. Auch der erste russische Admiral Roschdestwensky wurde später von den Japanern gefangen. Bei 5000 Russen sind tot, bei 4000 gefangm — also zu sagen die ganze russische Seemännschaft verloren. Die Japaner wollen nur zirka 500 Mann eingebüßt haben. Rußland, das früher die drittgrößte Seemacht der Welt war, ist mit diesem Schlage, welcher der fürchterlichste im ganzen Kriege war, zu einer der kleinsten herabgesunken, es kann auf Jahre hinaus zur See nichts mehr ausrichten und hat damit Wohl auch jede Hoffnung
verloren, zu Lanhe die Oberhand zu gewinnen. Das Gescheiteste, was Rußland jetzt tun kann, ist, gleich Frieden schließen; davon wollen aber, wie es scheint, die stolzen Herren am russischen Hofe nichts wissen. — In Japan rief die glänzende Siegesnachricht hellen Freudenjubel und Begeisterung hervor. Die Menge brachte vor dem Kriegs ministerium und dem Hause Togos begeisterte Huldigungen dar. In Rußland herrscht allgemeine Niedergeschlagenheit, teil weise Erbitterung. Der Eindruck
ist ein merkwürdiges Ereignis. Eine sy fürchterliche Niederlage, obwohl die Russen dem Gegner an Kräften überlegen waren, hat niemand erwartet. Man möchte in diesem Schlage beinahe den Finger Gottes erkennen. In Rußland ist die Unterdrückung der Katholiken nachgerade ins Riesenhafte gestiegen. Ob diese schrecklichen Kriegsunglücke nicht eine Vergeltung sind für all das Unrecht und die Verfolgung der Katholiken in Polen und im ganzen russischen Reiche? Wer nicht hören will, muß fühlen! Aus aller Welt. ' In Ungarn