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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1906
Umfang: 8
haben. Was in Rußland mil Zivilisation und Kultur vorhanden ist, ist äußerer Firnis, sonst nichts. Bot doch die Revolution in Rußland die unerhörtesten Schauspiele von bllv- tigeil Greueln, so werden diese noch iiberholt durch die Greuel, über die jetzt berichtet wird und die voil der Gegenrevolution ausgehen. Kinder, Kim- ben und Mädchen Verden erschossen, Tausend mid Abertausende verhaftet nnd iilit den ausgesuchteste»! QlUZlen in den Kerkern gemartert. Und das in demselben Staare, dem der Friedenszar vorsteht

, 7n demselbcn Reiche, dem de'r Zar in deil Stimden der schlotternden Äugst eine Verfassung verliehen hatte, von der er nachträglich, als sich der Sturm gelegt hatte, erklärte, daß sie seine Selbstherrlich» keit, die Autokratie, lücht beeinträchtigen dürfe. Also die konstitutioirelle Autokrat«, das ist die Mißgeburt, die Rußland nach Wehen von schauder- haster Schmerzeiissülle zur 'Welt gebrwhb' W. Freilich, eine Mißgeburt, die den Todeskeim iit sich selbst trägt. Trotzdem hofft man. daß Ruß land! jet

, daß es dem Zareutnme ernst ist mit der Absicht, in Rußland eine reine Bcrlralt.ing einzuführen. Tie Schwierigkeiten sind iricht klein und auch ein Witte, der augenblicklich zu ihrer Basaltig nag der einzig richtige Maim ist. wird dies nur mit Aufopferung seiner ganzen Kraft vermögen. Ter geringe Widerstand, den er der Wirksamkeit Tur- ^ nowos entgegengesetzt hat, ist aus zwei Gründen > zu erkläreni erstens weil die Revolutionäre, ms-! besondere die anarchistische Gruppe derselben, »ich: aushörten

, die von der Wurzel ans gemacht »oerden muß uird Jahre erfordert, bis ihre Früchte fichtbar werden. Gibt es aber in Rußland ein Material, aus dem dieses Beamten- Heer gezogen werden kann? Ter Russe selbst ist ei i schlechter Beamter, wie der jlavische Volksgeist iib.-lHaupt schwor zur freiwilligen Disziplin zu erziehen ist. Solange die höheren und höchsten Stellen von Männern deutscl^er Abstammung, m?isi Balten, versehen wurden, war in den ivest> lichen Teilen des slavische» Rußland die Verwal tung möglicUt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1902
Umfang: 8
werde nur in Paris stattfinden und ebenso könne der Gegen besuch des Präsidenten Loubet nur in Rom erfolgen. Es sei jedoch feststehend, daß diese Besuche erst für das nächste Jahr in Aussicht genommen find. Der Senat und die Kammer Belgiens nahmen nach fast fünfmonatigen Ferien ihre Arbeit wieder auf. Die Judenfrage in Rußland. Ab und zu wird die dicke reaktionäre Luft, die über Ruß land lagert, von einem frischeren Lustzuge geteilt, der die Hoffnung erweckt, daß man vielleicht auch im großen Zarenreiche

einmal freier wird atmen können. So zeigt sich neuerdings ein schwacher Schimmer in der Finsternis des Loses der Juden. Es soll ernstlich daran gegangen werden, die halt losen Zustände, die mit Bezug aus die Judenfrage in Rußland herrschen, zu beseitigen. Bisher konnte nichts Positives getan werden, weil die höchsten Stellen keine Richtschnur hatten: bald lauteten die Berichte der Provinzial-Gouverneure so, bald anders. Die Geschichte der Juden in Rußland ist überhaupt reich an Gegensätzen. Nikolaus

sei, aber er wagte «S nicht, seinen Souverän aus diese Tatsache hinzu weisen. Dagegen machte sein Nachfolger Graf Mu- rawiew Nikolaus II. einst darauf auftnerksam, daß, gleich wie der Star in einzelnen Ländern als Ver tilger schädlicher Insekten ein sehr nützlicher Vogel sei, auch der Jude für das Gedeihen verschiedener Staaten notwendig wäre. Dazu gehöre Rußland. Von der Zeit an besserte sich das Schicksal der bis dahin Verfolgten etwas und es muß besonders be tont werden, daß die Auffassung

, die Juden würden ihres Glaubens wegen schlecht behandelt, irrig ist. In Rußland bestehen 55 verschiedene religiöse Sekten, die ungehindert ihre «Wellen Gebräuche verrichten können. Zu einer möglichst schnellen Lösung der Judenfrage wurde ein besonderer Ausschuß ernannt, auf dessen schließliches Ergebnis man allerdings ge spannt sein darf. Die Ministerkrise in Spanien ist nun mehr eingetreten und hat in den 'politischen Kreisen lebhafte Bewegung hervorgerufen. Das Bezeichnende an der Krise ist, daß iie

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1925
Umfang: 8
Rykows wolle . Rußland nicht bezahlen, weil die französischen Vorkriegsdarlehen cm Rußland nur imperiali stischen Zwecken dienten. * Der Pariser Botschafter der Sowjets, Krassin, ist gestern nach Moskau zur Berichterstattung abgereist., . - „Matin' schreibt, es werde schwer sein, nor male Beziehungen mit Rußland aufrecht zu er halten, wenn die Vorkriegsguthaben nicht be- zahlt werden. ' ' , V-'' Vomcars als KnegsMulüiser Paris, 20. Jänner (A B.) „Petit Pari sien' veröffentlicht eine HriH EmLst Iudets

mit der Erklärung, daß alle französischen Regierun gen ohne Ausnahme von Rußland starke Fe stungen an der witschen und österreichisÄn Grenze forderten und die Generalstäbe der bei den Staaten die darauf bezüglichen technischen Verhandlungen direkt führten. . Weiters stehe fest, daß Louis nicht das See-Abkommen m die Wege leitete und erst von Petersburg abberu fen wurde, als er (PoincarH das Außenmintfte- rium bereits verlassen, aber noch nicht Präsident der Republik war. ^ ^v Die von Jud?t veröffentlichten

Dokumente beweisen, daß die HauptKriegsschuldigsn in Frankreich und Rußland zu suckln sind. Es ist auffallend, daß nicht bloß die nationalistische Presse Frankreichs sondern auch die sozialisti sche Linkspresse allerlei Gründe sucht, um die Lesor über die Tragweite der Dokumente hin wegzutäuschen. Sie erklärt nämlich, daß Poin- Gries zum internationalen Kurorte müssen natür lich auf wesentlich anderer Basis aufgebaut sein als bisher. ^ ^ ^ ) ' Nicht in gewisser Abhängigkeit von allerhand kleinen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.12.1876
Umfang: 4
6ung dir Rajtlh für tlne von de» Grundbedingungen der Herrschaft de» Islam« gilt. Das Wort „Occnpation' hat ange chtS der un verbesserlichen HalSstSrrigkeit der Türkei seit den letz ten acht Wochen schon etwas von seiner Fürchterlich» k-it verloren. Ohne Zweifel wird Rußland dieses Wort auf der Conferenz auSsprechen und wir befürch ten nicht, daß auch nur Einer der versammelten Diplomaten darüber in Ohnmacht fällt. Im Gegen theil werden die Abgesandte« der Mächte vielleicht gerade in der bisher

Ministerkriseil sind heilte gegenstandslos. Die österreichischen Minister dürften bald wieder nach Budapest koininen. Berlin, 3. Dezember. (Reichstag.) Die Interpellation Nichters beantwortend. sagt Bwmarck, dieselbe schädige seine bisherige Ve- mühnng der Friedenserhaltnng. Rußland geht nicht anr eine große Eroberung auö und verlangt voll uuS keinerlei andere Gefälligkeit, als die Mitwirkung bei der Conserenz M Verbesserung der Stellung der Christen in der Türkei, wozu der deutsche Kaiser und die Nation

gerne die Hand bieten, und ist unsere Unterstützung dafür außer aller ^rage. Verlaust die Con- rerein resultatlos, so ist ein kriegerisches Vor- gehen Rußlands wahrscheinlich. Es sei bebau- erlich, wenn die Interpellation uns mit Ruß- land entzweien will. So lange wir sauf die sen! Flecke stehen, wird es Ihnen nie gelin gen, in unsere hundertjährige historisch begrün dete Freundschast mit Rußland eineil Riß zu bringen. Das Dreikauer-Bündniß verdient noch vottkommm seinen Namen und besteht fort. Anch

, durch unsere wohltvolleude Stellung zu allen Mächreit den Krieg zu loca- lisiren. Wir glauben, daß es zu einer Verstän digung wegen etwaiger Differenzen zwischen Rußland und England kommen wird.

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.04.1901
Umfang: 6
den Spitznamen „der Aal im Karpfenteich' erhalten hat, sich durch diese Scylla der Kanalvorlage und die Charybdis des Zolltarifs hindurchwinden wird. Die politische Sensation der^Osterfeiertage bildete der unerwartete RückzugßRußland's.in der Mandschurei-Frage. Abir-freilich, wenn man die Sache bei Licht betrachtet, dann muß man wohl oder übel zu der Anschauung kommen, daß dieser taktische Rückzug Rußlands im Grunde genommen weniger ein Rückzug, denn ein Schachzug ist. Rußland hat, da es keine Neigung zeigte

, dem entschiedenen Ein spruch Japans gegenüber die Dinge auf die Spitze zu treiben, auf den Mandschurei-Ver trag, nicht aber auf die Mandschurei verzichtet. So haben die beiden rivalisirenden Mächte Rußland und Japan, die früher oder später doch nicht zu vermeidende Entscheidung, wer die Rolle der Vormacht in Asien übernehmen soll, auf eine spätere Zeit verschoben. Aber der russisch-japanische Gegensatz, der jetzt fast zum ernsten Konflikt zu führen drohte, zeigt doch, wie gewitterschwanger die Athmosphäre

noch in Nizza „Geschichte gemacht' worden ist. Außer diesen beiden Verbrüderungsfesten ist den Franzosen diesmal noch eine dritte Freude beschieden gewesen, nämlich die Been digung des großen Streiks in Marseille, die durch das Nachgeben von beiden Seiten her beigeführt worden ist: Von einer gewissen friedlichen Stimmung'scheint auch der Zar von Rußland beseelt zu sein, denn nach der Ernennung des neuen Unterrichtsministers, als welcher echt russisch eil» General ausersehen ist, ist die Wiedereröffnung

der infolge der Studentenunruhen geschlossenen Universitäten verfügt und sogar eine, theilweise Amnestie der bei den Unruhen Verhafteten in? Aussicht gestellt worden. Freilich der tiefgehenden politischen Bewegung selbst werden die Macht haber in Rußland weder Mit den kleinen Mitteln der Versöhnung, noch mit den großen Mitteln der Gewalt beikommen. Mit der Versöhnunaspolitik machen auch die Amerikaner auf den Philippinen angeblich gute Fortschritte, aber man darf nicht ver gessen, daß die Amerikaner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1878
Umfang: 4
S Br. ki. WSrme schSa (Kof- und Nerstnat-Aachrichtea.) Am 2, d. M. Nachmittags 1 Uhr wurde der außerordentliche Ge sandte Italiens General Bertols-Male von Sr. Maj. dem Kaiser in besonderer Audienz empfangen, bei wel cher er die Thronbesteigung oes Königs Humbert noti- fizirte. Die Audienz währte eine Stunde. — Am 9. Febr. gibt Graf Derby zu Ehren des Kronprinzen Ru dolf ein großes Fest (Zur Lage.) Heute ist bereits von Concessionen die Rede, welche Rußland an Oesterreich und England in der Frage

werden. London, u. Februar. Dem .Standard' wird aus Wien berichtet: Ma» sagt, daß Rußland i2t) l)l)l) Mann in Rumänien con- centrire, nin sich allenfalls geqe i Oesterreich zu vertheidigen. Gingesendet. Motto: vitiuoni» ü ii« vsiitioslli», uw -»urstt!» — Si — lBasilio, IM Barbier./ Den verschiedenen Angriffen aus meine Person ge» genülier. die ich zu widerlegen nicht der Mühe werth finde, kann ich jedoch nachstehenden um so weniger init Stillschweigen übergehen, als ec das besondere Gepräge der Bosheit nuf

uns Agenturen abznlehnen in der Lage war. Zu dieser meiner Erklärung stehen die deutlichsten Belege zur Einsicht bereit, sobald man mit offenem Visir solche verlangen sollte. Dalle A st e. Eingesendet. Ich beehre mich anzuzeigen, daß die neu verbesserte und vermehrte Auslage meiner „?esterreichischen Rund» Reiiebücher sür Eurorte' zur nächsten Saison, in Folge mehrerer Austräge aus Rußland, auch in russischer Sprache erscheinen werden. Einschaltungen und Inserate, be treffend Bozen und GricS bitte

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 26.01.1918
Umfang: 4
daß dieV erhandlunge» ,n Brest -Litowst sehr schwierig uten. daß jedoch Hoffnung für einen günstige» Wluß mit Rußland bestehe. Mit der vkraine bestehen gute Hoffnungen für eine hAldige Einigung. Sodann befaßte sich der Reichskanzler miß hfrRedeLloyd Georges und der Bot» lchost Wilsons. Er stellte fest, daß der Ton her Rede Lloyd Georges sich zwar geändert,daß er jedoch aus derselben Friedensstimmung nicht hmwslesen könne. Bezüglich des Friedens- Programms Wilsons erklärte der Reichstag

kr, daß man betreffs der ersten vier yunkte, das ist die Abschaffung der Geheim» Diplomatie, Freiheit der Meere, Beseitigung «ller wirtschaftlichen Schranken und Beschrän kung der Rüstungen ohne Schwierigkeit zu ei ner Verständigung gelangen könnte. Bezüg lich weiterer Punkte erklärte der Reichskanzler, haß die Räumung der russischen Ge biete heute, nachdem die Ententestaaten den Anschluß an die Verhandlungen ablehnten, nur Rußland und die verbündeten Mächte allein «naeht. daß von einer gewaltsamen An- «uederung

- tätigkert am Nachmittage auf. An verschiedenen Stellen der Front waren Erkundungsgefechte. Von den mÄeren Kriegsschauplätzen nichts Neues. Bezüglich Polens hob der Reichskanzler Mior, daß nicht die Entente bei Rußland für Polen jemals eingetreten, sondern daß Deutsch- ^ und Oesterreich-Ungarn Polen von zarl- ''Jem Regiment befreiten und so möge man Hlch Deutschland, und Oesterreich-Ungarn und John es überlassen, sich über die zukünftig «Mtung dieses Landes zu einigen? 5. bezüglich des letzten Punktes

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.09.1863
Umfang: 4
sogleich Protest einlegte. Rom, 12. Sept. Dem italienischen Konsul in Rom wurde in Reciprocität der gleichen Maßnahme gegen den päpstlichen Konsul in Neapel das Exequatur ent zogen. Dänemark. Kopeuhageu, 10. Sept. Der Reichstag ist zum 21. September zusammenberufeu. Wie Dagbladet ver nimmt, wird König Georg vor seiner Abreise nach Griechenland feine Berzichllcistung auf sein Erbrecht an den dänischen Thron zu Gunsten seines jünger» Bruders, des Prinzen Waldemar, erklären. Rußland und Polen

die russische Regierung dieselben mit dem Interesse, das sie verdienen, aber auch mit der wohlwollenden Zurück haltung, welche in ihren Traditionen und ihren In- teressen liegt. Rußland hat nur Wünsche (n’a que des voeux ü faire) für die auf das Recht und auf die Interessen aller deutschen Staaten gegründete Einheit und Stärke Deutschlands. Es hat sich eben so wenig gegen die Gefahren vorzusehen, welche ihm daraus erwachsen könnten, als Deutschland sich gegen Gefahren zu beschützen

hat. welche ihm von Rußland kämen. — Die in Umlauf gesetzten Gerüchte haben also keinerlei Begründung. Sie zeigen von höchster Leichtfertigteit wenn nicht gar überlegter Bosheit. In jedem Fall können sie nur die öffentliche Meinung irre führen, und wir halten dafür, daß es nicht die Pflicht des Publi zisten sei, Irrthümer im Dienste gewisser politischer Kunststücke zu verbreiten, sondern die Wahrheit zu erfor schen und zu vertheidigen.' Neueste Post. Paris, 13. September. Der „Moniteur' enthält ein Dekret, wodurch Graf

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
, Obertelve, Untertelve, Carzano, Strigno, Spera, Scurelle. Samone, ViQ' Agnedo und Bieno geräumt.' Am 26. Mai wurde ein gleicher Befehl für die Ort schaften nahe der Grenze (Grigno, Selva, Tezze, Pieve, Cinte Tefino und Castello) gegeben. Zahl« reiche? Vieh, das den Bewohnern GrignoS gehörte, wurde von der italienischen Heeresleitung angekauft. Zricdcnsstiutmuttg in Nutzland? Die Kriegsmüdigkeit in Rußland nimmt ge waltig zu. Sehr beachtenswert ist, daß »Rußtoje Slowo', ohne durch die Zensur behindert

zu werden, melden dars, daß die Mimmung der russischen Be völkerung nur aus ein baldiges Ende deS Krieges gerichtet sei. Wohin man sick wende, schreibt das Blatt, höre man dieselben Worte, nämlich, man müsse der Kn:a beenden, der Friede sei notwendig. Auch andere Pnsseauslüssungen deuten darauf hin, daß die Entente in der nächsten Zeit von Rußland nicht viel zu erwarten haben. DaS „Hamburger Fremdenblatt' erfährt ans Kopenhagen: Der Petersburger Presse wurde die Erörterung der Friedensziele mit Zensurvorbehalt

nach Italien ab 27. Mai bis aus weiteres ver boten. Rußland hat im Verlause des FeldzugeS 16.000 Eisenbahnwagen und gleichwertiges rollendes Material verloren und ist nicht imstande das selbe zu ersetzen. Der „Avanti', das Sozialistenblatt in Italien, wiederholt bei Ausstellen der Kriegsbilanz über daS abgelaufene KriegSjahr die Auslassungen der grö ßeren italienischen Blätter vor einem Jahr, die alle dahin gingen, der Krieg werde sehr kurz sein und in höchstens vier Monaten ein Grvß-Jtalien an der Adria

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