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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1939
Umfang: 8
werden soll. Dieser Entschluß, der die Erzeugnisse der deutschen Industrie in weitem Rahmen Rußland gegen Lie ferung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen zur Ver fügung stellt, kommt in den gegenwärtigen Zeiten beiden Nationen besonders zugute. Unsere Gegner wissen nunmehr, daß eine Wiederherstellung des Versailler Status in Polen nicht nur an dem Widerstande Deutschlands, sondern auch an dem Rußlands scheitern muß. Wollen bah er England und Frankreich ihren Kampf um die Erfüllung ihrer Polen gegenüber leichtsinnig

übernommenen Verpflichtungen fortsetzen, so müssen sie in ihn auch Rußland einbeziehen, das in gleichem Maße wie das Deutsche Reich an der durch das deutsche Schwert im Osten geschaffenen Sachlage interessiert ist. Der durch die Moskauer Abmachungen geschaffene grundlegende Wandel in den zwischenstaatlichen Kräfteverhältnissen wird in einer vor dem Verlassen der russischen Hauptstadt durch Außenminister von Ribben- trop veröffentlichten gemeinsamen Erllärung der Reichs und der Sowjetregierung der nahen

am 28. September zwischen Rußland und Estland unterfertigte Beistandspakt verpflichtet beide Staaten zur gegenseitigen Hilfeleistung im Falle eisne An griffes oder einer Bedrohung seitens irgend einer europäischen Großmacht. Im besonderen verpflichtet sich Rußland zur Liefemng von Waffen und Kriegsmaterial für die estnische Armee: es erhält seinerseits ein Benutzungsrecht an den Inseln Oesel und Dagoe sowie an den Hafen von Paltiski (Baltischport) für seine Kriegsschiffe und die Erlaubnis zur Anlegung

anders erwar'et werden konnte, zogen die Nachbarn Estlands im Süden, Lettland und Li tauen, aus der jüngsten Entwicklung in Osteuropa die richtigen Schlüsse und folgten dem Beispiel der Regierung von Tallin. Auch sie fanden den Weg zur Vertiefung ihrer Beziehungen zu Rußland. So kam es am 5. Oktober zur Unterzeichnung eines in Form und Bedeutung dem Esten- pafte ähnelnden Beistandspakt zwischen der Sowjet union und Lettland. Dieser räumt der Sowjetregierung auch auf lettischem Boden, in Libau und Windau

, das Recht auf Errichtung von militärischen Stützpunkten ein. Der Abschluß dieses Abkommens wird bei unseren Geg nern und insbesondere in England wenig Freude erweckt haben, hatte dieses doch bekanntlich darauf abgesehen, Lett land zu .seinem Sprungbrett nach Sowjettußland zu machen. Die von Molotow im Namen Moskaus mit Litauen angebahnten Verhandlungen haben in den letzten "Tagen nicht minder zu einem sowohl für 'Rußland als auch Litauen befriedigenden Ergebnis geführt. von' Vflügl. Franzosen sprengen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.04.1946
Umfang: 8
ihm eine Einladung des Abtes, sich schleunigst zu dem gnädigen Herrn zu begeben. Dieser hatte ihn nämlich durch ein Fen ster der Bibliothek, wo er sich gerade aushielt, Persien und der Sicherheitsrat Der Weltsicherheitsrat, der diese Woche in N e w Jork versammelt ist. hatte als ersten Punkt der Tagesordnung die persische Frage. Rußland verlangte eine Vertagung dieser Frage bis 10. April. Es wurde von den Russen geltend gemacht, daß sich eine Lösung durch unmittelbare Verhand lungen zwischen Persien und Rußland

, daß sich bis dahin der Sturm so weit gelegt hat, daß die persische Frage zur Zu friedenheit aller Beteiligten gelöst werden kann. In der Zwischenzeit wurden sowohl an die per sische als an die russische Regierung einige Ge wissensfragen gerichtet. Vor allem will der Rat wissen, wie weit, die beiderseitigen Besprechungen gediehen sind und ob die beiden Staaten irgend welche Abkommen unterzeichnet haben. Wann wird Rußland seine Truppen aus Persien zurück ziehen? Griechenland Am 31. März ist das griechische Volk

nicht frei gewesen. Um die Wahlfreiheit zu sichern, begab sich eine in ternationale Kommission nach Athen. An der Kommission hat jedoch Rußland nicht teilgenom men. Mit der Wahl wird zugleich die Frage der S t a a t s f 0 r m entschieden. Soll Griechenland Republik werden oder soll die bis zum Einmarsch der Deutschen herrschende Dynastie aus den Thron zurückkehren? Das griechische Herrscher haus ist bekanntlich mit dem englischen Königs haus verwandt. Neben der wichtigen Rolle, die Griechenland

als Mittelmeerstaat für die eng lische Politik im Mittelmeer und im Nahen Osten spielt, ist es natürlich auch von Bedeutung, daß Griechenland mit der englischen Königsfamilie in enger Beziehung steht. Daß sich Rußland für Griechenland ebenfalls stark interessiert, darf nicht wundern. Der rus sische Drang in das Mittelmeer ist fast Jahrhun derte alt. Das zaristische Rußland hatte seiner zeit in Athen eine bedeutende Stellung eingenom men. Griechische Mönche haben das Christentum nach Rußland gebracht

in die Bibliothek in die Tasche gesteckt hatte. Seine Hände aber staken in einem zweiten Paar Fäustlinge, die gehörten dem gnä digen Herrn, und der Schuchter hatte sie mitge- tum als ein tätiges, das sowohl in Rußland wie in Griechenland maßgebend ist. Diese alten kul turellen Einflüsse versucht das sowjetische Ruß land für seine politischen Ziele auszunützen. Das Wahlergebnis liegt noch nicht vor. Es kann aber schon heute so viel gesagt werden, daß die royalistische (königstreue) Volkspartei die überwiegende

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 12.05.1949
Umfang: 12
und Frankreiech sehr skeptisch äußern. Sei dem, wie dem sein mag: die Zukunft wird sich ja erweisen. Man soll politische Betrach tungen nicht auf Grund von gewagten Speku lationen aufbauen. Rußland ist das eigentliche Reich der Mitte. Es muß seine Politik nach zwei Hauptrichtungen ausrichten: Nach Westen und nach Osten. Schon die zaristische Politik zeigte eine gewisse Wendigkeit. War im Westen der Widerstand gegen russische Ansprüche zu groß, so richtete das Zarenreich sein Haupt augenmerk auf China, Japan

und Indien. Zeig ten sich im Osten Mißerfolge, wie z. B. im Jahre 1905 im Kriege mit Japan, so wandte man sich wieder Europa zu. Auch die Sowjetpolitik kann sich vom zaristischen Vorbild nicht ganz loslösen. Die japanische Vormachtstellung in Ost asien machte es vor dem 2. Weltkriege notwen dig, daß sich die Sowjets mehr gegen den Westen wandten. Früher war Österreich der natürliche Gegner Rußlands, da sich beider Interessen auf dem Balkan kreuzten. Nach 1938 übernahm Deutschland diese Rolle. Rußland

war sein na türlicher Gegner, und wenn sich beide für kurze Zeit, brüderlich vereinigten, so war dies nur eine Episode. Dann wurde auch Rußland mit in den großen Kampf hineingerissen. Nachdem die So wjetunion hauptsächlich durch Hilfe der Ver einigten Staaten am Siege über Deutschland hatte teilnehmen können, war es derart in die Europapolitik verwickelt, daß es sich nicht mehr vom Westen abwenden konnte und wollte. Ja, es wollte sich f ,nicht mehr vom Westen abwen den, da hier .p.ehr zu holen war und da der Kreml

hier, ermuntert durch die anfänglich sehr schwache Haltung der Westmächte, weniger Wi derstand gegen seine imperialistischen Pläne er hoffen konnte. ' Erst der unersättliche Macht hunger des Kreml hat die Westmächte zur Eini gung und zu einer starken Abwehrhaltung ge trieben. Der Atlantikpakt hat endgültig jeder russischen Aggression im Westen den Riegel vor geschoben. Nun, da Rußland die unübersteig- bare Westwand vor sich hat, wendet es sich gegen den Osten Die chinesischen Kommunisten haben ja gut

vorgearbeitet. Das starke, stolze Japan ist besiegt, gedemütigt. Wo ist die Macht, die .hier Rußland entgegentreten kann? Das Nachgeben der Russen in Berlin scheint ein Rückzug zu sein. Das ist es nicht! Die Ost zone Deutschlands hat durch die westliche Ge genblockade sehr gelitten. Die Aufhebung der Blockade kommt also hauptsächlich der russi schen Zone zugute. Die Ostzone ist militärisch gut organisiert und würde über Westdeutschland ein machtmäßiges Übergewicht haben. Rußland würde sich sozusagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.06.1947
Umfang: 4
teilzunehmen, auch für den Fall, daß Rußland sich zu diesem Plan feindlich oder negativ stellen sollte. Bis jetzt bestand die französische Außenpolitik «eit der Viermächtekonferenz in Moskau darin, auch nur den Verdacht einer einseitigen Orientierung nach Osten oder Westen zu vermeiden, ''eit der Ablehnung der französischen Wünsche in Moskau in Bezug auf Deutschland hält man jedoch an de.’ Ansicht fest, daß Bidanlt zu dem Entschluß gekommen ist, daß Frank reich auf die Dauer kein Außenseiter blei ben

Stransky erklärte in London, daß die Gerückte von einer bevorstehenden Säuberung der tschechoslowakischen Regierung jeder Grundlage entbehren. Bis zur Annahme der neuen Verfassung und der Abhaltung von Neuwahlen sei mit keinerlei Veränderungen zu rechnen. Die Türkei, der empfindlichste Punkt Washington, 16. Juni (Reuter). Der Führer der Opposition gegen die amerikanische Außenpolitik. Henry W a 11 a c e, erklärte vor Pressevertretern, daß Amerika Rußland den Krieg erklären

würde, wenn sich das sowjetische Expansionsbestreben auf die Zentraltürkei ausdehne. Er bezeichnete die letzten Vorgänge in Mitteleuropa und auf dem Balkan als „bloße Schachzüge" zwischen den Vereinigten Staaten und Rußland und fügte hinzu: „Der empfindlichste Punkt, der mit größter Vorsicht behandelt werden mnß, ist die Türkei." Ueber die kürzlicke kommunistische Aktivität in Ungarn befragt, erwiderte Wallace: „Wir tun dasselbe in Griechenland und werden doch nicht Griechenland einstecken, ebensowenig wie Rußland Ungarn

in die Tasche stecken wird." Er fügte jedoch hinzu: „Ich halte es für sehr dumm von Rußland, seine Fühler über seine derzeitigen Grenzen auszustrecken." Zum ..Kontinentalplan" Marshalls erklärte er, dje- se.r Plan zeige, daß sich das amerikanische Außen ministerium jetzt anscheinend des Ernstes der Lage in Europa bewußt sei. Das übliche Kommunique: Keine Einigung Wien, 16. Juni (APA). Die Viermächtekommis sion für die Vorbereitung des österreichischen Staats vertrages hielt heute ihre 19. Sitzung

und in einer ganzen Reihe von Fällen brauch bares Material gesammelt. Aus einer Erklärung des Sowjetdelegierten Nowi- kow sei hervorgegangen, daß sich auch die russischen Experten mit der Feststellung von Tatsachen, und zwar in der Erdölfrage, beschäftigen. Heimkehrer aus Rußland Wien, 16. Juni. (APA) Das Bundesmini sterium für Inneres verlautbart: Gesten nachts sind in Wiener-Neustadt 987 Heimkehrer aus Rußland, darunter 363 Wiener und 144 Nieder österreicher. eingetroffen. Die Heimkehrer aus den westlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1946
Umfang: 4
Produktion werde auf den Inlandsmarkt geworfen werden. Besonders in den kommen den zwei Jahren müsse die Arbeiterschaft in Vertrag Rußland—Türkei London, 9. März (TND). Die Sowjet regierung hat der Türkei mitgeteilt, daß eine Unterzeichnung eines Vertrages zwischen bei den Staaten erst dann sattfinden könne, wenn Verhandlungen über die Dardanellen, Cad und Ardahan stattgefunden hätten. Die ses gab gestern der amerikanische Außen minister Byrnes bekannt. Rußland lehnt amerikanischen Vorschlag bezüglich

Bulgarien ab London (TND). Die amerikanische Regierung hatte in einer Note an Rußland vorgeschlagen, zwei Vertreter der Opposi tion in das bulgarische Kabinett aufzuneh men. Die russische Antwort lautet: Bei dem Uebereinkommen auf der Konferenz der geb. 30. 9. 06, der als SS-Rottenführcr in den Jahren 1940 bis 1943 in den Konzentrations lagern Oranienburg und Dachau Dienst versehen hat sowie gegen Franz Oppenreiter, geh. 7. 10. 22, der von 1943 bis 1945 als SS-Unter- sharfihrer im Konzentrationslager

gegen eine mögliche Wie dergeburt faschistischer Gruppen in England gefordert. Außenminister bezüglich Bulgarien war von Bedingungen nicht die Rede. Die Sowjetre gierung ist deshalb der Ansicht, daß die ame rikanische Note die Moskauer Beschlüsse nicht einhält und außerdem völlig einseitig handelt. Rußland fordert Stützpunkte auf den Dardanellen Washington, 9. März (Reuter). Der Korrespondent der „New York Times“ mel det, daß die Sowjetunion von der Türkei die Abtretung gewisser Grenzgebiete sowie die Errichtung

von Stützpunkten auf den Dar danellen verlangt hat. Der Korrespondent fügt hinzu, daß keine Anzeichen vorliegen, daß Rußland beabsichtige, irgendwelche Ge biete durch Gewalt zu nehmen. Wie es kam Der 11. März wird unvergänglich in der Ge schichte Oesterreichs fortleben. In den Abend stunden dieses Tages resignierte der damalige Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg, und wenig später setzten die braunen Barbaren ihre Trup pen in Marsch, um Oesterreich, die erste Aus gangsstellung im Kampfe gegen Europa

aufzunehmen und eine Amnestie für straffällige und verurteilte Nazi zu erlassen. Der damalige Außenminister Dr. Guido Schmidt, heute Häft ling des österreichischen Volksgerichtshofes, spielte bei den Berchtesgadener Besuch eine sehr dunkle Rolle, die wohl erst der bevorstehende Prozeß gegen ihn vollkommen aufklären wird. Rußland, Faktor der Weltpolitik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 05.04.1947
Umfang: 12
, und so ist es denn auch nicht verwunderlich, daß der An trag Sowjetrußlands auf Aenderung der durch den Vertrag von Montreux vor zehn Jahren geschaf fenen Verhältnisse die Weltpolitik der Groß mächte vor neue Sorgen stellt. In dem bereits um 1800 entbrannten Kampf um die Dardanellen hat ein neues Kapitel begon nen. Es ist ein Kampf, der zwischen den Groß mächten, im wesentlichen Rußland und England, ausgetragen wird. An der Seite Englands stehen die USA, die ja im Begriffe sind, im Nahen Osten das Erbe Englands anzutreten

, und auch Frank reich. Die Rolle der Türkei ist in dieser Ausein- dersetzung der Großmächte nur eine passive, wenn es auch den Anschein haben sollte, daß das Gegenteil der Fall wäre. Rußland sieht sich wie stets, mit seiner Flotte im Schwarzen Meer, von dem der einzige Ausgang zu den Weltmeeren durch die Dardanellen führt, als Gefangener an. Nach dem Vertrag von Mon treux ist die Beherrschung der Dardanellen allein in die Hand der Türkei gelegt und je nach den Richtlinien deren Außenpolitik öffnet

oder schließt sich diese Straße für Rußland. Nachdem in diesem Kriege deutsche und ita lienische Schiffe die Meerengen nach Belieben passierten, verlangt 'Sowjetrußland unter Hinweis auf seine Sicherheit und aus strategischen Grün den, daß die Vergebung des Durchfahrtsrechtes nicht mehr allein von der Türkei abhänge. Der Kampf um die Dardanellen begann, wie bereite erwähnt, am Anfang des 19. Jahrhunderts. England kam 1809 mit der Türkei überein, daß kein Kriegsschiff irgendeiner Nation die Darda nellen

passieren dürfe. Einzig behindert waren dadurch die Kriegsschiffe Rußlands. Schon 1833 aber kam es zu einer neuen Kon vention, in der Rußland den Sultan bestimmte, den zaristischen Kriegsschiffen freie Durchfahrt zu gestatten. Einige Jahre darauf ging Rußland dieses Recht wieder verloren und im Kongreß zu Paris wurde 1856 die Schließung der Meerengen bestätigt. Bis zum Weltkrieg blieb dieser Zustand bestehen. Die Türkei als Verbündeter Deutsch lands, dieser nunmehr am Bosporus aufgetauchten dritten

2AHNCBf)* fSALVADONT €i/i 'Reiter rußland feindlichen Macht,' so ist die russische Schwarzmeerflotte ohne Ausfahrtsmöglichkeit. Bei dem gegenwärtigen Bemühen der Groß mächte, ihre Positionen so weit als möglich vor die Grenzen ihrer Länder zu verlegen, ist das Be streben Rußlands auf eine Kontrolle dieser Zu- fahrts- und Ausfahrtsstraße ebenso verständlich, wie das Bemühen Englands oder der USA, die ihnen gegenwärtig gegebene Position zum Schutze des Seeweges nach Indien und der sonstigen nah

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.02.1946
Umfang: 4
zurückkehrte. Tryggve Lies Wahl stellt einen Kompro miß zwischen dem amerikanischen und briti schen Standpunkt einerseits und dem russi schen Standpunkt .andererseits dar. Die bei den angelsächsischen Mächte hatten ur sprünglich die Kandidatur des kanadischen Gesandten in Washington,», Lester Pearson, unterstützt, während Rußland den Jugo- . slawen Sirnic bezw. den polnischen Außen minister Rzymowski vorschlug. Trygve Lie ist dafür bekannt, daß er mit keiner von bei den Seiten ausschließliche Verbindung

abgebrochen wurde. Der Abbruch des Streiks erfolgte, nachdem die Regierung das Versprechen gab, den am Montag verhängten Belagerungszu stand aufzuheben. Ohne Rußland und China Von amerikanischer Seite waren China und Rußland eingeladen worden, an der Be setzung Japans teilzunehmem China antwor tete auf diese Note, daß es nicht itl der Lage sei, Truppen für eine Besetzung Japans zu stellen. Rußland hat die Einladung zur Teil nahme an der Besetzung Japans abgelehnt, men mit den Vereinigten Staaten

nach Deutschland abgehen. Wie weiter bekannt wird, sollen 1253 frühere deutsche Grenzwachen mit der Eisen bahn über Frankreich nach Deutschland be fördert werden; es handelt sich um die Zoll- wachen in den Pyrenäen, die im August 1944 von den Truppen General Pattöns am Rück zug gehindert wurden und auf spanisches Ge biet flüchteten. Wiederaufbau der europäischen Fleischproduktion Washington, 30. Jänner. (DANA) Frankreich, Holland, Belgien und Rußland haben bereits begonnen, ihren Viehbestand zur Höhe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.08.1948
Umfang: 8
nicht einmal in die Do naukommissionaufgenommen! Mit wLsweichenden Worten wurde von Wyschinski festges/ellt, daß die „Sowjetunion durchaus für den Eintriitt Österreichs in die Kommission sei, es müß ten ccher noch zuvor viele andere Fragen geklärt verd/en!" Dtcmit wurde unter reinem Vorwand Österreich »W der v Donaukommisston a^Lg e s ch l o s s e n. Das ganze Geschick des für Werreich so lebenswichtigen Stromes liegt in den Nnöen außerösterreichischer Staaten, Pie durchwegs von Rußland kontrolliert werden. Die /Zanzie Konferenz in Belgrad gleicht daher

einem ge nau ausgeklügelten System. Ständig haben die Ab- ' stimmungen das gleiche Ergebnis von sieben stimmen gegen drei. Auf der einen Seite stehen Äe Rußlandstaaten, auf der andern Seite die drei Stimmen der Westmächte. Damit ist die „Donau- !chiffahrt", wie die englische Zeitung „Morning News" vom 15. August bemerkt, „ganz der Gnade Nußlands ausgeliefert". Einstens verglich Peter der ' Sroße Rußland mit einem Rock ohne Ärmel. Ruß- land versuchte daher ans Meer zu kommen. Peters burg wurde gegründet

. Run hat Rußland auch im Süden einen neuen Ärmel am alten Rock hinzuge flickt, um wieder mehr Wendigkeit und Ausgangs- Möglichkeiten zu haben. Der britische Delegierte Sir Charles Peake betonte, daß die ganze Donauschiff, fahrt direkt an Rußland unterstellt sei. Die Abstimmung „sieben zu drei" dürste laufend das wesentliche Ergebnis der Donankonferenz werden. Wir Österreicher haben allem Anschein nach keinen Erfolg zu erhoffen. Im Augenblick dieser Kon ferenz finden gleichzeitig die Verhandlungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.05.1955
Umfang: 6
SÄtv 2 Nr. 115 ireuag, 20. Mai 1955 Fragen um die Warenlieferungen nach Rußland Regierungskrise in Holland Königin Juliana hat den Rücktritt der holländischen Koalitionsregierung (Soziali sten und Katholische Volkspartei) angenom men, sie jedoch mit der Weiterführung der Geschäfte betraut. Der unmittelbare Anlaß «rar die Ablehnung eines Regierungsantra- ies über eine Mietenerhöhung im Pai'lament. Doch bestehen auch weitgehende Meinungs verschiedenheiten bezüglich der Steuerpoli tik. Trotzdem

Lire und zwei Päckchen Zigaretten mit auf den bitteren Heimweg gibt. (SK). Nach Pfingsten wird bekanntlich eine Abordnung aller an den 150-Millionen- Dollar-Lieferungen an Rußland interessier ten Stellen nach Moskau reisen, um dort alle mit diesen Lieferungen verbundenen Detailfragen zu besprechen und in einem zweiseitigen Abkommen festzulegen. An er ster Stelle steht die Interpretation des Be griffes „Weltmarktpreise“. Die österreichi schen Warenlieferungen nach Rußland sol len, wie gemeldet wurde

zu den gewünschten Termi nen und in der gewünschten Höhe nicht er füllen kann. Oesterreich will damit der Bezahlung von Verzugszinsen entgehen, wie sie Rußland seinerzeit von Finnland verlangte, als dieses gewisse Reparationsverpflichtungen nicht termingemäß erfüllen konnte. Für die Ab wicklung des Lieferverkehrs wird eine eigene Stelle eingerichtet werden müssen. Wahrscheinlich wird auch eine Kommission von Fachleuten eingesetzt werden, die die Qualität der Waren zu prüfen und für die genaue Einhaltung

der Liefertermine zu sor gen haben wird. Die Abordnung wird mit den russischen Stellen auch wegen eines später abzuschlie ßenden Handelsvertrages zwischen Oester reich und Rußland Fühlung nehmen. Diese Fühlungnahme wird insbesondere der Be sprechung verschiedener Fragen wie der Ein räumung der Meistbegünstigungsklausel, der Zölle und der Höhe der Frachtsätze dienen. gierung von der Nationalversammlung einge räumt wurden. Darunter fällt auch ein Erlaß, der ein auf drei Jahre geplantes Atomener gieprogramm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.07.1947
Umfang: 4
der Weltdiskussion Paris arbeitet — Amerika bereitet sich vor — Rußland lehnt ab Paris, 15. Juli. (Reuter) Es wird erwartet, daß die Pariser Konferenz zum Hilfsplan für Europa heute zum Abschluß gebracht wird und daß die Führer der Delegationen ihren Fachleuten die Ausarbeitung* der schätzungsweise zur Ver fügung stehenden europäischen Wirtschaftshilfs- qüellen und den Betrag, den Europa von Amerika benötigt, überlassen. Die Fachleute werden mor gen ihre Arbeit beginnen und voraussichtlich bis Ende August

in Paris verbleiben. Ihr Bericht muß am 1. September in Washington eintreffen. (APA) Salt Lake City, 15.Juli (Reuter). Auf einer Versammlung der Gouverneure der 48 amerikani schen Bundesstaaten erklärte gestern der amerikanische Außenminister George Marshall, daß die Vereinigten Staaten ihren unermeßlichen Einsatz in Europa durch eine Erweiterung der wirtschaftlichen Hilfe schützen müssen, wenn sie nicht wollen, daß der europäische Kontinent sich von der Demokratie abwende. Ohne Rußland namentlich

Zusammenarbeit im Gemeinderat. USA-Sanktionen gegen Rußland? Washington, 15. Juli (Reuter). Drei Mit glieder des amerikanischen Kongresses aus dem traditionell-isolationistisch eingestellten Mittel westen forderten eine wirtschaftliche Isolierung jener Nationen, die eine Teilnahme am Marshall- Plan oder eine sonstige Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten ablehnen. Der Abgeordnete Mason aus Illiriois er klärte, er würde Vorschlägen, die diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion abzubrechen .und Rußland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.10.1947
Umfang: 4
der Arbeiter wahrscheinlich um 50 Prozent senken. Aus | diesem Grunde sei eine Zusammenarbeit mit allen I Ländern von Rußland bis Argentinien erforderlich, Frankreich sei auf die Zusammenarbeit mit allen angewiesen, insbesondere auf die Vereinigten Staaten, die Fett, Baumwolle, Weisen und Kohle liefern. kennt nur Besiegte In Frankreich wird gestreikt (APA) Paris, 10. Okt. (Reuter). Der franzö sische Gewerkschaftsbund im Departement Meurthe — et — Moselle hat den Generalstreik ausgerufen, als Protest

in einer Zeit, die an Millionen Tote gewöhnt wurde. Die seelische Abstumpfung, die aus einer solchen Einstellung spricht, ist grauen haft und so recht ein Zeichen unserer egoisti schen und herzlosen Zeit. Vor allem hält die Weltpolitik die Mensch heit in Atem, in erster Linie der Kampf der bei den Giganten Rußland und Amerika, von dessen Ausgang die Gestaltung der Welt für die nächste Zukunft abhängt. Die Neugründung der Komin tern, vorläufig in der Form eines kommunisti schen Informationsbüros

, die von den kommunisti schen Delegierten der Länder Jugoslawien, Bul garien. Rumänien, Polen, Frankreich, Tschecho slowakei, Ungarn und schließlich Rußland be schlossen wurde, fand daher auch die größte Aufmerksamkeit und verdient sie auch. Zeigt es doch die Absicht Rußlands, die kommunistischen Parteien in diesen Ländern noch straffer und ak tiver in das Ringen einzugliedern und auszurich- j ten. Für die Zukunft soll vermieden werden, daß ! einzelne Länder Extratouren reiten, wie dies an läßlich der ersten

und Sozialfaschist gebrandmarkt. Die Neugründung zeitigt aber noch eine Kon sequenz. Das wirtschaftlich enge Verhältnis der in der Komintern vereinigten Staaten findet durch diese eine ideologische und politische Un termauerung, die die Fronten noch .starrer, zu ge stalten geeignet sind. Das, was Rußland in Wort und Schrift bekämpft, die Aufsnaltung der Welt in Blöcke, wird so praktisch gefördert. Unter diesem Gesichtspunkt gewinnt diö die ser Tage in England vorgenommene Umbildung des Kabinetts Attlee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.03.1946
Umfang: 4
Stellungnahme Churchills gegen Rußland Wohin geht der Kurs? Der frühere britische Premierminister, Winston Churchill, sprach in der gestern in den Vereinigten Staaten gehaltenen Rede sei nen dringenden Wunsch nach einer engen Verbindung aller englischsprechenden Na tionen aus. Die Zusammenarbeit müsse auch in militärischer Hinsicht eine vollständige sein. Churchill erklärte wörtlich folgendes: „In Tat und Wahrheit sage ich euch, die angenehmen Zeiten werden vielleicht von kurzer Dauer seien

. Drei Senatoren des Außenpolitischen Ausschusses des Senats wandten sich beson ders scharf gegen den Vorschlag Churchills zu einem Militärbündnis zwischen Großbri tannien und den Vereinigten Staaten. Ein solches Bündnis würde die Einigkeit der Großmächte mit Rußland stören. Sie beton ten, daß ohne die Einigkeit mit Rußland der Krieg nicht hätte gewonnen werden können. Ein Schlag gegen die UNO N e w Y o r k, 6. März (AND). Nach einer Meldung der „Associated Preß“ bezeichnet Dr. Stojan Gawrilowic

tragen nicht zu einer Beruhigung der Lage bei, weder durch ihre Ar meen in den Grenzgebieten noch durch die Worte der Presse und Rundfunk in Belgrad. Unter den gegebenen Umständen würde eine gemeinsame Be setzung und Kontrolle des ganzen Gebietes der Venezia Giulia durch Großbritannien, Amerika und Rußland am besten erscheinen. 4uS ßf&t Japan wird demokratisch London, 6. März. (TND.) Eine neue Ver fassung für Japan wurde heute vom alliierten Oberbefehlshaber Fernost, General McArthur, be kanntgegeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.03.1952
Umfang: 6
nommen. Rußland hat gewaltige Vermögens werte in Oesterreich mit der Begründung be schlagnahmt, daß es sich dabei um früheres Neuyork, 17. März. (AP.) Wie aus einem gestern veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen hervorgeht, ist die Sterblichkeitsziffer der Menschheit in den letzten 20 Jahren von 18,9 auf 13,7 Promille gesunken. Jeden Tag gibt es in der Welt um 75.000 Menschen mehr. Nach Schätzungen der Ver einten Nationen nimmt die Weltbevölkerung jährlich um 28 Millionen Menschen

zurückzustel len. Rußland hätte in diesen Werten, falls es sie behalten könnte, ein mächtiges wirtschaft liches Druckmittel gegen Oesterreich in der Hand, selbst wenn die Souveränität des Lan des durch den Abzug der Besatzungstruppen formell wiederhergestellt werden sollte. Die Westmächte schlagen vor, daß beide Seiten ihre Ansprüche auf derartige Vermö genswerte auf geben. Da Rußland nicht in der Lage wäre, in Oesterreich eine starke kom munistische Fünfte Kolonne zurückzulassen, ist es unwahrscheinlich

, daß es seine wirt schaftlichen Vorteile in Oesterreich aufgeben wird. Darin liegt das hauptsächliche konkrete Hindernis für einen österreichischen Staats vertrag. Ob Rußland überhaupt gewillt ist, sich unter gewissen Umständen mit einem un abhängigen Oesterreich abzufinden, ist eine andere Frage. Mittlerweile aber bleibt das un glückliche Oesterreich weiterhin seiner Frei heit beraubt.“ her hat sich also die Weltbevölkerung ver zehnfacht. Die Tatsache, daß die Weltbevölkerung heute jährlich um 12 Personen pro

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1947
Umfang: 8
slawien 10.000 und Rußland 35.000 Öster reicher. Die letzte Zahl aus der Sowjetunion ersaßt nurtzene Kriegsgefangenen, die bereits ein Lebens zeichen gegeben haben. Das österreichische Innen ministerium schätzt die Zahl der in Rußland ver mißten Österreicher auf 78.000. Von den polnischen Behörden langten bisher 23.000 Namensnennungen ein. Srgasprri unb Südiirol Anläßlich eines Parteikongresses der christlich demokratischen Partei Italiens in Trient kam De- gasperi in seiner Rede auf Südtirol

zu sprechen, wobei er einerseits die Zusicherung der Errich tung der vollen A'u tonotnie gab, anderer seits aber einen Vorwurf aussprach, der voll-* kommen unbegründet war und den Beigeschmack einer bestimmten politischen Absicht nicht ganz von sich weisen kann. Degasperi erklärte: „Die Bewoh ner Südtirols können beruhigt sein. Wir werden unser gegebenes Wort halten in den Grenzen, in ivelchen wir es gegeben haben und es nach Möglich- Blick nach Street in Osteuropa Nachdem es Rußland im Zuge

der militärischen Besetzung gelang, sämtliche osteuropäischen Staa ten mit mehr oder minder starker Gewaltanwen dung unter seine Vaterschaft zu bringen, gehen die Dinge dort ihren unabänderlichen Lauf. Ge treu dem väterlichen Vorbild und auf dessen In struktion und Unterstützung gehen die kommuni stischen Mehrheiten dieser Länder daran, alles zu verwirklichen, was den Bolschewisten in den schrecklichen Zwanzigerjahren in Rußland zu voll enden gelang. Die Methoden sind vielleicht

, daß Griechenland, auf sich allein gestellt, kaum imstande sein wird, der von aus wärts geschürten Wirren Herr zu werden. Es hat sich auch bereits an die westlichen Großmächte und neuerdings an die UNO. gewandt, ohne aber von letzterer eine besondere Unterstützung erwarten zu können, da Rußland eine Behinderung des herr schenden Bandenkampfes, den es ja im stillen ak tiv unterstützt, beharrlich zu unterbinden sucht. Die Lage in Griechenland stellt sich folgend dar: Nachdem es der griechischen Regierung gelang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.12.1947
Umfang: 4
, daß die Sowjetunion wahrscheinlich den Versuch unternehmen werde, dem Rubel in jenen Gebieten Osteuropas internationale Geltung zu verschaffen, die unter russischem Einfluß stehen. Der Rubel hat ge genwärtig im internationalen Verkehr nur einen No minalwert, da keine internationalen Transaktionen auf Rubelbasis abgeschlossen werden. Man weist nun darauf hin. daß es, im Falle es Rußland gelingen sollte, dem Rubel internationale Kaufkraft zu ver schaffen, ihm auch möglich sein werde, seinen Handel in Skandinavien

, Osteuropa und allen jenen Ländern auszubreiten, mit denen Rußland Clearingverträge ab schließt. Man vermeidet es allerdings, von der Bildung eines „Rubelblocks" zu sprechen, der den Wetbewerb mit dem „Sterlingblock" oder dem ..Dollarblock“ auf nehmen könnte. Bis jetzt basierte der russische Außen handel auf bilateralen Verträgen, bei denen als Grund lage des Warenaustausches die Währung jenes Landes galt, mit dem Rußland abschloß. Die Fronde <ler Moskauer über die angekün digte Währungsreform

wird wahrscheinlich ebenso groß gewesen sein, wie das Vergnügen unserer österreichischen Arbeiter, das sie nicht mit Un recht an dem nun einmal unvermeidlichen großen Schnitt haben durften. Aber die denkenden und vernünftigen unter ihnen werden sich gewiß auch in Rußland gesagt haben, was sich der österrei chische Arbeiter gesagt hat: Besser eine solide Währung, auf die ich mich verlassen kann und die Kaufkraft hat, als hohe Ziffern auf vielen Scheinen, die nur eingebildete Werte darstellen und immer mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.11.1950
Umfang: 6
. Wir haben den Eindruck, als gehe hier ein bloßer Austausch vor sich. In Marmaros-Szi- get begegneten wir einem Transport russischer DPs aus dem Westen, der streng bewacht nach Osten geführt wurde. Auch konnten wir beob achten, daß eine neue Verhaftungswelle durch Rußland geht: Viele, die anläßlich der großen Säuberung 1930/37 zu zehn Jahren Zwangs arbeit verurteilt und nun freigelassen worden waren, soweit sie die Verbannung überlebten, wurdet» jetzt wieder verhaftet und zur .Norm! von 25 Jahren Zwangsarbeit

halt in Rußland bereiterklären und so viel leicht die Verbindung mit der Heimat abge rissen ist?“ „Das ist ausgeschlossen. Wir kennen einige Fälle, in denen Kriegsgefangene in Rußland bleiben wollten. Teilweise hatten sie sich uns gegenüber etwas zuschulden kommen lassen, ihn und sofort machte er kehrt und stiefelte der Schönen nach, die schnurgerade auf ein Cafe zusteuerte. Der Fähnrich folgte ihr auf dem Fuß. Im Caf6 war nur mehr ein einzi ges Tischchen frei, das zum Sitzen einlud, eine kleine

*} und betrogen, um sich bei den Russen einzu. hauen. Die Sowjets sagten diesen Leuten, al« müßten sich entlassen lassen und könnten dann nach Rußland kommen.“ Unzählige Einzelschicksale stecken hinter diesen Gesichtem: Dort, der alte Oberst, de*, sen wallender Bart wie Engelhaar funkelt, und der nicht wußte, wie gerade er dazu kam, als „Kriegsverbrecher“ zurückbehalten zu werden, dort ein junger Soldat, der in ei- nem Depot arbeitete, aus dem Damenstrümpf« gestohlen wurden und als Sündenbock für drei Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 15.09.1956
Umfang: 12
BLICK IN DIE WELT Rußland und das Recht Die Revision in Rußland hat abermals einen Toten erreicht: Andrej Wyschinski. Das hat nun eine besondere Bedeutung: denn Wyschinski war, bevor er Außenminister und Vertreter bei den Vereinten Nationen wurde, Stalins Staatsanwalt in den großen Schau prozessen, bei den entsetzlichen Massenliqui dierungen der dreißiger Jahre, bei der blu tigen „Revision“ der russischen Revolution durch die Hinrichtung aller Mitkämpfer Le nins, die Stalin verdächtigte

, ist zumindest im Strafrecht der Grundsatz aller modernen Rechtsordnungen der freien Welt. Daß Recht sei, „was dem deutschen Volke nützt“, daß Recht gesprochen werde nach dem Befehl des Führers und den Interessen de s Regimes: das ist der Grundsatz aller Dik taturen, vom absoluten Königsregime der Vergangenheit bis zu Hitler und Stalin. Ein Reg'me ist ein Diktaturregime, solange die ser Grundsatz gilt — und er ist gerade in Rußland noch keineswegs aufgehoben. Die vor einigen Monaten erfolgte Einführung

munistischen Gerichten verurteilt werden... Dürfen wir schon hoffen, daß Rußland im Begriff ist, die ersten Schritte zu einer sol chen Rechtsauffassung, zu einem solchen Gerichtsverfahren zu tun? O. P. hörden befinden — entdeckt, daß der So zialismus der „Hauptfeind“ sei. In bekannter faschistischer Manier werden die Persönlich, keiten der Sozialistischen Partei in seinem Blatt durch die Gosse gezogen, werden „einige Juden“ (denn auch Poujade hat natürlich seine „anständigen Juden“ . . .) für alles Unglück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.01.1946
Umfang: 6
Verhandlungen mit den Vertretern der Gewerkschaften und der Unternehmer einen Auftrag vergeben, wo nach 2,100.000 Bücher in Wien gedruckt und gebunden werden sollen. Die Matern für den Druck — es handelt sich um die Geschichte der kommunistischen Partei Rußlands in rus sischer Sprache — werden aus Rußland ge bracht. Eine Papierfabrik in Niederöster reich wird damit beschäftigt werden, das not wendige Papier herzustellen. der UNO beginnt In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen haben wir uns ohne Erfolg

des Völker bundes ihre Lehren ziehen, was aber noch wichtiger ist, sie umfaßt von allem Anfang an fast alle Staaten der Welt und vor allem die Großmächte, im Gegensatz zur Genfer Vereinigung, der Rußland erst zu einem spä teren Zeitpunkt beitrat. Der „UNO“ soll eine internationale Polizeitruppe zur Wahrung des Friedens zur Verfügung stehen. Daher ist es für das Funktionieren der Organisation der Verein ten Nationen besonders wichtig, daß die Großmächte der Welt einig Zusammenwirken, nachdem

bei dem heutigen Stand der Waffen technik nur diese in der Lage sind, wirklich schlagkräftige, mit allen modernen Vernich tungsmitteln ausgestattete Armeen auf die Beine zu stellen. Kein kleinerer Staat wird es wagen, den Fried.cn zu brechen, wenn er voraussetzen muß, daß der Sicherheitsappa rat auch wirklich funktioniert. Bei der ganzen Konstruktion der „UNO“ steht und fällt der unteilbare Frie den mit der aufrichtigen Zusammenarbeit der Staaten und in der Hauptsache der drei Hauptstützen, England, Rußland

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