? Das ist jetzt das Schlagwort, mtt dem die Sozial demokraten den Weltfrieden herbeizaubern zu können vorgeben: die Demokratisierung der Mittel mächte. Sie verstehen darunter die Herbeiführung von Verfassungszuständen, wie sie in Frankreich und Nordamerika bestehen und in Rußland durch die Revolution geschaffen wurden. Das verstehen sie unter Demokratisierung und sie verweisen auch bald mehr, bald minder deutlich auf Rußland, wenn sic von dem Weg reden, der zu solcher Demo kratisierung führt. In der sozialistischen
nach „russischem Muster' zu „demo kratisieren', dann hätten die englischen Agenten Gelegenheit, auch hier, wie in Rußland, sich ge fügige „Demokraten' zu k a u f e n, die Oesterreich und Deutschland den englischen Ausbeutern ausliefern würden. Sind die „silbernen und goldenen Kugeln' aus England schon auf dem Wege oder gar schon angelangt, daß die Sozialdemokraten jede feindselige Aeußcrung englischer Staatsmänner gegen die Mittel mächte wie eine Friedensbotschaft aufgreifen? Die demokratischen Vorbilder
aus dem Feindesland, möchte man meinen, wirken so recht verlockend nicht. Die Unordnung in Rußland, die Geldherrschast in England, Frankreich und Nordamerika sind nicht erstrebenswerte demokratische Einrichtungen. Nirgends hat das Volk so wenig zu sagen, wie bei den feind lichen Westmächten. Oder ist vielleicht die portu giesische Demokratie begeherenswert für ein Land? Noch nie hat es so viel Sozial- und andere Demo kraten gegeben wie in heutiger Zeit, niemals aber auch einen gewaltigeren Krieg
hat sich in Deutschland geändert, der Geist des Militarismus ist geblieben und muß von uns, der Entente, ausgerottet werden.' ilnS auf die „Großmut' zu verlassen, die uns Herr Wilson in seiner Note an Rußland gnädigst in Aussicht gestellt hat, wenn wir erst einmal völlig unterworfen sein würden, halten wir denn doch für ein zu unsicheres Geschäft. Wahrscheinlich würde uns die „Großmut' der Entente in derselben Weise zuteil werden, wie etwa dem armen Griecheuvolk, dessen „Be freiung' die Entente