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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 22.01.1904
Umfang: 18
Umtrieben gegenüber ziem lich energisch vorging, legt sie jetzt eine große Toleranz an den Tag. Es wird behauptet, daß. in den Kreisen der Verschwörer vom 11. Juni die feste Abficht besteht, im Frühjahr 1904 eine aktive serbische Balkanpolitik zu en- trieren> um auf diese Weise den drohenden Ge fahren, welche sich aus der so schlechten inneren Lage Serbiens ergeben müsse, vorzubeugen. Rußland und Japan. Die höchste Instanz, der eS zusteht, über Krieg und Frieden zu entscheiden, hat in Ruß land

gesprochen und sich in unzweideutiger Weise für die Erhaltung des Friedens in Ostasien erklärt. Die Worte, die Kaiser Nikolaus bei dem Neujahrsempfange am Petersburger Hofe am 15. ds. an den japanischen Gesandten Kurino gerichtet hat, werden nicht verfehlen, die Heiß sporne sowohl in Rußland als auch in Japan, die zum Kriege drängen, gehörig abzukühlen, die Friedensfreunde aber in aller Welt mit Ge nugtuung darüber zu erfüllen, daß der drohende Krieg denn doch abgewendet werden dürfte. Der Zar sprach

den japanischen Gesandten in besonders herzlicher Weise an, betonte welch großen Wert er auf die guten Beziehungen zu Japan jetzt und für die Zukunft hege und gab der unerschütterlichen Hoffnung Ausdruck, daß eine für beide Nationen befriedigende Regelung erreicht werden würde. Der japanische Gesandte war von den Worten des Kaisers tief bewegt. Dem amerikanischen Botschafter gegenüber er klärte der Zar, Rußland, könne gegen den kürzlich abgeschlossenen chinesisch-amerikanischen Handels vertrag keinen Einwand

erheben oder die Rechte und Interessen Amerikas in der Mandschurei behindern, und äußerte den Wunsch, die innigen und herzlichen Beziehungen zwischen den Ver einigten Staaten und Rußland mögen weiter bestehen bleiben. Telegraphische Nachrichten. Konstantiuopel, 19. Jänner. Es wurde eine Jrade betreffend die Unterzeichnung des Kontrak tes mit General Georgis erlassen. Der BertragSakt ist bereits nach Rom abgegangen. London, 19. Jänner. Nach einer Reuterschen Spezialdepesche aus Tokio ist Rußlands

für die Monarchie günstiger sei, da sie bei Bezug von Stahl vom Auslande abhängig sei. Tokio, 20. Jänner. Die russische Antwort wird binnen kurzem erwartet. Mau glaubt, daß Rußland mehr oder weniger Zugeständniße machen wird, zweifelt aber, daß diese weit genug gehen werden. New-Dort, 2V. Jänner. Ein aus Söul ein gegangenes Telegramm meldet, Rußland beschuldige die koreanischen Soldaten, schuld an den Unruhen in Korea zu sein. Wien, 20. Jänner. Die Regierung glaubt, die ungarische Delegation für den Anfang

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 02.06.1905
Umfang: 20
der Mand schurei gezeigt; jetzt bat der Admiral Roschdest wensky bewiesen, daß auch zur See diese Art der Kriegführung nur Katastrophen für die Adepten jener veralteten Art der Kriegskunst herbeiführt. — Ein Debacle im wahrsten Sinne des Wortes ist die vernichtend^ Niederlage, die den russischen Admiral ereilte. Denn Rußland hat einen Schlag erlitten, vor, dem es fich über haupt in absehbarer Zeit nicht erholen kann; durch den eklatanten Sieg, den Admiral Togo errungen, ist die Möglichkeit, daß Japan

Schlappen erlitten haben, das Glück im großen aber immer auf japanischer Seite war — all das laßt die neue asiatische Großmacht noch weiter im An sehen aufsteigen und muß ihr eigenes Selbst gefühl so gewaltig heben, daß auch außerhalb Rußlands die Wirkung gespürt werden wird. Man wird in Frankreich den japanischen See- fieg vielleicht nicht viel weniger bitter empfinden als in Rußland selbst; mit Recht oder Unrecht ist man dort sehr mißtrauisch gegen die Japaner geworden — doppelt mißtrauisch seit

und entschlossen sei, in jedem Falle den Krieg weiterzuführen, bis Japan endgiltig besiegt ist. Großfürst Niko- lajewitsch hat in einem Berichte an den Kaiser die Behauptung aufgestellt, daß Rußland in der Lage ist, den Krieg noch jahrelang fortzuführen. - Die Nachricht von dem Seefieg der Japaner hat in Petersburg äußerst deprimierend gewirkt. Große Menschenmengen durchzogen die Straßen und forderten mit lauten Rufen die sofortige Ein stellung des Krieges. — In Tokio herrscht un geheurer SiegeSjubel. Die Wen

Umfange bestätigt. Die Russen verloren im ganzen 19 Schiffe. — Die „baltische Flotte' ist nicht mehr, die Hoffnungen, welche das Zaren reich auf fie setzte, find zu nichte geworden. In Frankreich und England regt fich die Hoffnung, daß Rußland jetzt geneigt sein werde, Frieden zu schließen. Wird diese Hoffnung fich erfüllen? Nach dem letzten Berichte Togos bestätigt eS fich, daß die russischen Schiffe „Oßljabja' und „Nawarin' gesunken find. Auch die Meldung, daß der „Sissoi Veliky' am 28. Mai gesunken

Presse' meldet aus Tokio: ES verlautet, daß die Japaner die Reste der baltischen Flotte bei ihrer Annäherung an Wladi wostok vernichtet haben sollen. — Admiral Rosch destwensky wurde in das Seehospital in Saseho gebracht. Das Marineministerium gibt bekannt, daß die Japaner in der Schlacht nur drei Tor pedoboote verloren Haben. DaS Maß des Unglückes, das über Rußland gekommen ist, ist aber noch immer nicht voll; noch trifft mit jedem Tage eine neue Schrecken». Nachricht aus Ostafien ein und trägt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1878
Umfang: 6
habe. Die Mächte hätten die Türkei auf die Folgen ihrer Hartnäckigkeit anf- mexkfam gemacht und sie ihrem Schicksal überlassen. Von diesem Augenblick an kam für die Mächte nur deren eigenes Interesse in Frage. Rußland mußte dem- «ach bei dem Beginn des Kricges/drei. Interessen im Altge behalten: das JAevesse der'! Humanität, das Interesse Rußlands, welches die erste Ursache des Krieges war, und das Interesse der angränzenden Staaten und der. anderen Mächte, vorzüglich. Eng lands , welches „in löblicher

, von Rußland sreuud- fchaftlich aufgenommener ^Absicht' gleich Anfangs die jenigen seiner Interessen bezeichnet habe, welche even tuell durch den Krieg berührt werden könnten. Ruß land habe versprochen diese Interessen zn achten und achtete sie. In der That blieb der Weg nach Indien, der Snezkanal nnd Aegyptcn heute wie vordem die ausschließliche Domäne Englands, welche nicht im entferntesten bedroht sei. Bezüglich Koustautinopels sei Rußland wie zuvor der Ansicht, daß diese Frage Enropa vorbehalten

durch die europäische Konferenz legitimirt; die Vertretung derselben fei ihm geblieben, weil Ruß land allein aus Gründen der StämmeSgenossenschast und der Religion entschlossen war Blut und Geld hiefür zu opfern. Sodann handle eö sich um Kriegs entschädigungen, welche jedem siegreichen Kriegführenden für die gebrächten Opfer gebühren. Der Frieden, wel cher diese Interessen gegen eine wiederholte Nöthignng zum Kriege sicher zu stellen habe, müsse von Rußland, als kriegführender Macht entsprechend den« „Völker rechte

', dem Gebrauche - nnd der Billigkeit, direkt ge schloffen werden.' Bei dem direkten Abschlüsse habe Rußland die Interessen der angränzenden Staaten nnd andern Mächte zu wahren, insbesondere die Eng lands, welches hauptsächlich dabei interessirt sei. das; keine Veränderung des Standes der Dinge im Orient seineni Wege «ach Indien und seinem Einfluß im Qrixnt Eintrag thne. Eine zn Stande gekommene Präliminar-Konvention würde Gegenstand eines Kon gresses werden können, um alsdann in internationale Verträge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.06.1918
Umfang: 8
. In gleicher Weise war der Erz herzog-Thronfolger immer bestrebt, an der Balkanfront, sowie an derjenigen nördlich der Karpathen innner jene Streitkräfte zu organi - steren, die einer Ueberrumpelung Oesterreich- Ungarns durch übermächtige Feinde Einhalt bieten konnte. Bei alledem war aber der verstorbene Erz herzog immer ein Freund des Weltfriedens. Er hat sich zu wiederholtenmalen bemüht, so - wohl mit Rußland als auch mit England zu ei nem Einvernehmen zu gelangen. Daß diese Bemühungen nicht von Erfolg

gekrönt waren, ist ganz wesentlich jener internationalen Hetze zuzuschreiben, die durch die Freimaurerer so wohl in Italien, als auch in Serbien angezet - telt worden ist und die von dort aus das Der - hältnis zwischen Wien und St. Petersburg, so wie dasjenige zwischen Oesterreich-Ungarn und England fortwährend vergiftete. Die Folgen dieser Hetze gegen Oesterreich-Ungarn haben sich aber.an ihren Urhebern viel ärger gerächt, als sie es je erwarten konnten. Dadurch, daß Rußland die sichere Politik

eines Einverneh mens mit Oesterreich-Ungarn aufgab und sich vollends dem Einflüsse seitens England. Frank reichs. Italiens u. des abenteuernden Serbiens auslieferte, betrat es jene Bahn, die es.zum Weltkriege, damit aber auch zur Revolution und zum völligen Verfalle führen mußte. Dieses Strafgericht an Rußland ist aber nicht auf die ses allein beschränkt geblieben. Auch die ande ren Ententestaaten haben an Gewalt und Anse hen bedeutend eingebüßt. Der Deutsche Kaiser hat mit Recht darauf hingewiesen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
, Obertelve, Untertelve, Carzano, Strigno, Spera, Scurelle. Samone, ViQ' Agnedo und Bieno geräumt.' Am 26. Mai wurde ein gleicher Befehl für die Ort schaften nahe der Grenze (Grigno, Selva, Tezze, Pieve, Cinte Tefino und Castello) gegeben. Zahl« reiche? Vieh, das den Bewohnern GrignoS gehörte, wurde von der italienischen Heeresleitung angekauft. Zricdcnsstiutmuttg in Nutzland? Die Kriegsmüdigkeit in Rußland nimmt ge waltig zu. Sehr beachtenswert ist, daß »Rußtoje Slowo', ohne durch die Zensur behindert

zu werden, melden dars, daß die Mimmung der russischen Be völkerung nur aus ein baldiges Ende deS Krieges gerichtet sei. Wohin man sick wende, schreibt das Blatt, höre man dieselben Worte, nämlich, man müsse der Kn:a beenden, der Friede sei notwendig. Auch andere Pnsseauslüssungen deuten darauf hin, daß die Entente in der nächsten Zeit von Rußland nicht viel zu erwarten haben. DaS „Hamburger Fremdenblatt' erfährt ans Kopenhagen: Der Petersburger Presse wurde die Erörterung der Friedensziele mit Zensurvorbehalt

nach Italien ab 27. Mai bis aus weiteres ver boten. Rußland hat im Verlause des FeldzugeS 16.000 Eisenbahnwagen und gleichwertiges rollendes Material verloren und ist nicht imstande das selbe zu ersetzen. Der „Avanti', das Sozialistenblatt in Italien, wiederholt bei Ausstellen der Kriegsbilanz über daS abgelaufene KriegSjahr die Auslassungen der grö ßeren italienischen Blätter vor einem Jahr, die alle dahin gingen, der Krieg werde sehr kurz sein und in höchstens vier Monaten ein Grvß-Jtalien an der Adria

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