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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 24.09.1932
Umfang: 20
Seit« 8 Volks-Zeitung Samstag Den 24. ^Sspwmver *x. JküUscfte “Rundschau Klassenarbeit in Rußland und andere wo Sen HMnger Kommunisten zur Leberlegung Wir haben zweierlei Kommunisten. Solche, die nach Rußland schauen und glauben, daß wir das, was in Ruß land geschieht, in Lesterreich und in Deutschland nach- ahmen könnten. Diese Kommunisten übersehen dabei die Verschiedenheit des russischen Staatsgebietes von Lester- reich und Deutschland. Das unermeßliche Rußland Das Sowjetreich Rußland

ist für uns unvorstellbar groß. Es vereinigt in sich das herrliche Klima der Krim und die nördlichsten Gebiete, in denen es den Menschen knapp möglich ist zu leben. Rußland besitzt ungeheure Wälder und Ackerflächen, die zum Teil noch Primitiv be wirtschaftet werden. Aber noch viel größere Gebiete harren der Rodung und Urbarmachung für Getreidefelder. Viele tausende Tanks und vielscharige Motorpslüge sind in Ver wendung, um neues Ackerland zu erschließen. Rußland be sitzt alle Arten Metallvorkommen in reichstem Maße

, es der- fügt über großen Kohlenreichtum und bedeutende Wasser kräfte. ein Land mit ungeheuren Schätzen Durch die Erbauung einer Bahn nach Türkest an hat Rußland einen unübersehbaren Viehreichtum und Millio nen Schafe, deren Wolle die Möglichkeit zum Ausbau einer ungeheuren Textilindustrie gibt, gewonnen. Rußland hat mit einem Worte alles, was ein Staat zu seinem Leben braucht, in hinreichendem Maße. Mehr als das. Wenn die Entwicklung der russischen Industrie nach dem Vorhaben der Jahrespläne gelingt

, wird Rußland ein Exportstaat, der selbst Amerika hinter sich läßt. Ob Kommunisten oder Sozialdemokraten, alle wünschen wir den Russen ehrlich das Gelingen ihrer Pläne. Rußland kann an die gigantische Aufgabe herantreten, weil es außer Moskau und Petrograd nur noch wenige große Städte hat. Die russische Armee ist in ihrem Lffi- ziers- und Unteroffiziersstand zusammengesetzt aus ver läßlichen Kommunisten der Städte und beherrscht so den ganzen Staat. Dagegen Sesterreich... Wie liegen die Dinge

nicht dasselbe tun, wie in Rußland. Es besteht kein Zweifel, daß auch bei uns die Planwirtschaft den Kapitalismus ablösen muß. Wir wer den aber dazu erst reif werden, wenn die junge Jntelek- luellenschichte, die Absolventen der Mittelschulen und Hoch- - schulen erkennen werden, daß sie vergeblich hoffen, inner halb des reinkapitalistischen Staates Stelle und Brot zu sin- een. Noch bilden diese beschäftigungslosen Juristen, Medr- ziner, Absolventen der Handels- und Gewerbeschulen, die Maturanten der Gymnasien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.11.1917
Umfang: 8
Trotzkis zu geben ist, Vor behalten. Die Schweiz vertritt keine fremden In teressen in Rußland und ist von diesen! nie um Vertretung seiner Interessen in den kriegführenden Ländern angegangen worden. Teilweise Demobilisierung in Rußland! Stockholm, 28. Nov. Meldungen aus Hapa- randa zufolge hat Lenin die teilweise Demobilisierung angeordnet. Der Jahrgang 1899 wird sofort heim geschickt. Andere Jahrgänge folgen demnächst. Die hei inkehrenden Soldaten müssen ihre Waffen >den Regimentskomitees abliefern

bestgehnßte- , sten Männern -der russischen Revolution gehört I Trotzki, der nunmehr das Ministerium ves' Aeu- | ßern leitet und durch die Veröffentlichung der Ge- ? Heimverträge des zaristischen Rußland mit der En- j tente den englischen und französischen Heuchlern, ! die noch immer ihren Eroberungskrieg als einen ! Freiheitskainpf bezeichnen, die Maske vom Gesichte - reißt. Die Petersburger Gesandten der Entente ! glaubten, den mutigen Revolutionär und wahren j Friedensfreund durch kleinliche Mistel

einzuschüch- ! lern: sie faßten -den Beschluß, die neue Regierung, j besonders Trotzki, nicht anznerkennen; die russische - Rcgieruug, die ihre Macht voni Volke empfangen, ! kehrt sich natürlich nicht an die diplomatischen - Kniffe, denn nicht der Gunst der En tentege sandten - wegen haben sie die alte Regierung gestürzt, son- ^ dern uii! das Programm der arbeitenden Massen zu verwirklichen: der Welt den Frieden zu geben und ein neues Rußland auszubauen. Die Entente hat übrigens, wie die Geschichte

, machte ihn zu einem der. volks tümlichsten Vorkämpfer des russischen Proletariats. Die Schagen im Richtevtalar sprachen ihn schuldig. Im fernen Norden, unweit vom Polarkreis, wollte ihn der Zarismus begraben. Wer Trotzki gelang es, mitten im Winter 1907 zu entfliehen und über die Grenze zu kommen. Er ließ sich dann in Wien nieder;^ von hier aus nahm er tätigen Anteil am Neuaufbau der russischen Sozialdemokratie. Durch sein glänzend geschriebenes Buch „Rußland in der Revolution" und durch viele

sich ein, um nach Rußland Zurück zukehren. Aber das wollte England nicht dulden; die klugen Diener des britischen Imperialismus verstaniden, daß der unerschrockene Revolutionär in Petersburg gefährlich werden könnte. Das Schiff, das Trotzki nach Rußland bringen sollte, wurde -von einem- englischen Kriegsschiff an» gehalten, Trotzki gefangen genommen und zu deut schen Kriegsgefangenen in ein Gefangenenlager ge steckt. Dort begann der unermüdliche Mann sofort unter den kriegsgefangenen deutschen Seeleuten zu j agitieren

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.02.1918
Umfang: 4
stattgefundene Bespre chung zwischen den Parteiführern des Reichstages mit dem Staatssekretär Busche sprach der Führer des Zentrums, Dr. Trimbor dem Reichskanzler und dem Staatssekretär Dr. v. Kühlmann im Namen sämtlicher Parteien des Reichstages den Dank und die Anerkennung für ihre Mühe und die Herbeiführung des ersten Friedensschlusses aus. Das ausgeschiedene Rußland. TC. Genf, 12. Feber. Zu dem Friedensabkommen in Breft-Litowsk schreibt das „Journal de Geneve": Die Lage bleibt immer noch sehr verworren

. Die Kaiser lichen verhandeln mit einer Regierung, von der es nicht sicher ist, ob sie überhaupt existiert und uste lange sie noch existieren wird. Sicher aber ist: Rußland zählt als Staat nicht mehr mit. Rußland liegt am Boden und ist durch den revolutionären Sozialismus ruiniert und zerstückelt. Die Beurteilung Lee Lage über Rutz- land. P. Berlin, 13. Feber. Die „Leipziger Neuesten Nach richten" nehmen zu der Erklärung, die Trotzky in Brest- Litowsk der Welt beschert hat, unter dem Titel

: „Die Auf lösung Rußlands" wie folgt Stellung: Lenin hat in einem Anfall von Verzweiflung über ganz» Rußland den Belagerungszustand verhängt und den Drahtverkehr nach der Provinz völlig abgesperrt. Aber trotz ihrer eigenen verzweifelten Lage, betreibt die maximalistische Regierung ihre revolutionäre Propaganda auch jenseits dev eigenen Grenze, nach wie vor mit größ tem Eifer. In den nordischen Ländern, in England und Frankreich, hat sie größere Summen flüssig gemacht, die nur dazu dienen sollen

herrsch t nicht daran zu denken, daß wir in eine Aenderung der mili tärischen Lage an der O st f r o n t einwilligen können. Die juristischen Folgen der Erklärung Trotzky». 7 P. Berlin, 13. Feber. Ueber die juristischen Folgen der Erklärung Trotzkys schreibt der Völkerrechtslehrer Doktor Köhler in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung":' Viele glauben, daß der Erklärung jede Rechtswirrung fehle, andere stehen ihr staunend gegenüber. Die Rechts wirkung ist klar: Rußland verspricht

etwas. Wir können das Versprochene annehmen, wir machen aber keine Gegenleistung. Es liegt daher ein einseitiger Vertrag vor. Rußland darf demnach keine kriegerischen Aktionen vor nehmen, es müßte denn eine neue Krtegserklä- r u n g abgeben. Es muß demobilisieren und ist dazu verpflichtet, ohne' Rücksicht darauf, was wir um. Das ist ein ganz eigenartiges Verhältnis und findet in der gan-- zen Kriegsgeschichte kein Analogon. Der Standpunkt der deutschen Heeresleitung. E. Budapest, 13. Feber. „Nepszava" kommentiert den - Satz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 05.08.1914
Umfang: 8
Eine offizielle Erklärung Italiens. Rom, 3. ds. Die „Tribuna" meldet: Der deutsche Botschafter begab sich gestern mittags in die Consulta und teilte dem Minister des Aeußern offiziell mit. daß zwischen Deutschland und Rußland der Kriegszustand eingetreten sei. Der Minister des Aeußern nahm hievon Kenntnis mit der Erklärung, Italien werde gemäß dem Geiste und dem Buchstaben des Dreibundvertrages Neutralität beobachten. Der' Mi nister gab seinen Gefühlen für Deutschland und Oester reich-Ungarn

Ausdruck. Bezüglich der gegenwärtigen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland machte der Botschafter keine Mitteilung. Die Haltung Rumäniens. Bukarest, 2. ds. Das Blatt „Seara" weist jeden Zweifel über die rumänische Haltung im Falle eines großen Krieges zurück. Die Gefahr für Ru mänien liege bei Rußland, weshalb der Platz Rumä niens auf Seite des Dreibundes sei. Es wäre wahn sinnig, zu glauben, daß Rußland, welches Oesterreich mit aller Macht bekämpft, nur um ein panslawistisches Ideal

zu erreichen, ein großes Rumänien zulaffen würde. Nach der Zerstörung Oesterreich-Ungarns würde Rumänien an die Reihe kommen. Darum wäre es für Rumänien ein nationaler Selbstmord, wenn es eine Rußland günstige Haltung im Falle eines Konfliktes annehmen würde. Es wäre ein Ver brechen gegen Rumänien, gegen die Zivilisation. Mobilisierung in Holland. Haag, 1. Aug. Die Königin der Niederlande ordnete um 2 Uhr nachm, die allgemeine Mobil machung an. Norwegen bleibt neutral. C h r i st i a n i a, 2. ds. Laut

Ruß land allein noch niemals über eine ebenbürtige Armee den Sieg errungen hat. 1877 wäre Rußland ohne Hilfe des Fürsten Karol von Rumänien nicht einmal die Niederwerfung der Türkei gelungen. Der modernen japanischen Armee gegenüber im mandschurischen Kriege erlitt Rußland eine empfindliche Niederlage. Hier sei eingeschaltet, daß die in der Presse aufgetauchte Nachricht von der erfolgten Aufstellung von fünf neuen russischen Armeekorps unrichtig ist. Die existieren nicht. Rußland ist ein Koloß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1921
Umfang: 8
Vereinbarungen wird der Präsident der Partei der kleinen Landwirte, der eine Vizepräsident der christlichnätionalen Partei, der andere Vizepräsident den Dissidenten entnommen werden. ^ Ne HMgerkMAchhe m Rußland. Ein dringlicher Appell an die russischen Bauern. Man meldet aus Moskau: Ein Komitee aus deck von der Hungersnot heimgesuchten Gebieten wendet sich mit verzweifelten Worten an die Bauern der von der Hungersnot verschonten Ge biete, sich kvenigstens der hungernden Kinder zu erbarmen

und sie nicht dahinsterben zu lassen. Die internattvilale Hilfe. ' Aus Moskau wird berichtet: Deutschland, Ita lien, die Schweiz und die Donaustaaten organi sieren Hilfe für Rußland. Es sollen auf dem Donauwege Lebensmittel nach Rußland gebracht werden. Die Tschechoslowakei versprach Medika mente. Die amerikanische Hilfsmissi-n:. AuS Paris wird mitgeteilt: Die amerikanische ! Hilfsmnsion hat bereits Stapellager für Lebens mittel in Riga und Reval angelegt. Die Aktion zur Unterstützung der Hungernden wird erst be ginnen

, bis die amerikanischen Bürger, die in Rußland noch interniert sind, freigelassen !ver- den. Die Hilfsaktion wird zunächst mit der Ver teilung an hungernde Kinder beginnen. Umfang der Katastrophe. Nach Meldungen der Sowietblätier sind von der totalen Mißernte 19 Millionen Menschen mit einem Vichstand von 13 Millionen Stück und von einer schlechten Ernte eli Gouverne ments mit einer Bevölkerung vou 29 Millionen Menschen betroffen. Im Ganzen sind über 28 Millionen Menschen in Rußland von einer tota len oder teilweisen

Mißernte betroffen, hievon gehören 7 % Millionen Menschen der Jndustrie- bevölkerung air. Ein internationales Hilfswerk. Man meldet aus Genf: Eine Verlautbarung des internationalen Roten Kreuz-Komitees be sagt unter anderem: Angesichts des Elends der Bevölkerung von Rußland und der Hungersnot, durch die sie bedroht wird, macht die Gesamtkom mission des internationalen Roten Kreuzkomi tees den Regierungen, dem Völkerbund und den Wohltätigkeitsorganisationen den Vorschlag, ein internationales Hilfswerk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1922
Umfang: 8
, für eine Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland, dessen politische Lage dadurch in einigen Monaten stark beein- flnßt werden würde. Er werde nicht Zeit haben, sich nach Rom zu begeben, da ihn Staatsgeschäfte nach Prag zurückrufen. Dr. Benesch dementierte zum Schluß ausdrücklich die Gerüchte, denen zu folge er mit Poincare über den Abschluß eines Bündnisvertrages der Kleinen Entente mit Frankreich für den Fall eines nicht herausgesor- derten Angriffes Deutschlands verhandelt haben soll. Das Zusammentreffen Lloyd

, einer > Freitag den 24. Februar 1922 Nr. 4C Politik der Abkommen, ja selbst einer Politik der Evolution im Innern,' damit Rußland im Konzern der Großmächte wieder seine führende Stellung einnehmen könne. Der Einfluß Lenins sei vorherrschend, das sei ein gutes Vorzeichen, da Lenin unzweifelhaft einen weiteren Blick habe als alle anderen bolschewistischen Führer. Mit Bezug auf Frankreich sei Lenin der erste gewesen, der die Frage der Annäherung aufgerollt habe, Lenin sei kein großer Bewunderer Frankreichs

befinde sich in Paris und nicht än London, Rom oder Berlin. Davon lege man sich im Kreml immer mehr Rechenschaft ab. Die französische Politik will sich anscheinend der Wirklichkeit anpassen. Die mit französischem Gelde ausgehaltenen gegenrevolntionären 4>eere vermochten das Sowjetregime' nicht zu stürzen, und so sieht sich Frankreich in der Zwangslage, sich mit dem heutigen Rußland abzufinden. Denn wenn Frankreich den Anschluß versäumt, wird Deutschland an seine Stelle treten

, 23. Febr. Dem „Lokalanzeiger" zufolge hat das Reichswirtschaftsministerium eine Reihe von Persönlichkeiten genannt, die als Sachverständige der deutschen Handelsvertretung in Moskau die Wirtschasts- und Handelsverhält nisse in Rußland an Ort und Stelle erforschen sollen. Als erste werden heute Reichstagsabg. Dr. Hugo für den Reichsverband des deutschen Ein- nnd Ausfuhrhandels und Direktor Beuster als Vertreter des Speditionshandels die Ausreise nach Rußland antreten. Samstag wird Staats sekretär

a. D. Dr. August Müller folgen. Die Wirtschaftssachverständigen sollen etwa sechs Wochen in Rußland bleiben. * * Zur Frage der Neuwahl des deutschen Reichs- präsideuten. Aus Berlin wird gemeldet: Im Zusammenhang mit der Erklärung des Reichs kanzlers in der Mittwochsitzung des Reichstages, daß nach Erledigung der oberschlesischen Frage die Angelegenheit einer Neuwahl des Reichsprä sidenten von der Reichsregierung als dringlick angesehen werden wird, erinnern die Blätter an das bereits am 21. Oktober vorigen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 06.10.1932
Umfang: 16
die Wahrung der vollen Integrität Chinas auf territorialem und ab- ministrativem Gebiete vorsieht, somit die Bei behaltung der vollen chinesischen Souveränität über die Mandschurei, daneben aber freilich auch ein« umfassende Autonomie für das umstrttten- Gebiet. KmckreW ucue Richlmt-PMk Die französische Rußland-Politik steht vor einer Wende. Es ist ein offenes Geheimnis, daß die Regierung Herriot eine politische und wirtschaftliche Verständigung mit Rußland wünscht und bereits große Schritte

in dieser Richtung unternommen hat. Der vor einiger Zeit Unterzeichnete polnisch-russische Nicht angriffspakt ist ein Teil dieser neuen Politik und in Paris als ein diplomatischer Erfolg an gesehen worden, da Polen zu diesem Schritt von Frankreich ausdrücklich ermuntert wurde. Die Gründe, die Frankreich zu dieser Aenderung seiner Haltung bewegen, sind in erster Linie wirtschaftliche. Solange die Hochkonjunktur in Frankreich anhielt, hat man stch überhaupt nicht um Rußland gekümmert und so getan

in diesem Sinne benutzt, obwohl es von Anfang an klar war, daß es sich hier um die Tat eines ver wirrten Einzelnen und nicht um ein politisches Komplott handelte. Seit dem Amtsantritt Herriots hat stch aber die amtliche Rußland politik geändert, nicht so sehr aus politischer Erkenntnis (obwohl, wie weiter unten bemerkt werden wird, gewisse gegen Deutschland ge richtete Erwägungen mitspieleni, als aus wirt schaftlicher Notwendigkeit. Die französische Ausfuhr ist in erschreckendem Maße gesunken und vermindert

sich von Monat zu Monat. Diese Verminderung hat nun plötzlich die Augen der französischen Industrie auf Rußland gelenkt, weil man im russischen Markt eine letzte Mög lichkeit erblickt, die Lage zu verbessern. Vielleicht hätten diese Bemühungen noch immer keinen Erfolg gehabt, wenn nicht aus Amerika Nachrichten gedrungen wären, daß stch auch dort engere Handelsbeziehungen mit Ruß land vorbereiten. Ueber Nacht ist der franzo- stschen Industrie klar geworden, daß ihr der russische Markt, den ste solange

vernachlässigt Hat, nicht mehr offen steht, wenn ste nicht in -letzter Stunde eingrekft, und es ist ganz deut lich, daß sich etwas vorbereitet. Herriot leibst kennt übrigens Rußland aus einer früheren Periode, denn er war bald nach Kriegsende dorthin gefahren. Run ist es vor Beginn der Handelsbeziehun gen in größerem Stil offeiwar Frankreichs Wunsch, zunächst eine politische Verständigung in Gestalt eines Nichtangriffspaktes zustande zu bringen. Der Text liegt bereits var und könnte jederzeit unterzeichnet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1915
Umfang: 8
ihren Eintritt in die Geschichte vollzogen. Wären sie mit sich allein geblieben, sie hätten möglicherweise den Sieg mit ihrem Bunde gekrönt und sich als Großmacht den Frieden gebracht. Rußland war es vor allen und mehr als alle anderen, das diese se gensvolle Entwicklung durchkreuzte. Der Soziali stenkongreß zu Basel hat zur Parole der europäischen Demokratie gemacht: Der Balkan den Balkanvöl kern! Welche Vorwürfe man der österreichisch-unga rischen Balkanpolitik

auch machen kann — und wir haben ihre Fehler ohne Unterlaß anfgezeigt und an geklagt —, in jenem Moment, als die Balkanstaaten sich selbst befreit hatten, hat sie ihr „territoriales Desinteressement" erklärt. Rußland war es, das die innere Gestaltung des Balkans aus eigener Kraft durchkreuzte. Rußland warf sich den Verbündeten in den Weg, als sie gegen Konstantinopel zogen, und verhinderte, daß sich der Bund in der gemeinsamen Bundeshauptstadt selbst vollende. Rußland spornte Serbien an, seine Forde rungen zu überspannen, den Bulgaren

Mazedonien zu rauben. Rußland hat den kaum geeinten Balkan wieder gespalten und Serbien zu seinem Sonderor gan gemacht, zu seinem ständigen doppelten Hinter halt: gegen Bulgarien, wenn es nach Konstantinopel greift, und gegen Oesterreich-Ungarn, wenn es Ruß land irgendwo die Wege zu kreuzen wagen sollte. Nicht geleugnet sei, daß Oesterreich-Ungarn gegen über Serbien, hauptsächlich in Handels-'und ver kehrspolitischen Fragen, seit 1606 unklug und un gerecht gehandelt hat. Aber diese Fehler treten weit

, den beherrschenden Flottenstützpunkt, des Westbal kans, auf sein westliches Einbruchstor. Zugleich ist es dazu gemietet, mit Engländern und Franzosen zusammen die Dardanellen zu stürmen, die östliche Flanke des Balkans, sein zweites Tor. . Dort soll Rußland Konstantinopel und den Bosporus beset zen, Italien und Frankreich Gallipoli und die Dar danellen. England hat sich Jmbros' und Tenedos', der vorgelagerten Inseln, schon jetzt versichert, die Zwölfinselgruppe soll Italien behalten. Der Balkan

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.06.1889
Umfang: 6
und energische Offen sive — würde heute die sicherste Chance für das Unterliegen durch vorzeitiges Verbluten sein. Deutschland wird nach den Worten Bismarcks keinen anderen Krieg mehr führen, als einen solchen, von dessen Nothwendigkeit die ganze Nation über zeugt ist, also einen Vertheidigungskrieg für die Existenz, für Heimath und Herd. Würde Frankreich und Rußland das Gleiche von sich sagen können, so wäre die Kriegsgefahr auf lange Zeit hinaus aus geschlossen, aber wenn aus der einen Seite unbe

rechenbare Zufälle und damit unberechenbare Einflüsse das Staatsleben in Rußland und Frankreich beherr schen, was wir gern zugeben wollen, so ist auf der anderen Seite durch das Bündnis; mit Deutschland und Italien dafür gesorgt, daß nicht jeder Abenteurer an der Seine, nicht jeder Selbstbeherrscher an der Newa Europa in Brand setzen kann. Mindestens so lange der Dreibund Oesterreich-Deutschland-Jtalien besteht, und er wird voraussichtlich noch eine Weile halten, ist überhaupt ein französisch-russisches

heißt es, daß eine Re form in der Ausrüstung unserer Marinetrnppen be vorstehe, um ihre Adjuftirung insoweit zu verändern, damit sie auch bei Operationen zu Lande verwendet werden können. Die Kopenhagener „Politiken" hat in den letzten Wochen eine Reihe von Thatsachen und zwar nach zuverlässigen Petersburger Quellen gebracht, die es nahezu außer Zweifel stellen, daß Rußland seine Kriegsrüstungen verdoppelt. Eine neueste diesfällige Meldung lautet: Als Zeichen dafür — nicht daß Rußland geradezu

Josef wieder in Berlin sein. Vierzehn Tage später kommt der Kaiser von Rußland zum Besuche des Kaisers Wilhelm, doch ist noch nicht bestimmt, ob dieser Be such in Kiel oder in Berlin stattfinden wird. Rußland. In Petersburg fanden Schießversuche mit den verschiedenen in den europäischen Armeen eingeführten neuen Magazingewehren statt. Das Ergebniß war, Die Alten sind flecket, die Jungen sind weiß." „So — liebe Christen — jetzt habe ich Euch ein mal die Wahrheit gesagt — Ihr noblen Paznauner Herren

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 03.03.1922
Umfang: 12
Vorsettrax. UI'. Gens, 1. März. Eigenbericht Die Pariser ..Exchange AgKNtür„ meldet, daß der sranp.. sisck>e Vorvertrag mit Rußland am 20. Februar von Groß- Sowjet in Moskau angenommen worden ist. Der französischen Kammer soll der Vertrag erst nach der Eenue- ser Konsernz vorgelegt werden. Us'. Paris. 1. März. Eigenbericht. ^Ehicago Tribüne" schreibt, daß d'-e französisch-rnssischen ' Verhandlungen einen g ic t e n Fortgang nehmen und bereits über das Stadium, t»ed^AllgemeinHelten hinaus ge. diehen

sind. Eine Reihe von französischen Geschäftsleuten be. findet sich gegenwärtig in Moskau iu der Erwartung, daß die Bedingungen des Abkommens günstiger ! sein werden, als für irgend ein anderes Land. Es verlautet, daß Rußland eine Entschädigung von 125 Mil. lionen Dollar für die Offensive Iuderritschtz und die alliierte Besetzung don Murmansk und Archangelsk erhalten soll. Ep. Paris. 1. Marz. Eigenbericht. In fernem heutigen Leitartikel kommentiert der ,T e m p s' zunächst die Arbeiten des internationalen

nach gebildet, der den Dta> tus Chinas betrifft. Seine hauptsäckzlichsten Bestimmungen auf Rußlarrd übertragen wären demnach die folgenden: Artikel 1. Die Dertragsmächte anerkennen die Souveränität, die Unabhängigkeit, den Gebiets, bestand und die Verwaltungsselbständigkeit Rußlands. Ruß. land nuch sich verpflichten, seine rote Armee zu reduzieren. Die Vertragsmächte verpflichten sich. Rußland die Möglichkei! zu geben, eine stabile Regierung zu bekommen, was zu bedeu ten scheint. daß die Mächte

s r e i e H a n d haben wollen. Rußland würde dem Handel und der Industrie aller Lände? gleiche Rechte einräumen. Rußland hätte sich weiter zu ver pflichten. keine Angriffe aus die Randstaateo zu unternehmen. Artikel 2. Die Mächte verpflichten sich, keinem Abkomme» beizutreten, das den oben genannten Grundsätzen zuwider- läuft. Artikel 3. Rußland verpflichtet sich, k e i n e r M a ch t M o« nopol. oder Vorzugsrechte irgendwelcher Art ein. zuräumen. Artikel ö. Die russischen Eisenbahn e n stellkw sü, die Waren aller Länder

einheitliche warise ans. Artikel 6. Rußland verpflichtet sich, in Zukunft neutral zu bleiben und wird alS neutraler Staat anerkannt werden. Artikel 7. Die Möchte verpflichten sich gegenseitig zu be- raten, wenn eine der Bestimmungen des Vertrages Aöei. nungsverschiedenheiten hervorrusß ^ Artikel 8. Die Nichtunterzeichneten Mächte werden einge laden. dem Vertrage beizutreten. Das schwedisch-russische Wirtschaftsabkommen unterzeichnet. R a n r n. 2. März. Aufnahme der eigenen Kunkenstation. Das vorläufige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.12.1914
Umfang: 8
ernten nun, was sie gesät haben. Seit einem Jahrhundert kämpft Rußland um den Besitz des Reiches des Sonnenlöwen. Rußland hat diesen Kampf gewonnen und ist faktisch der Herr von Nordpersien geworden. Durch ganz Nordpersien hindurch ziehen sich, die wichtigsten Städte unter einander verbindend, russische Chausseen. In allen diesen Städten steht trotz aller Proteste der persischen Regierung russisches Militär. In allen diesen Städ ten recken sich russische Galgen als Wahrzeichen rus sischer Macht

. Namentlich Täbris, die größte und wichtigste und reichste Handelsstadt des Landes — eine Stadt, die jährlich etwa 70 Millionen Mark im auswärti gen Handel umsetzt — ist das Ziel der russischen Be gierde gewesen. Rußland hat diese Gier stillen kön nen. Es hat mit allen Mitteln brutaler Willkür den Handel dieser Stadt an sich reißen können. Es hat sich eine Eisenbahnkonzession erzwungen, die diese auch militärisch und politisch höchst wichtige Stadt direkt an die Militärarsenale des Kaukasus an schließt

. Seit dem Dezember 1911 unterhält Rußland in Täbris eine Besatzung von etwa sechstausend Mann. Seit dieser Zeit stehen an verschiedenen Stellen der Stadt russische Galgen; der größte mit zehn Stricken ragt nahe der alten Zitadelle auf einem Dache weit über das Stadtbild hinaus. Hunderte Menschen sind damals ohne Untersuchung und ohne Gerichtsurteil kolonne heraus in die Verkaufsbuden langten. Die Händler konnten sich dieser Halunken nicht erwehren, denn wer gewagt hätte, einem ein Haar zu krüm men

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.07.1918
Umfang: 4
, dir je gelebt habep; jo lange es. eine deutsche Ämtft gibt,, wird {cm Name fortleben."?' " " " * FrieürMÄbLiwul'^mrlgen. Der Antrag lehnt jede Inter vention in Rußland ab, soferne sie nicht von den Volsch?. wiki verlangt wird,' er erhält 6049 Stimmen mrd 10 De legierte. Ein Antrag der Mehrheit heißt die Beteiligung der Sozialisten an der Landesverteidigung gut und fordert gleichfalls eine sofortige Zusammenkunft der Jirternatto- nale zur Durchführung des Friedens auf der Grundlage der Wilsonschen Grundsätze

; der Antrag erhielt 2091 Stiutmen uno drei Delegierte. Die Lage in Rußland. Moskau, 24. Juli. (Drahtbericht.) Wie die Presse meldet, hat die Sowjetregieruug O re» v n r g endgültig aufgegeben. An der Spitze der nener. Orenbnrger Regierung steht Botow. Die Bolschewiki nMweu alle Wertsachen mit sich. Die „Prawoa" berichtet von Hnngernnruheu iu Uglitsch, Sjubier, Rybiensk und Jaroslaw. Das Dongebiet wurde von den Banden befreit. Die Station Opj Nedwedskoj soll genommen sein. Die Großfürsten Jngorj

von Hintze kam, wurde, vielleicht mit einer kleinen Ueber- treibung, versichert, er kenne Rußland genau. Nun haben wir also einen Staatssekretär, der Rußland genau kennt und ferne erste Leistung ist, daß er Herrn Dr. Helfferich nach Moskau schickt. Graf Hertling hat neuerlich erklärt, daß sich nichts geändert habe. Es sei alles, wie es gewesen ist. In der Tat: Der Weltkrieg kann vier Jahre dauern, am Principe der Aemtervertretuna ändert sich Ln Deutsch lands nichts. ^ . ••— Die Entente-Znvaston

in Rußland. KB. London, 23. Juli. lRenter.) Ein amtlich er Bericht gibt den Text des A b k 0 m m e n s an, das zwi schen den Vertretern Englands, Frankreichs, der Vereinigte» Staaten nnd des Mnrmaner Bezirksrates zum gemeinsame» Vorgehen zur Ber- teidignng des Mnrwaugebietes gegen die deutsche Koalition abgeschlossen wurde. In dem Abkommen wird die Einstellnng russischer Freiwilliger in die Trnp- pen der Alliierten geplant, außerdem die Aufstellung rns- stscher Truppen unter russischem Befehl. England

Rußland zn schützen. j Zn Sibirien. KB. Tokio, 23. Juli. (Re«!er > I» elfter Softder- firznug nahm der Smatsrat nnter Borsitz des Kaisers die Maßnahme» der Regierung hinstchilich Sibi rien s an. Die vorläufige Regierung in Wladiwostok üverreichte den Alliierte« eine Note, in der sie «w ein gemeinsames militärisches Borgehe« ersucht. Die Haltung der Alliierten wird von der Haltung der Negierung in Ostsivirien abhängig sein. Abgeordnetenhaus. KB. Wien, 24. Juli. Das Abgeordnetenhaus verhan delt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.11.1917
Umfang: 4
, setzten auf öiis rechte Ufer des Flusses über und sprengten die Brücle «lter sich in die Luft. Vergangene Nacht bombardierten fünf unserer Luftschiffe ^forderlich die Tagliamentoübergänge bei Latichna auf vtta, die Livenza und die feindlichen Truppenkörper auf W zum Fluß führenden Straßen. Der Bürgerkrieg in Rußland. KB. Amsterdam, 10. Nov. Ein Londoner Telegramm Jlgemeen Handelsblad" besagt: Aus Petersburg wird ^meldet, daß Kerensky, Kornilow und Kala- -in T r u p p e n gegen Petesburg vorrücken

zu retten, widersetzt hat. In den Kreisen der hier lebenden Russen hält man es nicht für wahr scheinlich, daß es den Maximalsten gelingen wird, sich zu den Herren des ganzen Landes zu machen oder auch nur M Petersburg allein ihre Macht für längere Zeit aufrecht- Wrhalten. Man meint vielmehr, daß der Staatsstreich eher dem bisher währenden Anarchismus ein Ende machen ^ird, indem er zum Zusammenschlüsse aller zur Ordnung Zeigten Parteien führen wird, so daß Rußland die dro hende Erschöpfung erspart

- Me und der Revolution gefährlichen und verräterischen ^j'e vorgegangen zu sein. . ^glarrd erkennt Lenins Negierung nicht an Stockholm. 10. Nov. Die Blätter geben eine Mel ker „Mornmgpost" wieder, nach welcher die eng.rjche ön “ die liege russische Regierung uicht anerkenne. . Vuchanüir bleibt in Rußland. ^ KB. Stockholm, 10. Nov. Die Blätter melden, daß die Nachricht von der Abreise Bnchanans ans Petersburg unrichtig sei» Es war imchl beabsichtigt, Petersburg zu verlassen, Buchancm beschloß aber später dennoch

befindlicher Maximalist, der zu Lenin enge Beziehungen besitzt, erklärte einem Stockholmer Journalisten über die Friedensmögl ichkeiten; falls die Ententemächte die An bahnung einer Verständigung nttt den Mittelmächten ab lehnen sollten, bleibe Rußland kein anderer Weg, als-mit den Mittelmächten direkt in Verhand lungen zu treten. Lenin dürste dann in diesem Felle mit konkreten Friedensvorschlägen an die Miitelnrächte herantreten. Die Delegationswahlen. Wien, 11. November. Die Christlichsoziale Vereinigung

, die als gegen die Interessen des deutschen Volkes gerichtet beurteilt weiden müsse. Die Sozialdemokraten lassen sich bei ihrem Verhalten offenbar von dem Gedanken leiten, daß durch die österrei chische Lösung der polnischen Frage von einem Verständi gungsfrieden abgerückt wird. Da Rußland den Polen aber freie Hand gewährt, ist dies nicht zu befürchten. Wenn Die Sozialdemokraten trotzdem an ihrer Meinung festhalten, würden sie nur die Sache der österreichischen Slawen för dern. Diese halten die Neugestaltung Oesterreichs

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.08.1920
Umfang: 4
auf keinen Fall in einen Krieg zwischen Frankreich und Ruß land hineingezogen werden. Rückkehr -er italienischen sozialisti schen Rommission ans Nutzland. Rom, 14. Augnst. lPriv.) Gestern sind die Mitglieder öer italienischen sozialistischen Mission zum Studium des bolschewistischen Regimes in Rußland aus Moskau zü- rückgekehrtz und zwar stnö die Sozialisten D'Aragona, Combino, Vacirca und Bresan in Verona eingetroffen. Der Chefredakteur des „Avanti", Serrätst und die Dpeutierten Graziadei und Bombacci, sowie

der tech nische Berater Ing. Bordiga sind noch in Rußland. Sie nehmen an den noch irrige Tage dauernden Arbeiten des Kongresses der dritten Internationale, dessen zweiter Präsident Serrati ist, teil. Die Sitzungen des Kongres ses werden stets bei Nacht abgehalten. Dte italienische Kommffsion ist am 25. Mai von Mailand nach Rußland abgereist Am 1. Juli sind die Italiener von Moskau aus ins Innere Rußlands gereist wo sie die verschiedenen wichtigsten Industrie und Handelszen tren besuchten

-. Auf dem Lande und in den größeren Orten mr Innern sollen die Lesensverhältnisse überall günstiger sein, als in Petersburg und Moskau. Bei der Rückkehr nach Moskau am 13. Juli hatten die Kvmmff- sionswitglieder etne Zusammenkunft mit Trotzky, der gerade von der Front kam, Einige Tage später wohn ten ste in Moskau einer mächtigen Truppenparade bei, an der auch die Arbeiter Mer Handwerke teilnahmen. Me Znrückgekehrten.beobachteten strenges Sttllschwei- gen Wer ihre Eindrücke und Erfahrungen in Rußland

. Nach öer Rückkehr Serratis, dem eigentlichen politischen Führer, wird die Kommffsion einen umfassenden Bericht über die russischen Zustände veröffentlichen. In politi schen Kreffen sieht inan dieser Veröffentlichung mit größ tem Interesse entgegen. waffenstillstan- zwischen Rutzlan- unö Annlanö. KB. Kopenhagen, 13 . August Einem Telegramme aus Helstngfors zufolge ist zwischen Rußland und Finnland auf der Konferenz in Torpad eine Verständigung über die Waffensttllstandsb^dinguugen erzielt worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
noch Zweifel dar- !s«, daß auf der Plattform, von der aus I« den wirtschaftlichen Wiederaufbau Euro- Ixa- herangetreten werden kann, das trotz lAm rohstoffreiche Rußland eine hervor» lazende — und vielleicht die bedeutsamste I- Stelle einnimmt. Fast ebenso wenn es Imüer seine einstige Rolle in der europäi- Ihen Wirtschaft spielen soll, hierzu heute ei- Isz Mittlers und Bindegliedes bedarf, wo,zu I«t in erster Linie Deutschland auf IZMÜ seiner eigenen ökonomischen Verhält» IG. seiner geographischen Lage usw

. beru- Isw sem dürste. In den deutschen Wirtschafts- Ikism selbst hat diese Erkenntnis bereits I pt langem Fuß gefaßt — länger jedenfalls I llk in den politischen Amtsswben der Wil- I helnstraße. und ^nan hat daher den Abschluß des Vertrages -von Rapallo als eine ent- ^Mssene Tat begrüßt, die unter Auslö- z der Vergangenheit geeignet ist, die Idv der heutigen europäischen Konstellation I sozusagen zwangsläufige deutsch-russische iLiitschastsannäherung zu fördern. Sein zuverlässiges Bild von Rußland

I«s dem einstigen Aarenreich, Zeitungen I rS Briefe zu uns herübergelangen, so be- I ßchen doch noch soviel Widersprüche und lÄlarheiten, daß man sich > ihrer «n wirklich zukrefsendes Artcil über ik gegenwSrtige Siwottoa bilden kam». A kommt hinzu, daß die in letzter Zeit !>der Presse so häufig austauchenden Mel lingen über große Geschäft« noch Rußland I diZw. russische Aufträge sich in den meisten I Nm als stark übertrieben erwiesen haben, IP. in Sachverständigen kreisen vertritt man I die Auffassung

, daß namentlich die Sowjet ische zur Unterstützung des eigenen politi- Prestiges in den letzten Monaten viel- I ich ein recht wenig zutreffendes Bild von I wirMchen Verhältnissen in Rußland und I km Außenhandel gegeben hat. I Angesichts diefer Sachtage war es ei» ^rdicnst des Deutsch-Russischen Vereins zur 'ige und Förderung der gegenseitigen j Handelsbeziehungen, einer der namhaftesten pnisationen auf diesem Gebiete, daß er jlich einer Anzahl Sachverständigen, die I »hon vor dem Kriege lange Zeit als Jndu

- I Helle und Kausleute in Rußland tätig wa- I Ml und zum Teil kürzlich wieder von dort I ivückgekehrt sind, «ine Gelegenheit geböte» IM«, sich aus eigener.Anschauung und per» I p>lich«n Erfahrungen heraus über die gera- «bl heute ss allgemein interessierende Frage I« ruffischen Wirtschaftskraft und Entwick- I Mssähigtrit zu äußern. Man gewann aus I«esm Schilderungen — so namentlich aus A»»flHr»mgen des W»tsl«tretärs ». D. Dr. August Müller ein vielfach neu artiges, jedenfalls aber verläßliches Bild

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1922
Umfang: 8
. Gemäß Artikel 1 ™von Versailles solle das Recht Rußlan! anerkannt werden, von Deutschland alle Wiedergutmachu gen zu verlangen, die vom Versailler Vertrage den alliierst und .assoziierten Maaten grundsätzlich zugebilligt wurde h unterlegten Summen sowie die russisc Flotte sollen Rußland zurückgegeben werden. Weiters wer ^vembart, daß Entschädigung für die von den tschechvsl wakychen Legionären bei denr Rückzuge K o l t s ch a t * na ■©tlnnen transportierten russischen Staatsgelder aewäh

werden. Rußland werde die alten Verbindlichkeiten ane kennen, jedoch es ablehnen, bereits nationalisierte Fast, sicheren Eigentümern zurückzustellen, lieber o Entschädigung der Eigentümer könne ein Abkommen getrc 'Euu werden oder könnten ihnen weitgehende und vorteilhas Konzessionen erteilt werden. Der Korrespondent fügt hinzu, daß im Kreml an eine Plane gearbeitet werde, der sich mit der praktischen Durc Mhrung des Rettungswerkes für Rußland besaßt. Deutsch öder die Bedeutung der Konferenz. Eovbon, 17. Aeber

werden, was die Verwirklichung der von d, Konferenz erwarteten Ergebnisse gefährden könnte. Es s daher für alle Mitglieder der Konferenz notwendig, vollkon men vorbereitet zu erscheinen. Ans der Konferenz würd.' Deutschland und Rußland die beiden Hauptthemen bilden Deutschland fei das wichtigere Thema. “ Welche Lösung au immer erzielt werde, Deutschland müsse daran beteiligt lei Zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Wiederherste lung der Wohlfahrt müssen die verschiedenen Staaten Eur^ mitLinaNder durch Uebereinkommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1931
Umfang: 8
das Reich litt, und der Kaiser erkannte ganz deutlich, daß es so nicht weitergehe, daß Rußland verschiedene Re formen dringend notwendig hat. Aus dieser Erkenntnis heraus, unternahm er dann das Reformwerk der Auf hebung der Leibeigenschaft. Dies wäre an und für sich eine begrüßenswerte Tat gewesen, dazu bestimmt, Rußland tatsächlich neu zu ge stalten. In ihrer Ausführung wurde sie aber geradezu in das Gegenteil verkehrt. Und dies war nur natürlich. Alexander II. war nämlich ein Mann der Halbheiten

, die nur die Befehle ihrer Herrin ausführten, hatte man, als die Sache publik geworden, nach Sibirien verbannt. Die Gräfin wurde jedoch für ihre Missetaten nur in ein Kloster geschickt, wo sie weiter ein herrliches Löben führte. Und solche Grausamkeiten geschahen fast tagtäglich. Aber dennoch . . . In der kaiserlichen Proklamation, die am 17. März 1861 von allen Kanzeln des Reiches verkündet wurde, hieß es: „Rußland wird nie vergessen, daß der Adel einzig und allein durch seine Achtung vor der Menschenwürde

und durch die Liebe gegen seine Nächsten bewogen, aus freien. Stücken auf die Rechte Verzicht leistete, die ihm die nun mehr abgeschasste Leibeigenschaft erteilte und daß derselbe die Grundfesten einer neuen Zukunft, die dem Bauern jetzt eröffnet ist. legt. Und tatsächlich hätte dies ein gewaltiges Werk werden können, wenn . . . Im europäischen Rußland gab es näm lich nach einer im Jahre 1857 stattgefundenen offiziellen Zählung nicht weniger als 23.600.000 Leibeigene

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