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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 06.10.1932
Umfang: 16
die Wahrung der vollen Integrität Chinas auf territorialem und ab- ministrativem Gebiete vorsieht, somit die Bei behaltung der vollen chinesischen Souveränität über die Mandschurei, daneben aber freilich auch ein« umfassende Autonomie für das umstrttten- Gebiet. KmckreW ucue Richlmt-PMk Die französische Rußland-Politik steht vor einer Wende. Es ist ein offenes Geheimnis, daß die Regierung Herriot eine politische und wirtschaftliche Verständigung mit Rußland wünscht und bereits große Schritte

in dieser Richtung unternommen hat. Der vor einiger Zeit Unterzeichnete polnisch-russische Nicht angriffspakt ist ein Teil dieser neuen Politik und in Paris als ein diplomatischer Erfolg an gesehen worden, da Polen zu diesem Schritt von Frankreich ausdrücklich ermuntert wurde. Die Gründe, die Frankreich zu dieser Aenderung seiner Haltung bewegen, sind in erster Linie wirtschaftliche. Solange die Hochkonjunktur in Frankreich anhielt, hat man stch überhaupt nicht um Rußland gekümmert und so getan

in diesem Sinne benutzt, obwohl es von Anfang an klar war, daß es sich hier um die Tat eines ver wirrten Einzelnen und nicht um ein politisches Komplott handelte. Seit dem Amtsantritt Herriots hat stch aber die amtliche Rußland politik geändert, nicht so sehr aus politischer Erkenntnis (obwohl, wie weiter unten bemerkt werden wird, gewisse gegen Deutschland ge richtete Erwägungen mitspieleni, als aus wirt schaftlicher Notwendigkeit. Die französische Ausfuhr ist in erschreckendem Maße gesunken und vermindert

sich von Monat zu Monat. Diese Verminderung hat nun plötzlich die Augen der französischen Industrie auf Rußland gelenkt, weil man im russischen Markt eine letzte Mög lichkeit erblickt, die Lage zu verbessern. Vielleicht hätten diese Bemühungen noch immer keinen Erfolg gehabt, wenn nicht aus Amerika Nachrichten gedrungen wären, daß stch auch dort engere Handelsbeziehungen mit Ruß land vorbereiten. Ueber Nacht ist der franzo- stschen Industrie klar geworden, daß ihr der russische Markt, den ste solange

vernachlässigt Hat, nicht mehr offen steht, wenn ste nicht in -letzter Stunde eingrekft, und es ist ganz deut lich, daß sich etwas vorbereitet. Herriot leibst kennt übrigens Rußland aus einer früheren Periode, denn er war bald nach Kriegsende dorthin gefahren. Run ist es vor Beginn der Handelsbeziehun gen in größerem Stil offeiwar Frankreichs Wunsch, zunächst eine politische Verständigung in Gestalt eines Nichtangriffspaktes zustande zu bringen. Der Text liegt bereits var und könnte jederzeit unterzeichnet

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.12.1876
Umfang: 6
Nr. IV, Baron Carl v. Hausmann-Stetten, als edler Freund der Schützen, großmüthig ein reich ausgestattetes Freischießen. (S. „Bote' Nr. 273.) Telegraphische Depesche des „Boten'. Berlin» 5. Dez. (Reichstag.) Die Interpellation Richter's beantwortend sagt BiSmarck. er sei auch der Ansicht, daß Rußland mit feiner Zollpolitik auf Irr wege sei, ist aber außer Stande einzuwirken, daß andere Wege eingeschlagen weiden. Die Interpel lation ist aber nicht geeignet die handelspolitische Aktion der Regierung

zu erleichtern und sei ihm die selbe höchst unbequem, da sie seine bisherigen Be mühungen zur Erhaltung des Friedens schädig?. Rußland verlangt von nnS augenblicklich keine großen Gefälligkeiten und geht nicht auf große Eroberungen au?. Kaiser Alexander war uns stets ein treuer Bundesgenosse. Rußland verlangt von uns nur Mitwirkung bei der Konferenz zur Verbesserung der Stellung der Christen in der Türkei, wozu unser Kai ser und die Nation ,^erne die Hand bieten. Unsere Unterstützung dafür ist außer

aller Frage. Verläuft die Konferenz resultatlos. so ist ein kriegerisches Vor gehen Rußlands wahrscheinlich. Auch dazn verlangt Rußland unsere Hilfe nicht. Die Vermischung wirth- schaftlicher und politischer Zwecke auf diesem Punkts würde zn Ungeheuerlichkeiten führen. Wollte die Interpellation unS mit Rußland ent zweien, so ist das bedauerlich. So lange wir auf diesem Flecke stehen, wird eö ihnen nie gelingen, in unsere hundertjährige historisch begründete Freund, schast mit Rußland einen Riß zu bringen

. Seien Sie überzeugt, daß das Drei-Kaiserbrn>dniß noch voll kommen seinen Namen verdient und fortbesteht. Wir haben wie mit Rußland, so auch mit England Hun dertjährige Freundschaftsbeziehungen. Wir haben uns in der orientalischen Frage die Aufgabe gestellt, zwi schen den Mächte» zu vermitteln und so viel an unS ist, den Frieden zu erhalten. Wenn die jetzige Situa tion auch für uns keine Kriegsfrage euthäll, so ent hält sie doch die Ausforderung zu außerordentlich vor sichtiger Haltung. Wir müssen

ist, wurde nach den Andeutungen der uns vorliegenden kalter die Verfügung zur Sprache ge bracht, krast welcher Rußland die Zahlung derGrenz- zölle in Gold begehrt, was einer etwa 30p-rzentigerr Erhöhung derselben gleichkömmt. Dabei dürsten viel leicht auch die Stoßseufzer der deutsche» Handels» welt über Chicane» im Grenzverkehre mit Rußland Ausdruck gefunden haben, und aus der Antwort de» Reichskanzler zu schließen, die orientalischen Wirrei» berührt worden sein. Die Red.) Beranlworrlch-r Revakleur

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.01.1921
Umfang: 8
der „Sllbtiroler Landeszeitung'.) Deutschland» Beziehungen zu Rußland. B e r l i n, 24. Jänner. In der Reichstagssttzung antwortete Außenminister Simons in einer längeren Rede auf die Inter pellation der Unabhängigen über die Wiederaufnahme der di plomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Rußland. Simons bezeichnete die Verständigung mit Rußland als eine der Kern- und Lebensfragen der deutschen Zukunft und zugleich als eine Aufgabe für ganz Europa, und schilderte ruhig und sachlich die Brüchigkeit

des Sowjetsystems, aus dem als allge meine Hindernisse die wirtschaftliche Austauschunmöglichkett resultiere. Die mangelnde Sicherheit der russischen' Gegenlei stungen, der Zusammenbruch des russischen Transportwesens, verschärft durch den fortdauernden Kriegszustand im Osten und als oefondere Hindernisse für Deutschland oie Barrierenpolitik der Entente, die Deutschland als naturgemäßes Durchfuhrland von Rußland nach dem Westen ausschalte, seien nur einige wenige von den für Deutschland besonders

unternommenen Schritt der deutschen Regierung bis heute noch nicht. Deutschland wünsche in Be ziehung zu Rußland ein gegenseitiges Ausspielen der gesamten Produrtionskräfte mit den möglichsten Vorteilen für beide Sei ten. Es könne einen ähnlichen Versuch, wie ihn alle jene Län der machen, die allmählich ihre Handelsbeziehung mit Rußland wieder aufnehmen möchten nicht unterlassen, doch sei ein wirt- M e» Zusammenarbeiten nur dann möglich, wenn jeder en Teile sich politisch in Grenzen halte. Wie die deutsche

Regierung sich nicht in die innerrusstschen Verhältnisse einmischen wolle, so müsse natürlich auch Rußland sich vor Augen halten, daß seine Handelssachverständtgen ihre Stellung nicht zu Propagandazwecken ausnützen dürften. Eine partei politische Abneigung sei ebenso vorüber wie jede Unterstützung der Gewaltmaßnahmen gegen dieselbe. Deutscher Boden dürfe auf keinen Fall Aufmarschgebiet gegen die russische Negierung werden. Die Aufnahme der Rede Dr. Simon». Berlin, 24. Jänner. Dir Reichstagsrede

ausyören. Deutschland beanspruche das Recht auf Gegenseitigkeit In politischer und wirtschaftlicher Behand- ung und müsse seine Wirtschaftsbeziehungen von den gegen- 'eittgen Leistungen abhängig machen. Für diese Baraussejumg chle aber noch die Sicherung eines wirklich produktiven Schaf en» in Rußland. Der „Vorwärts' stellt als Ergebnis der Jnterpellatiansdebatte fest, daß das Verhältnis Deutschland zu Rußland in versöhnlichem Sinne geklärt sei und jene früheren ungewissen Illusionen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.03.1928
Umfang: 12
des Königs. d-»n einstigen kroatischen Re- bellen zu seinem Modatar zu erheben. Ra- ditsck brachte keine Majorität und Regierung zusammen und ist setzt wieder in der Opposi- Hon gelandet. Gin Ernährungsstreik in Rutzland Seit längerer Zeit kommen aus Rußland Gerüchte über ernste Zerwürfnisse zwischen den Leitern des politischen Amtes, welches die oberste Regierungsstelle im Sowjetretch darstellt. Die Differenzen sollen auf die ver schiedenen Ansichten, wie man die' Bauern behandeln soll, zurückgehen

pedobootzerstörern aus, die vom Marine» minister in seinem Baüpragramm gefordert wurden. Was die jüngste Erklärung Kelloggs i über die Abschaffung der Unterseeboote an- , beengt, so Ist . es interessant, festzustellen, , daß der Marineausschuß die Erlaubnis zum' Bau vor 32 Unterseebooten verweigert hat. SchMMerei in KMand Die Schätzgräberei hat sich in Rußland zu einem besonderen Erwerbszweig entwickelt, der äußerst ergiebig ist. Natürlich hat die Sowjetregierung das Monopol, doch wird sie auch privatim

betrieben. Ueber zehntausend Beamte solle» angestellt sein, die Schlösier, altes Gemäuer und Wälder nach verborge nem und vergrabenem Geld und Wertgegen ständen durchsuchen. Denn fast allen Aristo kraten, die rechtzeitig ins Ausland zu fliehen vermochten» war es nicht möglich, ihre zum Teil hochwertigen Schmucksachen mitzuneh men: sie versteckten sie daher, in der Hoff nung, später wieder in ihren Besitz zu ge langen. Wenigen ist es bisher geglückt, mit Helfershelfern ihr Vermögen aus Rußland zu holen

den Agenten der Regierung ein heißes Gefecht. Schließlich wurden sie über wältigt. Sämtliche Männer wurden ver haftet. Traurig war das Schicksal des Für sten Orikow. Dieser war geflohen und lebte in Paris. Die Sowjetregierung wußte, daß ein großer Teil seines riesigen Vermögens auf seinem Landguts zu Rjers vergraben war, aber man konnte nichts finden. In Paris machte sich nun ein Agent der Regie rung an lhn heran, versprach ihm zu Hellen, den Schatz au« Rußland hinauszubefördem. Der junge Großfürst kam

tatsächlich . uner kannt dis auf seine Besitzung förderte «ins schwere Kassette mit Hilf« des Agenten ans Tageslicht und war eben im Begriffe, das Schloß zu verlassen. Da tauchten die Scher gen auf verhafteten ihn und noch an dem selben Vormittag wurde er erschossen. Gin anderer Großgrundbesitzer namens Adloff gelangte ebenfalls über Finnland nach Rußland. Er weihte seinen ehemaligen Verwalter in sein Geheimnis ein. Der sollt« den vierten Teil des Wertes erhalten mrd war damit einverstanden. Als «r sedoch

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 27.09.1924
Umfang: 10
, daß die feindlichen Erklärungen Hughes für demnächst einen neuen Angriff des kapitali stischen Wirtschaftsblocks auf Rußland erwarten lassen, doch seien bereits die nötigen Abwehr maßnahmen veranlaßt. Vorbereitung nationalsozialistifthes Aktionen für die öefreiung Hitlers! München, 26. Sept. Von demokratischer Seite werden die Regierung und die Oeffentlich- keit in Bayern durch Enthüllungen über natio nalistische Vorbereitungen zum 1. Oktober alar miert. Danach haben die nationalsozialistischen Organisationen

die Kornkammer Europas war. Aus meine Bitten um Hilfe, erhielt ich immer dieselbe Antwort, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen in Rußland, und unter der Macht der Dritten Internationale, an Line Hilfe nicht zu denken sei. Jetzt ist der Augen blick gekommen, heißt es weiter, wo ich ankündigen kann, daß am 17. Juni 1918 in Jekaterinsburg der Zar, die Zarinja, der Thronfolger, und ihre Töchter ermordet wurden. In demselben Jahre wurde auch zu Perm der Bruder des Zaren Groß fürst Michael Alexandrowitsch

ich zum i Thronfolger.' ? . Auf die Frage des Interviewers, ob die Zaren anhänger Beziehungen - zu Rußland besitzen, er- .widerte Stolipin: „Sehr enge, sonst hätten wir keine .Schritte unternommen. Im übrigen erklärte Ame- . rika, das bis vor zwei Jahren Rußland Hilfe ange- , deihen ließ, es sei bereit, auch fernerhin zu helfen, wenn in Rußland Ruhe, Ordnung und Gesetz Herr schen und eine Person erstehen würde, welche für. alles das die Garantie bieten könnte. Diese Person ist Großfrüst Zyrill!' . ^ Cin Mahnruf öer

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Tiroler Volksbote
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Seite 12 von 28
Datum: 17.03.1915
Umfang: 28
durch. Daß unter solchen Verhältnissen das Reich zu unheilbarer Schwäche verurteilt war und daß die Streitig keiten kein Ende fanden, darf nicht Wundern. So wurde „der Polnische Reichstag' wegen seiner stürmischen Verhandlungen und seiner Unord nung in ganz Europa sprichwörtlich. Den ^größten Glanz hatte das. polnische Königreich in der Mitte des 16. Jahrhunderts (1509). Es reichte damals im Osten weit ins heutige Rußland Hinein, im Westen über die Oder (nal)e ans heu tige Berlin), im Süden fast bis ans Schwarze Meer und im Norden

Königreich Polen zerstückelt. Die österreichische Kaiserin Ma iria Tl)eresia sträubte sich lange gegen eine Auf teilung, aber sie trat schließlich doch dem Be schlüsse Rußlands und Preußens bei, weil Po hlen doch nicht mehr zu retten war und die Rus sen sonst fast alles für sich allein genommen hätten. Zu drei Malen (im Jahre 1773, 1793 und 1795) wurde das Königreich Polen unter Rußland, Preußen und Oesterreich gänzlich auf geteilt. (Oesterreich bekam Galizien, Preußen die Provinz Posen.) Jetzt, nachdem

es zu spät war, regte sich das Nationalgefühl (Volksbewußtsein) der Polen mit geradezu leidenschaftlicher Glut. In erschütternden Liedern wurde die Schande und das Elend Polens besungen, überall rührten sich die polnischen Patrioten, begeisterten das Volk, sammelten Kolksheere und suchten das alte Kolenrei.ch wieder herzustellen. Namentlich. gegen Rußland wurden länger als ein halbes Jahrhundert die erbittertsten Kämpfe geführt. Mehrmals siegten die Polen glänzend, so unter dem Helden Kosciuszko (1794

katholisch war, rich tete sich der russische Haß auch gegen die katholische Kirche in Polen. Sie wurde von jedem Verkehr mit der Außenwelt (auch von Rom) streng abge schlossen, ihrer Priester beraubt und grausam unterdrückt. Was die polnischen Katholiken seit hundert Jahren durch Rußland ausgehalten ha ben, ist unbeschreiblich. Die Polen wehrten sich mit dem Aufgebot aller Kräfte um ihre Religion und entwickelten einen Heldenmut, welcher dem der ersten Christen an die Seite gestellt wecken

, die in Rußland sowohl als in Deutschland und Oesterreich, träumen noch immer mit leidenschaftlicher Schwärmerei von einem selbstständigen Königreich Polen und sie hoffen, daß der gegenwärtige Krieg diesen Traum zur Ersüllung bringe. Gin Besuch bei Sen verimMöe» ten TkwZem M BswaPsA. Von Dominikus Dietrich. Prior. Wiederholt erhielt ich die Kunde, daß in den Bndapester Spitälern viele Hunderte von verwundeten Tirolern und Vorarlbergern lie gen. Es ist leicht begreiflich, daß die braven Sohne der Berge

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
Havas' meldet aus Washington: Der Präsident des amerikanischen Arbeiterverban des, Gompers, hat im Namen der organisierten Arbeiter dem Präsidenten der Vereinigten Staaten eine Note überreicht, in der gegen die Teilnahme der Bereinigten Staaten an der Kon ferenz von Genua protestiert wird, da die Teilnahme der Ver einigten Staaten an der Konferenz, an der auch Rußland teil, nimmt, die Anerkennung der Sowjetregierung bedeuten würde. Einer „Exchang'e'-Meldung aus Washington zufolge sind Hughes

und Hoover gegen die Teilnahme der Vereinigten Staaten an der Konferenz von Genua, solange nicht Frankreich dem ursprünglichen Flottenübereinkommen zugestimmt babe und eine weniger kriegerische Haltung einnehme und Rußland sein Heer abgerüstet habe. Verschiebung? Berlin, 27. Jänner. Mehrfache Meldungen sagen, daß die amerikanische Regierung die Verschiebung der Konferenz von Genua auf einen späteren Zeitpunkt wünsche, in dem günstigere Vorbedingungen für den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas

bestehen. Rach neuesten Meldungen fände die Konferenz nicht anfangs März, son dern frühestens in der zweiten Hälfte April statt. _ Die Orienkfrage. Paris, 27. Jänner. Am 1. Februar findet in Paris eine Tagung des Botschafterrates statt zwecks Verhandlung der brennenden Orientsrage. Die Hilfsaktion für Rußland. Genf. 26. Jänner. Gestern nachmittags begann in Genf die Konferenz des internationalen Ausschusses zur Unterstützung Rußlands. Roulens, der französische Exbotschaster in Peters burg

könne. Dr. Hormann sprach dann über die Verheerungen, die die Epidemien ln Rußland anrichten. König Konstantin von Griechenland. Die griechische Gesandtschaft dementiert kategorisch die Ge rüchte wegen der Abdankung des Königs Konstantin. Athen, 27- Jänner. Das Ministerpräsidium teilt in einer Note mit, daß die von einigen Blättern gebrachte Meldung, daß die englische Regierung die Abdankung des Königs verlangt babe, jeder Grundlage entbehre und über diesen Zunkt weder mit einem griechischen

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 14.07.1934
Umfang: 16
im Locarnopakt ge- schieht — und an der Ostgrenze Deutschland und Rußland auf ein gemeinsames Niveau der Gegenseitigkeit stellt. Dieses Protokoll hat außerdem den wert einer stillschweigenden Anerkennung der von Deutschland geforderten Gleichberechtigung, gegen welche jede weitere Zurückhaltung keine Berechtigung mehr hat. Italien, das keine direkten Interessen an jenen Grenzen, sondern das daran nur Interessen allgemeinen Charakters hat. da es die ganze europäische Gestaltung betrifft, hat eine Linie

Außenpolitik. L _ Außenminister Simon verlieh der Genugtuung über den jüngsten Besuch des französischen Außen ministers Barthon in London Ausdruck. Haupt zweck dieses Besuches war — stellte Sir John Simon fest — die Diskussion über die Möglich keit der Schaffung eines gegenseitigen Hilfe leistungsvertrages. der einige Länder Osteuropas umfassen wurde. Dieser Pakt beinhalte vor allem die Verpflich tung zu gegenseitiger Hilfeleistung unter fünf Regierungen, nämlich zwischen Rußland, den baltischen Staaten

(die als einzige Macht ge zählt werden). Polen, der Tschechoslowakei und Deutschland. Der Pakt wäre ähnlich dem von Locarno und würde in einem gewissen Sinne Rußland mit Locarno in Verbindung bringen. Rach Darstellung des Systems gegenseitiger Garantien, das m:t dem neuen Pakt« geschaffen würde, sagte Sir John Simon, daß zur Er reichung der Ziele dieses Paktes Rußland in den Völkerbund eintreten müßte, wo ihm seitens» Englands eine herzliche Aufnahme zuteil werden würde. Großbritannien fühlt sich außerstande

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1893
Umfang: 8
schen Bischösen in Rußland gestattet sei, in ihren Diöcesen Glückwunschadressen zu Unterschriften aufzulegen und Gaben für Leo XIII. zu sammeln^ Die Adressen aber sowohl, wie die gesammelten Gelder dürfen nur durch die Vermittlung des Ministeriums des Innern dem Papste zugestellt werden. Es ist zu befürchten, daß durch diese Vermittlung der Peterspfennig gewaltig zu sammenschmelzen wird. Zur Papftfeier in der Discele Trieut« Der hochwst. Fürstbischof von Trient hat angeordnet, daß zur Feier

, den Khediven zu verständigen, daß die Ver mehrung der englischen Truppen zum Schutze der Euro päer nothwendig sei. Der Kriegsminister ordnete an, die nach Malta und Cypern von Indien kommenden Truppen aufzuhalten und nach Egypten zu senden. Bedenken er regen muß auch, daß der Sultan offen Partei nimmt, für die Unabhängigkeitsbestrebungen des Khedives, und daß Rußland und Frankreich bei der hohen Pforte in einemfort Hetzen gegen die englische Occupation in Egypten. Kurze politische Rachrichte

«. Ein politischer Verein sür ganz Malschtirol soll gebildet werden. Der Verein will alle nationalen Elemente ohne Unterschied der Parteistellung zusammen fassen, um die nationale Sache zum Siege zu bringen und die Autonomie des Trentino zu erkämpfen. In Kerli« ist der Großfürst-Thronfolger von Rußland mit ganz besonderer Aufmerksamkeit be handelt und von allen fremden Hochzeitsgästen am meisten ausgezeichnet worden. Auch einen Trinkspruch auf den Czaren brachte der Kaiser aus, der hoch be deutsam

aufs,Kabinet bedeutet. In Weapel und in Palermo in Sizilien wurden in Folge von Unbotmäßigkeit der Studierenden die Universitäten geschlossen. Rußland verlangte vor einiger Zeit von der bul garische« Regierung die Zahlung der rückständigen Occupationsschuld. ^ Die bulgarische Regierung beeilte sich keineswegs, dieser Forderung nachzukommen, sondern stellte durch ihren Minister des Auswärtigen eine Gegen forderung von 9,600,000 Mark, bestehend in Erbschasts- beträgen, die sich im Gewahrsam

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1887
Umfang: 8
zu thun und den Pachtzins herunter zusetzen, selbst um 20 Prozent und mehr. Mögen es die Türken auch läugnen, es ist doch sicher, daß sie im russischen Fahrwasser segeln. Es wäre für Rußlmd höchst fatal, gerade im gegenwärtigen Augenblicke die Türkei gegen sich zu haben. Eine Waffen brüderschaft zwischen Oesterreich, Rumänien, Serbien, Bulgarien-und der Türkei könnte bewirken, daß Rußland nicht einen Fuß vorwärts setzen könnte. Daß unter solchen Umständen für Rußland alles darauf ankommt, die Türkei

, um mit ihm zu überlegen, wie es am besten gemacht werden kann. Asien. Wie der „Regierungsbote' meldet, ist durch einen Befehl des Emirs von Buchara die Sklaverei in seinem Khanate abgeschafft Sämmtliche Sklaven er hielten Freibriefe. Rußland hat hiemit für die Civilisation einen großen Sieg erfochten; wie kläglich tritt hingegen England zurück, durch dessen Schwäche der Sudan wieder in die Gränel des Sklavenhandels zurückfiel. Kurze politische Nachrichten. Aus Wien wir!» gemeldet, daß unser Kaiser die neueh

mit einer Thron rede feierlich eröffnet. Der preußische Staatshaushalt pro 1887/88 weist einen Fehlbetrag von 28.459.000 Mark auf. In Elsaß-Lothringen werden die Besatzungen um 18.000 Mann vermehrt. In der Nähe von Metz wird eine Kaserne zur Aufnahme von 8000 Äann gebaut. Es heißt jetzt, daß Rußland geneigt sei, die Unter handlungen mit den Mächten über die Bulgarenfrage wieder aufzunehmen. — Eine kaiserliche Verordnung verbixtet allen russischen / Militärs, bulgarische Orden und 'Medaillen zu tragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 30.12.1867
Umfang: 6
zwischen dem Hoch adel, dem KleruS und den nationalen Agitatoren. Wie die »Reichenberger Ztg.' vernimmt, hat nun auch Graf Clam-Martinitz den Vorbetern der Moskauer Pilger- karawane über ihre Reise nach Rußland bittere Vor würfe gemacht; „er hätte, äußerte sich der Graf, ab- strahirt von den Hingebungen und der Treue zum Landesfürsten, die doch das G.bot jedes Staatsbürgers sein müssen, die czechischen Parteiführer auch für politisch klüger gehalten. Der Hochadel meidet nun die czechischen Matadores

z. B. der Pulvervorrath und gewisse kostbare Materialien gekommen sind.' Nußland. Die „Moskauer Zeitung' bringt einen bemerkenSwerthcn Artikel, in welchem mit England geliebäugelt. Frankreich dagegen als eine Macht be trachtet wird, mit welcher man nicht zu rechnen brauche. Das russische Blatt sagt: „Aller Antagonismus zwi schen England und Rußland würde ausdörrn, wenn man das Mittel fände, England feine Herrschaft im äußersten Osten zu garantiren. Dort, stoßen die Inter essen der beiden Mächte nicht gegeneinander

; dort kann Rußland England vollständig gewähren lassen. Man spricht von dem wachsenden Einflüsse Englands in Egypten. Nun denn l Möge dieser Einfluß noch mehr zunehmen. Rußland hat gar keinen Grund, sich dem selben zu widersetzen. AnS den Debatten über die abessinische Expedition geht hervor, daß diese ganz geheim vorbereitet worden, man kann sich aber auch durch diese Debatten von dem offenbaren Mißverhältnisse zwischen den Voibereitungen und dem angegebenen Zwecke der Expedition überzeugen. Zur Züchtigung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.03.1931
Umfang: 12
, die Sozialdemokratie und bas Zen trum. dem herrschenden System in Rußland in tiefster Seele abgeneigt sind. Erstere empört die Verfolgung der Menschewiken, das heißt der russischen Sozialisten, letzteres entrüstet stch ob der grausamen Glaubensverfolgungen und wegen der über die Eowjetgrenzen hinaus- getraaenen antichristlichen Propaganda der „Gottlosen'. In einer kritischen Besprechung des jüngsten „Staatsbudgets der Sowjets', vor- vom Ftnanzkommistär der Sowjets, t das Berliner s rinko. kommt Hauptorgan

daß es doch töricht fei. wenn die deutsche Industrie, dazu noch unter Reichshilse durch Aufbau der russt- schen Industrie sie selbst eine Konkurrenz auf erziehe. Dieses Bedenken wird von den Befür wortern des Rusiengefchäftes mit dem Einwand zurückgewiolen' wenn wir Deutsche ablehnen, machen die Engländer und die Amerikaner die Sache, die bereits scharf hinter dem ruM'' Geschäft her sind; zudem sei Rußland an natür lichen Schätzen so reich, daß seine wirtschaftlich« Entwicklung aller Welt nachher zugute käme

würden und dt« ge schädigten Bauern Schadenersatz erhallen. Es war das erste Mal, daß die Ukrainer mit be stimmten Vorschlägen an die Regierung heran traten und damit ihre grundsätzlich unverjöhn» liche Haltung aufgaben. Dt« Verhandlungen haben sich jedoch zerschlagen. Rußland. In Moskau wurde dieser Tage ein russisch-türkischer Handelsvertrag unterzeichnet. — Ebendort wurde das Urteil im Prozeß gegen rustifche Menschewiken jSozialisten) gefällt. Diese waren angeklagt, aus den Sturz der bol. schewistischen Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 16.03.1877
Umfang: 10
und daS Unfehlbarkoits-Dogma angenommen. NuMand. St. Petersburg, 13.März. Der Redakteur des Pariser „Temps' (Vgl. das Brüsseler Telegramm in unserer Donnerstags-Nummer. A. d.R.) hatte eine Besprechung mit General Jgnatiesf, über welche er Folgendes referirt: „Jgnatieff sagte, seine Mission bestehe darin, eine formelle Sanktion des Konferenzbeschluffeö zu erlangen. Rußland liege es am Wesen, bezüglich der Form aber wäre es ihm gleich, ob eS ein von den sechs Mächten ausgehendes Protokoll oder ein von der Türkei

allein gezeichnetes, von den Mächten aber kontrasignirteS diplomatisches Instrument wäre. DaS Protokoll würde den festen Willen der Mächte kunvgeben, die von der Konferenz bestimmten Reformen von der Pforte durchgeführt zu sehen. Der von der Konferenz formulirte Wunsch würde so eine positive Aufforderung werden. In Be zug auf die Genehmigung möchte Rußland der Türkei für die .Durchführung der Reformen keine zwei Monate überschreitende Frist gewähren. Ist diese Frist verflossen, so wären die Mächte

keineswegs ge halten. kollektiv vorzugehen, wohl aber wären sie in Gemäßheit des Protokolls verpflichtet, die be waffnete Intervention einer oder mehreren der Pro» tokcllsmächte frei gewähren zu lassen. (!) Rußland würde eine einjährige Frist, welche übrigens England nicht formell beantragt hat, nickt annehmen. Jgna tieff hofft, England werde die Idee einer Kollektiv- Sanktion der Konferenzarbeiten acceptiren. Immerhin ist — fügte Jgnatieff hinzu — unser Wunsch, den Frieden zu erhalten, so lebhaft

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