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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 15.01.1893
Umfang: 16
der Rede < Im Einzelnen führte der Reichskanzler Folgendes aus : D er D reibund ist f r redlich. Wir haben nichts zu wünschen, und unsere Bundes genossen haben höchstens kleine Wünsche, die nicht gefährlich sind. Anders aber liegen die Dinge in Frankreich und Rußland- In Frankreich gährt es; wäre ein Mann von prononcirter Stellung da, so könnte er jetzt die Dictatur errichten. Für uns ist in Frankreich die Republik die wünschens wertheste Regierungsform, weit diese am friedlichsten ist. Ein Dictator

würde zum Kriege drängen. Der Kaiser von Rußland würde selbst unter einer Dictatur ConstanS Frankreich für bündniß fähig erachten können. Rußland ist im Auf steigen und noch lange nicht an der Grenze seiner wirthschästlichen und militärischen Entwicklung an gelängt.' ES kann schließlich einmal der mächtigste europäische Militärstaat sein. Die Beziehungen der Regierungen zu einander sind überall gut, aber die öffentliche Meinung könnte doch einmal so gespannt 'ein, daß eS zum Kriege kommt. Rußland

hat den historischen Drang nach Konstantinopel, nach den Dardanellen, und zwar wesentlich aus militärischen Gründen. Die russische Politik rechnet mit langen Zeiträumen, aber sie verliert ihr Ziel nie aus den Augen. Will sie nun ihr Ziel erreichen und die Streitkräfte über )en Balkan gehen lassen, so muß Rußland erst Oesterreich schlagen und jetzt auch daS mit Oester reich verbündete Deutschland. Der Weg nach Konstantinopel führt nicht mehr überWien, sondern durch das Bran denburger Thor. Auf einen solchen Krieg

müssen wir vorbereitet sein. Wir müssen Oester reich in seiner vollen Großmacht-Existenz erhalten, und wenn die jetzige Politik diesen Weg geht, so folgt sie darin nur den Spuren BiSmarLS. Wir haben starke Gründe, uns nicht von Oesterreich zu trennen. Wir wissen nicht, ob zwischen Frankreich und Rußland eine ge schriebene Allianz besteht, aber sonst unterrichtete Personen sind in der Auffassung, daß sie nicht! besteht, in letzter Zeit doch schwan kend geworden. Bestimmt aber sind militä rische

. Die geistigen Faktoren zu schätzen, lst nicht möglich; das hängt zum Theil von der jeweiligen Stimmung der Völker ab. Betreffs der organifirten Wehrkraft steht fest, daß der Dreibund über eine Million an Mannschaften weniger als Frankreich und Rußland zusammen hat. Die Truppen pach ihrer Leistungs fähigkeit zu beurtheilen, ist allerdings schwer, da man immer nur daS Schaufenster und nicht den Laden sieht. WaS uns an Quantität fehlt, ist gewiß durch Qualität gut zu machen. Aber wer kann die Qualität sicher

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.12.1854
Umfang: 6
9'/, Bank-Fond durch 50,621 Aktien, zn der ursprünglichen Einlage von 600 fl. CM. per Aktie . 30,372,600 — Einzahlungen für Actien der neuen Emission ...... 33,305,050 — Summe 455,634,639 3 Wien, am 7. Dezember 1354. Pipitz, Bank-Gonverneur. Sina, Bankgouvcriieurs-Stellvcrtreter. Popp, Aankdirektor. N e. 4V-. 36,959,700 — 3,051,600 — 333,925 — 60,000,000 330,000 — Summe 106,230,225 — i » ck b I i ck (Fortsetzung.) Bei allen Eroberungen, die Rußland seit mehr als hundert Jahren gemacht hat, fand es mehr

Unter stützung durch eine gewandte Diplomatie, die es mit der Moral zur Verwirklichung ihrer Plane nie genau zu nehmen pflegte, als durch einen wirklich im ZZoiks- stamme hrllschcndkn kriegerischen Geist. Die Zerklüf tung und Uneinigkeit Mittel- uud Westeuropas trugen das allermeiste zu seinen Erfolgen bei. Das Volk deutscher Nation, Frankreich, Spanien und England waren mächtige Reiche, deren Kriegsruhm Europa schon zu einer Zeit erfüllte, in der Rußland unter dem Drucke mongolischer Herrschaft erlag

oder doch noch an ihren Folgen litt. Der Geist des Christen thnms, der die Völker des mittlerensüdlichen und westlichen Europa bildete, veredelte und erhob und ihuen eine Entfaltung verlieh, deren Denkmale in Kunst, Wissenschaft und Erfindungen auf die künf tigen Zeitalter übergehen, konnte trotz vielhundert, jähriger Herrschaft die Barbarei der ausgedehnten sarmaiischen Steppen nicht ausrotten, höchstens die rohesten Auswüchse verhindern und mildernd wirken. Auch in neuerer Zeit erhielt sich Rußland gegen fremde Eroberer

-e seine Alliirten waren, wie in den Tagen des preußi schen Friedrichs, deS fränkischen Kaiserreichs und der Befreiungskriege. Man sah recht gut, wie Rußland einen schwachen Nachbar nach dem andern noch mehr zu entkräften und endlich zu verschlingen verstand, allein man trat diesem Streben nicht mit aller Ent schiedenheit entgegen, weil es sich den Anschein zu geben wußt«, daß es der furchtbarste Feind jeder Revolution und der Hort des konservativen Prinzipes in Europa sei. Dabei diente Rußland

nur sich selbst, und es ist schon häufig und mit vollstem Grund aus gesprochen worden, daß die Revolution vorzugsweise Rußlands Einfluß und Macht vergrößere. Rußland handelte gewiß nur im eigensten Interesse als es den ungarischen Aufstand niederschlagen half. Abgesehen davon, daß der Sieg der magyarischen Revolution die dringendste Gefahr für das Czaarthum Polen war, lag die Betrachtung nahe, daß Ungarn mit den un tern Donauiändern sich vereinigen könne, wodurch die Plane auf Konstantinopel auf lange hätten ver tagt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 06.12.1819
Umfang: 10
Wohlthat legitimirt häl-> ten. China hat 14 Kdnigschaften, daher diese Freigebig» keil wahrhaft kaiserlich lst. Ganz neulich hat der Kaiser den bülssbedürstigen Greisen seines Reichs «ine gleich« Unterstützung bewilligen zu wollen, ausgesprochen. Rußland. Au« P eler ob urg wird vom y. Nov. geschrie» bs»; ,.Aw S. d. hsk S» M»j. »« Kaiser ila «Velett«»» setner durchlauchtigsten Brüder und umgeben von «in«» zahlreichen G«neratstabr über all« Garderegimenter z« Pferd und zu Fuß, das Geschütz der Garde

mit allen g»wöhnlichrn .Hvfämtern errichtet.' P v l « n. Der Hamburger Korrespondent enihSlt Folgendes von der Weictifel vom »4. Nov.: „Einige èssent» Uche Blätter, w«ichen die Ruhe zur Last wird» haben Gerüchte von der sonderbarsten und abgeschmacktesten Art ' über die Reise des Kaisers von Rußland «ach Warschau, und über die Veränderungen, welche selne Gegenwart in den Angelegenheiten von Polen bewirken würde, ver» lireitct. Ave diejenigen, welche die zwischen Rußland» Oesterreich uns Preu^n v«steher>c,e Eirn-ochl

, von Uneinig keit. von einem bevorstehenden Kriege zwischen meh» rern nordischen Mächten zu sprechen. Folgend»? Brief aus Posen scheint diese Gerüchte zu bekräftigen: ..Man - versichert, dasi ein großer Monarch deS Nordens in der Mitte dieses Monat» nach Warschau kommt, ünv man ' b-stiwmr diesen Zeitraum-zuc Wiedergeburt eines König reichs» dessen Schicksal das lebhafteste Interesse erregt Sollte'eS wahr seyn. daß, wie man sagt und wieder» - verholt. Rußland ö>sentllch erklärt häire. Willens.zü seyn

da, selbst vor diesem Monarchen angekommen sey, ist eben so falsch als bSslich erlonncn. Die zwischen dem Kaiser vsi» Rußland und dem Könige von Würtemberg bestehende en-> ge Verwandtschaft, der Verlust, den letzterer Monarch kürzlich ln seiner Gemahlin erlitten, das Interesse der bei, den jungen Prinzessinnen, welche die verewigte Könlgir»

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1877
Umfang: 8
keinen Einfluß auf die Rüstungen Rußlands, und es waren politische und militärische Gründe denkbar, welche dem Peters burger Kabinete die Mitwirkung Serbiens bei einem eventuellen Kriege mit der Türke» wenig wünschens- werth erscheinen ließen. War Rußland ernstlich ge willt, den Bruch mit der Türkei herbeizuführen, so stand die serbische Friedensfrage völlig im Hinter grunde. Andererseits läßt sich aber doch nicht in Abrede stellen, daß die Thatsache deS Friedensschlusses gerade auf die Willensrichtung

sicherzustellen, das er ganz auf eigene Gefahr begonnen hatte. Aber um so lebhafter erschien das nicht offizielle Rußland an der serbischen Sache betheiligt, und nichts war natürlicher und fest stehender, als daß die offizielle Politik den Strömun gen der öffentlichen Meinung bis zu einem gewissen Grade hätte Rechnung tragen müsse«. Unleugbar wäre ein schimpflicher Friede, den man Serbien auf-- genöthigt hätte, in Nußland selbst als Schimpf em pfunden worden. DaS billige und weder das ser bische

noch das russische Selbstgefühl verletzende Ab kommen, daS in Konstantinopel getroffen worden, legt Rußland an sich noch keine moralische Verbindlichkeit auf, von seiner AktionSpolitik abzustehen, aber es ge- währt ihm hiezu im hohen Grade die moralische Mög- lichkeit und es erleichtert wesentlich die Bemühungen, welche noch zur Erhaltung deö Friedens angestellt werden. Unter diesen Bemühungen scheint der wiederaufge- griffene Gedanke, der Pforte eine längere Frist zur Durchführung der Reformen und zur dauernden

des Kriegsfalles tritt. E» ist ein starkes Argument für daS überall in gleichem Maße vorherrschende Bedürf niß deS Friedens, ein Bedürfniß, dem sich Rußland ebensowenig ganz entziehen kann als die übrigen Mächte. Sicherlich wäre es gewagt, darauf schon jetzt direkte Hoffnungen auf die Möglichkeit zu gründen, den Bruch zwischen Rußland und der Türkei hintanzu- hallen, selbst wen» sich letztere den Wünschen Europas

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1877
Umfang: 4
schreiten Oesterreichs hervorrufen würde, ein Ende, und Oesterreich » Ungarn muß sich mit seinem natür lichen Gegner messen, mit welchem Namen auch unsere ihre Ziele klar betonende, in den vorgeschlagenen Mit teln aber selbst etwas schwantende hohe militärische Autorität Rußland characterisirt. Dokitifcke Uebersicht. Bozen. 19. Februar. Die Regierung fühlt endlich das Bedürfniß, sich mit der Verfassungspartei in näheren Contact zu setzen und in einer Abgeordnetenconferenz die vorläufigen

, die einzelnen Dincrenzvunktc iu der oben angegebenen Reihenfolge der Discussion zu unterziehen. Das Ergebniß dieser gemeinsamen Be rathungen soll sodann der aä live einznbernfenden Eoufcrcnz der Verfassnngspartei vorgelegt werden. In der Oricntfragc haben wir jetzt, wenn ernste Symptome einigen Werth haben, die Stille vor dem Sturme. Eröffnet Rußland den Krieg, so wird auch Oesterreich zu Truppcnconccutrirungcn schreiten müs sen. Es werden auch jetzt die nothwendigen Vorbcrei- tungen getroffen

sorizusctzeu. Bereits hat er einer Eougrcgaliou von Eardnialen mehrere aus seinen Plan bezügliche Fragen vorgelegt, die Earoiiiäle haben aber einstweilen das Project des Papstes nicht unterstützt, an darin sind sie mit ihm derselbe» Meinung, daß „moderne Doktrinen' ven Gegenstand einer Reihe vor« länsiger Studien bilden sollten; die „modernen Dok trinen' — man weiß zur Genüge was das heißt — müssen sich also wohl auf neue Verdammung;urtheile gesaßt machen. Rußland. Je mehr wir uns dem Frühlinge nähern

, desto gewisser wird die Aussicht auf deu Aus. bruch des Krieges zwischen der Pforte und Rußland. Das „N. W. Tagblatt' berichtetDer Ezar soll am 12. d. einem großmächtlichen Vertreter gegenüber die Aeußerung gethan haben, er habe eine gebundene Marschroute. Seiner Nation gegenüber sei er engagirt und das Engagement müsse seine ferneren Schritte lenken. In Wiener sehr gut uuterrichteteu Kreise« hält mau die Action Rußlands sür eine beschlossene Sache, sür eminent bevorstehend. Dem Ezaren liegt

die Mobi- lisirnngsordre weiterer sechs Armeecorps vor und laut authentischen Nachrichten ans Petersburg dürfte diese Ordre am 2-l. Februar unterzeichnet werden. Die officiellen Berichte ans dcr russischen Hauptstadt lassen keinen Zweifel übrig, daß die Kriegserklärung an die Türkei nächstens erfolgen werde. Bon ferneren Ver handlungen will man an der Newa nichts wissen. Der Thronsolger Alexander sagte zu dem Repräsentanten einer Rußland befreundeten Macht-. „Für uns hat die Stnude zu haudelu

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.09.1866
Umfang: 4
wegen Verkaufs der westfälischen Eisenbahn an die Bergische Eisenbahn-Gesellschast. Z. 1, enthaltend die Feststellung des Verkaufs, wird mit großer Majorität, demgemäß die ganze Regierungsvorlage, verworfen: — 34. September. (Der Beginn der defi nitiven Verhandlungen üher t>ie kiinstigtn Verhältnisse Sachsens) hängen der „Ä. A. Ztg.' zufolge von der Uebergabe der Festung ÄHnigstein an Preußen ab. Dasselbe Blatt dementirt die Zeitungs nachricht, daß Rußland und Frankreich auf Ansuchen Dänemarks

: „Nein, die orientalische Frage kann uur durch die Christenvölker selber gelöst werden, die ja ihre Kraft und Lebensfähigkeit durch jahrhundertelangen Wider stand gegen Leiden und Knechtschaft bewährt haben. Die Westmächte werden suchen jene Völker sich zu gewinnen, werden ihnen helfen ihre Unabhängigkeit erkämpfen, werden sich zu Vertheidigern ihrer Freiheit machen. Wer Nußland kennt, weiß auch, daß es einem solchen Plane, wenn er existiren sollte, keine Hindernisse in den Weg legen wird. Rußland

es sich von allen anderen, daß eS zu seinen Glaubensgenossen sagen kann: Ich bin bereit mit aller Macht und Gewalt eure gerechten Bestrebungen zu fördern. Stellt euch euer Los zu frieden, so wird sich Rußland darüber freuen. Solltet ihr aber früher oder später finden, daß eure Erwar tungen getäuscht wurden, unser starker und aufrichtiger Schutz wird euch niemals fehlen.' Niemand wird sich durch die in diesen Sätzen ent haltene Heuchelei täuschen lassen. Rußland will, daß die christlichen Provinzen der Türkei die Oberhoheit der Pforte mit der Rußlands

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 20.01.1887
Umfang: 10
standes spräche. Ueber die auswärtige Lage bemerkte der Reichskanzler: „Wir werden uns von niemanden verleiten lassen, uns Bulgarien wegen mit Rußland zu verfeinden', d. h. wenn Oesterreich von Rußland angegriffen wird, hat es von Preußen keine Hilfe zu erwarten. Umgekehrt hat Preußen auf keine Hilfe von Seite Oesterreichs zu rechnen, sagt Bismarck, wenn es zu einem Kriege mit Frankreich kommen sollte. Ueber Oesterreich sagte Bismarck: „Wir stehen mit Oesterreich in einem so sicheren

, vertrauensvollen Ver- hältniffe, wie es weder im deutschen Bunde, noch früher im heiligen römschen Reiche jemals der Fall gewesen,' (d. h. von Oesterreich haben wir nichts zu fürchten; ob Oesterreich von Preußen nichts zu fürchten habe, ist eine andere Frage.) Ein Bündniß mit Rußland stellte der Reichskanzler in Ab rede. — Der Schluß der dreitägigen Redeschlacht war, daß der RegierungSantrag auf Bewilligung der Heereserhöhung für die folgenden sieben Jahre (das „Septenat') abgelehnt, der Antrag auf dreijährige

angerichtete Schaden be trägt über eine Million. Rußland. Beim Neujahrsempfange des diplomati schen Korps sprach sich, wie der „Köln. Ztg.' aus Peters burg telegraphirt wird, Kaiser Alexander mit größter Zuver sicht über die Erhaltung des Friedens aus. Dem deutschen Botschafter gegenüber betonte er besonders sein unwandel bares Vertrauen zu Kaiser Wilhelm und zu der Politik des Deutschen Reiches. Der Empfang dauerte länger als sonst. Das klingt friedlicher. ßhrorrik. (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1877
Umfang: 4
Statt dessen gewahrt man jedoch das gerade Gegen theil. nämlich das eifrige Bestreben der russischen Organe der Welt zu beweisen, daß es jetzt eigentlich Sache des gesammten Europa wäre, die Pforte zu nöthigen, den Wünschen der Mächte gerecht zu werden. Rußland könne jetzt für sich allein nicht vorgehen, nachdem con- fiatirt worden, daß seine Ansichten mit jenen aller an dern Großmächte übereinstimmen. Die Sachlage nach der Konferenz sei nicht mehr die gleiche wie vor derselben. Das klingt ganz

- ferne kann Europa mit dem augenscheinlichen Schwin den des Spannung zwischen Rußland und England auch zufrieden sein. (Boh ) DolitisHc UeberstHt. Bozen. AI. Jänner. Als Ergebniß der jüngsten Berathungen in Budapest gibt der „Pester Lloud' Folgendes an: „Es wurden die Mai-Stipulationen abermals Punkt für Punkt analysirt, damit es tlar werde, ob die Dif ferenzen zwischen den beiden Regierungen wirtlich durch bloße banktechnische Modifikationen beseitigt werden könnten und eine Lösung der Bankfrage

wird, die derselbe in Oesterreich schon erreicht hat. Rußland. Das „N. Wr. Tgbl.« läßt sich ans Paris telegraphiren : In hiesigen russischen Kreisen, welche in intimster Fühlung mit den maßgebenden Personen in Petersburg stehen, wird mit der größten 10. Kapitel. Der Erbprinz. Zwischen dem Fürsten und Sandors war seit der ver- hängnißvollen Trauung nichts vorgekommen, was äußerlich eine Veränderung andeuten konnte. Der junge Hofrath war eben so oft und lange im Cabinet, wie man den Ge- heimsecretär dort gesehen, nur innerlich

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