von 10
Datum: 15.12.1939
Umfang: 10
, daß die Genfer Liga seit Jahren im liefen Schatten ihrer völligen politischen Ohnmacht steht. Man weiß: der ganze Coup soll diesmal ja eine „Verurteilung" Sowjet rußlands sein. Aber jetzt schon gibt man gar nicht vereinzelt zu, daß es darauf schließlich nicht so sehr ankommt. Einige französische Zeitungen sind so un vorsichtig, jetzt schon die Maske der Entrüstung über Rußland und der selbstlosen Liebe für Finnland fallen zu lassen. „Jour", „Matin" und „Epoque" erklären, nach wie vor müsse auch heute immer

Unterschied zwischen der französischen und der englischen Haltung festzustellen, der schon zwischen den letzten Reden Daladiers und des Lord Halifar spürbar wurde. Die Franzosen sind alles in allem — eine Ausnahme bildet bezeichnenderweise Eigentlich nur Leon Blum — für möglichst radikale Maßnahmen gegen Rußland. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, daß die französische Enttäuschung über die Realpolitik und die Deutschlandfreundschaft des ehe maligen Verbündeten noch größer

aus zuspielen, so ist diese Rolle jetzt in Bezug auf Sowjet rußland vor allem den skandinavischen Staaten zugedacht. Aus Stockholm aber wie aus Oslo liegen ganz klare Meldungen darüber vor, daß beide Staaten ohne Rück sicht auf ihre Sympathien nicht daran denken, sich in den russisch-finnischen Konflikt einzumischen. Man sieht: Jene Bemühungen, die durch Genf einen neuen Auftrieb bekommen haben, sind nicht sehr aus sichtsreich. Die Welt hat schon zu oft dem Schauspiel zugesehen, wie England einen Kreuzzug

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1951/06_09_1951/TI_BA_ZE_1951_09_06_2_object_8386482.png
Seite 2 von 10
Datum: 06.09.1951
Umfang: 10
wird, Japan seinen Friedensvertrag zu geben. Letztlich ist doch dieser Friedensver trag nicht nur etwa politischer Einsicht entsprun gen, sondern vor allem für Amerika und damit für den Westen eine strategische Notwendigkeit: im Ernstfall soll eben Japan der Stützpunkt sein, von dem aus man im asiatischen und pazifischen Raum schnell Und mit Nachdruck gegen jede kommunistische Aggression operieren kann. Verständlich also, wenn Rußland zu torpedie ren versucht, wo es kann. Und wenn es überdies

. Und hier ist Rußland allerdings weder eingeladen, noch kann es ein Veto einlegen. Hier verhandeln die USA, Großbritannien und Frankreich allein. Nun darf man freilich nicht annehmen, daß sich die drei deswegen leicht verständigen werden. Gegen die Aufstellung einer eigenen deutschen Nationalarmee ist in erster Linie Frankreich. Die französische Politik — so erklärte Außenminister Schuman — ziele vielmehr auf die Bildung einer europäischen Armee mit einem gemischten Gene ralstab unter Leitung des atlantischen

, um auf diese Weise den Unwillen des Volkes gegen den britisch-ägyp tischen Beistandspakt auszudrücken. Aber schon melden sich Politiker, die an den Außenminister die Frage richteten, welche Maßnahmen die Re gierung „zur Kündigung dieses Vertrages unter nehmen werde, um das Leben der im Hunger streik befindlichen Personen zu retten“! Abschließend mag man erkennen, daß man in London ziemlich besorgt ist. Rußland könnte in Ägypten, wo ohnehin das Zusammenwirken zwi sehen Nationalisten und Kommunisten sehr weit

und West kommen, würde Jugoslawien natürlich seinen Beitrag leisten, ohne dabei Mitglied des Atlantikpakt« zu sein. Sicher sei, daß jeder Krieg in Europa zu eine» allgemeinen Krieg führen würde, aus dem sich Jugosla wien nicht heraushalten kann. Ausgehend von der Un zufriedenheit in den mit der Sowjetunion verbündeten Ländern, betonte Tito, daß das einzige Land, das sich gleich Jugoslawien, ..von seinen Bindungen an Rußland' befreien könnte, seiner Ansicht nach China sei. Wenn also die Westmächte

ihre ,,feindselige Haltung“ gegen über Peking aufgäben, könnte dadurch viel zu einer solchen Entwicklung beigetragen werden. In diesem Zusammenhang ist interessant, daß Mao Tie- tung an Stalin anläßlich des 6. Jahrestages des Siegst über Japan ein betont phrasenreiches Freundschaftstele gramm gerichtet hat. Prompt brachte am Montag die Moskauer „Prawda“ eine Erklärung Stalins, worin von der , .untrennbaren“ Freundschaft zwischen Rußland und China die Rede ist. Außerdem dankte Stalin Mao für die „hohe

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/05_12_1951/TIRVO_1951_12_05_2_object_7680357.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1951
Umfang: 6
, weil Diktatoren unfehlbar sein müssen und daher keine Niederlagen eingestehen dürfen. So hat es fast ein halbes Jahr gedauert, bis sich die Waffenstillstandsverhandlungen wenigstens zu dem jetzigen provisorischen Ergebnis ver dichtet haben; freilich tragen an der langen Dauer der Verhandlungen auch innere Gegen sätze zwischen Rußland und China einen be deutenden Teil der Schuld. Am schmerzlichsten wird man in Moskau empfinden, daß es nicht gelungen ist, die amerikanische und europäische Rüstung zu behindern

80 Prozent der Kriegsgefangenen in Rußland Postverbindung. Allerdings dür fen sie pro Monat nur eine Karte schreiben. Die meisten Pakete, die von Oesterreich ge schickt werden, werden den Kriegsgefange nen nun ausgefolgt. Pak#te bis zu zehn Kilo gramm sind zoll- und portofrei. Die zuständi gen Stellen im russischen Außenamt haben jetzt auch zugesagt, künftig an Kriegsge fangene auch Brillen und Zahnprothesen weiterzuleiten. Aus den Schreiben der Kriegsgefangenen ist zu entnehmen, daß die Oesterreicher

in Korea hauptsächlich auf Spätrupptätigkeit. Rußland verurteilten, aber später amnestier ten österreichisch«! Kriegsgefangenen. Nach offizielen russischen Angaben ist die Rück führung der Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion abgeschlossen. Die zahlreichen, noch in Rußland zurückgehaltenen Oester reicher werden als „Gefangene“, und nicht als „Kriegsgefangene** betrachtet. Daher sol len Pakete auch als „Gefangenenpaket“ be zeichnet werden. Die österreichische Regierung bemüht

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1950/29_06_1950/TI_BA_ZE_1950_06_29_2_object_8385896.png
Seite 2 von 8
Datum: 29.06.1950
Umfang: 8
amerikanischen Ratgebern in Südkorea die Kontrolle über die militärischen Operationen zur Gänze den südkoreanischen Ge nerälen übergeben hat, ebenso ihre gesamte mi litärische Ausrüstung. Zu den Meldungen, daß in der nordkoreanischen Armee Russen einge setzt würden, erklärte ein amerikanischer Spre cher, daß „nicht der Schatten eines Beweises“ dafür bestehe, daß Sowjetbürger an den Kampf handlungen teilnehmen. Keiner der Lebenden oder Toten sei als Russe identifiziert worden. Im Hintergrund: Rußland

und China In diplomatischen Kreisen Londons fürchtet man einen entscheidenden kommunistischen Vor stoß nach Südkorea, um die beiden Landesteile unter kommunistischer Kontrolle zu vereinigen. Der entscheidende Faktor, ob Südkorea gehalten werden könne oder nicht, werde die Haltung der USA sein, da Nordkorea aus den Hilfsquellen seiner beiden mächtigen Nahbarn, Rußland und nen mit 95.000 Mann Außerdem befindet sich in. Südkorea eine 500 Mann starke amerikani sche Berater gruppe, deren Führer, Brigadegene

, daß sie eine sofortige Sondersitzung des Sicher heitsrates beantrage, um die Lage in Korea zu prüfen und Maßnahmen zu ergreifen. Als die Sitzung um 19 Uhr begann, war jedoch Rußland überhaupt nicht vertreten. Die amerikanische Delegation beantragte, die nordkoreanischen Be hörden aufzufordern, ihre Truppen bis an die Demarkationslinie entlang dem 38. Breitengrad zurückzuziehen, widrigenfalls Artikel 7 der UNO- Charta (Wirtschaftliche Sanktionen und Abbruch der diplomatischen Beziehungen) zur Anwen dung kommen

Aufforderung es auch niemals zum Angriff geschritten wäre. Vom Sicherheitsrat der UNO dürfe hingegen kaum positive Hilfe für Südkorea erwartet werden, da Rußland die Existenz des südkoreanischen Staa tes, ähnlich wie die Nationalchinas, ganz ein fach ignoriert und sich stets geweigert hat, das Bestehen der Korea-Kommission der UNO anzu erkennen. Der Ausbruch der Feindseligkeiten in Korea wird daher die USA vor eine schwierige Ent scheidung stellen, da ein weiterer Rückzug aus Asien, wo Südkorea

eines langen Krieges zu ver meiden“. Der Vorsitzende soll die Einbringung einer Resolution erwägen, in der eine Zusammen kunft zwischen Truman und Stalin angeregt wird. Der russische UNO-Vertreter Jakob M a - 1 i k hatte vor der Sitzung des Sicherheitsrates eine geheime Unterredung mit dem amerikani schen Delegierten Ernst Groß. Bei der Sitzung des Sicherheitsrates war Rußland wieder nicht vertreten. Die Delegierten Frankreichs und Großbritan niens unterstützten den amerikanischen Vorschlag

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1950/21_12_1950/TI_BA_ZE_1950_12_21_15_object_8386119.png
Seite 15 von 24
Datum: 21.12.1950
Umfang: 24
der „totalen Diplomatie“ — erklärte A.cheson wei ter .— können wir gegenüber Rußland bestehen. Die nordkoreanischen Bataillone, die am 25. Juni den 38. Breitengrad — die Grenze zwischen Nord- und Südkorea — durchbrachen, ausgerüstet mit russischen MP.s, begleitet von russischen T-34- Panzern, überrannten im ersten Angriff die spär lichen südkoreanischen Einheiten. Den eiligst aus Japan zusammengetrommelten amerikanischen Truppen erging es nicht besser. Am schlimmsten aber traf es den amerikanischen

sich, die in solch gefahrvoller Stunde ein Ende des Zick-Zack-Kurses der US- Außenpolitik und dafür straffe Einheitlichkeit for derten. Daß zahlreiche Männer, darunter nam hafte’ Politiker, offen und heimlich für einen An griffskrieg gegen Rußland eintraten, um den Herd aller Unruhe einfach auszumerzen, zeugte nur noch mehr Verwirrung. Sowohl die öffentliche Stimmung als auch die tatsächliche Lage verlangten einen neuen Mann. Der Verteidigungsminister Johnson, obwohl ein Freund Trumans, mußte gehen

unter den Alliierten bedenkliche Spannungen ergaben und die Deutschen selbst vorerst verblüfft aufhorchten, hielt Churchill am 11. August in Straßburg seine berühmte Rede für die Schaffung einer Europäischen Armee. „Rußland hat seit Ende des Weltkrieges im Jahre 1945 über halb Europa und ganz China ge wonnen, ohne einen einzigen russischen Soldaten zu verlieren. Es hat auf diese Weise seiner eigenen ungeheuren Bevölkerung nahezu 500 Millionen Menschen hinzugefügt“. Soll Europas Wiedergeburt Zustandekommen, müßten

, denn das Kleinod Indien liegt bald ungeschützt vor den nördlichen kommunistischen Mächten. Dabei ist der sowjetischen Diplomatie gleich zeitig noch ein Erfolg beschieden worden: Persien hatte eben einen Handelsvertrag mit Rußland ab geschlossen. Wenn damit auch noch keine roten Stiefel über die persischen Straßen stampfen, so wird Rußland seine andere bewährte Taktik an wenden: die der inneren Zersetzung, der Revolu tion — um solcherweise einen neuen Satelliten zu gewinnen. Und noch ein Besuch Molotows

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/10_02_1955/TIRVO_1955_02_10_1_object_7687872.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1955
Umfang: 6
“, die „antisowjetischen Lügen“ der „Arbeiter zeitung“ — wahrgemacht von Chrusch- tschew, bestätigt von Malenkow in seiner Selbstanklage und Rücktrittserklärung, die ein geradezu phantastisches Dokument ist! Was bedeutet nun der in Rußland vollzo gene Wechsel in der Regierung? Malenkows Sturz bedeutet unzweifelhaft einen Schritt im Machtaufstieg Chrusch- tschews. Der Erste Sekretär der Kommu nistischen Partei übernimmt freilich noch nicht selber das Amt des Ministerpräsiden ten: das hat auch Stalin erst

in keinem Zeitpunkt je etwas anderes gewollt und ge sagt habe, sind nun durch die Tatsachen dra stisch widerlegt. Die Tatsachen sprechen durch die Verschleierung: Wer einmal in Rußland von mehr Konsumgütern und Ver besserung des Lebensstandards — auf Kosten der Rüstungsausgaben — gesprochen hat, und das war Malenkow selber, der fliegt hinaus. Daß nach Mikojan Malenkow fallen mußte: das ist klar und deutlich die Rückkehr zur Vorherrschaft der Rüstungsindustrie, das Ende des Neuen Kurses. Wer

deutlich sichtbar. Umgekehrt hat der innenpolitische Wechsel auch sogleich wieder außenpolitische Wirkungen. Außenpolitisch bedeutet der Regierungs wechsel in Rußland, daß auch der auf Ver ständigung und Koexistenz gerichtete Kurs der ersten Zeit der „kollektiven Führung“ nach Stalins Tod schwächer geworden ist. Zugleich aber bietet er auf der Gegenseite, im Westen, allen jenen ein starkes Argu ment- die alle Verhandlungen als nahezu aussichtslos ablehnen oder zumindest auf schieben wollen. In der Tat

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1950/06_07_1950/TI_BA_ZE_1950_07_06_2_object_8385904.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1950
Umfang: 8
die Anordnung Trumans, Marineein heiten nach Formosa zu entsenden, als „bewaff neten Angriff gegen das Territorium Chinas“. Formosa sei ein Teil Chinas, und das gesamte chinesiche Volk werde entschlossen bis zum Ende kämpfen, um Formosa „aus den Krallen der amerikanischen Angreifer zu befreien“. Ausländische Diplomaten in Moskau sind we gen dieser Äußerung der rotchinesischen Regie rung beunruhigt. Der chinesisch-sowjetische Bei standspakt verpflichtet Rußland, China im Falle eines Angriffes von Seiten

Japans oder einer mit Japan assoziierten Macht Hilfe zu leisten. Das sowjetisch - nordkoreanische Kulturabkommen habe Rußland jedoch nicht zur Waffenhilfe ver pflichtet. ' Im britischen Unterhaus legte der konservative Abgeordnete Peter Roberts zum zweiten Male seinen Antrag vor, der die Verwendung der Atombombe gegen die nordkoreanischen Trup pen verlangt. Den Angreifern solle ein Ultima tum gestellt werden, innerhalb von zehn Tagen den Feuereinstellungsbefehl der UNO Folge zu leisten

, hieß es, die Bevölkerung sei in „Hoch rufe“ auf Nordkorea ausgebrochen (!). Die Re gierung Südkoreas hat ihren Sitz nach Taeku, 250 km südlich von Söul, verlegt. Der Einsatz der USA-Luftwaffe über Korea war bis jetzt durch die schlechte Sicht stark behindert. Die Verteidigungslinie am Han wurde aufgegeben. Nach dem Durchbruch über die Verteidigungs linie am Han-Fluß haben die nordkoreanischen Truppen zum Angriff auf Suwoen angesetzt. Rußland droht mit „Folgen“ Zur selben Zeit, da in Moskau

der Oberste Sowjet, die kommunistische Elite aus allen Tei len der Sowjetunion, in Moskau zusammentrat und durch ganz Rußland eine von dem Polit büro organisierte Welle von Protestversammlungen gegen die amerikanische Intervention in Ko rea rollt, die insbesondere in Stalingrad und Leningrad die Form riesiger Kundgebungen annahm, veröffentlichen die Moskauer Zeitungen unter riesigen Schlagzeilen eine von der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS verbreitete Erklärung des russischen stellvertretenden

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1949/07_04_1949/TI_BA_ZE_1949_04_07_2_object_8385236.png
Seite 2 von 10
Datum: 07.04.1949
Umfang: 10
Beifall einer ungeheu ren Zuhörermenge Churchill. Mit Recht konnte er darauf verweisen, daß er als erster in seiner da maligen Rede in Fulton, vor Jahren bereits also, die Notwendigkeit des Atlantikpaktes erkannt habe. Was sagt Rußland? > gierung solle mit einer Note an die Regierung der UdSSR herantreten, um die restlichen noch in rus sischer Sklaverei sich befindlichen österreichischen Kriegsgefangenen heimzubekommen. Hier könnte Rußland einmal beweisen, wie ernst es den Kreml politikern

es mit der Ehre des Hauses unvereinbar, Rußland versandte an alle Signa.armSch.e den Lt.« **£ ***** «•* Noten. ,n denen der ££ L'WL als den Grundsätzen der UNO widersprechend und in seiner Zielsetzung als kriegshetzerisch bezeichnet wurde. Cs dürste wohl so sein, daß damit weni ger ein diplomatischer Erfolg bei den betreffenden Staaten, als vielmehr ein propagandistischer Erfolg wenig zu salbungsvoll, ein klein wenig zu durch sichtig. Herr Abgeordneter Wilberger! In ihren Erwiderungen hielten Dundesrat

Dr. Lechner und Bürgermeister Dr. Metzer der sozialistischen Fraktion richtig entgegen, daß die Ehre des Tiro in Rußland selbst erreicht werden dürfte. Dafür kL?',, *7«* «nr s.'o ler Landtages nicht darin bestehen kann, IN skla- fprlcht vor allem die Tatsache, daß der Text fo* Dif ^ r m abzuschreiben und hinzunchmen, was man eben in Wien diktiert; Ehre und Aufgabe des Tiroler Landtages ist es, die Interessen des Landes Tirol im Rahmen der gesamtstaatlichen Interessen zu wahren. Gerade bei der Land

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/11_12_1948/TIRVO_1948_12_11_1_object_7678839.png
Seite 1 von 12
Datum: 11.12.1948
Umfang: 12
Außenminister, in denen wochenlang versucht wurde, den österreichi schen Staatsvertrag ferngzust-llen. Sie scheiterten hauptsächlich an zwei Punkten: An der Frage des Deutschen Eigentums und an den Gebietsforderun- gen Jugoslawiens. Die Sowjetunion war nicht - bereit, auf Forderungen aus dem Titel des Deut- i ichen Eigentums zu verzichten, die weit über das ; hinausgingen, was Amerika und England ebenso wie Frankreich zugestehen wollten. Zudem machte 1 sich Rußland zum Sprecher Jugoslawiens

neuer Verhandlungen , abzu schätzen ist äußerst schwierig. Ter Kreml läßt sich nicht in die Karten blicken. Die Annahme, daß ! die starke Abkühlung der Beziehungen zwischen Rußland und Jugoslawien die Sowjetunion ver anlassen könnte, die Unterstützung der jugoslawi schen Gebietsforderungcn aufzugeben, muß nicht unbedingt richtig sein. Rußlands politische Kon zeption ist weltumspannend, die sowjetische Regie rung denkt kaum daran» Jugoslawien alß Satel liten aufzugeben und rechnet zweifellos

könnte. Denn auch Rußland braucht schließlich eine andere Atmo sphäre, wenn es sich mir voller' Kraft den großen Wiederaufbauarbeiten zuwenden soll und mutz nunmehr erkannt haben, daß es an der Grenze dessen angelangt ist, was ihm die übrigen Groß mächte zuzugestehen geneigt sind. Wir werden jedenfalls gut tun. unsere Er wartungen nicht zu hoch zu spannen und uns bes ser angenehm überraschen zu lassen. Daß wir die vollkommene Befreiung und die Rückgewinnung der Souveränität unseres Staates nicht nur her beiwünschen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/08_01_1954/TIRVO_1954_01_08_1_object_7690437.png
Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1954
Umfang: 6
zu können. Die Liberalisierung des innereuro päischen Handels dürfe nicht länger durch das Ringen einzelner Länder um protektionistische Maßnahmen aufgehalten werden. Noch weiter greift die nach außen private, in Wirklichkeit jedoch von der Regierung ge förderte Initiative der englischen Geschäfts kreise, den Handelsverkehr zwischen Ost und West wieder in Schwung zu bringen. Der Han del Englands mit Rußland, China und den übrigen Ostblockstaaten ist auf rund ein Drit tel des Vorkriegsanteiles gesunken- Die briti schen

Landes beiträgt, auch strategische Bedeutung- Im Zeitalter des totalen Krieges ist eine solche Abgrenzung ziemlich illusorisch- Es ist wohl kein reiner Zufall, wenn gleich zeitig auch vom Osten mindestens auf kom merziellem Gebiet gewisse Umstellungen er folgen. So hat bekanntlich Rußland in letzter Zeit erhebliche Goldmengen — Rußlands Gold gewinnung steht ja mindestens an zweiter Stelle in der Welt — auf den englischen Markt geworfen, um mit dem Pfunderlös ver schiedene Konsumgüter, wie Butter

das bessere Leben im Westen kennenlernen. Aus einer Neujahrsbetrachtung des chinesi schen Regierungsblattes ist eine gewisse Er nüchterung zu ersehen. Das Industrialisierungs programm soll in nächster Zukunft in wesent lich verlangsamtem Tempo fortgeführt werden und sich mehr auf die Konsolidierung des be reits erreichten Umfanges beschränken. Man hat offenbar in China in einem früheren Sta dium als in Rußland erkannt, daß sich die Forcierung der Industrialisierung nicht durch halten läßt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1950/28_09_1950/TI_BA_ZE_1950_09_28_2_object_8386004.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1950
Umfang: 8
von zweiseitigen Verträgen abgelöst werden. Was sagt der deutsche Mann auf der Straße, was sagt der Heimkehrer aus Rußland? Der letzte Krieg ist noch nicht vergessen und, abge sehen von den ewigen Landsknechten, die in Deutschland immer zahlreicher sein werden als anderswo, ist der Mann auf der Straße sehr zu rückhaltend und keineswegs begierig, wieder Soldat zu spielen. Das deutet auf ein gesundes Empfinden hin. Zusammenbruch der kommunistischen Fronten in Korea Selten einmal hat sich das Kriegsglück

zu entscheiden. Acheson und die UNO-Vollversammlung Was wäre passiert, wenn Rußland an jenem denkwürdigen 25. Juni, der den Überfall Nord koreas auf Südkorea einleitete, im Sicherheitsrat anwesend gewesen wäre? Der russische Vertre ter hätte durch sein „Njet“ eine sofortige Inter vention der UNO zugunsten Südkoreas unmög lich gemacht. Rußland hat aus dem gemachten Fehler seine Lehren gezogen und ist in den Sicherheitsrat zurückgekehrt. Bei der gegen wärtig in New York tagenden UNO-Vollver sammlung

men, wird die UNO weiterhin ein brauchbares Instrument zur Sicherung des Friedens bleiben und der von Rußland verübten Friedenssabotage wird ein wirksamer Riegel vorgeschoben. Das Entgelt Rußlands dafür ist ungeklärt. Vielleicht bezahlt es die Rechnung mit seinem Austritt aus der UNO. Deutschland sperrt österr. Äpfeleinfuhr Bei einem kürzlich abgehaltenen deutschen Gartenbautag wurde berichtet, daß in die deut sche Bundesrepublik im letzten Jahre 410.000 Tonnen Obst und 260.000 Tonnen Gemüse einge

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/26_02_1953/TIRVO_1953_02_26_2_object_7683466.png
Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1953
Umfang: 6
6700 Wohnungen von der verstaatlichten Industrie iertiggestelli So sehen sowjetische Empfänge aus Moskau, 25. Februar (AP). Der neue sowjetische Generalstabschef Marschall So- kolowskij gab zum Jahrestag der Grün dung der Roten Armee im Zentralhaus der Roten Armee in Moskau seinen ersten gro ßen Empfang. Als Gäste begrüßte er u. a. die Militärattaches der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs und mehrerer anderer Länder. Die Gesellschaft fand ln dem in Rußland üblichen pompösen

die bri tische Delegation die Ansicht, daß der Sozia lismus weniger durch Reden als an der Werk bank oder in der Kohlengrube erreicht wer den könne. Wie er weiter erklärte, seien auf dem Kongreß sämtliche Gesellschaftsschich ten vertreten. Am meisten beeindruckt sei die britische Delegation von der großen Vereh rung, die die Delegierten Marschall Tito ent gegenbringen. Die Vertreter der anderen so zialistischen Parteien Westeuropas schlossen sich den Ausführungen Watsons an Rußland sucht

Handelsaustausch mit Fernost Manila, 25. Februar (Reuter). In der gegenwärtig in Manila tagenden Konferenz der Wirtschaftskommission für Asien und den Fernen Osten (ECAFE) erklärte der Sowjetdelegierte Wassili Kaxnensky, sein Land begünstige die Entwicklung eines bei derseitigen gewinnbringenden Handels mit anderen Ländern, ohne Rücksicht auf Unter schiede in den politischen Richtungen. Rußland wünsche einen Beitrag zur wirt schaftlichen Entwicklung Asiens zu leisten und Besprechungen hinsichtlich

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1950/31_08_1950/TI_BA_ZE_1950_08_31_2_object_8385970.png
Seite 2 von 10
Datum: 31.08.1950
Umfang: 10
Tiroler Bauernzeitung Donnerstag, 31. August 1950 Seite 2 Ni-. 35 Politische Asiatische Diplomatie Am 27. August fordert der rotchinesische. Au ßenminister vom Generalsekretär der UNO die Zulassung Rotchinas zur UNO-Vollversammlung am 17. September - 1950. Dieses Telegramm schließt einen recht interessanten Kreis rund um den Koreakonflikt: nach der Eroberung Chinas verlangen Rußland und seine Satelliten die Ent fernung des nationalchinesischen Delegierten aus dem Sicherheitsrat

und-die- Aufnahme des rot chinesischen Delegierten. Als es nicht durch dringt, bleibt Rußland dem Sicherheitsrat fern. In.dieser Lage bricht der Koreakonflikt aus, der Sicherheitsrat handelt. Erste Reaktion: alle Be schlüsse des Sicherheitsrates werden als statuten widrig und ungültig erklärt. Als die Weltmeinung sieh -gegenteilig ausspricht und die meisten Mit gliedstaaten-der UNO Hilfe in irgend einer Form, anbieten, geht der Russe wieder in den Sicher heitsrat hinein (1. August 1950). Seine Taktik läuft

Staatsoberhaupt Nehru — man darf nie vergessen, daß er der Herkunft nach ein Asiate und empfänglich für natio nale ' und sozialistische Irrlehren ist — macht zwei Vorschläge, den Koreakonflikt außerhalb der UNO zu regeln, und es fällt auf, wie behag lich der Mann im Kreml diesen Vorschlägen zu- stimmt. Eine gemeinsame Doktrin liegt beiden Wegen zu Grunde: Asien den Asiaten. Rußland braucht diese Auslegung, um die Amerikaner und die Briten aus Asien zu vertreiben, um dort allein Herr zu sein; Pandit Nehru

in Deutschland halten sie für eine entscheidende Wichtigkeit, um das erschütterte Vertrauen der deutschen Bevölkerung wieder herzustellen. Ernste Spannungen Der amerikanische Marineminister Matthews, empfahl in einer Rede den Präventivkrieg gegen Rußland, das heißt: Die Vereinigten Staaten müssen erklären, daß sie, falls es notwendig ist, bereit sind, einen Krieg zu beginnen, um eine Zusammenarbeit für den . Frieden zu erzwingen. Sofort aber ist die Feuerwehr ausgerückt, um dem heißblütigen Marinemann

20
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1941/12_03_1941/NEUEZ_1941_03_12_2_object_8176203.png
Seite 2 von 4
Datum: 12.03.1941
Umfang: 4
nicht auf. Was aber trennt denn diese beiden Staaten? Sicherlich war eine starke Rivalität beider Mächte früher einmal gegeben. Rußland strebte nach einem eisfreien Hafen, Japan wieder nach Stütz punkten am Festlande. Nach der Besetzung der Mandschurei und im Verlaufe dieses Krieges schwand jedoch das Miß trauen Moskaus immer mehr, da es sich klar zeigte, daß Ja pans Stoßrichtung nach Süden ging und nicht weiter nach Norden. Damit verringerte sich die Konfliktsfläche auf die noch ungeklärten Fischereirechte

jüdische Hausbesitz in der Slowakei wurde durch eine Verfügung des für die Arisierungsangelegenheiten zuständigen zen tralen Wirtschastsamtes unter Zwangsverwaltung gestellt. Rumänische Holztransporte nach Rußland. Im Rahmen des kürz lich abgeschlossenen rumänisch-russischen Handelsvertrages haben die besitze Deutschland heute die Küsten von den Pyrenäen bis nach j Narvik und habe seit Beginn des Krieges seine Stellung stets/ verstärkt, während England immer schwächer geworden sei. Da England

für die Sowjetunion begonnen. Wie da „Universul" mitteilt, sind in der vergangenen Woche schon die ersten drei Transporte aus der Moldau nach Rußland abgegangen. Schweres Fährunglück auf der Loire. Beim Ueberqueren der Loire stieß in der Morgendämmerung bei Oudon eine Fähre gegen die Reste eines gesprengten Brückenpfeilers und wurde leck geschlagen. Die acht Insassen zogen sich in den äußersten Winkel des Fahrzeuges zurück, worauf es umschlug. Obwohl zwei Fischerboote zur Hilfeleistung herbei- etlten, blieben

21