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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1918
Umfang: 8
M den Mittelmächten zu beenden und so schnell wie möglich zu einem Frieden zu kom - men. Trotzki und die übrigen revolutionären Machthaber in Rußland haben sich bereit er klärt, wieder nach Brest-Litowsk zu gehen, aber lchht mehr wie früher zu langen erfolglosen Auseinandersetzungen, sondern um den Frie den zu unterzeichnen, wie ihn die deutsche Re gierung vorgeschlagen hat. Nach den Forderungen der deutschen Re gierung gegenüber Rußland verliert Rußland die Hoheitrechte über die Gebiete, die westlich der Linie

einen TÄl der deutschen Forderungen erfüllt. Nach »ner Meldung der Petersburger Telegraphen- Mntur hat der ausführende Hauptausschuß in St. Petersburg die von der deutschen Regle rs vorgeschlagenen Friedensbedingungen in °er Sitzung vom 24. Feber angenommen und ^ wurden über Anordnung des Rates der volkskommissSre Delegierte nach Brest-Litowst A-Mdt. um den Frieden mit den Mittelmäch- bn zu unterzeichnen. Es ist demnach die Hoff nung aus ein baldiges Ende des Krieges mit Rußland berechtigter als zuvor

und die Erklä rung, die der deutsche Reichskanzler Graf Hert- ling in der Sitzung des deutschen Reichstages vom 25. Feber am Schlüsse seiner Rede abgab, dürfte zur Wahrheit werden: „Die Aussicht auf den Frieden an der ganzen Ostfront in greif - bare Nähe gerückt.' Die deutschen Ariedensbedlngungen gegenüber Rußland. Verlin. 26. Feber. (Wolffb) Unterstaats - sekretär v. Bussche gab im Reichstag die Fr i e- densbedingungen gegenüber Rußland bekannt. Darnach sollen die Ge biete westlich der früher mitgeteilten

Linie, die in die Gegend von Dünaburg bis zur Ost- grenze Kurlands verlegt wird, der Ho heit Rußlands nicht mehr unterstehen. Deutsch land und Oesterreich-Ungarn bestimmen das künftige Schicksal der Gebiete im Einverneh men mit der Bevölkerung. Livland und Estland werden von einer deutschen Poli zeiwacht besetzt, bis die Landeseinrichtungen Sicherheit gewährleisten. Rußland schließt so fort Frieden mit der Ukraine und räumt die Ukraine und Finnland von j den Truppen der Roten Garde, stellt

die i Rückgabe der oft anato tischen Pro- i vinzen in der Türkei sicher, erkennt die Ab schaffung der türkischen Kapitulationen an und führt unverzüglich die Demobilisierung durch. Weitere Bestimmungen betreffen dve russischen Kriegsschiffe und die Kriegsschiffe der Entente, die,Handelsschiffahrt im schwarzen Meere und in der Ostsee, das Wiederinkrafttreten des russischen Handelsvertrages, Sicherung der Meistbegünstigung bis Ende 1925. Rußland verzichtet auf jede Agitation gegen die verbün deten Regierungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.12.1854
Umfang: 6
9'/, Bank-Fond durch 50,621 Aktien, zn der ursprünglichen Einlage von 600 fl. CM. per Aktie . 30,372,600 — Einzahlungen für Actien der neuen Emission ...... 33,305,050 — Summe 455,634,639 3 Wien, am 7. Dezember 1354. Pipitz, Bank-Gonverneur. Sina, Bankgouvcriieurs-Stellvcrtreter. Popp, Aankdirektor. N e. 4V-. 36,959,700 — 3,051,600 — 333,925 — 60,000,000 330,000 — Summe 106,230,225 — i » ck b I i ck (Fortsetzung.) Bei allen Eroberungen, die Rußland seit mehr als hundert Jahren gemacht hat, fand es mehr

Unter stützung durch eine gewandte Diplomatie, die es mit der Moral zur Verwirklichung ihrer Plane nie genau zu nehmen pflegte, als durch einen wirklich im ZZoiks- stamme hrllschcndkn kriegerischen Geist. Die Zerklüf tung und Uneinigkeit Mittel- uud Westeuropas trugen das allermeiste zu seinen Erfolgen bei. Das Volk deutscher Nation, Frankreich, Spanien und England waren mächtige Reiche, deren Kriegsruhm Europa schon zu einer Zeit erfüllte, in der Rußland unter dem Drucke mongolischer Herrschaft erlag

oder doch noch an ihren Folgen litt. Der Geist des Christen thnms, der die Völker des mittlerensüdlichen und westlichen Europa bildete, veredelte und erhob und ihuen eine Entfaltung verlieh, deren Denkmale in Kunst, Wissenschaft und Erfindungen auf die künf tigen Zeitalter übergehen, konnte trotz vielhundert, jähriger Herrschaft die Barbarei der ausgedehnten sarmaiischen Steppen nicht ausrotten, höchstens die rohesten Auswüchse verhindern und mildernd wirken. Auch in neuerer Zeit erhielt sich Rußland gegen fremde Eroberer

-e seine Alliirten waren, wie in den Tagen des preußi schen Friedrichs, deS fränkischen Kaiserreichs und der Befreiungskriege. Man sah recht gut, wie Rußland einen schwachen Nachbar nach dem andern noch mehr zu entkräften und endlich zu verschlingen verstand, allein man trat diesem Streben nicht mit aller Ent schiedenheit entgegen, weil es sich den Anschein zu geben wußt«, daß es der furchtbarste Feind jeder Revolution und der Hort des konservativen Prinzipes in Europa sei. Dabei diente Rußland

nur sich selbst, und es ist schon häufig und mit vollstem Grund aus gesprochen worden, daß die Revolution vorzugsweise Rußlands Einfluß und Macht vergrößere. Rußland handelte gewiß nur im eigensten Interesse als es den ungarischen Aufstand niederschlagen half. Abgesehen davon, daß der Sieg der magyarischen Revolution die dringendste Gefahr für das Czaarthum Polen war, lag die Betrachtung nahe, daß Ungarn mit den un tern Donauiändern sich vereinigen könne, wodurch die Plane auf Konstantinopel auf lange hätten ver tagt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1917
Umfang: 8
zu sammengehalten werden kann AuS ihm geht keine Sonne der Freiheit hervor, wie unsere Sozialde mokraten meinen, aber noch weniger ein Helden hasteL freies Volk, daS für „nationale' Ideale zu kämpfen in der Lage wäre. Kein Cromwell oder kein Napoleon, ja selbst nicht ein Danton und Ro> bespierre find auf dem Sumpfboden von Rußland und St. Petersburg denkbar. Dort gedeiht nur die Despotie, sei eS diejenige eines dünkelhaften unv grausamen Monarchen, fei eS die eines rebellischen Hausens vorkommener Revolutionäre

mit anderen Worten verhüllen, er möchte erklaren, Rußland bedrohe die Existenz anderer Völker nicht. Der St. Petersburger Arbeiter' und Soldatenrat hat nun aber ausdrücklich eiue R-solution ange- nommen, in der gesagt wird, daß es nicht Kriegs ziel Rußlands sein dürse, seine Macht aus Kosten anderer Staaten auszubauen. Damit fallt aber der gesamte, vom englischen und italienischen und rus sischen Imperialismus ausgestellte Plan der Zer- trümmung Oesterreich Ungarns und der Türkei zu sammen. Damit fällt such

der russische Finanz» minister Toreschtschenko dem Arbeiterrate vorhalten, daß Rußland an die finanziell- Hilfe seiner Ver bündeten appellieren müsse und ihnen gegenüber auch politisch verpflichtet sei. DaS hat auf die St. Petersburger Arbeiter und Soldaten nicht den ge» 12. Mai 1Ll7 rwgsten Eindruck gemacht. DaS englisch französisch; Kapi al fürchtet um seine Profite und eS scheint immer wahrscheinlicher, daß wir zwischen England und Rußland einem völligen Bruche entgegengehen. Rußland verfallt

der Anarchie, dasselbe Rußland das noch vor einem Jahre Oesterreich als einen absterbenden Staat ansehen wollte. Man sprach dz. selbst von einer morschen Habsburgermonarchie und was war morscher als das russische Zarentum was hinfälliger als die russische VolkSy-rrschaft? Diese letztere ist für uns ganz ebenso wenig ein Muster als es die zaristische Monarchie war. Bude sind eine Verzerrung von stattlichen und gesellschzft. Idealen, die in Mitteleuropa in der konstitionellen Monarchie in harmonischer Weise

vereinigt sind. In Ofterreich. Ungarn und im Deutschen Reich, da finden wir tatsächlich uralte Monarchie und uralte Voiksherrschaft in schöner Weise vereinigt. Wir hatten daselbst nie eine „Despotie, gemildert durch Meuchelmord', wie daS in Rußland der Fall war und nie eine Pöbelherrschast bildungsloser Arbeite? und meuternder Soldaten. Deshalb ist nichts ver fehlter, als die russische Revolution uns in irgend- welcher, wenn auch indirekter Weise als Beispiel hinzustellen oder gar ihr irgendwelche

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.08.1863
Umfang: 4
gerade Gegentheil — das ist der Ideenaustausch, zu welchem ich eingeladen habe! Die Aussichten seien ver zweifelt und der einzige lichte Punkt in diesem Gemisch von Grausamkeit, Barbarei und Treulosigkeit sei Oester reich, dessen männliches, offenes und ehrliches Verhalten^ wie es sich in seiner vorläufigen Erwiderungsnote an Rußland und in seiner Depesche an die österreichischen Gesandten in London und Paris ausgesprochen habe und nicht rühmend genug anerkannt werden könne. Er verlangt jedoch

noch mehr von Oesterreich, dessen Ruhm gegenwärtig von allen englischen Staatsmännern ver kündet wird; er will, daß es die Avantgarde in der Kampagne gegen Rußland bilde und mit der Kühnheit vorangehe, zu der es durch seine Lage vor Allen aus gehen sei. Graf Rechberg sage in seiner Depesche, daß eine schwere Verantwortlichkeit auf Rußland fallen werde, wenn es auf dem betretenen Wege verharre. Diese diplomatische Phrase bedeutet nach der Ansicht oder wenigstens nach dem Wunsche des Redners mehr

ihre Worte sagen. — Sehen wir uns nun erst 'nmal im Oberhause um, ehe wir dem Leser überlassen, ßch die Moral daraus zu ziehen. Der Marquis von ^lanricarde verlangte, daß Rußland die Alternative 9kstellt werde, entweder den Krieg in Polen nach den Absetzen der civilisirten Kriegsführung zu beschränken, sich auf bewaffnete Intervention gefaßt zu machen. >vrd Stratford de Redcliffe beschwor die Regierung, ^ zu überlegen, welchen Schritt sie zunächst thun wolle; wenn es ein diplomatischer sei, so könne

, weder in der Verfassung noch-sonst im Gesetz. Dieß soll nun geschehen. Das Recht der freien Vereinigung soll aus drücklich verbrieft, den amtlichen Behörden aber auch das Recht zuerkannt werden jeder politischen Versamm lung mit beizuwohnen. Rußland und Polen. Warschau, 27. Juli. Man kann es sich wohl denken, daß die letzten diplomatischen Aktenstücke den Gegenstand bilden, der unser Publikum im höchsten Grade beschäftigt. Das offizielle Blatt der revolutio nären Regierung „Niepodleglosce' spiegelt

periodische Aufstände von Seiten der Polen und deren grausame Nieder werfung von Seiten der Russen herbeiführen könnte. Die „Niepodleglosce' verläugnet in keiner Zeile den tödlichen Haß, den die Polen gegen Rußland hegen; es hält sie dieses aber nicht ab, von Rußland wie von einer zwar feindlichen aber doch respektabeln Macht zu sprechen, während die anderen Revolutionsschriften die Russen etwa wie die Hunnen behandeln. Bezeichnend z. B. ist es, daß hier von „Rußland' und nicht fort während von „Moskau

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1918
Umfang: 8
Drei Tage Frist zur Unterzeichnung» 2 Wochen zur Ratifizierung. Der rapide Vormarsch der deutschen Trup- M, an der ganzen Ostfront von dem Finni - Hen Meerbusen bis herab nach Podolien hat ite gegenwärtigen russischen Regierungsmän- m in St. Petersburg zur Ueberzeugung ge - bracht, daß es nun höchste Zeit ist, den Krieg M dm Mittelmächten zu beenden und so schnell wie möglich zu einem Frieden zu kom - «m. Trotzti und die übrigen revolutionären l^thaber in Rußland haben sich bereit er - gehen

, aber nicht mehr wie stÄher zu langen erfolglosen Auseinandersetzungen, sondern um den Frie' den zu unterzeichnen, wie ihn die deutsche Re- ßienmg vorgeschlagen hat. Nach dm Forderungen der deutschen Re- ßlerung gegenüber Rußland verliert Rußland Ue Hoheitrechte über die Gebiete, die westlich 5er Linie Dünaburg bis zur Ostgrenze Kur - land» liegen. Ueber das Schicksal dieser Pro vinzen werden Deutschland und Oesterreich-Un- pm die Entscheidung mit Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerung treffen. Livland

in ^ Sitzung vom 24. Feber angenommen und ^ wurden über Anordnung des Rates der ^'Skvmrnissäre Delegierte nach Brest-Litowsk D^andt, um den Frieden mit den Mittelmäch- tu unterzeichnen. Es ist demnach die Hoff- j nung auf ein baldiges Ende des Krieges mit Rußland berechtigter als zuvor und die Erklä rung, die der deutsche Reichskanzler Graf Bert ling in der Sitzung des deutschen Reichstages vom 25. Feber am Schlüsse seiner Rede abgab, dürfte zur Wahrheit werden: „Die Aussicht auf den Frieden an der ganzen

Ostfront in greif bare Nähe gerückt.' Die deutschen Ariedensbedingungen gegenüber Ruhla-ich. Verlin, 26. Feber. (Wolffb) Unterstaats sekretär v. Bussche gab im Reichstag die F ri e- densbedimgungen gegenüber Rußland bekannt. Darnach sollen die Ge biete westlich der früher mitgeteilten Linie, die in die Gegend von Dünaburg bis zur O st° grenze Kurlands verlegt wird, der Ho heit Rußlands nicht mehr unterstehen. Deutsch land und Oesterreich-Ungarn bestimmen das künftige Schicksal der Gebiete im Einverneh

men mit der Bevölkerung. Livland und Estland werden von einer deutschen Poli zeiwacht besetzt, bis die Landeseinrichtungen Sicherheit gewährleisten. Rußland schließt s o - fort Frieden mit der Ukraine und j räumt die Ukraine und Finnland von ! den Truppen der Roten Garde, stellt die ^ Rückgabe der ostanatolischen Pro- ! vinzen in der Türkei sicher, erkennt die Ab- ! schaffung d^Mrkischen Kapitulationen an und ^ führt unverzüAlly'^Demobilisierung durch. ! Weitere Bestimmungen betreffen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1854
Umfang: 8
) Sie doch aus verläßlichster Quelle versichern, daß die bisher verlauteten Angaben über die Punkte und Be dingungen, unter welchen Frankreich und England mit Rußland Frieden abzuschließen geneigt sind, un richtig sind. — In Folge Zustimmung der herzoglichen Regie rungen von Modeua und Parma ist die mit einem Finanzministerialerlasse vom 9. Mai d. I. zugestan dene begünstigte Zvllbehandlung der, zum Fabriks betriebe der inläudisclien Zeugdruckereien aus dem Aus lande bezogenen Kupserwalzen, auch in den Ländern des engeren

die Rede ist, müssen jetzt von den vier Mächten, welche den Konferenzen beitraten, oder wenigstens von drei von ihnen, benannt werden, und von deren Erfüllung durch Rußland allein kann die Frage: ob Frieden oder Krieg, abhängig gemacht werden. Es kann wohl als ausgemacht gelten, daß die West mächte mit Oesterreich und mit der Pforte über das Minimum der Konzessionen einverstanden sind, welche von Nußland zur Herstellung des europäischen Frie, dens gefordert werden müssen. Eine Uneinigkeit zwi- schen

jenen Kabinetten wird in dieser Beziehung nicht entstehen. Sie werden die Basis bilden, auf welcher diese Mächte sich entweder zum Frieden oder Krieg mit Rußland einigen werden. Alles, was in der heutigen Situation ungewiß ist, wird sich in dem Momente aufklären, wenn Oesterreich an Rußland die Erklärung gelangen läßt, auf welcher Grundlage eö bereit ist, die Herstellung des europäischen Frie dens zu vermitteln. (Lld.) Graz, 7. August. Se. kaiserl. Hoheit der durch lauchtigste Herr Erzherzog Johann

aber wird man sich auf Grund eines gegebenen, sehr bedeutsamen Aichaltspuuktes, hinsichtlich des Geistes jener Propositionen eine ziem lich richtige Vorstellung doch machen können. Es ver lautet nämlich von guter Seite, daß die russischen Vertreter in Wien sich dahin ausgesprochen haben, daß die Bedingungen derWestmächte nicht unannehm bar wären. Ist dem so, so wird auch von einer Be dingung wie die, daß Rußland seine Macht im schwar zen Meer nach dem Gutdünken der Westmächte auf ein genau vorgeschriebenes Maß beschränken

des Friedens los steuern dürfte. Es muß darum auch noch sehr dahin gestellt bleiben, ob Oesterreich unter diesen Verhält nissen noch in die Fürstenthümer einrücken wird. Ich sage dieß mit gutem Grund, trotz aller anders kan tenden Zeitungsnachrichten aus Wien. Daß an einen Konflikt zwischen Oesterreich und Rußland jetzt, wo durch die Räumung der Fürstenthümer die österreichi schen Postulate erfüllt werden, kaum mehr zu denke» ist, bedarf einer besondern Anseinandcrsetzuug wohl nicht mehr. Die Dinge lassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1878
Umfang: 6
habe. Die Mächte hätten die Türkei auf die Folgen ihrer Hartnäckigkeit anf- mexkfam gemacht und sie ihrem Schicksal überlassen. Von diesem Augenblick an kam für die Mächte nur deren eigenes Interesse in Frage. Rußland mußte dem- «ach bei dem Beginn des Kricges/drei. Interessen im Altge behalten: das JAevesse der'! Humanität, das Interesse Rußlands, welches die erste Ursache des Krieges war, und das Interesse der angränzenden Staaten und der. anderen Mächte, vorzüglich. Eng lands , welches „in löblicher

, von Rußland sreuud- fchaftlich aufgenommener ^Absicht' gleich Anfangs die jenigen seiner Interessen bezeichnet habe, welche even tuell durch den Krieg berührt werden könnten. Ruß land habe versprochen diese Interessen zn achten und achtete sie. In der That blieb der Weg nach Indien, der Snezkanal nnd Aegyptcn heute wie vordem die ausschließliche Domäne Englands, welche nicht im entferntesten bedroht sei. Bezüglich Koustautinopels sei Rußland wie zuvor der Ansicht, daß diese Frage Enropa vorbehalten

durch die europäische Konferenz legitimirt; die Vertretung derselben fei ihm geblieben, weil Ruß land allein aus Gründen der StämmeSgenossenschast und der Religion entschlossen war Blut und Geld hiefür zu opfern. Sodann handle eö sich um Kriegs entschädigungen, welche jedem siegreichen Kriegführenden für die gebrächten Opfer gebühren. Der Frieden, wel cher diese Interessen gegen eine wiederholte Nöthignng zum Kriege sicher zu stellen habe, müsse von Rußland, als kriegführender Macht entsprechend den« „Völker rechte

', dem Gebrauche - nnd der Billigkeit, direkt ge schloffen werden.' Bei dem direkten Abschlüsse habe Rußland die Interessen der angränzenden Staaten nnd andern Mächte zu wahren, insbesondere die Eng lands, welches hauptsächlich dabei interessirt sei. das; keine Veränderung des Standes der Dinge im Orient seineni Wege «ach Indien und seinem Einfluß im Qrixnt Eintrag thne. Eine zn Stande gekommene Präliminar-Konvention würde Gegenstand eines Kon gresses werden können, um alsdann in internationale Verträge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 06.12.1819
Umfang: 10
Wohlthat legitimirt häl-> ten. China hat 14 Kdnigschaften, daher diese Freigebig» keil wahrhaft kaiserlich lst. Ganz neulich hat der Kaiser den bülssbedürstigen Greisen seines Reichs «ine gleich« Unterstützung bewilligen zu wollen, ausgesprochen. Rußland. Au« P eler ob urg wird vom y. Nov. geschrie» bs»; ,.Aw S. d. hsk S» M»j. »« Kaiser ila «Velett«»» setner durchlauchtigsten Brüder und umgeben von «in«» zahlreichen G«neratstabr über all« Garderegimenter z« Pferd und zu Fuß, das Geschütz der Garde

mit allen g»wöhnlichrn .Hvfämtern errichtet.' P v l « n. Der Hamburger Korrespondent enihSlt Folgendes von der Weictifel vom »4. Nov.: „Einige èssent» Uche Blätter, w«ichen die Ruhe zur Last wird» haben Gerüchte von der sonderbarsten und abgeschmacktesten Art ' über die Reise des Kaisers von Rußland «ach Warschau, und über die Veränderungen, welche selne Gegenwart in den Angelegenheiten von Polen bewirken würde, ver» lireitct. Ave diejenigen, welche die zwischen Rußland» Oesterreich uns Preu^n v«steher>c,e Eirn-ochl

, von Uneinig keit. von einem bevorstehenden Kriege zwischen meh» rern nordischen Mächten zu sprechen. Folgend»? Brief aus Posen scheint diese Gerüchte zu bekräftigen: ..Man - versichert, dasi ein großer Monarch deS Nordens in der Mitte dieses Monat» nach Warschau kommt, ünv man ' b-stiwmr diesen Zeitraum-zuc Wiedergeburt eines König reichs» dessen Schicksal das lebhafteste Interesse erregt Sollte'eS wahr seyn. daß, wie man sagt und wieder» - verholt. Rußland ö>sentllch erklärt häire. Willens.zü seyn

da, selbst vor diesem Monarchen angekommen sey, ist eben so falsch als bSslich erlonncn. Die zwischen dem Kaiser vsi» Rußland und dem Könige von Würtemberg bestehende en-> ge Verwandtschaft, der Verlust, den letzterer Monarch kürzlich ln seiner Gemahlin erlitten, das Interesse der bei, den jungen Prinzessinnen, welche die verewigte Könlgir»

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.07.1853
Umfang: 6
zwischen Rnßland und der Pforte, auch England die Streitigkeiten mittelst einer zwischen Rußland nnd der Pforte abzuschließenden Konvention auszugleichen vor geschlagen har. Demnach scheinen die Kabinette, welche anfangs an Rußlands Forderungen den größ ten Anstoß zu nehmen schienen, min selbst theilweise deren Genehmigung zn betreiben. Wie die Sachen in diesem Augenblick stehen, dürfte die von Seiten Oesterreichs eingeleitete Vermittlung , an der in Kon- stautinopel durch Baron v. Brnck, in St. Peters burg

' meldet, Rußland werde über die zn Petersburg eiugelaufenen Ncriin'ttlnngsvorschläge keinen Entscheid fassen, bevor nicht selben von türkischer Seite zugestimmt sein wird. Großbritannien. London, 2V. Jnli. Die Königin befand sich schon vorgestern wieder insoserne wohl, daß sie/eine Spazierfahrt in der nächsten Umgebung von Osborne machen konnte. Das Unwohlsein Ihrer Ma/estät scheint somit nicht von einem Masernanfall herzu rühren. Prinz Albert ist ebenfalls ganz hergestellt, doch sind von den königl

der Türkei nicht mische» zu wollen,' bewogen werden dürfte, nnd daß dieserhalb Verhandlungen in, Gange seien, so stände voraussichtlich der fried lichen Löfnng der Wirren wohl nichts mehr im Wege. Rußland setzt seine Forderung durch und kann sich eine Bedingung gern gefallen lassen, die es ohnehin, wie die Circnlarnote vom 30. v. M. besagt, aus freien Stücken stets angeboten har. Nichtsdestoweniger aber wird der souveränen Macht- Vollkommenheit des Sultans die Verfassung der grie chischen Kirche

in der Türkei für immer entzogen, und Rußland der anerkannte Bürge des unverletzli chen Statusquo, d. h. des religiösen wie des politi schen WesenS bleiben. Hat das rnss. Kabinet vor läufig etwas anderes verlangt? — Rußland, ver sicherte ein Diplomat, ist eben so wenig wie sonst ein Staat geneigt, beim Vollzug seiner Absichten vor her die Meinungsäußerung anderer Mächte zu hören, um so mehr, da es weiß, daß es, wenn anch unter dem Scheine einer bescheidenen Bedingung, in. We sentlichen seine Politik

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1877
Umfang: 8
keinen Einfluß auf die Rüstungen Rußlands, und es waren politische und militärische Gründe denkbar, welche dem Peters burger Kabinete die Mitwirkung Serbiens bei einem eventuellen Kriege mit der Türke» wenig wünschens- werth erscheinen ließen. War Rußland ernstlich ge willt, den Bruch mit der Türkei herbeizuführen, so stand die serbische Friedensfrage völlig im Hinter grunde. Andererseits läßt sich aber doch nicht in Abrede stellen, daß die Thatsache deS Friedensschlusses gerade auf die Willensrichtung

sicherzustellen, das er ganz auf eigene Gefahr begonnen hatte. Aber um so lebhafter erschien das nicht offizielle Rußland an der serbischen Sache betheiligt, und nichts war natürlicher und fest stehender, als daß die offizielle Politik den Strömun gen der öffentlichen Meinung bis zu einem gewissen Grade hätte Rechnung tragen müsse«. Unleugbar wäre ein schimpflicher Friede, den man Serbien auf-- genöthigt hätte, in Nußland selbst als Schimpf em pfunden worden. DaS billige und weder das ser bische

noch das russische Selbstgefühl verletzende Ab kommen, daS in Konstantinopel getroffen worden, legt Rußland an sich noch keine moralische Verbindlichkeit auf, von seiner AktionSpolitik abzustehen, aber es ge- währt ihm hiezu im hohen Grade die moralische Mög- lichkeit und es erleichtert wesentlich die Bemühungen, welche noch zur Erhaltung deö Friedens angestellt werden. Unter diesen Bemühungen scheint der wiederaufge- griffene Gedanke, der Pforte eine längere Frist zur Durchführung der Reformen und zur dauernden

des Kriegsfalles tritt. E» ist ein starkes Argument für daS überall in gleichem Maße vorherrschende Bedürf niß deS Friedens, ein Bedürfniß, dem sich Rußland ebensowenig ganz entziehen kann als die übrigen Mächte. Sicherlich wäre es gewagt, darauf schon jetzt direkte Hoffnungen auf die Möglichkeit zu gründen, den Bruch zwischen Rußland und der Türkei hintanzu- hallen, selbst wen» sich letztere den Wünschen Europas

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1863
Umfang: 8
angehaltene Graf Zamvyski ab geführt wurde, sich wieder ganz ruhig vom Platze ent- fernten. Deutschland. Berlin. Es muß sehr ernst in der Welt aus sehen, wenn sich die „Kreuzzeitung' bewogen findet, Rußland alS einen schwachen und noch dazu unzuver lässigen Verbündeten zu erklären und daran die Mah nung zu knüpfen, Preußen möge eine Verständigung mit Oesterreich, namentlich aber mit England anzu bahnen suchen. Wenn das Organ der preußischen Junker, das gewohnt ist, von der Knute mit den süßesten Worten

der Liebe zu sprechen, und das Tag für Tag im Entzücken über die Heldenthaten der Murawiew's schwelgte; wenn schon die „Kreuzzeiiung', die treueste Anbeterin des „heiligen Nußland', das ihrer. Ansicht nach den Kernpunkt einer neuen gegen die Freiheit der Völker gerichteten Allianz der nordi. schen Mä»te zu bilden berufen ist; wenn das Leib- journal des Hrn. v. Bismarck sich gezwungen fühlt, Rußland wenigstens für einen Augenblick zu verlaug- nen und sich nach ernsten Stützen für den preußischen Staat

, welche über die Cartellconvention von 18d7 berieth, hat die München-Grazer Convention seit der Ein führung der Verfassung in Preußen für obsolet er klärt. Mit jener Convention hat Oesterreich die heilige Allianz entschieden aufgegeben. FruukreilH. Aus Paris vom 26. Juli schreibt man der „K. Z.' : „Man hält den heutigen Artikel des „Constitutionnel' für das Symptom einer steigenden Spannung zwischen Frankreich und Rußland. Cs ist nicht unmöglich, daß der Kaiser einen raschen Entschluß faßt, denn das Land fängt

, das Rußland an die Stelle des von Frankreich, Oesterreich und England gemachten Vorschlages setzt, so werden wir es gar nicht discutiren. Es ist ein durchaus illusorisches Projekt, denn es hält schwer, anzunehmen, daß Rußland über die Absichten Oester reichs so schlecht unterrichtet war, um nur einenAngen- blick an der festen, energischen Abweisung, die ihm in Wien bevorstand, zweifeln zu können. Darf man sich nach all diesen falschen Aufstellungen und Raisonne- mentS, wie sie in den russischen Antworten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 12.10.1849
Umfang: 4
des Grund vermögens beruhenden crbgcscsseiien Bürgerschaft wird eine Legislative nach den bekannte» kön, preußischen drei Wahlklassen gewählt. (Z.s.N.D.1 Frankreich. Paris, 5,. Okt. Lord Nornianby hat beute Depe schen aus London erbaltcn, dcnc» zufolge die englische Regierung den Ansichten dcr Pforte beipflichtet, daß nämlich weder Rußland noch Oesterreich berechtigt seyen, die Auslieferung dcr ungarischen und polnischen Flücht linge zu verlangen, nnd die Psorte ihre» vertragsmäßi ge» Verpflichtungen

genüge, wenn sie die Flüchtlinge verhindere nach Oesterreich zurückzukehren, sei es, indem sie sie verwahrt, sey eS indem sie sie von ihrem Gebiete entsernt. Keineswegs aber könne dieser Gegenstand Rußland zu einem cssns lielli berechtigen nnd England werde im Falle eineS Krieges dcr Pforte den bewaffne ten Beistand nicht versagen, dc» sie anspreche» würde. Diese Erklärungen sind in Noten an den englischen Botschafter in Konstantinopcl nnd St. Petersburg ge richtet. Lord Nornianby erhält abermals

, 2g. Sept. Der Beharrlichkeit Englands in Verfolgung feiner Plane ist es endlich ge lungen, einen ernstliche» Konflikt zwischen dcr Pforte und Rußland hervorzurufen. Ich bin begierig zu sehen, mit welchen Argumenten die Londoner Presse versuchen wird, noch einmal die öffentliche Meinung Europas ir rezuführen und zu mystifiziren; über dcn eigentlichen Pnnkt, »m welchen der Streit sich dreht, kann jedoch auch nur der Schatten eines Zweifels nicht aufkomme», den» das, Sachverhältuiß ist sonnenklar

habc», und die nur eine günstige Gelegenheit er warten, um vou Neuem die Fahne des Aufruhrs zu er heben. Zioch vor kaum einem halben Jahre erklärte Lord John Rn»el vor versammeltem Parlament, er sehe nur noch drei Mächte erste» Ranges iu der Welt; England, die Vereinigten Staate» »nd Rnnland. Für Rußland ist jetzt der Angenblick gekommen, zn zeigen , daß der engli sche Minister scine Kraft nnd Stärke nicht unterschätzt hat, uud daß cs im Staude ist, seinem Rechte Achtung zn verschaffen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1864
Umfang: 4
. — Am 28. v. AbendS wurde in den von Offi zieren besuchten GlaSpavillon deS Bierhause» zur Stadt Graz' eine gußeiserne Orfini Bombe geworfen, welche mit S Loth Sprengpulver gefüllt und 10 Kapsel versehen war. Die Bombe fiel einem Obristen erst auf den Schenkel und dann ant den höl zernen Boden, wodurch wohl die Erplofion unterblieb und daS abscheu liche Attentat ^ohne die gefährlichen Folgen war, Leider konnte der Thäter nicht entdeckt werden. — Der Großfürst.Thronfolger von Rußland wurde erwartet

. Berlin, Z t. Okt. Der Kaiser von Rußland kommt über- morgen hier an, und wird bis 3 Nov. verweilen. Mithin kann eS mit einer Fürsten-Zusammenkunst in Paris nichtS sein. Berlin, 30 Okt. .BiSmark ist von seiner Reise nach Frank reich hierher zurückgekehrt. Der dänische Reichstag ist auf den S. Nov. einberufen. So- bald der Reichstag den Frieden angenommen, muß Zütland binnen 3 Wochen geräumt sein. — Die in SchleSwig-Holstein verabschie deten Beamten werd»» t?öN den Herzvgthümern, wie verlautet

, pensionitt, ungefähr 500,000 Thaler seien erforderlich. > Kopenhagen 31. Okt. Der Reichstag wird alSbald bis 9. Jänner vertagt werden. .... Nach dem Mem. dipl. soll der Kaiser von Rußland bet seiner Anwesenheit in Deutschland zu einem regierenden Fürsten gesagt haben, er stimme im VorauS dem Deutschen Bunde bezüglich deS Schiedsspruches in der Erb'vlgerrage in SchleSwig«Holstein bei. AuS Nizza meldet Äitn, daß die löblichen Höflichkeitsbezei gungen zwischen dem Kaiser von Frankreich und Rußland

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.04.1877
Umfang: 8
53S ^40 s .!7 ^SI 4 >S .»4 .'^7 .5» .lS z so -^! 65 tS .« »I 5 !» .S7 .1» .es <? vvse ^S .47 S .lS .23 .<? ll L0 45 ^7 .17 .LS 4S lZ .is^-- zsvu Iv-kl^ 10 -2t3! .to^ .22 47 l« ^r? » S 54 »4 4 .« » Ve«- « U» « » Anfang an ist es klar gewesen, daß schutzzöllnerische Ideen in amtlichen Kreisen sehr stark sind, und bei den jetzigen kriegerischen Aussichten ist ein vorläufiger Abbruch der Verhandlungen wahrscheinlich.' Rußland. „Pol. Korr.' melket man te legraphisch aus St. Petersburg, 2l. April

zur Nevue zugelassen. Der C;ar sprach die Truppen an. Der Generalstab kehrte um 7 Uhr nach Kischeness zurück. (Vorstehende Depeschen auö der Extra-B,ilage der letzten Nummer wiederholt.) L. ZWien» 24. April. Der erste Dragoman der russischen Botschaft überreichte auf der bohen Pforte eine Note, welche besagt, daß, nachdem die Türkei die Rathschläge Europa'S abgelehnt. Rußland die Be ziehungen abbreche. Für jede Belästigung rui>'isck>er Unterthanen oder Christen macht der Czar die ^forls verantwortlich

, 24. April. Das Manifest des Kaisers ist heute im „Petersburger Journal' veröffentlicht worden. DaS Manifest gipfelt in der Erklärung, daß nach Verwerfung des Protokolls nun mehr in Folge ha. tnäckiger Weigerung der Pforte auf die berechtigten Forderungen Europa'S einzugehe«, für Rußland der Augenblick selstständigen Handelns ein getreten sei. St» Petersburg, 24. April. Das Rund» schreiben Gortschakoff's an die Russischen Botschafter in Berlin, Wien, Paris, London und Rom zählt alle unter Mitwirkung

des christlichen Europa's. Durch die hochmüthige Halsstarrigkeit der Pforte ist Rußland behuss entscheidenderen Aktionen genöthigt, zur Waf fengewalt Zuflucht zu nehmen. Gottes Segen auf die russischen tapferen Armeen herabflehend, ertheilt der Kaiser heute ihnen den Befehl zur Ueberschrei- tn.'g der Gränze. Jafstl» 24. April. Der Oberkoiii.iiandant der russischen Armee, Großfürst Nikolaus, sä>?t in seiner Proklamation an die Rumänen: Die russische Arm v, die auf Befehl des Kaisers einrücke, rechnet ai:f

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 14.04.1877
Umfang: 12
die im Reichstag gemachte Budgetvorlage nicht überschreiten. Rußland» Der „Pol. Korr.' schreibt man aus St. Petersburg, 3. April. Noch der Erklärung Lord Derby'S, „daß das Protokoll für England null und nichtig sei, wenn der Zweck des Protokolls: die Abrüstung Rußlands und der Türkei, sowie die Er haltung des Friedens zwischen Beiden nicht erreicht werde', darf man einen entscheidenden Schritt Ruß lands zur Lösung der Orientwirren als sehr nahege rückt betrachten. Die einzige Garantie für die Er haltung

sich im Rechte glaubt, das Proto koll im Falle der nichtdurchgesührten Demobilisation für null sind nichtig zu erklären, so kann Rußland sich in dieser Beziehung demselben nur zu Dank ver pflichtet halten. Nußland, welches sich verbindlich ge macht hat, im Falle der Zurückweisung des Proto kolls durch die Pforte sich auch ferner gemeinsamen Schritten der anderen Mächte gegen die Pforte an zuschließen, sieht sich durch die englische Erklärung dieser, seit der Konferenz zu Konstantinopel seine Ent schließungen

lähmenden Verbindlichkeit vollständig ent bunden. Es kann nunmehr, falls die Bedingungen des Protokolls durch die Pforte nicht erfüllt werden, die eigenen Wege gehen, welche die Rede des Kaisers Alexander im Kreml zu Moskau seinem Volke ange deutet hat. Der von England gegen Rußland ab geschossene Pfeil prallt demnach auf England selbst zurück. Nach Empfang der definitiven türkischen Ant wort auf das Protokoll wird daS Kabinet von St. Petersburg die Entschließungen der Regierung des Kaisers Alexander

das Rundschreiben, daß die Pforte jeden Augenblick bereit sei, abzurüsten, doch müsse sie wahrnehmen, daß Rußland Maßregeln im gleichen Sinne verfügt. Die Pforte halte dies für um so nothwendiger, als die Konzentrirnng der ottomanischen Truppen, wie aller Welt zur Genüge bekannt, einen ausschließlich defensiven Charakter hatte. Eine sehr scharfe Sprache führt da? Rundschreiben gegen die Deklaration des Grafen Schuwaloff. Die Stelle dieser Deklaration, wo von den bulgarischen Metze leien die Rede

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.04.1878
Umfang: 6
Congresse formell und ausdrücklich jene aufgestellt hat, daß derCongreß ans alleu Pariser Siguatarmächteu bestehen werde. Frankreich wird demnach an einem Congresse ohne England nicht theilnehmen und auch einen solchen Congreß nicht anerkennen. Es kann hier sogar noch mehr über die künftige Haltung Frankreichs gesagt werden. Man begreift hier, daß Rußland, um Eng land vollständig zn isoliren uud den Krieg mit dieser Macht anf ein Duell zu reducireu, von verschiedenen Mächten getrennt die Anerkennung

des Vertrages von San Stesano zn erlangen sucht. Rußland scheint Deutschlands sicher zu sein; es hofft dnrch einige Concessionen Oesterreich für sich zn gewinnen. Man weiß noch nicht, WaS Italien thun werde. Ohne Ge fahr dementirt zu werden, kann behauptet werden, daß Frankreich, wenn sich Rußland an dasselbe wegen An erkennung deö Vertrages von San Stesano wendeu sollte, es ablehnen wird, sich auSzusprecheu. Frank reich wird erklären, daß eine eventuelle Zustimmung zum russisch-türkischen Vertrage

wieder ansznnehmen und England activen Beistand zn leiste», so denkt es doch noch weniger daran, sich an einer gegen seinen ehemaligen Alliirten gerichteten Combination zu betheiligen. Frankreich wird den Ver trag, welcher eine neue Ordnung der Dinge im Oriente begründet, anerkennen, wenn es dies in normalen Ver- Hältnissen und im Einvernehmen mit allen Mächten wird thun können. Es wird aber jede Verbinlichkeit insolange ablehnen, als die von Rußland getrennt an- gesuchte Anerkennung des Friedenövertrages

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 20.01.1887
Umfang: 10
standes spräche. Ueber die auswärtige Lage bemerkte der Reichskanzler: „Wir werden uns von niemanden verleiten lassen, uns Bulgarien wegen mit Rußland zu verfeinden', d. h. wenn Oesterreich von Rußland angegriffen wird, hat es von Preußen keine Hilfe zu erwarten. Umgekehrt hat Preußen auf keine Hilfe von Seite Oesterreichs zu rechnen, sagt Bismarck, wenn es zu einem Kriege mit Frankreich kommen sollte. Ueber Oesterreich sagte Bismarck: „Wir stehen mit Oesterreich in einem so sicheren

, vertrauensvollen Ver- hältniffe, wie es weder im deutschen Bunde, noch früher im heiligen römschen Reiche jemals der Fall gewesen,' (d. h. von Oesterreich haben wir nichts zu fürchten; ob Oesterreich von Preußen nichts zu fürchten habe, ist eine andere Frage.) Ein Bündniß mit Rußland stellte der Reichskanzler in Ab rede. — Der Schluß der dreitägigen Redeschlacht war, daß der RegierungSantrag auf Bewilligung der Heereserhöhung für die folgenden sieben Jahre (das „Septenat') abgelehnt, der Antrag auf dreijährige

angerichtete Schaden be trägt über eine Million. Rußland. Beim Neujahrsempfange des diplomati schen Korps sprach sich, wie der „Köln. Ztg.' aus Peters burg telegraphirt wird, Kaiser Alexander mit größter Zuver sicht über die Erhaltung des Friedens aus. Dem deutschen Botschafter gegenüber betonte er besonders sein unwandel bares Vertrauen zu Kaiser Wilhelm und zu der Politik des Deutschen Reiches. Der Empfang dauerte länger als sonst. Das klingt friedlicher. ßhrorrik. (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1877
Umfang: 4
Statt dessen gewahrt man jedoch das gerade Gegen theil. nämlich das eifrige Bestreben der russischen Organe der Welt zu beweisen, daß es jetzt eigentlich Sache des gesammten Europa wäre, die Pforte zu nöthigen, den Wünschen der Mächte gerecht zu werden. Rußland könne jetzt für sich allein nicht vorgehen, nachdem con- fiatirt worden, daß seine Ansichten mit jenen aller an dern Großmächte übereinstimmen. Die Sachlage nach der Konferenz sei nicht mehr die gleiche wie vor derselben. Das klingt ganz

- ferne kann Europa mit dem augenscheinlichen Schwin den des Spannung zwischen Rußland und England auch zufrieden sein. (Boh ) DolitisHc UeberstHt. Bozen. AI. Jänner. Als Ergebniß der jüngsten Berathungen in Budapest gibt der „Pester Lloud' Folgendes an: „Es wurden die Mai-Stipulationen abermals Punkt für Punkt analysirt, damit es tlar werde, ob die Dif ferenzen zwischen den beiden Regierungen wirtlich durch bloße banktechnische Modifikationen beseitigt werden könnten und eine Lösung der Bankfrage

wird, die derselbe in Oesterreich schon erreicht hat. Rußland. Das „N. Wr. Tgbl.« läßt sich ans Paris telegraphiren : In hiesigen russischen Kreisen, welche in intimster Fühlung mit den maßgebenden Personen in Petersburg stehen, wird mit der größten 10. Kapitel. Der Erbprinz. Zwischen dem Fürsten und Sandors war seit der ver- hängnißvollen Trauung nichts vorgekommen, was äußerlich eine Veränderung andeuten konnte. Der junge Hofrath war eben so oft und lange im Cabinet, wie man den Ge- heimsecretär dort gesehen, nur innerlich

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1914
Umfang: 8
in Petersburg beauftragt, die russische Regierung aufzufordern, die Mobil machung gegen uns und unseren österr.-ungarischen Bundesgenossen einzustellen und hierüber eine bün dige Erklärung binnen 12 Stunden abzugeben. Eine Meldung des Botschafters über die Antwort der russischen Regierung ist nicht eingelaufen, dagegen wohl eine Nachricht über einen Angriff russischer Patrouillen, welcher abgewiesen wurde. Hiernach hat Rußland deutsches Reichsgebiet angegriffen und den Krieg eröffnet. Tie Melle KriMilMW

. (K.-B.) Das Wolffburean meldet: Die vom Reuterbureau gemeldete Aeußerung des russischen Botschafters in London stellt die Er eignisse ganz unrichtig dar. Daß Rußland nur gegenüber Oesterreich-Ungarn Vorsichtsmaßregeln ge troffen habe, ist eine irrige Behauptung. Die ganze Mobilisierung Rußlands wurde anbefohlen und war schon im Gange, bevor Deutschland das Ultimatum stellte. Die Russen eröffnen die Feindseligkeiten. Verlin» 2. August. (K.-B.) Eine deutsche Pa trouille wurde bei Prostken heute nachmittags, etwa 300

ist veranlaßt durch die von Rußland aoge« ordnete Mobilisierung. Der vom Kaiser befohlenen haltenem Schluchzen, aber er ging, als könnte er nicht schnell genug dem strengen Blick entfliehen. Draußen freilich stampften seine kleinen Füße zornig und trotzig den Boden und trotzig klang auch das laute Aufweinen, das man drinnen wohl hören konnte. Eine Weile verharrte er so; als aber niemand kam und nach ihm sah, ging er langsam hinauf. Waltraut hatte ihres Lieblings Weinen wohl vernommen und ihrem weichen

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