wird, Japan seinen Friedensvertrag zu geben. Letztlich ist doch dieser Friedensver trag nicht nur etwa politischer Einsicht entsprun gen, sondern vor allem für Amerika und damit für den Westen eine strategische Notwendigkeit: im Ernstfall soll eben Japan der Stützpunkt sein, von dem aus man im asiatischen und pazifischen Raum schnell Und mit Nachdruck gegen jede kommunistische Aggression operieren kann. Verständlich also, wenn Rußland zu torpedie ren versucht, wo es kann. Und wenn es überdies
. Und hier ist Rußland allerdings weder eingeladen, noch kann es ein Veto einlegen. Hier verhandeln die USA, Großbritannien und Frankreich allein. Nun darf man freilich nicht annehmen, daß sich die drei deswegen leicht verständigen werden. Gegen die Aufstellung einer eigenen deutschen Nationalarmee ist in erster Linie Frankreich. Die französische Politik — so erklärte Außenminister Schuman — ziele vielmehr auf die Bildung einer europäischen Armee mit einem gemischten Gene ralstab unter Leitung des atlantischen
, um auf diese Weise den Unwillen des Volkes gegen den britisch-ägyp tischen Beistandspakt auszudrücken. Aber schon melden sich Politiker, die an den Außenminister die Frage richteten, welche Maßnahmen die Re gierung „zur Kündigung dieses Vertrages unter nehmen werde, um das Leben der im Hunger streik befindlichen Personen zu retten“! Abschließend mag man erkennen, daß man in London ziemlich besorgt ist. Rußland könnte in Ägypten, wo ohnehin das Zusammenwirken zwi sehen Nationalisten und Kommunisten sehr weit
und West kommen, würde Jugoslawien natürlich seinen Beitrag leisten, ohne dabei Mitglied des Atlantikpakt« zu sein. Sicher sei, daß jeder Krieg in Europa zu eine» allgemeinen Krieg führen würde, aus dem sich Jugosla wien nicht heraushalten kann. Ausgehend von der Un zufriedenheit in den mit der Sowjetunion verbündeten Ländern, betonte Tito, daß das einzige Land, das sich gleich Jugoslawien, ..von seinen Bindungen an Rußland' befreien könnte, seiner Ansicht nach China sei. Wenn also die Westmächte
ihre ,,feindselige Haltung“ gegen über Peking aufgäben, könnte dadurch viel zu einer solchen Entwicklung beigetragen werden. In diesem Zusammenhang ist interessant, daß Mao Tie- tung an Stalin anläßlich des 6. Jahrestages des Siegst über Japan ein betont phrasenreiches Freundschaftstele gramm gerichtet hat. Prompt brachte am Montag die Moskauer „Prawda“ eine Erklärung Stalins, worin von der , .untrennbaren“ Freundschaft zwischen Rußland und China die Rede ist. Außerdem dankte Stalin Mao für die „hohe